Songtexte, Sexismus, Cancel Culture usw....
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:12 Uhr um 16:12 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
„Wie schreibe ich divers? Wie spreche ich gendergerecht?“ von Lann Hornscheidt. Hornscheidt ist auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft und Gender Studies tätig.
FA benutzt das Wort "Faschisten". Also nur die maskuline Form.
Gendergerecht wäre: "Anhängende des Faschismus". Das empfiehlt das Gendewörterbuch Scribbr
https://www.scribbr.de/gendern/woerterbuch/faschist-faschistin/
Ich habe mich entschieden. Ich verzichte auf das Gendern. Die deutsche Sprache ist für Ausländer schon schwer genug zu erlernen. Gendergerechte Sprache ist in hohem Maße integrationserschwerend. Das alleine reicht um dagegen zu sein.
Eigentlich müssten die Rechtsaußen aus diesem Grund für das Gendern sein, oder?
Das kannst du gerne tun, aber bitte nicht aufgrund dises Arguments
Ich weiß auch nicht, ob man gleich ne Wissenschaft draus machen muss und Bücher schreiben muss. Am Ende sind die Menschen für die Sprache verantwortlich und da warten wir mal ab, was sich durch setzt.
Also die Faschistin will ich sehen, die gendergerechte Sprache einfordert, Aber wie ich in einem kurzen PM Austausch mit einem User festgestellt habe, gibt es für Faschisten usw. schon genug Ausdrücke, die weder gendergerecht noch jugendfrei sind und das ist in diesen Fällen auch vollkommen angebracht.
Ja. Genau. An einer Grundschule mit genau null Lehrern, also ausschließlich Lehrerinnen sind die Lehrer alle. Die Lehrerinnen aber nicht. 😁
Zu erwarten, dass eine Schulsozialarbeiterin nur mit Mädchen arbeitet zeugt entweder davon, dass die Herren dumm wie Brot sind, oder Sprache eben doch mächtig. Dann sollte man sich das aber auch eingestehen und dann gilt das in jede Richtung - auch wenn man das als konservativ verorteter Mensch nicht gerne wahrhaben will.
Als Systemiker weiß ich um die Macht von Sprache. Ob die hinterfragt wird oder, wie es bei gewohnheitsmäßigem Gebrauch üblich ist, unhinterfragt genutzt wird spielt dabei keine Rolle. Was an mächtigen Prozessen abläuft - darum geht es.
Das abzustreiten ist aus wissenschaftlicher Sicht in etwa so sinnvoll wie die Idee, es gäbe das Corona-Virus nicht.
Das hat doch nichts mit Macht zu tun. Einem Teil der Bevölkerung gefällt halt nicht (mehr), dass männliche Formen von Wörten für eine gesamte Menge an Personen sprechen können.
Ob man, um diesen jetzt entgegenzukommen Doppelpunkte in Wörtern einfügt, beide Formen nimmt etc. bleibt ja jedem selbst überlassen.
Ich selbst nutze gerne beides, also die Lehrerinnen und Lehrer, fände es aber fatal, wenn "die Lehrer" als Sammelbegriff plötzlich als völkisch, rechtsaußen oder sonst was gelten soll oder es dem Nutzer per se unterstellt wird.
Dann sind das nämlich doch moralische Scheindebatten und hätte tatsächlich was von Cancel Culture.
Das tut ja auch keiner (hoffe ich), aber jemand der fordert, dass es nur "die Lehrer" heißen darf und alles andere links-grün versiffte woke feministische Aussenpolitik Scheiße ist, bei der sich Goethe im Grab umdrehen würde und man schon immer N****kuss gesagt hat, das wird ja wohl noch erlaubt sein usw und das entsprechend brachial fordert und die dazugehörigen Signalworte nutzt, den darf man gerne mal fragen, ob er aus dieser geistigen Ecke kommt.
Danke für dieses schöne Beispiel, wie wirkmächtig die Art uns auszudrücken doch ist.
Da differenziere ich in zwei(!) Beiträgen zwischen dem konkreten Beispiel und der politischen Agenda von rechts außen, du vermengst die beiden Argumentationslinien und schwupps hat der FrankenAdler behauptet, dass wer auf gendern verzichtet FaschistIn ist (hier ein herzliches Dankeschön an hawischer für die Korrektur).
