Steht hier eigentlich noch die Unabhängigkeit von Redaktionen in Betracht?
Wir reden hier aber trotzdem noch von den öffentlich-rechtlichen Medien und nicht von einer Redaktion bei der FAZ.
Und die Redaktion, die Du meinst, wird von den Bürgern dieses Landes bezahlt und es ist nunmal der Auftrag des ÖRR wahrheitsgemäß zu informieren, aber auch ausgewogen zu agieren. Wahrheitsgemäß bedeutet natürlich, dass Menschen, die lügen, eigentlich ausgeladen gehören. Dann dürfen wir aber nicht bei Streeck aufhören. Und ausgewogen bedeutet natürlich, dass man nicht permanent Themen und Meinungen raushalten darf, nur weil sie einem nicht passen. Im ÖRR haben wir einfach eine Balance zu finden zwischen journalistischem Anspruch, der Unabhängigkeit der Redaktion, aber auch dem Auftrag, der sich aus den jeweiligen Rundfunkgesetzen ergibt.
Streeck ist leider ein Big Player in der Meinungsbildung bzgl. Corona gewesen, also war es auch richtig ihn einzuladen und es ist auch in Zukunft noch richtig. Aber ich erwarte eben auch, dass er dann für fehlerhafte Thesen festgenagelt wird. Deswegen habe ich einen anderen Ansatz als Du, Xaver oder Brodo bzgl. Streeck.
Streeck ist leider ein Big Player in der Meinungsbildung bzgl. Corona gewesen, also war es auch richtig ihn einzuladen und es ist auch in Zukunft noch richtig. Aber ich erwarte eben auch, dass er dann für fehlerhafte Thesen festgenagelt wird. Deswegen habe ich einen anderen Ansatz als Du, Xaver oder Brodo bzgl. Streeck.
Die Sichtweise verstehe ich und unterstütze sie im Kern. Um einer False Balance vorzubeugen, wäre es aber vielleicht angebracht, Vertreter der jeweiligen Sichtweisen entsprechend des Wissenschaftlichen Konsenses einzuladen. Das würde dann bedeuten, dass in 9 von 10 Fällen jemand der Kategorie Drosten, Mai, Brinkmann oder Lauterbach eingeladen ist und nur in der gebotenen Seltenheit eine wissenschaftliche Mindermeinung eben diese Mindermeinung öffentlichkeitswirksam vertritt. Dazu gehört dann aber auch, dass dem Publikum transparent gemacht wird, warum so vorgegangen wird.
Bislang ist es aber leider eher so, dass die False Balance durch falsch ausgewogene Gäste erst entsteht. Ich schaue mir die Talkshows übrigens fast nie an. Ist es denn so, dass Bullshit regelmäßig als solcher korrigiert wurde, oder war der Auftritt von Mai eher ein Einzelfall?
In so einer Talkshow mit Streecks Teilnahme fände ich es übrigens spannend, ihn zu den Positionen von Bhakdi & Co zu befragen. Streeck könnte man
PS: Natürlich ist die Meinungsfreiheit noch gewährleistet, wenn Streeck ausgeladen wird.
Ja und nein. Natürlich bedeutet Meinungsfreiheit nicht, dass man Streeck (oder jedem anderen auch) immer die Bühne geben muss, um seine Meinung zu verbreiten. Wenn man aber jemanden nicht einladen würde, weil seine Meinung nicht ins eigene Weltbild passt, dann versucht man natürlich, die Meinungsfreiheit einzuschränken.
Wenn ich beispielsweise Raucher wäre und würde eine Diskussionsrunde über das Rauchen machen, wäre es ja eine Idee, nur Raucher einzuladen um in der Öffentlichkeit die Meinung zu verbreiten, dass das mit dem Rauchen ja gar nicht so wild ist. Bevor wissenschaftlich erwiesen wurde wie schädlich das Rauchen ist, war das Rauchen noch salonfähig und man ging sogar eine zeitlang davon aus, dass das Rauchen gesundheitsfördernd wäre-
Ergänze: Welches Weltbild sollte das übrigens überhaupt sein? Streeck zeigte sich ja zuletzt plötzlich erstaunlicherweise als Mahner vor einer vierten Welle und nicht länger als Öffnungsfetischist.
Auch Du vermischt bzw. verwechselst hier m.E. "Weltbild" mit wissenschaftlicher Expertise.
Nein. Ich schrub "Wenn man aber jemanden nicht einladen würde". Das wäre ein Fall, wo man gezielt andere Meinung unterdrückt. Muss ja auch nicht Streeck sein. Kann ja auch Lauterbach sein, der zu einer Talkrunde von Quer"denkern" nicht eingeladen würde.
Es geht nicht darum, ob einem Streeck "passt", sondern ob er in der über mehr als ein Jahr erlebten Häufigkeit ein tauglicher Gast ist.
Das ist doch vielen Bürgern scheissegal, ob er nicht mehr eingeladen wird, weil er Sch... gelabert hat und untauglich ist. Die denken sich dann "Streeck = größter Maßnahmenkritiker = Nicht mehr eingeladen = Gesinnungsjournalismus". Auch wenn bestimmt jemand jetzt schreiben wird, dass die Gefühle der dummen Menschen nicht Richtwert sein dürfen für solche Entscheidungen, so möchte ich einfach nur darauf hinweisen, dass wir hier eben von einer Masse an Menschen reden, die eine kritische Masse überschreitet und es dann einfach mal besser wäre denen nicht das nächstbeste Opferrollen-VT-Stöckchen hinzuwerfen.
Ich habe jedenfalls damals die Runde mit Streeck und Mai genossen. Die hat ihn zerlegt und ihm mehr geschadet als jedes Nicht-Einladen.
Ergänze: Welches Weltbild sollte das übrigens überhaupt sein? Streeck zeigte sich ja zuletzt plötzlich erstaunlicherweise als Mahner vor einer vierten Welle und nicht länger als Öffnungsfetischist.
Auch Du vermischt bzw. verwechselst hier m.E. "Weltbild" mit wissenschaftlicher Expertise.
Nein. Ich schrub "Wenn man aber jemanden nicht einladen würde". Das wäre ein Fall, wo man gezielt andere Meinung unterdrückt. Muss ja auch nicht Streeck sein. Kann ja auch Lauterbach sein, der zu einer Talkrunde von Quer"denkern" nicht eingeladen würde.
Auch Du vermischt bzw. verwechselst hier m.E. "Weltbild" mit wissenschaftlicher Expertise.
Nein. Ich schrub "Wenn man aber jemanden nicht einladen würde". Das wäre ein Fall, wo man gezielt andere Meinung unterdrückt. Muss ja auch nicht Streeck sein. Kann ja auch Lauterbach sein, der zu einer Talkrunde von Quer"denkern" nicht eingeladen würde.
Redaktionen "unterdrücken zwangsläufig und stets sämtlichen Meinungsäußerung von allen in einer Sendung nicht geladenen Gäste.
Meine Meinung z.B. zu allen mir querliegenden Aspekten der Pandemiepolitik wird nun schon seit 15 Monaten beharrlich unterdrückt.
Es geht nicht darum, ob einem Streeck "passt", sondern ob er in der über mehr als ein Jahr erlebten Häufigkeit ein tauglicher Gast ist.
Das ist doch vielen Bürgern scheissegal, ob er nicht mehr eingeladen wird, weil er Sch... gelabert hat und untauglich ist. Die denken sich dann "Streeck = größter Maßnahmenkritiker = Nicht mehr eingeladen = Gesinnungsjournalismus". Auch wenn bestimmt jemand jetzt schreiben wird, dass die Gefühle der dummen Menschen nicht Richtwert sein dürfen für solche Entscheidungen, so möchte ich einfach nur darauf hinweisen, dass wir hier eben von einer Masse an Menschen reden, die eine kritische Masse überschreitet und es dann einfach mal besser wäre denen nicht das nächstbeste Opferrollen-VT-Stöckchen hinzuwerfen.
Ich habe jedenfalls damals die Runde mit Streeck und Mai genossen. Die hat ihn zerlegt und ihm mehr geschadet als jedes Nicht-Einladen.
Wenn ich ehrlich bin, dann erwarte ich Argumente warum jemand nicht eingeladen werden sollte. Diese Freiheit würde ich den Redaktionen schon geben. Wer eine Ausladung fordert muss dies in einer Gesellschaft mit Meinungsfreiheit begründen.
Ich werde langsam etwas meinunsgfreiheitsmüde. Für was muss den das gute alte Grundgesetz noch alles herhalten?
Die verfassungsrechtlich verbriefte Meinungsfreiheit gewährt weder einem Herrn Streeck einen Anspruch darauf, sich in jeder zweiten Talkshow zu tummeln noch bindet es die Redaktionen irgendeines Senders, diesen regelmäßig einzuladen.
