Corona-Virus (Teil V)
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 12. September 2022, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
Hier weiter machen: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/138755
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Tja, die Gesundheitsämter zB dürften vermutlich aktuell kein Personal haben, um sowas zu erfassen.
Das gegenüber von uns hat noch ziemlich viele Lichter an um 19 Uhr, das war früher nicht so.
Bei uns in BaWü wäre vermutlich sogar ich schneller die Daten zusammenzutragen, weil ich die Adressen und Mailadressen aller Einrichtungen habe.
Das wäre sehr schön, wenn sich das erhärtet.
Drosten sieht das im aktuellen Podcast jedoch etwas anders.
Nicht, das Omikron ggf. milder ist, sondern die Zahlen die bspw. aus Südafrika oder England kommen, für Deutschland auf Grund der Impflücke nicht übertragbar sind.
Er spricht zwar auch von einer Variante mit möglicher "endemischer Struktur", jedoch wären wir dafür noch nicht bereit. Vor allen Dingen weil bei uns die Fallzahlen dramatisch hoch sind.
Ihr könnt mich da gerne ergänzen oder korrigieren, aber ich finde, dass Drosten - bei aller Vorsicht aufgrund der geringen Datenlage - eine ziemlich erschütternde Prognose abgibt, was auf uns in Deutschland die nächsten Monate durch Omikron zukommen wird.
Er sagt, dass wir in Deutschland bis Ende Dezember ein Problem mit Delta haben werden und ab Januar bis in den Sommer hinein ein großes Problem mit Omikron haben werden. Bis in den Sommer, weil der saisonale Effekt bei Omikron geringer ist. In Südafrika fällt der drastische Anstieg in den beginnenden Sommer. Omikron hat das Potential, dass sich die Fallzahlen ca. alle 4 Tage verdoppeln werden. Dies gibt der Politik quasi keine Chance, dass rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden können, die die Welle dann rechtzeitig brechen. Omikron ist für Ungeimpfte wahrscheinlich gefährlicher, als die bisherigen Varianten. 20 % der Krankenhausaufnahmen wegen Omikron sind in Südafrika Kinder und Kleinstkinder. In Deutschland ist die Impflücke viel zu groß und die Immunisierung durch Infektionen zu gering, um Omikron etwas entgegen zu setzen. Solange diese Impflücke nicht geschlossen ist, kommen wir in keine endemische Situation und müssen weiterhin mit massiven gesellschaftlichen Einschränkungen leben. Eine Durchseuchung durch "Laufen lassen" würde eine so hohe Zahl an Toten mit sich bringen, die nicht tolerabel sei. Die absolute Priorität müsse auf 1. und 2. Impfungen liegen, Booster spielen eine dem untergeordnete Rolle.
Drosten will zwar "den Teufel nicht an die Wand malen" aber das klingt für mich nach einem Winter und Frühling, mindestens wie letztes Jahr, eher schlimmer...puh
Drosten sieht das im aktuellen Podcast jedoch etwas anders.
Nicht, das Omikron ggf. milder ist, sondern die Zahlen die bspw. aus Südafrika oder England kommen, für Deutschland auf Grund der Impflücke nicht übertragbar sind.
Er spricht zwar auch von einer Variante mit möglicher "endemischer Struktur", jedoch wären wir dafür noch nicht bereit. Vor allen Dingen weil bei uns die Fallzahlen dramatisch hoch sind.
Plus Jahreszeit.
Plus Jahreszeit.
Nee, die hat jetzt bei den "Erleichterungs"-Gerüchten, die auf Fauci in den USA zurückgehen, nichts zu tun. Denn diese besagen, dass es die Gefährlichkeit hinsichtlich Hospitalisierungen, schweren Verläufen und Todesfällen ist, die angeblich geringer sein soll.
Was - deshalb der Verweis auf die Altersstruktur - nicht verwundert, wenn man sich an Afrika orientiert, da es viel mehr junge und viel weniger ältere Menschen dort gibt als z. B. bei uns.