Daraus machen wir dann im besten Bildzeitungsstil noch irgendwas Richtung cancel cultur und schon haben wir den nächsten Beleg für die linke Meinungsdiktatur.
Ein Lehrbuchbeispiel lieber Jens. Kann man den Beitrag festpinnen Mods? Man könnte sich dann zukünftig viel Geschreibe ersparen und einfach auf Jensens Lehrstück verweisen.
Das hat doch nichts mit Macht zu tun. Einem Teil der Bevölkerung gefällt halt nicht (mehr), dass männliche Formen von Wörten für eine gesamte Menge an Personen sprechen können.
Ob man, um diesen jetzt entgegenzukommen Doppelpunkte in Wörtern einfügt, beide Formen nimmt etc. bleibt ja jedem selbst überlassen.
Ich selbst nutze gerne beides, also die Lehrerinnen und Lehrer, fände es aber fatal, wenn "die Lehrer" als Sammelbegriff plötzlich als völkisch, rechtsaußen oder sonst was gelten soll oder es dem Nutzer per se unterstellt wird.
Dann sind das nämlich doch moralische Scheindebatten und hätte tatsächlich was von Cancel Culture.
Das tut ja auch keiner (hoffe ich), aber jemand der fordert, dass es nur "die Lehrer" heißen darf und alles andere links-grün versiffte woke feministische Aussenpolitik Scheiße ist, bei der sich Goethe im Grab umdrehen würde und man schon immer N****kuss gesagt hat, das wird ja wohl noch erlaubt sein usw und das entsprechend brachial fordert und die dazugehörigen Signalworte nutzt, den darf man gerne mal fragen, ob er aus dieser geistigen Ecke kommt.
Zu glauben, dass man Sprache "konservieren" könne, mit dem Verweis auf den Untergang einer Sprachkuktur oder der Sprache der Dichter und Denker ist völlig bekloppt. Ich schätze Goethe wäre mehr als überrascht, was mancher "Bro" oder "Babo" von der Straße so alles mit unserer Sprache anzufangen weiß.
Sprache macht viel im Kopf und ist mächtig und wird sich entsprechend weiterentwickeln. An alle Konservativen da da draußen: Das war schon immer so und wird auch so bleiben
„Wie schreibe ich divers? Wie spreche ich gendergerecht?“ von Lann Hornscheidt. Hornscheidt ist auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft und Gender Studies tätig.
FA benutzt das Wort "Faschisten". Also nur die maskuline Form.
Gendergerecht wäre: "Anhängende des Faschismus". Das empfiehlt das Gendewörterbuch Scribbr
https://www.scribbr.de/gendern/woerterbuch/faschist-faschistin/
Ich habe mich entschieden. Ich verzichte auf das Gendern. Die deutsche Sprache ist für Ausländer schon schwer genug zu erlernen. Gendergerechte Sprache ist in hohem Maße integrationserschwerend. Das alleine reicht um dagegen zu sein.
Eigentlich müssten die Rechtsaußen aus diesem Grund für das Gendern sein, oder?
„Wie schreibe ich divers? Wie spreche ich gendergerecht?“ von Lann Hornscheidt. Hornscheidt ist auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft und Gender Studies tätig.
FA benutzt das Wort "Faschisten". Also nur die maskuline Form.
Gendergerecht wäre: "Anhängende des Faschismus". Das empfiehlt das Gendewörterbuch Scribbr
https://www.scribbr.de/gendern/woerterbuch/faschist-faschistin/
Ich habe mich entschieden. Ich verzichte auf das Gendern. Die deutsche Sprache ist für Ausländer schon schwer genug zu erlernen. Gendergerechte Sprache ist in hohem Maße integrationserschwerend. Das alleine reicht um dagegen zu sein.
Eigentlich müssten die Rechtsaußen aus diesem Grund für das Gendern sein, oder?
Ich akzeptiere Deine Einstellung. Wenn Du gendern willst gerne, aber akzeptiere auch andere Entscheidungen.