Hier wird trefflich über die Sinnhaftigkeit einer solchen Einladung anhand von Fakten diskutiert. Da muss man doch wahrlich nicht immer reflexartig auf die Meinungsfreiheit Bezug nehmen, deren Verletzung angeblich hinter jeden Ecke lauert. Der Mann darf sich doch öffentlich äußern, wo und wann immer man ihn lässt. Darum geht es doch hier nun wahrlich nicht.
"meinunsgfreiheitsmüde" auch nicht schlecht. Gut, den Punkt kann ich verstehen und Du hast recht - lass mich Meinungsfreiheit durch Meinungsvielfalt ersetzen.
Misanthrop schrieb:
Der Mann darf sich doch öffentlich äußern, wo und wann immer man ihn lässt. Darum geht es doch hier nun wahrlich nicht.
Naja, wenn wir sagen er muss zwingend raus aus OR-Sendungen, dann lässt man ihn eben nicht überall auftreten. Und dann fehlt kein kleiner Teil der Öffentlichkeit, verstehst Du was ich meine? Und natürlich geht es dann weiter: - Sollte man seine Meinung bei ARD/ZDF überhaupt noch erwähnen? - Was ist mit FR, SZ und andere Medien? - Private Sender? Wo aufhören - wo anfangen. Bin da bei Werner, dann nagelt ihn halt fest in den Sendungen.
Eintracht-Laie schrieb: ass mich Meinungsfreiheit durch Meinungsvielfalt ersetzen.
Wenn jemand sagt, dass sich Masern primär durch Schmierinfektionen übertragen, dann ist das keine Meinungsvielfalt, sondern schlicht Unfug. Deswegen geht es m. E. in dieser Diskussion faktisch weniger um Unterdrückung von Meinungsvielfalt, sondern darum, wie man es am besten die Verbreitung von Falschinformationen verhindert. Und das hat Streeck nun mal nachweislich (siehe Xavers link) in den letzten Monaten immer wieder gemacht!
Wo aufhören - wo anfangen. Bin da bei Werner, dann nagelt ihn halt fest in den Sendungen.
wird ja gemacht. immer und ueberall, aber die leute verstehen nicht, was das problem dabei ist. die leute nehmen einen streitbaren virologen wahr, der eine andere meinung hat.
aber bei wissenschaft geht es um fakten, seine aussage"masern sind eine schmierinfektion" und deshalb liegen sie mein lieber gespraechspartner falsch, ist keine meinung.
weil (und auch das ist ein altes problem) viel schneller und leichter die unwhahrheit gesagt wird, fakten gebogen werden, als sie wieder geradezuruecken.
es entsteht der eindruck, es gaebe eine gleichberechtigte gegenmeinung. 50/50... da sitzt ja ein virologe, der ganz streitbar die meinung vertritt, es ist schon alles nicht so schlimm, weil er von allen grenzen immer noch die untere nennt (wie auch an dem beispiel der masern nochmal erlaeutert) und den rest weglaesst.
und selbst wenn jetzt diese sachen direkt oder ihm nachgang bei uebermedien oder von anderen experten zerlegt werden, bleibt das andere haengen.
man kann in der wissenschaft nicht jedem standpunkt die gleiche gewichtung geben, so funktioniert wissenschaft nicht, aber das wird damit eben gemacht.
Auch Du vermischt bzw. verwechselst hier m.E. "Weltbild" mit wissenschaftlicher Expertise.
Nein. Ich schrub "Wenn man aber jemanden nicht einladen würde". Das wäre ein Fall, wo man gezielt andere Meinung unterdrückt. Muss ja auch nicht Streeck sein. Kann ja auch Lauterbach sein, der zu einer Talkrunde von Quer"denkern" nicht eingeladen würde.
Auch Du vermischt bzw. verwechselst hier m.E. "Weltbild" mit wissenschaftlicher Expertise.
Nein. Ich schrub "Wenn man aber jemanden nicht einladen würde". Das wäre ein Fall, wo man gezielt andere Meinung unterdrückt. Muss ja auch nicht Streeck sein. Kann ja auch Lauterbach sein, der zu einer Talkrunde von Quer"denkern" nicht eingeladen würde.
Redaktionen "unterdrücken zwangsläufig und stets sämtlichen Meinungsäußerung von allen in einer Sendung nicht geladenen Gäste.
Meine Meinung z.B. zu allen mir querliegenden Aspekten der Pandemiepolitik wird nun schon seit 15 Monaten beharrlich unterdrückt.
Meine Meinung z.B. zu allen mir querliegenden Aspekten der Pandemiepolitik wird nun schon seit 15 Monaten beharrlich unterdrückt.
Da haste nicht unrecht. Die Punkte, die Du hier schon vorgebracht hast, sind gar kein Thema in Talkshows, obwohl es einige anerkannte Personen gab, die diese Bedenken öffentlich geteilt haben.
Auch Du vermischt bzw. verwechselst hier m.E. "Weltbild" mit wissenschaftlicher Expertise.
Nein. Ich schrub "Wenn man aber jemanden nicht einladen würde". Das wäre ein Fall, wo man gezielt andere Meinung unterdrückt. Muss ja auch nicht Streeck sein. Kann ja auch Lauterbach sein, der zu einer Talkrunde von Quer"denkern" nicht eingeladen würde.
Redaktionen "unterdrücken zwangsläufig und stets sämtlichen Meinungsäußerung von allen in einer Sendung nicht geladenen Gäste.
Meine Meinung z.B. zu allen mir querliegenden Aspekten der Pandemiepolitik wird nun schon seit 15 Monaten beharrlich unterdrückt.
Meine Meinung z.B. zu allen mir querliegenden Aspekten der Pandemiepolitik wird nun schon seit 15 Monaten beharrlich unterdrückt.
Da haste nicht unrecht. Die Punkte, die Du hier schon vorgebracht hast, sind gar kein Thema in Talkshows, obwohl es einige anerkannte Personen gab, die diese Bedenken öffentlich geteilt haben.
Der Wissenschaftssoziologe Bruno Latour hat bemerkt, dass das kritische Denken seit Anfang des Jahrtausends dazu tendiert, Fakten im Dienst politischer Agenden aufzulösen. Einst, so Latour, hatte Kritik darin bestanden, scheinbar naturgegebene Sachverhalte als soziale oder politische Konstrukte oder Streitsachen zu entlarven. Heute scheint es umgekehrt darum zu gehen, wissenschaftliche Fakten durch eine Kakophonie von selbstgebasteltem Dissens zu liquidieren, um sie in reine Streitsachen zu überführen. Wissenschaft ist damit politisch geworden, eine Zone des Kampfes zwischen der etablierten Forschung und jenen „alternativen Fakten“, die die Besserwisser zusammentragen.
Und das "Fakten im Dienst politischer Agenden aufzulösen" bzw. zu Meinungen zu machen hat Streeck in meinen Augen während Corona immer wieder gemacht. Wie man angesichts der zunehmenden Spaltung der Bevölkerung in den Teil, der in der Realität lebt, und den anderen, der in einer völlig anderen, selbstgezimmerten "Wirklichkeit" lebt, mit jemanden wie Streeck umgehen soll, weiß ich aber auch nicht. Zerlegen ist immer das beste, da stimme ich Werner im Grundsatz zu. Nur muss man ja auch immer jemand finden, der nicht nur das erforderliche Fachwissen hat, sondern dazu auch eloquent ist und sein Wissen zuhörergerecht rüber bringen kann. Das ist oft schon schief gegangen und hat den Vertretern alternativer Fakten schon so manchen Punktsieg im öffentlichen Auftritt gebracht.
PS: Natürlich ist die Meinungsfreiheit noch gewährleistet, wenn Streeck ausgeladen wird. Er kann ja noch so viel reden und schreiben wie er will. Es geht doch einzig darum, ob die Akzeptanz der öffentlich-rechtlichen Medien noch gegeben ist, wenn ein erheblicher Teil der Bevölkerung das Gefühl hat, dass jemand ausgeladen wurde, weil er eben eine andere Meinung hat als viele andere. Glaubt doch selbst hier keiner, dass viele Bürger dann sich sagen "Ja gut, der hat wirklich falsch gelegen bei den Masern, das war ja Bullshit, zurecht wird der nicht mehr eingeladen".
Ich halte jemanden wie Streeck, wenn er inhaltlich "bearbeitet" wird, für eine geringere Gefahr für diese Gesellschaft als die Medienpolitik des ÖRR, die sich hier einige wünschen.
