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Nach der Bundestagswahl 2021 - Regierungsarbeit und mehr

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Da nur noch eine INSA-Umfrage morgen aussteht und die kaum noch Auswirkungen hat, gibts schon mal den Umfrage-Schnitt für Juni 2022

Veränderung in Klammern zum Vormonat

Union: 26,7 (+ 0,2)
SPD: 20,6 (- 1,5)
Grüne: 22,9 (+ 2,1)
FDP: 7,9 (- 0,5)
Linke: 4,2 (+ 0,2)
AfD: 9,9 (+-0)
Sonstige: 7,9 (- 0,2)

Letztlich recht einfach erzählt, die SPD verliert, die Grünen profitieren. Die FDP rutscht noch mal etwas ab (das schlucken auch die Grünen). Richtung zweite Juni-Hälfte haben sich die Werte bei allen stabilisiert.

Gegenüber der BTW würde die Union 2,6 % hinzugewinnen, die SPD 5,1 % verlieren, die Grünen 8,1 % hinzugewinnen, die FDP 3,6 % verlieren, die Linken würden 0,7 % einbüßen, die AfD 0,4 % und die Sonstigen 0,8 %.

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Sicher ist es jetzt zu früh die Bundestagswahl 2025 vorherzusagen.
Nach den Schwarz/grün-Koalitionen in SH und NRW regieren diese beiden Parteien in Baden Württemberg, Hessen, Sachsen miteinander.
Spannend werden die nächsten Wahlen im Herbst in Niedersachsen und nächstes Jahr Bayern.
Sollte der Rückgang der SPD in den Ländern sich fortsetzen wäre auch in Niedersachsen Schwarz/Grün möglich. Nach der letzten Umfrage würde es reichen.
Ähnliches könnte auch im Bund passieren.
Auf den Kanzlerkandidaten kommt es an.
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Sicher ist es jetzt zu früh die Bundestagswahl 2025 vorherzusagen.
Nach den Schwarz/grün-Koalitionen in SH und NRW regieren diese beiden Parteien in Baden Württemberg, Hessen, Sachsen miteinander.
Spannend werden die nächsten Wahlen im Herbst in Niedersachsen und nächstes Jahr Bayern.
Sollte der Rückgang der SPD in den Ländern sich fortsetzen wäre auch in Niedersachsen Schwarz/Grün möglich. Nach der letzten Umfrage würde es reichen.
Ähnliches könnte auch im Bund passieren.
Auf den Kanzlerkandidaten kommt es an.
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hawischer schrieb:
Auf den Kanzlerkandidaten kommt es an.
Exakt. Mit Habeck würde es sicher grün-schwarz und das wäre wahrscheinlich wenigstens etwas besser, als die aktuelle FDP-geführte Regierung.
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Und weiter geht's mit der Politik zu Lasten derer die eh schon ganz unten sind.
Während im Rahmen der Zeitenwende 100 Milliarden Euro für Aufrüstung rausgerotzt werden, plant der Wirtschaftsminister Lindner, die Leistungen für die schwächsten der Gesellschaft drastisch zu schleifen. Der soziale Arbeitsmarkt soll quasi wegfallen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/haushalt-christian-lindner-plant-starke-kuerzungen-bei-leistungen-fuer-langzeitarbeitslose-a-dcc3469d-73ba-4686-a35d-6ad3aeb7c7e6?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

Soviel dazu, was von dieser Koalition zu erwarten ist.
Militarismus, wirtschaftsliberale Politik und Umverteilung von unten nach oben wird ungebremst weiter betrieben. Klimaschutz? Och naja, erstmal den Verbrenner retten!

Bin schon gespannt, wie Habeck dann mit sorgenvoll gerunzelter Stirn diese Sauerei weichspült, wie Scholz sich windend nie geahnte Leersprech-Worthülsen erfindet.
Und Kühnert und die sogenannten Linken in SPD und bei den Grünen?
Gut Hofreiter ist jetzt ja quasi Waffenlobby-Lehrling von Strack-Zimmernann. Der is versorgt.

