Nach der Bundestagswahl 2021 - Regierungsarbeit und mehr
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Weiß grad nicht, ob ich lachen oder weinen soll, wenn sowas ausgerechnet von Dir kommt lieber FA.
Ich bleibe dabei, dass in der Debatte darüber, wer am Aufstieg der Rechten schuld ist, hier und auch anderswo sehr einseitig die Schuldigen rausgesucht werden und das ein Grundproblem in der ganzen Debatte ist.
Abgesehen davon bleibt trotzdem die Frage in wie weit es noch einen Nutzen hat AfD-Wählerschaft als entweder rechtsradikal oder Vollidioten zu bezeichnen. Oder beides. Die andauernde Bezeichnung deren Wähler als genau das hat letztlich nur dazu geführt, dass diese sich alle miteinander solidarisieren in einem Kampf wir gegen die.
Abgesehen davon finde ich es irgendwie unlogisch (nicht dass du das behauptet hättest), dass es Leute gibt, die gleichzeitig behaupten, die Ampel mit ihrer Bevormundung mündiger , freier Bürger trage eine Mitschuld und dann diese freien mündigen Bürger von jeglicher Verantwortung für ihr Wahlverhalten freisprechen.
Weißt Du, was mich bedrückt? Dass in der Diskussion darum, warum Menschen nun häufiger sich dazu hingeben offen Rechtsradikale zu wählen, immer die Schuldigen rausgesucht werden, die nicht zu den "eigenen Reihen" gehören. Für die Linkeren ist es die Rhetorik der Union, deren Früchte man erntet, für die andere Seite sind es die bösen Grünen und Linken, die dazu beigetragen haben. Und genau deswegen ändert sich nichts. Es sind immer die anderen dran schuld. Oder die Leute sind dumm. Oder halt alle rechtsradikal. Und die Gegenseite hat eben keine Ahnung und ist linksgrünversifft. Die Welt ist so einfach, wenn man sie in klare Lager einteilen kann. Aber dann darf man sich nicht mehr wundern, warum die demokratischen Gesellschaften zugrunde gehen. Aber auch das liegt bekanntlich immer nur an den anderen, nur nie an einem selbst.
Schade.
Sicherlich ist der Rechtsextremismus multifaktoriell zu begründen. Und da fällt die Begründung im Osten halt auch etwas anders aus als im Westen. Hier finden wir eine in Teilen diktatursozialisierte Gesellschaft ohne gefestigte demokratische Ansichten. Den Baseballschlägerschlägern aus den 90ern wurde hier politisch und institutionell größtenteils mit Ignoranz begegnet. Diesen Mangel kann sich die CDU von Biedenkopf bis Kretschmer gerne ans Revers heften. Hinzu kommt eine völlige Vernachlässigung der politischen Bildung. Wenn dann noch wie z.B. in Bautzen Präventionsprojekte mit Hilfe von Konservativen auf Antrag der Extremen quasi eingestampft werden, lacht der Nazi sich ins Fäustchen. In dieses fruchtbare Land sind dann rechtsextreme Faschokader ausm Westen reingegangen und haben die Felder bestellt. Das war alles andere als dumm und man konnte seit Jahren erahnen und beobachten, wo das hinführt. Wenn ein Institut für Staatspolitik oder ein Andreas Lichert Jugendhäuser in Halle/Saale für die IB finanzieren, marschieren dort halt zehn Jahre hunderte Jugendliche an die Urne und wählen blau, wenn man Nix macht.
Es war eigentlich klar, dass derarten Strukturen, gepaart mit dem
Phänomen des empfänglichen ländlichen Raum die Bombe irgendwann platzt. Nun stolpert die Regierung durch multiple Krisen, die Konservativen besaufen sich im machtgeilen Populismus, katalysieren die Diskursverschiebung mit der BILD und die Rechten lachen sich tot.
Die Rolle von Social Media hab ich mal weg gelassen, das kennst du zu Genüge.
Danke für die Klarstellung, war auch nicht persönlich gegen Dich gerichtet. Finde gut, dass Du darauf sachlich / inhaltlich reagierst. Dass im Osten nicht genug getan wurde, um die jeweiligen Unterschiede und Defizite zu verringern, da bin ich Deiner Meinung, da hat man viel zu sehr weggeschaut, insbesondere bei der CDU.
Sicherlich ist der Rechtsextremismus multifaktoriell zu begründen. Und da fällt die Begründung im Osten halt auch etwas anders aus als im Westen. Hier finden wir eine in Teilen diktatursozialisierte Gesellschaft ohne gefestigte demokratische Ansichten. Den Baseballschlägerschlägern aus den 90ern wurde hier politisch und institutionell größtenteils mit Ignoranz begegnet. Diesen Mangel kann sich die CDU von Biedenkopf bis Kretschmer gerne ans Revers heften. Hinzu kommt eine völlige Vernachlässigung der politischen Bildung. Wenn dann noch wie z.B. in Bautzen Präventionsprojekte mit Hilfe von Konservativen auf Antrag der Extremen quasi eingestampft werden, lacht der Nazi sich ins Fäustchen. In dieses fruchtbare Land sind dann rechtsextreme Faschokader ausm Westen reingegangen und haben die Felder bestellt. Das war alles andere als dumm und man konnte seit Jahren erahnen und beobachten, wo das hinführt. Wenn ein Institut für Staatspolitik oder ein Andreas Lichert Jugendhäuser in Halle/Saale für die IB finanzieren, marschieren dort halt zehn Jahre hunderte Jugendliche an die Urne und wählen blau, wenn man Nix macht.
Es war eigentlich klar, dass derarten Strukturen, gepaart mit dem
Phänomen des empfänglichen ländlichen Raum die Bombe irgendwann platzt. Nun stolpert die Regierung durch multiple Krisen, die Konservativen besaufen sich im machtgeilen Populismus, katalysieren die Diskursverschiebung mit der BILD und die Rechten lachen sich tot.
Die Rolle von Social Media hab ich mal weg gelassen, das kennst du zu Genüge.
Danke für die Klarstellung, war auch nicht persönlich gegen Dich gerichtet. Finde gut, dass Du darauf sachlich / inhaltlich reagierst. Dass im Osten nicht genug getan wurde, um die jeweiligen Unterschiede und Defizite zu verringern, da bin ich Deiner Meinung, da hat man viel zu sehr weggeschaut, insbesondere bei der CDU.
