Nach der Bundestagswahl 2021 - Regierungsarbeit und mehr
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Veränderung in Klammern zum Vormonat
Union: 26,7 (+ 0,2)
SPD: 20,6 (- 1,5)
Grüne: 22,9 (+ 2,1)
FDP: 7,9 (- 0,5)
Linke: 4,2 (+ 0,2)
AfD: 9,9 (+-0)
Sonstige: 7,9 (- 0,2)
Letztlich recht einfach erzählt, die SPD verliert, die Grünen profitieren. Die FDP rutscht noch mal etwas ab (das schlucken auch die Grünen). Richtung zweite Juni-Hälfte haben sich die Werte bei allen stabilisiert.
Gegenüber der BTW würde die Union 2,6 % hinzugewinnen, die SPD 5,1 % verlieren, die Grünen 8,1 % hinzugewinnen, die FDP 3,6 % verlieren, die Linken würden 0,7 % einbüßen, die AfD 0,4 % und die Sonstigen 0,8 %.
Nach den Schwarz/grün-Koalitionen in SH und NRW regieren diese beiden Parteien in Baden Württemberg, Hessen, Sachsen miteinander.
Spannend werden die nächsten Wahlen im Herbst in Niedersachsen und nächstes Jahr Bayern.
Sollte der Rückgang der SPD in den Ländern sich fortsetzen wäre auch in Niedersachsen Schwarz/Grün möglich. Nach der letzten Umfrage würde es reichen.
Ähnliches könnte auch im Bund passieren.
Auf den Kanzlerkandidaten kommt es an.
Nach den Schwarz/grün-Koalitionen in SH und NRW regieren diese beiden Parteien in Baden Württemberg, Hessen, Sachsen miteinander.
Spannend werden die nächsten Wahlen im Herbst in Niedersachsen und nächstes Jahr Bayern.
Sollte der Rückgang der SPD in den Ländern sich fortsetzen wäre auch in Niedersachsen Schwarz/Grün möglich. Nach der letzten Umfrage würde es reichen.
Ähnliches könnte auch im Bund passieren.
Auf den Kanzlerkandidaten kommt es an.
Während im Rahmen der Zeitenwende 100 Milliarden Euro für Aufrüstung rausgerotzt werden, plant der Wirtschaftsminister Lindner, die Leistungen für die schwächsten der Gesellschaft drastisch zu schleifen. Der soziale Arbeitsmarkt soll quasi wegfallen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/haushalt-christian-lindner-plant-starke-kuerzungen-bei-leistungen-fuer-langzeitarbeitslose-a-dcc3469d-73ba-4686-a35d-6ad3aeb7c7e6?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Soviel dazu, was von dieser Koalition zu erwarten ist.
Militarismus, wirtschaftsliberale Politik und Umverteilung von unten nach oben wird ungebremst weiter betrieben. Klimaschutz? Och naja, erstmal den Verbrenner retten!
Bin schon gespannt, wie Habeck dann mit sorgenvoll gerunzelter Stirn diese Sauerei weichspült, wie Scholz sich windend nie geahnte Leersprech-Worthülsen erfindet.
Und Kühnert und die sogenannten Linken in SPD und bei den Grünen?
Gut Hofreiter ist jetzt ja quasi Waffenlobby-Lehrling von Strack-Zimmernann. Der is versorgt.
Mann, Mann, Mann.
Das ist die nächste typische FDP Aktion.
Klimaschutz klatschen, Verbrenner retten, Ölkonzerne subventioniern, 9-Euro Ticket klatschen und jetzt, erwartbar, den ärmsten in die Tasche greifen.
Alles wie immer in der Partei der Besserverdienenden.
Scholz hat sich letzten Sonntag beim Tempolimit auf die Koalitionsräson zurück gezogen.
Das kann er meiner Meinung nach nicht ewig tun, sonst wird die Kooperation mit der FDP die SPD noch nachhaltiger zerlegen, als HartzV das getan hat.
Und es gibt die Richtlinienkompetenz des Kanzlers. Eingreifen könnte er.
Was mich wundert: Lindner ist sicher nicht dumm.
