Hatespeech / Cancel Culture etc. im Internet
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:15 Uhr um 16:15 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Ok.
Dann sollten wir ganz zum Anfang zurückkommen. Denn ich finde Deine Maxime bislang überhaupt nicht unstreitig.
- Was genau ist "Cancel Culture?
- Was sind die Betrebungen exakt? (das könnte sich mit der Antwort auf die erste Frage überschneiden)
- Wodurch werden diese bislang belegt?
- Was unterscheidet diese Cancel Culture von gewöhnlicher (gerechtfertigter oder ungerechtfertigter) Kritik oder Gegenrede?
- Wie groß muss die in Rede stehende Anzahl von cancel-Willigen sein, um von einer einzughaltenden "Kultur" reden zu können?
- seit wann besteht dieses vermeintliche Phänomen?
Diese Fragen sind nicht provokativ gemeint.
Aber ganz offenbar siehst Du ja eine konkret festzumachende Entwicklung, die ich bisher nicht erkennen kann. Daher mein völlig erkenntnisoffenes Nachfragen.
Bislang finde ich ziemlich vieles in dieser Diskussion reichlich wischiwaschi:
"Der zum Beispiel könnte, oder vielleicht eben doch nicht. Aber jene, ... gut, passt auch nicht recht".
"Beispiele gibt es viele, ..." nur die hier genannten Quellen versagen da weithin.
Ich finde das Thema durchaus interessant. Nur irgendwie hat das bisher weithin etwas von einer Phantomdiskussion.
Ich würde es definieren als den Versuch, unliebsame Personen oder Meinungen aus der Öffentlichkeit zu drängen oder durch Diffamierung und Diskreditierung gesellschaftlich "mundtot" zu machen.
Siehe oben.
Es wurden mehrere Beispiele hier genannt, ein aktuelles hab ich zufällig gerade noch reinbekommen: Luke Mockridge. Aufgrund völlig unbelegeter Missbrauchsvorwürfe, wegen denen KEIN Verfahren läuft, formiert sich derzeit unter dem Hasthag #KonsequenzenfürLuke der wütende Twittermob, der ihn als "ekliges Schwein" etc beschimpft und quasi die digitale Lynchjustiz zelebriert.
Ich würde sagen, vor allem Ausmaß und Aggressivität.
Wenn z. B. eben hunderte oder tausende Menschen jemanden im Internet beschimpfen, leichtfertig als Vergewaltiger, Rassist, oder was auch immer abstempeln, ist das nix anderes als Cyber-Mobbing, Hetze und der vielzitierte "Hass im Netz", über den sich teilweise die gleichen Leute an anderer Stelle heuchlerisch echauffieren, weil der ja ganz schlimm ist und so...gilt offenbar nur so lange, bis man wieder irgendeine Sau durchs Dorf treiben will, dann ist der "Hass im Netz" dann plötzlich nur noch "Kritik".
An dieser Stelle daher auch die Antwort an Reggaetyp: Ja, gefordert wird viel, manches ist sinnvoll, manches nicht etc., das hab ich schon registriert. Aber wie gesagt: Ein wütender Mob, sei es auf Twitter, oder im Hörsaal, ist für mich nicht mehr nur einfach eine Kritik oder Forderung, sondern eben Mobbing.
Diese Frage empfinde ich allerdings schon als provokativ.
In der öffentlichen Wahrnehmung seit wenigen Jahren. Mag sein, dass es schon länger besteht, wie von Motoguzzi angeführt, nur ist der Unterschied halt, dass früher sich so jemand vielleicht auf die Straße stellen und rumschreien konnte, bis sie ihn abgeholt haben, während du heute via Internet ruckzug die Aufmerksamkeit eines ganzes Landes darauf lenken kannst. Und genau das macht es so gefährlich. Beispielsweise kannst du sicher sein, dass Mockridge dieses Thema noch lange verfolgen wird, auch wenn er völlig unschuldig ist.
Nur weil irgendwelche bescheuerten Wutbürger meinten, sich mal kurz vor dem Morgenkaffee an ihm abarbeiten zu müssen. Für die ist das ein blöder Tweet, weil man vielleicht gerade wegen dem Lockdown eh etwas schlecht drauf ist, aber den Betroffenen haftet dieses Thema dann an..
Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt deutlich machen. Und wem das nicht reicht, soll halt mal auf Twitter gehen und den Luke-Hashtag anklicken, da offenbar sich tiefe Abgründe der Gesellschaft.
welche denn? ich verzweifele langsam daran, dass hier immer wieder behauptet wird, es haette Beispiele gegeben
Lisa Eckhardt: durfte auftreten und darf auftreten. hochdotierte kabarettistin mit regelmaessigen auftritten in funk und fernsehen
nuhr: show im ersten
rowling: hatten wir uns geeinigt, dass das kein gutes beispiel ist
lucke: hat eine professur in hamburg, haelt seine vorlesungen, er kann forschen --> wo soll da die wissenschaftsfreiheit gefaehrdet sein
de maiziere: haben wir ausgiebig behandelt
schroeter in frankfurt: gerade das finde ich explizit kein beispiel fuer cancel culture. die konferenz hat stattgefunden
frankenadlers beispiele der altfeministinnen: das kann ich am wenigsten bewerten, dafuer fehlen mir die hintergruende. mein (oberflaechlicher) eindruck ist aber, dass sich hier die wissenschaft und der diskurs an ihnen vorbei weiterentwickelt hat. selbst erarbeitetes zaehlt nicht mehr und wird heute anders gewichtet. damit und dem widerspruch der aus ihren althergebrachten posititionen resultiert, kommen sie nicht klar (frankenadler: wie geschrieben, es ist eine sehr oberflaechliche interpretation, da ich weder Deine Freunde noch die Zusammenhaenge kenne). Aber gerade da Du es in den Zusammenhang mit Rowling gebracht hast, hat sich mir dieser Eindruck verstaerkt.
Luke Mockridge: bis du es erwaehnt hast, habe ich das Thema im Detail nicht wirklich mitbekommen. Mir war der Hashtag aufgefallen, unter dem auf Twitter von Missbrauchs- und Vergewaltigungsvorwuerfen berichtet wurde.
keine Ahnung was das mit Cancel Culture zu tun haben soll. Es geht um Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch. Es steht Aussage gegen Aussage. Der Sender verteidigt Luke Mockridge --> was hat das mit Cancel Culture zu tun?
Nachwievor sehe ich keine Beispiele fuer Cancel Culture. In Anbetracht der Tatsache, dass es von manchen (nicht nur von Frankenadler) als Riesenproblem angesehen wird, besonders irritierend.
Es gibt eine Studie, die einen Free University Index aus verschiedenen Kriterien ermittelt, Deutschland schneidet da mit an der Spitze ab:
https://www.gppi.net/media/KinzelbachEtAl_2020_Free_Universities.pdf
Als deutlich groesseres Problem (auch kein neues) sehe ich Angriffe auf die Wissenschaft und ihre Glaubwuerdigkeit (Stichwort PLURV: Pseudoexperten, Logikfehler, Unerfuellbare Erwartungen, Rosinenpickerei, Verschwoerungstheorien). Etwas was wir vom Klimawandel kennen, aber auch in der Pandemie (Infodemie) beobachten. Drosten hat es in seinem letzten Podcast thematisiert.