Nicht nur weggeschaut. Man hat die Ausdrucksweisen teilweise übernommen und der Umgangston wurde immer aggressiver, die letzten 3 Jahre verging kein Tag an dem nicht gehetzt wurde. Das sind Dinge die stärken radikale Parteien wie AfD oder BSW.
Danke für die Klarstellung, war auch nicht persönlich gegen Dich gerichtet. Finde gut, dass Du darauf sachlich / inhaltlich reagierst. Dass im Osten nicht genug getan wurde, um die jeweiligen Unterschiede und Defizite zu verringern, da bin ich Deiner Meinung, da hat man viel zu sehr weggeschaut, insbesondere bei der CDU.
Nicht nur weggeschaut. Man hat die Ausdrucksweisen teilweise übernommen und der Umgangston wurde immer aggressiver, die letzten 3 Jahre verging kein Tag an dem nicht gehetzt wurde. Das sind Dinge die stärken radikale Parteien wie AfD oder BSW.
Du wirst es nicht verstehen und du bist auch dabei nicht allein, aber das was Du gegen die Union und deren Repräsentanten veranstaltest, ist genau die Art der Hetze, die Du hier regelmäßig anprangerst.
Es ist dein gutes Recht gegen was zu sein, von mir aus gegen alles und jeden. Ich wünsche Dir halt, einmal für etwas einzutreten, für bestimmte Politiker oder gar für eine Partei. So richtig positiv.
Ob der gewählte Weg von Brandenburgs Finanzministerin Lange der richtige ist, Esken öffentlich so anzugehen ("nicht mehr in Talkshows gehen") , ist das eine, aber die Nerven liegen blank, zumal dort bald gewählt wird
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100480862/spd-ministerin-will-saskia-esken-nicht-mehr-in-talkshows-die-reagiert.html
Die basisdemokratischen Entscheidungen fehlen. Es ist eine Mär zu glauben, dass eine Kandidatur noch etwas mit Chancengleichheit zu tun hat. Es ist ein Vitiman B geschwängerte Gang mit ausgefahren Ellbogen und vielen Tuscheleien.
Die Auftritte von Esken haben der Partei geschadet. Damit ist Esken aber durchaus nicht allein, sondern in illustrer Gesellschaft.
Mag so sein, wie Du es beschreibst. Allerdings ist mein Eindruck, dass die SPD im kommunalen Bereich eine Menge fähiger Leute hat, die als Bürgermeister, Landräte gute Arbeit machen. Da scheint mir die Auswahl nicht so falsch zu sein.
Auch die Wahl seinerzeit von Esken und Nowabo war basisdemokratisch in Ordnung, auch wenn die Jusos damals kräftig Sympathie- und Antipathiepunkte für und gegen Kandidatenteams vergeben haben.
Weiß grad nicht, ob ich lachen oder weinen soll, wenn sowas ausgerechnet von Dir kommt lieber FA.
Ich bleibe dabei, dass in der Debatte darüber, wer am Aufstieg der Rechten schuld ist, hier und auch anderswo sehr einseitig die Schuldigen rausgesucht werden und das ein Grundproblem in der ganzen Debatte ist.
Abgesehen davon bleibt trotzdem die Frage in wie weit es noch einen Nutzen hat AfD-Wählerschaft als entweder rechtsradikal oder Vollidioten zu bezeichnen. Oder beides. Die andauernde Bezeichnung deren Wähler als genau das hat letztlich nur dazu geführt, dass diese sich alle miteinander solidarisieren in einem Kampf wir gegen die.
Naja Werner, selbst wenn das von mir kommt, wäre es nachdenkenswert sich darüber Gedanken zu machen, statt den üblichen "ausgerechnet von dir" Spruch zu bringen. Kritikfähigkeit bedeutet ab und an schon auch, nicht sofort mit "aber du" zu kontern, sondern in eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem geäußerten zu gehen.
Das ist Quatsch und das mach "nicht mal" ich. Ich hab hier zu Zeiten als das D&D noch nicht zuvorderst ein Organ für die Verbreitung von CDU Propaganda war, in etlichen Diskussionen in ausführlicher Weise differenziert und dazu aufgerufen, das Schubladendenken beiseite zu lassen und sich konstruktiv mit den Menschen auseinander zu setzen.
Und solche Diskussionen haben wir hier viele grführt, bis dann irgendwann der gesamte Fokus nur noch darauf ausgerichtet war, des hawischers Halbzitate zu ergänzen, bzw seine Halbwahrheiten zu entlarven. So wie es jetzt halt die meiste Zeit ist.
Und dann sind wir ganz schnell in genau diesen Mustern. Weil sich da keinerlei Bewegung zeigt, weil als weiter munter jede schlüssige Argumentation ignoriert wird.
Mit den meisten Leuten hier lässt es sich jedenfalls sehr gut kontrovers und durchaus freundlich diskutieren.
Wird ne politische Diskussion ausnahmsweise mal nicht zerschossen.
Ich für meinen Teil hab da die meiste Zeit keinen Bock mehr drauf.
Glaubst Du das wirklich, das D&D zuvorderst ein Organ…wo 2/3 der Beiträge davon handeln, dass die CDU an wirklich allem schuld ist oder war? Fällt Dir da wirklich kein Widerspruch auf?
Und ein einziger User bringt es fertig so zu bestimmen? Was für eine Macht Du ihm gibst, Wahnsinn.
Nicht nur weggeschaut. Man hat die Ausdrucksweisen teilweise übernommen und der Umgangston wurde immer aggressiver, die letzten 3 Jahre verging kein Tag an dem nicht gehetzt wurde. Das sind Dinge die stärken radikale Parteien wie AfD oder BSW.
Du wirst es nicht verstehen und du bist auch dabei nicht allein, aber das was Du gegen die Union und deren Repräsentanten veranstaltest, ist genau die Art der Hetze, die Du hier regelmäßig anprangerst.
Es ist dein gutes Recht gegen was zu sein, von mir aus gegen alles und jeden. Ich wünsche Dir halt, einmal für etwas einzutreten, für bestimmte Politiker oder gar für eine Partei. So richtig positiv.
