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(Kurz nach der) Bundestagswahl - 26. September 2021


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 30. September 2021, 22:08 Uhr um 22:08 Uhr gesperrt weil:
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Schönesge schrieb:

Du warst offenkundig deiner Zeit weit voraus, gerade was deine Denkweise betrifft. Insofern: Respekt dafür.

Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.

Das ist doch völlig okay und vor allem deshalb positiv, weil man keine inneren Vorbehalte hat und sich noch in einem Denkgefängnis befindet.
Und was mich betrifft: meiner Zeit voraus würde ich nicht mal sagen, ich war ja ein Teil von ihr.
Nur habe ich jegliche Ausgrenzung immer gehasst, weil ich davon selbst in erheblichem Maße betroffen war und das hat mein Denken geprägt....keiner ist deshalb ein schlechterer Mensch, nur weil er anders denkt und fühlt und das kann man heute überwiegend auch leben...das war damals nicht möglich und das hab ich nie verstanden.......
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Gerade die Ausgrenzung anderer treibt einen selbst an, mich auf jeden Fall auch, auch wenn ich sie nicht wie du selbst erlebt habe.
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Du warst offenkundig deiner Zeit weit voraus, gerade was deine Denkweise betrifft. Insofern: Respekt dafür.

Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.
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Schönesge schrieb:

Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.

Dies setzt allerdings eine Eigenschaft voraus, die ein bisschen aus der Mode gekommen ist: die Selbstreflexion. Dass du diese Eigenschaft besitzt, ehrt dich. Denn das, was du beschreibst, wird wohl auf viele Menschen zutreffen.

Ein anderer Weg, aus der Vorurteilsfalle zu kommen, hat sich für viele Menschen aus meiner Generation geöffnet: der des Widerstands. Aufgewachsen in den 50er- bis 70er-Jahren und angewidert vom Establishmentgetue war es sozusagen Pflicht, alles in Frage zu stellen, was die Eltern- und Großelterngeneration so von sich gab. Und damit auch das ganze Vorurteils- und Rassismuszeugs, selbst wenn es gar nicht "böse gemeint" war.
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oldie66 schrieb:

Ist klar.
Deshalb geht es unserem Land, welches ja die meiste Zeit unter konservativer Führung stand, so schlecht.

Auf eurem hohen Niveau würden geschätzte 99% der Weltbevölkerung wahrscheinlich gerne mal jammern.

Ich darf dich beruhigen: dieses hohe Niveau werden wir als Gesamt-Menschheit demnächst verlassen. Und zwar gründlich. Das ist das, wohin uns die konservative Führung gebracht hat.
Die Frage ist nur, ob wir das noch erleben oder erst unsere Kinder. Kommt ganz auf's Geburtsjahr an. Sieht aber ganz danach aus, dass selbst wir, die Generation Wohnmobil, die ersten Folgen unseres Wohlstands noch zu spüren bekommen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich darf dich beruhigen: dieses hohe Niveau werden wir als Gesamt-Menschheit demnächst verlassen. Und zwar gründlich. Das ist das, wohin uns die konservative Führung gebracht hat.

Vornehm und auf hohem Niveau geht dieser Planet zugrunde, wenn das Nichtwollen, Nichtsehen und Nichthandeln so weitergeht...aber Untergangsstimmung hat den Deutschen schon immer getragen, warum sollte es jetzt anders sein..?
Mir tut es nicht leid um mich, sondern um die Nachgeborenen, die in dieser ganzen Scheiße, wenn sie denn das voll Ausmaß erreicht hat, noch bestenfalls überleben können, wirklich leben können sie nicht mehr.
Dafür ist schon längst alles vorher verfrühstückt worden...Wegsehen bis zum Ende, das kenne ich noch sehr gut...
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Eintracht-Laie schrieb:

Ne, so ist Demokratie.
Überzeugt etwas nicht, wird es nicht (ausreichend) gewählt. Natürlich kann man dann das Volk für dumm erklären und ist damit aus dem Schneider.

