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Ukraine-Krieg


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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FrankenAdler schrieb:

Schönesge schrieb:

Wenn dann demnächst in Europa das Recht des Stärkeren wieder gilt, Grenzen beliebig nach militärischer Stärke verschoben werden dürfen, man Faschisten einfach gewähren lässt, weil man noch nicht direkt selbst angegriffen wird, dann gute Nacht.

Schön, dass du das so anführst, denn da liegt der Hase im Pfeffer!
Der Unterschied zwischen diesem Krieg und all denen, die permanent laufen ist der, dass er an "unseren" Grenzen verläuft, hier ein Gefühl der direkten Betroffenheit entsteht und, das unterstelle ich jetzt mal ganz ungeniert, deshalb kommt jetzt allen in's Bewusstsein, dass dieser Faschist bedrohlich ist, dass "unsere Werte" (was auch immer das sein soll, wenn man den polnischen und ungarischen Weg auf diesem Niveau so weitgehend toleriert) direkt bedroht zu sein scheinen.
Und da nochmal die Frage, was sich konkret geändert hat? Putins Haltung, die Tatsache dass Russland in ein faschistisches System abgleitet, das war vorher schon sichtbar.
Also, Kollege, warum hat man ihn, den Faschisten, denn die ganze Zeit gewähren lassen und Geschäfte mit ihm gemacht?
Weil er ein netter Faschist war?
Genau das zeigt Fischer übrigens am Beispiel Katar auf.



Das brauchst du mir doch alles nicht zu erklären, mir ist vollkommen klar, dass die Welt ungerecht ist. Mich kotzt es richtig an, dass die Syrer kaum jemanden interessiert hat, als Putin sie versucht hat auszulöschen und man dann noch den Untergang des Abendlandes ausgerufen hat, als diese "Moslems" dann auf die Idee gekommen sind, zu uns kommen zu wollen. Ekelhaft, ja. Wem erzählst du das?

Und natürlich ist der große Unterschied zu anderen Konflikten, dass unsere Freiheit diesmal direkt bedroht ist, das ist doch vollkommen logisch und das schreibe ich doch schon die ganze Zeit. Ich will meine Freiheit bitte behalten und weiterhin im Frieden und einer Demokratie leben dürfen. Ich schreibe nicht erst seit gestern, dass wir ein geschlossenes Europa brauchen, da wir nicht wissen was mal mit den USA sein wird. Und China sollten wir jetzt schon anders behandeln. Es ist für mich sehr offenkundig ein Kampf der Systeme, und kein Kampf um Gut oder Böse. Zusammen mit den Herausforderungen des Klimawandels wird das alles nicht einfach, auch weil Europa seine Probleme wie Orban hat.

Aber deshalb den Kopf in den Ssnd stecken, Hände hoch und ergeben? Nö, auf gar keinen Fall. Das hätte der Putin nämlich sehr gerne. Genau deshalb muss der Spagat mit der Ukraine gegangen werden, weil da tatsächlich auch unsere Demokratie, unser freiheitliches System verteidigt wird. Der wird nämlich da nicht halt machen.

Insofern kapier ich einfach nicht, was mir Fischer erklären möchte, das sind Dinge die ich eh schon weiß und seine Schlussfolgerung teile ich in keinster Weise. Ich kann für mich nur die Schlussfolgerung ziehen, dass ihm unsere Freiheit scheiß egal zu sein scheint.
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Und warum wir sämtliche Warnsignale nicht wahrhaben wollten und uns trotzdem vomn Putin abhängig gemacht haben, kapiere ich auch nicht. Geld vernebelt wohl die Sinne. Zeigt einfach nur, dass wir mindestens naiv waren und an das Gute geglaubt haben, obwohl das Böse tatsächlich offenkundig war.

Es war sau dumm, auch wirtschaftlich gesehen. Es hat uns keine Vorteile, sondern nur Nachteile gebracht. Dumm, dumm, dumm.
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Und warum wir sämtliche Warnsignale nicht wahrhaben wollten und uns trotzdem vomn Putin abhängig gemacht haben, kapiere ich auch nicht. Geld vernebelt wohl die Sinne. Zeigt einfach nur, dass wir mindestens naiv waren und an das Gute geglaubt haben, obwohl das Böse tatsächlich offenkundig war.

Es war sau dumm, auch wirtschaftlich gesehen. Es hat uns keine Vorteile, sondern nur Nachteile gebracht. Dumm, dumm, dumm.
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Schönesge schrieb:

Und warum wir sämtliche Warnsignale nicht wahrhaben wollten und uns trotzdem vomn Putin abhängig gemacht haben, kapiere ich auch nicht. Geld vernebelt wohl die Sinne. Zeigt einfach nur, dass wir mindestens naiv waren und an das Gute geglaubt haben, obwohl das Böse tatsächlich offenkundig war.

Es war sau dumm, auch wirtschaftlich gesehen. Es hat uns keine Vorteile, sondern nur Nachteile gebracht. Dumm, dumm, dumm.


Es beweist aber auch, dass wir nicht gegen, sondern mit Putin arbeiten wollten. Der scheißt aber auf uns und verfolgt komplett eigene faschistische Ziele.
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FrankenAdler schrieb:

Auf gut deutsch: wir schaffen es nichtmal, das "eigene Haus" sauber zu halten und was uns einfällt ist 100 Milliarden in Waffensystene zu investieren, wenn das Kind im Brunnen liegt. Dem graben der ungarischen und polnischen Brunnen schauen wir derweil weitgehend tatenlos zu.