Mann, Mann, Mann.
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Und weiter geht's mit der Politik zu Lasten derer die eh schon ganz unten sind.
Während im Rahmen der Zeitenwende 100 Milliarden Euro für Aufrüstung rausgerotzt werden, plant der Wirtschaftsminister Lindner, die Leistungen für die schwächsten der Gesellschaft drastisch zu schleifen. Der soziale Arbeitsmarkt soll quasi wegfallen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/haushalt-christian-lindner-plant-starke-kuerzungen-bei-leistungen-fuer-langzeitarbeitslose-a-dcc3469d-73ba-4686-a35d-6ad3aeb7c7e6?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

Soviel dazu, was von dieser Koalition zu erwarten ist.
Militarismus, wirtschaftsliberale Politik und Umverteilung von unten nach oben wird ungebremst weiter betrieben. Klimaschutz? Och naja, erstmal den Verbrenner retten!

Bin schon gespannt, wie Habeck dann mit sorgenvoll gerunzelter Stirn diese Sauerei weichspült, wie Scholz sich windend nie geahnte Leersprech-Worthülsen erfindet.
Und Kühnert und die sogenannten Linken in SPD und bei den Grünen?
Gut Hofreiter ist jetzt ja quasi Waffenlobby-Lehrling von Strack-Zimmernann. Der is versorgt.

Mann, Mann, Mann.
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FrankenAdler schrieb:

Und weiter geht's mit der Politik zu Lasten derer die eh schon ganz unten sind.
Während im Rahmen der Zeitenwende 100 Milliarden Euro für Aufrüstung rausgerotzt werden, plant der Wirtschaftsminister Lindner, die Leistungen für die schwächsten der Gesellschaft drastisch zu schleifen. Der soziale Arbeitsmarkt soll quasi wegfallen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/haushalt-christian-lindner-plant-starke-kuerzungen-bei-leistungen-fuer-langzeitarbeitslose-a-dcc3469d-73ba-4686-a35d-6ad3aeb7c7e6?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

Soviel dazu, was von dieser Koalition zu erwarten ist.
Militarismus, wirtschaftsliberale Politik und Umverteilung von unten nach oben wird ungebremst weiter betrieben. Klimaschutz? Och naja, erstmal den Verbrenner retten!

Bin schon gespannt, wie Habeck dann mit sorgenvoll gerunzelter Stirn diese Sauerei weichspült, wie Scholz sich windend nie geahnte Leersprech-Worthülsen erfindet.
Und Kühnert und die sogenannten Linken in SPD und bei den Grünen?
Gut Hofreiter ist jetzt ja quasi Waffenlobby-Lehrling von Strack-Zimmernann. Der is versorgt.

Mann, Mann, Mann.


Das ist die nächste typische FDP Aktion.
Klimaschutz klatschen, Verbrenner retten, Ölkonzerne subventioniern, 9-Euro Ticket klatschen und jetzt, erwartbar, den ärmsten in die Tasche greifen.

Alles wie immer in der Partei der Besserverdienenden.

Scholz hat sich letzten Sonntag beim Tempolimit auf die Koalitionsräson zurück gezogen.
Das kann er meiner Meinung nach nicht ewig tun, sonst wird die Kooperation mit der FDP die SPD noch nachhaltiger zerlegen, als HartzV das getan hat.

Und es gibt die Richtlinienkompetenz des Kanzlers. Eingreifen könnte er.

Was mich wundert: Lindner ist sicher nicht dumm.
Ihm muss klar sein, dass die schlechten Ergebnisse der letzten Wahlen auch damit zu tun haben, dass man kräftig gegen die Megatrends anrudert.