Du findest die Art des Umgangs der letzten 3 Jahre normal? Ich nicht, ich kann das ewige hetzen und lügen nicht mehr hören. Du findest es normal das man Dinge ablehnt und darüber her zieht ohne nur einen vernünftigen Gegenvorschlag zu bringen? Von der Union kam z.B. nicht ein Vorschlag wie man die Klimaziele erreichen kann, da kam immer nur Ablehnung "alles blöd" und will verzweifelt an Dingen festhalten die keinerlei Verbesserungen bringen.
Was auch albern ist sind die ewigen Forderungen nach mehr Waffenverbotszonen, diese Scheinsicherheit die nichts bringt. Alles was auf den Schildern abgebildet ist ist eh verboten mit sich zu führen, da braucht es keine Schilder wo das abgebildet ist. Und was die Schilder bringen hat man vor kurzem am Frankfurter Hbf gesehen, da wird mitten in so einer Zone ein Mann hingerichtet.
Die basisdemokratischen Entscheidungen fehlen. Es ist eine Mär zu glauben, dass eine Kandidatur noch etwas mit Chancengleichheit zu tun hat. Es ist ein Vitiman B geschwängerte Gang mit ausgefahren Ellbogen und vielen Tuscheleien.
Die Auftritte von Esken haben der Partei geschadet. Damit ist Esken aber durchaus nicht allein, sondern in illustrer Gesellschaft.
Mag so sein, wie Du es beschreibst. Allerdings ist mein Eindruck, dass die SPD im kommunalen Bereich eine Menge fähiger Leute hat, die als Bürgermeister, Landräte gute Arbeit machen. Da scheint mir die Auswahl nicht so falsch zu sein.
Auch die Wahl seinerzeit von Esken und Nowabo war basisdemokratisch in Ordnung, auch wenn die Jusos damals kräftig Sympathie- und Antipathiepunkte für und gegen Kandidatenteams vergeben haben.
Die Jusos sind nochmal en anderes Thema. Die haben es drauf, ihre Stimmen zu organisieren. Aber generell sind die mittlerweile bereits auf kommunaler Ebene auf einer Diskussionskultur und Standpunkten angekommen, dass man sie eher grün als sozialdemokratisch einschätzen kann. Daher engagieren sich auch viele Genossen, die noch im Juso-Alter sind, nicht mehr bei diesen.
Die BM-Wahlen sind ja auch Sache der Ortsvereine und Gemeindeverbände. Also der hierarchischen Basis. Und da haben wir wirklich sehr fähige Leute, die eben auch mal das Fahrwasser der Partei verlassen, wenn es der bessere Weg ist.
Zu Esken hat Weil damals das passende gesagt, was auch vielen Mitgliedern so ging.
Du wirst es nicht verstehen und du bist auch dabei nicht allein, aber das was Du gegen die Union und deren Repräsentanten veranstaltest, ist genau die Art der Hetze, die Du hier regelmäßig anprangerst.
Es ist dein gutes Recht gegen was zu sein, von mir aus gegen alles und jeden. Ich wünsche Dir halt, einmal für etwas einzutreten, für bestimmte Politiker oder gar für eine Partei. So richtig positiv.
Du findest die Art des Umgangs der letzten 3 Jahre normal? Ich nicht, ich kann das ewige hetzen und lügen nicht mehr hören. Du findest es normal das man Dinge ablehnt und darüber her zieht ohne nur einen vernünftigen Gegenvorschlag zu bringen? Von der Union kam z.B. nicht ein Vorschlag wie man die Klimaziele erreichen kann, da kam immer nur Ablehnung "alles blöd" und will verzweifelt an Dingen festhalten die keinerlei Verbesserungen bringen.
Was auch albern ist sind die ewigen Forderungen nach mehr Waffenverbotszonen, diese Scheinsicherheit die nichts bringt. Alles was auf den Schildern abgebildet ist ist eh verboten mit sich zu führen, da braucht es keine Schilder wo das abgebildet ist. Und was die Schilder bringen hat man vor kurzem am Frankfurter Hbf gesehen, da wird mitten in so einer Zone ein Mann hingerichtet.
Auch die IM Faeser und Kanzler Scholz haben sich für Waffen Beschränkungen ausgesprochen, beide m.W nicht bei der Union
Du findest die Art des Umgangs der letzten 3 Jahre normal? Ich nicht, ich kann das ewige hetzen und lügen nicht mehr hören. Du findest es normal das man Dinge ablehnt und darüber her zieht ohne nur einen vernünftigen Gegenvorschlag zu bringen? Von der Union kam z.B. nicht ein Vorschlag wie man die Klimaziele erreichen kann, da kam immer nur Ablehnung "alles blöd" und will verzweifelt an Dingen festhalten die keinerlei Verbesserungen bringen.
Was auch albern ist sind die ewigen Forderungen nach mehr Waffenverbotszonen, diese Scheinsicherheit die nichts bringt. Alles was auf den Schildern abgebildet ist ist eh verboten mit sich zu führen, da braucht es keine Schilder wo das abgebildet ist. Und was die Schilder bringen hat man vor kurzem am Frankfurter Hbf gesehen, da wird mitten in so einer Zone ein Mann hingerichtet.
Auch die IM Faeser und Kanzler Scholz haben sich für Waffen Beschränkungen ausgesprochen, beide m.W nicht bei der Union
Nur treibt es im demokratischem Spektrum grad kaum einer so auf die Spitze wie die Union unter Merz und Söder.
Gut. Von Aiwanger abgesehen vielleicht. Aber der spielt bundespolitisch ja, Gott sei Dank, keine Rolle.
Auch die IM Faeser und Kanzler Scholz haben sich für Waffen Beschränkungen ausgesprochen, beide m.W nicht bei der Union
Nur treibt es im demokratischem Spektrum grad kaum einer so auf die Spitze wie die Union unter Merz und Söder.
Gut. Von Aiwanger abgesehen vielleicht. Aber der spielt bundespolitisch ja, Gott sei Dank, keine Rolle.
Naja Werner, selbst wenn das von mir kommt, wäre es nachdenkenswert sich darüber Gedanken zu machen, statt den üblichen "ausgerechnet von dir" Spruch zu bringen. Kritikfähigkeit bedeutet ab und an schon auch, nicht sofort mit "aber du" zu kontern, sondern in eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem geäußerten zu gehen.