       

Die Bundeswehr ist heute nur sehr begrenzt einsatzfähig. Darüber besteht sicher Konsens.
Falls in Deinem Szenario Orban dem Putinschen Größenwahn verfallen sollte und die Nachbarländer Rumänien, Kroatien überfällt, um Großungarn zu schaffen, sind wir im Rahmen der Natoverträge verpflichtet den überfallenen Ländern mit Truppen zu helfen.
Die Aus/Aufrüstung der Bundeswehr ist gegen niemanden gerichtet. Sie dient allein der Einsatzmöglichkeit im Verteidigungsfall direkt im eigenen Land, im Natoverbund oder im UN-Auftrag.
Putin hat den Beweis geliefert, dass dies im 21. Jahrhundert auch in Europa notwendig ist. Alles andere wäre eine Ergebenheitsadresse an alle Aggressoren dieser Welt.

Der Glaube, nach dem kalten Krieg und der Auflösung des Warschauer Paktes und der Sowjetunion wäre die Nato überflüssig, wir brauchen keine Bundeswehr mehr, die den Namen verdient, weil wir nur von Freunden umgeben sind, hat sich als gefährlicher Irrglaube erwiesen.
Um es klar zu sagen, die Verantwortung für die 100 Milliarden und den mindestens 2% vom BIP trägt allein Putin. Und wer gibt uns Gewissheit, dass es nicht irgendwann und irgendwo den nächsten Putin gibt?
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hawischer schrieb:

Die Bundeswehr ist heute nur sehr begrenzt einsatzfähig.

Man kann nur die Daumen drücken, dass die 100 Mrd. EUR nicht im üblichen Sumpf versickern. Ich befürchte, dass das schöne Geld irgendwann einfach weg ist, an der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr sich jedoch nichts Wesentliches geändert haben wird. ...
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FrankenAdler schrieb:

Schönesge schrieb:

Wenn dann demnächst in Europa das Recht des Stärkeren wieder gilt, Grenzen beliebig nach militärischer Stärke verschoben werden dürfen, man Faschisten einfach gewähren lässt, weil man noch nicht direkt selbst angegriffen wird, dann gute Nacht.

Schön, dass du das so anführst, denn da liegt der Hase im Pfeffer!
Der Unterschied zwischen diesem Krieg und all denen, die permanent laufen ist der, dass er an "unseren" Grenzen verläuft, hier ein Gefühl der direkten Betroffenheit entsteht und, das unterstelle ich jetzt mal ganz ungeniert, deshalb kommt jetzt allen in's Bewusstsein, dass dieser Faschist bedrohlich ist, dass "unsere Werte" (was auch immer das sein soll, wenn man den polnischen und ungarischen Weg auf diesem Niveau so weitgehend toleriert) direkt bedroht zu sein scheinen.
Und da nochmal die Frage, was sich konkret geändert hat? Putins Haltung, die Tatsache dass Russland in ein faschistisches System abgleitet, das war vorher schon sichtbar.
Also, Kollege, warum hat man ihn, den Faschisten, denn die ganze Zeit gewähren lassen und Geschäfte mit ihm gemacht?
Weil er ein netter Faschist war?
Genau das zeigt Fischer übrigens am Beispiel Katar auf.



Das brauchst du mir doch alles nicht zu erklären, mir ist vollkommen klar, dass die Welt ungerecht ist. Mich kotzt es richtig an, dass die Syrer kaum jemanden interessiert hat, als Putin sie versucht hat auszulöschen und man dann noch den Untergang des Abendlandes ausgerufen hat, als diese "Moslems" dann auf die Idee gekommen sind, zu uns kommen zu wollen. Ekelhaft, ja. Wem erzählst du das?

Und natürlich ist der große Unterschied zu anderen Konflikten, dass unsere Freiheit diesmal direkt bedroht ist, das ist doch vollkommen logisch und das schreibe ich doch schon die ganze Zeit. Ich will meine Freiheit bitte behalten und weiterhin im Frieden und einer Demokratie leben dürfen. Ich schreibe nicht erst seit gestern, dass wir ein geschlossenes Europa brauchen, da wir nicht wissen was mal mit den USA sein wird. Und China sollten wir jetzt schon anders behandeln. Es ist für mich sehr offenkundig ein Kampf der Systeme, und kein Kampf um Gut oder Böse. Zusammen mit den Herausforderungen des Klimawandels wird das alles nicht einfach, auch weil Europa seine Probleme wie Orban hat.

Aber deshalb den Kopf in den Ssnd stecken, Hände hoch und ergeben? Nö, auf gar keinen Fall. Das hätte der Putin nämlich sehr gerne. Genau deshalb muss der Spagat mit der Ukraine gegangen werden, weil da tatsächlich auch unsere Demokratie, unser freiheitliches System verteidigt wird. Der wird nämlich da nicht halt machen.