Wie von anderen bereits erwähnt, ist der Fall vom Mockridge, den ich bis gerade eben gar nicht kannte, auch für mich kein Fall einer vermeintlichen Cancel Culture. Es ist für mich das von mir hier jüngst so bezeichnete Deppen-Netz 2021.
Viele fühlen sich dort aus unterschiedlicher Motivation heraus aufgefordert, anderen mehr oder minder folgenschwer ans Bein zu pissen.
Aber das ist doch wahrlich gewöhnlich nicht ein Problem, dass man politisch verorten könnte. Der Mensch ist oftmals ein veritables *********. Viele sogar chronisch. Und im Internet kann dieser das reichlich unter Beweis stellen, weil dort sogar das feige ********* häufig unreglementiert und folgenlos zu Wort kommt.
Bei den von Dir aufgezeigten "Abgründen der Gesellschaft" bin ich also vollkommen bei Dir.
Denselben Mist siehst Du nicht nur bei Twitter, sondern etwa auch bei dem im Netz grassieren Unwesen von hunderttausend häufig im Ausland ansässigen Bewertungsportalen, die du nicht einmal mit einer Unterlassung dran bekommst. Auch da wird reichlich Gülle ausgekippt, oftmals sogar ohne, dass der Betroffene und Geschädigte überhaupt davon weiß.
Wenn man das Problem, das wiederum m.E. mit dem Begriff "cancel culture" nicht gut zu beschreiben ist, also so zusammenfasst: Prima. Aber mit Online-Gülle werden wir leben müssen, solange sie nicht strafbar ist. Außer, man befürwortet mit Seehofers Horst, dass man sich bei Posts im Netz legitimieren muss.
Ich würde es definieren als den Versuch, unliebsame Personen oder Meinungen aus der Öffentlichkeit zu drängen oder durch Diffamierung und Diskreditierung gesellschaftlich "mundtot" zu machen.
Siehe oben.
Es wurden mehrere Beispiele hier genannt, ein aktuelles hab ich zufällig gerade noch reinbekommen: Luke Mockridge. Aufgrund völlig unbelegeter Missbrauchsvorwürfe, wegen denen KEIN Verfahren läuft, formiert sich derzeit unter dem Hasthag #KonsequenzenfürLuke der wütende Twittermob, der ihn als "ekliges Schwein" etc beschimpft und quasi die digitale Lynchjustiz zelebriert.
Ich würde sagen, vor allem Ausmaß und Aggressivität.
Wenn z. B. eben hunderte oder tausende Menschen jemanden im Internet beschimpfen, leichtfertig als Vergewaltiger, Rassist, oder was auch immer abstempeln, ist das nix anderes als Cyber-Mobbing, Hetze und der vielzitierte "Hass im Netz", über den sich teilweise die gleichen Leute an anderer Stelle heuchlerisch echauffieren, weil der ja ganz schlimm ist und so...gilt offenbar nur so lange, bis man wieder irgendeine Sau durchs Dorf treiben will, dann ist der "Hass im Netz" dann plötzlich nur noch "Kritik".
An dieser Stelle daher auch die Antwort an Reggaetyp: Ja, gefordert wird viel, manches ist sinnvoll, manches nicht etc., das hab ich schon registriert. Aber wie gesagt: Ein wütender Mob, sei es auf Twitter, oder im Hörsaal, ist für mich nicht mehr nur einfach eine Kritik oder Forderung, sondern eben Mobbing.
Diese Frage empfinde ich allerdings schon als provokativ.
In der öffentlichen Wahrnehmung seit wenigen Jahren. Mag sein, dass es schon länger besteht, wie von Motoguzzi angeführt, nur ist der Unterschied halt, dass früher sich so jemand vielleicht auf die Straße stellen und rumschreien konnte, bis sie ihn abgeholt haben, während du heute via Internet ruckzug die Aufmerksamkeit eines ganzes Landes darauf lenken kannst. Und genau das macht es so gefährlich. Beispielsweise kannst du sicher sein, dass Mockridge dieses Thema noch lange verfolgen wird, auch wenn er völlig unschuldig ist.
Nur weil irgendwelche bescheuerten Wutbürger meinten, sich mal kurz vor dem Morgenkaffee an ihm abarbeiten zu müssen. Für die ist das ein blöder Tweet, weil man vielleicht gerade wegen dem Lockdown eh etwas schlecht drauf ist, aber den Betroffenen haftet dieses Thema dann an..
Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt deutlich machen. Und wem das nicht reicht, soll halt mal auf Twitter gehen und den Luke-Hashtag anklicken, da offenbar sich tiefe Abgründe der Gesellschaft.
welche denn? ich verzweifele langsam daran, dass hier immer wieder behauptet wird, es haette Beispiele gegeben
Lisa Eckhardt: durfte auftreten und darf auftreten. hochdotierte kabarettistin mit regelmaessigen auftritten in funk und fernsehen
nuhr: show im ersten
rowling: hatten wir uns geeinigt, dass das kein gutes beispiel ist
lucke: hat eine professur in hamburg, haelt seine vorlesungen, er kann forschen --> wo soll da die wissenschaftsfreiheit gefaehrdet sein
de maiziere: haben wir ausgiebig behandelt
schroeter in frankfurt: gerade das finde ich explizit kein beispiel fuer cancel culture. die konferenz hat stattgefunden
frankenadlers beispiele der altfeministinnen: das kann ich am wenigsten bewerten, dafuer fehlen mir die hintergruende. mein (oberflaechlicher) eindruck ist aber, dass sich hier die wissenschaft und der diskurs an ihnen vorbei weiterentwickelt hat. selbst erarbeitetes zaehlt nicht mehr und wird heute anders gewichtet. damit und dem widerspruch der aus ihren althergebrachten posititionen resultiert, kommen sie nicht klar (frankenadler: wie geschrieben, es ist eine sehr oberflaechliche interpretation, da ich weder Deine Freunde noch die Zusammenhaenge kenne). Aber gerade da Du es in den Zusammenhang mit Rowling gebracht hast, hat sich mir dieser Eindruck verstaerkt.
Luke Mockridge: bis du es erwaehnt hast, habe ich das Thema im Detail nicht wirklich mitbekommen. Mir war der Hashtag aufgefallen, unter dem auf Twitter von Missbrauchs- und Vergewaltigungsvorwuerfen berichtet wurde.
keine Ahnung was das mit Cancel Culture zu tun haben soll. Es geht um Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch. Es steht Aussage gegen Aussage. Der Sender verteidigt Luke Mockridge --> was hat das mit Cancel Culture zu tun?
Nachwievor sehe ich keine Beispiele fuer Cancel Culture. In Anbetracht der Tatsache, dass es von manchen (nicht nur von Frankenadler) als Riesenproblem angesehen wird, besonders irritierend.