Wir werden ja sehen. Ohnehin muss man jetzt erst mal Delta brechen.
Die Inzidenz weiterhin im leichten Minus, die Intensivpatienten leicht im Plus. Erstimpfungen sinken weiterhin wieder ab (morgen aber immerhin dann die Marke von 60 Mio überschreitend), Zweitimpfungen steigen weiter, Booster-Impfungen nähern sich der 5 Mio / Woche Marke, bis Weihnachten dürften wir da definitiv 25+ Mio erreicht haben.
Insgesamt also nicht viel Neues gegenüber den Vortagen.
Plus Jahreszeit.
Nee, die hat jetzt bei den "Erleichterungs"-Gerüchten, die auf Fauci in den USA zurückgehen, nichts zu tun. Denn diese besagen, dass es die Gefährlichkeit hinsichtlich Hospitalisierungen, schweren Verläufen und Todesfällen ist, die angeblich geringer sein soll.
Was - deshalb der Verweis auf die Altersstruktur - nicht verwundert, wenn man sich an Afrika orientiert, da es viel mehr junge und viel weniger ältere Menschen dort gibt als z. B. bei uns.
Wir werden ja sehen. Ohnehin muss man jetzt erst mal Delta brechen.
Sollte die Quote der Nicht-Geimpften weiterhin hoch bleiben, hast du doch recht. Denn dass Omikron wesentlich ansteckender ist als Delta steht wohl fest. Folglich werden sich - vermutlich so ab Januar - sehr viele Ungeimpfte anstecken, wesentlich mehr als jetzt mit Delta. Und die werden um schwere Verläufe und Hospitalisierungen nicht herumkommen.
Also werden sich die Intensivstationen doch wieder füllen - selbst wenn Delta im Dezember zurückgedrängt wird.
Nee, die hat jetzt bei den "Erleichterungs"-Gerüchten, die auf Fauci in den USA zurückgehen, nichts zu tun. Denn diese besagen, dass es die Gefährlichkeit hinsichtlich Hospitalisierungen, schweren Verläufen und Todesfällen ist, die angeblich geringer sein soll.
Was - deshalb der Verweis auf die Altersstruktur - nicht verwundert, wenn man sich an Afrika orientiert, da es viel mehr junge und viel weniger ältere Menschen dort gibt als z. B. bei uns.
Wir werden ja sehen. Ohnehin muss man jetzt erst mal Delta brechen.
Sollte die Quote der Nicht-Geimpften weiterhin hoch bleiben, hast du doch recht. Denn dass Omikron wesentlich ansteckender ist als Delta steht wohl fest. Folglich werden sich - vermutlich so ab Januar - sehr viele Ungeimpfte anstecken, wesentlich mehr als jetzt mit Delta. Und die werden um schwere Verläufe und Hospitalisierungen nicht herumkommen.
Also werden sich die Intensivstationen doch wieder füllen - selbst wenn Delta im Dezember zurückgedrängt wird.
Das sollte dann aber mal beginnen. Denn selbst bei 20 % Wochenminus ab Mitte / Ende dieser Woche wären wir am Ende des Jahres noch bei 230-240er Inzidenzen.
Daher erscheint eine Impfpflicht doch unausweichlich. Auf anderem Wege wird man die Quote niemals so hoch pushen können das die ganze Geschichte irgendwann mal ein Ende haben wird. Es entwickelt sich sonst zu einem Endlos-Kreislauf.
Es wird trotz Impfpflicht einen harten Kern geben der sich weiterhin einer Impfung verweigert, wenn dieser Anteil aber klein genug ist kann man das akzeptieren, diese Menschen haben dann halt Pech. Sie wollen das ja auch explizit so.
Es sei denn die Omikron Variante verdrängt Delta komplett und es stellt dich heraus das sie so viel schwächer ist als Delta das es kaum noch zu Hospitalisierungen kommen wird, also auf dem Niveau einer Erkältung agiert... das wäre quasi der 6er im Lotto. Dann bräuchte man die Impfquote auch nicht mehr erhöhen.