Insofern kapier ich einfach nicht, was mir Fischer erklären möchte, das sind Dinge die ich eh schon weiß und seine Schlussfolgerung teile ich in keinster Weise. Ich kann für mich nur die Schlussfolgerung ziehen, dass ihm unsere Freiheit scheiß egal zu sein scheint.
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Fischer plädiert für Neutralität. Und du beschreibst ja schön, wofür wir die Ukraine nit Waffen ausstatren: die sollen stellvertretend für uns Putin in die Schranken weisen. Und da bin ich wieder bei dem Punkt, dass es Kalkül des Westens ist, die Ukrainer dabei zu unterstützen den Blutzoll für unsere Freiheit zu entrichten um den Agressor zu schwächen.
Dass das in der Ukraine auf offene Ohren stößt, ok.
Trotzdem wünsche ich mir für die Menschen in der Ukraine einen schnellen Frieden. Und von den Menschen hier und in Europa wünsche ich mir die Akzeptanz für nötige Einschränkungen um das Regime von Putin eben nicht weiter zu alimentieren.
Das bedeutet für mich einen konstruktiven Umgang mit einem Agressor finden. Ihn spüren lassen, dass er raus ist aus den Beziehungen. Dass er sein Gas, seine Kohle eben nicht an den Mann bringen kann, statt weiter Geld da reinzupumpen und zur Abschreckung sinnfrei aufzurüsten.
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HessiP schrieb:

Wer hart im Nehmen ist, möge bei Twitter mal unter #kyiv nachschauen. Dort findet man ungeschönt Bilder aus dem befreiten Ort Bucha. Auf offener Straße erschossene Zivilisten, vom Fahrrad geballert. Erschossene, gefesselte Männer, dutzende. Und Bilder von einem Massengrab... Erste Schätzungen gehen von mind. 300 Toten aus. Einfach nur schockierend.

Unfassbar!
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Brady74 schrieb:

HessiP schrieb:

Wer hart im Nehmen ist, möge bei Twitter mal unter #kyiv nachschauen. Dort findet man ungeschönt Bilder aus dem befreiten Ort Bucha. Auf offener Straße erschossene Zivilisten, vom Fahrrad geballert. Erschossene, gefesselte Männer, dutzende. Und Bilder von einem Massengrab... Erste Schätzungen gehen von mind. 300 Toten aus. Einfach nur schockierend.

Unfassbar!        

Es gibt so viele solcher Geschehnisse in Kriegen, daher ist aufgeben/sich ergeben (bzw. eine Stadt oder ein Dorf an den Feind zu übergeben) auch nur in den aller aussichtslosesten Situationen eine Option. Die Konventionen und Regeln, die man schön niederschrieb, sind nichts Wert. Rohe Gewalt und Brutalität sind die Realität. In einigen befreiten Ortschaften kamen Leute nach Wochen erst wieder aus ihren Kellern, da sie draussen immer wieder Schüsse hörten, blieben sie lieber "in Sicherheit". Sie ahnten, dass das Rausgehen schnell zum Tod, zur Vergewaltigung oder sonstiger Folterung führen kann. Man weiss ja, wer der Feind ist und was er schon aller so angerichtet hat.    

Es geht aber selbstverständlich auch andersherum. So z. B. eine Passage aus der NZZ (über ein Video, von NZZ verifiziert): Es zeigt, wie mehrere am Boden liegende und verletzte russische Soldaten befragt und geschlagen werden. Sodann ist zu sehen, wie drei gefesselte Russen aus einem Kleinbus steigen und die Ukrainer ihnen nacheinander in die Beine schiessen.

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Schönesge schrieb:

Wenn dann demnächst in Europa das Recht des Stärkeren wieder gilt, Grenzen beliebig nach militärischer Stärke verschoben werden dürfen, man Faschisten einfach gewähren lässt, weil man noch nicht direkt selbst angegriffen wird, dann gute Nacht.

Schön, dass du das so anführst, denn da liegt der Hase im Pfeffer!
Der Unterschied zwischen diesem Krieg und all denen, die permanent laufen ist der, dass er an "unseren" Grenzen verläuft, hier ein Gefühl der direkten Betroffenheit entsteht und, das unterstelle ich jetzt mal ganz ungeniert, deshalb kommt jetzt allen in's Bewusstsein, dass dieser Faschist bedrohlich ist, dass "unsere Werte" (was auch immer das sein soll, wenn man den polnischen und ungarischen Weg auf diesem Niveau so weitgehend toleriert) direkt bedroht zu sein scheinen.
Und da nochmal die Frage, was sich konkret geändert hat? Putins Haltung, die Tatsache dass Russland in ein faschistisches System abgleitet, das war vorher schon sichtbar.
Also, Kollege, warum hat man ihn, den Faschisten, denn die ganze Zeit gewähren lassen und Geschäfte mit ihm gemacht?
Weil er ein netter Faschist war?
Genau das zeigt Fischer übrigens am Beispiel Katar auf.

Geht es also um eine Haltung, die unverrückbar ist oder ist die Ukraine die Grenzüberschreitung, die uns nicht mehr genehm ist?
Und wofür steht die Ukraine dann für uns in Deutschland und Europa?

amsterdam_stranded schrieb:


Ich bin ja durchaus auch dafür, Konflikte in ihrem Gesamtkontext zu betrachten. Aber die Diskriminierung der Roma in Ungarn, die kriminalisierten Abtreiberinnen in Polen oder die ermordeten Journalisten in Slowenien haben damit nun wirklich nichts mehr mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine  zu tun.