Dumm ist der falsche Begriff, ich würde es eher politische Unmündigkeit nennen....ansonsten hätte es mindestens 200 Jahre deutscher Geschichte so nicht gegeben, wie sie erfolgt ist....und weil du auf Demokratie abhebst: die kennt der Deutsche erst seit 1949 und selbst die wurde ihm qusi noch aufgezwungen, selbst hat er die nicht gewollt....oder willst du mir geschichtliche Zeitverläufe erklären...?
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Ich will Dir nichts erklären - aber ich will gewisse Meinungen und Verächtlichmachung von Demokratie nicht gänzlich unwidersprochen stehen lassen.
Deine Meinung verschwindet damit natürlich nicht, aber sie hat wenigstens ein wenig Widerspruch gefunden.
Bürger für politisch unmündig zu erklären, weil sie die falschen, demokratischen Parteien wählen halte ich aus vielerlei Hinsicht für falsch.
Belassen wir es dabei.
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Schönesge schrieb:

Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.

Dies setzt allerdings eine Eigenschaft voraus, die ein bisschen aus der Mode gekommen ist: die Selbstreflexion. Dass du diese Eigenschaft besitzt, ehrt dich. Denn das, was du beschreibst, wird wohl auf viele Menschen zutreffen.

Ein anderer Weg, aus der Vorurteilsfalle zu kommen, hat sich für viele Menschen aus meiner Generation geöffnet: der des Widerstands. Aufgewachsen in den 50er- bis 70er-Jahren und angewidert vom Establishmentgetue war es sozusagen Pflicht, alles in Frage zu stellen, was die Eltern- und Großelterngeneration so von sich gab. Und damit auch das ganze Vorurteils- und Rassismuszeugs, selbst wenn es gar nicht "böse gemeint" war.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Schönesge schrieb:

Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.

Dies setzt allerdings eine Eigenschaft voraus, die ein bisschen aus der Mode gekommen ist: die Selbstreflexion. Dass du diese Eigenschaft besitzt, ehrt dich. Denn das, was du beschreibst, wird wohl auf viele Menschen zutreffen.

Ein anderer Weg, aus der Vorurteilsfalle zu kommen, hat sich für viele Menschen aus meiner Generation geöffnet: der des Widerstands. Aufgewachsen in den 50er- bis 70er-Jahren und angewidert vom Establishmentgetue war es sozusagen Pflicht, alles in Frage zu stellen, was die Eltern- und Großelterngeneration so von sich gab. Und damit auch das ganze Vorurteils- und Rassismuszeugs, selbst wenn es gar nicht "böse gemeint" war.

Mein Antrieb war allein die Wut und der Trotz, das ich alles, was mich geprägt hat, nie wieder in dieser Form erleben wollte...ich war damit alleingelassen und das war eine starke Motivation...
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WuerzburgerAdler schrieb:

Schönesge schrieb:

Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.

Dies setzt allerdings eine Eigenschaft voraus, die ein bisschen aus der Mode gekommen ist: die Selbstreflexion. Dass du diese Eigenschaft besitzt, ehrt dich. Denn das, was du beschreibst, wird wohl auf viele Menschen zutreffen.

Ein anderer Weg, aus der Vorurteilsfalle zu kommen, hat sich für viele Menschen aus meiner Generation geöffnet: der des Widerstands. Aufgewachsen in den 50er- bis 70er-Jahren und angewidert vom Establishmentgetue war es sozusagen Pflicht, alles in Frage zu stellen, was die Eltern- und Großelterngeneration so von sich gab. Und damit auch das ganze Vorurteils- und Rassismuszeugs, selbst wenn es gar nicht "böse gemeint" war.

Mein Antrieb war allein die Wut und der Trotz, das ich alles, was mich geprägt hat, nie wieder in dieser Form erleben wollte...ich war damit alleingelassen und das war eine starke Motivation...
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cm47 schrieb:

Mein Antrieb war allein die Wut und der Trotz, das ich alles, was mich geprägt hat, nie wieder in dieser Form erleben wollte...ich war damit alleingelassen und das war eine starke Motivation...

