Corona-Virus (Teil V)
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 12. September 2022, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
Hier weiter machen: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/138755
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Ein paar Kreise aus Schleswig-Holstein haben bis zuletzt gefehlt, aber das macht vllt. das Minus um 0,5 - 1,0 % niedriger. Wird halt nachgetragen.
Die Werte heute ähneln denen gestern. Gegenüber dem Vorwochentag sinkt die Neuinfektionenzahl um 14 %. Letztes Jahr lagen wir in der Woche zwischen den Jahren am Dienstag etwa im selben Bereich, damals sind aber die Neuinfektionen nicht in den Tagen vor Weihnachten gesunken, sondern eher Richtung Stagnation gerutscht. Wenn man ein bisschen Kaffeesatzleserei betreiben will, sind also -10 bis -15 Prozent zwischen den Jahren mehr oder weniger Stagnation. Und das würde dann auch zu den Prognosen passen.
Letztes Jahr gab es dann Mittwoch ein etwas geringeres Minus. Vielleicht auch dieses Jahr?
Jedenfalls bleiben derzeit nur die Intensivpatientenzahlen, die in etwa das wiederspiegeln müssten, was vor gut 2 Wochen bei den Meldungen der Neuinfektionen passiert sein dürfte. Schauen wir mal auf zB den 11. Dezember, da lag die Inzidenz 10 % niedriger als in der Vorwoche. Schauen wir mal auf die Intensivpatienten... Auch 10 % jetzt. Die Intenisvpatientenzahl müsste also vermutlich sogar noch etwas schneller sinken bis ca. Heilige Drei Könige, danach könnte das Minus allmählich wieder abflachen.
Ach ja. Impfungen immer noch fast 50 % weniger gestern als am Montag letzter Woche. Aber trotzdem immerhin am ersten Tag nach Weihnachten ne halbe Million Impfungen und wir haben jetzt auch die 30 Mio Booster überschritten.
Kann man nun mit ja beantworten. Die Zahl der Neuinfektionen heute 9 % niedriger als letzten Mittwoch, angesichts der geringeren Testung und ähnlicher "Rückgänge" letztes Jahr, als die Zahlen ziemlich am Stagnieren gewesen sein dürften (siehe Intensivpatientenzahlentwicklung etwa 2-3 Wochen später, die dies bestätigt haben dürften), dürften wir auch aktuell im Bereich der Stagnation sein, was dann ziemlich genau das ist, was ich letzte Woche beim Wochenbericht am Donnerstag als Prognose abgegeben habe. Ab jetzt dürfte es leider "aufwärts" gehen. Vielleicht noch nicht offiziell (wobei es am Wochenende soweit sein kann, weil Silvester weniger Meldeverzug vllt. verursacht als Weihnachten), aber ab 3. / 4. Januar wohl schon. Und ab dann auch ziemlich schnell steigend, ab der 2. Januarwoche sogar sehr stark steigend.
Übrigens Schleswig-Holstein als Anrainer zu Dänemarks "Seuchengebiet" mittlerweile signifikant im Wochenplus, Hamburg ist auf Platz 4 vorgerückt, was die Inzidenz angeht.
Was gibts sonst? Die Zahl der Todesfälle sinkt weiterhin stark, wobei da auch noch Nachmeldungen fehlen müssten, erwartungsgemäß war ein ordentliches Minus von 10-15 % pro Woche aber sowieso.
Trotzdem haben wir jetzt diesen Monat die Zahl von 10.000 Toten fast erreicht (9.995) , das sind mehr Verstorbene als in den Monaten August, September, Oktober und November zusammen.
Positiv die Entwicklung bei den Intensivpatienten, die heute wohl das letzte Mal eine 4 am Anfang haben. Vor allem Bayern und Sachsen sinken zügig, nachdem dort die hohen Infektionszahlen auch vor 3-4 Wochen begonnen haben stark zu sinken.
Und die Impfungen? Gehen im "zwischen den Jahren" gedämpften Tempo weiter.