An dieses Best Case Szenario glaube ich aber nicht, das wäre zu schön um wahr zu sein.
Scheint ein ungemütlicher Winter zu werden. Die mindere ( moegliche ) Wirksamkeit der Impfung ist eine Katastrophe. Mal sehen , wieviel weniger die wirkt. Und wann neue Impfstoffe verfügbar sind.
Die Aussichten sind bescheiden , momentan.
Sollte die Quote der Nicht-Geimpften weiterhin hoch bleiben, hast du doch recht. Denn dass Omikron wesentlich ansteckender ist als Delta steht wohl fest. Folglich werden sich - vermutlich so ab Januar - sehr viele Ungeimpfte anstecken, wesentlich mehr als jetzt mit Delta. Und die werden um schwere Verläufe und Hospitalisierungen nicht herumkommen.
Also werden sich die Intensivstationen doch wieder füllen - selbst wenn Delta im Dezember zurückgedrängt wird.
Das sollte dann aber mal beginnen. Denn selbst bei 20 % Wochenminus ab Mitte / Ende dieser Woche wären wir am Ende des Jahres noch bei 230-240er Inzidenzen.
Sollte die Quote der Nicht-Geimpften weiterhin hoch bleiben, hast du doch recht. Denn dass Omikron wesentlich ansteckender ist als Delta steht wohl fest. Folglich werden sich - vermutlich so ab Januar - sehr viele Ungeimpfte anstecken, wesentlich mehr als jetzt mit Delta. Und die werden um schwere Verläufe und Hospitalisierungen nicht herumkommen.
Also werden sich die Intensivstationen doch wieder füllen - selbst wenn Delta im Dezember zurückgedrängt wird.
Daher erscheint eine Impfpflicht doch unausweichlich. Auf anderem Wege wird man die Quote niemals so hoch pushen können das die ganze Geschichte irgendwann mal ein Ende haben wird. Es entwickelt sich sonst zu einem Endlos-Kreislauf.
Es wird trotz Impfpflicht einen harten Kern geben der sich weiterhin einer Impfung verweigert, wenn dieser Anteil aber klein genug ist kann man das akzeptieren, diese Menschen haben dann halt Pech. Sie wollen das ja auch explizit so.
Es sei denn die Omikron Variante verdrängt Delta komplett und es stellt dich heraus das sie so viel schwächer ist als Delta das es kaum noch zu Hospitalisierungen kommen wird, also auf dem Niveau einer Erkältung agiert... das wäre quasi der 6er im Lotto. Dann bräuchte man die Impfquote auch nicht mehr erhöhen.
An dieses Best Case Szenario glaube ich aber nicht, das wäre zu schön um wahr zu sein.
Drosten sieht das im aktuellen Podcast jedoch etwas anders.
Nicht, das Omikron ggf. milder ist, sondern die Zahlen die bspw. aus Südafrika oder England kommen, für Deutschland auf Grund der Impflücke nicht übertragbar sind.
Er spricht zwar auch von einer Variante mit möglicher "endemischer Struktur", jedoch wären wir dafür noch nicht bereit. Vor allen Dingen weil bei uns die Fallzahlen dramatisch hoch sind.
Ihr könnt mich da gerne ergänzen oder korrigieren, aber ich finde, dass Drosten - bei aller Vorsicht aufgrund der geringen Datenlage - eine ziemlich erschütternde Prognose abgibt, was auf uns in Deutschland die nächsten Monate durch Omikron zukommen wird.