Natürlich muss er sein Kernklientel bedienen.
Aber  so deutlich wie in den letzten Wochen?
Das kostet doch noch mehr Stimmen und bringt sicher keine neuen.
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Und weiter geht's mit der Politik zu Lasten derer die eh schon ganz unten sind.
Während im Rahmen der Zeitenwende 100 Milliarden Euro für Aufrüstung rausgerotzt werden, plant der Wirtschaftsminister Lindner, die Leistungen für die schwächsten der Gesellschaft drastisch zu schleifen. Der soziale Arbeitsmarkt soll quasi wegfallen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/haushalt-christian-lindner-plant-starke-kuerzungen-bei-leistungen-fuer-langzeitarbeitslose-a-dcc3469d-73ba-4686-a35d-6ad3aeb7c7e6?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

Soviel dazu, was von dieser Koalition zu erwarten ist.
Militarismus, wirtschaftsliberale Politik und Umverteilung von unten nach oben wird ungebremst weiter betrieben. Klimaschutz? Och naja, erstmal den Verbrenner retten!

Bin schon gespannt, wie Habeck dann mit sorgenvoll gerunzelter Stirn diese Sauerei weichspült, wie Scholz sich windend nie geahnte Leersprech-Worthülsen erfindet.
Und Kühnert und die sogenannten Linken in SPD und bei den Grünen?
Gut Hofreiter ist jetzt ja quasi Waffenlobby-Lehrling von Strack-Zimmernann. Der is versorgt.

Mann, Mann, Mann.
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FrankenAdler schrieb:

Mann, Mann, Mann.


Letztlich kann doch der Wähler das Ganze abstrafen. Aktuell liegen die bösen Grünen aber bei fast 25 Prozent, die neoliberale Ampel liegt immer noch bei einer satten Mehrheit (53 Prozent), die Union auf dem selben Trip bei über 25 Prozent und die einzige Partei, die Deine Politik will, verkümmert bei 4,3 Prozent.

Übrigens noch mal für Dich die Erklärung des Begriffs Militarismus

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Militarismus
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FrankenAdler schrieb:

Und weiter geht's mit der Politik zu Lasten derer die eh schon ganz unten sind.
Während im Rahmen der Zeitenwende 100 Milliarden Euro für Aufrüstung rausgerotzt werden, plant der Wirtschaftsminister Lindner, die Leistungen für die schwächsten der Gesellschaft drastisch zu schleifen. Der soziale Arbeitsmarkt soll quasi wegfallen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/haushalt-christian-lindner-plant-starke-kuerzungen-bei-leistungen-fuer-langzeitarbeitslose-a-dcc3469d-73ba-4686-a35d-6ad3aeb7c7e6?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

Soviel dazu, was von dieser Koalition zu erwarten ist.
Militarismus, wirtschaftsliberale Politik und Umverteilung von unten nach oben wird ungebremst weiter betrieben. Klimaschutz? Och naja, erstmal den Verbrenner retten!

Bin schon gespannt, wie Habeck dann mit sorgenvoll gerunzelter Stirn diese Sauerei weichspült, wie Scholz sich windend nie geahnte Leersprech-Worthülsen erfindet.
Und Kühnert und die sogenannten Linken in SPD und bei den Grünen?
Gut Hofreiter ist jetzt ja quasi Waffenlobby-Lehrling von Strack-Zimmernann. Der is versorgt.

Mann, Mann, Mann.


Das ist die nächste typische FDP Aktion.
Klimaschutz klatschen, Verbrenner retten, Ölkonzerne subventioniern, 9-Euro Ticket klatschen und jetzt, erwartbar, den ärmsten in die Tasche greifen.

Alles wie immer in der Partei der Besserverdienenden.

Scholz hat sich letzten Sonntag beim Tempolimit auf die Koalitionsräson zurück gezogen.
Das kann er meiner Meinung nach nicht ewig tun, sonst wird die Kooperation mit der FDP die SPD noch nachhaltiger zerlegen, als HartzV das getan hat.

Und es gibt die Richtlinienkompetenz des Kanzlers. Eingreifen könnte er.

Was mich wundert: Lindner ist sicher nicht dumm.
Ihm muss klar sein, dass die schlechten Ergebnisse der letzten Wahlen auch damit zu tun haben, dass man kräftig gegen die Megatrends anrudert.