Ich halte jemanden wie Streeck, wenn er inhaltlich "bearbeitet" wird, für eine geringere Gefahr für diese Gesellschaft als die Medienpolitik des ÖRR, die sich hier einige wünschen.
wo das risiko liegt, ihn einzuladen habe ich klar dargelegt.
auch drosten hat das thema erlaeutert. das thema false balance ist ein problem. man kann es auch hier an den diskussionen im forum erkennen, wo die wahrnehmung von streeck "streitbarer virologe" ist und nicht virologe, der regelmaessig mit den fakten daneben liegt.
ich finde ehrlich gesagt, dass die reaktionen hier inkl. der faehigkeit die zusammenstellung dieser punkte, an denen streeck falsch lag, zu ignorieren, ist ein hervorragender nachweis dafuer, warum es gut waere, ihn nicht einzuladen.
wenn die oeffentliche meinung wirklich so empfindlich darauf reagieren wuerde, dass man streeck nicht mehr einlaedt, weil die menschen zu doof waeren zu erkennen, warum er nicht mehr eingeladen wird, dann ist die gefahr, jemanden bullshit erzaehlen zu lassen, selbst wenn er direkt wiederlegt wird, deutlich groesser.
man kann es auch hier an den diskussionen im forum erkennen, wo die wahrnehmung von streeck "streitbarer virologe" ist und nicht virologe, der regelmaessig mit den fakten daneben liegt.
Wo fängt man da an und wo hört man auf? Wie viele selbsternannte Fachleute und Politiker in Talkshows haben schon falsche Fakten geliefert? Das passiert permanent. Lauterbach hat auch schon desöfteren daneben gelegen, wird aber hier in diesem Thread nahezu verehrt...
Was für eine krude Diskussion hier... passt aber komplett zum Stimmungsbild dieses Threads und einiger User. Der nächste der von TV-Shows ausgesperrt werden sollte ist dann Palmer? Oder Stöhr?
"meinunsgfreiheitsmüde" auch nicht schlecht. Gut, den Punkt kann ich verstehen und Du hast recht - lass mich Meinungsfreiheit durch Meinungsvielfalt ersetzen.
Misanthrop schrieb:
Der Mann darf sich doch öffentlich äußern, wo und wann immer man ihn lässt. Darum geht es doch hier nun wahrlich nicht.
Naja, wenn wir sagen er muss zwingend raus aus OR-Sendungen, dann lässt man ihn eben nicht überall auftreten. Und dann fehlt kein kleiner Teil der Öffentlichkeit, verstehst Du was ich meine? Und natürlich geht es dann weiter: - Sollte man seine Meinung bei ARD/ZDF überhaupt noch erwähnen? - Was ist mit FR, SZ und andere Medien? - Private Sender? Wo aufhören - wo anfangen. Bin da bei Werner, dann nagelt ihn halt fest in den Sendungen.
Eintracht-Laie schrieb: ass mich Meinungsfreiheit durch Meinungsvielfalt ersetzen.
Wenn jemand sagt, dass sich Masern primär durch Schmierinfektionen übertragen, dann ist das keine Meinungsvielfalt, sondern schlicht Unfug. Deswegen geht es m. E. in dieser Diskussion faktisch weniger um Unterdrückung von Meinungsvielfalt, sondern darum, wie man es am besten die Verbreitung von Falschinformationen verhindert. Und das hat Streeck nun mal nachweislich (siehe Xavers link) in den letzten Monaten immer wieder gemacht!
Es geht hier in dieser Debatte doch nicht mehr um das Zählen von Fehlern. Und selbst wenn, dann würde man bei anderen die da sitzen sicher auch einiges finden. Mein Eindruck: Macht man da nicht so, was auch OK ist.
Nein, es geht darum was man zum Thema betrachtet und mit wem man debattiert - und dazu gehört der Mann für mich dazu. Fehler unbedingt 100% verhindern vs. Eindruck der entsteht - da entscheide ich mich dafür ihn besser einzuladen und ihn Fehler nicht durchgehen zu lassen. Weil die Genugtuung in nicht einzuladen nicht den Schaden überwiegt, wenn man ihn grundsätzlich außen vor lässt. Übrigens rede ich nicht davon ihn jede Woche irgendwo zu sehen, wieviel Schaden richtet er mit ab und an mal einem Auftritt (inklusive fähiger "Gegenspieler") an?
Letztlich würde jede Variante ihre Vor- und Nachteile haben in der Causa Streeck.
Ich schätze die Gefahren eben anders ein, Xaver. Also in anderer Gewichtung (die Gefahren, die Du benennst sehe ich auch so, aber eben "geringer" an als die anderen Gefahren).
"meinunsgfreiheitsmüde" auch nicht schlecht. Gut, den Punkt kann ich verstehen und Du hast recht - lass mich Meinungsfreiheit durch Meinungsvielfalt ersetzen.
Misanthrop schrieb:
Der Mann darf sich doch öffentlich äußern, wo und wann immer man ihn lässt. Darum geht es doch hier nun wahrlich nicht.
Naja, wenn wir sagen er muss zwingend raus aus OR-Sendungen, dann lässt man ihn eben nicht überall auftreten. Und dann fehlt kein kleiner Teil der Öffentlichkeit, verstehst Du was ich meine? Und natürlich geht es dann weiter: - Sollte man seine Meinung bei ARD/ZDF überhaupt noch erwähnen? - Was ist mit FR, SZ und andere Medien? - Private Sender? Wo aufhören - wo anfangen. Bin da bei Werner, dann nagelt ihn halt fest in den Sendungen.
Wo aufhören - wo anfangen. Bin da bei Werner, dann nagelt ihn halt fest in den Sendungen.
wird ja gemacht. immer und ueberall, aber die leute verstehen nicht, was das problem dabei ist. die leute nehmen einen streitbaren virologen wahr, der eine andere meinung hat.
aber bei wissenschaft geht es um fakten, seine aussage"masern sind eine schmierinfektion" und deshalb liegen sie mein lieber gespraechspartner falsch, ist keine meinung.
weil (und auch das ist ein altes problem) viel schneller und leichter die unwhahrheit gesagt wird, fakten gebogen werden, als sie wieder geradezuruecken.
es entsteht der eindruck, es gaebe eine gleichberechtigte gegenmeinung. 50/50... da sitzt ja ein virologe, der ganz streitbar die meinung vertritt, es ist schon alles nicht so schlimm, weil er von allen grenzen immer noch die untere nennt (wie auch an dem beispiel der masern nochmal erlaeutert) und den rest weglaesst.
und selbst wenn jetzt diese sachen direkt oder ihm nachgang bei uebermedien oder von anderen experten zerlegt werden, bleibt das andere haengen.
man kann in der wissenschaft nicht jedem standpunkt die gleiche gewichtung geben, so funktioniert wissenschaft nicht, aber das wird damit eben gemacht.
Ergänze: Welches Weltbild sollte das übrigens überhaupt sein? Streeck zeigte sich ja zuletzt plötzlich erstaunlicherweise als Mahner vor einer vierten Welle und nicht länger als Öffnungsfetischist.
Eintracht-Laie schrieb: ass mich Meinungsfreiheit durch Meinungsvielfalt ersetzen.
Wenn jemand sagt, dass sich Masern primär durch Schmierinfektionen übertragen, dann ist das keine Meinungsvielfalt, sondern schlicht Unfug. Deswegen geht es m. E. in dieser Diskussion faktisch weniger um Unterdrückung von Meinungsvielfalt, sondern darum, wie man es am besten die Verbreitung von Falschinformationen verhindert. Und das hat Streeck nun mal nachweislich (siehe Xavers link) in den letzten Monaten immer wieder gemacht!
Es geht hier in dieser Debatte doch nicht mehr um das Zählen von Fehlern. Und selbst wenn, dann würde man bei anderen die da sitzen sicher auch einiges finden. Mein Eindruck: Macht man da nicht so, was auch OK ist.
Nein, es geht darum was man zum Thema betrachtet und mit wem man debattiert - und dazu gehört der Mann für mich dazu. Fehler unbedingt 100% verhindern vs. Eindruck der entsteht - da entscheide ich mich dafür ihn besser einzuladen und ihn Fehler nicht durchgehen zu lassen. Weil die Genugtuung in nicht einzuladen nicht den Schaden überwiegt, wenn man ihn grundsätzlich außen vor lässt. Übrigens rede ich nicht davon ihn jede Woche irgendwo zu sehen, wieviel Schaden richtet er mit ab und an mal einem Auftritt (inklusive fähiger "Gegenspieler") an?
natuerlich geht es nicht um das zaehlen von fehlern, wie kommst du denn darauf? und nein, es geht auch nicht um fehlerkultur, fehlerkultur in der wissenschaft findet ueber publikationen statt, ueber peer review und gegenrede, das thema hier ist ein ganz anderes:
es geht um die rolle von wissenschaft und um die darstellung bzw wahrnehmung in der oeffentlichkeit.
und ja, es geht darum was man zum thema betrachtet. warum soll man einen wissenschaftler einladen, der den stand der wissenschaft falsch darstellt und das ganze mit einer regelmaessigen tendenz.
wie gesagt, ein grossteil derjenigen, die hier dafuer argumentieren, man muesse streeck unbedingt einladen, scheinen gar nicht mitbekommen zu haben, worin das problem besteht und das obwohl er regelmaessig widerspruch bekommt.
und das ist ein thema, womit auch die wissenschaft zum klimawandel schon lange zu kaempfen hat.