Er sagt, dass wir in Deutschland bis Ende Dezember ein Problem mit Delta haben werden und ab Januar bis in den Sommer hinein ein großes Problem mit Omikron haben werden. Bis in den Sommer, weil der saisonale Effekt bei Omikron geringer ist. In Südafrika fällt der drastische Anstieg in den beginnenden Sommer. Omikron hat das Potential, dass sich die Fallzahlen ca. alle 4 Tage verdoppeln werden. Dies gibt der Politik quasi keine Chance, dass rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden können, die die Welle dann rechtzeitig brechen. Omikron ist für Ungeimpfte wahrscheinlich gefährlicher, als die bisherigen Varianten. 20 % der Krankenhausaufnahmen wegen Omikron sind in Südafrika Kinder und Kleinstkinder. In Deutschland ist die Impflücke viel zu groß und die Immunisierung durch Infektionen zu gering, um Omikron etwas entgegen zu setzen. Solange diese Impflücke nicht geschlossen ist, kommen wir in keine endemische Situation und müssen weiterhin mit massiven gesellschaftlichen Einschränkungen leben. Eine Durchseuchung durch "Laufen lassen" würde eine so hohe Zahl an Toten mit sich bringen, die nicht tolerabel sei. Die absolute Priorität müsse auf 1. und 2. Impfungen liegen, Booster spielen eine dem untergeordnete Rolle.
Drosten will zwar "den Teufel nicht an die Wand malen" aber das klingt für mich nach einem Winter und Frühling, mindestens wie letztes Jahr, eher schlimmer...puh
In Südafrika gab es aber auch im vergangenen Dezember einen starken Anstieg von 2.000 Neuinfektionen pro Tag Mitte November auf 4.000 Neuinfektionen pro Tag vor genau einem Jahr bis hin zu 20.000 Neuinfektionen am Tag am 10. Januar. Britische Mutation usw.
Ich würde mal dieses Sommer/Winter ganz bei Südafrika raus nehmen. Und ich bezweifle stark, dass die Datenlage bzgl. Saisonalität schon für ne aussagekräftige Erkenntnis ausreicht, wenn man bedenkt, dass man bei vorherigen Varianten dafür Monate gebraucht hat.
Warten wir mal ab, wie stark das Potenzial dann in Europa ist. In Südafrika hatten wir am 22. November noch im Schnitt 600 Infektionen am Tag und am 23. November 3.200. Das zeigt die Datenqualität und die Sprünge dort.
Dass Südafrika zB kaum wellenartige Bewegungen bei den Entwicklungen hat, sondern auch schon in den letzten "Schüben" rapide ansteigende Zahlen hatten, während es zuvor kaum einen Anstieg gegeben hat, zeigt vermutlich, dass da erstmal zu wenig getestet wird und dann, wenn es doch spürbarer anzieht, plötzlich deutlich mehr Testungen stattfinden. De facto gehe ich nämlich davon aus, dass wir einfach vor 1-2 Wochen in Südafrika schon deutlich mehr Fälle hatten und somit eine Vervielfachung innerhalb weniger Tage vermutlich gar nicht vorgelegen hat. Was nichts an einem sehr schnellen Anstieg ändert. Aber ist schon ein Unterschied ob 50 % pro Woche oder 200 %.
Was dafür spricht, dass Omikron vllt. eher andocken kann bei Kindern. Zugegebenermaßen sind aber auch 28 % der Bevölkerung in Südafrika unter 15 und ich weiß nicht, ob die in Südafrika da ein Kind bei mittelstarken Symptomen zum Kinderarzt bringen oder gleich ins Hospital.
Ach in manchen Regionen Deutschlands schließt man ja diese Lücke gerade mit 3000er Inzidenzen.
Naja, die besagten 100.000 halt.
Ach übrigens... Wir bräuchten immer noch gut 20.000 weitere Todesopfer on top aktuell, um die Todesfallzahlen von Südafrika zu bekommen. Nur um mal zu zeigen, dass man auch mit einer sehr jungen Bevölkerung sehr viele Tote haben kann.
Naja, damit es schlimmer wird als im letzten Winter / Frühling, müsste Omikron schon für 6.000 - 9.000 Tote pro Woche im Februar / März sorgen, um dann die weniger Todesfälle im Dezember und Januar auszugleichen.
Zum Glück haben wir schon noch ne gewisse Impfwirkung, die gerade dafür sorgt, dass wir trotz mehr als doppelter Inzidenz weniger Todesfälle haben als im Vorjahreszeitraum.
