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SGE Fussballanalyse- und Taktikthread

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Ich packe meinen Antwort auch Mal hier rein:

Danke für die Analyse. Ein paar spannende Sachen dabei: viele sagten hier ja man solle die Viererkette jetzt begraben du schreibst ja jetzt das die Viererkette eigentlich keine Kettenfehler hatte. Es scheint also wirklich mehr individuale Fehler zu sein und dann sich doch die Konzentrationsfrage zu stellen.

Auch dein Fazit ist interessant, ich zitiere das einfach mal da man darüber ganz gut diskutieren kann: "ein mannschaftlicher Rückschritt jedenfalls war nicht zu erkennen, eher passte das Spiel zum derzeitigen Entwicklungsstand, der noch nicht zuverlässig in solchen Spielen erfolgreich sein kann. Mit etwas Spielglück wie gegen Union klappt es gut ohne selbiges wird es nach wie vor schwierig"

Du erwähntest ja auch die Torchancen von Borre, Götze und Alario. Du siehst also schon dass langfristig wenn Glasner sein Spiel so weiterentwickelt mit der Mannschaft und sie weiter Fortschritte macht, es schon so dass man dann auch vermehrt Erfolge gegen solche Gegner haben wird?
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Guude, danke für Deine Analysen, die immer sehr informativ sind. Ich würde folgendes beitragen und ergänzen:

- beim ersten Tor bin ich mir nicht sicher, ob man das Herausrücken von Hasebe als Fehler bewerten kann. Wenn er dem "abkippenden" Kane nicht folgen würde, müsste der Raum vor der Kette meines Erachtens zwingend von den Mittelfeldspielern Sow oder Rode besetzt werden. Ich glaube aber, dass deren Aufrücken gewollt ist, um die Pressingabteilung zu unterstützen. Es war damit bereits angelegt, dass Hasebe diese Wege von Kane ins Mittelfeld mitmachen muss. Der Fehler liegt meines Erachtens im Verhalten von Lenz. Der ist überhaupt nicht in die Verteidigung eingebunden, obwohl der Angriff über seine Seite initiiert wird. Lenz lässt Richarlison laufen und zwingt damit N'Dicka , den linken Flügel zu besetzen (Kane hätte ja auch in die andere Richtung aufdrehen und Richarlison schicken können). N'Dicka kann deshalb nach/mit Hasebes Rausrücken nicht in die Mitte schieben und Hasebe absichern. Nachdem Hasebe den Zweikampf verliert, muss Tuta plötzlich allein sowohl den Laufweg von Kane als auch den Passweg auf Son als auch den Laufweg von Son zustellen --> (fast) unmöglich.

Eigentlich finde ich, dass das keine Grundlagenfehler sind. Man (jedenfalls ich) muss schon ziemlich lang hinschauen, um diese Zusammenhänge zu erkennen, die sich innerhalb weniger Sekunden entfalten. Es ist aber richtig, dass diese Situationen vorhersehbar waren, insb. nach dem Hinspiel. Insofern war der Lernprozess aus dem Hinspiel nicht optimal.

- Für mich ist wesentliches Merkmal der 3er-Kette, dass die Außenverteidiger Raum bekommen, um Druck nach vorne zu machen. Ich hatte am Mittwoch allerdings den Eindruck, dass die Spurs Lenz und Jakic gar nicht verteidigt haben und ganz bewusst erst am Strafraum ernsthaft angegriffen haben. Sie konnten sich sicher sein, dass das nicht gefährlich wird bzw. auch in der letzten Linie noch gut verteidigt werden kann. Das Problem dabei ist nicht so sehr, dass unsere Angriffe über diese Spieler zu schlapp sind; das Problem ist, dass dadurch bei den Spurs Spieler frei wurden, um das Mittelfeld zu verdichten und auf Konter zu lauern. Der Plan ist voll aufgegangen und ich fürchte, diese Schwäche bei uns ist jetzt ausgelesen und wird auch von anderen so ausgespielt werden. Es ist klar, dass Lenz und Jakic nicht für diese Positionen vorgesehen sind, aber das ändert nichts am Problem so lange die besser geeigneten Spieler nicht einsatzfähig sind.