Ich halte jemanden wie Streeck, wenn er inhaltlich "bearbeitet" wird, für eine geringere Gefahr für diese Gesellschaft als die Medienpolitik des ÖRR, die sich hier einige wünschen.
wo das risiko liegt, ihn einzuladen habe ich klar dargelegt.
auch drosten hat das thema erlaeutert. das thema false balance ist ein problem. man kann es auch hier an den diskussionen im forum erkennen, wo die wahrnehmung von streeck "streitbarer virologe" ist und nicht virologe, der regelmaessig mit den fakten daneben liegt.
ich finde ehrlich gesagt, dass die reaktionen hier inkl. der faehigkeit die zusammenstellung dieser punkte, an denen streeck falsch lag, zu ignorieren, ist ein hervorragender nachweis dafuer, warum es gut waere, ihn nicht einzuladen.
wenn die oeffentliche meinung wirklich so empfindlich darauf reagieren wuerde, dass man streeck nicht mehr einlaedt, weil die menschen zu doof waeren zu erkennen, warum er nicht mehr eingeladen wird, dann ist die gefahr, jemanden bullshit erzaehlen zu lassen, selbst wenn er direkt wiederlegt wird, deutlich groesser.
man kann es auch hier an den diskussionen im forum erkennen, wo die wahrnehmung von streeck "streitbarer virologe" ist und nicht virologe, der regelmaessig mit den fakten daneben liegt.
Wo fängt man da an und wo hört man auf? Wie viele selbsternannte Fachleute und Politiker in Talkshows haben schon falsche Fakten geliefert? Das passiert permanent. Lauterbach hat auch schon desöfteren daneben gelegen, wird aber hier in diesem Thread nahezu verehrt...
Was für eine krude Diskussion hier... passt aber komplett zum Stimmungsbild dieses Threads und einiger User. Der nächste der von TV-Shows ausgesperrt werden sollte ist dann Palmer? Oder Stöhr?
lieber diegito, ich merke wohl, dass ich es nicht schaffe, meine position so zu begruenden, so dass sie verstanden wird, nicht nur dir gegenueber.
den ein oder anderen gibt es, der es verstanden hat, aber die meisten eben nicht.
es geht ja auch am ende nicht darum, dass wir alle mit der gleichen meinung aus der diskussion gehen, ich haette aber zumindest mal gerne den eindruck, dass ich es geschafft habe, mich verstaendlich auszudruecken.
immerhin bei werner habe ich den eindruck, dass er versteht, worum es mir geht.
ob lauterbach einmal, zweimal oder wie oft daneben gelegen hat und wie oft streeck daneben gelegen hat, darum geht es nicht. es geht um darstellung der wissenschaft und nicht darum, dass jemand vom diskurs ausgeschlossen wird.
sicher bin ich mit meiner meinung alles andere als kompatibel mit der mehrheit hier im thread, wenn ich was schreibe und darstelle versuche ich es mit all seinen unwaegbarkeiten darzustellen, ich kann ueber den verlauf der pandemie leider nicht sagen, dass ich mich bei den falschen leuten informiert habe. im gegenteil zu meinem leidwesen lag ich mit meinen vermutungen, thesen bzw fakten, die ich wiedergegeben habe haeufiger richtig als falsch.
seis drum, ich lege mich jetzt wieder in die sonne.
man kann es auch hier an den diskussionen im forum erkennen, wo die wahrnehmung von streeck "streitbarer virologe" ist und nicht virologe, der regelmaessig mit den fakten daneben liegt.
Wo fängt man da an und wo hört man auf? Wie viele selbsternannte Fachleute und Politiker in Talkshows haben schon falsche Fakten geliefert? Das passiert permanent. Lauterbach hat auch schon desöfteren daneben gelegen, wird aber hier in diesem Thread nahezu verehrt...
Was für eine krude Diskussion hier... passt aber komplett zum Stimmungsbild dieses Threads und einiger User. Der nächste der von TV-Shows ausgesperrt werden sollte ist dann Palmer? Oder Stöhr?
Eigentlich war das "Stimmungsbild" hier in diesem Thread sehr sachlich und keineswegs "krud", bis Du nun bereits zweifach schnurstracks am Thema vorbei dazwischengepöbelt hast.
Was für eine krude Diskussion hier... passt aber komplett zum Stimmungsbild dieses Threads und einiger User. Der nächste der von TV-Shows ausgesperrt werden sollte ist dann Palmer? Oder Stöhr?
Deine Perspektive irritiert mich. Warum redest Du von Aussperren? Wie wäre es zu überlegen wen man Basis erwiesener Expertise einladen würde?
Es geht hier in dieser Debatte doch nicht mehr um das Zählen von Fehlern. Und selbst wenn, dann würde man bei anderen die da sitzen sicher auch einiges finden. Mein Eindruck: Macht man da nicht so, was auch OK ist.
Nein, es geht darum was man zum Thema betrachtet und mit wem man debattiert - und dazu gehört der Mann für mich dazu. Fehler unbedingt 100% verhindern vs. Eindruck der entsteht - da entscheide ich mich dafür ihn besser einzuladen und ihn Fehler nicht durchgehen zu lassen. Weil die Genugtuung in nicht einzuladen nicht den Schaden überwiegt, wenn man ihn grundsätzlich außen vor lässt. Übrigens rede ich nicht davon ihn jede Woche irgendwo zu sehen, wieviel Schaden richtet er mit ab und an mal einem Auftritt (inklusive fähiger "Gegenspieler") an?
natuerlich geht es nicht um das zaehlen von fehlern, wie kommst du denn darauf? und nein, es geht auch nicht um fehlerkultur, fehlerkultur in der wissenschaft findet ueber publikationen statt, ueber peer review und gegenrede, das thema hier ist ein ganz anderes:
es geht um die rolle von wissenschaft und um die darstellung bzw wahrnehmung in der oeffentlichkeit.
und ja, es geht darum was man zum thema betrachtet. warum soll man einen wissenschaftler einladen, der den stand der wissenschaft falsch darstellt und das ganze mit einer regelmaessigen tendenz.
wie gesagt, ein grossteil derjenigen, die hier dafuer argumentieren, man muesse streeck unbedingt einladen, scheinen gar nicht mitbekommen zu haben, worin das problem besteht und das obwohl er regelmaessig widerspruch bekommt.
und das ist ein thema, womit auch die wissenschaft zum klimawandel schon lange zu kaempfen hat.
Xaver08 schrieb: warum soll man einen wissenschaftler einladen, der den stand der wissenschaft falsch darstellt und das ganze mit einer regelmaessigen tendenz.
M. E. resultieren diese Falschdarstellungen aus einer ausgeprägten marktliberalen Überzeugung. Die macht ihn bisweilen blind gegenüber der Realität. Bei Drosten sind mir solche oder andere Überzeugungen bisher nicht aufgefallen. Der forscht einfach, ohne ideologischen Bias. Deswegen liegt er halt auch viel öfters richtiger als Streeck.
wie gesagt, ein grossteil derjenigen, die hier dafuer argumentieren, man muesse streeck unbedingt einladen, scheinen gar nicht mitbekommen zu haben, worin das problem besteht und das obwohl er regelmaessig widerspruch bekommt.
man kann es auch hier an den diskussionen im forum erkennen, wo die wahrnehmung von streeck "streitbarer virologe" ist und nicht virologe, der regelmaessig mit den fakten daneben liegt.
Wo fängt man da an und wo hört man auf? Wie viele selbsternannte Fachleute und Politiker in Talkshows haben schon falsche Fakten geliefert? Das passiert permanent. Lauterbach hat auch schon desöfteren daneben gelegen, wird aber hier in diesem Thread nahezu verehrt...
Was für eine krude Diskussion hier... passt aber komplett zum Stimmungsbild dieses Threads und einiger User. Der nächste der von TV-Shows ausgesperrt werden sollte ist dann Palmer? Oder Stöhr?
lieber diegito, ich merke wohl, dass ich es nicht schaffe, meine position so zu begruenden, so dass sie verstanden wird, nicht nur dir gegenueber.
den ein oder anderen gibt es, der es verstanden hat, aber die meisten eben nicht.
es geht ja auch am ende nicht darum, dass wir alle mit der gleichen meinung aus der diskussion gehen, ich haette aber zumindest mal gerne den eindruck, dass ich es geschafft habe, mich verstaendlich auszudruecken.
immerhin bei werner habe ich den eindruck, dass er versteht, worum es mir geht.
ob lauterbach einmal, zweimal oder wie oft daneben gelegen hat und wie oft streeck daneben gelegen hat, darum geht es nicht. es geht um darstellung der wissenschaft und nicht darum, dass jemand vom diskurs ausgeschlossen wird.
sicher bin ich mit meiner meinung alles andere als kompatibel mit der mehrheit hier im thread, wenn ich was schreibe und darstelle versuche ich es mit all seinen unwaegbarkeiten darzustellen, ich kann ueber den verlauf der pandemie leider nicht sagen, dass ich mich bei den falschen leuten informiert habe. im gegenteil zu meinem leidwesen lag ich mit meinen vermutungen, thesen bzw fakten, die ich wiedergegeben habe haeufiger richtig als falsch.