Wenn man die Zahlen nimmt, die ich von Roylab übernehme (können natürlich von den offiziellen abweichen), so liegt Dänemark nun bei Inzidenzen um 1800-1900, Frankreich bei 1100, Griechenland bei 800, GB bei 1300, Irland bei 1500, Island bei 1100, Italien bei 600, Malta bei 1500, Portugal bei 850, Schweiz bei 900, Spanien bei 1000, Zypern bei 900, die USA bei 600 (das sind 2 Mio in einer Woche) und alle diese Staaten haben Veränderungsraten von 50 % und mehr pro Woche, teils über 100 %, vereinzelt Richtung 200 % Plus.
Gleiche Veränderungsraten gibt es für Schweden, Kanada, große Teile von Mittelamerika, Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Uruguay, praktisch große Teile der Atlantik-Anrainer des afrikanischen Kontinents, die arabische Halbinsel, China, Philippinen, Australien.
Wir reden hier nicht von einem der ominösen wellenartigen Anstiege, die ich bisher in nunmehr 658 Tagen seit Aufzeichnungsbeginn immer mal wieder habe, wir reden hier von einer Inzidenz-Explosion.
Wenn man die Zahlen nimmt, die ich von Roylab übernehme (können natürlich von den offiziellen abweichen), so liegt Dänemark nun bei Inzidenzen um 1800-1900, Frankreich bei 1100, Griechenland bei 800, GB bei 1300, Irland bei 1500, Island bei 1100, Italien bei 600, Malta bei 1500, Portugal bei 850, Schweiz bei 900, Spanien bei 1000, Zypern bei 900, die USA bei 600 (das sind 2 Mio in einer Woche) und alle diese Staaten haben Veränderungsraten von 50 % und mehr pro Woche, teils über 100 %, vereinzelt Richtung 200 % Plus.
Gleiche Veränderungsraten gibt es für Schweden, Kanada, große Teile von Mittelamerika, Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Uruguay, praktisch große Teile der Atlantik-Anrainer des afrikanischen Kontinents, die arabische Halbinsel, China, Philippinen, Australien.
Wir reden hier nicht von einem der ominösen wellenartigen Anstiege, die ich bisher in nunmehr 658 Tagen seit Aufzeichnungsbeginn immer mal wieder habe, wir reden hier von einer Inzidenz-Explosion.
Und danke Werner für die Zahlen!
Wenn einer die Entwicklung einschätzen kann, dann du, das hast du oft genug bewiesen im Verlauf der Pandemie.
Gibt es in einzelnen Ländern aus unseren Breiten schon brauchbare Zahlen zur Entwicklung der Intensivpatienten- und Todeszahlen, die uns einen Rückschluss darauf erlauben, was da auf uns zukommt?
Und danke Werner für die Zahlen!
Wenn einer die Entwicklung einschätzen kann, dann du, das hast du oft genug bewiesen im Verlauf der Pandemie.
so ist es. lese heute auf spon, experten vermuteten, die zunehmenden zahlen im norden könnten mit der anrainerschaft zu skandinavien zu tun haben. das hat uns werner vor mindestens einer woche zu bedenken gegeben.
Gibt es in einzelnen Ländern aus unseren Breiten schon brauchbare Zahlen zur Entwicklung der Intensivpatienten- und Todeszahlen, die uns einen Rückschluss darauf erlauben, was da auf uns zukommt?
Ganz schwer, in England zB hat sich die Zahl der Krankenhauseinweisungen innerhalb einer Woche im Schnitt um ca. 60 % erhöht (siehe Excel-Dateien, die man abrufen kann zB für den heutigen Tag)
https://www.england.nhs.uk/statistics/statistical-work-areas/covid-19-hospital-activity/
Zwischen einer Entwicklung bei den Inzidenzen und einer Entwicklung bei der Hospitalisierung liegen normalerweise ca. 10 Tage, demnach entspricht der Anstieg ziemlich genau dem Anstieg bei der Inzidenz.
In Dänemark hat sich die Todeszahl verdoppelt , auch das entspricht dem zu erwartenden Anstieg, wenn man sich die Inzidenzentwicklung in der ersten Dezemberhälfte anschaut.