Ihm muss klar sein, dass die schlechten Ergebnisse der letzten Wahlen auch damit zu tun haben, dass man kräftig gegen die Megatrends anrudert.
Natürlich muss er sein Kernklientel bedienen.
Aber so deutlich wie in den letzten Wochen?
Das kostet doch noch mehr Stimmen und bringt sicher keine neuen.
Letztlich kann doch der Wähler das Ganze abstrafen. Aktuell liegen die bösen Grünen aber bei fast 25 Prozent, die neoliberale Ampel liegt immer noch bei einer satten Mehrheit (53 Prozent), die Union auf dem selben Trip bei über 25 Prozent und die einzige Partei, die Deine Politik will, verkümmert bei 4,3 Prozent.
Übrigens noch mal für Dich die Erklärung des Begriffs Militarismus
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Militarismus
Während im Rahmen der Zeitenwende 100 Milliarden Euro für Aufrüstung rausgerotzt werden, plant der Wirtschaftsminister Lindner, die Leistungen für die schwächsten der Gesellschaft drastisch zu schleifen. Der soziale Arbeitsmarkt soll quasi wegfallen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/haushalt-christian-lindner-plant-starke-kuerzungen-bei-leistungen-fuer-langzeitarbeitslose-a-dcc3469d-73ba-4686-a35d-6ad3aeb7c7e6?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Soviel dazu, was von dieser Koalition zu erwarten ist.
Militarismus, wirtschaftsliberale Politik und Umverteilung von unten nach oben wird ungebremst weiter betrieben. Klimaschutz? Och naja, erstmal den Verbrenner retten!
Bin schon gespannt, wie Habeck dann mit sorgenvoll gerunzelter Stirn diese Sauerei weichspült, wie Scholz sich windend nie geahnte Leersprech-Worthülsen erfindet.
Und Kühnert und die sogenannten Linken in SPD und bei den Grünen?
Gut Hofreiter ist jetzt ja quasi Waffenlobby-Lehrling von Strack-Zimmernann. Der is versorgt.
Mann, Mann, Mann.
Das ist die nächste typische FDP Aktion.
Klimaschutz klatschen, Verbrenner retten, Ölkonzerne subventioniern, 9-Euro Ticket klatschen und jetzt, erwartbar, den ärmsten in die Tasche greifen.
Alles wie immer in der Partei der Besserverdienenden.
Scholz hat sich letzten Sonntag beim Tempolimit auf die Koalitionsräson zurück gezogen.
Das kann er meiner Meinung nach nicht ewig tun, sonst wird die Kooperation mit der FDP die SPD noch nachhaltiger zerlegen, als HartzV das getan hat.
Und es gibt die Richtlinienkompetenz des Kanzlers. Eingreifen könnte er.
Was mich wundert: Lindner ist sicher nicht dumm.
Ihm muss klar sein, dass die schlechten Ergebnisse der letzten Wahlen auch damit zu tun haben, dass man kräftig gegen die Megatrends anrudert.
Natürlich muss er sein Kernklientel bedienen.
Aber so deutlich wie in den letzten Wochen?
Das kostet doch noch mehr Stimmen und bringt sicher keine neuen.
Anscheinend haben die aus der Hotelsache nichts gelernt, auch deshalb verloren sie damals einige Stimmen.
Während im Rahmen der Zeitenwende 100 Milliarden Euro für Aufrüstung rausgerotzt werden, plant der Wirtschaftsminister Lindner, die Leistungen für die schwächsten der Gesellschaft drastisch zu schleifen. Der soziale Arbeitsmarkt soll quasi wegfallen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/haushalt-christian-lindner-plant-starke-kuerzungen-bei-leistungen-fuer-langzeitarbeitslose-a-dcc3469d-73ba-4686-a35d-6ad3aeb7c7e6?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Soviel dazu, was von dieser Koalition zu erwarten ist.
Militarismus, wirtschaftsliberale Politik und Umverteilung von unten nach oben wird ungebremst weiter betrieben. Klimaschutz? Och naja, erstmal den Verbrenner retten!
Bin schon gespannt, wie Habeck dann mit sorgenvoll gerunzelter Stirn diese Sauerei weichspült, wie Scholz sich windend nie geahnte Leersprech-Worthülsen erfindet.