Natürlich verändert sich Sprache, ein natürlicher Prozess. Der muss aber von den Menschen kommen, die die Sprache sprechen. Das Gendern wurde nicht in den Fabrikhallen, Stammtischen und Vereinen erfunden.
Und dort auch nicht gesprochen. Spricht sich auch schwer.
"Bürger(hicks)Innenmeister(hicks) Innenkandidat(hicks)innen"
Zugegeben ein konstruiertes Beispiel, aber so wird manches deutlicher.
Das hat doch nichts mit Macht zu tun. Einem Teil der Bevölkerung gefällt halt nicht (mehr), dass männliche Formen von Wörten für eine gesamte Menge an Personen sprechen können.
Ob man, um diesen jetzt entgegenzukommen Doppelpunkte in Wörtern einfügt, beide Formen nimmt etc. bleibt ja jedem selbst überlassen.
Ich selbst nutze gerne beides, also die Lehrerinnen und Lehrer, fände es aber fatal, wenn "die Lehrer" als Sammelbegriff plötzlich als völkisch, rechtsaußen oder sonst was gelten soll oder es dem Nutzer per se unterstellt wird.
Dann sind das nämlich doch moralische Scheindebatten und hätte tatsächlich was von Cancel Culture.
Danke für dieses schöne Beispiel, wie wirkmächtig die Art uns auszudrücken doch ist.
Da differenziere ich in zwei(!) Beiträgen zwischen dem konkreten Beispiel und der politischen Agenda von rechts außen, du vermengst die beiden Argumentationslinien und schwupps hat der FrankenAdler behauptet, dass wer auf gendern verzichtet FaschistIn ist (hier ein herzliches Dankeschön an hawischer für die Korrektur).
Daraus machen wir dann im besten Bildzeitungsstil noch irgendwas Richtung cancel cultur und schon haben wir den nächsten Beleg für die linke Meinungsdiktatur.
Ein Lehrbuchbeispiel lieber Jens. Kann man den Beitrag festpinnen Mods? Man könnte sich dann zukünftig viel Geschreibe ersparen und einfach auf Jensens Lehrstück verweisen.
Schalt mal nen Gang zurück.
Der Passus war meine allgemeine Auffassung und nicht auf dich bezogen.
Es hatten sich ja auch direkt zwei nach meinem Eingangspost hier "lustig" über mich gemacht.
Man sollte als Befürworter der gendergerechten Sprache auch den anderen die bisherige zugestehen. Solange keine Seite auf ihr Recht beharrt, ausschließlich im Recht zu sein.
Der "völkische" Drive ist automatisch in der Diskussion, weil latent dem eher konservativ agierenden ja eine zurückgebliebene Ansicht/ Haltung unterstellt wird. Andersrum ja mit Cancel Culture aber genauso.
Insofern ist auch deine Reaktion hier irgendwie ein Paradebeispiel, wie kurz die Zündschnur mittlerweile ist 😉
Einfach Reden/Sprechen/Schreiben und Reden/Sprechen/Schreiben lassen.
Das gilt für beide Seiten.
Danke für dieses schöne Beispiel, wie wirkmächtig die Art uns auszudrücken doch ist.
Da differenziere ich in zwei(!) Beiträgen zwischen dem konkreten Beispiel und der politischen Agenda von rechts außen, du vermengst die beiden Argumentationslinien und schwupps hat der FrankenAdler behauptet, dass wer auf gendern verzichtet FaschistIn ist (hier ein herzliches Dankeschön an hawischer für die Korrektur).
Daraus machen wir dann im besten Bildzeitungsstil noch irgendwas Richtung cancel cultur und schon haben wir den nächsten Beleg für die linke Meinungsdiktatur.
Ein Lehrbuchbeispiel lieber Jens. Kann man den Beitrag festpinnen Mods? Man könnte sich dann zukünftig viel Geschreibe ersparen und einfach auf Jensens Lehrstück verweisen.
Schalt mal nen Gang zurück.
Der Passus war meine allgemeine Auffassung und nicht auf dich bezogen.
Es hatten sich ja auch direkt zwei nach meinem Eingangspost hier "lustig" über mich gemacht.
Man sollte als Befürworter der gendergerechten Sprache auch den anderen die bisherige zugestehen. Solange keine Seite auf ihr Recht beharrt, ausschließlich im Recht zu sein.