Aber die Datenlage ist schon noch sehr dünn. Wir haben überall den starken Anstieg erst in den letzten Tagen oder 1-2 Wochen gesehen, so dass da viele solcher harten Indikatoren erst jetzt zu steigen beginnen. Da dürfte es Experten geben, die da schon mehr erkennen können, weil die einfach auch mehr wissen und können als ein Laie wie ich... Nach einer deutlich schwächeren Variante sieht es aber m.E. bisher nicht aus. Ich denke, in anderthalb Wochen wissen wir mehr.
Um noch ein klein wenig anzugeben am Abend oder besser gesagt sich zu wundern, wie lange es mal wieder gedauert hat, bis Qualitätsmedien auf den Trichter kommen:
Meine Wenigkeit am 15. Dezember: "Naja, also weiterhin in SH, Hamburg, MV und Bremen leicht steigende Zahlen, das schwächt sich auch dort nicht ab, in Hamburg nimmt es sogar an Fahrt auf. Ob jetzt da die vorherige Welle sich noch von Südost reinbewegt oder eine Omikron-Welle von Dänemark etc. nach Norddeutschland?"
Und am 17. Dezember: "Interessant ist weiterhin, dass praktisch ein Kreis von 100 Kilometer in Norddeutschland steigende Zahlen hat, das sind Schleswig-Holstein, Hamburg, Teile von Mecklenburg-Vorpommern sowie den Nordosten von Niedersachsen und Bremen, dieser Anstieg wird auch nicht geringer."
Und letzten Donnerstag: " Ergänzend noch zu Omikron. Die RKI-Anteile von Omikron bei den Infektionen lagen im Süden bei ca. 2 % , im Norden bei ca. 4 % , in Hamburg bei 12 % und in Bremen bei 21 % , wobei da wirklich die Zahlenbasis dünn ist. Dass aber ausgerechnet Hamburg und Bremen seit Tagen bzgl. Inzidenz ansteigen und die anderen Bundesländer fast durchweg nicht, wäre damit erklärbar. Bedutet auch, dass wir vermutlich in Bremen und Hamburg bereits Anfang nächster Woche Dominanz haben dürften, im Süden der Republik wohl erst Richtung Heilige Drei Könige."
Heute: (hinter Bezahlschranke, es geht mir eigentlich nur um die Überschrift und die Kurzübersicht oben)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/omikron-in-deutschland-hamburg-hat-im-verhaeltnis-zur-einwohnerzahl-die-meisten-faelle-a-7c0cfe57-1c51-4c56-bfce-d5c33e3a5a57
Bitte was?
Bitte was?
Gibt es in einzelnen Ländern aus unseren Breiten schon brauchbare Zahlen zur Entwicklung der Intensivpatienten- und Todeszahlen, die uns einen Rückschluss darauf erlauben, was da auf uns zukommt?
Ganz schwer, in England zB hat sich die Zahl der Krankenhauseinweisungen innerhalb einer Woche im Schnitt um ca. 60 % erhöht (siehe Excel-Dateien, die man abrufen kann zB für den heutigen Tag)
https://www.england.nhs.uk/statistics/statistical-work-areas/covid-19-hospital-activity/
Zwischen einer Entwicklung bei den Inzidenzen und einer Entwicklung bei der Hospitalisierung liegen normalerweise ca. 10 Tage, demnach entspricht der Anstieg ziemlich genau dem Anstieg bei der Inzidenz.
In Dänemark hat sich die Todeszahl verdoppelt , auch das entspricht dem zu erwartenden Anstieg, wenn man sich die Inzidenzentwicklung in der ersten Dezemberhälfte anschaut.
Aber die Datenlage ist schon noch sehr dünn. Wir haben überall den starken Anstieg erst in den letzten Tagen oder 1-2 Wochen gesehen, so dass da viele solcher harten Indikatoren erst jetzt zu steigen beginnen. Da dürfte es Experten geben, die da schon mehr erkennen können, weil die einfach auch mehr wissen und können als ein Laie wie ich... Nach einer deutlich schwächeren Variante sieht es aber m.E. bisher nicht aus. Ich denke, in anderthalb Wochen wissen wir mehr.