seis drum, ich lege mich jetzt wieder in die sonne.
lieber diegito, ich merke wohl, dass ich es nicht schaffe, meine position so zu begruenden, so dass sie verstanden wird, nicht nur dir gegenueber.
den ein oder anderen gibt es, der es verstanden hat, aber die meisten eben nicht.
es geht ja auch am ende nicht darum, dass wir alle mit der gleichen meinung aus der diskussion gehen, ich haette aber zumindest mal gerne den eindruck, dass ich es geschafft habe, mich verstaendlich auszudruecken.
immerhin bei werner habe ich den eindruck, dass er versteht, worum es mir geht.
ob lauterbach einmal, zweimal oder wie oft daneben gelegen hat und wie oft streeck daneben gelegen hat, darum geht es nicht. es geht um darstellung der wissenschaft und nicht darum, dass jemand vom diskurs ausgeschlossen wird.
sicher bin ich mit meiner meinung alles andere als kompatibel mit der mehrheit hier im thread, wenn ich was schreibe und darstelle versuche ich es mit all seinen unwaegbarkeiten darzustellen, ich kann ueber den verlauf der pandemie leider nicht sagen, dass ich mich bei den falschen leuten informiert habe. im gegenteil zu meinem leidwesen lag ich mit meinen vermutungen, thesen bzw fakten, die ich wiedergegeben habe haeufiger richtig als falsch.
seis drum, ich lege mich jetzt wieder in die sonne.
Ist nicht schlimm, jeder darf seine Meinung darlegen, bei dir ist das meist äußerst fundiert und ich habe durchaus oft schon dazugelernt bei deinen Beiträgen. In diesem Fall aber nicht, da bin ich komplett auf einem anderen Dampfer unterwegs. Ist halt mal so... wäre ja langweilig so ein Forum ohne konträre Beiträge.
man kann es auch hier an den diskussionen im forum erkennen, wo die wahrnehmung von streeck "streitbarer virologe" ist und nicht virologe, der regelmaessig mit den fakten daneben liegt.
Wo fängt man da an und wo hört man auf? Wie viele selbsternannte Fachleute und Politiker in Talkshows haben schon falsche Fakten geliefert? Das passiert permanent. Lauterbach hat auch schon desöfteren daneben gelegen, wird aber hier in diesem Thread nahezu verehrt...
Was für eine krude Diskussion hier... passt aber komplett zum Stimmungsbild dieses Threads und einiger User. Der nächste der von TV-Shows ausgesperrt werden sollte ist dann Palmer? Oder Stöhr?
man kann es auch hier an den diskussionen im forum erkennen, wo die wahrnehmung von streeck "streitbarer virologe" ist und nicht virologe, der regelmaessig mit den fakten daneben liegt.
Wo fängt man da an und wo hört man auf? Wie viele selbsternannte Fachleute und Politiker in Talkshows haben schon falsche Fakten geliefert? Das passiert permanent. Lauterbach hat auch schon desöfteren daneben gelegen, wird aber hier in diesem Thread nahezu verehrt...
Was für eine krude Diskussion hier... passt aber komplett zum Stimmungsbild dieses Threads und einiger User. Der nächste der von TV-Shows ausgesperrt werden sollte ist dann Palmer? Oder Stöhr?
Eigentlich war das "Stimmungsbild" hier in diesem Thread sehr sachlich und keineswegs "krud", bis Du nun bereits zweifach schnurstracks am Thema vorbei dazwischengepöbelt hast.
Ich stelle mir dabei ganz gerne die Frage, wie die Welt aktuell ohne Internet aussehen würde. Als Informationskanäle verblieben Zeitung, TV und Radio, sowie persönliche Gespräche und Fachliteratur. Würde es nicht die vielen Stellen im Internet geben, die durch redliche Recherche den teilweise hanebüchenen Unsinn von u.a. Streeck nachvollziehbar widerlegen würden (was man trotz allem eher bewusst suchen muss) verbliebe die öffentliche und private Informationsgewalt, der man dann Glauben schenken müsste. Fachliteratur würde doch kaum jemand lesen. Von daher haben hier alle Ansichten irgendwie Recht. Zum einen ist es doch nachvollziehbar, wenn man jemanden, der wiederholt und belegt falsche Aussagen trifft nicht mehr die große Bühne bieten möchte. Zum anderen wären die Auftritte nachvollziehbar, wenn die falschen Aussagen auch als solche erkannt werden würden. Der würde wohl ziemlich schnell von alleine nicht mehr auftreten.
Von daher haben hier alle Ansichten irgendwie Recht.
Muss ich mich anschließen. Ich finde die Argumente der Gegenseite hier ja auch nicht für unberechtigt, Xaver hat das auch richtig erklärt, was ihn dabei stört, wenn man Leute wie Streeck noch einlädt. Trotzdem halte ich meinen Weg für den in der Summe richtigeren, auch wenn dieser ebenfalls Nachteile hat.
sonofanarchy schrieb: Ich stelle mir dabei ganz gerne die Frage, wie die Welt aktuell ohne Internet aussehen würde. Als Informationskanäle verblieben Zeitung, TV und Radio, sowie persönliche Gespräche und Fachliteratur. Würde es nicht die vielen Stellen im Internet geben, die durch redliche Recherche den teilweise hanebüchenen Unsinn von u.a. Streeck nachvollziehbar widerlegen würden (was man trotz allem eher bewusst suchen muss) verbliebe die öffentliche und private Informationsgewalt, der man dann Glauben schenken müsste. Fachliteratur würde doch kaum jemand lesen.
Sehe ich jetzt nicht so dramatisch. Ich höre regelmäßig den Deutschlandfunk, dort wird eigentlich über alles Relevante korrekt berichtet. Aber natürlich ist auch dieses Forum eine tolle Informationsquelle in diesen Zeiten, weil hier viele relevante Infos aus verschiedenen Quellen zusammengetragen werden. Und hier wurden zukünftige Entwicklungen ziemlich gut vorhergesagt, weit besser, als von der Politik und auch z. T. vom RKI und anderen. Danke nochmal an alle, die dazu beigetragen haben und es immer noch tun!
Wir reden hier aber trotzdem noch von den öffentlich-rechtlichen Medien und nicht von einer Redaktion bei der FAZ.
Und die Redaktion, die Du meinst, wird von den Bürgern dieses Landes bezahlt und es ist nunmal der Auftrag des ÖRR wahrheitsgemäß zu informieren, aber auch ausgewogen zu agieren. Wahrheitsgemäß bedeutet natürlich, dass Menschen, die lügen, eigentlich ausgeladen gehören. Dann dürfen wir aber nicht bei Streeck aufhören. Und ausgewogen bedeutet natürlich, dass man nicht permanent Themen und Meinungen raushalten darf, nur weil sie einem nicht passen. Im ÖRR haben wir einfach eine Balance zu finden zwischen journalistischem Anspruch, der Unabhängigkeit der Redaktion, aber auch dem Auftrag, der sich aus den jeweiligen Rundfunkgesetzen ergibt.
Streeck ist leider ein Big Player in der Meinungsbildung bzgl. Corona gewesen, also war es auch richtig ihn einzuladen und es ist auch in Zukunft noch richtig. Aber ich erwarte eben auch, dass er dann für fehlerhafte Thesen festgenagelt wird. Deswegen habe ich einen anderen Ansatz als Du, Xaver oder Brodo bzgl. Streeck.
Die Sichtweise verstehe ich und unterstütze sie im Kern.
Um einer False Balance vorzubeugen, wäre es aber vielleicht angebracht, Vertreter der jeweiligen Sichtweisen entsprechend des Wissenschaftlichen Konsenses einzuladen.
Das würde dann bedeuten, dass in 9 von 10 Fällen jemand der Kategorie Drosten, Mai, Brinkmann oder Lauterbach eingeladen ist und nur in der gebotenen Seltenheit eine wissenschaftliche Mindermeinung eben diese Mindermeinung öffentlichkeitswirksam vertritt. Dazu gehört dann aber auch, dass dem Publikum transparent gemacht wird, warum so vorgegangen wird.
Bislang ist es aber leider eher so, dass die False Balance durch falsch ausgewogene Gäste erst entsteht.
Ich schaue mir die Talkshows übrigens fast nie an. Ist es denn so, dass Bullshit regelmäßig als solcher korrigiert wurde, oder war der Auftritt von Mai eher ein Einzelfall?
In so einer Talkshow mit Streecks Teilnahme fände ich es übrigens spannend, ihn zu den Positionen von Bhakdi & Co zu befragen.
Streeck könnte man
Ja und nein. Natürlich bedeutet Meinungsfreiheit nicht, dass man Streeck (oder jedem anderen auch) immer die Bühne geben muss, um seine Meinung zu verbreiten.
Wenn man aber jemanden nicht einladen würde, weil seine Meinung nicht ins eigene Weltbild passt, dann versucht man natürlich, die Meinungsfreiheit einzuschränken.