- Wir haben häufig versucht, auch unter großem Gegnerpressing aus unserem ersten Drittel auf engem Raum herauszukombinieren. Das ist ja löblich, aber war häufiger an der Grenze zum Kontrollverlust und das ist dann halt extrem gefährlich. Wenn Du da den Ball verlierst, brennt es sofort lichterloh und früher oder später wird dann die Ordnung in der Abwehr nicht stimmen und Fehler sind unvermeidlich. So fängt für mich das 1:3 mit dem Fehlpass von Tuta an, der von der eigenen Eckfahne dem Ball dem Gegner in die Füße spielt. Danach geht es so schnell, dass es nicht gelang, die Abwehrordnung herzustellen. Ich finde, wir dürfen bei diesem "Befreiungskombinieren" nicht zu viel Risiko eingehen.
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Guude, danke für Deine Analysen, die immer sehr informativ sind. Ich würde folgendes beitragen und ergänzen:

- beim ersten Tor bin ich mir nicht sicher, ob man das Herausrücken von Hasebe als Fehler bewerten kann. Wenn er dem "abkippenden" Kane nicht folgen würde, müsste der Raum vor der Kette meines Erachtens zwingend von den Mittelfeldspielern Sow oder Rode besetzt werden. Ich glaube aber, dass deren Aufrücken gewollt ist, um die Pressingabteilung zu unterstützen. Es war damit bereits angelegt, dass Hasebe diese Wege von Kane ins Mittelfeld mitmachen muss. Der Fehler liegt meines Erachtens im Verhalten von Lenz. Der ist überhaupt nicht in die Verteidigung eingebunden, obwohl der Angriff über seine Seite initiiert wird. Lenz lässt Richarlison laufen und zwingt damit N'Dicka , den linken Flügel zu besetzen (Kane hätte ja auch in die andere Richtung aufdrehen und Richarlison schicken können). N'Dicka kann deshalb nach/mit Hasebes Rausrücken nicht in die Mitte schieben und Hasebe absichern. Nachdem Hasebe den Zweikampf verliert, muss Tuta plötzlich allein sowohl den Laufweg von Kane als auch den Passweg auf Son als auch den Laufweg von Son zustellen --> (fast) unmöglich.

Eigentlich finde ich, dass das keine Grundlagenfehler sind. Man (jedenfalls ich) muss schon ziemlich lang hinschauen, um diese Zusammenhänge zu erkennen, die sich innerhalb weniger Sekunden entfalten. Es ist aber richtig, dass diese Situationen vorhersehbar waren, insb. nach dem Hinspiel. Insofern war der Lernprozess aus dem Hinspiel nicht optimal.

- Für mich ist wesentliches Merkmal der 3er-Kette, dass die Außenverteidiger Raum bekommen, um Druck nach vorne zu machen. Ich hatte am Mittwoch allerdings den Eindruck, dass die Spurs Lenz und Jakic gar nicht verteidigt haben und ganz bewusst erst am Strafraum ernsthaft angegriffen haben. Sie konnten sich sicher sein, dass das nicht gefährlich wird bzw. auch in der letzten Linie noch gut verteidigt werden kann. Das Problem dabei ist nicht so sehr, dass unsere Angriffe über diese Spieler zu schlapp sind; das Problem ist, dass dadurch bei den Spurs Spieler frei wurden, um das Mittelfeld zu verdichten und auf Konter zu lauern. Der Plan ist voll aufgegangen und ich fürchte, diese Schwäche bei uns ist jetzt ausgelesen und wird auch von anderen so ausgespielt werden. Es ist klar, dass Lenz und Jakic nicht für diese Positionen vorgesehen sind, aber das ändert nichts am Problem so lange die besser geeigneten Spieler nicht einsatzfähig sind.

