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Energiekrise als Folge des russischen Uberfalls auf die Ukraine.


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:05 Uhr um 16:05 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Das sind gute Nachrichten und bei dem Thema hat Habeck gute Arbeit geleistet.
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Tafelberg schrieb:

Das sind gute Nachrichten und bei dem Thema hat Habeck gute Arbeit geleistet.


Es gab ja an jeder einzelnen Stelle immer Kritik vom allen Seiten, teilweise in einem Ton, dass man glauben konnte, Deutschland würde gerade an die Wand gefahren werden.

Aber bei aller Kritik scheint man die wesentlichen Hausaufgaben gemacht zu haben. Auch nach Ifo-Index wurde die letzten Male wieder positiv in die Zukunft geschaut, was beruhigend ist.
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Tafelberg schrieb:

Das sind gute Nachrichten und bei dem Thema hat Habeck gute Arbeit geleistet.


Es gab ja an jeder einzelnen Stelle immer Kritik vom allen Seiten, teilweise in einem Ton, dass man glauben konnte, Deutschland würde gerade an die Wand gefahren werden.

Aber bei aller Kritik scheint man die wesentlichen Hausaufgaben gemacht zu haben. Auch nach Ifo-Index wurde die letzten Male wieder positiv in die Zukunft geschaut, was beruhigend ist.
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Schönesge schrieb:

Es gab ja an jeder einzelnen Stelle immer Kritik vom allen Seiten, teilweise in einem Ton, dass man glauben konnte, Deutschland würde gerade an die Wand gefahren werden.


Ja, das ist populär. Die Ampel kann nix, alles Versager... vor allem die linksgrünversifften Habeck und Baerbock.
Hab nicht nur einmal die letzten Monate gehört das wir die schlechteste Regierung ever haben... ich merke aber an das ich mich sehr viel in dörflich geprägter Umgebung aufhalte, privat und beruflich. Da muß man wohl so reden...

Bin jetzt wahrlich kein Freund der Grünen und der Ampel schon mal gar nicht, war eigentlich ein strikter Gegner und Skeptiker dieser Dreier-Koalition. Alles in allem machen sie es aber ganz ordentlich, den Umständen entsprechend.
Hatte da schlimmeres erwartet und bin fast schon ein wenig positiv überrascht.
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Der bereits im Energiewende erwähnte Bericht des Think Tanks Ember liefert noch weitere interessante Informationen.

Hier findet sich der Bericht von Ember:
https://ember-climate.org/insights/research/european-electricity-review-2023/

Im 2. Kapitel unter der Rubrik „Insight 1: The fallacy of Europe’s “return to coal” kann man einen Überblick über die europäischen Verschiebungen bei den Quellen der Stromerzeugung 2022 sehen, ziemlich am Ende ist das ganze auch sehr übersichtlich als Chart dargestellt.

Als erstes sticht natürlich ins Auge, wie massiv der Rückgang der Erzeugung aus Atomenergie war (hauptsächlich die unzuverlässigen französischen AKWs), beunruhigend ist auch der Rückgang aus Wasserkraft. Bei der Stromerzeugung aus Gas hat sich über das Jahr 2022 betrachtet fast überhaupt nichts geändert, es gab lediglich einen kleinen Zuwachs. D.h. dass das Kappen der russischen Gasversorgung zwar massive Auswirkungen auf das Preisgefüge hatte, aber nicht auf die Menge des erzeugten Stroms aus Gas. Somit wurde auch kein russisches Gas durch Kohle ersetzt, wie immer wieder im Vorfeld und (ich meine) auch im Nachgang behauptet wurde.

Die große Lücke wurde zum überwiegenden Anteil durch regenerative Energien und Stromeinsparungen geschlossen (50:50), lediglich 1/6 dieser Lücke wurde durch Kohle ersetzt.

Im Vorfeld der beginnenden Energiekrise verursacht durch den Ausfall des nuklearen Kraftwerkparks in Frankreich und des Angriffkriegs Russlands auf die Ukraine, wurde befürchtet, dass es zu einer massiven Verschiebung bei der Stromerzeugung von Gas zu Kohle kommen würde, dieser Effekt hat über das Jahr 2022 hinweg betrachtet glücklicherweise nicht stattgefunden.