Der "völkische" Drive ist automatisch in der Diskussion, weil latent dem eher konservativ agierenden ja eine zurückgebliebene Ansicht/ Haltung unterstellt wird. Andersrum ja mit Cancel Culture aber genauso.
Insofern ist auch deine Reaktion hier irgendwie ein Paradebeispiel, wie kurz die Zündschnur mittlerweile ist 😉
Einfach Reden/Sprechen/Schreiben und Reden/Sprechen/Schreiben lassen.
Das gilt für beide Seiten.
da liegt doch das Problem - wer nicht das * oder : verwendet, ist reaktionär und "alter weisser cis-binärer" und was weiss ich und wer das verwendet, nutzt es, um seine vorwärtsgewandtheit zu demonstrieren. Es wirkt halt einfach konstruiert und aufgedrückt für die meisten.
Blöd wenn beide Seiten eine andere „Sprache“ reden, sprechen, schreiben. 😎
Mein Grossvater hat meiner Grossmutter, zum Beispiel von der Front Briefe in Sütterlin geschrieben. Das kann ja heut zu Tage auch fast keiner:innen mehr lesen.
Ich akzeptiere Deine Einstellung. Wenn Du gendern willst gerne, aber akzeptiere auch andere Entscheidungen.
Natürlich verändert sich Sprache, ein natürlicher Prozess. Der muss aber von den Menschen kommen, die die Sprache sprechen. Das Gendern wurde nicht in den Fabrikhallen, Stammtischen und Vereinen erfunden.
Und dort auch nicht gesprochen. Spricht sich auch schwer.
"Bürger(hicks)Innenmeister(hicks) Innenkandidat(hicks)innen"
Zugegeben ein konstruiertes Beispiel, aber so wird manches deutlicher.
Na, endlich mal ein plausibler Grund warum man Gendern generell verbieten sollte. Wenn schon Besoffene damit Probleme haben, dann kann das ja nix für die breite Öffentichkeit sein. Mann, Mann, Mann.
Vielleicht sollte man alle Worte verbieten, die man mit mehr als 2,5 Promille nicht mehr fehlerfrei aussprechen kann. Da könnte auch "Eintracht Frankfurt", "guten Abend" oder "Hallo" drunter fallen. Das sind eh alles nur so woke Hippster Begriffe, die man nicht braucht.
Soll das heißen, die Menschen, die gendern, sprechen nicht unsere Sprache? Oder soll es heißen, sie gendern nur, weil man es ihnen befiehlt? Oder soll es heißen, dass man den Sinn des Genderns zwar verstanden hat, man aber darauf warten muss, bis man auch in Fabrikhallen, an Stammtischen und in Vereinen gendert?
Ich glaube, du verrennst dich da gerade ein bisschen. Namentlich da du anschließend an deine "Soll-jeder-machen-wie-er-will"-These das Gendern gleich wieder ein bisschen lächerlich machen willst.
Dass das Ganze einen bestimmten Zweck verfolgt, nämlich Sprache gesellschaftlich zu verbessern und gerechter zu machen, lässt du auch unter den Tisch fallen. Und: Dass "schwule Sau" homophob ist, hat man glaube ich auch nicht zwingend als erstes in Fabrikhallen, an Stammtischen und in Vereinen entdeckt.
Sprache entwickelt sich auch aufgrund bestimmter Einflüsse wie Diskussionen, die irgend jemand anstößt. Diese hier ist so eine. Daneben gibt es natürlich auch Sprache, die sich in Fabrikhallen, an Stammtischen und in Vereinen oder auf der Straße entwickelt. All diese Möglichkeiten gibt es.
Ich akzeptiere Deine Einstellung. Wenn Du gendern willst gerne, aber akzeptiere auch andere Entscheidungen.
Natürlich verändert sich Sprache, ein natürlicher Prozess. Der muss aber von den Menschen kommen, die die Sprache sprechen. Das Gendern wurde nicht in den Fabrikhallen, Stammtischen und Vereinen erfunden.
Und dort auch nicht gesprochen. Spricht sich auch schwer.