Natürlich muss er sein Kernklientel bedienen.
Aber  so deutlich wie in den letzten Wochen?
Das kostet doch noch mehr Stimmen und bringt sicher keine neuen.
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Wedge schrieb:

Natürlich muss er sein Kernklientel bedienen.
Aber  so deutlich wie in den letzten Wochen?
Das kostet doch noch mehr Stimmen und bringt sicher keine neuen.

Anscheinend haben die aus der Hotelsache nichts gelernt, auch deshalb verloren sie damals einige Stimmen.
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FrankenAdler schrieb:

Mann, Mann, Mann.


Letztlich kann doch der Wähler das Ganze abstrafen. Aktuell liegen die bösen Grünen aber bei fast 25 Prozent, die neoliberale Ampel liegt immer noch bei einer satten Mehrheit (53 Prozent), die Union auf dem selben Trip bei über 25 Prozent und die einzige Partei, die Deine Politik will, verkümmert bei 4,3 Prozent.

Übrigens noch mal für Dich die Erklärung des Begriffs Militarismus

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Militarismus
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SGE_Werner schrieb:

Übrigens noch mal für Dich die Erklärung des Begriffs Militarismus


Ach Werner, glaubst du wirklich, ich wüßte nicht, warum ich diesen Begriff nutze?

Aber da du schon den Wiki Link gesetzt hast, erlaube ich mir daraus zu zitieren:

SGE_Wiki schrieb:
Als Militarismus wird die Dominanz militärischer Wertvorstellungen und Interessen in der Politik und im gesellschaftlichen Leben bezeichnet, wie sie etwa durch [...]
die Vorstellung, Kriege seien notwendig oder unvermeidbar, zum Ausdruck kommen.


Wenn ein Bundeskanzler, eine massive Aufrüstungskampagne als "Zeitenwende" bezeichnet, wenn die Koalitionäre unisono nach Waffen schreien, wenn alle Leitmedien sich mit den Forderungen nach Waffen überschlagen, wenn Pazifisten öffentlich teils auf's übelste angegriffen und diffamiert werden, dann spreche ich von Militarismus. Und der wird aus den Reihen der Regierung befeuert.
Dass dabei gleichzeitig die Belange der Schwächsten dieser Gesellschaft in den Hintergrund treten ist dann halt einer der vielen Kollateralschäden, die man derzeit in Kauf zu nehmen bereit ist.

Was gerade passiert, auf welchem Niveau Grundversorgung, soziale Balance und Absicherung erodiert, sucht in der Bundesrepublik seines Gleichen. Wir erleben tatsächlich eine Zeitenwende. Das ist nicht das erste Mal in der Geschichte. Und wie immer ist die Antwort auf die Krise eine breitangelegte Remilitarisierung incl der dazugehörigen Verschiebung der Wahrnehmung von Menschlichkeit und Frieden als Wert an sich.
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Bei diesem Militarismus wie du ihn nennst, kannst du dich zu einhundert Prozent bei der UDSS...erm Russischen Förderation bedanken. Ich denke das währ  nie so weit gekommen wenn der liebe Vladimir nicht in der Ukraine einmarschiert wäre. Wir saßen ja seit fast drei Jahrzehnten in einer friedlichen Wohlstandsbubble... und merken auf einmal. Wenn so nen Despot vor unserer Tür da steht, stehen wir mit runtergelassenen Hosen da.
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Bei diesem Militarismus wie du ihn nennst, kannst du dich zu einhundert Prozent bei der UDSS...erm Russischen Förderation bedanken. Ich denke das währ  nie so weit gekommen wenn der liebe Vladimir nicht in der Ukraine einmarschiert wäre. Wir saßen ja seit fast drei Jahrzehnten in einer friedlichen Wohlstandsbubble... und merken auf einmal. Wenn so nen Despot vor unserer Tür da steht, stehen wir mit runtergelassenen Hosen da.
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Erstens hat nicht zuletzt die deutsche Politik dafür gesorgt, dass Putin über sein faktisches Gasmonopol derartigen Einfluss auf die wirtschaftliche und damit auch gesellschaftliche Entwicklung dieses Landes hat - und das obwohl seit Jahren klar ist, dass Putin ein übler Faschist ist. Jetzt davon zu sprechen, dass llein Putin Schuld ist, ist billig und armseelig.
Man hat Verantwortung für diese Abhängugkeit und der daraus resultierenden Ohnmacht. Was Putin jetzt durchzieht in der Ukraine, hat er 2014(!) begonnen. Was für eine Überraschung.