Genau da sind wir am wesentlichen Punkt. Orbans Politik in Ungarn - Mitten im europäischen Staatenbund - hat mehr Nähe zu Putins Russland als zu dem was wir unter einer funktionierenden Demokratie verstehen. Und nichtmal da bekommen wir es als EU hin klar die Grenzen zu benennen. Wenn Orban von Großungarn fabuliert, dann macht er nichts anderes, als die gleichen Narrative zu bedienen, die Putin jetzt umsetzt.
Hier wäre anzusetzen und Klarheit zu schaffen, hier wäre dafür zu sorgen, dass dieses System gebrandmarkt wird, statt Milliarden an Fördergeldern da rein zu schießen und Orban die Infrastruktur zu ermöglichen, die seine Machtbasis absichert.
Auf gut deutsch: wir schaffen es nichtmal, das "eigene Haus" sauber zu halten und was uns einfällt ist 100 Milliarden in Waffensystene zu investieren, wenn das Kind im Brunnen liegt. Dem graben der ungarischen und polnischen Brunnen schauen wir derweil weitgehend tatenlos zu.
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Danke Franke, du bringst es wieder auf den Punkt!
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Fischer plädiert für Neutralität. Und du beschreibst ja schön, wofür wir die Ukraine nit Waffen ausstatren: die sollen stellvertretend für uns Putin in die Schranken weisen. Und da bin ich wieder bei dem Punkt, dass es Kalkül des Westens ist, die Ukrainer dabei zu unterstützen den Blutzoll für unsere Freiheit zu entrichten um den Agressor zu schwächen.
Dass das in der Ukraine auf offene Ohren stößt, ok.
Trotzdem wünsche ich mir für die Menschen in der Ukraine einen schnellen Frieden. Und von den Menschen hier und in Europa wünsche ich mir die Akzeptanz für nötige Einschränkungen um das Regime von Putin eben nicht weiter zu alimentieren.
Das bedeutet für mich einen konstruktiven Umgang mit einem Agressor finden. Ihn spüren lassen, dass er raus ist aus den Beziehungen. Dass er sein Gas, seine Kohle eben nicht an den Mann bringen kann, statt weiter Geld da reinzupumpen und zur Abschreckung sinnfrei aufzurüsten.
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FrankenAdler schrieb:

Fischer plädiert für Neutralität.


Wie kann man angesichts der schrecklichen Bilder aus Butscha ernsthaft neutral bleiben? Der von Dir geforderte konstruktive Umgang mit dem Agressor ist doch gar nicht mehr möglich und ich finde auch nicht mehr wünschenswert. Putin und sein Regime müssen so schnell wie möglich weg und Neutralität scheint mir dafür gänzlich ungeeignet.
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Nicht zu Unrecht sagt man, das erste Opfer eines Krieges ist die Wahrheit.
Wenn von unabhängiger Seite wie Human rights watch Berichte veröffentlicht werden, vertraue ich ihnen. Die hier geschilderten Ereignisse sind fürchterlich.
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-human-rights-watch-sammelt-beweise-fuer-mutmassliche-kriegsverbrechen-a-3e309e81-3fd2-4de6-a3af-e6a5d0e6165f?d=1648988584&sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
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FrankenAdler schrieb:

Fischer plädiert für Neutralität.


Wie kann man angesichts der schrecklichen Bilder aus Butscha ernsthaft neutral bleiben? Der von Dir geforderte konstruktive Umgang mit dem Agressor ist doch gar nicht mehr möglich und ich finde auch nicht mehr wünschenswert. Putin und sein Regime müssen so schnell wie möglich weg und Neutralität scheint mir dafür gänzlich ungeeignet.
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sgevolker schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Fischer plädiert für Neutralität.


Wie kann man angesichts der schrecklichen Bilder aus Butscha ernsthaft neutral bleiben? Der von Dir geforderte konstruktive Umgang mit dem Agressor ist doch gar nicht mehr möglich und ich finde auch nicht mehr wünschenswert. Putin und sein Regime müssen so schnell wie möglich weg und Neutralität scheint mir dafür gänzlich ungeeignet.

Wie konnte man angesichts der Bilder aus Syrien neutral bleiben? Wie kann man es angesichts der Bilder aus dem Tigray in Äthiopien, wo abertausende zu Verhungern drohen?
Sag du's mir!
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Fischer plädiert für Neutralität. Und du beschreibst ja schön, wofür wir die Ukraine nit Waffen ausstatren: die sollen stellvertretend für uns Putin in die Schranken weisen. Und da bin ich wieder bei dem Punkt, dass es Kalkül des Westens ist, die Ukrainer dabei zu unterstützen den Blutzoll für unsere Freiheit zu entrichten um den Agressor zu schwächen.
Dass das in der Ukraine auf offene Ohren stößt, ok.
Trotzdem wünsche ich mir für die Menschen in der Ukraine einen schnellen Frieden. Und von den Menschen hier und in Europa wünsche ich mir die Akzeptanz für nötige Einschränkungen um das Regime von Putin eben nicht weiter zu alimentieren.
Das bedeutet für mich einen konstruktiven Umgang mit einem Agressor finden. Ihn spüren lassen, dass er raus ist aus den Beziehungen. Dass er sein Gas, seine Kohle eben nicht an den Mann bringen kann, statt weiter Geld da reinzupumpen und zur Abschreckung sinnfrei aufzurüsten.
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FrankenAdler schrieb:

Fischer plädiert für Neutralität. Und du beschreibst ja schön, wofür wir die Ukraine nit Waffen ausstatren: die sollen stellvertretend für uns Putin in die Schranken weisen. Und da bin ich wieder bei dem Punkt, dass es Kalkül des Westens ist, die Ukrainer dabei zu unterstützen den Blutzoll für unsere Freiheit zu entrichten um den Agressor zu schwächen.
Dass das in der Ukraine auf offene Ohren stößt, ok.