Um noch ein klein wenig anzugeben am Abend oder besser gesagt sich zu wundern, wie lange es mal wieder gedauert hat, bis Qualitätsmedien auf den Trichter kommen:
Meine Wenigkeit am 15. Dezember: "Naja, also weiterhin in SH, Hamburg, MV und Bremen leicht steigende Zahlen, das schwächt sich auch dort nicht ab, in Hamburg nimmt es sogar an Fahrt auf. Ob jetzt da die vorherige Welle sich noch von Südost reinbewegt oder eine Omikron-Welle von Dänemark etc. nach Norddeutschland?"
Und am 17. Dezember: "Interessant ist weiterhin, dass praktisch ein Kreis von 100 Kilometer in Norddeutschland steigende Zahlen hat, das sind Schleswig-Holstein, Hamburg, Teile von Mecklenburg-Vorpommern sowie den Nordosten von Niedersachsen und Bremen, dieser Anstieg wird auch nicht geringer."
Und letzten Donnerstag: " Ergänzend noch zu Omikron. Die RKI-Anteile von Omikron bei den Infektionen lagen im Süden bei ca. 2 % , im Norden bei ca. 4 % , in Hamburg bei 12 % und in Bremen bei 21 % , wobei da wirklich die Zahlenbasis dünn ist. Dass aber ausgerechnet Hamburg und Bremen seit Tagen bzgl. Inzidenz ansteigen und die anderen Bundesländer fast durchweg nicht, wäre damit erklärbar. Bedutet auch, dass wir vermutlich in Bremen und Hamburg bereits Anfang nächster Woche Dominanz haben dürften, im Süden der Republik wohl erst Richtung Heilige Drei Könige."
Heute: (hinter Bezahlschranke, es geht mir eigentlich nur um die Überschrift und die Kurzübersicht oben)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/omikron-in-deutschland-hamburg-hat-im-verhaeltnis-zur-einwohnerzahl-die-meisten-faelle-a-7c0cfe57-1c51-4c56-bfce-d5c33e3a5a57
Im Prinzip könnten wir, da wir ja von einem recht hohem Niveau starten, zwischen Mitte und Ende Februar an dem Punkt sein, da das Gesundheitssystem überlastet wird und dir kritische Infrastruktur am kippen ist oder?
Die Zahlen liegen aber immer noch deutlich unter denen aus dem Januar...
Was mich stutzig macht: In GB berichten Kliniken das nur 1/5 der Coronapatienten im Krankenhaus wegen Corona-Symptonen eingeliefert wurden, demnach wären 4/5 Zufallsbefunde.
Siehe dieser Artikel
https://www.n-tv.de/panorama/Londons-Covid-Zahlen-machen-Hoffnung-article23026713.html
Ich will hier nicht wieder als Schönredner bezeichnet werden, aber für mich klingt das nicht besorgniserregend oder gar dramatisch.
Kann natürlich sein das sich die Situation in 2-3 Wochen komplett anders darstellt. Die Briten tun ja zur Zeit sehr wenig dafür das es weiter eingedämmt wird. Durchrauschen lassen scheint die Devise zu sein.
Ganz schwer, in England zB hat sich die Zahl der Krankenhauseinweisungen innerhalb einer Woche im Schnitt um ca. 60 % erhöht (siehe Excel-Dateien, die man abrufen kann zB für den heutigen Tag)
https://www.england.nhs.uk/statistics/statistical-work-areas/covid-19-hospital-activity/
Zwischen einer Entwicklung bei den Inzidenzen und einer Entwicklung bei der Hospitalisierung liegen normalerweise ca. 10 Tage, demnach entspricht der Anstieg ziemlich genau dem Anstieg bei der Inzidenz.
In Dänemark hat sich die Todeszahl verdoppelt , auch das entspricht dem zu erwartenden Anstieg, wenn man sich die Inzidenzentwicklung in der ersten Dezemberhälfte anschaut.