Zweitens ist der Umgang mit dieser hausgemachten Situation von Abhängigkeit schlicht nicht vordefiniert oder alternativlos, sondern sehr wohl im Ermessen derer die jetzt regieren.
Dass der Spielraum durch eigenes Versagen klein ist, ist unbestritten. Aber er ist da.

Externalisierung im Sinne "Putin ist an allem was passiert schuld", das kann man als Zeitungsleser zwecks emotionaler Entlastung gerne machen, von Regierenden erwarte ich mir mehr Weitblick und Realitätsnähe.
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Erstens hat nicht zuletzt die deutsche Politik dafür gesorgt, dass Putin über sein faktisches Gasmonopol derartigen Einfluss auf die wirtschaftliche und damit auch gesellschaftliche Entwicklung dieses Landes hat - und das obwohl seit Jahren klar ist, dass Putin ein übler Faschist ist. Jetzt davon zu sprechen, dass llein Putin Schuld ist, ist billig und armseelig.
Man hat Verantwortung für diese Abhängugkeit und der daraus resultierenden Ohnmacht. Was Putin jetzt durchzieht in der Ukraine, hat er 2014(!) begonnen. Was für eine Überraschung.

Zweitens ist der Umgang mit dieser hausgemachten Situation von Abhängigkeit schlicht nicht vordefiniert oder alternativlos, sondern sehr wohl im Ermessen derer die jetzt regieren.
Dass der Spielraum durch eigenes Versagen klein ist, ist unbestritten. Aber er ist da.

Externalisierung im Sinne "Putin ist an allem was passiert schuld", das kann man als Zeitungsleser zwecks emotionaler Entlastung gerne machen, von Regierenden erwarte ich mir mehr Weitblick und Realitätsnähe.
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FrankenAdler schrieb:

Man hat Verantwortung für diese Abhängugkeit und der daraus resultierenden Ohnmacht. Was Putin jetzt durchzieht in der Ukraine, hat er 2014(!) begonnen. Was für eine Überraschung.

Das ist für mich das ärgerliche, da hätte man anfangen müssen die Lieferungen von Russland zu reduzieren. Statt dessen hat man sich noch abhängiger gemacht, damit gab man das Zeichen das Putin so weiter machen kann. Das ist die beschissene Aussitzenpolitik und es-ist-bis-jetzt-immer-gut-gegangen-Politik die in Deutschland immer wieder gemacht wird. Erst wenn es, teilweise lichterloh, brennt wird begonnen sich langsam bewegen.
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Ja, das Gas, das ist das einzige was ich wirklich kritisch sehe. Aber man wollte halt Wandel durch Handel, ein schönes Ziel. Was ziemlich in die Hose gegangen ist. Man wollte Frieden in Europa, was ziemlich in die Hose gegangen ist.

Aber nichts davon erklärt jetzt deinen Spruch wegen Militarismus? DARAN ist alleine und immer noch Putin schuld!
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dass vieles in der Russland- und Energiepolitik von allen möglichen Parteien in den letzten Jahren/Jahrzehnten falsch gemacht wurde, ist doch klar, hilft uns aber aktuell nicht weiter
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Nur mal ne Frage FA... Gibt es überhaupt ne Partei, die Deine ganzen politischen No-Go´s umschifft? Die Linke ist Putin in den Hintern gekrochen, die Grünen reden viel und machen wenig, die Union ist gesellschaftlich fernab von dem, was Du willst. Die SPD auch. Die FDP erst recht. Die AfD brauchen wir erst gar nicht zu diskutieren. Das wird aber eng.