Sorry für meine Relativierungen, ist aber einfach eher eine Gegenrede gegen die etwas dramatische Auslegung. Aber ich habe auch den Podcast gehört, fand ihn aber schon arg einseitig und auch m.E. schon sehr verfrüht in den Aussagen, da war schon viel zu viel scharfer Konjunktiv dabei. Und ich schätze Drosten sehr und glaube ihm auch, dass er zurecht besorgt ist. Aber ich denke, dass wir erst in 1-2 Wochen da deutlich schlauer sind.
Ich glaub, wir müssen uns aber trotzdem alle im Klaren sein, dass Omikron eine fünfte Welle auslösen wird. Wird Omikron im Januar bereits dominant, dann, ja dann wirds bitter enden.
Ihr könnt mich da gerne ergänzen oder korrigieren, aber ich finde, dass Drosten - bei aller Vorsicht aufgrund der geringen Datenlage - eine ziemlich erschütternde Prognose abgibt, was auf uns in Deutschland die nächsten Monate durch Omikron zukommen wird.
Er sagt, dass wir in Deutschland bis Ende Dezember ein Problem mit Delta haben werden und ab Januar bis in den Sommer hinein ein großes Problem mit Omikron haben werden. Bis in den Sommer, weil der saisonale Effekt bei Omikron geringer ist. In Südafrika fällt der drastische Anstieg in den beginnenden Sommer. Omikron hat das Potential, dass sich die Fallzahlen ca. alle 4 Tage verdoppeln werden. Dies gibt der Politik quasi keine Chance, dass rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden können, die die Welle dann rechtzeitig brechen. Omikron ist für Ungeimpfte wahrscheinlich gefährlicher, als die bisherigen Varianten. 20 % der Krankenhausaufnahmen wegen Omikron sind in Südafrika Kinder und Kleinstkinder. In Deutschland ist die Impflücke viel zu groß und die Immunisierung durch Infektionen zu gering, um Omikron etwas entgegen zu setzen. Solange diese Impflücke nicht geschlossen ist, kommen wir in keine endemische Situation und müssen weiterhin mit massiven gesellschaftlichen Einschränkungen leben. Eine Durchseuchung durch "Laufen lassen" würde eine so hohe Zahl an Toten mit sich bringen, die nicht tolerabel sei. Die absolute Priorität müsse auf 1. und 2. Impfungen liegen, Booster spielen eine dem untergeordnete Rolle.
Drosten will zwar "den Teufel nicht an die Wand malen" aber das klingt für mich nach einem Winter und Frühling, mindestens wie letztes Jahr, eher schlimmer...puh
Ja, mit beiden Ergänzungen hast du recht.
Jungs ich verweise darauf.
Ja, mit beiden Ergänzungen hast du recht.
Ihr könnt mich da gerne ergänzen oder korrigieren, aber ich finde, dass Drosten - bei aller Vorsicht aufgrund der geringen Datenlage - eine ziemlich erschütternde Prognose abgibt, was auf uns in Deutschland die nächsten Monate durch Omikron zukommen wird.
Er sagt, dass wir in Deutschland bis Ende Dezember ein Problem mit Delta haben werden und ab Januar bis in den Sommer hinein ein großes Problem mit Omikron haben werden. Bis in den Sommer, weil der saisonale Effekt bei Omikron geringer ist. In Südafrika fällt der drastische Anstieg in den beginnenden Sommer. Omikron hat das Potential, dass sich die Fallzahlen ca. alle 4 Tage verdoppeln werden. Dies gibt der Politik quasi keine Chance, dass rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden können, die die Welle dann rechtzeitig brechen. Omikron ist für Ungeimpfte wahrscheinlich gefährlicher, als die bisherigen Varianten. 20 % der Krankenhausaufnahmen wegen Omikron sind in Südafrika Kinder und Kleinstkinder. In Deutschland ist die Impflücke viel zu groß und die Immunisierung durch Infektionen zu gering, um Omikron etwas entgegen zu setzen. Solange diese Impflücke nicht geschlossen ist, kommen wir in keine endemische Situation und müssen weiterhin mit massiven gesellschaftlichen Einschränkungen leben. Eine Durchseuchung durch "Laufen lassen" würde eine so hohe Zahl an Toten mit sich bringen, die nicht tolerabel sei. Die absolute Priorität müsse auf 1. und 2. Impfungen liegen, Booster spielen eine dem untergeordnete Rolle.
