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(Kurz nach der) Bundestagswahl - 26. September 2021


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 30. September 2021, 22:08 Uhr um 22:08 Uhr gesperrt weil:
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Rege mich beinahe täglich über den CDU Bundestagsabgeordneten meines Wahlkreises auf. Der hatte heute auch das Thema Gendern. Bin zwar auch kein Freund vom Sternchen, aber so wie die Hessenschau es jetzt löst, bspw Studierende statt Studenten bzw abwechselnd Studenten oder Studentinnen, finde ich sehr gut. So leidet auch nicht der Lesefluss.

Falls wer Lust hat, sich mal die Facebook-Seite von Herrn Willsch anzuschauen, hier der Link.

https://www.facebook.com/klauspeter.willsch/

Fischt gerne am rechten Rand und beim Stammtischklientel, was man vor allem an seiner Themenauswahl sieht. Stimmung gegen Gendern, Grüne, Antifa, importierter Antisemitismus, etc. pp.. Dazu noch ein bisschen Lobbyarbeit für die Luftfahrt und ausschlachten von Terroranschlägen (natürlich aber nur die der bösen Ausländer, und nicht so welche wie Hanau oder Halle )

Arbeite mich wirklich jedes Mal an ihm ab, leider Gottes wird er wohl trotzdem wieder in den Bundestag gewählt werden. Brauchen die ganzen Leute hier wohl...
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eismann98 schrieb:

Studierende statt Studenten

Wobei das sprachlich auch eigentlich sowas von falsch ist. "Ein Studierender" ist nämlich nur ein solcher, während er gerade studiert. Wenn er dann in der Mensa hockt, ist er kein Studierender mehr, sondern ein "Essender".
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Vielleicht sollten einige Menschen zur Kenntnis nehmen, dass Sprache einem stetigen Wandel unterliegt.

Mag sein, dass derzeit die Mehrheit das Gendern ablehnt, es wird sich in Zukunft m.E. bei den kommenden Generationen mehrheitlich durchsetzen.
Und die Aufregung der Sprachnazis und vermeintlichen Bewahrer der doitschen Sprache scheint mir Energie zu verschwenden als bissi zu gendern.
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Vielleicht sollten einige Menschen zur Kenntnis nehmen, dass Sprache einem stetigen Wandel unterliegt.

Mag sein, dass derzeit die Mehrheit das Gendern ablehnt, es wird sich in Zukunft m.E. bei den kommenden Generationen mehrheitlich durchsetzen.
Und die Aufregung der Sprachnazis und vermeintlichen Bewahrer der doitschen Sprache scheint mir Energie zu verschwenden als bissi zu gendern.
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reggaetyp schrieb:

Vielleicht sollten einige Menschen zur Kenntnis nehmen, dass Sprache einem stetigen Wandel unterliegt.

Mag sein, dass derzeit die Mehrheit das Gendern ablehnt, es wird sich in Zukunft m.E. bei den kommenden Generationen mehrheitlich durchsetzen.
Und die Aufregung der Sprachnazis und vermeintlichen Bewahrer der doitschen Sprache scheint mir Energie zu verschwenden als bissi zu gendern.

Also mir persönlich ist das Gendern recht egal, ich machs halt nicht, aber von mir aus tut es.
Nur: Wenn doch die Mehrheit es ablehnt, sollten dann nicht mal lieber diejenigen die Füße still halten, die es dieser Mehrheit aufzwingen wollen? Wenn, wie du sagst, irgendwann eine Mehrheit dafür ist, kann man es ja verbindlich einführen.

Ich glaube, es geht bei dieser Debatte gar nicht so sehr um das Gendern selbst, sondern mehr darum, dass viele Leute halt einfach keinen Lust haben, sich von einer lauten Minderheit ihre Ideologie aufzwängen zu lassen.
Die "Aggressoren" in diesem Konflikt sind doch nicht die, die ihre Sprache beibehalten wollen, sondern die, die sie mit Gewalt, gegen den Willen der Bevölkerung verändern möchten.
Ferner verstehe ich nicht, woher die Erwartungshaltung kommt, dass eine von Haus aus konservative Partei das mitträgt. Wer so sehr aufs Gendern steht, soll halt rot oder grün wählen, und die Union mal ihr Ding machen lassen.
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reggaetyp schrieb:

Vielleicht sollten einige Menschen zur Kenntnis nehmen, dass Sprache einem stetigen Wandel unterliegt.