In der ersten Linie entscheidet die Ukraine unabhängig vom Kalkül des Westens selbst, ob und wie sie sich verteidigen will. Deshalb ist es keine Neutralität, der Ukraine Waffenlieferungen zu verwehren und sie außenpolitisch dazu zu drängen, den unberechtigten Okkupationsforderungen Russlands des Friedens Willen nachzugeben. Auch dann macht man sich zu einer Partei des Konflikts.

Btw. blendest Du bei deinen Empfehlungen zum konstruktiven Umgang aus, dass es Russland im Gegensatz zu der Ukraine jederzeit in der Hand hat, das Blutvergiessen zu beenden, wenn es an einer friedlichen Lösung interessiert wäre.

Stattdessen entscheidet es sich fortlaufend dazu, aus taktischen Gründen das Morden noch eine Weile fortzusetzen, um möglichst große Teile der Ukraine völkerrechtswidrig zu annektieren und die ukrainische Bevölkerung aus den Landesteilen zu entfernen.

Deine pazifistische Grundhaltung ehrt Dich, aber ich glaube, Du verkennst vollkommen den Charakter dieses Krieges.
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sgevolker schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Fischer plädiert für Neutralität.


Wie kann man angesichts der schrecklichen Bilder aus Butscha ernsthaft neutral bleiben? Der von Dir geforderte konstruktive Umgang mit dem Agressor ist doch gar nicht mehr möglich und ich finde auch nicht mehr wünschenswert. Putin und sein Regime müssen so schnell wie möglich weg und Neutralität scheint mir dafür gänzlich ungeeignet.

Wie konnte man angesichts der Bilder aus Syrien neutral bleiben? Wie kann man es angesichts der Bilder aus dem Tigray in Äthiopien, wo abertausende zu Verhungern drohen?
Sag du's mir!
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FrankenAdler schrieb:

sgevolker schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Fischer plädiert für Neutralität.


Wie kann man angesichts der schrecklichen Bilder aus Butscha ernsthaft neutral bleiben? Der von Dir geforderte konstruktive Umgang mit dem Agressor ist doch gar nicht mehr möglich und ich finde auch nicht mehr wünschenswert. Putin und sein Regime müssen so schnell wie möglich weg und Neutralität scheint mir dafür gänzlich ungeeignet.

Wie konnte man angesichts der Bilder aus Syrien neutral bleiben? Wie kann man es angesichts der Bilder aus dem Tigray in Äthiopien, wo abertausende zu Verhungern drohen?
Sag du's mir!


Kann ich nicht. Ich bin nicht der Meinung das man da neutral bleiben sollte. Wohin das geführt hat kann man jetzt schön beobachten.
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FrankenAdler schrieb:

Fischer plädiert für Neutralität.


Wie kann man angesichts der schrecklichen Bilder aus Butscha ernsthaft neutral bleiben? Der von Dir geforderte konstruktive Umgang mit dem Agressor ist doch gar nicht mehr möglich und ich finde auch nicht mehr wünschenswert. Putin und sein Regime müssen so schnell wie möglich weg und Neutralität scheint mir dafür gänzlich ungeeignet.
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sgevolker schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Fischer plädiert für Neutralität.


Wie kann man angesichts der schrecklichen Bilder aus Butscha ernsthaft neutral bleiben? Der von Dir geforderte konstruktive Umgang mit dem Agressor ist doch gar nicht mehr möglich und ich finde auch nicht mehr wünschenswert. Putin und sein Regime müssen so schnell wie möglich weg und Neutralität scheint mir dafür gänzlich ungeeignet.

Man kann angesichts vieler anderer Beispiele natürlich Neutralität als regelhaftes Verhalten auch für diesen Krieg einfordern, stellt Neutralität doch eher die Regel alls die Ausnahme dar. Das hat er, so wie ich es verstehe, versucht deutlich zu machen. Und das ist ein wertvoller Beitrag zur Diskussion, führt er uns doch an die Auseinandersetzung mit unseren Motiven und unserer Rolle in diesem Konflikt heran.
Ich selbst sehe derzeit keine Möglichkeit komplett neutral zu bleiben, möchte eine strikte Isolation des Regimes, sehe aber ein weiteres kriegerisches Herangehen weitgehend kritisch, aus den jetzt vielfach benannten Gründen.
Der nächste Schritt sollte ein möglichst zeitnaher Verhandlungsfrieden sein. Danach bin ich gespannt, ob man bereit dazu ist das Putin Regime weiter zu isolieren, oder ob dann doch wieder Wirtschsftsinteressen wichtiger sind als politische Integrität. Ich hoffe ja, dass sich dann was verändert.
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Brady74 schrieb:

HessiP schrieb:

Wer hart im Nehmen ist, möge bei Twitter mal unter #kyiv nachschauen. Dort findet man ungeschönt Bilder aus dem befreiten Ort Bucha. Auf offener Straße erschossene Zivilisten, vom Fahrrad geballert. Erschossene, gefesselte Männer, dutzende. Und Bilder von einem Massengrab... Erste Schätzungen gehen von mind. 300 Toten aus. Einfach nur schockierend.

