Ukraine-Krieg
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Ich nehme mal an, es geht hier um Adam Tooze? Der Mann ist tatsächlich eine Kapazität und seine Einschätzung der möglichen Auswirkungen der Sanktionen ist sehr differenziert. Heute gab es ein gutes Interview im Standard. Er sagt übrigens nicht, dass man nichts tun soll, sondern macht nur deutlich, dass man sich keine Illusionen über die möglichen Wirkungen machen soll.
https://www.derstandard.de/story/2000133861105/wirtschaftshistoriker-tooze-wir-fuehren-einen-wirtschaftskrieg-gegen-russland
Das mag alles gewisse Wirkungen entfalten, nicht für die Verursacher, aber deren Bevölkerung.
Und wenn die militärische Eingreifoption entfällt, wird wohl nicht viel anderes übrigbleiben...
Sind Sanktionen richtig? Aus meiner Sicht definitiv. Klar, sie sollten maximal sinnvoll sein. ME sehen wir hier ein Kampf der Systeme, Putin hatte spekuliert, dass der "Westen" bereits schwach genug sei bzw nicht so geeint reagieren würde. Er hat sich erstmal geirrt. China wird nun ebenfalls zunächst erstmal vorsichtig sein, was Taiwan und Weltherrschaftsanspruch angehen. Putin war doof genug sich einen Zeitpunkt unter einem demokratischen US-Präsidenten auszusuchen. Unter Trump hätte er evtl sehr viel bessere Karten gehabt, schließlich hat er ja such alles daran gesetzt, dass dieser Mensch ins Amt kommt. Und wer weiß, vielleicht sieht die Welt aus dieser Sicht wieder sehr viel besser aus, wenn ggf Trump wieder im Amt sein könnte. Dann besteht "der Westen" ggf nur noch aus Europa, dass wiederum nicht wirklich an einem Strang zieht und von Außen, insbesondere durch Putin höchstpersönlich mit allen Mitteln versucht wird weiter zu destabilisieren. Merkt man ja schon allein daran, dass für bestimmte Personen aus der AFD, wie zum Beispiel Alice Weidel, die echten Frontlinien ganz woanders verlaufen, nicht etwa in der Ukraine, nein das "Gendern" ist unser größter Gegner.
Ähnliches aus den USA von Leuten dieser alten Partei (war es in der heute Show oder bei Böhnermann?).
Wenn wir unsere Demokratie behalten wollen, müssen wir evtl fundamental umdenken.
In welche Richtung? Vorschläge?
- keine langweilige Agenda.
Dass Europa stark genug sein muss, um auch ohne die Amis in der Welt genug Gewicht zu haben, war schon lange vor diesem Krieg klar.
Sind Sanktionen richtig? Aus meiner Sicht definitiv. Klar, sie sollten maximal sinnvoll sein. ME sehen wir hier ein Kampf der Systeme, Putin hatte spekuliert, dass der "Westen" bereits schwach genug sei bzw nicht so geeint reagieren würde. Er hat sich erstmal geirrt. China wird nun ebenfalls zunächst erstmal vorsichtig sein, was Taiwan und Weltherrschaftsanspruch angehen. Putin war doof genug sich einen Zeitpunkt unter einem demokratischen US-Präsidenten auszusuchen. Unter Trump hätte er evtl sehr viel bessere Karten gehabt, schließlich hat er ja such alles daran gesetzt, dass dieser Mensch ins Amt kommt. Und wer weiß, vielleicht sieht die Welt aus dieser Sicht wieder sehr viel besser aus, wenn ggf Trump wieder im Amt sein könnte. Dann besteht "der Westen" ggf nur noch aus Europa, dass wiederum nicht wirklich an einem Strang zieht und von Außen, insbesondere durch Putin höchstpersönlich mit allen Mitteln versucht wird weiter zu destabilisieren. Merkt man ja schon allein daran, dass für bestimmte Personen aus der AFD, wie zum Beispiel Alice Weidel, die echten Frontlinien ganz woanders verlaufen, nicht etwa in der Ukraine, nein das "Gendern" ist unser größter Gegner.
Ähnliches aus den USA von Leuten dieser alten Partei (war es in der heute Show oder bei Böhnermann?).