Das ist Quatsch und das mach "nicht mal" ich. Ich hab hier zu Zeiten als das D&D noch nicht zuvorderst ein Organ für die Verbreitung von CDU Propaganda war, in etlichen Diskussionen in ausführlicher Weise differenziert und dazu aufgerufen, das Schubladendenken beiseite zu lassen und sich konstruktiv mit den Menschen auseinander zu setzen.
Und solche Diskussionen haben wir hier viele grführt, bis dann irgendwann der gesamte Fokus nur noch darauf ausgerichtet war, des hawischers Halbzitate zu ergänzen, bzw seine Halbwahrheiten zu entlarven. So wie es jetzt halt die meiste Zeit ist.
Und dann sind wir ganz schnell in genau diesen Mustern. Weil sich da keinerlei Bewegung zeigt, weil als weiter munter jede schlüssige Argumentation ignoriert wird.
Mit den meisten Leuten hier lässt es sich jedenfalls sehr gut kontrovers und durchaus freundlich diskutieren.
Wird ne politische Diskussion ausnahmsweise mal nicht zerschossen.
Ich für meinen Teil hab da die meiste Zeit keinen Bock mehr drauf.
Glaubst Du das wirklich, das D&D zuvorderst ein Organ…wo 2/3 der Beiträge davon handeln, dass die CDU an wirklich allem schuld ist oder war? Fällt Dir da wirklich kein Widerspruch auf?
Und ein einziger User bringt es fertig so zu bestimmen? Was für eine Macht Du ihm gibst, Wahnsinn.
Auch die IM Faeser und Kanzler Scholz haben sich für Waffen Beschränkungen ausgesprochen, beide m.W nicht bei der Union
Mag so sein, wie Du es beschreibst. Allerdings ist mein Eindruck, dass die SPD im kommunalen Bereich eine Menge fähiger Leute hat, die als Bürgermeister, Landräte gute Arbeit machen. Da scheint mir die Auswahl nicht so falsch zu sein.
Auch die Wahl seinerzeit von Esken und Nowabo war basisdemokratisch in Ordnung, auch wenn die Jusos damals kräftig Sympathie- und Antipathiepunkte für und gegen Kandidatenteams vergeben haben.
Die Jusos sind nochmal en anderes Thema. Die haben es drauf, ihre Stimmen zu organisieren. Aber generell sind die mittlerweile bereits auf kommunaler Ebene auf einer Diskussionskultur und Standpunkten angekommen, dass man sie eher grün als sozialdemokratisch einschätzen kann. Daher engagieren sich auch viele Genossen, die noch im Juso-Alter sind, nicht mehr bei diesen.
Die BM-Wahlen sind ja auch Sache der Ortsvereine und Gemeindeverbände. Also der hierarchischen Basis. Und da haben wir wirklich sehr fähige Leute, die eben auch mal das Fahrwasser der Partei verlassen, wenn es der bessere Weg ist.
Zu Esken hat Weil damals das passende gesagt, was auch vielen Mitgliedern so ging.
Das ist richtig. Habe noch mal nachgelesen.
Die Aussage von Esken über Scholz ist aus heutiger Sicht mit einer gewissen Berechtigung zu bewerten. Auch wenn Esken sich heute anders positioniert. Siehe unten.
"Olaf Scholz gibt sich mit den Groko-Kompromissen zu schnell zufrieden. Er geht in Verhandlungen nur mit Positionen, die er auch durchsetzen kann. Damit nimmt er doch schon den Kompromiss vorweg und schwächt die SPD"
"Das ist der Scholz-Ansatz: von vornherein die Bedenken möglicher Koalitionspartner berücksichtigen. Aber dann versteht keiner mehr, wofür die Sozialdemokratie steht."
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-11/spd-vorsitz-wahlempfehlung-weil-kuehnert
Natürlich kann man seine Meinung ändern, so wie Esken heute über Scholz urteilt. Oder man hängt sein Fähnchen in den Wind? Man wird sehen, wie sich die Diskussion in der SPD nach der nächsten Wahl entwickelt.
"Der Bundeskanzler muss sich von mir nicht in die Pflicht nehmen lassen", sagte Esken. "Er ist bereits in der Pflicht und übernimmt die Verantwortung jeden Tag – sowohl Themen zu setzen als auch voranzumarschieren."
"Olaf Scholz ist unser starker Bundeskanzler"
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-09/landtagswahlen-sachsen-thueringen-spd-saskia-esken-olaf-scholz
Die Jusos sind nochmal en anderes Thema. Die haben es drauf, ihre Stimmen zu organisieren. Aber generell sind die mittlerweile bereits auf kommunaler Ebene auf einer Diskussionskultur und Standpunkten angekommen, dass man sie eher grün als sozialdemokratisch einschätzen kann. Daher engagieren sich auch viele Genossen, die noch im Juso-Alter sind, nicht mehr bei diesen.
Die BM-Wahlen sind ja auch Sache der Ortsvereine und Gemeindeverbände. Also der hierarchischen Basis. Und da haben wir wirklich sehr fähige Leute, die eben auch mal das Fahrwasser der Partei verlassen, wenn es der bessere Weg ist.
Zu Esken hat Weil damals das passende gesagt, was auch vielen Mitgliedern so ging.
Das ist richtig. Habe noch mal nachgelesen.
Die Aussage von Esken über Scholz ist aus heutiger Sicht mit einer gewissen Berechtigung zu bewerten. Auch wenn Esken sich heute anders positioniert. Siehe unten.
"Olaf Scholz gibt sich mit den Groko-Kompromissen zu schnell zufrieden. Er geht in Verhandlungen nur mit Positionen, die er auch durchsetzen kann. Damit nimmt er doch schon den Kompromiss vorweg und schwächt die SPD"
"Das ist der Scholz-Ansatz: von vornherein die Bedenken möglicher Koalitionspartner berücksichtigen. Aber dann versteht keiner mehr, wofür die Sozialdemokratie steht."
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-11/spd-vorsitz-wahlempfehlung-weil-kuehnert
Natürlich kann man seine Meinung ändern, so wie Esken heute über Scholz urteilt. Oder man hängt sein Fähnchen in den Wind? Man wird sehen, wie sich die Diskussion in der SPD nach der nächsten Wahl entwickelt.
"Der Bundeskanzler muss sich von mir nicht in die Pflicht nehmen lassen", sagte Esken. "Er ist bereits in der Pflicht und übernimmt die Verantwortung jeden Tag – sowohl Themen zu setzen als auch voranzumarschieren."