Mag sein, dass derzeit die Mehrheit das Gendern ablehnt, es wird sich in Zukunft m.E. bei den kommenden Generationen mehrheitlich durchsetzen.
Und die Aufregung der Sprachnazis und vermeintlichen Bewahrer der doitschen Sprache scheint mir Energie zu verschwenden als bissi zu gendern.

Also mir persönlich ist das Gendern recht egal, ich machs halt nicht, aber von mir aus tut es.
Nur: Wenn doch die Mehrheit es ablehnt, sollten dann nicht mal lieber diejenigen die Füße still halten, die es dieser Mehrheit aufzwingen wollen? Wenn, wie du sagst, irgendwann eine Mehrheit dafür ist, kann man es ja verbindlich einführen.

Ich glaube, es geht bei dieser Debatte gar nicht so sehr um das Gendern selbst, sondern mehr darum, dass viele Leute halt einfach keinen Lust haben, sich von einer lauten Minderheit ihre Ideologie aufzwängen zu lassen.
Die "Aggressoren" in diesem Konflikt sind doch nicht die, die ihre Sprache beibehalten wollen, sondern die, die sie mit Gewalt, gegen den Willen der Bevölkerung verändern möchten.
Ferner verstehe ich nicht, woher die Erwartungshaltung kommt, dass eine von Haus aus konservative Partei das mitträgt. Wer so sehr aufs Gendern steht, soll halt rot oder grün wählen, und die Union mal ihr Ding machen lassen.
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Ich denke, wenn man sich ein bisschen mit dem Thema Sprache und ihre Wirkung im Allgemeinen und Gendern im Speziellen beschäftigt und es nicht auf eine "Ideologie" herunterbricht, sollte einem das Thema nicht egal sein. Es ist von der Anlage her vergleichbar mit der gleichgeschlechtlichen Ehe oder anderen Themen.

Aussagen wie "Wer so sehr aufs Gendern steht" zeugen eigentlich nur davon, dass sich hier jemand mit diesem Thema überhaupt nicht auseinandergesetzt hat. "Die Union mal ihr Ding machen lassen" ist jedenfalls kein taugliches Argument in dieser Diskussion.
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reggaetyp schrieb:

Vielleicht sollten einige Menschen zur Kenntnis nehmen, dass Sprache einem stetigen Wandel unterliegt.

Mag sein, dass derzeit die Mehrheit das Gendern ablehnt, es wird sich in Zukunft m.E. bei den kommenden Generationen mehrheitlich durchsetzen.
Und die Aufregung der Sprachnazis und vermeintlichen Bewahrer der doitschen Sprache scheint mir Energie zu verschwenden als bissi zu gendern.

Also mir persönlich ist das Gendern recht egal, ich machs halt nicht, aber von mir aus tut es.
Nur: Wenn doch die Mehrheit es ablehnt, sollten dann nicht mal lieber diejenigen die Füße still halten, die es dieser Mehrheit aufzwingen wollen? Wenn, wie du sagst, irgendwann eine Mehrheit dafür ist, kann man es ja verbindlich einführen.

Ich glaube, es geht bei dieser Debatte gar nicht so sehr um das Gendern selbst, sondern mehr darum, dass viele Leute halt einfach keinen Lust haben, sich von einer lauten Minderheit ihre Ideologie aufzwängen zu lassen.
Die "Aggressoren" in diesem Konflikt sind doch nicht die, die ihre Sprache beibehalten wollen, sondern die, die sie mit Gewalt, gegen den Willen der Bevölkerung verändern möchten.
Ferner verstehe ich nicht, woher die Erwartungshaltung kommt, dass eine von Haus aus konservative Partei das mitträgt. Wer so sehr aufs Gendern steht, soll halt rot oder grün wählen, und die Union mal ihr Ding machen lassen.
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Adlerdenis schrieb:

Wenn doch die Mehrheit es ablehnt, sollten dann nicht mal lieber diejenigen die Füße still halten, die es dieser Mehrheit aufzwingen wollen?