Geholfen dabei hat uns der deutliche Zuwachs der regenerativen Energien und die Sparbereitschaft der Bevölkerung und der Industrie (mit freundlicher Unterstützung des Wetters).

Aktuell zeichnet sich ein Rückgang in der Kohleverstromung ab, 4 Monate in Folge ist der Menge der verstromten Kohle gesunken, für 2023 wird ein weiterer deutlicher Zuwachs bei den regenerativen Energien erwartet, mit einer Rückkehr des französischen Kraftwerkparks und einem weniger trockenen Jahr, könnte lt. Ember in 2023 ein Rückgang der fossilen Stromerzeugung um 20% möglich sein.

Es stecken natürlich einige Annahmen drin, Frankreich hatte ja auch für letztes Jahr schon Wiederinbetriebnahmetermine ihrer AKWs nicht halten können.
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Wer profitiert in welcher Höhe von den Energiekostenbremsen - der Rechner:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/energiekostenrechner
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Wer profitiert in welcher Höhe von den Energiekostenbremsen - der Rechner:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/energiekostenrechner
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Motoguzzi999 schrieb:

Wer profitiert in welcher Höhe von den Energiekostenbremsen - der Rechner:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/energiekostenrechner

Was ist das denn für ein Unsinn? Soll ich am 3.2.2023 wirklich angeben wieviel ich erwartungsgemäß im gesamten Jahr 2023 einspare? Mein bisheriger Bruttopreis in Jahr 2022 ... meinen die jetzt den vor der ersten Erhöhung, vor der zweiten, der Dritten oder nach der Vierten? Wie hättenses denn gern?
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Motoguzzi999 schrieb:

Wer profitiert in welcher Höhe von den Energiekostenbremsen - der Rechner:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/energiekostenrechner

Was ist das denn für ein Unsinn? Soll ich am 3.2.2023 wirklich angeben wieviel ich erwartungsgemäß im gesamten Jahr 2023 einspare? Mein bisheriger Bruttopreis in Jahr 2022 ... meinen die jetzt den vor der ersten Erhöhung, vor der zweiten, der Dritten oder nach der Vierten? Wie hättenses denn gern?
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Das Tool soll dir zeigen, wie die Gaskostenbremse deine Kosten senkt, wenn du 10 % oder 20 % oder gar nichts sparst und dir einen Anreiz geben und dir zugleich klarmachen, wie dynamisch die Regelung wirkt. Ob du Gas einsparen willst/kannst, weiß der Rechner natürlich nicht.
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SGE_Werner schrieb:

Dank der auch in der ersten Januarwoche um im Schnitt 7 Grad zu hohen Temperaturen und der Ferien sind wir mittlerweile wieder bei einem Stand von 91 % , das sind 18 % mehr als im Schnitt der letzten Jahre.


Innerhalb der letzten 5 Tage haben wir aufgrund der kühlen Witterung wieder 3 % Füllstand verloren und liegen jetzt bei 87,4 %

Da sich bei den Temperaturen nicht so viel verändern wird bis Monatsende, werden wir wohl in diesem Tempo weiterhin absinken, so dass wir bis Monatsende wohl bei ca. 80 % liegen werden. Das ist weit über dem alten Mindestziel von 40 % für den 1. Februar und immer noch spürbar mehr als die ca. 60 % im Fünf-Jahres-Mittelwert zu dem Zeitpunkt.
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SGE_Werner schrieb:

Innerhalb der letzten 5 Tage haben wir aufgrund der kühlen Witterung wieder 3 % Füllstand verloren und liegen jetzt bei 87,4 %

Da sich bei den Temperaturen nicht so viel verändern wird bis Monatsende, werden wir wohl in diesem Tempo weiterhin absinken, so dass wir bis Monatsende wohl bei ca. 80 % liegen werden. Das ist weit über dem alten Mindestziel von 40 % für den 1. Februar und immer noch spürbar mehr als die ca. 60 % im Fünf-Jahres-Mittelwert zu dem Zeitpunkt.        