Es gibt eine Studie, die einen Free University Index aus verschiedenen Kriterien ermittelt, Deutschland schneidet da mit an der Spitze ab:
https://www.gppi.net/media/KinzelbachEtAl_2020_Free_Universities.pdf
Als deutlich groesseres Problem (auch kein neues) sehe ich Angriffe auf die Wissenschaft und ihre Glaubwuerdigkeit (Stichwort PLURV: Pseudoexperten, Logikfehler, Unerfuellbare Erwartungen, Rosinenpickerei, Verschwoerungstheorien). Etwas was wir vom Klimawandel kennen, aber auch in der Pandemie (Infodemie) beobachten. Drosten hat es in seinem letzten Podcast thematisiert.
Warum "der tritt ja noch auf" kein Argument gegen ein Vorhandensein von Cancle Culture ist, habe ich jetzt auch mehrfach versucht zu erklären.
Auch zum Fall von Mockridge habe ich mich ausführlich genug geäußert...mehr Cancel-Wut als in seinem Fall mit diesem Hashtag und den Kommentaren geht kaum noch.
Letztlich versuchen du und ein paar andere User hier, jeden Fall auf irgendeine Art und Weise herunterzuspielen oder es kommt halt "ist mir im Detail nicht bekannt".
Besonders erschreckend finde ich, dass man hier offenbar offen für weitere staatliche Eingriffe in private Internetdabetten ist, Hetzkampagnen wie die gegen Mockridge, Eckhart und andere aber nicht als solche wahrnehmen will.
Es wurden sehr wohl Beispiele genannt, auch wenn du, Reggaetyp und andere alles tun, um das irgendwie zu verleugnen.
Ich persönlich verzweifle zunehmend an der Behauptung, es hätte keine Beispiele gegeben, während wir hier gleichzeitig immer mehr Beispiele aufgefahren werden.
In dieser Form hat das wohl keinen Sinn. Dann braucht mir aber auch bitte keiner was von "Ergebnisoffenheit" oder "den besseren Argumenten" zu erzählen, da muss ich echt lachen, wenn ich mir den Verlauf dieses Threads angucke.
Natürlich spielt das eine Rolle. Natürloch gelingt es nicht, alle im Diskurs auf dem aktuellen Stand zu halten.
Ich schätze mich glücklich, dass ich von vielen jungen Menschen mit linker Grundhaltung umgeben bin und damit keine Chsnce habe, in meinen alten Bezügen zu erstarren.
Eine Größe die neben wissenschaftlicher Weiterentwicklung aber durchaus in Betracht gezogen werden muss, ist die des angewendeten Denkmodells, der "Ideologie" oder schlicht Haltung.
Beispielhaft am Feminismus festgemacht:
Ein linksliberaler individualistischer Ansatz wäre die Forderung nach bestmöglicher diskriminierungsfreier Entfaltung aller Individuen in allen gesellschaftlichen und sozialen Sub-Bezügen unabhängig von jeder geschlechtlichen Zuschreibung oder Festlegung.
Ein kollektivistisch-marxistischer Feminismus würde sich eher auf das erkämpfen von herrschsftsfreien Räumen für alle Frauen, die nach wie vor massiv von Gewalt, Unterdrückung und Benachteiligung betroffen sind, in Abgrenzung zu männlich dominierten Bedingungsgefügen konzentrieren.
Das ist in sich erstmal nicht per se widersprüchlich, hat in der Themensetzung individuelle Entfaltung versus kollektive Errungenschaften aber eine ganz andere Konnotation.
Und da sind wir dann natürlich auch beim Zeitgeist, bei einem Wertewandel. Da würde es in der Debatte dann tatdächlich nicht mehr um Wissenschaft gehen, sondern um Deutungshoheit um den "richtigen Weg". Und hier wird es hochsensibel, weil gerade gemeinsame Bezugspunkte und Definitionen bei unterschiedlicher Idee von Zielerreichung schnell in einen Glaubenskrieg umschlagen, wenn statt Diskurs ein Kampf um die Deutungshoheit geführt wird.
Zudem, ohne jetzt jemanden angreifen zu wollen, kam mir der Begriff Cancel Culture meistens dann in die Quere wenn extrem konservative/rechte Gegenstimmen aus der linken Ecke diskreditieren wollten. Zumindest bei FA kann ich mir nicht vorstellen dass das sein Anliegen sein könnte.
welche denn? ich verzweifele langsam daran, dass hier immer wieder behauptet wird, es haette Beispiele gegeben
Lisa Eckhardt: durfte auftreten und darf auftreten. hochdotierte kabarettistin mit regelmaessigen auftritten in funk und fernsehen
nuhr: show im ersten
rowling: hatten wir uns geeinigt, dass das kein gutes beispiel ist
lucke: hat eine professur in hamburg, haelt seine vorlesungen, er kann forschen --> wo soll da die wissenschaftsfreiheit gefaehrdet sein
de maiziere: haben wir ausgiebig behandelt
schroeter in frankfurt: gerade das finde ich explizit kein beispiel fuer cancel culture. die konferenz hat stattgefunden
frankenadlers beispiele der altfeministinnen: das kann ich am wenigsten bewerten, dafuer fehlen mir die hintergruende. mein (oberflaechlicher) eindruck ist aber, dass sich hier die wissenschaft und der diskurs an ihnen vorbei weiterentwickelt hat. selbst erarbeitetes zaehlt nicht mehr und wird heute anders gewichtet. damit und dem widerspruch der aus ihren althergebrachten posititionen resultiert, kommen sie nicht klar (frankenadler: wie geschrieben, es ist eine sehr oberflaechliche interpretation, da ich weder Deine Freunde noch die Zusammenhaenge kenne). Aber gerade da Du es in den Zusammenhang mit Rowling gebracht hast, hat sich mir dieser Eindruck verstaerkt.
Luke Mockridge: bis du es erwaehnt hast, habe ich das Thema im Detail nicht wirklich mitbekommen. Mir war der Hashtag aufgefallen, unter dem auf Twitter von Missbrauchs- und Vergewaltigungsvorwuerfen berichtet wurde.
keine Ahnung was das mit Cancel Culture zu tun haben soll. Es geht um Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch. Es steht Aussage gegen Aussage. Der Sender verteidigt Luke Mockridge --> was hat das mit Cancel Culture zu tun?
Nachwievor sehe ich keine Beispiele fuer Cancel Culture. In Anbetracht der Tatsache, dass es von manchen (nicht nur von Frankenadler) als Riesenproblem angesehen wird, besonders irritierend.
Es gibt eine Studie, die einen Free University Index aus verschiedenen Kriterien ermittelt, Deutschland schneidet da mit an der Spitze ab:
https://www.gppi.net/media/KinzelbachEtAl_2020_Free_Universities.pdf
Als deutlich groesseres Problem (auch kein neues) sehe ich Angriffe auf die Wissenschaft und ihre Glaubwuerdigkeit (Stichwort PLURV: Pseudoexperten, Logikfehler, Unerfuellbare Erwartungen, Rosinenpickerei, Verschwoerungstheorien). Etwas was wir vom Klimawandel kennen, aber auch in der Pandemie (Infodemie) beobachten. Drosten hat es in seinem letzten Podcast thematisiert.
Warum "der tritt ja noch auf" kein Argument gegen ein Vorhandensein von Cancle Culture ist, habe ich jetzt auch mehrfach versucht zu erklären.