Drosten will zwar "den Teufel nicht an die Wand malen" aber das klingt für mich nach einem Winter und Frühling, mindestens wie letztes Jahr, eher schlimmer...puh
In Südafrika gab es aber auch im vergangenen Dezember einen starken Anstieg von 2.000 Neuinfektionen pro Tag Mitte November auf 4.000 Neuinfektionen pro Tag vor genau einem Jahr bis hin zu 20.000 Neuinfektionen am Tag am 10. Januar. Britische Mutation usw.
Ich würde mal dieses Sommer/Winter ganz bei Südafrika raus nehmen. Und ich bezweifle stark, dass die Datenlage bzgl. Saisonalität schon für ne aussagekräftige Erkenntnis ausreicht, wenn man bedenkt, dass man bei vorherigen Varianten dafür Monate gebraucht hat.
Warten wir mal ab, wie stark das Potenzial dann in Europa ist. In Südafrika hatten wir am 22. November noch im Schnitt 600 Infektionen am Tag und am 23. November 3.200. Das zeigt die Datenqualität und die Sprünge dort.
Dass Südafrika zB kaum wellenartige Bewegungen bei den Entwicklungen hat, sondern auch schon in den letzten "Schüben" rapide ansteigende Zahlen hatten, während es zuvor kaum einen Anstieg gegeben hat, zeigt vermutlich, dass da erstmal zu wenig getestet wird und dann, wenn es doch spürbarer anzieht, plötzlich deutlich mehr Testungen stattfinden. De facto gehe ich nämlich davon aus, dass wir einfach vor 1-2 Wochen in Südafrika schon deutlich mehr Fälle hatten und somit eine Vervielfachung innerhalb weniger Tage vermutlich gar nicht vorgelegen hat. Was nichts an einem sehr schnellen Anstieg ändert. Aber ist schon ein Unterschied ob 50 % pro Woche oder 200 %.
Was dafür spricht, dass Omikron vllt. eher andocken kann bei Kindern. Zugegebenermaßen sind aber auch 28 % der Bevölkerung in Südafrika unter 15 und ich weiß nicht, ob die in Südafrika da ein Kind bei mittelstarken Symptomen zum Kinderarzt bringen oder gleich ins Hospital.
Ach in manchen Regionen Deutschlands schließt man ja diese Lücke gerade mit 3000er Inzidenzen.
Naja, die besagten 100.000 halt.
Ach übrigens... Wir bräuchten immer noch gut 20.000 weitere Todesopfer on top aktuell, um die Todesfallzahlen von Südafrika zu bekommen. Nur um mal zu zeigen, dass man auch mit einer sehr jungen Bevölkerung sehr viele Tote haben kann.
Naja, damit es schlimmer wird als im letzten Winter / Frühling, müsste Omikron schon für 6.000 - 9.000 Tote pro Woche im Februar / März sorgen, um dann die weniger Todesfälle im Dezember und Januar auszugleichen.
Zum Glück haben wir schon noch ne gewisse Impfwirkung, die gerade dafür sorgt, dass wir trotz mehr als doppelter Inzidenz weniger Todesfälle haben als im Vorjahreszeitraum.
Sorry für meine Relativierungen, ist aber einfach eher eine Gegenrede gegen die etwas dramatische Auslegung. Aber ich habe auch den Podcast gehört, fand ihn aber schon arg einseitig und auch m.E. schon sehr verfrüht in den Aussagen, da war schon viel zu viel scharfer Konjunktiv dabei. Und ich schätze Drosten sehr und glaube ihm auch, dass er zurecht besorgt ist. Aber ich denke, dass wir erst in 1-2 Wochen da deutlich schlauer sind.