Mir ist niemand bekannt, der dies jemand aufzwingen will.
99% der Menschen, die ich kenne, machen oder lassen es, verfolgen da aber niemand mit Zwang.

Der einzige mir bekannte Mensch, der irgendwas erzwingen will, ist der Hamburger CDU Chef, der das Gendern gerne per Gesetz verbieten möchte.

Und wirklich agressiv nehme ich den Verein Deutsche Sprache (oder wie der heißt) so wie die üblichen Verdächtigen von Union bis AfD und tichy usw wahr.
Die verfolgen aber eine andere Agenda als die, die gendern.
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Adlerdenis schrieb:

Wenn doch die Mehrheit es ablehnt, sollten dann nicht mal lieber diejenigen die Füße still halten, die es dieser Mehrheit aufzwingen wollen?

Mir ist niemand bekannt, der dies jemand aufzwingen will.
99% der Menschen, die ich kenne, machen oder lassen es, verfolgen da aber niemand mit Zwang.

Der einzige mir bekannte Mensch, der irgendwas erzwingen will, ist der Hamburger CDU Chef, der das Gendern gerne per Gesetz verbieten möchte.

Und wirklich agressiv nehme ich den Verein Deutsche Sprache (oder wie der heißt) so wie die üblichen Verdächtigen von Union bis AfD und tichy usw wahr.
Die verfolgen aber eine andere Agenda als die, die gendern.
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Hier gibt es niemanden, der gendert, oder? Warum eigentlich nicht?
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Ein kleiner Exkurs zum Gendern, der die Vor- und Nachteile zusammenfasst und einordnet. Außerdem wird auf die neusten Studienerkenntnisse verwiesen. Der Mensch ist und bleibt wohl ein Gewohnheitstier.

https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-gendern-bringt-und-was-nicht/amp/?fbclid=IwAR1XGT0i6gudjx6XSvXtFzqtS86NaPdzSLErOOsPxqzHIKmA5giHQ0DJfqU

Am lustigsten an dieser ganzen Genderdebatte finde ich, dass vor allem bei Facebook die Kommentatoren kaum einen vernünftigen Satz zustande bringen. Gendern zerstöre angeblich die schöne deutsche Sprache, aber von Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik scheinen diese Leute ebenfalls nichts zu halten
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Adlerdenis schrieb:

Wenn doch die Mehrheit es ablehnt, sollten dann nicht mal lieber diejenigen die Füße still halten, die es dieser Mehrheit aufzwingen wollen?

Mir ist niemand bekannt, der dies jemand aufzwingen will.
99% der Menschen, die ich kenne, machen oder lassen es, verfolgen da aber niemand mit Zwang.

Der einzige mir bekannte Mensch, der irgendwas erzwingen will, ist der Hamburger CDU Chef, der das Gendern gerne per Gesetz verbieten möchte.

Und wirklich agressiv nehme ich den Verein Deutsche Sprache (oder wie der heißt) so wie die üblichen Verdächtigen von Union bis AfD und tichy usw wahr.
Die verfolgen aber eine andere Agenda als die, die gendern.
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reggaetyp schrieb:

Mir ist niemand bekannt, der dies jemand aufzwingen will.



Das zeigt nur, dass Du in keiner Behörde arbeitest.

Unabhängig davon ist einfach festzuhalten, dass sich gegen mehr Gendersprache sogar eine knappe Mehrheit der Grünen-Wähler und 72 % der Linken-Wähler (mehr als bei der CDU !!!) aussprechen. Bei der Homo-Ehe hatten wir am Ende über 80 % Zustimmung, Würzi. Die war aber vermutlich 20 Jahre zuvor etwa auf dem Stand wie heute bzgl. Gendersprache.