Aber die Datenlage ist schon noch sehr dünn. Wir haben überall den starken Anstieg erst in den letzten Tagen oder 1-2 Wochen gesehen, so dass da viele solcher harten Indikatoren erst jetzt zu steigen beginnen. Da dürfte es Experten geben, die da schon mehr erkennen können, weil die einfach auch mehr wissen und können als ein Laie wie ich... Nach einer deutlich schwächeren Variante sieht es aber m.E. bisher nicht aus. Ich denke, in anderthalb Wochen wissen wir mehr.
Um noch ein klein wenig anzugeben am Abend oder besser gesagt sich zu wundern, wie lange es mal wieder gedauert hat, bis Qualitätsmedien auf den Trichter kommen:
Meine Wenigkeit am 15. Dezember: "Naja, also weiterhin in SH, Hamburg, MV und Bremen leicht steigende Zahlen, das schwächt sich auch dort nicht ab, in Hamburg nimmt es sogar an Fahrt auf. Ob jetzt da die vorherige Welle sich noch von Südost reinbewegt oder eine Omikron-Welle von Dänemark etc. nach Norddeutschland?"
Und am 17. Dezember: "Interessant ist weiterhin, dass praktisch ein Kreis von 100 Kilometer in Norddeutschland steigende Zahlen hat, das sind Schleswig-Holstein, Hamburg, Teile von Mecklenburg-Vorpommern sowie den Nordosten von Niedersachsen und Bremen, dieser Anstieg wird auch nicht geringer."
Und letzten Donnerstag: " Ergänzend noch zu Omikron. Die RKI-Anteile von Omikron bei den Infektionen lagen im Süden bei ca. 2 % , im Norden bei ca. 4 % , in Hamburg bei 12 % und in Bremen bei 21 % , wobei da wirklich die Zahlenbasis dünn ist. Dass aber ausgerechnet Hamburg und Bremen seit Tagen bzgl. Inzidenz ansteigen und die anderen Bundesländer fast durchweg nicht, wäre damit erklärbar. Bedutet auch, dass wir vermutlich in Bremen und Hamburg bereits Anfang nächster Woche Dominanz haben dürften, im Süden der Republik wohl erst Richtung Heilige Drei Könige."
Heute: (hinter Bezahlschranke, es geht mir eigentlich nur um die Überschrift und die Kurzübersicht oben)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/omikron-in-deutschland-hamburg-hat-im-verhaeltnis-zur-einwohnerzahl-die-meisten-faelle-a-7c0cfe57-1c51-4c56-bfce-d5c33e3a5a57
Im Prinzip könnten wir, da wir ja von einem recht hohem Niveau starten, zwischen Mitte und Ende Februar an dem Punkt sein, da das Gesundheitssystem überlastet wird und dir kritische Infrastruktur am kippen ist oder?
Höchststand Neuinfektionen 2. Welle: 23. Dezember
Höchststand Intensivpatienten 2. Welle: 3. Januar (+ 11 Tage)
Höchststand Todeszahlen 2. Welle: 9. bis 14. Januar (+ 17 bis 22 Tage)
Höchststand Neuinfektionen 4. Welle: 30. November
Höchststand Intensivpatienten 4. Welle: 6. bis 13. Dezember (also im Schnitt ca + 10 Tage)
Höchststand Todeszahlen 4. Welle: 15. / 16. Dezember (+ 16 Tage etwa)
1. Welle mangels Daten nicht zu bewerten, die 3. Welle ging mitten in die Impfkampagne rein und wurde völlig verzerrt dadurch.
Die Zeiten zwischen dem Beginn einer Welle und dem Beginn von steigenden Intensivpatientenzahlen und Todeszahlen sind übrigens nicht so viel anders. So stiegen zB die Todeszahlen in Welle 4 etwa ab dem 6. / 7. November deutlich schneller an, die Inzidenz etwa 17 , 18 Tage davor (um den 20. Oktober).
Demnach kann man sich einfach selbst errechnen, wann steigende Zahlen bei der Inzidenz sich in etwa signifikant auswirken müssten bei den Hospitalisierungen (10-14 Tage danach) oder bei den Todesfälllen (15-20 Tage danach). Also in Deutschland vermutlich ab der 2. Januarhälfte.