Wenn ich beispielsweise Raucher wäre und würde eine Diskussionsrunde über das Rauchen machen, wäre es ja eine Idee, nur Raucher einzuladen um in der Öffentlichkeit die Meinung zu verbreiten, dass das mit dem Rauchen ja gar nicht so wild ist.
Bevor wissenschaftlich erwiesen wurde wie schädlich das Rauchen ist, war das Rauchen noch salonfähig und man ging sogar eine zeitlang davon aus, dass das Rauchen gesundheitsfördernd wäre-
Es geht nicht darum, ob einem Streeck "passt", sondern ob er in der über mehr als ein Jahr erlebten Häufigkeit ein tauglicher Gast ist.
Welches Weltbild sollte das übrigens überhaupt sein?
Streeck zeigte sich ja zuletzt plötzlich erstaunlicherweise als Mahner vor einer vierten Welle und nicht länger als Öffnungsfetischist.
Nein. Ich schrub "Wenn man aber jemanden nicht einladen würde". Das wäre ein Fall, wo man gezielt andere Meinung unterdrückt. Muss ja auch nicht Streeck sein. Kann ja auch Lauterbach sein, der zu einer Talkrunde von Quer"denkern" nicht eingeladen würde.
Das ist doch vielen Bürgern scheissegal, ob er nicht mehr eingeladen wird, weil er Sch... gelabert hat und untauglich ist. Die denken sich dann "Streeck = größter Maßnahmenkritiker = Nicht mehr eingeladen = Gesinnungsjournalismus".
Auch wenn bestimmt jemand jetzt schreiben wird, dass die Gefühle der dummen Menschen nicht Richtwert sein dürfen für solche Entscheidungen, so möchte ich einfach nur darauf hinweisen, dass wir hier eben von einer Masse an Menschen reden, die eine kritische Masse überschreitet und es dann einfach mal besser wäre denen nicht das nächstbeste Opferrollen-VT-Stöckchen hinzuwerfen.
Ich habe jedenfalls damals die Runde mit Streeck und Mai genossen. Die hat ihn zerlegt und ihm mehr geschadet als jedes Nicht-Einladen.
Es geht nicht darum, ob einem Streeck "passt", sondern ob er in der über mehr als ein Jahr erlebten Häufigkeit ein tauglicher Gast ist.
Welches Weltbild sollte das übrigens überhaupt sein?
Streeck zeigte sich ja zuletzt plötzlich erstaunlicherweise als Mahner vor einer vierten Welle und nicht länger als Öffnungsfetischist.
bei drosten ist das immer abgewogen, in allen facetten beleuchtet.
Es geht nicht darum, ob einem Streeck "passt", sondern ob er in der über mehr als ein Jahr erlebten Häufigkeit ein tauglicher Gast ist.
Nein. Ich schrub "Wenn man aber jemanden nicht einladen würde". Das wäre ein Fall, wo man gezielt andere Meinung unterdrückt. Muss ja auch nicht Streeck sein. Kann ja auch Lauterbach sein, der zu einer Talkrunde von Quer"denkern" nicht eingeladen würde.
Redaktionen "unterdrücken zwangsläufig und stets sämtlichen Meinungsäußerung von allen in einer Sendung nicht geladenen Gäste.
Meine Meinung z.B. zu allen mir querliegenden Aspekten der Pandemiepolitik wird nun schon seit 15 Monaten beharrlich unterdrückt.
Es geht nicht darum, ob einem Streeck "passt", sondern ob er in der über mehr als ein Jahr erlebten Häufigkeit ein tauglicher Gast ist.
Das ist doch vielen Bürgern scheissegal, ob er nicht mehr eingeladen wird, weil er Sch... gelabert hat und untauglich ist. Die denken sich dann "Streeck = größter Maßnahmenkritiker = Nicht mehr eingeladen = Gesinnungsjournalismus".
Auch wenn bestimmt jemand jetzt schreiben wird, dass die Gefühle der dummen Menschen nicht Richtwert sein dürfen für solche Entscheidungen, so möchte ich einfach nur darauf hinweisen, dass wir hier eben von einer Masse an Menschen reden, die eine kritische Masse überschreitet und es dann einfach mal besser wäre denen nicht das nächstbeste Opferrollen-VT-Stöckchen hinzuwerfen.
Ich habe jedenfalls damals die Runde mit Streeck und Mai genossen. Die hat ihn zerlegt und ihm mehr geschadet als jedes Nicht-Einladen.
Ich werde langsam etwas meinunsgfreiheitsmüde. Für was muss den das gute alte Grundgesetz noch alles herhalten?
Die verfassungsrechtlich verbriefte Meinungsfreiheit gewährt weder einem Herrn Streeck einen Anspruch darauf, sich in jeder zweiten Talkshow zu tummeln noch bindet es die Redaktionen irgendeines Senders, diesen regelmäßig einzuladen.
Hier wird trefflich über die Sinnhaftigkeit einer solchen Einladung anhand von Fakten diskutiert. Da muss man doch wahrlich nicht immer reflexartig auf die Meinungsfreiheit Bezug nehmen, deren Verletzung angeblich hinter jeden Ecke lauert.
Der Mann darf sich doch öffentlich äußern, wo und wann immer man ihn lässt. Darum geht es doch hier nun wahrlich nicht.
Gut, den Punkt kann ich verstehen und Du hast recht - lass mich Meinungsfreiheit durch Meinungsvielfalt ersetzen.
Naja, wenn wir sagen er muss zwingend raus aus OR-Sendungen, dann lässt man ihn eben nicht überall auftreten. Und dann fehlt kein kleiner Teil der Öffentlichkeit, verstehst Du was ich meine?
Und natürlich geht es dann weiter:
- Sollte man seine Meinung bei ARD/ZDF überhaupt noch erwähnen?
- Was ist mit FR, SZ und andere Medien?
- Private Sender?
Wo aufhören - wo anfangen. Bin da bei Werner, dann nagelt ihn halt fest in den Sendungen.
Und das hat Streeck nun mal nachweislich (siehe Xavers link) in den letzten Monaten immer wieder gemacht!
wird ja gemacht. immer und ueberall, aber die leute verstehen nicht, was das problem dabei ist.
die leute nehmen einen streitbaren virologen wahr, der eine andere meinung hat.
aber bei wissenschaft geht es um fakten, seine aussage"masern sind eine schmierinfektion" und deshalb liegen sie mein lieber gespraechspartner falsch, ist keine meinung.
weil (und auch das ist ein altes problem) viel schneller und leichter die unwhahrheit gesagt wird, fakten gebogen werden, als sie wieder geradezuruecken.
es entsteht der eindruck, es gaebe eine gleichberechtigte gegenmeinung. 50/50... da sitzt ja ein virologe, der ganz streitbar die meinung vertritt, es ist schon alles nicht so schlimm, weil er von allen grenzen immer noch die untere nennt (wie auch an dem beispiel der masern nochmal erlaeutert) und den rest weglaesst.
und selbst wenn jetzt diese sachen direkt oder ihm nachgang bei uebermedien oder von anderen experten zerlegt werden, bleibt das andere haengen.
https://undsci.berkeley.edu/article/sciencetoolkit_04
man kann in der wissenschaft nicht jedem standpunkt die gleiche gewichtung geben, so funktioniert wissenschaft nicht, aber das wird damit eben gemacht.
Nein. Ich schrub "Wenn man aber jemanden nicht einladen würde". Das wäre ein Fall, wo man gezielt andere Meinung unterdrückt. Muss ja auch nicht Streeck sein. Kann ja auch Lauterbach sein, der zu einer Talkrunde von Quer"denkern" nicht eingeladen würde.
Redaktionen "unterdrücken zwangsläufig und stets sämtlichen Meinungsäußerung von allen in einer Sendung nicht geladenen Gäste.
Meine Meinung z.B. zu allen mir querliegenden Aspekten der Pandemiepolitik wird nun schon seit 15 Monaten beharrlich unterdrückt.
Da haste nicht unrecht. Die Punkte, die Du hier schon vorgebracht hast, sind gar kein Thema in Talkshows, obwohl es einige anerkannte Personen gab, die diese Bedenken öffentlich geteilt haben.
Redaktionen "unterdrücken zwangsläufig und stets sämtlichen Meinungsäußerung von allen in einer Sendung nicht geladenen Gäste.
Meine Meinung z.B. zu allen mir querliegenden Aspekten der Pandemiepolitik wird nun schon seit 15 Monaten beharrlich unterdrückt.
Da haste nicht unrecht. Die Punkte, die Du hier schon vorgebracht hast, sind gar kein Thema in Talkshows, obwohl es einige anerkannte Personen gab, die diese Bedenken öffentlich geteilt haben.