Das glaube ich dir gerne.
Schade, dass die Zahl derer, die aus dieser Zeit nichts gelernt haben, beständig zunimmt. Selbst wenn sie sie nicht erlebt haben.
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Ich will Dir nichts erklären - aber ich will gewisse Meinungen und Verächtlichmachung von Demokratie nicht gänzlich unwidersprochen stehen lassen.
Deine Meinung verschwindet damit natürlich nicht, aber sie hat wenigstens ein wenig Widerspruch gefunden.
Bürger für politisch unmündig zu erklären, weil sie die falschen, demokratischen Parteien wählen halte ich aus vielerlei Hinsicht für falsch.
Belassen wir es dabei.
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Eintracht-Laie schrieb:

Bürger für politisch unmündig zu erklären, weil sie die falschen, demokratischen Parteien wählen halte ich aus vielerlei Hinsicht für falsch.

Du hast nicht verstanden, was ich, vielleicht etwas zu komplziert, ausdrücken wollte.
Es geht nicht um die Wahl falscher demokratischer Parteien, das kann jeder handhaben, wie er will.
Ich wollte darlegen, aus welchen Gründen der Hang zum Konservatismus immer noch stark, für mich viel zu stark, ausgeprägt ist....natürlich kann und werde ich niemandes Wahlverhalten kritisieren.
Jetzt belassen wir es dabei..
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Schönesge schrieb:

Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.

Dies setzt allerdings eine Eigenschaft voraus, die ein bisschen aus der Mode gekommen ist: die Selbstreflexion. Dass du diese Eigenschaft besitzt, ehrt dich. Denn das, was du beschreibst, wird wohl auf viele Menschen zutreffen.

Ein anderer Weg, aus der Vorurteilsfalle zu kommen, hat sich für viele Menschen aus meiner Generation geöffnet: der des Widerstands. Aufgewachsen in den 50er- bis 70er-Jahren und angewidert vom Establishmentgetue war es sozusagen Pflicht, alles in Frage zu stellen, was die Eltern- und Großelterngeneration so von sich gab. Und damit auch das ganze Vorurteils- und Rassismuszeugs, selbst wenn es gar nicht "böse gemeint" war.
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Und Empathie bedarf es auch noch. Am schlimmsten sind die, die genau wissen was Sache ist, die aber genau daraus wissend ihren Vorteil ziehen.

Ob die Eigenschaft Selbstreflektion verloren gegangen ist? Weißnicht. Wenn man sich bestimmte Bubbles, die das Internet heute noch sehr viel deutlicher zum Vorschein bringt, als in den Jahrzehnten davor, könnte man glauben, die Welt geht zu Grunde. Ich bin aber optimistisch und glaube, dass es eher besser als schlechter geworden ist
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amsterdam_stranded schrieb:

Das Framing „Alter weißer Mann“ geht ein wenig in dieselbe Richtung. Bei aller berechtigten Kritik an bestehende Herrschaftsverhältnisse wird diese Beschreibung häufiger mit dem Ziel  genutzt, die Argumente einer ganzen Generation, unabhängig von deren Qualität und den Kontexten, lächerlich zu machen und von der Diskussion auszuschließen. Braucht man sich halt nicht mehr inhaltlich damit auseinandersetzen.

Mit Verlaub, das ist völliger Bullshit!
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist, von der Diskussion ausschließen, würde bedingen, dass die die diesen Begriff nutzen, Kontrolle über die Diskussion, also das gesellschaftliche Gefüge haben.
Tatsächlich sagen die "alten weißen Männer" wo es lang geht, was diskutabel und was alternativlos ist, während die deren Lebensgrundlagen durch diese Machteliten verheizt werden, versuchen über Reizpunkte eine Einflusssphäre überhaupt zu fundieren.