Auch zum Fall von Mockridge habe ich mich ausführlich genug geäußert...mehr Cancel-Wut als in seinem Fall mit diesem Hashtag und den Kommentaren geht kaum noch.
Letztlich versuchen du und ein paar andere User hier, jeden Fall auf irgendeine Art und Weise herunterzuspielen oder es kommt halt "ist mir im Detail nicht bekannt".
Besonders erschreckend finde ich, dass man hier offenbar offen für weitere staatliche Eingriffe in private Internetdabetten ist, Hetzkampagnen wie die gegen Mockridge, Eckhart und andere aber nicht als solche wahrnehmen will.
Es wurden sehr wohl Beispiele genannt, auch wenn du, Reggaetyp und andere alles tun, um das irgendwie zu verleugnen.
Ich persönlich verzweifle zunehmend an der Behauptung, es hätte keine Beispiele gegeben, während wir hier gleichzeitig immer mehr Beispiele aufgefahren werden.
In dieser Form hat das wohl keinen Sinn. Dann braucht mir aber auch bitte keiner was von "Ergebnisoffenheit" oder "den besseren Argumenten" zu erzählen, da muss ich echt lachen, wenn ich mir den Verlauf dieses Threads angucke.
Ist das nicht eher ein Shitstorm?
ich habe versucht, deine einlassungen zu finden, bei denen du zu erlaeutern versuchst, warum widerspruch gegen z.b. eckhardts antisemitisches kabarett cancel culture waere. aber auch da sehe ich eigentlich auch nur, dass du versuchst den widerspruch zu diskreditieren.
leute reden scheisse, wie eckhardt oder rowling, dann muss man mit gegenwind rechnen und ihn auch aushalten.
dass du jetzt auch noch einen potentiellen missbrauch- oder vergewaltigungsfall als beispiel fuer cancel culture in die thematik einbringst, staerkt deine argumentation aus meiner sicht nicht sonderlich.
eine einschraenkung der wissenschaftsfreiheit von links kann ich nicht erkennen, das gros der beispiele ist beruehmt, verdient viel geld, forscht immer noch.
aus meiner sicht mangelt es nachwievor an einer definition von cancel culture und es mangelt an beispielen, an massenhaft beispielen, denn wir reden ja ueber ein riesenproblem.
der von hawischer verlinkte text ist lange, ein zusammenfassung, eine auseinandersetzung oder eine darstellung was hawischer an diesem text gut findet, fehlt wie so oft, der grundsatz ein link ist keine beitragsgrundlage wurde mal wieder missachtet.
ich habe reingelesen in den text, ich finde ihn platt, pauschalisierend und teilweise problematisch, ich sehe keinen neuen beitrag zur debatte, konkrete beispiele vermisse ich auch dort.
Wer z.B. so etwas ins Netz rotzt, der hat m.E. den Pfad der Logik schon länger verlassen und pubst auf gesellschaftlichen Konsens und alles, was dafür notwendig ist:
#KonsequenzenFuerLuke trendet und zig Tweets nehmen ihn in den Schutz wegen #Unschuldsvermutung und bla bla bla.
Was natürlich im Umkehrschluss bedeutet, dass die Opfer als Lügnerinnen dargestellt werden.
So viel zur #Unschuldsvermutung .
Clownsgesicht
Clownsgesicht
Clownsgesicht"
Wer solche brillianten Umkehrschlüsse zieht, dem ist wohl mit Argumenten nicht beizukommen. Da machste nix.
Aber ausgemachte Blödheit in schillernder Form, hier noch gepaart mit frecher, substanzloser Arroganz, war ja nicht das eigentliche Thema dieses Threads.
Warum "der tritt ja noch auf" kein Argument gegen ein Vorhandensein von Cancle Culture ist, habe ich jetzt auch mehrfach versucht zu erklären.
Auch zum Fall von Mockridge habe ich mich ausführlich genug geäußert...mehr Cancel-Wut als in seinem Fall mit diesem Hashtag und den Kommentaren geht kaum noch.
Letztlich versuchen du und ein paar andere User hier, jeden Fall auf irgendeine Art und Weise herunterzuspielen oder es kommt halt "ist mir im Detail nicht bekannt".
Besonders erschreckend finde ich, dass man hier offenbar offen für weitere staatliche Eingriffe in private Internetdabetten ist, Hetzkampagnen wie die gegen Mockridge, Eckhart und andere aber nicht als solche wahrnehmen will.
Es wurden sehr wohl Beispiele genannt, auch wenn du, Reggaetyp und andere alles tun, um das irgendwie zu verleugnen.
Ich persönlich verzweifle zunehmend an der Behauptung, es hätte keine Beispiele gegeben, während wir hier gleichzeitig immer mehr Beispiele aufgefahren werden.
In dieser Form hat das wohl keinen Sinn. Dann braucht mir aber auch bitte keiner was von "Ergebnisoffenheit" oder "den besseren Argumenten" zu erzählen, da muss ich echt lachen, wenn ich mir den Verlauf dieses Threads angucke.
Es gibt aber keinen konkreten Verdacht, das ist ja der Punkt.
Du willst Beweise? Hier bitte schön:
https://twitter.com/hashtag/KonsequenzenFuerLuke?src=hashtag_click
Warum "der tritt ja noch auf" kein Argument gegen ein Vorhandensein von Cancle Culture ist, habe ich jetzt auch mehrfach versucht zu erklären.
Auch zum Fall von Mockridge habe ich mich ausführlich genug geäußert...mehr Cancel-Wut als in seinem Fall mit diesem Hashtag und den Kommentaren geht kaum noch.
Letztlich versuchen du und ein paar andere User hier, jeden Fall auf irgendeine Art und Weise herunterzuspielen oder es kommt halt "ist mir im Detail nicht bekannt".
Besonders erschreckend finde ich, dass man hier offenbar offen für weitere staatliche Eingriffe in private Internetdabetten ist, Hetzkampagnen wie die gegen Mockridge, Eckhart und andere aber nicht als solche wahrnehmen will.
Es wurden sehr wohl Beispiele genannt, auch wenn du, Reggaetyp und andere alles tun, um das irgendwie zu verleugnen.
Ich persönlich verzweifle zunehmend an der Behauptung, es hätte keine Beispiele gegeben, während wir hier gleichzeitig immer mehr Beispiele aufgefahren werden.
In dieser Form hat das wohl keinen Sinn. Dann braucht mir aber auch bitte keiner was von "Ergebnisoffenheit" oder "den besseren Argumenten" zu erzählen, da muss ich echt lachen, wenn ich mir den Verlauf dieses Threads angucke.
Ist das nicht eher ein Shitstorm?
Die Frage ist, wie man Forderungen wie "Der darf nie wieder eine Sendeminute im Fernsehen bekommen" einordnen kann inkl. Forderungen, was Sat1 denn zu tun und zu lassen habe.
Alles andere ist eher ein Shitstorm erster Güte.
Es gibt halt Beispiele in sozialen Medien, aber auch die hier genannten "in Präsenz", die darauf deuten, dass einige immer mehr dazu neigen, den Diskurs zu verweigern und lieber Menschen gleich aus diesem auszuschließen. Aber es ist weder eine vorhandene großflächige Kultur noch gibt es hunderte von Beispielen.