Und Kühnert und die sogenannten Linken in SPD und bei den Grünen?
Gut Hofreiter ist jetzt ja quasi Waffenlobby-Lehrling von Strack-Zimmernann. Der is versorgt.
Mann, Mann, Mann.
Letztlich kann doch der Wähler das Ganze abstrafen. Aktuell liegen die bösen Grünen aber bei fast 25 Prozent, die neoliberale Ampel liegt immer noch bei einer satten Mehrheit (53 Prozent), die Union auf dem selben Trip bei über 25 Prozent und die einzige Partei, die Deine Politik will, verkümmert bei 4,3 Prozent.
Übrigens noch mal für Dich die Erklärung des Begriffs Militarismus
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Militarismus
Ach Werner, glaubst du wirklich, ich wüßte nicht, warum ich diesen Begriff nutze?
Aber da du schon den Wiki Link gesetzt hast, erlaube ich mir daraus zu zitieren:
Wenn ein Bundeskanzler, eine massive Aufrüstungskampagne als "Zeitenwende" bezeichnet, wenn die Koalitionäre unisono nach Waffen schreien, wenn alle Leitmedien sich mit den Forderungen nach Waffen überschlagen, wenn Pazifisten öffentlich teils auf's übelste angegriffen und diffamiert werden, dann spreche ich von Militarismus. Und der wird aus den Reihen der Regierung befeuert.
Dass dabei gleichzeitig die Belange der Schwächsten dieser Gesellschaft in den Hintergrund treten ist dann halt einer der vielen Kollateralschäden, die man derzeit in Kauf zu nehmen bereit ist.
Was gerade passiert, auf welchem Niveau Grundversorgung, soziale Balance und Absicherung erodiert, sucht in der Bundesrepublik seines Gleichen. Wir erleben tatsächlich eine Zeitenwende. Das ist nicht das erste Mal in der Geschichte. Und wie immer ist die Antwort auf die Krise eine breitangelegte Remilitarisierung incl der dazugehörigen Verschiebung der Wahrnehmung von Menschlichkeit und Frieden als Wert an sich.
Das ist die nächste typische FDP Aktion.
Klimaschutz klatschen, Verbrenner retten, Ölkonzerne subventioniern, 9-Euro Ticket klatschen und jetzt, erwartbar, den ärmsten in die Tasche greifen.
Alles wie immer in der Partei der Besserverdienenden.
Scholz hat sich letzten Sonntag beim Tempolimit auf die Koalitionsräson zurück gezogen.
Das kann er meiner Meinung nach nicht ewig tun, sonst wird die Kooperation mit der FDP die SPD noch nachhaltiger zerlegen, als HartzV das getan hat.
Und es gibt die Richtlinienkompetenz des Kanzlers. Eingreifen könnte er.
Was mich wundert: Lindner ist sicher nicht dumm.
Ihm muss klar sein, dass die schlechten Ergebnisse der letzten Wahlen auch damit zu tun haben, dass man kräftig gegen die Megatrends anrudert.
Natürlich muss er sein Kernklientel bedienen.
Aber so deutlich wie in den letzten Wochen?
Das kostet doch noch mehr Stimmen und bringt sicher keine neuen.
Anscheinend haben die aus der Hotelsache nichts gelernt, auch deshalb verloren sie damals einige Stimmen.
Letztlich kann doch der Wähler das Ganze abstrafen. Aktuell liegen die bösen Grünen aber bei fast 25 Prozent, die neoliberale Ampel liegt immer noch bei einer satten Mehrheit (53 Prozent), die Union auf dem selben Trip bei über 25 Prozent und die einzige Partei, die Deine Politik will, verkümmert bei 4,3 Prozent.
Übrigens noch mal für Dich die Erklärung des Begriffs Militarismus
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Militarismus
Ach Werner, glaubst du wirklich, ich wüßte nicht, warum ich diesen Begriff nutze?
Aber da du schon den Wiki Link gesetzt hast, erlaube ich mir daraus zu zitieren:
Wenn ein Bundeskanzler, eine massive Aufrüstungskampagne als "Zeitenwende" bezeichnet, wenn die Koalitionäre unisono nach Waffen schreien, wenn alle Leitmedien sich mit den Forderungen nach Waffen überschlagen, wenn Pazifisten öffentlich teils auf's übelste angegriffen und diffamiert werden, dann spreche ich von Militarismus. Und der wird aus den Reihen der Regierung befeuert.