Sorry, aber für dich war dieser Beitrag eine unglaubliche Niveauunterschreitung!
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FrankenAdler schrieb:

Mit Verlaub, das ist völliger Bullshit!
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist, von der Diskussion ausschließen, würde bedingen, dass die die diesen Begriff nutzen, Kontrolle über die Diskussion, also das gesellschaftliche Gefüge haben.
Tatsächlich sagen die "alten weißen Männer" wo es lang geht, was diskutabel und was alternativlos ist, während die deren Lebensgrundlagen durch diese Machteliten verheizt werden, versuchen über Reizpunkte eine Einflusssphäre überhaupt zu fundieren.

Sorry, aber für dich war dieser Beitrag eine unglaubliche Niveauunterschreitung!


Oha, FA is on Fire .

Eine Rückfrage: Wer sind denn für Dich beispielsweise in den Medien die alten weißen Männer, die dort im Diskurs bestimmen, was diskutabel und was alternativlos ist?

Jan Fleischhauer oder „Don Alphonso“? Das allenfalls noch renitente Außenseiter. Meinungsbestimmend sind längst so Leute wie Tilo Jung, Sophie Passmann, Klaas Heufer-Umlauf, Luisa-Marie Neubauer etc.

Du lebst in längst vergangenen Zeiten, Opi .
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FrankenAdler schrieb:

Mit Verlaub, das ist völliger Bullshit!
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist, von der Diskussion ausschließen, würde bedingen, dass die die diesen Begriff nutzen, Kontrolle über die Diskussion, also das gesellschaftliche Gefüge haben.
Tatsächlich sagen die "alten weißen Männer" wo es lang geht, was diskutabel und was alternativlos ist, während die deren Lebensgrundlagen durch diese Machteliten verheizt werden, versuchen über Reizpunkte eine Einflusssphäre überhaupt zu fundieren.

Sorry, aber für dich war dieser Beitrag eine unglaubliche Niveauunterschreitung!


Oha, FA is on Fire .

Eine Rückfrage: Wer sind denn für Dich beispielsweise in den Medien die alten weißen Männer, die dort im Diskurs bestimmen, was diskutabel und was alternativlos ist?

Jan Fleischhauer oder „Don Alphonso“? Das allenfalls noch renitente Außenseiter. Meinungsbestimmend sind längst so Leute wie Tilo Jung, Sophie Passmann, Klaas Heufer-Umlauf, Luisa-Marie Neubauer etc.

Du lebst in längst vergangenen Zeiten, Opi .
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amsterdam_stranded schrieb:

Jan Fleischhauer oder „Don Alphonso“? Das allenfalls noch renitente Außenseiter. Meinungsbestimmend sind längst so Leute wie Tilo Jung, Sophie Passmann, Klaas Heufer-Umlauf, Luisa-Marie Neubauer etc.


War auch mein erster Gedanke.
Aber: Das gilt aber auch nur eingeschränkt für (bestimmte) soziale Medien. Nur ist deren Nutzungsanteil in der Gesamtbevölkerung viel zu gering um als den allgemeinen Diskurs bestimmend betrachtet werden zu können.
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Ich hab jetzt nur zwei Seiten gelesen und weiß wieder mal, warum ich zu recht so selten hier bin....ohne Pionierausbildung sollte man kein Minenfeld betreten....
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cm47 schrieb:

Ich hab jetzt nur zwei Seiten gelesen und weiß wieder mal, warum ich zu recht so selten hier bin....ohne Pionierausbildung sollte man kein Minenfeld betreten....


Komm, damals im ersten Weltkrieg hast du dich als Pionier doch gut geschlagen. Oder wars der Deutsch Französische?
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cm47 schrieb:

Ich hab jetzt nur zwei Seiten gelesen und weiß wieder mal, warum ich zu recht so selten hier bin....ohne Pionierausbildung sollte man kein Minenfeld betreten....