Eigentlich sollte die Diskussion eher so begriffen sein (also von mir aus): Wehret den Anfängen. Denn wenn wir zu spät reagieren, hat es sich schon etabliert.
Das kann hier jeder natürlich gerne anders sehen. Aber ich habe da schon etwas Sorge nach meinen Erfahrungen. Ich habe aber vor anderen Dingen hierzulande deutlich mehr Angst.
Ist das nicht eher ein Shitstorm?
Die Frage ist, wie man Forderungen wie "Der darf nie wieder eine Sendeminute im Fernsehen bekommen" einordnen kann inkl. Forderungen, was Sat1 denn zu tun und zu lassen habe.
Alles andere ist eher ein Shitstorm erster Güte.
Gerade wenn er den Punkt Reaktanz ausführt, erschrint mir seine wenn/dann Argumentation unterkomplex. Das Bestreben nach (gesellschaftlicher) Entwicklung kann nicht nur von, zweifellos schlüssig belegten, Reaktionsmustern wertestabiler Konservativer abhängig gemacht werden. Ich denke schon, dass es Sinn macht diese Wertemuster aktiv kritisch zu hinterfragen und die Träger dieser Werte inhaltlich anzugehen. Rücksichtnahme auf Empfindlichkeiten um einen switch (einiger) zum Rechtspopulismus zu verhindern, kann nicht die Debattenkultur bestimmen.
Wichtig aber bleibt, dass es um eine inhaltliche Auseinandersetzumg gehen muss. Um Debatte statt emotionalisierter Ausgrenzungskriterien.
Das soll jetzt aber nicht grundsätzlich diesen Beitrag in Frage zu stellen.
Insgesamt wird die Problematik um die es mir ging gut beschrieben.
Schade, dass Du Dir hier die Mühe machst, die ich mir regelmäßig von Hawischer wünschen würde.
Dass ein Limlk keine Beitragsgrundlage ist, gilt nämlich auch, wenn mal ein "Lest das mal!" hinzufügt und sich ansonsten einer Stellungnahme auf zahlreiche Beiträge geflissentlich enthält.
Bevor ich mir daher den Text ansehe, würde mich interessieren, ob es in diesem eine Bezugnahme auf konkrete Fälle gibt, anhand derer man sich der Thematik im einzelnen nähern kann, ohne im Nebulösen zu bleiben.
Denn dass Cancel Culture, so man deren Existenz denn unterstellen möchte, dem grunde nach was Blödes wäre, dürfte kaum Widerworte finden.
Ich würde es definieren als den Versuch, unliebsame Personen oder Meinungen aus der Öffentlichkeit zu drängen oder durch Diffamierung und Diskreditierung gesellschaftlich "mundtot" zu machen.
Siehe oben.
Es wurden mehrere Beispiele hier genannt, ein aktuelles hab ich zufällig gerade noch reinbekommen: Luke Mockridge. Aufgrund völlig unbelegeter Missbrauchsvorwürfe, wegen denen KEIN Verfahren läuft, formiert sich derzeit unter dem Hasthag #KonsequenzenfürLuke der wütende Twittermob, der ihn als "ekliges Schwein" etc beschimpft und quasi die digitale Lynchjustiz zelebriert.
Ich würde sagen, vor allem Ausmaß und Aggressivität.
Wenn z. B. eben hunderte oder tausende Menschen jemanden im Internet beschimpfen, leichtfertig als Vergewaltiger, Rassist, oder was auch immer abstempeln, ist das nix anderes als Cyber-Mobbing, Hetze und der vielzitierte "Hass im Netz", über den sich teilweise die gleichen Leute an anderer Stelle heuchlerisch echauffieren, weil der ja ganz schlimm ist und so...gilt offenbar nur so lange, bis man wieder irgendeine Sau durchs Dorf treiben will, dann ist der "Hass im Netz" dann plötzlich nur noch "Kritik".
An dieser Stelle daher auch die Antwort an Reggaetyp: Ja, gefordert wird viel, manches ist sinnvoll, manches nicht etc., das hab ich schon registriert. Aber wie gesagt: Ein wütender Mob, sei es auf Twitter, oder im Hörsaal, ist für mich nicht mehr nur einfach eine Kritik oder Forderung, sondern eben Mobbing.
Diese Frage empfinde ich allerdings schon als provokativ.
In der öffentlichen Wahrnehmung seit wenigen Jahren. Mag sein, dass es schon länger besteht, wie von Motoguzzi angeführt, nur ist der Unterschied halt, dass früher sich so jemand vielleicht auf die Straße stellen und rumschreien konnte, bis sie ihn abgeholt haben, während du heute via Internet ruckzug die Aufmerksamkeit eines ganzes Landes darauf lenken kannst. Und genau das macht es so gefährlich. Beispielsweise kannst du sicher sein, dass Mockridge dieses Thema noch lange verfolgen wird, auch wenn er völlig unschuldig ist.
Nur weil irgendwelche bescheuerten Wutbürger meinten, sich mal kurz vor dem Morgenkaffee an ihm abarbeiten zu müssen. Für die ist das ein blöder Tweet, weil man vielleicht gerade wegen dem Lockdown eh etwas schlecht drauf ist, aber den Betroffenen haftet dieses Thema dann an..
Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt deutlich machen. Und wem das nicht reicht, soll halt mal auf Twitter gehen und den Luke-Hashtag anklicken, da offenbar sich tiefe Abgründe der Gesellschaft.
Wie von anderen bereits erwähnt, ist der Fall vom Mockridge, den ich bis gerade eben gar nicht kannte, auch für mich kein Fall einer vermeintlichen Cancel Culture. Es ist für mich das von mir hier jüngst so bezeichnete Deppen-Netz 2021.
Viele fühlen sich dort aus unterschiedlicher Motivation heraus aufgefordert, anderen mehr oder minder folgenschwer ans Bein zu pissen.
Aber das ist doch wahrlich gewöhnlich nicht ein Problem, dass man politisch verorten könnte. Der Mensch ist oftmals ein veritables *********. Viele sogar chronisch. Und im Internet kann dieser das reichlich unter Beweis stellen, weil dort sogar das feige ********* häufig unreglementiert und folgenlos zu Wort kommt.
Bei den von Dir aufgezeigten "Abgründen der Gesellschaft" bin ich also vollkommen bei Dir.
Denselben Mist siehst Du nicht nur bei Twitter, sondern etwa auch bei dem im Netz grassieren Unwesen von hunderttausend häufig im Ausland ansässigen Bewertungsportalen, die du nicht einmal mit einer Unterlassung dran bekommst. Auch da wird reichlich Gülle ausgekippt, oftmals sogar ohne, dass der Betroffene und Geschädigte überhaupt davon weiß.
Wenn man das Problem, das wiederum m.E. mit dem Begriff "cancel culture" nicht gut zu beschreiben ist, also so zusammenfasst: Prima. Aber mit Online-Gülle werden wir leben müssen, solange sie nicht strafbar ist. Außer, man befürwortet mit Seehofers Horst, dass man sich bei Posts im Netz legitimieren muss.