"Bürger(hicks)Innenmeister(hicks) Innenkandidat(hicks)innen"
Zugegeben ein konstruiertes Beispiel, aber so wird manches deutlicher.
Na, endlich mal ein plausibler Grund warum man Gendern generell verbieten sollte. Wenn schon Besoffene damit Probleme haben, dann kann das ja nix für die breite Öffentichkeit sein. Mann, Mann, Mann.
Vielleicht sollte man alle Worte verbieten, die man mit mehr als 2,5 Promille nicht mehr fehlerfrei aussprechen kann. Da könnte auch "Eintracht Frankfurt", "guten Abend" oder "Hallo" drunter fallen. Das sind eh alles nur so woke Hippster Begriffe, die man nicht braucht.
Ich habe nicht von verbieten gesprochen. Du kannst gerne gendern. Solange und soviel Du magst. Ich stelle nur fest, dass ich außer in den Medien keine gendergerechte Sprache vernehme. Und auch da eher mit sinkender Tendenz
Aus einer Umfrage von infratest dimap aus 2021:
"Gegenüber der Verwendung einer geschlechterneutralen Sprache in Medien und Öffentlichkeit bestehen bei den Deutschen weiterhin erkennbare Vorbehalte. Ein Viertel der Befragten (26 Prozent; -9 zu Mai 2020) befürwortet zwar aktuell den Einsatz von Binnen-I oder nicht-differenzierenden Formen. Zwei Drittel der Wahlberechtigten (65 Prozent; +9) lehnt deren Verwendung in Medien und Öffentlichkeit jedoch ab."
https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/weiter-vorbehalte-gegen-gendergerechte-sprache/
Ich glaube es ging hawischer bei diesem Beispiel nicht um Besoffene. Ich empfinde es zumindest so, dass es sich wie Schluckauf anhört, wenn eine Person die angeblich gendergerechte Schriftsprachform mit dem Doppelpunkt oder dem Gendersternchen auch in der tatsächlich gesprochenen Sprache verwendet. Es gibt einige Hörfunksender im RBB, die diese Form der Sprache seit einiger Zeit (zumindest in den Nachrichten) auch in der gesprochenen Sprache verwenden und auch einige meiner jüngeren Kolleginnen und Kollegen reden auch im Alltag so. Ich habe großes Verständnis für das Anliegen, welches hinter der "gendergerechten" Sprache steht. Und ich gebe mir größtmögliche Mühe, mich schriftsprachlich und verbal so auszudrücken, dass beide Geschlechter abgebildet werden. Das kann für mich aber niemals (wirklich niemals!) in der gesprochenen Sprache die Form des Doppelpunktes oder Gendersternchens sein. Das ist für Menschen, die die Sprache lieben quasi eine auditive Beleidigung. Ich habe eine große Leidenschaft für gesprochene und verschriftlichte Sprache, die im Flow ist und die in sich im besten Fall ein Gesamtkunstwerk abgibt. Und in so einem Flow ist für mich persönlich in der gesprochene Sprache ein Doppelpunkt oder das Sternchen nicht hinnehmbar. In der Schriftsprache mag das gerade noch gehen. Aber wenn man - wie auch ich - gendergerechte Sprache nutzen möchte, dann sollte man bitte auf die vorhandenen Möglichkeiten zurück greifen, die die Sprache ja bietet. Und das bedeutet dann eben den Umweg zu gehen und von "Handwerkerinnen und Handwerkern" oder von "Fußballerinnen und Fußballern" zu sprechen und nicht in den verbalen Schluckauf-Modus zu schalten und "Handwerker*Innen" oder "Handwerker:Innen" auch noch auszusprechen. Das ist eigentlich nur mit rhetorischer Faulheit zu erklären, dass Leute überhaupt auf so eine unnatürliche Form des Redens kommen. Genau wie im Internet gerne abgekürzt wird, wie hier zum Beispiel die beliebten Namensabkürzungen wie OG, HB, AV, AH, TC oder MK... Eine Beleidigung der Sprache aus purer Faulheit!