Komm, damals im ersten Weltkrieg hast du dich als Pionier doch gut geschlagen. Oder wars der Deutsch Französische?
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Vael schrieb:

cm47 schrieb:

Ich hab jetzt nur zwei Seiten gelesen und weiß wieder mal, warum ich zu recht so selten hier bin....ohne Pionierausbildung sollte man kein Minenfeld betreten....


Komm, damals im ersten Weltkrieg hast du dich als Pionier doch gut geschlagen. Oder wars der Deutsch Französische?

Der Deutsch-Dänische 1864...ich war trotzdem kein Pionier, viel zu riskant...man sollte seine Waffengattung mit Bedacht wählen....
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amsterdam_stranded schrieb:

Jan Fleischhauer oder „Don Alphonso“? Das allenfalls noch renitente Außenseiter. Meinungsbestimmend sind längst so Leute wie Tilo Jung, Sophie Passmann, Klaas Heufer-Umlauf, Luisa-Marie Neubauer etc.


War auch mein erster Gedanke.
Aber: Das gilt aber auch nur eingeschränkt für (bestimmte) soziale Medien. Nur ist deren Nutzungsanteil in der Gesamtbevölkerung viel zu gering um als den allgemeinen Diskurs bestimmend betrachtet werden zu können.
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Das stimmt. Weiter will ich darauf auch nicht rumreiten; dafür ist mir die alte weiße Mann-Story letztlich zu egal.

Wahrscheinlich bin ich hoffnungslos naiv. Aber ich glaube, dass das gute Argument auf lange Sicht alle Klassen-, Geschlechter-, Hautfarben- und Generationsbeschränkungen überwindet. Irgendwelche Framing-Tricksereien mögen kurzzeitig in einer Debatte die Deutungshoheit verschaffen, langfristig führen sie - selbst wenn sie in guter Absicht und für die gute Sache verwendet werden - nur in Richtung Spaltung und Populismus.
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Das stimmt. Weiter will ich darauf auch nicht rumreiten; dafür ist mir die alte weiße Mann-Story letztlich zu egal.

Wahrscheinlich bin ich hoffnungslos naiv. Aber ich glaube, dass das gute Argument auf lange Sicht alle Klassen-, Geschlechter-, Hautfarben- und Generationsbeschränkungen überwindet. Irgendwelche Framing-Tricksereien mögen kurzzeitig in einer Debatte die Deutungshoheit verschaffen, langfristig führen sie - selbst wenn sie in guter Absicht und für die gute Sache verwendet werden - nur in Richtung Spaltung und Populismus.
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amsterdam_stranded schrieb:

Das stimmt. Weiter will ich darauf auch nicht rumreiten; dafür ist mir die alte weiße Mann-Story letztlich zu egal.

Wahrscheinlich bin ich hoffnungslos naiv. Aber ich glaube, dass das gute Argument auf lange Sicht alle Klassen-, Geschlechter-, Hautfarben- und Generationsbeschränkungen überwindet. Irgendwelche Framing-Tricksereien mögen kurzzeitig in einer Debatte die Deutungshoheit verschaffen, langfristig führen sie - selbst wenn sie in guter Absicht und für die gute Sache verwendet werden - nur in Richtung Spaltung und Populismus.


Naja, es gibt immerhin immernoch die AFD in unserem Lande. Und dazu noch große Teile der CDU Wähler, die Merz geil finden (Bild Zeitung Allee). In der Mehrheit sind die zwar nicht unbedingt, aber ein "kleiner" Teil unserer Gesellschaft, der wenig Macht hat, ganz gewiss auch nicht....

In meiner Arbeitsumgebung, die konservativ geprägt hat, vollkommender Standart. Ich bin da noch nicht so "cool" wie ihr.
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Das stimmt. Weiter will ich darauf auch nicht rumreiten; dafür ist mir die alte weiße Mann-Story letztlich zu egal.