In Dänemark nahm die Welle etwa ab dem 10. Dezember deutlich an Fahrt auf, in GB ab dem 15. Dezember, in Italien ebenfalls, in den USA etwa ab dem 20. Dezember. Nur so als Ansatzpunkt für die nächsten Tage zum Beobachten.
Ganz schwer, in England zB hat sich die Zahl der Krankenhauseinweisungen innerhalb einer Woche im Schnitt um ca. 60 % erhöht (siehe Excel-Dateien, die man abrufen kann zB für den heutigen Tag)
https://www.england.nhs.uk/statistics/statistical-work-areas/covid-19-hospital-activity/
Zwischen einer Entwicklung bei den Inzidenzen und einer Entwicklung bei der Hospitalisierung liegen normalerweise ca. 10 Tage, demnach entspricht der Anstieg ziemlich genau dem Anstieg bei der Inzidenz.
In Dänemark hat sich die Todeszahl verdoppelt , auch das entspricht dem zu erwartenden Anstieg, wenn man sich die Inzidenzentwicklung in der ersten Dezemberhälfte anschaut.
Aber die Datenlage ist schon noch sehr dünn. Wir haben überall den starken Anstieg erst in den letzten Tagen oder 1-2 Wochen gesehen, so dass da viele solcher harten Indikatoren erst jetzt zu steigen beginnen. Da dürfte es Experten geben, die da schon mehr erkennen können, weil die einfach auch mehr wissen und können als ein Laie wie ich... Nach einer deutlich schwächeren Variante sieht es aber m.E. bisher nicht aus. Ich denke, in anderthalb Wochen wissen wir mehr.
Um noch ein klein wenig anzugeben am Abend oder besser gesagt sich zu wundern, wie lange es mal wieder gedauert hat, bis Qualitätsmedien auf den Trichter kommen:
Meine Wenigkeit am 15. Dezember: "Naja, also weiterhin in SH, Hamburg, MV und Bremen leicht steigende Zahlen, das schwächt sich auch dort nicht ab, in Hamburg nimmt es sogar an Fahrt auf. Ob jetzt da die vorherige Welle sich noch von Südost reinbewegt oder eine Omikron-Welle von Dänemark etc. nach Norddeutschland?"
Und am 17. Dezember: "Interessant ist weiterhin, dass praktisch ein Kreis von 100 Kilometer in Norddeutschland steigende Zahlen hat, das sind Schleswig-Holstein, Hamburg, Teile von Mecklenburg-Vorpommern sowie den Nordosten von Niedersachsen und Bremen, dieser Anstieg wird auch nicht geringer."
Und letzten Donnerstag: " Ergänzend noch zu Omikron. Die RKI-Anteile von Omikron bei den Infektionen lagen im Süden bei ca. 2 % , im Norden bei ca. 4 % , in Hamburg bei 12 % und in Bremen bei 21 % , wobei da wirklich die Zahlenbasis dünn ist. Dass aber ausgerechnet Hamburg und Bremen seit Tagen bzgl. Inzidenz ansteigen und die anderen Bundesländer fast durchweg nicht, wäre damit erklärbar. Bedutet auch, dass wir vermutlich in Bremen und Hamburg bereits Anfang nächster Woche Dominanz haben dürften, im Süden der Republik wohl erst Richtung Heilige Drei Könige."
Heute: (hinter Bezahlschranke, es geht mir eigentlich nur um die Überschrift und die Kurzübersicht oben)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/omikron-in-deutschland-hamburg-hat-im-verhaeltnis-zur-einwohnerzahl-die-meisten-faelle-a-7c0cfe57-1c51-4c56-bfce-d5c33e3a5a57
Die Zahlen liegen aber immer noch deutlich unter denen aus dem Januar...
Was mich stutzig macht: In GB berichten Kliniken das nur 1/5 der Coronapatienten im Krankenhaus wegen Corona-Symptonen eingeliefert wurden, demnach wären 4/5 Zufallsbefunde.