"Olaf Scholz ist unser starker Bundeskanzler"
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-09/landtagswahlen-sachsen-thueringen-spd-saskia-esken-olaf-scholz
Age of consent. Haben die von Merkel gelernt, ohne deren Perfektion zu erreichen. . Auch geräuschloses regieren genannt.
Das ist richtig. Habe noch mal nachgelesen.
Die Aussage von Esken über Scholz ist aus heutiger Sicht mit einer gewissen Berechtigung zu bewerten. Auch wenn Esken sich heute anders positioniert. Siehe unten.
"Olaf Scholz gibt sich mit den Groko-Kompromissen zu schnell zufrieden. Er geht in Verhandlungen nur mit Positionen, die er auch durchsetzen kann. Damit nimmt er doch schon den Kompromiss vorweg und schwächt die SPD"
"Das ist der Scholz-Ansatz: von vornherein die Bedenken möglicher Koalitionspartner berücksichtigen. Aber dann versteht keiner mehr, wofür die Sozialdemokratie steht."
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-11/spd-vorsitz-wahlempfehlung-weil-kuehnert
Natürlich kann man seine Meinung ändern, so wie Esken heute über Scholz urteilt. Oder man hängt sein Fähnchen in den Wind? Man wird sehen, wie sich die Diskussion in der SPD nach der nächsten Wahl entwickelt.
"Der Bundeskanzler muss sich von mir nicht in die Pflicht nehmen lassen", sagte Esken. "Er ist bereits in der Pflicht und übernimmt die Verantwortung jeden Tag – sowohl Themen zu setzen als auch voranzumarschieren."
"Olaf Scholz ist unser starker Bundeskanzler"
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-09/landtagswahlen-sachsen-thueringen-spd-saskia-esken-olaf-scholz
Age of consent. Haben die von Merkel gelernt, ohne deren Perfektion zu erreichen. . Auch geräuschloses regieren genannt.
Man kann es sich jetzt einfach machen und sagen "Sind halt alles Vollidioten" (Vielleicht ist es letztlich auch so...).
Verherend ist aber, dass ein Großteil der Bevölkerung die gerichtliche Einschätzung, dass die AfD in Teilen rechtsextrem ist, eben nicht teilt, sondern die Partei vielmehr als "normal" wahrnimmt. Ich habe kürzlich einen Artikel zu einer Studie geteilt, die sich speziell mit Jungwählern befasst, und genau diese Einschätzung zur AfD von sehr vielen Jungwählern thematisiert. Das mögen am Ende vielleicht alles Vollidioten sein, diese Vollidioten sind aber letztlich das Produkt einer seit Jahren völlig verfehlten Bildungspolitik in Kombination mit einem miserablen Erziehungswesen. Einem Staat, dem seine Kinder nicht mehr wert sind, der muss sich wahrlich nicht wundern, dass "Vollidioten" mit ihrem Wahlverhalten Rechtsextreme an die Mach bringen.
Die bisherigen Erklärungsanätze, warum Menschen im Osten zu einem noch größeren Anteil AfD wählen, und dazu auch noch Landesverbände, die als gesichert rechtsextrem gelten, scheinen alle nicht wirklich zu überzeugen. Was ist, wenn alle nicht recht haben?
Wenn sowohl die Ampel nicht mit ihrem Dauerstreit als auch die Union mit ihrer populistischen Kommunikation ggf jeweils nur wenig Einfluss auf den Wahlausgang gehabt haben? Was ist, wenn es eher um etwas ganz anderes geht? Dreht man sich mit den bisherigen Analysen eher um sich selbst bzw versucht schlicht die Schuld beim Gegenüber zu suchen?
Irgendwie scheinen wir aus westlicher Sicht, und unsere Bundespolitik ist wohl zweifelsfrei westlich geprägt, den Osten noch nicht wirklich verstanden zu haben. Ich habe beim Wahlabend oder kurz danach im TV Statistiken gesehen, die im Grunde nicht zu einem solchen Wahlergebnis führen dürften. Wenn ich mich richtig erinnere wurde wohl gefragt, was die beste Staatsform sei und darüber hinaus wurden Einstellungen abgefragt. Danach konnte man wirklich keinen signifikanten Unterschied erkennen, im Osten gibt es danach nicht wesentlich mehr Menschen mit rechtsradikalen Überzeugungen und auch fanden etwa gleich viel eine demokratische Staatsform am besten (im Osten aber wohl eher in Richtung direkter Demokratie). Warum wird dann aber die AfD fast zweimal stäkste Partei?
Was von außen auffällt, könnte ein ggf wichtigerer Punkt die derzeitige Ukraine Russland Politik zu sein, das BSW hat dieses Thema zu einem wesentlichen Thema bei den jeweiligen Landtagswahlen gemacht und konnte damit gut Punkten. Die Einstellung der AfD zu Russland ist ebenfalls bekannt. Die Menschen im Osten scheinen mit der derzeitigen Politik (die ich persönlich für absolut richtig halte) noch viel mehr als im Westen nicht einverstanden zu sein. Auffallend ist auch, wie die Spitzenpolitiker der Union in den beiden neuen Bundesländern von den Positionen der Unionsspitze abweichen (aber auch wenn man Platzeck von der SPD zuhört, scheint es große Unterschiede zur restlichen Partei zu geben). Konnte man damit die Stimmen halten?
Und es gibt bestimmt noch viele weitere Unterschiede und Faktoren, die analysiert gehören. Mir scheint das alles noch nicht wirklich verstanden worden zu sein.
Bedenklich finde ich zudem, dass sich Politiker der "Altparteien" auch kaum im östlichen Land zu zeigen lassen scheinen. In einer Podcastreihe der FAZ "schaut auf diese Stadt" war ein junger Journalist der FAZ durchs Land gereist, bei einem Neujahrsfest in Prenzlau, ließen sich zB diversen Funktionäre blicken, ein Bundeswehrsoldat aus dem Hunsrück zudem natürlich die AfD, aber eben keine Personen der Altparteien. Wie will man die Menschen verstehen, wenn man nicht mit ihnen im Austausch ist?
Ganz ehrlich, im Osten auf dem Land existiert auch nicht mehr Ablehnung gegenüber Ausländern als zu meiner Zeit im Vogelsberg.