Dass dabei gleichzeitig die Belange der Schwächsten dieser Gesellschaft in den Hintergrund treten ist dann halt einer der vielen Kollateralschäden, die man derzeit in Kauf zu nehmen bereit ist.
Was gerade passiert, auf welchem Niveau Grundversorgung, soziale Balance und Absicherung erodiert, sucht in der Bundesrepublik seines Gleichen. Wir erleben tatsächlich eine Zeitenwende. Das ist nicht das erste Mal in der Geschichte. Und wie immer ist die Antwort auf die Krise eine breitangelegte Remilitarisierung incl der dazugehörigen Verschiebung der Wahrnehmung von Menschlichkeit und Frieden als Wert an sich.
Wir haben jetzt den Punkt erreicht, an dem die Ver- und Entsorgungskapazitäten unseres Planeten eine Grenze erreicht haben und dadurch das bisherige Modell des ungebremsten Wirtschaftswachstums so nicht mehr fortgeführt werden kann.
Wenn es somit zukünftig nicht mehr mehr Wohlstand geben wird, sondern weniger, werden die Verteilungskämpfe um den Restkuchen immer härter werden. Und wie wir jetzt sehen, werden die ganz unten die ersten Verlierer dieses Kampfes sein.
Man hat Verantwortung für diese Abhängugkeit und der daraus resultierenden Ohnmacht. Was Putin jetzt durchzieht in der Ukraine, hat er 2014(!) begonnen. Was für eine Überraschung.
Zweitens ist der Umgang mit dieser hausgemachten Situation von Abhängigkeit schlicht nicht vordefiniert oder alternativlos, sondern sehr wohl im Ermessen derer die jetzt regieren.
Dass der Spielraum durch eigenes Versagen klein ist, ist unbestritten. Aber er ist da.
Externalisierung im Sinne "Putin ist an allem was passiert schuld", das kann man als Zeitungsleser zwecks emotionaler Entlastung gerne machen, von Regierenden erwarte ich mir mehr Weitblick und Realitätsnähe.
Man hat Verantwortung für diese Abhängugkeit und der daraus resultierenden Ohnmacht. Was Putin jetzt durchzieht in der Ukraine, hat er 2014(!) begonnen. Was für eine Überraschung.
Zweitens ist der Umgang mit dieser hausgemachten Situation von Abhängigkeit schlicht nicht vordefiniert oder alternativlos, sondern sehr wohl im Ermessen derer die jetzt regieren.
Dass der Spielraum durch eigenes Versagen klein ist, ist unbestritten. Aber er ist da.
Externalisierung im Sinne "Putin ist an allem was passiert schuld", das kann man als Zeitungsleser zwecks emotionaler Entlastung gerne machen, von Regierenden erwarte ich mir mehr Weitblick und Realitätsnähe.
Das ist für mich das ärgerliche, da hätte man anfangen müssen die Lieferungen von Russland zu reduzieren. Statt dessen hat man sich noch abhängiger gemacht, damit gab man das Zeichen das Putin so weiter machen kann. Das ist die beschissene Aussitzenpolitik und es-ist-bis-jetzt-immer-gut-gegangen-Politik die in Deutschland immer wieder gemacht wird. Erst wenn es, teilweise lichterloh, brennt wird begonnen sich langsam bewegen.
Man hat Verantwortung für diese Abhängugkeit und der daraus resultierenden Ohnmacht. Was Putin jetzt durchzieht in der Ukraine, hat er 2014(!) begonnen. Was für eine Überraschung.
Zweitens ist der Umgang mit dieser hausgemachten Situation von Abhängigkeit schlicht nicht vordefiniert oder alternativlos, sondern sehr wohl im Ermessen derer die jetzt regieren.
Dass der Spielraum durch eigenes Versagen klein ist, ist unbestritten. Aber er ist da.