Wenn wir unsere Demokratie behalten wollen, müssen wir evtl fundamental umdenken.
Dass er zum einen unberechenbar wäre, sehe ich auch so. Dass er aber in etwas abgeschwächter Form ein Interesse an einem geschwächten Europa hatte/hat, konnte man doch wunderbar im Rahmen des Brexits beobachten. Daneben schien er Putin zu hofieren. Ob unter seiner "Herrschaft" der Westen so geeint auftreten würde? Ich habe da im Gegensatz zu dir erhebliche Zweifel.
- keine langweilige Agenda.
Dass Europa stark genug sein muss, um auch ohne die Amis in der Welt genug Gewicht zu haben, war schon lange vor diesem Krieg klar.
Ich befürchte nicht allen. Aber das ist ja spätestens jetzt erledigt. Trotzdem dürften die Vorstellungen noch weit auseinander liegen.
Sind Sanktionen richtig? Aus meiner Sicht definitiv. Klar, sie sollten maximal sinnvoll sein. ME sehen wir hier ein Kampf der Systeme, Putin hatte spekuliert, dass der "Westen" bereits schwach genug sei bzw nicht so geeint reagieren würde. Er hat sich erstmal geirrt. China wird nun ebenfalls zunächst erstmal vorsichtig sein, was Taiwan und Weltherrschaftsanspruch angehen. Putin war doof genug sich einen Zeitpunkt unter einem demokratischen US-Präsidenten auszusuchen. Unter Trump hätte er evtl sehr viel bessere Karten gehabt, schließlich hat er ja such alles daran gesetzt, dass dieser Mensch ins Amt kommt. Und wer weiß, vielleicht sieht die Welt aus dieser Sicht wieder sehr viel besser aus, wenn ggf Trump wieder im Amt sein könnte. Dann besteht "der Westen" ggf nur noch aus Europa, dass wiederum nicht wirklich an einem Strang zieht und von Außen, insbesondere durch Putin höchstpersönlich mit allen Mitteln versucht wird weiter zu destabilisieren. Merkt man ja schon allein daran, dass für bestimmte Personen aus der AFD, wie zum Beispiel Alice Weidel, die echten Frontlinien ganz woanders verlaufen, nicht etwa in der Ukraine, nein das "Gendern" ist unser größter Gegner.
Ähnliches aus den USA von Leuten dieser alten Partei (war es in der heute Show oder bei Böhnermann?).
Wenn wir unsere Demokratie behalten wollen, müssen wir evtl fundamental umdenken.
In welche Richtung? Vorschläge?
Wenn man für Werte stehen möchte, muss man diese eben auch glaubhaft vertreten. Wenn aber Wachstum über allem zu stehen scheint, hat man ein ernstes Glaubwürdigkeitsproblem. Wachstum steht, wie wir gerade sehen können, nicht über Allem. Gerade hat man vielleicht nochmal die Kurve bekommen. Wandel durch Handel kann man final begraben.
Ein Patenrezept habe ich gewiss auch nicht. Ich vermute und hoffe, dass hier nun aber ein Denkprozess einsetzt und man die Beziehungen zu Ländern wie China, Russland oder auch Saudi Arabien and friend mindestrns überdenken muss. Abhängigkeiten müssen signifikant reduziert werden. Insbesondere kann es nicht sein, dass China Investitionen in ihrem Land an Restriktionen knüpft und entsprechendes Know how abgreifen darf (ua durch Mindestbeteigungen am Unternehmen) umgekehrt aber ohne Einschränkungen investiert werden darf. Wachstum über alles, ohne Sinn und Verstand. Das kann es nicht sein. Und im Zweifel muss man auf wirtschaftliche Beziehungen verzichten können, wenn es die Umstände erfordern. So wie es bisher gelaufen ist, wird es in keinem Fall gut für uns ausgehen.
Dass Europa stark genug sein muss, um auch ohne die Amis in der Welt genug Gewicht zu haben, war schon lange vor diesem Krieg klar.
Ich befürchte nicht allen. Aber das ist ja spätestens jetzt erledigt. Trotzdem dürften die Vorstellungen noch weit auseinander liegen.