Zum Monatsende Januar waren es übrigens gut 79 % , aktuell liegen wir noch bei 71,6 % und damit immer noch 20 % über dem Schnitt der letzten Jahre. Wenn es einigermaßen gut läuft, dürfte wieder Ende März der Tiefststand erreicht werden, vielleicht bei ca. 60 %.
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In Frankreichs Kernkraftwerken scheinen die Probleme im übrigen weiterzugehen, die  Stromproduktion erholt sich nicht wirklich, Streik, fortgesetzte Trockenheit und jetzt neue technische Probleme reduzieren die Stromproduktion weiterhin drastisch, es ist wohl davon auszugehen, dass uns die französische Atomatromkrise auch dieses Jahr begleitet wird.


Jetzt wurde in einem AKW ein tiefer Riss in den Rohren der Notkühlung gefunden

https://de.nachrichten.yahoo.com/neuer-riss-leitung-franz%C3%B6sischen-atomkraftwerk-114752539.html
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In Frankreichs Kernkraftwerken scheinen die Probleme im übrigen weiterzugehen, die  Stromproduktion erholt sich nicht wirklich, Streik, fortgesetzte Trockenheit und jetzt neue technische Probleme reduzieren die Stromproduktion weiterhin drastisch, es ist wohl davon auszugehen, dass uns die französische Atomatromkrise auch dieses Jahr begleitet wird.


Jetzt wurde in einem AKW ein tiefer Riss in den Rohren der Notkühlung gefunden

https://de.nachrichten.yahoo.com/neuer-riss-leitung-franz%C3%B6sischen-atomkraftwerk-114752539.html
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Die Situation scheint kritischer zu werden, die EDF ist aufgefordert ihr Prüfkonzept zu überarbeiten, der Fehler ist trotz monatelanger Prüfungen erst jetzt aufgefallen.

Bei einer Wandstärke von 27mm ist ein 24mm tiefer Riss nur noch 3mm von einem Loch entfernt. Wenn es dumm läuft, steht den Rest des Jahres die Hälfte der AKWs wieder… ganz ohne Kühlwassermangel

Irgendwann können wir sie auch ganz auslassen
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SGE_Werner schrieb:

Innerhalb der letzten 5 Tage haben wir aufgrund der kühlen Witterung wieder 3 % Füllstand verloren und liegen jetzt bei 87,4 %

Da sich bei den Temperaturen nicht so viel verändern wird bis Monatsende, werden wir wohl in diesem Tempo weiterhin absinken, so dass wir bis Monatsende wohl bei ca. 80 % liegen werden. Das ist weit über dem alten Mindestziel von 40 % für den 1. Februar und immer noch spürbar mehr als die ca. 60 % im Fünf-Jahres-Mittelwert zu dem Zeitpunkt.        


Zum Monatsende Januar waren es übrigens gut 79 % , aktuell liegen wir noch bei 71,6 % und damit immer noch 20 % über dem Schnitt der letzten Jahre. Wenn es einigermaßen gut läuft, dürfte wieder Ende März der Tiefststand erreicht werden, vielleicht bei ca. 60 %.
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SGE_Werner schrieb:

Zum Monatsende Januar waren es übrigens gut 79 % , aktuell liegen wir noch bei 71,6 % und damit immer noch 20 % über dem Schnitt der letzten Jahre. Wenn es einigermaßen gut läuft, dürfte wieder Ende März der Tiefststand erreicht werden, vielleicht bei ca. 60 %.
       


Knapp 4 Wochen später sind wir bei 63,9 %. Das sind knapp 21 % mehr als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Die Talsohle war die letzten Jahre im Schnitt am 1. April erreicht worden. Die konstant nun gemeldeten zweistelligen Tages-Höchstwerte und fehlenden Nachtfröste dürften wohl dafür sorgen, dass der Füllstand jetzt nur noch in geringem Maße sinkt.
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In Frankreichs Kernkraftwerken scheinen die Probleme im übrigen weiterzugehen, die  Stromproduktion erholt sich nicht wirklich, Streik, fortgesetzte Trockenheit und jetzt neue technische Probleme reduzieren die Stromproduktion weiterhin drastisch, es ist wohl davon auszugehen, dass uns die französische Atomatromkrise auch dieses Jahr begleitet wird.


Jetzt wurde in einem AKW ein tiefer Riss in den Rohren der Notkühlung gefunden

https://de.nachrichten.yahoo.com/neuer-riss-leitung-franz%C3%B6sischen-atomkraftwerk-114752539.html
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Xaver08 schrieb:

In Frankreichs Kernkraftwerken scheinen die Probleme im übrigen weiterzugehen, die  Stromproduktion erholt sich nicht wirklich, Streik, fortgesetzte Trockenheit und jetzt neue technische Probleme reduzieren die Stromproduktion weiterhin drastisch, es ist wohl davon auszugehen, dass uns die französische Atomatromkrise auch dieses Jahr begleitet wird.