Externalisierung im Sinne "Putin ist an allem was passiert schuld", das kann man als Zeitungsleser zwecks emotionaler Entlastung gerne machen, von Regierenden erwarte ich mir mehr Weitblick und Realitätsnähe.
Das ist für mich das ärgerliche, da hätte man anfangen müssen die Lieferungen von Russland zu reduzieren. Statt dessen hat man sich noch abhängiger gemacht, damit gab man das Zeichen das Putin so weiter machen kann. Das ist die beschissene Aussitzenpolitik und es-ist-bis-jetzt-immer-gut-gegangen-Politik die in Deutschland immer wieder gemacht wird. Erst wenn es, teilweise lichterloh, brennt wird begonnen sich langsam bewegen.
Aber nichts davon erklärt jetzt deinen Spruch wegen Militarismus? DARAN ist alleine und immer noch Putin schuld!
Wenn es danach geht was aktuell weiter hilft braucht man eigentlich nie mehr vergangenes anzusprechen, weil es ist halt passiert.
PS: Ich finde grundsätzlich nicht, dass wir einen erheblichen Trend zum Militarismus haben. Natürlich wurde da jetzt verbal übermäßig geklappert, aber wir befinden uns eben auch in "gewissen Zeiten".
Wer da jetzt schon Militarismus als Bezeichnung nimmt, relativiert damit m.E. enorm militaristische Gesellschaften in der Gegenwart und Vergangenheit. Du hast ja zB auch Dich dagegen im Februar / März verwehrt, dass man das russische Handeln zB mit gewissen historischen Begrifflichkeiten von vor 80 Jahren ausschmückt, da würde ich jetzt vielleicht jetzt auch nicht schon den ganz groben Keil nehmen. Nennen wir es mal eine "recht unkritische Aufrüstungsdebatte" , in der wir uns befinden.
Aktuell würde ich grün wählen. Wären die Grünen stärkste Partei und könnten ohne den Bremsklotz FDP regieren, würden wir sicher eine ganz andere Politik sehen.
Da hast du, nicht nur, mein Problem schön auf den Punkt gebracht. Allerdings geht es dabei beileibe nicht nur um No-Go's. Mir ist schon wichtig einen konstruktiven Politikansatz zu haben.
Dass ich derzeit als linker Demokrat und Pazifist in dieser Parteienlandschaft völlig lost bin, das dürfte jetzt nicht so unfassbar schwer nachvollziehbar sein.
Zunächst: Militarismus ist ein in weiten Teilen der Welt hochaktuelles Thema und keineswegs ein Begriff aus der Mottenkiste. Wenn du die Definition die du selbst hier eingeführt hast aufmerksam liest, dann dürfte dir auch klar sein, dass wir von einem weiten Bereich sprechen, von unterschiedlich starken Ausprägungen.
Antimilitarismus war in weiten Teilen der politischen Landschaft der (west)deutschen Nachkriegszeit prägend. So gesehen, ist das was wir da gerade erleben, nicht zuletzt was die Haltungen und Einstellungen von Menschen zu bewaffneten Auseinandersetzungen angeht, eine harte Zäsur. Das wäre auch die entsprechend passende Beschreibung dieser massiven Aufrüstungskampagne. Spricht ein Kanzler hier von Zeitenwende im Zusammenhang von massiver Aufrüstung - was anderes als die Zeit der militärischen Wirkmacht in internationalen Beziehungen sollte gemeint sein?
Und an diesem Punkt, siehe deinen Link, sind wir bei Militarismus angekommen.
Und wie lange sind die USA noch eine Demokratie? 2 Jahre? Wenn dann nach dem SC Urteil im November andere Wahlmänner als gewählt worden sind, geschickt werden dürfen, war es das nämlich in 2 Jahren. Auch wenn die große Mehrheit demokratisch gewählt hat. Dann gibt es nur noch "feindliche" Großmächte.
Wem unsere Freiheit wirklich etwas wert ist, sollte darüber evtl mal nachdenken.
Ach Werner, glaubst du wirklich, ich wüßte nicht, warum ich diesen Begriff nutze?