So empfinde ich das zumindest. Mag sein, dass ich da aber ein persönliches Problem habe und mich etwas rein steigere, denn ich empfinde auch solche Undinge wie den Mannheimer oder den Schwäbischen Dialekt, Behörden-Deutsch oder das fränkisch gerollte "R" als eine Beleidigung der Sprache und nehme das durchaus immer sehr persönlich.
Ich akzeptiere Deine Einstellung. Wenn Du gendern willst gerne, aber akzeptiere auch andere Entscheidungen.
Natürlich verändert sich Sprache, ein natürlicher Prozess. Der muss aber von den Menschen kommen, die die Sprache sprechen. Das Gendern wurde nicht in den Fabrikhallen, Stammtischen und Vereinen erfunden.
Und dort auch nicht gesprochen. Spricht sich auch schwer.
"Bürger(hicks)Innenmeister(hicks) Innenkandidat(hicks)innen"
Zugegeben ein konstruiertes Beispiel, aber so wird manches deutlicher.
Soll das heißen, die Menschen, die gendern, sprechen nicht unsere Sprache? Oder soll es heißen, sie gendern nur, weil man es ihnen befiehlt? Oder soll es heißen, dass man den Sinn des Genderns zwar verstanden hat, man aber darauf warten muss, bis man auch in Fabrikhallen, an Stammtischen und in Vereinen gendert?
Ich glaube, du verrennst dich da gerade ein bisschen. Namentlich da du anschließend an deine "Soll-jeder-machen-wie-er-will"-These das Gendern gleich wieder ein bisschen lächerlich machen willst.
Dass das Ganze einen bestimmten Zweck verfolgt, nämlich Sprache gesellschaftlich zu verbessern und gerechter zu machen, lässt du auch unter den Tisch fallen. Und: Dass "schwule Sau" homophob ist, hat man glaube ich auch nicht zwingend als erstes in Fabrikhallen, an Stammtischen und in Vereinen entdeckt.
Sprache entwickelt sich auch aufgrund bestimmter Einflüsse wie Diskussionen, die irgend jemand anstößt. Diese hier ist so eine. Daneben gibt es natürlich auch Sprache, die sich in Fabrikhallen, an Stammtischen und in Vereinen oder auf der Straße entwickelt. All diese Möglichkeiten gibt es.
Klar gefällt nicht jedem, und im schlimmsten Falle werden Menschen totgeschlagen, wie jetzt gerade auf dem CSD in Münster geschehen.
Die Ärzte "canceln" sich selbst. Jüngst gab es bei einem Konzert wohl den Zwischenruf aus dem Publikum das Lied "Elke" zu spielen. Farin Urlaub erklärte darauf dass das Lied fatshaming und misogyn sei. So was wäre letztes jahrtausend und spielen sie nicht mehr. Natürlich setzte sich dann jetzt auch der Facebook-Algorythmus in Gang das die Band sich der Cancel Culture unterwirft und bla bla. Ein Großteil der Ärzte Fans dürfte aber hinter der Aussage und der Band stehen. Ich persönlich fand das Lied eh schon immer ziemlich.... naja.
Witziger Fact. Die Ärzte spielen Elke schon seit 2011 nicht mehr live.
Da zeigt sich, dass sich Menschen bzw deren Einstellung/ Bewusstsein aus vielen, vielen Diskussionen weiterentwickelt haben.
Konnte man gut Pogo drauf „tanzen“
Es gibt nicht wenige die finden so saublöde Texte lustig. Ich musste früher schon Leuten aufs Maul hauen weil sie meinten beim Lied "Dicke" besonders lustig sein zu müssen und während des Liedes dauernd auf dickere Menschen zeigten, danach haben sie gewusst das Leute mit Bauch auch flott unterwegs sein können und noch nicht mal geschwitzt haben beim aufräumen der Tanzfläche.
Schalt mal nen Gang zurück.
Der Passus war meine allgemeine Auffassung und nicht auf dich bezogen.
Es hatten sich ja auch direkt zwei nach meinem Eingangspost hier "lustig" über mich gemacht.
Man sollte als Befürworter der gendergerechten Sprache auch den anderen die bisherige zugestehen. Solange keine Seite auf ihr Recht beharrt, ausschließlich im Recht zu sein.