Hier ein lesenswerter Artikel dazu vom DLF:
https://www.deutschlandfunk.de/coronakrise-ueber-alternative-fakten-wissenschaftsskepsis.1184.de.html?dram:article_id=492132
Der Wissenschaftssoziologe Bruno Latour hat bemerkt, dass das kritische Denken seit Anfang des Jahrtausends dazu tendiert, Fakten im Dienst politischer Agenden aufzulösen. Einst, so Latour, hatte Kritik darin bestanden, scheinbar naturgegebene Sachverhalte als soziale oder politische Konstrukte oder Streitsachen zu entlarven. Heute scheint es umgekehrt darum zu gehen, wissenschaftliche Fakten durch eine Kakophonie von selbstgebasteltem Dissens zu liquidieren, um sie in reine Streitsachen zu überführen. Wissenschaft ist damit politisch geworden, eine Zone des Kampfes zwischen der etablierten Forschung und jenen „alternativen Fakten“, die die Besserwisser zusammentragen.
Und das "Fakten im Dienst politischer Agenden aufzulösen" bzw. zu Meinungen zu machen hat Streeck in meinen Augen während Corona immer wieder gemacht.
Wie man angesichts der zunehmenden Spaltung der Bevölkerung in den Teil, der in der Realität lebt, und den anderen, der in einer völlig anderen, selbstgezimmerten "Wirklichkeit" lebt, mit jemanden wie Streeck umgehen soll, weiß ich aber auch nicht. Zerlegen ist immer das beste, da stimme ich Werner im Grundsatz zu. Nur muss man ja auch immer jemand finden, der nicht nur das erforderliche Fachwissen hat, sondern dazu auch eloquent ist und sein Wissen zuhörergerecht rüber bringen kann. Das ist oft schon schief gegangen und hat den Vertretern alternativer Fakten schon so manchen Punktsieg im öffentlichen Auftritt gebracht.
Ich halte jemanden wie Streeck, wenn er inhaltlich "bearbeitet" wird, für eine geringere Gefahr für diese Gesellschaft als die Medienpolitik des ÖRR, die sich hier einige wünschen.
wo das risiko liegt, ihn einzuladen habe ich klar dargelegt.
auch drosten hat das thema erlaeutert. das thema false balance ist ein problem.
man kann es auch hier an den diskussionen im forum erkennen, wo die wahrnehmung von streeck "streitbarer virologe" ist und nicht virologe, der regelmaessig mit den fakten daneben liegt.
ich finde ehrlich gesagt, dass die reaktionen hier inkl. der faehigkeit die zusammenstellung dieser punkte, an denen streeck falsch lag, zu ignorieren, ist ein hervorragender nachweis dafuer, warum es gut waere, ihn nicht einzuladen.
wenn die oeffentliche meinung wirklich so empfindlich darauf reagieren wuerde, dass man streeck nicht mehr einlaedt, weil die menschen zu doof waeren zu erkennen, warum er nicht mehr eingeladen wird, dann ist die gefahr, jemanden bullshit erzaehlen zu lassen, selbst wenn er direkt wiederlegt wird, deutlich groesser.
Wo fängt man da an und wo hört man auf?
Wie viele selbsternannte Fachleute und Politiker in Talkshows haben schon falsche Fakten geliefert? Das passiert permanent.
Lauterbach hat auch schon desöfteren daneben gelegen, wird aber hier in diesem Thread nahezu verehrt...
Was für eine krude Diskussion hier... passt aber komplett zum Stimmungsbild dieses Threads und einiger User.
Der nächste der von TV-Shows ausgesperrt werden sollte ist dann Palmer? Oder Stöhr?
Gut, den Punkt kann ich verstehen und Du hast recht - lass mich Meinungsfreiheit durch Meinungsvielfalt ersetzen.
Naja, wenn wir sagen er muss zwingend raus aus OR-Sendungen, dann lässt man ihn eben nicht überall auftreten. Und dann fehlt kein kleiner Teil der Öffentlichkeit, verstehst Du was ich meine?
Und natürlich geht es dann weiter:
- Sollte man seine Meinung bei ARD/ZDF überhaupt noch erwähnen?
- Was ist mit FR, SZ und andere Medien?
- Private Sender?
Wo aufhören - wo anfangen. Bin da bei Werner, dann nagelt ihn halt fest in den Sendungen.
Und das hat Streeck nun mal nachweislich (siehe Xavers link) in den letzten Monaten immer wieder gemacht!
Nein, es geht darum was man zum Thema betrachtet und mit wem man debattiert - und dazu gehört der Mann für mich dazu. Fehler unbedingt 100% verhindern vs. Eindruck der entsteht - da entscheide ich mich dafür ihn besser einzuladen und ihn Fehler nicht durchgehen zu lassen.
Weil die Genugtuung in nicht einzuladen nicht den Schaden überwiegt, wenn man ihn grundsätzlich außen vor lässt. Übrigens rede ich nicht davon ihn jede Woche irgendwo zu sehen, wieviel Schaden richtet er mit ab und an mal einem Auftritt (inklusive fähiger "Gegenspieler") an?
Ich schätze die Gefahren eben anders ein, Xaver. Also in anderer Gewichtung (die Gefahren, die Du benennst sehe ich auch so, aber eben "geringer" an als die anderen Gefahren).
Dann ist das halt so.
Gut, den Punkt kann ich verstehen und Du hast recht - lass mich Meinungsfreiheit durch Meinungsvielfalt ersetzen.
Naja, wenn wir sagen er muss zwingend raus aus OR-Sendungen, dann lässt man ihn eben nicht überall auftreten. Und dann fehlt kein kleiner Teil der Öffentlichkeit, verstehst Du was ich meine?
Und natürlich geht es dann weiter:
- Sollte man seine Meinung bei ARD/ZDF überhaupt noch erwähnen?
- Was ist mit FR, SZ und andere Medien?
- Private Sender?
Wo aufhören - wo anfangen. Bin da bei Werner, dann nagelt ihn halt fest in den Sendungen.
wird ja gemacht. immer und ueberall, aber die leute verstehen nicht, was das problem dabei ist.
die leute nehmen einen streitbaren virologen wahr, der eine andere meinung hat.
aber bei wissenschaft geht es um fakten, seine aussage"masern sind eine schmierinfektion" und deshalb liegen sie mein lieber gespraechspartner falsch, ist keine meinung.
weil (und auch das ist ein altes problem) viel schneller und leichter die unwhahrheit gesagt wird, fakten gebogen werden, als sie wieder geradezuruecken.
es entsteht der eindruck, es gaebe eine gleichberechtigte gegenmeinung. 50/50... da sitzt ja ein virologe, der ganz streitbar die meinung vertritt, es ist schon alles nicht so schlimm, weil er von allen grenzen immer noch die untere nennt (wie auch an dem beispiel der masern nochmal erlaeutert) und den rest weglaesst.
und selbst wenn jetzt diese sachen direkt oder ihm nachgang bei uebermedien oder von anderen experten zerlegt werden, bleibt das andere haengen.
https://undsci.berkeley.edu/article/sciencetoolkit_04
man kann in der wissenschaft nicht jedem standpunkt die gleiche gewichtung geben, so funktioniert wissenschaft nicht, aber das wird damit eben gemacht.
Welches Weltbild sollte das übrigens überhaupt sein?
Streeck zeigte sich ja zuletzt plötzlich erstaunlicherweise als Mahner vor einer vierten Welle und nicht länger als Öffnungsfetischist.
bei drosten ist das immer abgewogen, in allen facetten beleuchtet.
Und das hat Streeck nun mal nachweislich (siehe Xavers link) in den letzten Monaten immer wieder gemacht!
Nein, es geht darum was man zum Thema betrachtet und mit wem man debattiert - und dazu gehört der Mann für mich dazu. Fehler unbedingt 100% verhindern vs. Eindruck der entsteht - da entscheide ich mich dafür ihn besser einzuladen und ihn Fehler nicht durchgehen zu lassen.
Weil die Genugtuung in nicht einzuladen nicht den Schaden überwiegt, wenn man ihn grundsätzlich außen vor lässt. Übrigens rede ich nicht davon ihn jede Woche irgendwo zu sehen, wieviel Schaden richtet er mit ab und an mal einem Auftritt (inklusive fähiger "Gegenspieler") an?
und nein, es geht auch nicht um fehlerkultur, fehlerkultur in der wissenschaft findet ueber publikationen statt, ueber peer review und gegenrede, das thema hier ist ein ganz anderes:
es geht um die rolle von wissenschaft und um die darstellung bzw wahrnehmung in der oeffentlichkeit.
und ja, es geht darum was man zum thema betrachtet.
warum soll man einen wissenschaftler einladen, der den stand der wissenschaft falsch darstellt und das ganze mit einer regelmaessigen tendenz.
wie gesagt, ein grossteil derjenigen, die hier dafuer argumentieren, man muesse streeck unbedingt einladen, scheinen gar nicht mitbekommen zu haben, worin das problem besteht und das obwohl er regelmaessig widerspruch bekommt.
und das ist ein thema, womit auch die wissenschaft zum klimawandel schon lange zu kaempfen hat.
wo das risiko liegt, ihn einzuladen habe ich klar dargelegt.
auch drosten hat das thema erlaeutert. das thema false balance ist ein problem.
man kann es auch hier an den diskussionen im forum erkennen, wo die wahrnehmung von streeck "streitbarer virologe" ist und nicht virologe, der regelmaessig mit den fakten daneben liegt.
ich finde ehrlich gesagt, dass die reaktionen hier inkl. der faehigkeit die zusammenstellung dieser punkte, an denen streeck falsch lag, zu ignorieren, ist ein hervorragender nachweis dafuer, warum es gut waere, ihn nicht einzuladen.
wenn die oeffentliche meinung wirklich so empfindlich darauf reagieren wuerde, dass man streeck nicht mehr einlaedt, weil die menschen zu doof waeren zu erkennen, warum er nicht mehr eingeladen wird, dann ist die gefahr, jemanden bullshit erzaehlen zu lassen, selbst wenn er direkt wiederlegt wird, deutlich groesser.