Unfassbar!        

Es gibt so viele solcher Geschehnisse in Kriegen, daher ist aufgeben/sich ergeben (bzw. eine Stadt oder ein Dorf an den Feind zu übergeben) auch nur in den aller aussichtslosesten Situationen eine Option. Die Konventionen und Regeln, die man schön niederschrieb, sind nichts Wert. Rohe Gewalt und Brutalität sind die Realität. In einigen befreiten Ortschaften kamen Leute nach Wochen erst wieder aus ihren Kellern, da sie draussen immer wieder Schüsse hörten, blieben sie lieber "in Sicherheit". Sie ahnten, dass das Rausgehen schnell zum Tod, zur Vergewaltigung oder sonstiger Folterung führen kann. Man weiss ja, wer der Feind ist und was er schon aller so angerichtet hat.    

Es geht aber selbstverständlich auch andersherum. So z. B. eine Passage aus der NZZ (über ein Video, von NZZ verifiziert): Es zeigt, wie mehrere am Boden liegende und verletzte russische Soldaten befragt und geschlagen werden. Sodann ist zu sehen, wie drei gefesselte Russen aus einem Kleinbus steigen und die Ukrainer ihnen nacheinander in die Beine schiessen.

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FrankenAdler schrieb:

Das ist unverschämtes, wildes und übergriffiges Diskreditieren!

Wenn man sich Deine Beiträge so anschaut und Revue passieren lässt, drängt sich allerdings genau der von hawischer beschriebene Eindruck auf. Des weiteren bemängelst Du subjektiv betrachtet bei weitem mehr den Westen als den russischen Aggressor, was den o.g. Eindruck untermauert.
amsterdam_stranded schrieb:

Deine pazifistische Grundhaltung ehrt Dich, aber ich glaube, Du verkennst vollkommen den Charakter dieses Krieges.
Pazifismus schön und gut. In einem Fall, wo das Gegenüber sich einen scheiss darum schert und unbeeindruckt morden lässt, bringt einem Pazifismus herzlich wenig
Landroval schrieb:

Sodann ist zu sehen, wie drei gefesselte Russen aus einem Kleinbus steigen und die Ukrainer ihnen nacheinander in die Beine schiessen.

Natürlich ist das Verhalten der Ukrainer in diesen Fällen inakzeptabel. Wenn man sich allerdings vor Augen führt, dass diese Soldaten täglich dem Anblick ermordeter Zivilisten ausgesetzt sind, wundert es mich nicht, dass dies einen Menschen verändert. Das ist vermutlich in jedem Krieg zu beobachten, dass der angegriffene früher oder später ebenfalls übergriffig wird.
Ein Urteil zu fällen, fällt mir daher insgesamt doch schwer.
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FrankenAdler schrieb:

Das ist unverschämtes, wildes und übergriffiges Diskreditieren!

Wenn man sich Deine Beiträge so anschaut und Revue passieren lässt, drängt sich allerdings genau der von hawischer beschriebene Eindruck auf. Des weiteren bemängelst Du subjektiv betrachtet bei weitem mehr den Westen als den russischen Aggressor, was den o.g. Eindruck untermauert.
amsterdam_stranded schrieb:

Deine pazifistische Grundhaltung ehrt Dich, aber ich glaube, Du verkennst vollkommen den Charakter dieses Krieges.
Pazifismus schön und gut. In einem Fall, wo das Gegenüber sich einen scheiss darum schert und unbeeindruckt morden lässt, bringt einem Pazifismus herzlich wenig
Landroval schrieb:

Sodann ist zu sehen, wie drei gefesselte Russen aus einem Kleinbus steigen und die Ukrainer ihnen nacheinander in die Beine schiessen.

Natürlich ist das Verhalten der Ukrainer in diesen Fällen inakzeptabel. Wenn man sich allerdings vor Augen führt, dass diese Soldaten täglich dem Anblick ermordeter Zivilisten ausgesetzt sind, wundert es mich nicht, dass dies einen Menschen verändert. Das ist vermutlich in jedem Krieg zu beobachten, dass der angegriffene früher oder später ebenfalls übergriffig wird.
Ein Urteil zu fällen, fällt mir daher insgesamt doch schwer.
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SamuelMumm schrieb:

Wenn man sich Deine Beiträge so anschaut und Revue passieren lässt, drängt sich allerdings genau der von hawischer beschriebene Eindruck auf. Des weiteren bemängelst Du subjektiv betrachtet bei weitem mehr den Westen als den russischen Aggressor, was den o.g. Eindruck untermauert.

Das mag ja sein und dann kann man das auch benennen, z.B. so wie du das eben gemacht hast. "Man hat den Eindruck".
Da kann man dann drauf eingehen und dann ergibt das eine Diskussion und gut ist's.
Wenn man aber geschlossen zuschreibt wie das der Kollege hawischer macht, dann sind wir nicht mehr bei einer Diskussion, sondern bei einer even abschließenden Bewertung, also einer Verunmöglichung eines Meinungsaustausches.
Und man muss darüber hinaus schon auch sehr selektiv auf meine Beiträge blicken, um Schlusszufolgern, ich befasse mich nicht mit dem Agressor.
Ich setze dieses Befassen (zumindest versuche ich das) eben in den Kontext meiner/unserer deutschen und europäischen Realität. Da mein Blick auf die Situation halt davon geprägt ist.
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SamuelMumm schrieb:

Wenn man sich Deine Beiträge so anschaut und Revue passieren lässt, drängt sich allerdings genau der von hawischer beschriebene Eindruck auf. Des weiteren bemängelst Du subjektiv betrachtet bei weitem mehr den Westen als den russischen Aggressor, was den o.g. Eindruck untermauert.