Der "völkische" Drive ist automatisch in der Diskussion, weil latent dem eher konservativ agierenden ja eine zurückgebliebene Ansicht/ Haltung unterstellt wird. Andersrum ja mit Cancel Culture aber genauso.
Insofern ist auch deine Reaktion hier irgendwie ein Paradebeispiel, wie kurz die Zündschnur mittlerweile ist 😉
Einfach Reden/Sprechen/Schreiben und Reden/Sprechen/Schreiben lassen.
Das gilt für beide Seiten.
da liegt doch das Problem - wer nicht das * oder : verwendet, ist reaktionär und "alter weisser cis-binärer" und was weiss ich und wer das verwendet, nutzt es, um seine vorwärtsgewandtheit zu demonstrieren. Es wirkt halt einfach konstruiert und aufgedrückt für die meisten.
Jetzt fangen wir glaube ich wieder von vorne an.
Wurdest du schon mal persönlich als reaktionärer "alter weisser cis-binärer" oder was weiß ich betitelt, weil du * oder : nicht verwendet hast?
Nein, wurdest du nicht? Komisch.
Kennst du jemanden, dem das passiert ist? Auch nicht? Noch komischer.
Wird dir irgendwo vorgegeben, dass du * und : benutzen musst? Nein? Wie kann den das ein?
Oder doch, wurde dir vorgeschrieben? Wann und wo und von wem würde mich da interessieren.
Die Ärzte "canceln" sich selbst. Jüngst gab es bei einem Konzert wohl den Zwischenruf aus dem Publikum das Lied "Elke" zu spielen. Farin Urlaub erklärte darauf dass das Lied fatshaming und misogyn sei. So was wäre letztes jahrtausend und spielen sie nicht mehr. Natürlich setzte sich dann jetzt auch der Facebook-Algorythmus in Gang das die Band sich der Cancel Culture unterwirft und bla bla. Ein Großteil der Ärzte Fans dürfte aber hinter der Aussage und der Band stehen. Ich persönlich fand das Lied eh schon immer ziemlich.... naja.
Witziger Fact. Die Ärzte spielen Elke schon seit 2011 nicht mehr live.
Da zeigt sich, dass sich Menschen bzw deren Einstellung/ Bewusstsein aus vielen, vielen Diskussionen weiterentwickelt haben.
da liegt doch das Problem - wer nicht das * oder : verwendet, ist reaktionär und "alter weisser cis-binärer" und was weiss ich und wer das verwendet, nutzt es, um seine vorwärtsgewandtheit zu demonstrieren. Es wirkt halt einfach konstruiert und aufgedrückt für die meisten.
Jetzt fangen wir glaube ich wieder von vorne an.
Wurdest du schon mal persönlich als reaktionärer "alter weisser cis-binärer" oder was weiß ich betitelt, weil du * oder : nicht verwendet hast?
Nein, wurdest du nicht? Komisch.
Kennst du jemanden, dem das passiert ist? Auch nicht? Noch komischer.
Wird dir irgendwo vorgegeben, dass du * und : benutzen musst? Nein? Wie kann den das ein?
Oder doch, wurde dir vorgeschrieben? Wann und wo und von wem würde mich da interessieren.
doch wurde ich ....indirekt, muss nämlich beruflich jetzt alle Texte umstellen - und zwar von ehedem Schülern auf dann mal Schülerinnen und Schüler (nein nicht mit SuS akürzen) auf jetzt "Lernende". Erklär mir mal, wo da der Mehrwert ist?
Die Ärzte "canceln" sich selbst. Jüngst gab es bei einem Konzert wohl den Zwischenruf aus dem Publikum das Lied "Elke" zu spielen. Farin Urlaub erklärte darauf dass das Lied fatshaming und misogyn sei. So was wäre letztes jahrtausend und spielen sie nicht mehr. Natürlich setzte sich dann jetzt auch der Facebook-Algorythmus in Gang das die Band sich der Cancel Culture unterwirft und bla bla. Ein Großteil der Ärzte Fans dürfte aber hinter der Aussage und der Band stehen. Ich persönlich fand das Lied eh schon immer ziemlich.... naja.
Witziger Fact. Die Ärzte spielen Elke schon seit 2011 nicht mehr live.