PS: Ich finde grundsätzlich nicht, dass wir einen erheblichen Trend zum Militarismus haben. Natürlich wurde da jetzt verbal übermäßig geklappert, aber wir befinden uns eben auch in "gewissen Zeiten".
Wer da jetzt schon Militarismus als Bezeichnung nimmt, relativiert damit m.E. enorm militaristische Gesellschaften in der Gegenwart und Vergangenheit. Du hast ja zB auch Dich dagegen im Februar / März verwehrt, dass man das russische Handeln zB mit gewissen historischen Begrifflichkeiten von vor 80 Jahren ausschmückt, da würde ich jetzt vielleicht jetzt auch nicht schon den ganz groben Keil nehmen. Nennen wir es mal eine "recht unkritische Aufrüstungsdebatte" , in der wir uns befinden.
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SGE_Werner schrieb:

Übrigens noch mal für Dich die Erklärung des Begriffs Militarismus


Ach Werner, glaubst du wirklich, ich wüßte nicht, warum ich diesen Begriff nutze?

Aber da du schon den Wiki Link gesetzt hast, erlaube ich mir daraus zu zitieren:

SGE_Wiki schrieb:
Als Militarismus wird die Dominanz militärischer Wertvorstellungen und Interessen in der Politik und im gesellschaftlichen Leben bezeichnet, wie sie etwa durch [...]
die Vorstellung, Kriege seien notwendig oder unvermeidbar, zum Ausdruck kommen.


Wenn ein Bundeskanzler, eine massive Aufrüstungskampagne als "Zeitenwende" bezeichnet, wenn die Koalitionäre unisono nach Waffen schreien, wenn alle Leitmedien sich mit den Forderungen nach Waffen überschlagen, wenn Pazifisten öffentlich teils auf's übelste angegriffen und diffamiert werden, dann spreche ich von Militarismus. Und der wird aus den Reihen der Regierung befeuert.
Dass dabei gleichzeitig die Belange der Schwächsten dieser Gesellschaft in den Hintergrund treten ist dann halt einer der vielen Kollateralschäden, die man derzeit in Kauf zu nehmen bereit ist.

Was gerade passiert, auf welchem Niveau Grundversorgung, soziale Balance und Absicherung erodiert, sucht in der Bundesrepublik seines Gleichen. Wir erleben tatsächlich eine Zeitenwende. Das ist nicht das erste Mal in der Geschichte. Und wie immer ist die Antwort auf die Krise eine breitangelegte Remilitarisierung incl der dazugehörigen Verschiebung der Wahrnehmung von Menschlichkeit und Frieden als Wert an sich.
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FrankenAdler schrieb:
Dass dabei gleichzeitig die Belange der Schwächsten dieser Gesellschaft in den Hintergrund treten ist dann halt einer der vielen Kollateralschäden, die man derzeit in Kauf zu nehmen bereit ist.
Ich glaube nicht, dass es sich hier um Kollateralschäden handelt.
Wir haben jetzt den Punkt erreicht, an dem die Ver- und Entsorgungskapazitäten unseres Planeten eine Grenze erreicht haben und dadurch das bisherige Modell des ungebremsten Wirtschaftswachstums so nicht mehr fortgeführt werden kann.
Wenn es somit zukünftig nicht mehr mehr Wohlstand geben wird, sondern weniger, werden die Verteilungskämpfe um den Restkuchen immer härter werden. Und wie wir jetzt sehen, werden die ganz unten die ersten Verlierer dieses Kampfes sein.

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Nur mal ne Frage FA... Gibt es überhaupt ne Partei, die Deine ganzen politischen No-Go´s umschifft? Die Linke ist Putin in den Hintern gekrochen, die Grünen reden viel und machen wenig, die Union ist gesellschaftlich fernab von dem, was Du willst. Die SPD auch. Die FDP erst recht. Die AfD brauchen wir erst gar nicht zu diskutieren. Das wird aber eng.