Deswegen wird sowas wie ein Konsens oder eine verbindliche Definition, auf die wir uns hier alle einigen können, wohl auch nicht entstehen.
Warum "der tritt ja noch auf" kein Argument gegen ein Vorhandensein von Cancle Culture ist, habe ich jetzt auch mehrfach versucht zu erklären.
Auch zum Fall von Mockridge habe ich mich ausführlich genug geäußert...mehr Cancel-Wut als in seinem Fall mit diesem Hashtag und den Kommentaren geht kaum noch.
Letztlich versuchen du und ein paar andere User hier, jeden Fall auf irgendeine Art und Weise herunterzuspielen oder es kommt halt "ist mir im Detail nicht bekannt".
Besonders erschreckend finde ich, dass man hier offenbar offen für weitere staatliche Eingriffe in private Internetdabetten ist, Hetzkampagnen wie die gegen Mockridge, Eckhart und andere aber nicht als solche wahrnehmen will.
Es wurden sehr wohl Beispiele genannt, auch wenn du, Reggaetyp und andere alles tun, um das irgendwie zu verleugnen.
Ich persönlich verzweifle zunehmend an der Behauptung, es hätte keine Beispiele gegeben, während wir hier gleichzeitig immer mehr Beispiele aufgefahren werden.
In dieser Form hat das wohl keinen Sinn. Dann braucht mir aber auch bitte keiner was von "Ergebnisoffenheit" oder "den besseren Argumenten" zu erzählen, da muss ich echt lachen, wenn ich mir den Verlauf dieses Threads angucke.
ich habe versucht, deine einlassungen zu finden, bei denen du zu erlaeutern versuchst, warum widerspruch gegen z.b. eckhardts antisemitisches kabarett cancel culture waere. aber auch da sehe ich eigentlich auch nur, dass du versuchst den widerspruch zu diskreditieren.
leute reden scheisse, wie eckhardt oder rowling, dann muss man mit gegenwind rechnen und ihn auch aushalten.
dass du jetzt auch noch einen potentiellen missbrauch- oder vergewaltigungsfall als beispiel fuer cancel culture in die thematik einbringst, staerkt deine argumentation aus meiner sicht nicht sonderlich.
eine einschraenkung der wissenschaftsfreiheit von links kann ich nicht erkennen, das gros der beispiele ist beruehmt, verdient viel geld, forscht immer noch.
aus meiner sicht mangelt es nachwievor an einer definition von cancel culture und es mangelt an beispielen, an massenhaft beispielen, denn wir reden ja ueber ein riesenproblem.
der von hawischer verlinkte text ist lange, ein zusammenfassung, eine auseinandersetzung oder eine darstellung was hawischer an diesem text gut findet, fehlt wie so oft, der grundsatz ein link ist keine beitragsgrundlage wurde mal wieder missachtet.
ich habe reingelesen in den text, ich finde ihn platt, pauschalisierend und teilweise problematisch, ich sehe keinen neuen beitrag zur debatte, konkrete beispiele vermisse ich auch dort.
Beim "Reinlesen" ist Dir u. a. die ausführliche Behandlung des Falles Thierse entgangen.
Eine Begründung, warum Du den Aufsatz platt, pauschalierend und teilweise problematisch findest, unterschlägst Du.
Seit Monaten wird in den Medien über cancel culture berichtet. In den USA ist das ein grosses Thema. Das Beispiel des entlassenen NY-Times Redakteur gibt es auch.
Alles nur Quatsch?
Es ist auch kein linkes Problem allein. Trumpf und seine Spießgesellen z. B. haben auf der Tastatur auch gespielt.
Es geht, wie auch Kirchner schreibt - um eine Diskussion auf Augenhöhe und er hat auch geschrieben, dass das für Nazis nicht gilt.
Also eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Text, so wie es FA gemacht hat, finde ich gut.
Wenn Dir meine Meinung fehlt. Nun gut, ich finde den Text analytisch hervorragend, die Beispiele passend und die Schlussfolgerung richtig.
Warum "der tritt ja noch auf" kein Argument gegen ein Vorhandensein von Cancle Culture ist, habe ich jetzt auch mehrfach versucht zu erklären.
Auch zum Fall von Mockridge habe ich mich ausführlich genug geäußert...mehr Cancel-Wut als in seinem Fall mit diesem Hashtag und den Kommentaren geht kaum noch.
Letztlich versuchen du und ein paar andere User hier, jeden Fall auf irgendeine Art und Weise herunterzuspielen oder es kommt halt "ist mir im Detail nicht bekannt".
Besonders erschreckend finde ich, dass man hier offenbar offen für weitere staatliche Eingriffe in private Internetdabetten ist, Hetzkampagnen wie die gegen Mockridge, Eckhart und andere aber nicht als solche wahrnehmen will.
Es wurden sehr wohl Beispiele genannt, auch wenn du, Reggaetyp und andere alles tun, um das irgendwie zu verleugnen.
Ich persönlich verzweifle zunehmend an der Behauptung, es hätte keine Beispiele gegeben, während wir hier gleichzeitig immer mehr Beispiele aufgefahren werden.
In dieser Form hat das wohl keinen Sinn. Dann braucht mir aber auch bitte keiner was von "Ergebnisoffenheit" oder "den besseren Argumenten" zu erzählen, da muss ich echt lachen, wenn ich mir den Verlauf dieses Threads angucke.
Wer z.B. so etwas ins Netz rotzt, der hat m.E. den Pfad der Logik schon länger verlassen und pubst auf gesellschaftlichen Konsens und alles, was dafür notwendig ist:
#KonsequenzenFuerLuke trendet und zig Tweets nehmen ihn in den Schutz wegen #Unschuldsvermutung und bla bla bla.
Was natürlich im Umkehrschluss bedeutet, dass die Opfer als Lügnerinnen dargestellt werden.
So viel zur #Unschuldsvermutung .
Clownsgesicht
Clownsgesicht
Clownsgesicht"
Wer solche brillianten Umkehrschlüsse zieht, dem ist wohl mit Argumenten nicht beizukommen. Da machste nix.
Aber ausgemachte Blödheit in schillernder Form, hier noch gepaart mit frecher, substanzloser Arroganz, war ja nicht das eigentliche Thema dieses Threads.
Ist halt schwierig. Erinnert mich immer an die Euro/Teuro-Geschichte, da gab es auch die gefühlte Inflation. Da konnten die auch kaum Beispiele bringen, aber das Gefühl war da, meistens durch ein paar Einzelfälle oder Eindrücke gespeist.
Und ich finde es immer schwierig dann 50-60 % der Bevölkerung zu sagen, dass sie keine Ahnung haben.
Ich sehe da auch einen gewissen gesellschaftlichen Sprengstoff, wenn Menschen das Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit haben, selbst wenn sie im Unrecht sind.
so wie menschen das recht haben, den verdacht auf cancel culture zu aeussern, haben andere das recht das zu hinterfragen. wie sollte man denn das unterbinden? sprachverbote
du wirst hier 50-60% in den raum, wo kommen die denn her? gefuehlte zahlen oder reale zahlen?
Nicht meine Welt. So gar nicht.