Aber da du schon den Wiki Link gesetzt hast, erlaube ich mir daraus zu zitieren:
Wenn ein Bundeskanzler, eine massive Aufrüstungskampagne als "Zeitenwende" bezeichnet, wenn die Koalitionäre unisono nach Waffen schreien, wenn alle Leitmedien sich mit den Forderungen nach Waffen überschlagen, wenn Pazifisten öffentlich teils auf's übelste angegriffen und diffamiert werden, dann spreche ich von Militarismus. Und der wird aus den Reihen der Regierung befeuert.
Dass dabei gleichzeitig die Belange der Schwächsten dieser Gesellschaft in den Hintergrund treten ist dann halt einer der vielen Kollateralschäden, die man derzeit in Kauf zu nehmen bereit ist.
Was gerade passiert, auf welchem Niveau Grundversorgung, soziale Balance und Absicherung erodiert, sucht in der Bundesrepublik seines Gleichen. Wir erleben tatsächlich eine Zeitenwende. Das ist nicht das erste Mal in der Geschichte. Und wie immer ist die Antwort auf die Krise eine breitangelegte Remilitarisierung incl der dazugehörigen Verschiebung der Wahrnehmung von Menschlichkeit und Frieden als Wert an sich.
Wir haben jetzt den Punkt erreicht, an dem die Ver- und Entsorgungskapazitäten unseres Planeten eine Grenze erreicht haben und dadurch das bisherige Modell des ungebremsten Wirtschaftswachstums so nicht mehr fortgeführt werden kann.
Wenn es somit zukünftig nicht mehr mehr Wohlstand geben wird, sondern weniger, werden die Verteilungskämpfe um den Restkuchen immer härter werden. Und wie wir jetzt sehen, werden die ganz unten die ersten Verlierer dieses Kampfes sein.
PS: Ich finde grundsätzlich nicht, dass wir einen erheblichen Trend zum Militarismus haben. Natürlich wurde da jetzt verbal übermäßig geklappert, aber wir befinden uns eben auch in "gewissen Zeiten".
Wer da jetzt schon Militarismus als Bezeichnung nimmt, relativiert damit m.E. enorm militaristische Gesellschaften in der Gegenwart und Vergangenheit. Du hast ja zB auch Dich dagegen im Februar / März verwehrt, dass man das russische Handeln zB mit gewissen historischen Begrifflichkeiten von vor 80 Jahren ausschmückt, da würde ich jetzt vielleicht jetzt auch nicht schon den ganz groben Keil nehmen. Nennen wir es mal eine "recht unkritische Aufrüstungsdebatte" , in der wir uns befinden.
Aktuell würde ich grün wählen. Wären die Grünen stärkste Partei und könnten ohne den Bremsklotz FDP regieren, würden wir sicher eine ganz andere Politik sehen.
Das ist für mich das ärgerliche, da hätte man anfangen müssen die Lieferungen von Russland zu reduzieren. Statt dessen hat man sich noch abhängiger gemacht, damit gab man das Zeichen das Putin so weiter machen kann. Das ist die beschissene Aussitzenpolitik und es-ist-bis-jetzt-immer-gut-gegangen-Politik die in Deutschland immer wieder gemacht wird. Erst wenn es, teilweise lichterloh, brennt wird begonnen sich langsam bewegen.
Wenn es danach geht was aktuell weiter hilft braucht man eigentlich nie mehr vergangenes anzusprechen, weil es ist halt passiert.
Das versteht sich von selbst oder sollte es zumindest.
Wenn es danach geht was aktuell weiter hilft braucht man eigentlich nie mehr vergangenes anzusprechen, weil es ist halt passiert.
Das versteht sich von selbst oder sollte es zumindest.
Ja, das tut es!
Das versteht sich von selbst oder sollte es zumindest.
Ja, das tut es!
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_83776280/baerbock-regierung-macht-sich-zum-steigbuegelhalter-putins-.html
Jetzt koaliert man mit den Steigbügelhaltern und darf sich fragen lassen, welche Lösungsansätze man hat. Also nicht nur für Putins Aggression und die entsprechenden Verwerfungen hier im Land sondern auch mit einem Lindner, einer FDP, die sich darin gefällt, die Themensetzung "Zukunftskoalition" eher als die Zukunft der Pfründesicherung und Lobbyarbeit auf Kosten der nächsten Genetationen zu interpretieren.