Dagegen regt sich in Frankreich kein Protest nun mit der Atomkraft Schluss zu machen.
Im Gegenteil. Diese Woche hat das
Gesetz zur „Beschleunigung des Atomkraftausbaus“ einen ersten Erfolg gefeiert: Dem Anteil der Atomenergie am Energiemix Frankreichs wird fortan keine Obergrenze mehr gesetzt. Bisher galt die vom ehemaligen Präsidenten Hollande eingeführte Begrenzung den Anteil des Atomstroms am Energiemix bis 2025 (vor einigen Jahren verlängert auf 2035) von derzeit 75 auf 50 Prozent zurückzufahren.

Für die Änderung stimmten 97 Abgeordnete, 36 sprachen sich dagegen aus.
(Quelle FAZ-Print am 15.03.22}

Das ist nur eine Massnahme der französischen Regierung zum Ausbau der Atomindustrie, von dem der Spiegel im Januar berichtete.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/frankreich-will-bau-von-atomkraftwerken-beschleunigen-a-c185577b-cb3e-4824-a8fe-7a4a505cded4


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Xaver08 schrieb:

In Frankreichs Kernkraftwerken scheinen die Probleme im übrigen weiterzugehen, die  Stromproduktion erholt sich nicht wirklich, Streik, fortgesetzte Trockenheit und jetzt neue technische Probleme reduzieren die Stromproduktion weiterhin drastisch, es ist wohl davon auszugehen, dass uns die französische Atomatromkrise auch dieses Jahr begleitet wird.

Dagegen regt sich in Frankreich kein Protest nun mit der Atomkraft Schluss zu machen.
Im Gegenteil. Diese Woche hat das
Gesetz zur „Beschleunigung des Atomkraftausbaus“ einen ersten Erfolg gefeiert: Dem Anteil der Atomenergie am Energiemix Frankreichs wird fortan keine Obergrenze mehr gesetzt. Bisher galt die vom ehemaligen Präsidenten Hollande eingeführte Begrenzung den Anteil des Atomstroms am Energiemix bis 2025 (vor einigen Jahren verlängert auf 2035) von derzeit 75 auf 50 Prozent zurückzufahren.

Für die Änderung stimmten 97 Abgeordnete, 36 sprachen sich dagegen aus.
(Quelle FAZ-Print am 15.03.22}

Das ist nur eine Massnahme der französischen Regierung zum Ausbau der Atomindustrie, von dem der Spiegel im Januar berichtete.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/frankreich-will-bau-von-atomkraftwerken-beschleunigen-a-c185577b-cb3e-4824-a8fe-7a4a505cded4


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hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

In Frankreichs Kernkraftwerken scheinen die Probleme im übrigen weiterzugehen, die  Stromproduktion erholt sich nicht wirklich, Streik, fortgesetzte Trockenheit und jetzt neue technische Probleme reduzieren die Stromproduktion weiterhin drastisch, es ist wohl davon auszugehen, dass uns die französische Atomatromkrise auch dieses Jahr begleitet wird.

Dagegen regt sich in Frankreich kein Protest nun mit der Atomkraft Schluss zu machen.
Im Gegenteil. Diese Woche hat das
Gesetz zur „Beschleunigung des Atomkraftausbaus“ einen ersten Erfolg gefeiert: Dem Anteil der Atomenergie am Energiemix Frankreichs wird fortan keine Obergrenze mehr gesetzt. Bisher galt die vom ehemaligen Präsidenten Hollande eingeführte Begrenzung den Anteil des Atomstroms am Energiemix bis 2025 (vor einigen Jahren verlängert auf 2035) von derzeit 75 auf 50 Prozent zurückzufahren.