Und ich würde eine Wette halten, dass die Schnittmenge derer, die um ihre höchsteigene Meinungsfreiheit besorgt sind, mit jenen, die regelmäßig gerne mal lauthals jemanden auf's Online-Schafott geschleppt sehen möchten, ziemlich groß ist.
Außerdem würden man dann wohl eher über die Probleme der um ihre Meimumgsfreiheit besorgten sprechen als über eine Gefahr für die Meinungsfreiheit.
Ich sehe nämlich ein ganz erhebliches Problem, ebenfalls von bedeutsamer gesellschaftlicher Sprengkraft, darin, unablässig über die faktenfreie Gefühlslage von irgendwelchen Menschen zu sprechen als ob damit derartige gefühle den Rang von Fakten erhielten.
Mal sehr platt: Wenn ich überall Stimmen höre, sollte ich am besten zum Psychiater oder Neurologen.
Weder sind die Stimmen tatsächlich da, und stellen das wirkliche Problem dar, nur weil ich sie mir einbilde, noch würde mir folglich eine Packung Ohrenstöpsel weiterhelfen.
Es gibt aber keinen konkreten Verdacht, das ist ja der Punkt.
Du willst Beweise? Hier bitte schön:
https://twitter.com/hashtag/KonsequenzenFuerLuke?src=hashtag_click
Ist halt schwierig. Erinnert mich immer an die Euro/Teuro-Geschichte, da gab es auch die gefühlte Inflation. Da konnten die auch kaum Beispiele bringen, aber das Gefühl war da, meistens durch ein paar Einzelfälle oder Eindrücke gespeist.
Und ich finde es immer schwierig dann 50-60 % der Bevölkerung zu sagen, dass sie keine Ahnung haben.
Ich sehe da auch einen gewissen gesellschaftlichen Sprengstoff, wenn Menschen das Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit haben, selbst wenn sie im Unrecht sind.
so wie menschen das recht haben, den verdacht auf cancel culture zu aeussern, haben andere das recht das zu hinterfragen. wie sollte man denn das unterbinden? sprachverbote
du wirst hier 50-60% in den raum, wo kommen die denn her? gefuehlte zahlen oder reale zahlen?
https://www.focus.de/wissen/mensch/allensbach-studie-immer-mehr-tabus-die-deutschen-trauen-sich-immer-weniger-ihre-meinung-zu-sagen_id_11245769.html
und diverse mehr...
Mir ging es da aber eher um die Frage "Ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr alles sagen darf, ohne..."
Die 50-60 % sind auch die Zahl, die ich in meinem Umfeld so einschätzen würde.
Und das sehe ich auf Dauer eben als Gefahr an, denn genau in dieses Gefühl greifen dann die Rechten rein. Es gibt es aber auch umgekehrt, da werden Leute, die eine Umverteilung präferieren, schon als Gulag-Architekt angesehen.
Und noch mal: Nur weil jemand nur eine "gefühlte Wahrheit" hat, die nicht stimmt, kann man nicht einfach diese Leute beiseite schieben, sie für ihre Fehleinschätzung verurteilen oder sonst was, wenn die Personenzahl schon zu "systemrelevant" ist. Davor graut es mir, Ihr Lieben. Das ist der Nährboden für Populisten. Ich erkenne einfach an, wie die Situation ist. Das heißt natürlich nicht, dass ich dann den Leuten auch recht gebe. Aber nur trotzig Widerrede halten und es ignorieren, weil es gefühlte Wahrheiten sind, wird uns auch nicht weiterhelfen.
Ist halt schwierig. Erinnert mich immer an die Euro/Teuro-Geschichte, da gab es auch die gefühlte Inflation. Da konnten die auch kaum Beispiele bringen, aber das Gefühl war da, meistens durch ein paar Einzelfälle oder Eindrücke gespeist.
Und ich finde es immer schwierig dann 50-60 % der Bevölkerung zu sagen, dass sie keine Ahnung haben.
Ich sehe da auch einen gewissen gesellschaftlichen Sprengstoff, wenn Menschen das Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit haben, selbst wenn sie im Unrecht sind.
Nicht meine Welt. So gar nicht.
Und ich würde eine Wette halten, dass die Schnittmenge derer, die um ihre höchsteigene Meinungsfreiheit besorgt sind, mit jenen, die regelmäßig gerne mal lauthals jemanden auf's Online-Schafott geschleppt sehen möchten, ziemlich groß ist.
Außerdem würden man dann wohl eher über die Probleme der um ihre Meimumgsfreiheit besorgten sprechen als über eine Gefahr für die Meinungsfreiheit.
Ich sehe nämlich ein ganz erhebliches Problem, ebenfalls von bedeutsamer gesellschaftlicher Sprengkraft, darin, unablässig über die faktenfreie Gefühlslage von irgendwelchen Menschen zu sprechen als ob damit derartige gefühle den Rang von Fakten erhielten.
Mal sehr platt: Wenn ich überall Stimmen höre, sollte ich am besten zum Psychiater oder Neurologen.
Weder sind die Stimmen tatsächlich da, und stellen das wirkliche Problem dar, nur weil ich sie mir einbilde, noch würde mir folglich eine Packung Ohrenstöpsel weiterhelfen.
Es gibt aber keinen konkreten Verdacht, das ist ja der Punkt.
Du willst Beweise? Hier bitte schön:
https://twitter.com/hashtag/KonsequenzenFuerLuke?src=hashtag_click
ich habe versucht, deine einlassungen zu finden, bei denen du zu erlaeutern versuchst, warum widerspruch gegen z.b. eckhardts antisemitisches kabarett cancel culture waere. aber auch da sehe ich eigentlich auch nur, dass du versuchst den widerspruch zu diskreditieren.
leute reden scheisse, wie eckhardt oder rowling, dann muss man mit gegenwind rechnen und ihn auch aushalten.
dass du jetzt auch noch einen potentiellen missbrauch- oder vergewaltigungsfall als beispiel fuer cancel culture in die thematik einbringst, staerkt deine argumentation aus meiner sicht nicht sonderlich.
eine einschraenkung der wissenschaftsfreiheit von links kann ich nicht erkennen, das gros der beispiele ist beruehmt, verdient viel geld, forscht immer noch.
aus meiner sicht mangelt es nachwievor an einer definition von cancel culture und es mangelt an beispielen, an massenhaft beispielen, denn wir reden ja ueber ein riesenproblem.
der von hawischer verlinkte text ist lange, ein zusammenfassung, eine auseinandersetzung oder eine darstellung was hawischer an diesem text gut findet, fehlt wie so oft, der grundsatz ein link ist keine beitragsgrundlage wurde mal wieder missachtet.
ich habe reingelesen in den text, ich finde ihn platt, pauschalisierend und teilweise problematisch, ich sehe keinen neuen beitrag zur debatte, konkrete beispiele vermisse ich auch dort.
Beim "Reinlesen" ist Dir u. a. die ausführliche Behandlung des Falles Thierse entgangen.
Eine Begründung, warum Du den Aufsatz platt, pauschalierend und teilweise problematisch findest, unterschlägst Du.