Wahrscheinlich bin ich hoffnungslos naiv. Aber ich glaube, dass das gute Argument auf lange Sicht alle Klassen-, Geschlechter-, Hautfarben- und Generationsbeschränkungen überwindet. Irgendwelche Framing-Tricksereien mögen kurzzeitig in einer Debatte die Deutungshoheit verschaffen, langfristig führen sie - selbst wenn sie in guter Absicht und für die gute Sache verwendet werden - nur in Richtung Spaltung und Populismus.
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Ich verstehe die alten weißen Männer als eine Umkehr der Waffen. Wenn aus einer Richtung eben 'Ausländer', 'Flüchtlinge, 'Sozialisten', 'Schulschwänzer', etc. geframet werden, braucht es einen Gegenbegriff für die, die die Debatte derzeit bestimmen.
Ich zähle mich übrigens zu den alten weißen Männern, auch wenn ich noch relativ viel Zeit vor mir habe, bevor ich meine Rente genießen kann (haha). Aber ich merke doch selbst, wie Frauen und Menschen anderer Hautfarbe, Religion, Namen benachteiligt werden, während ich als blonder, blauäugiger Hetero _Mensch bevorzugt werde.
Ich schäme mich dafür nicht aber ich verstehe und unterstütze gerne Bewegungen, die diese Ungleichheit überwinden will.
Da bricht mir überhaupt kein Zacken aus der Krone, wenn jemand alte weiße Männer thematisiert.
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Ich verstehe die alten weißen Männer als eine Umkehr der Waffen. Wenn aus einer Richtung eben 'Ausländer', 'Flüchtlinge, 'Sozialisten', 'Schulschwänzer', etc. geframet werden, braucht es einen Gegenbegriff für die, die die Debatte derzeit bestimmen.
Ich zähle mich übrigens zu den alten weißen Männern, auch wenn ich noch relativ viel Zeit vor mir habe, bevor ich meine Rente genießen kann (haha). Aber ich merke doch selbst, wie Frauen und Menschen anderer Hautfarbe, Religion, Namen benachteiligt werden, während ich als blonder, blauäugiger Hetero _Mensch bevorzugt werde.
Ich schäme mich dafür nicht aber ich verstehe und unterstütze gerne Bewegungen, die diese Ungleichheit überwinden will.
Da bricht mir überhaupt kein Zacken aus der Krone, wenn jemand alte weiße Männer thematisiert.
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Raggamuffin schrieb:

Da bricht mir überhaupt kein Zacken aus der Krone, wenn jemand alte weiße Männer thematisiert.


Dito.

Speziell wenn jemand wie Rupert Murdoch den globalen Diskurs beeinflusst.
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Ich verstehe die alten weißen Männer als eine Umkehr der Waffen. Wenn aus einer Richtung eben 'Ausländer', 'Flüchtlinge, 'Sozialisten', 'Schulschwänzer', etc. geframet werden, braucht es einen Gegenbegriff für die, die die Debatte derzeit bestimmen.
Ich zähle mich übrigens zu den alten weißen Männern, auch wenn ich noch relativ viel Zeit vor mir habe, bevor ich meine Rente genießen kann (haha). Aber ich merke doch selbst, wie Frauen und Menschen anderer Hautfarbe, Religion, Namen benachteiligt werden, während ich als blonder, blauäugiger Hetero _Mensch bevorzugt werde.
Ich schäme mich dafür nicht aber ich verstehe und unterstütze gerne Bewegungen, die diese Ungleichheit überwinden will.
Da bricht mir überhaupt kein Zacken aus der Krone, wenn jemand alte weiße Männer thematisiert.
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Raggamuffin schrieb:

Wenn aus einer Richtung eben 'Ausländer', 'Flüchtlinge, 'Sozialisten', 'Schulschwänzer', etc. geframet werden, braucht es einen Gegenbegriff für die, die die Debatte derzeit bestimmen.