Für die Änderung stimmten 97 Abgeordnete, 36 sprachen sich dagegen aus.
(Quelle FAZ-Print am 15.03.22}

Das ist nur eine Massnahme der französischen Regierung zum Ausbau der Atomindustrie, von dem der Spiegel im Januar berichtete.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/frankreich-will-bau-von-atomkraftwerken-beschleunigen-a-c185577b-cb3e-4824-a8fe-7a4a505cded4



Joah, müssen sie halt genug Flüsse finden, die noch nicht am Austrocknen sind.
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hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

In Frankreichs Kernkraftwerken scheinen die Probleme im übrigen weiterzugehen, die  Stromproduktion erholt sich nicht wirklich, Streik, fortgesetzte Trockenheit und jetzt neue technische Probleme reduzieren die Stromproduktion weiterhin drastisch, es ist wohl davon auszugehen, dass uns die französische Atomatromkrise auch dieses Jahr begleitet wird.

Dagegen regt sich in Frankreich kein Protest nun mit der Atomkraft Schluss zu machen.
Im Gegenteil. Diese Woche hat das
Gesetz zur „Beschleunigung des Atomkraftausbaus“ einen ersten Erfolg gefeiert: Dem Anteil der Atomenergie am Energiemix Frankreichs wird fortan keine Obergrenze mehr gesetzt. Bisher galt die vom ehemaligen Präsidenten Hollande eingeführte Begrenzung den Anteil des Atomstroms am Energiemix bis 2025 (vor einigen Jahren verlängert auf 2035) von derzeit 75 auf 50 Prozent zurückzufahren.

Für die Änderung stimmten 97 Abgeordnete, 36 sprachen sich dagegen aus.
(Quelle FAZ-Print am 15.03.22}

Das ist nur eine Massnahme der französischen Regierung zum Ausbau der Atomindustrie, von dem der Spiegel im Januar berichtete.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/frankreich-will-bau-von-atomkraftwerken-beschleunigen-a-c185577b-cb3e-4824-a8fe-7a4a505cded4



Joah, müssen sie halt genug Flüsse finden, die noch nicht am Austrocknen sind.
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Vael schrieb:

Joah, müssen sie halt genug Flüsse finden, die noch nicht am Austrocknen sind.

       

Der Hinweis ist begründet. Deswegen sind die Franzosen wohl auf den Gedanken gekommen, verstärkt Küstenstandorte auszubauen, z.B. Flamanville in der Normandie. Da bauen sie schon "ewig" und haben ein riesiges Kostenproblem.
Es scheint in Frankreich aber keinen starken Widerstand zu geben, der einen Atomausstieg anstrebt.
Das ist speziell bei den Anhängern der Grünen deutlich.
"Laut einer am 3. November veröffentlichten Elabe-Umfrage für Les Echos, Radio Classique und das Montaigne-Institut nimmt die Ablehnung der Kernenergie bei den Anhänger:innen der Grünen tatsächlich ab.
Unter den Anhänger:innen der Partei befürworten 49 Prozent die Entwicklung neuer Kernkraftkapazitäten, um die Stilllegung alternder Reaktoren zu kompensieren..."
"Unter den Anhänger:innen der Grünen sind 75 Prozent der Meinung, dass die Kernenergie eine Garantie für die „Unabhängigkeit“ ist, im Vergleich zu den 54 Prozent, die das noch im November letzten Jahres glaubten."

Also genau umgekehrt wie bei uns. Mit dem Argument der Unabhängigkeit werben wir für die erneuerbaren Energien.

https://www.euractiv.de/section/energie/news/das-dilemma-der-franzoesischen-gruenen-waehler-sind-weitgehend-pro-atomkraft/


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_in_Frankreich#/media/Datei%3ANuclear_power_plants_map_France-de.svg

Soll alles kein Argument sein, hierzulande den Atomausstieg zu kippen. Ich finde es nur erstaunlich, wie andere Gesellschaften in unserer direkten Nachbarschaft, so ganz anders "ticken" und in einer EU-Gemeinschaft sollte man sich damit beschäftigen.
Deswegen hat Xaver durchaus recht auf die Störfälle hinzuweisen und ich ergänze es nur mit den Reaktionen von Politik und Gesellschaft.
Nur als Hinweis, um keine gern gepflegten Missverständnisse zu provozieren
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Vael schrieb:

Joah, müssen sie halt genug Flüsse finden, die noch nicht am Austrocknen sind.