Seit Monaten wird in den Medien über cancel culture berichtet. In den USA ist das ein grosses Thema. Das Beispiel des entlassenen NY-Times Redakteur gibt es auch.
Alles nur Quatsch?
Es ist auch kein linkes Problem allein. Trumpf und seine Spießgesellen z. B. haben auf der Tastatur auch gespielt.
Es geht, wie auch Kirchner schreibt - um eine Diskussion auf Augenhöhe und er hat auch geschrieben, dass das für Nazis nicht gilt.
Also eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Text, so wie es FA gemacht hat, finde ich gut.
Wenn Dir meine Meinung fehlt. Nun gut, ich finde den Text analytisch hervorragend, die Beispiele passend und die Schlussfolgerung richtig.
so wie menschen das recht haben, den verdacht auf cancel culture zu aeussern, haben andere das recht das zu hinterfragen. wie sollte man denn das unterbinden? sprachverbote
du wirst hier 50-60% in den raum, wo kommen die denn her? gefuehlte zahlen oder reale zahlen?
https://www.focus.de/wissen/mensch/allensbach-studie-immer-mehr-tabus-die-deutschen-trauen-sich-immer-weniger-ihre-meinung-zu-sagen_id_11245769.html
und diverse mehr...
Mir ging es da aber eher um die Frage "Ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr alles sagen darf, ohne..."
Die 50-60 % sind auch die Zahl, die ich in meinem Umfeld so einschätzen würde.
Und das sehe ich auf Dauer eben als Gefahr an, denn genau in dieses Gefühl greifen dann die Rechten rein. Es gibt es aber auch umgekehrt, da werden Leute, die eine Umverteilung präferieren, schon als Gulag-Architekt angesehen.
Und noch mal: Nur weil jemand nur eine "gefühlte Wahrheit" hat, die nicht stimmt, kann man nicht einfach diese Leute beiseite schieben, sie für ihre Fehleinschätzung verurteilen oder sonst was, wenn die Personenzahl schon zu "systemrelevant" ist. Davor graut es mir, Ihr Lieben. Das ist der Nährboden für Populisten. Ich erkenne einfach an, wie die Situation ist. Das heißt natürlich nicht, dass ich dann den Leuten auch recht gebe. Aber nur trotzig Widerrede halten und es ignorieren, weil es gefühlte Wahrheiten sind, wird uns auch nicht weiterhelfen.
Willommen im Postfaktischen Zeitalter.
Es geht jedoch nicht darum, trotzig und ignorant zu sein, wenn Leute sich Glaubenssätze fern von Fakten bilden.
Es kann m.E. einzig darum gehen, Fakten als Grundlage gemeinsamen Handelns zunächst einmal so weit wie irgend möglich transparent und für möglichst viele (wieder) nachvollziehbar zu machen.
Die aktuelle Pandemie etwa war dahingehend z.B. im vergangenen Jahr meiner Meinung nach in großen Teilen gar kein schlechtes Beispiel dafür, wie so etwa gehen kann. Wer wusste denn vorher besonders viel über Virenausbreitung im eigenen Alltag, über Spike-Proteine, verschiedene Impfstoffe, deren Wirkweise, über Virologie oder etwa über den Föderalismus ?
Man sollte also nicht "die Sorgen ernst nehmen", wenn diese auch noch so kniezstramm an den Haaren herbeigezogen sind, sondern vielmehr versuchen dafür zu sorgen, dass den Besorgten ein etwaiger Sorgenanflug bereits allmorgendlich einen Knoten ins Hirn brezelt, weil sie selbst - ausreichend informiert - merken, dass diese geglaubte Sorgen völlig unbegründet
sindwären.Es gibt wahrlich hinreichend Fakten, über die wir uns sorgen können und sollten. Da braucht's wahrlich nicht auch noch herbeischwadronierte.
was konkret meinst du denn mit trotzig widerrede halten.
ich versuche zu erkunden, was cancel culture ist und wer bisher gecancelt wurde.
bisher wurde aus meiner sicht noch niemand aufgefuehrt, der wirklich gecancelt wurde. Adlerdenis hat ja quasi den tatbestand der cancelculture flugs erweitert und alleine den gegenwind, den nicht gecancelte hochdotierte kabarettisten erhalten bereits als cancelculture deklariert.
dafuer, dass cancel culture ein riesenproblem darstellt, finde ich das duerftig.
das thema eingeschraenkte meinungsfreiheit ist am ende noch was anderes, im uebrigen ein thema, dass du schon frueher vertreten hast.
mein eindruck ist, dass viele leute mit meinungsfreiheit nicht die meinungsfreihet der anderen meinen, jeder kann in deutschland in den grenzen des strafrechts sagen was er will. nur muss er auch mit widerspruch rechnen, erst recht bei rassistischen aeusserungen und das ist das was oft nicht ausgehalten wird und dann als einschraenkung der meinungsfreiheit diskreditiert wird. es kommt wohl nicht von ungefaehr, bei welchen themen die meinungsfreiheit angeblich eingeschraenkt sei (islam, auslaender etc).
in deutschland haben sich an vielen stellen die grenzen des sagbaren nach rechts verschoben, wenn ich mich richtig erinnere, hat gauland das selber angekuendigt das tun zu wollen. eine untersuchung der sz zeigt auf, inwiefern das im parlament passiert ist:
https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/politik/bundestag-das-gehetzte-parlament-e953507/
ich halte es fuer voellig an den haaren herbeigezogen, dass in deutschland die meinungsfreiheit eingeschraenkt waere.
diese themen kann man nur mit kommunikation loesen, hilfreich ist es dabei sicherlich nicht wider der eigenen ueberzeugung einer nicht belegbaren cancel culture das wort zu reden.
Interessant finde ich mit Blick auf die im link von Werner genannten Umfragen, dass es sich bei einigen Meinungen, die die Befragten glauben nicht äußern zu können, gemäß der gleichen Umfragen um eindeutige Mehrheitsmeinungen handelt.
Warum aber traue ich mich nicht eine Meinung zu vertreten, die von einer Mehrheit geteilt wird? Hier kommt glaube ich die Deutungshoheit ins Spiel. Mit entsprechender Lobby und/oder Lautstärke gelingt es relativ kleinen Gruppen in einigen Fällen ein Thema zu dominieren. Zu sehen zuletzt in der Corona-Diskussion, wo die Politik sich einem Lockerungsdruck gebeugt hat, der von den Umfragen überhaupt nicht gedeckt war.
Ähnlich ist es m.E. bei der gendergerechten Sprache. Diese setzt sich immer mehr durch, obwohl eine klare Mehrheit dies nicht gut findet. Die Minderheit ist in ihrem Aufschrei jedoch so laut, dass gegensätzliche Meinungen zurückgehalten werden, um nicht einer negativen Deutung zu unterliegen.
Inwieweit man dies als Cancel Culture interpretieren mag, ist sicherlich diskussionswürdig. Gecancelt im eigentlichen Sinne des Wortes wird ja niemand. Im Ergebnis werden Meinungen aber doch scheinbar erfolgreich aus dem öffentlichen Diskurs zurückgedrängt. Nicht aus dem wissenschaftlichen übrigens, aber der findet halt doch oft in anderen Sphären statt.