Nun ist es aber so, dass die Mehrheit ja trotzdem nicht recht haben muss. Das Thema hat seine Berechtigung, weil unsere Sprache von Männern geprägt wurde und das noch heute in vielen Punkten nachwirkt. Aber das ist ein Prozess über Jahrzehnte, der hier angestoßen werden muss und vor allem muss man am Verständnis für das Anliegen kämpfen. Da hilft es wenig, wenn die einen fordern, überall Sternchen einzubauen (und ja, es gibt Politiker, die das fordern und auch verlangen, dass das in Schulen so beigebracht wird usw.) und die anderen fordern, dass alles böse ist, was Gendern angeht.

Sprache ist eine evolutionäre Sache. Man kann Anstöße geben, zB bestimmte Worte nicht mehr zu benutzen oder sie abzuändern. Aber man kann nicht von einem Tag auf den anderen gegen die Mehrheit der Bevölkerung etwas einführen und darauf hoffen, dass man dafür bei der nä. Wahl nicht abgestraft wird.

Wir haben auf Arbeit zB früher versucht, Begriffe still und heimlich zu ersetzen. So zB Studentinnen und Studenten durch Studierende. Das ist weiches Gendern. Das macht man Stück für Stück. Ich denke, man wäre gut beraten, das einfach Stück für Stück abzuändern und als Gegner der Sternchen bin ich auch der Meinung, dass neutrale Sprachschöpfungen oder das Ausschreiben beider Geschlechter (Bürgerinnen und Bürger) besser sind.
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Pandemie, Klimawandel, Kinderarmut, Lobbyismus & Korruption, antidemokratische Tendenzen in Europa & weltweit, Rechtsextremismus in Gesellschaft, Polizei und Bundeswehr...

Ja, ich denke das Gendersternchen ist das größte unserer Probleme.

Für mich ist das gendern übrigens seit in den 00er Jahren an der Uni normal. Seitdem hat sich nie jemand daran gestört und ich merke es nicht mal mehr...

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reggaetyp schrieb:

Mir ist niemand bekannt, der dies jemand aufzwingen will.



Das zeigt nur, dass Du in keiner Behörde arbeitest.

Unabhängig davon ist einfach festzuhalten, dass sich gegen mehr Gendersprache sogar eine knappe Mehrheit der Grünen-Wähler und 72 % der Linken-Wähler (mehr als bei der CDU !!!) aussprechen. Bei der Homo-Ehe hatten wir am Ende über 80 % Zustimmung, Würzi. Die war aber vermutlich 20 Jahre zuvor etwa auf dem Stand wie heute bzgl. Gendersprache.

Nun ist es aber so, dass die Mehrheit ja trotzdem nicht recht haben muss. Das Thema hat seine Berechtigung, weil unsere Sprache von Männern geprägt wurde und das noch heute in vielen Punkten nachwirkt. Aber das ist ein Prozess über Jahrzehnte, der hier angestoßen werden muss und vor allem muss man am Verständnis für das Anliegen kämpfen. Da hilft es wenig, wenn die einen fordern, überall Sternchen einzubauen (und ja, es gibt Politiker, die das fordern und auch verlangen, dass das in Schulen so beigebracht wird usw.) und die anderen fordern, dass alles böse ist, was Gendern angeht.

Sprache ist eine evolutionäre Sache. Man kann Anstöße geben, zB bestimmte Worte nicht mehr zu benutzen oder sie abzuändern. Aber man kann nicht von einem Tag auf den anderen gegen die Mehrheit der Bevölkerung etwas einführen und darauf hoffen, dass man dafür bei der nä. Wahl nicht abgestraft wird.

Wir haben auf Arbeit zB früher versucht, Begriffe still und heimlich zu ersetzen. So zB Studentinnen und Studenten durch Studierende. Das ist weiches Gendern. Das macht man Stück für Stück. Ich denke, man wäre gut beraten, das einfach Stück für Stück abzuändern und als Gegner der Sternchen bin ich auch der Meinung, dass neutrale Sprachschöpfungen oder das Ausschreiben beider Geschlechter (Bürgerinnen und Bürger) besser sind.
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Mit dem "Aufzwingen" meinte ich im Übrigen z. B. auch das Gendern im ÖR, obwohl die große Mehrheit der Gebührenzahler das einfach nicht will.
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Vielleicht sollten einige Menschen zur Kenntnis nehmen, dass Sprache einem stetigen Wandel unterliegt.