Wo fängt man da an und wo hört man auf?
Wie viele selbsternannte Fachleute und Politiker in Talkshows haben schon falsche Fakten geliefert? Das passiert permanent.
Lauterbach hat auch schon desöfteren daneben gelegen, wird aber hier in diesem Thread nahezu verehrt...
Was für eine krude Diskussion hier... passt aber komplett zum Stimmungsbild dieses Threads und einiger User.
Der nächste der von TV-Shows ausgesperrt werden sollte ist dann Palmer? Oder Stöhr?
den ein oder anderen gibt es, der es verstanden hat, aber die meisten eben nicht.
es geht ja auch am ende nicht darum, dass wir alle mit der gleichen meinung aus der diskussion gehen, ich haette aber zumindest mal gerne den eindruck, dass ich es geschafft habe, mich verstaendlich auszudruecken.
immerhin bei werner habe ich den eindruck, dass er versteht, worum es mir geht.
ob lauterbach einmal, zweimal oder wie oft daneben gelegen hat und wie oft streeck daneben gelegen hat, darum geht es nicht. es geht um darstellung der wissenschaft und nicht darum, dass jemand vom diskurs ausgeschlossen wird.
sicher bin ich mit meiner meinung alles andere als kompatibel mit der mehrheit hier im thread, wenn ich was schreibe und darstelle versuche ich es mit all seinen unwaegbarkeiten darzustellen, ich kann ueber den verlauf der pandemie leider nicht sagen, dass ich mich bei den falschen leuten informiert habe. im gegenteil zu meinem leidwesen lag ich mit meinen vermutungen, thesen bzw fakten, die ich wiedergegeben habe haeufiger richtig als falsch.
seis drum, ich lege mich jetzt wieder in die sonne.
Eigentlich war das "Stimmungsbild" hier in diesem Thread sehr sachlich und keineswegs "krud", bis Du nun bereits zweifach schnurstracks am Thema vorbei dazwischengepöbelt hast.
Deine Perspektive irritiert mich.
Warum redest Du von Aussperren?
Wie wäre es zu überlegen wen man Basis erwiesener Expertise einladen würde?
Ist aber auch wirklich schlimm das er beim Verhalten der Fußballfans daneben lag. Was das an Leben gekostet hat, unglaublich.
Nein, es geht darum was man zum Thema betrachtet und mit wem man debattiert - und dazu gehört der Mann für mich dazu. Fehler unbedingt 100% verhindern vs. Eindruck der entsteht - da entscheide ich mich dafür ihn besser einzuladen und ihn Fehler nicht durchgehen zu lassen.
Weil die Genugtuung in nicht einzuladen nicht den Schaden überwiegt, wenn man ihn grundsätzlich außen vor lässt. Übrigens rede ich nicht davon ihn jede Woche irgendwo zu sehen, wieviel Schaden richtet er mit ab und an mal einem Auftritt (inklusive fähiger "Gegenspieler") an?
und nein, es geht auch nicht um fehlerkultur, fehlerkultur in der wissenschaft findet ueber publikationen statt, ueber peer review und gegenrede, das thema hier ist ein ganz anderes:
es geht um die rolle von wissenschaft und um die darstellung bzw wahrnehmung in der oeffentlichkeit.
und ja, es geht darum was man zum thema betrachtet.
warum soll man einen wissenschaftler einladen, der den stand der wissenschaft falsch darstellt und das ganze mit einer regelmaessigen tendenz.
wie gesagt, ein grossteil derjenigen, die hier dafuer argumentieren, man muesse streeck unbedingt einladen, scheinen gar nicht mitbekommen zu haben, worin das problem besteht und das obwohl er regelmaessig widerspruch bekommt.
und das ist ein thema, womit auch die wissenschaft zum klimawandel schon lange zu kaempfen hat.
Bei Drosten sind mir solche oder andere Überzeugungen bisher nicht aufgefallen. Der forscht einfach, ohne ideologischen Bias. Deswegen liegt er halt auch viel öfters richtiger als Streeck.
das is es
Wo fängt man da an und wo hört man auf?
Wie viele selbsternannte Fachleute und Politiker in Talkshows haben schon falsche Fakten geliefert? Das passiert permanent.
Lauterbach hat auch schon desöfteren daneben gelegen, wird aber hier in diesem Thread nahezu verehrt...
Was für eine krude Diskussion hier... passt aber komplett zum Stimmungsbild dieses Threads und einiger User.
Der nächste der von TV-Shows ausgesperrt werden sollte ist dann Palmer? Oder Stöhr?
den ein oder anderen gibt es, der es verstanden hat, aber die meisten eben nicht.
es geht ja auch am ende nicht darum, dass wir alle mit der gleichen meinung aus der diskussion gehen, ich haette aber zumindest mal gerne den eindruck, dass ich es geschafft habe, mich verstaendlich auszudruecken.
immerhin bei werner habe ich den eindruck, dass er versteht, worum es mir geht.
ob lauterbach einmal, zweimal oder wie oft daneben gelegen hat und wie oft streeck daneben gelegen hat, darum geht es nicht. es geht um darstellung der wissenschaft und nicht darum, dass jemand vom diskurs ausgeschlossen wird.
sicher bin ich mit meiner meinung alles andere als kompatibel mit der mehrheit hier im thread, wenn ich was schreibe und darstelle versuche ich es mit all seinen unwaegbarkeiten darzustellen, ich kann ueber den verlauf der pandemie leider nicht sagen, dass ich mich bei den falschen leuten informiert habe. im gegenteil zu meinem leidwesen lag ich mit meinen vermutungen, thesen bzw fakten, die ich wiedergegeben habe haeufiger richtig als falsch.
seis drum, ich lege mich jetzt wieder in die sonne.
Ist nicht schlimm, jeder darf seine Meinung darlegen, bei dir ist das meist äußerst fundiert und ich habe durchaus oft schon dazugelernt bei deinen Beiträgen.
In diesem Fall aber nicht, da bin ich komplett auf einem anderen Dampfer unterwegs.
Ist halt mal so... wäre ja langweilig so ein Forum ohne konträre Beiträge.
Wo fängt man da an und wo hört man auf?
Wie viele selbsternannte Fachleute und Politiker in Talkshows haben schon falsche Fakten geliefert? Das passiert permanent.
Lauterbach hat auch schon desöfteren daneben gelegen, wird aber hier in diesem Thread nahezu verehrt...
Was für eine krude Diskussion hier... passt aber komplett zum Stimmungsbild dieses Threads und einiger User.
Der nächste der von TV-Shows ausgesperrt werden sollte ist dann Palmer? Oder Stöhr?
Eigentlich war das "Stimmungsbild" hier in diesem Thread sehr sachlich und keineswegs "krud", bis Du nun bereits zweifach schnurstracks am Thema vorbei dazwischengepöbelt hast.
Von daher haben hier alle Ansichten irgendwie Recht.
Zum einen ist es doch nachvollziehbar, wenn man jemanden, der wiederholt und belegt falsche Aussagen trifft nicht mehr die große Bühne bieten möchte. Zum anderen wären die Auftritte nachvollziehbar, wenn die falschen Aussagen auch als solche erkannt werden würden. Der würde wohl ziemlich schnell von alleine nicht mehr auftreten.
Muss ich mich anschließen. Ich finde die Argumente der Gegenseite hier ja auch nicht für unberechtigt, Xaver hat das auch richtig erklärt, was ihn dabei stört, wenn man Leute wie Streeck noch einlädt. Trotzdem halte ich meinen Weg für den in der Summe richtigeren, auch wenn dieser ebenfalls Nachteile hat.
Aber natürlich ist auch dieses Forum eine tolle Informationsquelle in diesen Zeiten, weil hier viele relevante Infos aus verschiedenen Quellen zusammengetragen werden.
Und hier wurden zukünftige Entwicklungen ziemlich gut vorhergesagt, weit besser, als von der Politik und auch z. T. vom RKI und anderen.
Danke nochmal an alle, die dazu beigetragen haben und es immer noch tun!