Ich glaub, wir müssen uns aber trotzdem alle im Klaren sein, dass Omikron eine fünfte Welle auslösen wird. Wird Omikron im Januar bereits dominant, dann, ja dann wirds bitter enden.
Hat Drosten nicht auch die (bislang sehr dünnen) Daten aus GB herangezogen, um die Verdoppelung in vier Tagen für möglich zu halten?
War etwas ungenau von mir ausgedrückt. Ich meinte mit "wie letztes Jahr" und "eher schlimmer" nicht unbedingt die Todeszahlen, sondern die Tatsache, dass wir uns vermutlich wieder auf monatelange Einschränkungen bis in den Sommer hinein einstellen müssen. Landläufig trifft man ja derzeit noch oft auf die Annahme, dass man nun irgendwann die 4. Welle brechen wird und man dann mit Impfungen eine neue Welle verhindern wird.
Im Prinzip sagt Drosten ja genau das. Ich schätze ihn nicht so ein, dass er ohne Not "worst case" Verläufe an die Wand malt.
Und du sagst es ja auch:
meine, auch fauci hätte sich vorsichtig in dier richtung geäußert. jedenfalls scheint man bislang noch von keinem einzigen von omikron verursachten todesfall zu wissen.
Wie hier geschrieben: Drosten hat das in der neuen Podcast-Folge eingeordnet und erklärt, warum Omikron für Deutschland ein Problem darstellt. Und warum die Situation in Deutschland nicht mit der in SA und GB vergleichbar ist (wegen der Impflücke und der fehlenden "Durchseuchung").
Für Südafrika ist es laut Drosten wahrscheinlich, dass Covid durch Omikron endemisch wird.
In Südafrika gab es aber auch im vergangenen Dezember einen starken Anstieg von 2.000 Neuinfektionen pro Tag Mitte November auf 4.000 Neuinfektionen pro Tag vor genau einem Jahr bis hin zu 20.000 Neuinfektionen am Tag am 10. Januar. Britische Mutation usw.
Ich würde mal dieses Sommer/Winter ganz bei Südafrika raus nehmen. Und ich bezweifle stark, dass die Datenlage bzgl. Saisonalität schon für ne aussagekräftige Erkenntnis ausreicht, wenn man bedenkt, dass man bei vorherigen Varianten dafür Monate gebraucht hat.
Warten wir mal ab, wie stark das Potenzial dann in Europa ist. In Südafrika hatten wir am 22. November noch im Schnitt 600 Infektionen am Tag und am 23. November 3.200. Das zeigt die Datenqualität und die Sprünge dort.
Dass Südafrika zB kaum wellenartige Bewegungen bei den Entwicklungen hat, sondern auch schon in den letzten "Schüben" rapide ansteigende Zahlen hatten, während es zuvor kaum einen Anstieg gegeben hat, zeigt vermutlich, dass da erstmal zu wenig getestet wird und dann, wenn es doch spürbarer anzieht, plötzlich deutlich mehr Testungen stattfinden. De facto gehe ich nämlich davon aus, dass wir einfach vor 1-2 Wochen in Südafrika schon deutlich mehr Fälle hatten und somit eine Vervielfachung innerhalb weniger Tage vermutlich gar nicht vorgelegen hat. Was nichts an einem sehr schnellen Anstieg ändert. Aber ist schon ein Unterschied ob 50 % pro Woche oder 200 %.
Was dafür spricht, dass Omikron vllt. eher andocken kann bei Kindern. Zugegebenermaßen sind aber auch 28 % der Bevölkerung in Südafrika unter 15 und ich weiß nicht, ob die in Südafrika da ein Kind bei mittelstarken Symptomen zum Kinderarzt bringen oder gleich ins Hospital.
Ach in manchen Regionen Deutschlands schließt man ja diese Lücke gerade mit 3000er Inzidenzen.
Naja, die besagten 100.000 halt.
Ach übrigens... Wir bräuchten immer noch gut 20.000 weitere Todesopfer on top aktuell, um die Todesfallzahlen von Südafrika zu bekommen. Nur um mal zu zeigen, dass man auch mit einer sehr jungen Bevölkerung sehr viele Tote haben kann.