Der große Unterschied ist, dass im Osten eben die "Altparteien" nie ausreichend Wurzeln geschlagen haben.
Hier war die CDU passiv als Einheitspartei noch am erfolgreichsten.
Die Linke wurde als "Ostpartei" gewählt und hat nie begriffen, dass Programm und politische Ausrichtung bei den Wählern nicht übereinstimmend waren und sich dadurch vom Wähler entfernt anstatt zu kommunizieren.
Die SPD hatte nie dieses Arbeiter/Gewerkschaftsnetz (welches man seit der Niederlage Lafontaines und dem Ruck in die "Mitte" ja im Westen sukzessive verfallen lies) in weiten Teilen des Ostens und war auch nie als "Arbeiterpartei" etabliert.
Die Grünen sind de facto CDU nur mit Elektro-SUV und haben komplett vergessen, dass Ziele toll sind, wie man diese aber der breiten Masse, die eben nicht die Kleinigkeiten für 70 Euro in der BioCompany einkaufen kann, vermittelt. Die waren als Vision für die Zukunft toll, aber als die Krise kam, waren sie eben der einfache Buhmann.
Die AfD ist einfach erfolgreich, weil die Strukturen im Westen, die oft ein weiteres abrutschen im großen Stil abgefedert haben, dort von keiner Partei geschaffen wurde.
Westpolitiker haben Westpolitik für Ostdeutsche oft betrieben, die Linke hat als Stimme für den Osten dabei die Menschen vergessen mitzunehmen und dadurch wurde eben das Feld für Populismus bestellt.
Und es ist schlicht einfach so, dass Ausländerhass einfach wieder akzeptabel wurde.
Es reichen 2 Nazis die vorneweg schreien und 200 laufen dann halt hinterher.
So sind wir Menschen nun mal.
Und leider bietet keine der Altparteien eine Gegenbewegung an, weder lokal noch auf Bundesebene.
Wir haben nach Öffnung, Globalisierung, Werteverschiebung im öffentlichen Diskurs, mehr Rücksicht jetzt unsere konservative Konterrevolution.
Das ist ja in Europa oder in anderen Ländern genau so.
Und wir Deutschen waren schon immer ein eher konservativer Haufen.
Und in vielen Gegenden und eben auch auf Social Media greifen die Populisten eben die Menschen, die sich "nach Stabilität" sehnen mit einfachen Parolen ab, während die Altparteien sich schlicht nicht angepasst haben und die Menschen vergessen haben.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-09/elektroautos-dienstwagen-steuererleichterungen-wachstumschancenpaket?dicbo=v2-YU3vdzS
Das ist doch eine Steilvorlage . Man versucht der deutschen Autoindustrie was gutes zu tun , weil die keine kleinen , günstigen E Fahrzeuge haben. Und zack , wird subventioniert. Welche Aussenwirkung so was hat , wird nicht bedacht. Oder ist das denen mittlerweile egal ?
Die bisherigen Erklärungsanätze, warum Menschen im Osten zu einem noch größeren Anteil AfD wählen, und dazu auch noch Landesverbände, die als gesichert rechtsextrem gelten, scheinen alle nicht wirklich zu überzeugen. Was ist, wenn alle nicht recht haben?
Wenn sowohl die Ampel nicht mit ihrem Dauerstreit als auch die Union mit ihrer populistischen Kommunikation ggf jeweils nur wenig Einfluss auf den Wahlausgang gehabt haben? Was ist, wenn es eher um etwas ganz anderes geht? Dreht man sich mit den bisherigen Analysen eher um sich selbst bzw versucht schlicht die Schuld beim Gegenüber zu suchen?
Irgendwie scheinen wir aus westlicher Sicht, und unsere Bundespolitik ist wohl zweifelsfrei westlich geprägt, den Osten noch nicht wirklich verstanden zu haben. Ich habe beim Wahlabend oder kurz danach im TV Statistiken gesehen, die im Grunde nicht zu einem solchen Wahlergebnis führen dürften. Wenn ich mich richtig erinnere wurde wohl gefragt, was die beste Staatsform sei und darüber hinaus wurden Einstellungen abgefragt. Danach konnte man wirklich keinen signifikanten Unterschied erkennen, im Osten gibt es danach nicht wesentlich mehr Menschen mit rechtsradikalen Überzeugungen und auch fanden etwa gleich viel eine demokratische Staatsform am besten (im Osten aber wohl eher in Richtung direkter Demokratie). Warum wird dann aber die AfD fast zweimal stäkste Partei?
Was von außen auffällt, könnte ein ggf wichtigerer Punkt die derzeitige Ukraine Russland Politik zu sein, das BSW hat dieses Thema zu einem wesentlichen Thema bei den jeweiligen Landtagswahlen gemacht und konnte damit gut Punkten. Die Einstellung der AfD zu Russland ist ebenfalls bekannt. Die Menschen im Osten scheinen mit der derzeitigen Politik (die ich persönlich für absolut richtig halte) noch viel mehr als im Westen nicht einverstanden zu sein. Auffallend ist auch, wie die Spitzenpolitiker der Union in den beiden neuen Bundesländern von den Positionen der Unionsspitze abweichen (aber auch wenn man Platzeck von der SPD zuhört, scheint es große Unterschiede zur restlichen Partei zu geben). Konnte man damit die Stimmen halten?
Und es gibt bestimmt noch viele weitere Unterschiede und Faktoren, die analysiert gehören. Mir scheint das alles noch nicht wirklich verstanden worden zu sein.
Bedenklich finde ich zudem, dass sich Politiker der "Altparteien" auch kaum im östlichen Land zu zeigen lassen scheinen. In einer Podcastreihe der FAZ "schaut auf diese Stadt" war ein junger Journalist der FAZ durchs Land gereist, bei einem Neujahrsfest in Prenzlau, ließen sich zB diversen Funktionäre blicken, ein Bundeswehrsoldat aus dem Hunsrück zudem natürlich die AfD, aber eben keine Personen der Altparteien. Wie will man die Menschen verstehen, wenn man nicht mit ihnen im Austausch ist?
Ganz ehrlich, im Osten auf dem Land existiert auch nicht mehr Ablehnung gegenüber Ausländern als zu meiner Zeit im Vogelsberg.