- Wir haben häufig versucht, auch unter großem Gegnerpressing aus unserem ersten Drittel auf engem Raum herauszukombinieren. Das ist ja löblich, aber war häufiger an der Grenze zum Kontrollverlust und das ist dann halt extrem gefährlich. Wenn Du da den Ball verlierst, brennt es sofort lichterloh und früher oder später wird dann die Ordnung in der Abwehr nicht stimmen und Fehler sind unvermeidlich. So fängt für mich das 1:3 mit dem Fehlpass von Tuta an, der von der eigenen Eckfahne dem Ball dem Gegner in die Füße spielt. Danach geht es so schnell, dass es nicht gelang, die Abwehrordnung herzustellen. Ich finde, wir dürfen bei diesem "Befreiungskombinieren" nicht zu viel Risiko eingehen.
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Jep, alles bedenkenswert, danke für die Hinweise.
Der Hasebe-Fehler ist m. E. klar, er darf niemals komplett aus dem Spiel gehen in dieser Situation, wie auch immer. Und das ist m. E. definitiv ein dauernd wiederkehrender Fehler.
Dass die Spurs nicht früher angegriffen haben, ist eher typisch für ihre Spielweise, nicht besonders gegnerspezifisch, soweit ich das sehe. Aber du hast recht, vor allem nach der Einwechslung von Ebimbe und Alidou war deutlich zu sehen, dass das eine Schwachstelle des Defensivkonzeptes des Gegners war, das mit dribbelstarken, schnellen Außen auszunutzen gewesen wäre. Auch Lindström war ja dauernd gefährlich, das konnten die Spurs ja auch nie richtig verteidigen.
Bei den eigenen Ballaktionen von hinten raus würde ich sagen, dass die Mannschaft das können/lernen muss auf diesem Niveau, die langen Schläge von Trapp sind da keine tragfähige Alternative.
Bei der Kontergefahr würde ich voll zustimmen.
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Ich packe meinen Antwort auch Mal hier rein:

Danke für die Analyse. Ein paar spannende Sachen dabei: viele sagten hier ja man solle die Viererkette jetzt begraben du schreibst ja jetzt das die Viererkette eigentlich keine Kettenfehler hatte. Es scheint also wirklich mehr individuale Fehler zu sein und dann sich doch die Konzentrationsfrage zu stellen.

Auch dein Fazit ist interessant, ich zitiere das einfach mal da man darüber ganz gut diskutieren kann: "ein mannschaftlicher Rückschritt jedenfalls war nicht zu erkennen, eher passte das Spiel zum derzeitigen Entwicklungsstand, der noch nicht zuverlässig in solchen Spielen erfolgreich sein kann. Mit etwas Spielglück wie gegen Union klappt es gut ohne selbiges wird es nach wie vor schwierig"

Du erwähntest ja auch die Torchancen von Borre, Götze und Alario. Du siehst also schon dass langfristig wenn Glasner sein Spiel so weiterentwickelt mit der Mannschaft und sie weiter Fortschritte macht, es schon so dass man dann auch vermehrt Erfolge gegen solche Gegner haben wird?
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Das hinten raus kombinieren ist mir im Hinspiel gegen Tottenham sehr positiv aufgefallen. Auch unter Gegnerdruck war das häufig sehr geschmeidig. Im Rückspiel dann deutlich weniger und mehr Langholz von Kevin.
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Wenn man Deine Analysen der letzten Wochen liest, scheint es, als wäre die Schulung der Offensivabläufe vorerst abgeschlossen, so dass die letzten Wochen zur Schulung des Defensivverhaltens genutzt wurden.

Womöglich wollte das Trainerteam nicht an zu vielen Baustellen gleichzeitig Schrauben und hat sich zuerst auf den starken Part der Mannschaft fokussiert, bevor es an die Abwehrarbeit ging.
Das wäre dann die Umsetzung des Prinzips: "Stärken stärken und Schwächen schwächen"
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Wenn man Deine Analysen der letzten Wochen liest, scheint es, als wäre die Schulung der Offensivabläufe vorerst abgeschlossen, so dass die letzten Wochen zur Schulung des Defensivverhaltens genutzt wurden.

Womöglich wollte das Trainerteam nicht an zu vielen Baustellen gleichzeitig Schrauben und hat sich zuerst auf den starken Part der Mannschaft fokussiert, bevor es an die Abwehrarbeit ging.
Das wäre dann die Umsetzung des Prinzips: "Stärken stärken und Schwächen schwächen"
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Es ist schwer nachzuvollziehen, was genau wann bearbeitet wird, da bräuchte man Trainingspläne oder zumindest Zeit, sich regelmäßig das Training anzusehen. Aber Fortschritte sieht man ja gerade an vielen Stellen.
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Jep, alles bedenkenswert, danke für die Hinweise.
Der Hasebe-Fehler ist m. E. klar, er darf niemals komplett aus dem Spiel gehen in dieser Situation, wie auch immer. Und das ist m. E. definitiv ein dauernd wiederkehrender Fehler.
Dass die Spurs nicht früher angegriffen haben, ist eher typisch für ihre Spielweise, nicht besonders gegnerspezifisch, soweit ich das sehe. Aber du hast recht, vor allem nach der Einwechslung von Ebimbe und Alidou war deutlich zu sehen, dass das eine Schwachstelle des Defensivkonzeptes des Gegners war, das mit dribbelstarken, schnellen Außen auszunutzen gewesen wäre. Auch Lindström war ja dauernd gefährlich, das konnten die Spurs ja auch nie richtig verteidigen.
Bei den eigenen Ballaktionen von hinten raus würde ich sagen, dass die Mannschaft das können/lernen muss auf diesem Niveau, die langen Schläge von Trapp sind da keine tragfähige Alternative.
Bei der Kontergefahr würde ich voll zustimmen.
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NickHenig schrieb:

Jep, alles bedenkenswert, danke für die Hinweise.
Der Hasebe-Fehler ist m. E. klar, er darf niemals komplett aus dem Spiel gehen in dieser Situation, wie auch immer. Und das ist m. E. definitiv ein dauernd wiederkehrender Fehler.
Dass die Spurs nicht früher angegriffen haben, ist eher typisch für ihre Spielweise, nicht besonders gegnerspezifisch, soweit ich das sehe. Aber du hast recht, vor allem nach der Einwechslung von Ebimbe und Alidou war deutlich zu sehen, dass das eine Schwachstelle des Defensivkonzeptes des Gegners war, das mit dribbelstarken, schnellen Außen auszunutzen gewesen wäre. Auch Lindström war ja dauernd gefährlich, das konnten die Spurs ja auch nie richtig verteidigen.
Bei den eigenen Ballaktionen von hinten raus würde ich sagen, dass die Mannschaft das können/lernen muss auf diesem Niveau, die langen Schläge von Trapp sind da keine tragfähige Alternative.
Bei der Kontergefahr würde ich voll zustimmen.



Ist zwar jetzt schon 2 Wochen her, aber wenn es immer wieder kommt, ist es dann vielleicht kein Fehler, sondern bewusste Taktik? Hasebe ist quasi der freie Mann in der Dreierkette, quasi der Vorstopper, der dem Hauptstürmer die Bahn versperrt. Ich würde mich echt freuen, wenn du da mal drüber nachdenkst. Denn das was er macht, hat er nicht immer gemacht, sondern erst seit Glasner oder?
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NickHenig schrieb:

Jep, alles bedenkenswert, danke für die Hinweise.
Der Hasebe-Fehler ist m. E. klar, er darf niemals komplett aus dem Spiel gehen in dieser Situation, wie auch immer. Und das ist m. E. definitiv ein dauernd wiederkehrender Fehler.
Dass die Spurs nicht früher angegriffen haben, ist eher typisch für ihre Spielweise, nicht besonders gegnerspezifisch, soweit ich das sehe. Aber du hast recht, vor allem nach der Einwechslung von Ebimbe und Alidou war deutlich zu sehen, dass das eine Schwachstelle des Defensivkonzeptes des Gegners war, das mit dribbelstarken, schnellen Außen auszunutzen gewesen wäre. Auch Lindström war ja dauernd gefährlich, das konnten die Spurs ja auch nie richtig verteidigen.
Bei den eigenen Ballaktionen von hinten raus würde ich sagen, dass die Mannschaft das können/lernen muss auf diesem Niveau, die langen Schläge von Trapp sind da keine tragfähige Alternative.
Bei der Kontergefahr würde ich voll zustimmen.



Ist zwar jetzt schon 2 Wochen her, aber wenn es immer wieder kommt, ist es dann vielleicht kein Fehler, sondern bewusste Taktik? Hasebe ist quasi der freie Mann in der Dreierkette, quasi der Vorstopper, der dem Hauptstürmer die Bahn versperrt. Ich würde mich echt freuen, wenn du da mal drüber nachdenkst. Denn das was er macht, hat er nicht immer gemacht, sondern erst seit Glasner oder?
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Jaroos schrieb:

Ist zwar jetzt schon 2 Wochen her, aber wenn es immer wieder kommt, ist es dann vielleicht kein Fehler, sondern bewusste Taktik? Hasebe ist quasi der freie Mann in der Dreierkette, quasi der Vorstopper, der dem Hauptstürmer die Bahn versperrt. Ich würde mich echt freuen, wenn du da mal drüber nachdenkst. Denn das was er macht, hat er nicht immer gemacht, sondern erst seit Glasner oder?