Mag sein, dass derzeit die Mehrheit das Gendern ablehnt, es wird sich in Zukunft m.E. bei den kommenden Generationen mehrheitlich durchsetzen.
Und die Aufregung der Sprachnazis und vermeintlichen Bewahrer der doitschen Sprache scheint mir Energie zu verschwenden als bissi zu gendern.
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reggaetyp schrieb:

Vielleicht sollten einige Menschen zur Kenntnis nehmen, dass Sprache einem stetigen Wandel unterliegt.


Ine weiz es niht waz dû wellest?

Ich hân den muot und die sinne gewendet
an die vil reinen, die lieben, die guoten.

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Mit dem "Aufzwingen" meinte ich im Übrigen z. B. auch das Gendern im ÖR, obwohl die große Mehrheit der Gebührenzahler das einfach nicht will.
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Bislang habe ich nicht vernommen, dass jemand fordert, gendergerechte Sprache zum verpflichtenden Standard zu machen.
Es gibt nur einen Vorstoß von der Verbotspartei Union, etwas auszuschließen. Aber damit hat man ja Erfahrung!
Die die sich von gendergerechter Sprache irritiert oder belästigt fühlen muss man fragen dürfen, was genau daran so schlimm ist!
Meine Hypothese: auf etwas aufmerksam gemacht werden, was man bequemer Weise lieber verdrängt, fühlt sich doof an. Am einfachsten ist da dann verbieten, dann muss man sich nicht damit auseinandersetzen und es geht als so weiter wie bisher.

Übrigens ein klassischer Move der guten alten konservativen Populist*Innen.

Wenn man vor lauter Dreck am Stecken blöd da steht, einfach mal laut "schaut euch das mal an" rufen, ein Interview mit der Bild hinterher - und die creme de la creme der Volksverdummung schließt die Reihen!
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Man wird in diesem Land ja wohl noch "gendern" verbieten dürfen!!!!
Wir leben schließlich nicht in einer grünen Meinungsdiktatur!!!!!11elf!!!

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Bislang habe ich nicht vernommen, dass jemand fordert, gendergerechte Sprache zum verpflichtenden Standard zu machen.
Es gibt nur einen Vorstoß von der Verbotspartei Union, etwas auszuschließen. Aber damit hat man ja Erfahrung!
Die die sich von gendergerechter Sprache irritiert oder belästigt fühlen muss man fragen dürfen, was genau daran so schlimm ist!
Meine Hypothese: auf etwas aufmerksam gemacht werden, was man bequemer Weise lieber verdrängt, fühlt sich doof an. Am einfachsten ist da dann verbieten, dann muss man sich nicht damit auseinandersetzen und es geht als so weiter wie bisher.

Übrigens ein klassischer Move der guten alten konservativen Populist*Innen.

Wenn man vor lauter Dreck am Stecken blöd da steht, einfach mal laut "schaut euch das mal an" rufen, ein Interview mit der Bild hinterher - und die creme de la creme der Volksverdummung schließt die Reihen!
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FrankenAdler schrieb:

Die die sich von gendergerechter Sprache irritiert oder belästigt fühlen muss man fragen dürfen, was genau daran so schlimm ist!



Ja, frag mal die 72 % der Linken-Wähler.
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Mit dem "Aufzwingen" meinte ich im Übrigen z. B. auch das Gendern im ÖR, obwohl die große Mehrheit der Gebührenzahler das einfach nicht will.
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Adlerdenis schrieb:

Mit dem "Aufzwingen" meinte ich im Übrigen z. B. auch das Gendern im ÖR, obwohl die große Mehrheit der Gebührenzahler das einfach nicht will.

Wieso, das machen welche, und andere machen es nicht.
Was hat das denn mit Aufzwingen zu tun?
Es gibt keine Beschlusslage für Reporter:innen oder Moderator:innen , im Programm zu gendern.
Aber warum sollte man es lassen, wenn man es mag?
Du kannst ja jederzeit das Programm wechseln.

Oder verstehe ich das richtig, dass du das Gendern im TV verbieten lassen möchtest?