Das mag ja sein und dann kann man das auch benennen, z.B. so wie du das eben gemacht hast. "Man hat den Eindruck".
Da kann man dann drauf eingehen und dann ergibt das eine Diskussion und gut ist's.
Wenn man aber geschlossen zuschreibt wie das der Kollege hawischer macht, dann sind wir nicht mehr bei einer Diskussion, sondern bei einer even abschließenden Bewertung, also einer Verunmöglichung eines Meinungsaustausches.
Und man muss darüber hinaus schon auch sehr selektiv auf meine Beiträge blicken, um Schlusszufolgern, ich befasse mich nicht mit dem Agressor.
Ich setze dieses Befassen (zumindest versuche ich das) eben in den Kontext meiner/unserer deutschen und europäischen Realität. Da mein Blick auf die Situation halt davon geprägt ist.
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FrankenAdler schrieb:

Wenn man aber geschlossen zuschreibt wie das der Kollege hawischer macht, dann sind wir nicht mehr bei einer Diskussion, sondern bei einer even abschließenden Bewertung, also einer Verunmöglichung eines Meinungsaustausches
Ich müsste jetzt den Faden genauer analysieren, um einen Überblick zu bekommen,ob Du es nur bei diesem Benutzer so genau nimmst oder bei anderen und wie es auf der anderen Seite mit eigenen Aussagen anderer gegenüber aussieht, daher formuliere ich jetzt mal nicht, welcher Eindruck hier entstehen könnte.

Was den Gesamteindruck Deiner Antwort allerdings angeht, so kann ich auf den ersten und auch nicht auf den zweiten Blick ein Eingehen auf den oben geschilderten Eindruck des Bemutzers hawischer sowie dessen Bestätigung meinerseits erkennen.
Aus diesem Grunde passt der letzte Satz seines obigen Beitrags gar nicht so schlecht:
hawischer schrieb:

Sag doch einfach und unmissverständlich was Du meinst.

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FrankenAdler schrieb:

Das ist unverschämtes, wildes und übergriffiges Diskreditieren!

Wenn man sich Deine Beiträge so anschaut und Revue passieren lässt, drängt sich allerdings genau der von hawischer beschriebene Eindruck auf. Des weiteren bemängelst Du subjektiv betrachtet bei weitem mehr den Westen als den russischen Aggressor, was den o.g. Eindruck untermauert.
amsterdam_stranded schrieb:

Deine pazifistische Grundhaltung ehrt Dich, aber ich glaube, Du verkennst vollkommen den Charakter dieses Krieges.
Pazifismus schön und gut. In einem Fall, wo das Gegenüber sich einen scheiss darum schert und unbeeindruckt morden lässt, bringt einem Pazifismus herzlich wenig
Landroval schrieb:

Sodann ist zu sehen, wie drei gefesselte Russen aus einem Kleinbus steigen und die Ukrainer ihnen nacheinander in die Beine schiessen.

Natürlich ist das Verhalten der Ukrainer in diesen Fällen inakzeptabel. Wenn man sich allerdings vor Augen führt, dass diese Soldaten täglich dem Anblick ermordeter Zivilisten ausgesetzt sind, wundert es mich nicht, dass dies einen Menschen verändert. Das ist vermutlich in jedem Krieg zu beobachten, dass der angegriffene früher oder später ebenfalls übergriffig wird.
Ein Urteil zu fällen, fällt mir daher insgesamt doch schwer.
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SamuelMumm schrieb:

Wenn man sich Deine Beiträge so anschaut und Revue passieren lässt, drängt sich allerdings genau der von hawischer beschriebene Eindruck auf. Des weiteren bemängelst Du subjektiv betrachtet bei weitem mehr den Westen als den russischen Aggressor, was den o.g. Eindruck untermauert.

Hier schießt du eindeutig über das Ziel hinaus. Ich hoffe, nicht absichtlich.
FA hat wiederholt und ausdrücklich den Angriffskrieg Putins sowie dessen Motive verurteilt. Und zwar in vollkommener Klarheit. Es ist mir unverständlich, wie man das beim Verfolgen dieser Diskussion überlesen kann.

Im Übrigen ist dieser Thread wie kaum ein anderer voll mit Diffamierungen und Diskreditierungen all jener, die versuchen, aus einem anderen Blickwinkel als aus dem 100-Milliarden-Rüstungsprojekt-Winkel auf eine Lösung dieses Konflikts zu sehen. In meinen Augen vollkommen überflüssig. Es geht auch rein mit Argumenten, vorgeführt z.B. vom Amsterdamer.
#
SamuelMumm schrieb:

Wenn man sich Deine Beiträge so anschaut und Revue passieren lässt, drängt sich allerdings genau der von hawischer beschriebene Eindruck auf. Des weiteren bemängelst Du subjektiv betrachtet bei weitem mehr den Westen als den russischen Aggressor, was den o.g. Eindruck untermauert.