Nein, das ist schon immer sein Verhalten gewesen, auch bei Hütter und das ist auch kein Wunder, als gelernter Sechser kann man durchaus so an den Gegner gehen, da gibt es ja eine Absicherung. In der letzten Reihe geht das halt nicht so einfach. Und ob das von dem Trainer so gefordert ist oder nicht, ist für die Analyse ganz uninteressant, Analyse ist ja nicht beauftragt, dem Trainer recht zu geben, sondern zu schauen, welche seiner Ideen gut funktionieren und welche nicht, welche vielleicht auch ganz schlecht sind. Was wiederholt nicht funktioniert, zu Gegentreffern und Chancen für den Gegner führt, ist fehlerhaftes Verhalten. Und gegen Marseille konnte man wirklich sehr schön sehen, wie ein gelernter Innenverteidiger solche Situationen löst: Mit einem Arm Abstand und trotzdem Kontakt zum Gegenspieler und dann den zweiten Kontakt oder bei Aufdrehen attackieren. So ist es richtig, Smolcic gewinnt (zumindest in diesem Spiel) alle Bälle und Duelle auf diese Art und das was Jakic und Hasebe vorher in diesen Situationen gemacht haben, war falsch und hat regelmäßig zu Kettenchaos und Gegentreffern geführt. Was soll ich sagen?
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Jaroos schrieb:

Ist zwar jetzt schon 2 Wochen her, aber wenn es immer wieder kommt, ist es dann vielleicht kein Fehler, sondern bewusste Taktik? Hasebe ist quasi der freie Mann in der Dreierkette, quasi der Vorstopper, der dem Hauptstürmer die Bahn versperrt. Ich würde mich echt freuen, wenn du da mal drüber nachdenkst. Denn das was er macht, hat er nicht immer gemacht, sondern erst seit Glasner oder?


Nein, das ist schon immer sein Verhalten gewesen, auch bei Hütter und das ist auch kein Wunder, als gelernter Sechser kann man durchaus so an den Gegner gehen, da gibt es ja eine Absicherung. In der letzten Reihe geht das halt nicht so einfach. Und ob das von dem Trainer so gefordert ist oder nicht, ist für die Analyse ganz uninteressant, Analyse ist ja nicht beauftragt, dem Trainer recht zu geben, sondern zu schauen, welche seiner Ideen gut funktionieren und welche nicht, welche vielleicht auch ganz schlecht sind. Was wiederholt nicht funktioniert, zu Gegentreffern und Chancen für den Gegner führt, ist fehlerhaftes Verhalten. Und gegen Marseille konnte man wirklich sehr schön sehen, wie ein gelernter Innenverteidiger solche Situationen löst: Mit einem Arm Abstand und trotzdem Kontakt zum Gegenspieler und dann den zweiten Kontakt oder bei Aufdrehen attackieren. So ist es richtig, Smolcic gewinnt (zumindest in diesem Spiel) alle Bälle und Duelle auf diese Art und das was Jakic und Hasebe vorher in diesen Situationen gemacht haben, war falsch und hat regelmäßig zu Kettenchaos und Gegentreffern geführt. Was soll ich sagen?
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NickHenig schrieb:

Jaroos schrieb:

Ist zwar jetzt schon 2 Wochen her, aber wenn es immer wieder kommt, ist es dann vielleicht kein Fehler, sondern bewusste Taktik? Hasebe ist quasi der freie Mann in der Dreierkette, quasi der Vorstopper, der dem Hauptstürmer die Bahn versperrt. Ich würde mich echt freuen, wenn du da mal drüber nachdenkst. Denn das was er macht, hat er nicht immer gemacht, sondern erst seit Glasner oder?