Und, ja Werner, wie ich schrieb: Das wird noch eine Generation dauern.
Dann wird es normal sein.

Irgendwann fällt auch im verkehrstechnisch völlig hinterwälderischen Deutschland Freie Fahrt für freie Bürger, dh generelles Tempolimit, irgendwann werden auch Özkans nicht mehr bei der Wohnungssuche benachteiligt, und irgendwann wird Gras entkriminlisiert.
Das sind lange Prozesse, aber es wird so kommen...
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FrankenAdler schrieb:

Die die sich von gendergerechter Sprache irritiert oder belästigt fühlen muss man fragen dürfen, was genau daran so schlimm ist!



Ja, frag mal die 72 % der Linken-Wähler.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Die die sich von gendergerechter Sprache irritiert oder belästigt fühlen muss man fragen dürfen, was genau daran so schlimm ist!



Ja, frag mal die 72 % der Linken-Wähler.

Ich frag lieber Adlerdenis.

Übrigens, Spiegelumfrage: 48% der Wähler der Linken möchten kein gesetzliches Verbot geschlechtergerechte Sprach zu benutzen.
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reggaetyp schrieb:

Mir ist niemand bekannt, der dies jemand aufzwingen will.



Das zeigt nur, dass Du in keiner Behörde arbeitest.

Unabhängig davon ist einfach festzuhalten, dass sich gegen mehr Gendersprache sogar eine knappe Mehrheit der Grünen-Wähler und 72 % der Linken-Wähler (mehr als bei der CDU !!!) aussprechen. Bei der Homo-Ehe hatten wir am Ende über 80 % Zustimmung, Würzi. Die war aber vermutlich 20 Jahre zuvor etwa auf dem Stand wie heute bzgl. Gendersprache.

Nun ist es aber so, dass die Mehrheit ja trotzdem nicht recht haben muss. Das Thema hat seine Berechtigung, weil unsere Sprache von Männern geprägt wurde und das noch heute in vielen Punkten nachwirkt. Aber das ist ein Prozess über Jahrzehnte, der hier angestoßen werden muss und vor allem muss man am Verständnis für das Anliegen kämpfen. Da hilft es wenig, wenn die einen fordern, überall Sternchen einzubauen (und ja, es gibt Politiker, die das fordern und auch verlangen, dass das in Schulen so beigebracht wird usw.) und die anderen fordern, dass alles böse ist, was Gendern angeht.

Sprache ist eine evolutionäre Sache. Man kann Anstöße geben, zB bestimmte Worte nicht mehr zu benutzen oder sie abzuändern. Aber man kann nicht von einem Tag auf den anderen gegen die Mehrheit der Bevölkerung etwas einführen und darauf hoffen, dass man dafür bei der nä. Wahl nicht abgestraft wird.

Wir haben auf Arbeit zB früher versucht, Begriffe still und heimlich zu ersetzen. So zB Studentinnen und Studenten durch Studierende. Das ist weiches Gendern. Das macht man Stück für Stück. Ich denke, man wäre gut beraten, das einfach Stück für Stück abzuändern und als Gegner der Sternchen bin ich auch der Meinung, dass neutrale Sprachschöpfungen oder das Ausschreiben beider Geschlechter (Bürgerinnen und Bürger) besser sind.
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Werner, mir geht's nicht um Verbieten oder Vorschreiben. Mir geht es darum, dass man sich ganz einfach der Diskussion enthalten sollte, wenn man gar nicht weiß, worum es überhaupt geht.

Die meisten Menschen in diesem Land denken doch, dass es sich hier um eine Spinnerei von ein paar Wenigen handelt, die die Interessen ein paar weiterer Weniger bedient und folglich irrelevant für die Gesellschaft als Ganzes ist. Die Tolerantesten unter ihnen sagen dann "Wer's will, soll's halt machen!", die Eiferer schreien "Verbieten!". Wissen, worum es eigentlich geht, tut keiner von ihnen.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Die die sich von gendergerechter Sprache irritiert oder belästigt fühlen muss man fragen dürfen, was genau daran so schlimm ist!



Ja, frag mal die 72 % der Linken-Wähler.