Dass er zum einen unberechenbar wäre, sehe ich auch so. Dass er aber in etwas abgeschwächter Form ein Interesse an einem geschwächten Europa hatte/hat, konnte man doch wunderbar im Rahmen des Brexits beobachten. Daneben schien er Putin zu hofieren. Ob unter seiner "Herrschaft" der Westen so geeint auftreten würde? Ich habe da im Gegensatz zu dir erhebliche Zweifel.
Oder ist es ganz anders gemeint. Wenn ja, wie?
Dass er zum einen unberechenbar wäre, sehe ich auch so. Dass er aber in etwas abgeschwächter Form ein Interesse an einem geschwächten Europa hatte/hat, konnte man doch wunderbar im Rahmen des Brexits beobachten. Daneben schien er Putin zu hofieren. Ob unter seiner "Herrschaft" der Westen so geeint auftreten würde? Ich habe da im Gegensatz zu dir erhebliche Zweifel.
Oder ist es ganz anders gemeint. Wenn ja, wie?
Einem Trump ist ein schwaches Europa nur recht, und ggf die Ukraine mit etwaigen Folgen für Europa scheiß egal.
So verständlicher?
Dass er zum einen unberechenbar wäre, sehe ich auch so. Dass er aber in etwas abgeschwächter Form ein Interesse an einem geschwächten Europa hatte/hat, konnte man doch wunderbar im Rahmen des Brexits beobachten. Daneben schien er Putin zu hofieren. Ob unter seiner "Herrschaft" der Westen so geeint auftreten würde? Ich habe da im Gegensatz zu dir erhebliche Zweifel.
In welche Richtung? Vorschläge?
Wenn man für Werte stehen möchte, muss man diese eben auch glaubhaft vertreten. Wenn aber Wachstum über allem zu stehen scheint, hat man ein ernstes Glaubwürdigkeitsproblem. Wachstum steht, wie wir gerade sehen können, nicht über Allem. Gerade hat man vielleicht nochmal die Kurve bekommen. Wandel durch Handel kann man final begraben.
Ein Patenrezept habe ich gewiss auch nicht. Ich vermute und hoffe, dass hier nun aber ein Denkprozess einsetzt und man die Beziehungen zu Ländern wie China, Russland oder auch Saudi Arabien and friend mindestrns überdenken muss. Abhängigkeiten müssen signifikant reduziert werden. Insbesondere kann es nicht sein, dass China Investitionen in ihrem Land an Restriktionen knüpft und entsprechendes Know how abgreifen darf (ua durch Mindestbeteigungen am Unternehmen) umgekehrt aber ohne Einschränkungen investiert werden darf. Wachstum über alles, ohne Sinn und Verstand. Das kann es nicht sein. Und im Zweifel muss man auf wirtschaftliche Beziehungen verzichten können, wenn es die Umstände erfordern. So wie es bisher gelaufen ist, wird es in keinem Fall gut für uns ausgehen.
Die Aktion Nordstream 2, die das Aus der ukrainischen Pipeline bedeutet hätte, sieht man heute wohl in einem ganz anderen Licht. Ebenso den Verkauf überlebenswichtiger Gasspeicher in Deutschland an Gazprom.
Ich hoffe, man sieht den nächsten geplanten Selbstmordversuch mit dem SüdLink jetzt auch mal von einer anderen Seite.
Oder ist es ganz anders gemeint. Wenn ja, wie?
Einem Trump ist ein schwaches Europa nur recht, und ggf die Ukraine mit etwaigen Folgen für Europa scheiß egal.
So verständlicher?
Wenn man für Werte stehen möchte, muss man diese eben auch glaubhaft vertreten. Wenn aber Wachstum über allem zu stehen scheint, hat man ein ernstes Glaubwürdigkeitsproblem. Wachstum steht, wie wir gerade sehen können, nicht über Allem. Gerade hat man vielleicht nochmal die Kurve bekommen. Wandel durch Handel kann man final begraben.