Nein, das ist schon immer sein Verhalten gewesen, auch bei Hütter und das ist auch kein Wunder, als gelernter Sechser kann man durchaus so an den Gegner gehen, da gibt es ja eine Absicherung. In der letzten Reihe geht das halt nicht so einfach. Und ob das von dem Trainer so gefordert ist oder nicht, ist für die Analyse ganz uninteressant, Analyse ist ja nicht beauftragt, dem Trainer recht zu geben, sondern zu schauen, welche seiner Ideen gut funktionieren und welche nicht, welche vielleicht auch ganz schlecht sind. Was wiederholt nicht funktioniert, zu Gegentreffern und Chancen für den Gegner führt, ist fehlerhaftes Verhalten. Und gegen Marseille konnte man wirklich sehr schön sehen, wie ein gelernter Innenverteidiger solche Situationen löst: Mit einem Arm Abstand und trotzdem Kontakt zum Gegenspieler und dann den zweiten Kontakt oder bei Aufdrehen attackieren. So ist es richtig, Smolcic gewinnt (zumindest in diesem Spiel) alle Bälle und Duelle auf diese Art und das was Jakic und Hasebe vorher in diesen Situationen gemacht haben, war falsch und hat regelmäßig zu Kettenchaos und Gegentreffern geführt. Was soll ich sagen?

Ist vielleicht auch der Qualität des Gegners geschuldet und der Statik des Spiels.
Im Hinspiel gegen OM, als die Eintracht ebenfalls ziemlich tief stand, hat Hasebe Alexis Sanchez auch komplett abgekocht und Lobeshymnen ohne Ende bekommen. Kane gehört auf seiner Position nun mal ins oberste Regalfach um Weltfussball. Da ist es Verteidiger, wenn die Mannschaft nicht ganz so tief steht, deutlich schwerer.
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Danke mal wieder für Deine Analyse. Die Problematiken bzgl. Tuta und Jakic waren mir auch aufgefallen und machen mich zunehmend ratlos. Ehrlicherweise hatte ich aber tatsächlich mit Smolcic in der Mitte gerechnet. Das wäre vielleicht die sinnvollere Besetzung.
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Danke für die Analyse. Ich lerne jedesmal was Neues dazu

Am Ende muss man tatsächlich konstatieren, dass das, was man sonst eher so als Gefühl hat, hier mal beweisbar vorliegt: Wir wurden vom Schiriteam um den Sieg gebracht!

Mit Führung im Rücken und einem Mann mehr auf dem Platz wäre es für die Dortmunder praktisch unmöglich geworden, die Konterstärke der SGE bei eigenem Angriffszwang zu verteidigen.

Das sehe ich nämlich genauso. Der BVB hat in dem Spiel nicht viel zustande gebracht außer zwei Fehler von Tuta und Jakic gut auszunutzen, wobei Brandt auch noch sehr viel Glück bei seinem Abschluss gehabt hat. Wahrscheinlich wären sie genauso wie Bayer in der zweiten HZ untergegangen.

Es wäre schöner gewesen, wenn Kolo Muani Heber einfach reingegangen wäre.
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Danke für die Analyse. Ich lerne jedesmal was Neues dazu

Am Ende muss man tatsächlich konstatieren, dass das, was man sonst eher so als Gefühl hat, hier mal beweisbar vorliegt: Wir wurden vom Schiriteam um den Sieg gebracht!

Mit Führung im Rücken und einem Mann mehr auf dem Platz wäre es für die Dortmunder praktisch unmöglich geworden, die Konterstärke der SGE bei eigenem Angriffszwang zu verteidigen.

Das sehe ich nämlich genauso. Der BVB hat in dem Spiel nicht viel zustande gebracht außer zwei Fehler von Tuta und Jakic gut auszunutzen, wobei Brandt auch noch sehr viel Glück bei seinem Abschluss gehabt hat. Wahrscheinlich wären sie genauso wie Bayer in der zweiten HZ untergegangen.

Es wäre schöner gewesen, wenn Kolo Muani Heber einfach reingegangen wäre.
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philadlerist schrieb:



Es wäre schöner gewesen, wenn Kolo Muani Heber einfach reingegangen wäre.

Jesper hatte ja ein spezielles Abschluss Training, um den richtigen Moment zu finden. Wie wir diese Saison sehen, hat es gefruchtet. Wäre doch gelacht, wenn wir das bei Kolo nicht auch hinkriegen
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Vielleicht sollte Glasner noch mal ein paar Extraeinheiten für die Verteidiger und alle einlegen, die wegen Verletzungspech in die Kette zurückgezogen werden müssen. Thema: Guck mal wie Smolcic das macht!

Zu Tutas Ehrenrettung muss aber auch sagen, dass Vorbild Hinteregger auch öfter so eine Grätsche ausgepackt hat, allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass er in 95% aller Fälle den Ball auch erwischt hat.


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