Aber ist es dann sinnvoll, dass die Gruppe, die diese Art des Framing so ablehnt, selbst zu diesem Mittel greift? Ist in Teilen des öffentlichen Diskurses der alte weiße Mann nicht zum Sinnbild allen Übels auf dieser Welt stilisiert worden? Und: Sind diese Eigenschaften allein den weißen Männern gegeben? Oder zeigt nicht etwa das Beispiel Simbabwe, dass Menschen mit Macht generell diese einzusetzen versuchen?

Natürlich sind die weltweiten Machtstrukturen zu "überarbeiten". Aber doch nicht durch die gleichen Pauschalisierungen und das selbe Schwarzweiß-Denken, das man an der Gegenseite so kritisiert...
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Um mal was zur BTW zwischenzustreuen...

Aktueller Durchschnitt Wahlumfragen Juli

Union: 29,0 (+ 1,0)
SPD: 15,5 (- 0,1)
Grüne: 19,1 (- 1,7)
FDP: 11,2 (- 0,7)
Linke: 7,1 (+ 0,2)
AfD: 10,6 (+ 0,3)
Sonstige: 7,6 (+ 1,0)

Leider ist nicht ganz klar, welche "Sonstigen" da jetzt dazu gewonnen haben. Die Freien Wähler dürften laut der wenigen Umfragen, die zumindest diese benennen, bei ca. 3 % liegen.
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Um mal was zur BTW zwischenzustreuen...

Aktueller Durchschnitt Wahlumfragen Juli

Union: 29,0 (+ 1,0)
SPD: 15,5 (- 0,1)
Grüne: 19,1 (- 1,7)
FDP: 11,2 (- 0,7)
Linke: 7,1 (+ 0,2)
AfD: 10,6 (+ 0,3)
Sonstige: 7,6 (+ 1,0)

Leider ist nicht ganz klar, welche "Sonstigen" da jetzt dazu gewonnen haben. Die Freien Wähler dürften laut der wenigen Umfragen, die zumindest diese benennen, bei ca. 3 % liegen.
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Damit dürfte realistisch betrachtet aktuell gegen die Union keine Regierungsbildung möglich sein.
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Raggamuffin schrieb:

Wenn aus einer Richtung eben 'Ausländer', 'Flüchtlinge, 'Sozialisten', 'Schulschwänzer', etc. geframet werden, braucht es einen Gegenbegriff für die, die die Debatte derzeit bestimmen.


Aber ist es dann sinnvoll, dass die Gruppe, die diese Art des Framing so ablehnt, selbst zu diesem Mittel greift? Ist in Teilen des öffentlichen Diskurses der alte weiße Mann nicht zum Sinnbild allen Übels auf dieser Welt stilisiert worden? Und: Sind diese Eigenschaften allein den weißen Männern gegeben? Oder zeigt nicht etwa das Beispiel Simbabwe, dass Menschen mit Macht generell diese einzusetzen versuchen?

Natürlich sind die weltweiten Machtstrukturen zu "überarbeiten". Aber doch nicht durch die gleichen Pauschalisierungen und das selbe Schwarzweiß-Denken, das man an der Gegenseite so kritisiert...
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zappzerrapp schrieb:

Sind diese Eigenschaften allein den weißen Männern gegeben? Oder zeigt nicht etwa das Beispiel Simbabwe, dass Menschen mit Macht generell diese einzusetzen versuchen?

Sicherlich. Allerdings ist kennzeichnend für alte weiße Männer, dass sie sich für die Krone der Schöpfung halten und die absolute Deutungshoheit für Sitte, Moral, Sexualität, Rassenhierarchie und Geschlechterrangfolge für sich beanspruchen. Und das weltweit. D. Trump ist das Paradeprodukt aus dem Denken alter weißer Männer.

Nochmal: ich glaube, die Überspitzung/Pauschalisierung dieses Begriffs ist auf den Frust darüber entstanden, dass allen gesellschaftlichen Entwicklungen zum Trotz eine bestimmte Klientel an ihren überkommenen Vorstellungen festhält. Da man diese - noch immer mächtige - Klientel nicht mit Argumenten erreicht hat, ist man zum Frontalangriff übergegangen.


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