Der große Unterschied ist, dass im Osten eben die "Altparteien" nie ausreichend Wurzeln geschlagen haben.
Hier war die CDU passiv als Einheitspartei noch am erfolgreichsten.
Die Linke wurde als "Ostpartei" gewählt und hat nie begriffen, dass Programm und politische Ausrichtung bei den Wählern nicht übereinstimmend waren und sich dadurch vom Wähler entfernt anstatt zu kommunizieren.
Die SPD hatte nie dieses Arbeiter/Gewerkschaftsnetz (welches man seit der Niederlage Lafontaines und dem Ruck in die "Mitte" ja im Westen sukzessive verfallen lies) in weiten Teilen des Ostens und war auch nie als "Arbeiterpartei" etabliert.
Die Grünen sind de facto CDU nur mit Elektro-SUV und haben komplett vergessen, dass Ziele toll sind, wie man diese aber der breiten Masse, die eben nicht die Kleinigkeiten für 70 Euro in der BioCompany einkaufen kann, vermittelt. Die waren als Vision für die Zukunft toll, aber als die Krise kam, waren sie eben der einfache Buhmann.
Die AfD ist einfach erfolgreich, weil die Strukturen im Westen, die oft ein weiteres abrutschen im großen Stil abgefedert haben, dort von keiner Partei geschaffen wurde.
Westpolitiker haben Westpolitik für Ostdeutsche oft betrieben, die Linke hat als Stimme für den Osten dabei die Menschen vergessen mitzunehmen und dadurch wurde eben das Feld für Populismus bestellt.
Und es ist schlicht einfach so, dass Ausländerhass einfach wieder akzeptabel wurde.
Es reichen 2 Nazis die vorneweg schreien und 200 laufen dann halt hinterher.
So sind wir Menschen nun mal.
Und leider bietet keine der Altparteien eine Gegenbewegung an, weder lokal noch auf Bundesebene.
Wir haben nach Öffnung, Globalisierung, Werteverschiebung im öffentlichen Diskurs, mehr Rücksicht jetzt unsere konservative Konterrevolution.
Das ist ja in Europa oder in anderen Ländern genau so.
Und wir Deutschen waren schon immer ein eher konservativer Haufen.
Und in vielen Gegenden und eben auch auf Social Media greifen die Populisten eben die Menschen, die sich "nach Stabilität" sehnen mit einfachen Parolen ab, während die Altparteien sich schlicht nicht angepasst haben und die Menschen vergessen haben.
Guter Punkt. Aber wie würde denn eine Gegenbewegung aussehen? Wie Du ja schreibst. 2 rennen vor, der Rest hinterher. Also braucht man charismatische Führungspersonen mit klaren Zielen, klaren Aussagen und durchaus mehrheitsfähigen Plänen. Die CDU hat bei den Landtagswahlen zB oftmals Stimmen bekommen, damit die AfD nicht so stark da steht, nicht weil die Leute von der CDU als solche überzeugt waren. Siehe Wahlbefragungen. Wenn gewählt wird, weil man nicht für etwas steht, sondern etwas anderes verhindern will, ja dann haben wir m.E. schon ein Problem.
Ja, die Parolen sieht man eben fast nur bei den Rechten.
Ich frage mich wo die "mehr Demokratie wagen" Slogans sind. Ständig wirken Parteien wie Getriebene der AfD und reagieren nur noch auf das, was die als Thema einbringen (auch weil sie solange warten, bis die AfD die Themen für sich entdeckt). Alles, was öffentlich diskutiert wird, wird immer rund um die AfD diskutiert. Als gäbe es die anderen 83 % nicht. Alles wirkt immer wie Verwaltungsmodus, keinerlei eigene Ideen. Die beiden Parteien, die noch am meisten klare Ideen von Veränderungen haben, sind die Grünen und die AfD. Nur halt in umgekehrte Richtungen. Wann debattiert man denn mal groß über SPD-Pläne, CDU-Pläne`? Die kommen doch auch immer erst mit Ideen um die Ecke, wenn irgendwer sie dazu getrieben hat.
Ich weiß nicht, ob es eine konservative Konterrevolution ist. Aber das Wort "Gegembewegung" gefällt mir.
Was auffällt ist, dass die SPD zur Bundestagswahl noch einigermaßen viele Stimmen im Osten holen konnte. Das hat sich aber jetzt komplett geändert. Das für mich von außen am deutlichsten erkennbare Ereignis scheint der Krieg in der Ukraine zu sein, mit dem unterschiedlichen Blick auf diesen Krieg, scheint sich sich einiger Frust im Osten kanalisiert zu haben. Habe dazu letztens ein Interview von Platzeck in der FAZ gehört, der hat das da ganz gut beschrieben. Auch Juli Zeh hat in verschiedenen Talk Auftritten gut beschrieben, was den Menschen im Osten stinken würde. Da geht es grob um fehlende "Augenhöhe". Man hat aus unterschiedlichen Gründen einen anderen Blick auf Themen wie den Ukraine Krieg und fühlt sich dahingehend nicht ernst genommen bzw teilweise sogar diskreditiert, wenn man eine andere Meinung vorträgt. Gut möglich, dass es am Ende um fehlende Anerkennung oder fehlende Identität geht. Frau Wagenknecht und auch die AfD scheinen diese Lücke auf jeden Fall bestmöglich schließen zu können.
Wir schaffen es auf jeden Fall nicht die Menschen im Osten von unseren Narrativen zu überzeugen. Ähnlich blank sind wir ja auch bei der Analyse, warum es zu viele türkischstämmige Menschen mit Erdogan halten.
Und so schieben wir uns gegenseitig die Schuld die Schuhe, und vergessen dabei, dass wir uns damit wieder nur um uns selbst drehen. Dabei bräuchte es mE dringend Farben auf die weißen Flecken.
Die Wende und alle Veränderungen, positiv wie negativ waren für sehr viele DDRler eine Zäsur in ihrem Leben und ihrer Familien, die wir im Westen nur direkt nach dem Krieg kannten. Lang ist es her
Massenhafte Umzüge in den Westen, zumeist beruflich begründet, von jungen Menschen ließ die neuen Bundesländer demografisch veralten und wirtschaftlich nicht im notwendigen Maße entwickeln.