Siehe dieser Artikel
https://www.n-tv.de/panorama/Londons-Covid-Zahlen-machen-Hoffnung-article23026713.html
Ich will hier nicht wieder als Schönredner bezeichnet werden, aber für mich klingt das nicht besorgniserregend oder gar dramatisch.
Kann natürlich sein das sich die Situation in 2-3 Wochen komplett anders darstellt. Die Briten tun ja zur Zeit sehr wenig dafür das es weiter eingedämmt wird. Durchrauschen lassen scheint die Devise zu sein.
Vollgeimpfte am 28. Januar: 0,70 %
Vollgeimpfte am 28. Dezember: 69,38 %
Das sieht ja fast so aus, als sei einfach jeder da drüben infiziert...
Manchmal verstehe ich Dich nicht Diegito.
Werner zeigt den Anstieg auf und Du beziehst Dich zwar auf die Aussage, verweist aber auf die absoluten Zahlen.
Die 60% Anstieg sind das Ergebnis der frisch gestarteten Omikronwelle. Es gibt kein Indiz zu glauben, dass sich der Anstieg nicht fortsetzen wird.
Die Zahlen liegen aber immer noch deutlich unter denen aus dem Januar...
Was mich stutzig macht: In GB berichten Kliniken das nur 1/5 der Coronapatienten im Krankenhaus wegen Corona-Symptonen eingeliefert wurden, demnach wären 4/5 Zufallsbefunde.
Siehe dieser Artikel
https://www.n-tv.de/panorama/Londons-Covid-Zahlen-machen-Hoffnung-article23026713.html
Ich will hier nicht wieder als Schönredner bezeichnet werden, aber für mich klingt das nicht besorgniserregend oder gar dramatisch.
Kann natürlich sein das sich die Situation in 2-3 Wochen komplett anders darstellt. Die Briten tun ja zur Zeit sehr wenig dafür das es weiter eingedämmt wird. Durchrauschen lassen scheint die Devise zu sein.
Vollgeimpfte am 28. Januar: 0,70 %
Vollgeimpfte am 28. Dezember: 69,38 %
Ja, das wird der Grund sein warum die Briten jetzt sagen, lassen wir's drauf ankommen. Scheint ja eh Johnsons Motto zu sein.
Hinzu kommt da vermutlich noch eine hohe Dunkelziffer an Menschen die sich bereits infiziert haben die letzten fast zwei Jahre...
Bin echt gespannt in welche Richtung es dort geht die nächsten Wochen.
Vollgeimpfte am 28. Januar: 0,70 %
Vollgeimpfte am 28. Dezember: 69,38 %
Ja, das wird der Grund sein warum die Briten jetzt sagen, lassen wir's drauf ankommen. Scheint ja eh Johnsons Motto zu sein.
Hinzu kommt da vermutlich noch eine hohe Dunkelziffer an Menschen die sich bereits infiziert haben die letzten fast zwei Jahre...
Bin echt gespannt in welche Richtung es dort geht die nächsten Wochen.
Und danke Werner für die Zahlen!
Wenn einer die Entwicklung einschätzen kann, dann du, das hast du oft genug bewiesen im Verlauf der Pandemie.
so ist es. lese heute auf spon, experten vermuteten, die zunehmenden zahlen im norden könnten mit der anrainerschaft zu skandinavien zu tun haben. das hat uns werner vor mindestens einer woche zu bedenken gegeben.
Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll ob dieser Informationsverzögerung in der heftigsten Welle dieser Pandemie, bei der es jetzt auf jeden Tag ankommt. Unglaublich!
Dazu passend erhebliches Ausbruchsgeschehen in norddeutschen Diskotheken trotz 2G+. Wäre sowas von vermeidbar gewesen, hätten die Verantwortlichen hier mitgelesen.
Und was wurde im gespritzt?
Das ist ein Scherz, oder?
Und was wurde im gespritzt?
Ihm
Und was wurde im gespritzt?
Ihm
Ihm
Das ist ein Scherz, oder?
Nein, warum sollte es ein Scherz sein?