Naja, damit es schlimmer wird als im letzten Winter / Frühling, müsste Omikron schon für 6.000 - 9.000 Tote pro Woche im Februar / März sorgen, um dann die weniger Todesfälle im Dezember und Januar auszugleichen.
Zum Glück haben wir schon noch ne gewisse Impfwirkung, die gerade dafür sorgt, dass wir trotz mehr als doppelter Inzidenz weniger Todesfälle haben als im Vorjahreszeitraum.
Sorry für meine Relativierungen, ist aber einfach eher eine Gegenrede gegen die etwas dramatische Auslegung. Aber ich habe auch den Podcast gehört, fand ihn aber schon arg einseitig und auch m.E. schon sehr verfrüht in den Aussagen, da war schon viel zu viel scharfer Konjunktiv dabei. Und ich schätze Drosten sehr und glaube ihm auch, dass er zurecht besorgt ist. Aber ich denke, dass wir erst in 1-2 Wochen da deutlich schlauer sind.
Ich glaub, wir müssen uns aber trotzdem alle im Klaren sein, dass Omikron eine fünfte Welle auslösen wird. Wird Omikron im Januar bereits dominant, dann, ja dann wirds bitter enden.
Hat Drosten nicht auch die (bislang sehr dünnen) Daten aus GB herangezogen, um die Verdoppelung in vier Tagen für möglich zu halten?
War etwas ungenau von mir ausgedrückt. Ich meinte mit "wie letztes Jahr" und "eher schlimmer" nicht unbedingt die Todeszahlen, sondern die Tatsache, dass wir uns vermutlich wieder auf monatelange Einschränkungen bis in den Sommer hinein einstellen müssen. Landläufig trifft man ja derzeit noch oft auf die Annahme, dass man nun irgendwann die 4. Welle brechen wird und man dann mit Impfungen eine neue Welle verhindern wird.
Im Prinzip sagt Drosten ja genau das. Ich schätze ihn nicht so ein, dass er ohne Not "worst case" Verläufe an die Wand malt.
Und du sagst es ja auch:
meine, auch fauci hätte sich vorsichtig in dier richtung geäußert. jedenfalls scheint man bislang noch von keinem einzigen von omikron verursachten todesfall zu wissen.
Wie hier geschrieben: Drosten hat das in der neuen Podcast-Folge eingeordnet und erklärt, warum Omikron für Deutschland ein Problem darstellt. Und warum die Situation in Deutschland nicht mit der in SA und GB vergleichbar ist (wegen der Impflücke und der fehlenden "Durchseuchung").
Für Südafrika ist es laut Drosten wahrscheinlich, dass Covid durch Omikron endemisch wird.
ja, was die infektiosität betrifft. es scheint aber bislang zumindest tatsächlich noch kein omicron-krankheitsverlauf zum tod geführt zu haben. das ist doch, gerade in anbetracht der mittlerweile regional schon recht verbreiteten fälle, ein ziemlich absoluter sachverhalt.
Jungs ich verweise darauf.
Was war denn deiner Meinung nach der Erkenntnisgewinn der Sendung?
Ich erinnere mich an eine Aussage im Sommer von dir, wo du sinngemäß vermutet hast, dass GB durch das weitreichende "Öffnen" eine Durchseuchung in Kauf nimmt, die zwar vielen Menschen das Leben kosten wird, im Herbst aber dafür sorgen wird, dass GB in der Immunisierung einen Vorteil gegenüber Deutschland hat.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat Drosten das ja heute so bestätigt.
Jungs ich verweise darauf.
Was war denn deiner Meinung nach der Erkenntnisgewinn der Sendung?
Warum Kinder nicht so gefährdet sind.
Long Covid bei Kindern.
Kinder impfen ja/nein.
Wie kann man Impfgegner überzeugen.
Wie ändern sich die Zahlen bei einem sofortigen Lockdown.
Was passiert mit der neuen Variante.