Menschen, die 40 Jahre abgeschottet lebten, denen täglich von der Parteileitung gesagt wurde, was sie zu tun und zu lassen hatten und was zu denken, waren plötzlich mit dem westlichen Individualismus konfrontiert. Nun musste man sich selbst kümmern.
Nach der Wende hatte ich Gelegenheit an der Integration eines VEBs in ein Unternehmen meines Arbeitgebers mitzuwirken.
Es war nicht nur für die Arbeitnehmer des DDR-Betriebes, es war auch für uns Wessis ein Kulturschock.
Besonders fiel mir das unterwürfige Verhalten gegenüber den Führungskräften auf. Das war ich so nicht gewohnt. Ein Zeichen des bisher üblichen Befehl und Gehorsam. Kritisch diskutiert wurde nicht.
Ähnliches berichtete mir mein Bruder, der nach der Wende half in Weimar ein Finanzamt aufzubauen.
Leider gab es auch eine widerliche Arroganz westlicher "Siegertypen", die ein Zusammenwachsen erschwert hat.
Im Westen konnten sich seit 1948 Strukturen der Parteizugehörigkeiten entwickeln. SPD zu wählen wurde praktisch in Arbeiterfamilien weitervererbt. So wie die CDU bei den Katholiken.
(Das verändert sich auch seit einiger Zeit)
All das kannte man im Osten nicht. SED und Blockflöten, das war's.
Und nun seit 30 Jahren permanenter Veränderungen, Krisen gibt es eine Sehnsucht nach Sicherheit und Beständigkeit.
Keine der Altparteien, da hat Semper recht, ist es gelungen das aufzufangen und positiv zu entwickeln. Sicher auch aufgrund fehlender Parteienbindung, besonders auf dem Land.
Meine Wahrnehmung ist, da gibt es die Bereitschaft den populistischen Botschaften von AfD und jetzt auch BSW zu folgen. Nicht unbedingt nur aus Rechtsradikalismus, sondern aus Protest.
Das umzudrehen wird nur gelingen, wenn es den etablierten Parteien gelingt, die Hoffnungen auf Sicherheit und Zukunftsfähigkeit nachvollziehbar in Politik umzusetzen.
Zugegeben einfacher gesagt als getan.
Ganz ehrlich, im Osten auf dem Land existiert auch nicht mehr Ablehnung gegenüber Ausländern als zu meiner Zeit im Vogelsberg.
Der große Unterschied ist, dass im Osten eben die "Altparteien" nie ausreichend Wurzeln geschlagen haben.
Hier war die CDU passiv als Einheitspartei noch am erfolgreichsten.
Die Linke wurde als "Ostpartei" gewählt und hat nie begriffen, dass Programm und politische Ausrichtung bei den Wählern nicht übereinstimmend waren und sich dadurch vom Wähler entfernt anstatt zu kommunizieren.
Die SPD hatte nie dieses Arbeiter/Gewerkschaftsnetz (welches man seit der Niederlage Lafontaines und dem Ruck in die "Mitte" ja im Westen sukzessive verfallen lies) in weiten Teilen des Ostens und war auch nie als "Arbeiterpartei" etabliert.
Die Grünen sind de facto CDU nur mit Elektro-SUV und haben komplett vergessen, dass Ziele toll sind, wie man diese aber der breiten Masse, die eben nicht die Kleinigkeiten für 70 Euro in der BioCompany einkaufen kann, vermittelt. Die waren als Vision für die Zukunft toll, aber als die Krise kam, waren sie eben der einfache Buhmann.
Die AfD ist einfach erfolgreich, weil die Strukturen im Westen, die oft ein weiteres abrutschen im großen Stil abgefedert haben, dort von keiner Partei geschaffen wurde.
Westpolitiker haben Westpolitik für Ostdeutsche oft betrieben, die Linke hat als Stimme für den Osten dabei die Menschen vergessen mitzunehmen und dadurch wurde eben das Feld für Populismus bestellt.
Und es ist schlicht einfach so, dass Ausländerhass einfach wieder akzeptabel wurde.
Es reichen 2 Nazis die vorneweg schreien und 200 laufen dann halt hinterher.
So sind wir Menschen nun mal.
Und leider bietet keine der Altparteien eine Gegenbewegung an, weder lokal noch auf Bundesebene.
Wir haben nach Öffnung, Globalisierung, Werteverschiebung im öffentlichen Diskurs, mehr Rücksicht jetzt unsere konservative Konterrevolution.
Das ist ja in Europa oder in anderen Ländern genau so.
Und wir Deutschen waren schon immer ein eher konservativer Haufen.
Und in vielen Gegenden und eben auch auf Social Media greifen die Populisten eben die Menschen, die sich "nach Stabilität" sehnen mit einfachen Parolen ab, während die Altparteien sich schlicht nicht angepasst haben und die Menschen vergessen haben.
Guter Punkt. Aber wie würde denn eine Gegenbewegung aussehen? Wie Du ja schreibst. 2 rennen vor, der Rest hinterher. Also braucht man charismatische Führungspersonen mit klaren Zielen, klaren Aussagen und durchaus mehrheitsfähigen Plänen. Die CDU hat bei den Landtagswahlen zB oftmals Stimmen bekommen, damit die AfD nicht so stark da steht, nicht weil die Leute von der CDU als solche überzeugt waren. Siehe Wahlbefragungen. Wenn gewählt wird, weil man nicht für etwas steht, sondern etwas anderes verhindern will, ja dann haben wir m.E. schon ein Problem.
Ja, die Parolen sieht man eben fast nur bei den Rechten.
Ich frage mich wo die "mehr Demokratie wagen" Slogans sind. Ständig wirken Parteien wie Getriebene der AfD und reagieren nur noch auf das, was die als Thema einbringen (auch weil sie solange warten, bis die AfD die Themen für sich entdeckt). Alles, was öffentlich diskutiert wird, wird immer rund um die AfD diskutiert. Als gäbe es die anderen 83 % nicht. Alles wirkt immer wie Verwaltungsmodus, keinerlei eigene Ideen. Die beiden Parteien, die noch am meisten klare Ideen von Veränderungen haben, sind die Grünen und die AfD. Nur halt in umgekehrte Richtungen. Wann debattiert man denn mal groß über SPD-Pläne, CDU-Pläne`? Die kommen doch auch immer erst mit Ideen um die Ecke, wenn irgendwer sie dazu getrieben hat.