Konnte man gut Pogo drauf „tanzen“
Soll das heißen, die Menschen, die gendern, sprechen nicht unsere Sprache? Oder soll es heißen, sie gendern nur, weil man es ihnen befiehlt? Oder soll es heißen, dass man den Sinn des Genderns zwar verstanden hat, man aber darauf warten muss, bis man auch in Fabrikhallen, an Stammtischen und in Vereinen gendert?
Ich glaube, du verrennst dich da gerade ein bisschen. Namentlich da du anschließend an deine "Soll-jeder-machen-wie-er-will"-These das Gendern gleich wieder ein bisschen lächerlich machen willst.
Dass das Ganze einen bestimmten Zweck verfolgt, nämlich Sprache gesellschaftlich zu verbessern und gerechter zu machen, lässt du auch unter den Tisch fallen. Und: Dass "schwule Sau" homophob ist, hat man glaube ich auch nicht zwingend als erstes in Fabrikhallen, an Stammtischen und in Vereinen entdeckt.
Sprache entwickelt sich auch aufgrund bestimmter Einflüsse wie Diskussionen, die irgend jemand anstößt. Diese hier ist so eine. Daneben gibt es natürlich auch Sprache, die sich in Fabrikhallen, an Stammtischen und in Vereinen oder auf der Straße entwickelt. All diese Möglichkeiten gibt es.
Klar gefällt nicht jedem, und im schlimmsten Falle werden Menschen totgeschlagen, wie jetzt gerade auf dem CSD in Münster geschehen.
Jetzt fangen wir glaube ich wieder von vorne an.
Wurdest du schon mal persönlich als reaktionärer "alter weisser cis-binärer" oder was weiß ich betitelt, weil du * oder : nicht verwendet hast?
Nein, wurdest du nicht? Komisch.
Kennst du jemanden, dem das passiert ist? Auch nicht? Noch komischer.
Wird dir irgendwo vorgegeben, dass du * und : benutzen musst? Nein? Wie kann den das ein?
Oder doch, wurde dir vorgeschrieben? Wann und wo und von wem würde mich da interessieren.
doch wurde ich ....indirekt, muss nämlich beruflich jetzt alle Texte umstellen - und zwar von ehedem Schülern auf dann mal Schülerinnen und Schüler (nein nicht mit SuS akürzen) auf jetzt "Lernende". Erklär mir mal, wo da der Mehrwert ist?
Jemand hat dir einen Auftrag erteilt deinen Job zu tun, mehr nicht.
Schalt mal nen Gang zurück.
Der Passus war meine allgemeine Auffassung und nicht auf dich bezogen.
Es hatten sich ja auch direkt zwei nach meinem Eingangspost hier "lustig" über mich gemacht.
Man sollte als Befürworter der gendergerechten Sprache auch den anderen die bisherige zugestehen. Solange keine Seite auf ihr Recht beharrt, ausschließlich im Recht zu sein.
Der "völkische" Drive ist automatisch in der Diskussion, weil latent dem eher konservativ agierenden ja eine zurückgebliebene Ansicht/ Haltung unterstellt wird. Andersrum ja mit Cancel Culture aber genauso.
Insofern ist auch deine Reaktion hier irgendwie ein Paradebeispiel, wie kurz die Zündschnur mittlerweile ist 😉
Einfach Reden/Sprechen/Schreiben und Reden/Sprechen/Schreiben lassen.
Das gilt für beide Seiten.
Blöd wenn beide Seiten eine andere „Sprache“ reden, sprechen, schreiben. 😎
Mein Grossvater hat meiner Grossmutter, zum Beispiel von der Front Briefe in Sütterlin geschrieben. Das kann ja heut zu Tage auch fast keiner:innen mehr lesen.
du meinst die heute als Nazischrift bezeichneten Buchstaben, die von den Nazis verboten wurden
Blöd wenn beide Seiten eine andere „Sprache“ reden, sprechen, schreiben. 😎
Mein Grossvater hat meiner Grossmutter, zum Beispiel von der Front Briefe in Sütterlin geschrieben. Das kann ja heut zu Tage auch fast keiner:innen mehr lesen.
du meinst die heute als Nazischrift bezeichneten Buchstaben, die von den Nazis verboten wurden