Hier schießt du eindeutig über das Ziel hinaus. Ich hoffe, nicht absichtlich.
FA hat wiederholt und ausdrücklich den Angriffskrieg Putins sowie dessen Motive verurteilt. Und zwar in vollkommener Klarheit. Es ist mir unverständlich, wie man das beim Verfolgen dieser Diskussion überlesen kann.

Im Übrigen ist dieser Thread wie kaum ein anderer voll mit Diffamierungen und Diskreditierungen all jener, die versuchen, aus einem anderen Blickwinkel als aus dem 100-Milliarden-Rüstungsprojekt-Winkel auf eine Lösung dieses Konflikts zu sehen. In meinen Augen vollkommen überflüssig. Es geht auch rein mit Argumenten, vorgeführt z.B. vom Amsterdamer.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Im Übrigen ist dieser Thread wie kaum ein anderer voll mit Diffamierungen und Diskreditierungen all jener, die versuchen, aus einem anderen Blickwinkel als aus dem 100-Milliarden-Rüstungsprojekt-Winkel auf eine Lösung dieses Konflikts zu sehen.
Und das ist wiederum eine haltlose Unterstellung. Ich hoffe, nicht absichtlich.
#
FrankenAdler schrieb:

Harte Bandagen? Ok. Ehrverletzende Behauptungen - da hört es dann auf!



       

Als was würdest Du "krankhafte Phantasien" bezeichnen. Als ehrverletzende Behauptung?
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FrankenAdler schrieb:

Fischer plädiert für Neutralität. Und du beschreibst ja schön, wofür wir die Ukraine nit Waffen ausstatren: die sollen stellvertretend für uns Putin in die Schranken weisen. Und da bin ich wieder bei dem Punkt, dass es Kalkül des Westens ist, die Ukrainer dabei zu unterstützen den Blutzoll für unsere Freiheit zu entrichten um den Agressor zu schwächen.
Dass das in der Ukraine auf offene Ohren stößt, ok.


In der ersten Linie entscheidet die Ukraine unabhängig vom Kalkül des Westens selbst, ob und wie sie sich verteidigen will. Deshalb ist es keine Neutralität, der Ukraine Waffenlieferungen zu verwehren und sie außenpolitisch dazu zu drängen, den unberechtigten Okkupationsforderungen Russlands des Friedens Willen nachzugeben. Auch dann macht man sich zu einer Partei des Konflikts.

Btw. blendest Du bei deinen Empfehlungen zum konstruktiven Umgang aus, dass es Russland im Gegensatz zu der Ukraine jederzeit in der Hand hat, das Blutvergiessen zu beenden, wenn es an einer friedlichen Lösung interessiert wäre.

Stattdessen entscheidet es sich fortlaufend dazu, aus taktischen Gründen das Morden noch eine Weile fortzusetzen, um möglichst große Teile der Ukraine völkerrechtswidrig zu annektieren und die ukrainische Bevölkerung aus den Landesteilen zu entfernen.

Deine pazifistische Grundhaltung ehrt Dich, aber ich glaube, Du verkennst vollkommen den Charakter dieses Krieges.
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amsterdam_stranded schrieb:

Deine pazifistische Grundhaltung ehrt Dich, aber ich glaube, Du verkennst vollkommen den Charakter dieses Krieges.

Ich denke, wir sollten das Thema Pazifismus zur Seite legen. Denn:
Pazifismus ist viel mehr als gewaltloser Widerstand oder das Suchen nach Verhandlungslösungen im Konfliktfall. Pazifismus beginnt weitaus früher und das muss er, um solche Konflikte möglichst zu vermeiden.
Das fängt bei fairem Handel an, Verzicht auf die Ausbeutung anderer Völker, Verzicht auf Einmischung und Belehrung, Verzicht auf wirtschaftliche Verflechtungen mit Despoten um des Profits willen und endet beim Verzicht auf die Mitgliedschaft in Militärbündnissen. Stattdessen das Suchen nach einer einvernehmlichen Partnerschaft mit anderen Nationen. Von all dem sind wir Lichtjahre entfernt.

Insofern ist Pazifismus, nachdem der Krieg ausgebrochen ist, eine ziemlich wackelige Option. Man könnte aber den Krieg zum Anlass nehmen und sich fragen, ob Pazifismus und Neutralität auf lange Sicht nicht eine Option darstellen könnten. In unmittelbarer Nachbarschaft haben wir ja Länder, die eine strikte Neutralität seit vielen Jahren praktizieren. Vielleicht können wir uns da etwas abschauen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Im Übrigen ist dieser Thread wie kaum ein anderer voll mit Diffamierungen und Diskreditierungen all jener, die versuchen, aus einem anderen Blickwinkel als aus dem 100-Milliarden-Rüstungsprojekt-Winkel auf eine Lösung dieses Konflikts zu sehen.
Und das ist wiederum eine haltlose Unterstellung. Ich hoffe, nicht absichtlich.
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SamuelMumm schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Im Übrigen ist dieser Thread wie kaum ein anderer voll mit Diffamierungen und Diskreditierungen all jener, die versuchen, aus einem anderen Blickwinkel als aus dem 100-Milliarden-Rüstungsprojekt-Winkel auf eine Lösung dieses Konflikts zu sehen.
Und das ist wiederum eine haltlose Unterstellung. Ich hoffe, nicht absichtlich.

Nun, FA zu unterstellen, er würde Putins Angriffskrieg relativieren, ist jetzt nicht so alt hier.


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