Ein Patenrezept habe ich gewiss auch nicht. Ich vermute und hoffe, dass hier nun aber ein Denkprozess einsetzt und man die Beziehungen zu Ländern wie China, Russland oder auch Saudi Arabien and friend mindestrns überdenken muss. Abhängigkeiten müssen signifikant reduziert werden. Insbesondere kann es nicht sein, dass China Investitionen in ihrem Land an Restriktionen knüpft und entsprechendes Know how abgreifen darf (ua durch Mindestbeteigungen am Unternehmen) umgekehrt aber ohne Einschränkungen investiert werden darf. Wachstum über alles, ohne Sinn und Verstand. Das kann es nicht sein. Und im Zweifel muss man auf wirtschaftliche Beziehungen verzichten können, wenn es die Umstände erfordern. So wie es bisher gelaufen ist, wird es in keinem Fall gut für uns ausgehen.
Die Aktion Nordstream 2, die das Aus der ukrainischen Pipeline bedeutet hätte, sieht man heute wohl in einem ganz anderen Licht. Ebenso den Verkauf überlebenswichtiger Gasspeicher in Deutschland an Gazprom.
Ich hoffe, man sieht den nächsten geplanten Selbstmordversuch mit dem SüdLink jetzt auch mal von einer anderen Seite.
Nordstream 2 ist ein klassisches Beispiel für eine falsche Politik aus der Vergangenheit. Und genau so etwas meinte ich oben in meinem Beitrag in Bezug auf Umdenken.
Aber dieses Umdenken darf nicht bei Russland aufhören. Auch die USA können in Zukunft nicht mehr unsere "Freunde" sein. Ein erster Vorgeschmack war dieses "Amerika first" gepaart mit Strafzöllen und die Intention Europa durch den Brexit geschwächt sehen zu wollen.
Einem Trump ist ein schwaches Europa nur recht, und ggf die Ukraine mit etwaigen Folgen für Europa scheiß egal.
So verständlicher?
Ich hatte mE aber gerade das Gegenteil geschrieben. Ein Trump wäre gerade für Putin der bessere US Präsident gewesen. Und gerade das wäre für "uns" schlecht gewesen, da der "Weste", also "wir", damit evtl nicht geeint hätten agieren können.
Ums ganz kurz zu machen, die Welt sähe für uns beschissener aus, wenn Trump wieder regieren würde oder im Moment regieren dürfte.
Wir schreiben aneinander vorbei, wahrscheinlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Die Aktion Nordstream 2, die das Aus der ukrainischen Pipeline bedeutet hätte, sieht man heute wohl in einem ganz anderen Licht. Ebenso den Verkauf überlebenswichtiger Gasspeicher in Deutschland an Gazprom.
Ich hoffe, man sieht den nächsten geplanten Selbstmordversuch mit dem SüdLink jetzt auch mal von einer anderen Seite.
Ich hatte mE aber gerade das Gegenteil geschrieben. Ein Trump wäre gerade für Putin der bessere US Präsident gewesen. Und gerade das wäre für "uns" schlecht gewesen, da der "Weste", also "wir", damit evtl nicht geeint hätten agieren können.
Ums ganz kurz zu machen, die Welt sähe für uns beschissener aus, wenn Trump wieder regieren würde oder im Moment regieren dürfte.
Die Aktion Nordstream 2, die das Aus der ukrainischen Pipeline bedeutet hätte, sieht man heute wohl in einem ganz anderen Licht. Ebenso den Verkauf überlebenswichtiger Gasspeicher in Deutschland an Gazprom.
Ich hoffe, man sieht den nächsten geplanten Selbstmordversuch mit dem SüdLink jetzt auch mal von einer anderen Seite.
Nordstream 2 ist ein klassisches Beispiel für eine falsche Politik aus der Vergangenheit. Und genau so etwas meinte ich oben in meinem Beitrag in Bezug auf Umdenken.
Aber dieses Umdenken darf nicht bei Russland aufhören. Auch die USA können in Zukunft nicht mehr unsere "Freunde" sein. Ein erster Vorgeschmack war dieses "Amerika first" gepaart mit Strafzöllen und die Intention Europa durch den Brexit geschwächt sehen zu wollen.
Wir schreiben aneinander vorbei, wahrscheinlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Vermutlich lag das auch meinerseits daran, dass mich offen gestanden überhaupt nicht interessiert, wann und wie die Welt aus Putins Sicht viel besser aussehen könnte.
Ich mache mir lieber Gedanken, wie viel besser die Welt ohne Menschen wie Putin, Kim, Xi, Putin (und einige mehr in anderen Teilen der Welt) und deren Gesinnungsgenossen wäre