Ich frag lieber Adlerdenis.

Übrigens, Spiegelumfrage: 48% der Wähler der Linken möchten kein gesetzliches Verbot geschlechtergerechte Sprach zu benutzen.
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reggaetyp schrieb:

Übrigens, Spiegelumfrage: 48% der Wähler der Linken möchten kein gesetzliches Verbot geschlechtergerechte Sprach zu benutzen.


https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spiegel-umfrage-haelfte-der-deutschen-befuerwortet-gender-verbot-fuer-staatliche-stellen-a-f611d490-cf36-4358-9054-f08392af9fdf

»Wie bewerten Sie den Vorschlag, staatlichen Stellen gesetzlich zu verbieten geschlechtergerechte Sprache zu benutzen?«, nach Parteipräferenz, Angaben in Prozent

48 % Linken-Wähler > Richtig

48 % fänden das Verbot richtig, 39 % falsch. Mehr als bei SPD und doppelt so viel wie bei den Grünen-Wählern.
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Werner, mir geht's nicht um Verbieten oder Vorschreiben. Mir geht es darum, dass man sich ganz einfach der Diskussion enthalten sollte, wenn man gar nicht weiß, worum es überhaupt geht.

Die meisten Menschen in diesem Land denken doch, dass es sich hier um eine Spinnerei von ein paar Wenigen handelt, die die Interessen ein paar weiterer Weniger bedient und folglich irrelevant für die Gesellschaft als Ganzes ist. Die Tolerantesten unter ihnen sagen dann "Wer's will, soll's halt machen!", die Eiferer schreien "Verbieten!". Wissen, worum es eigentlich geht, tut keiner von ihnen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wissen, worum es eigentlich geht, tut keiner von ihnen.


Das mag sein, zumindest bei den meisten. Aber letztlich kann so eine Entwicklung am Ende nur über Verständnis und viel Zeit gehen. Also Sensibilisierung der Kinder und Jugendlichen und damit das Herauswachsen aus alten Mustern.

Bei den Älteren wird die Regel eher sein "Das war schon immer so, bleibt auch so"
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Ich finde es ein bisschen schade, dass Annalena Baerbock zunehmend nicht mehr so souverän auftritt. Sie ist ständig im Verteidigungsmodus und nicht mehr im Gestaltungsmodus. Und so richtig volksnah und bodenständig scheint sie auch nicht zu sein.

Ich bin ausdrücklich kein Anhänger der Grünen, aber ich hätte mich über eine neue Politik gefreut und sie alleine deswegen gewählt, weil sie viele alte weiße Männer triggert.

Ich hoffe, dass sie da besser beraten wird und da noch mal Zug rein kommt.  Alleine schon um Laschet zu verhindern, wäre das wichtig. Überzeugend finde ich sie derzeit nicht.
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brodo schrieb:

Ich finde es ein bisschen schade, dass Annalena Baerbock zunehmend nicht mehr so souverän auftritt. Sie ist ständig im Verteidigungsmodus und nicht mehr im Gestaltungsmodus. Und so richtig volksnah und bodenständig scheint sie auch nicht zu sein.

Ich bin ausdrücklich kein Anhänger der Grünen, aber ich hätte mich über eine neue Politik gefreut und sie alleine deswegen gewählt, weil sie viele alte weiße Männer triggert.

Ich hoffe, dass sie da besser beraten wird und da noch mal Zug rein kommt.  Alleine schon um Laschet zu verhindern, wäre das wichtig. Überzeugend finde ich sie derzeit nicht.



Naja, was hast Du erwartet? Annalena Baerbock ist halt die personifizierte Durchschnittlichkeit mit mittleren politischen Talent. Wie es auf der anderen Seite der Laschet ist.

Das Einzige, was sie aus der Masse heraushebt, ist der Umstand, dass sie quasi der Kristallisierungspunkt der Erwartungen der alten weißen Männer ist. Die linken alten weißen Männer idealisieren sie; die rechten alten weißen Männer diabolisieren sie. Während die meisten Frauen nur ein Schulterzucken für sie übrig haben. Das ist jedenfalls meine Wahrnehmung.





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