PS: Ich finde grundsätzlich nicht, dass wir einen erheblichen Trend zum Militarismus haben. Natürlich wurde da jetzt verbal übermäßig geklappert, aber wir befinden uns eben auch in "gewissen Zeiten".
Wer da jetzt schon Militarismus als Bezeichnung nimmt, relativiert damit m.E. enorm militaristische Gesellschaften in der Gegenwart und Vergangenheit. Du hast ja zB auch Dich dagegen im Februar / März verwehrt, dass man das russische Handeln zB mit gewissen historischen Begrifflichkeiten von vor 80 Jahren ausschmückt, da würde ich jetzt vielleicht jetzt auch nicht schon den ganz groben Keil nehmen. Nennen wir es mal eine "recht unkritische Aufrüstungsdebatte" , in der wir uns befinden.
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SGE_Werner schrieb:
Die Linke ist Putin in den Hintern gekrochen, die Grünen reden viel und machen wenig,
Ja, die Linke ist in ihrem jetzigen Zustand unwählbar, absolut gruselig. Und das sage ich als jemand mit dezidiert linken Überzeugungen.
Aktuell würde ich grün wählen. Wären die Grünen stärkste Partei und könnten ohne den Bremsklotz FDP regieren, würden wir sicher eine ganz andere Politik sehen.
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FrankenAdler schrieb:

Man hat Verantwortung für diese Abhängugkeit und der daraus resultierenden Ohnmacht. Was Putin jetzt durchzieht in der Ukraine, hat er 2014(!) begonnen. Was für eine Überraschung.

Das ist für mich das ärgerliche, da hätte man anfangen müssen die Lieferungen von Russland zu reduzieren. Statt dessen hat man sich noch abhängiger gemacht, damit gab man das Zeichen das Putin so weiter machen kann. Das ist die beschissene Aussitzenpolitik und es-ist-bis-jetzt-immer-gut-gegangen-Politik die in Deutschland immer wieder gemacht wird. Erst wenn es, teilweise lichterloh, brennt wird begonnen sich langsam bewegen.
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propain schrieb:
Das ist die beschissene Aussitzenpolitik und es-ist-bis-jetzt-immer-gut-gegangen-Politik die in Deutschland immer wieder gemacht wird. Erst wenn es, teilweise lichterloh, brennt wird begonnen sich langsam bewegen.
Das bringt die Sache auf den Punkt! Genau so ist es!!!
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dass vieles in der Russland- und Energiepolitik von allen möglichen Parteien in den letzten Jahren/Jahrzehnten falsch gemacht wurde, ist doch klar, hilft uns aber aktuell nicht weiter
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Tafelberg schrieb:

dass vieles in der Russland- und Energiepolitik von allen möglichen Parteien in den letzten Jahren/Jahrzehnten falsch gemacht wurde, ist doch klar, hilft uns aber aktuell nicht weiter

Wenn es danach geht was aktuell weiter hilft braucht man eigentlich nie mehr vergangenes anzusprechen, weil es ist halt passiert.
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Tafelberg schrieb:

dass vieles in der Russland- und Energiepolitik von allen möglichen Parteien in den letzten Jahren/Jahrzehnten falsch gemacht wurde, ist doch klar, hilft uns aber aktuell nicht weiter

Wenn es danach geht was aktuell weiter hilft braucht man eigentlich nie mehr vergangenes anzusprechen, weil es ist halt passiert.
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natürlich wird man Rückschlüsse aus den Fehlern ziehen bzw. ziehen müssen.
Das versteht sich von selbst oder sollte es zumindest.
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natürlich wird man Rückschlüsse aus den Fehlern ziehen bzw. ziehen müssen.
Das versteht sich von selbst oder sollte es zumindest.
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Tafelberg schrieb:

natürlich wird man Rückschlüsse aus den Fehlern ziehen bzw. ziehen müssen.
Das versteht sich von selbst oder sollte es zumindest.

Ja, das tut es!
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Manch eine hat schon vor vier Jahren, relativ hellsichtig, die heutige Lage kommen sehen.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_83776280/baerbock-regierung-macht-sich-zum-steigbuegelhalter-putins-.html


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