       

Der Hinweis ist begründet. Deswegen sind die Franzosen wohl auf den Gedanken gekommen, verstärkt Küstenstandorte auszubauen, z.B. Flamanville in der Normandie. Da bauen sie schon "ewig" und haben ein riesiges Kostenproblem.
Es scheint in Frankreich aber keinen starken Widerstand zu geben, der einen Atomausstieg anstrebt.
Das ist speziell bei den Anhängern der Grünen deutlich.
"Laut einer am 3. November veröffentlichten Elabe-Umfrage für Les Echos, Radio Classique und das Montaigne-Institut nimmt die Ablehnung der Kernenergie bei den Anhänger:innen der Grünen tatsächlich ab.
Unter den Anhänger:innen der Partei befürworten 49 Prozent die Entwicklung neuer Kernkraftkapazitäten, um die Stilllegung alternder Reaktoren zu kompensieren..."
"Unter den Anhänger:innen der Grünen sind 75 Prozent der Meinung, dass die Kernenergie eine Garantie für die „Unabhängigkeit“ ist, im Vergleich zu den 54 Prozent, die das noch im November letzten Jahres glaubten."

Also genau umgekehrt wie bei uns. Mit dem Argument der Unabhängigkeit werben wir für die erneuerbaren Energien.

https://www.euractiv.de/section/energie/news/das-dilemma-der-franzoesischen-gruenen-waehler-sind-weitgehend-pro-atomkraft/


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_in_Frankreich#/media/Datei%3ANuclear_power_plants_map_France-de.svg

Soll alles kein Argument sein, hierzulande den Atomausstieg zu kippen. Ich finde es nur erstaunlich, wie andere Gesellschaften in unserer direkten Nachbarschaft, so ganz anders "ticken" und in einer EU-Gemeinschaft sollte man sich damit beschäftigen.
Deswegen hat Xaver durchaus recht auf die Störfälle hinzuweisen und ich ergänze es nur mit den Reaktionen von Politik und Gesellschaft.
Nur als Hinweis, um keine gern gepflegten Missverständnisse zu provozieren
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An Küsten AKWs zu bauen klingt in Zeiten des Klimawandels und damit steigenden Meeresspiegels nach einer fantastischen Idee… 🤦
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An Küsten AKWs zu bauen klingt in Zeiten des Klimawandels und damit steigenden Meeresspiegels nach einer fantastischen Idee… 🤦
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Xaver08 schrieb:

An Küsten AKWs zu bauen klingt in Zeiten des Klimawandels und damit steigenden Meeresspiegels nach einer fantastischen Idee… 🤦

Von Fukushima lernen ...
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Vael schrieb:

Joah, müssen sie halt genug Flüsse finden, die noch nicht am Austrocknen sind.

       

Der Hinweis ist begründet. Deswegen sind die Franzosen wohl auf den Gedanken gekommen, verstärkt Küstenstandorte auszubauen, z.B. Flamanville in der Normandie. Da bauen sie schon "ewig" und haben ein riesiges Kostenproblem.
Es scheint in Frankreich aber keinen starken Widerstand zu geben, der einen Atomausstieg anstrebt.
Das ist speziell bei den Anhängern der Grünen deutlich.
"Laut einer am 3. November veröffentlichten Elabe-Umfrage für Les Echos, Radio Classique und das Montaigne-Institut nimmt die Ablehnung der Kernenergie bei den Anhänger:innen der Grünen tatsächlich ab.
Unter den Anhänger:innen der Partei befürworten 49 Prozent die Entwicklung neuer Kernkraftkapazitäten, um die Stilllegung alternder Reaktoren zu kompensieren..."
"Unter den Anhänger:innen der Grünen sind 75 Prozent der Meinung, dass die Kernenergie eine Garantie für die „Unabhängigkeit“ ist, im Vergleich zu den 54 Prozent, die das noch im November letzten Jahres glaubten."

Also genau umgekehrt wie bei uns. Mit dem Argument der Unabhängigkeit werben wir für die erneuerbaren Energien.

https://www.euractiv.de/section/energie/news/das-dilemma-der-franzoesischen-gruenen-waehler-sind-weitgehend-pro-atomkraft/


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_in_Frankreich#/media/Datei%3ANuclear_power_plants_map_France-de.svg

Soll alles kein Argument sein, hierzulande den Atomausstieg zu kippen. Ich finde es nur erstaunlich, wie andere Gesellschaften in unserer direkten Nachbarschaft, so ganz anders "ticken" und in einer EU-Gemeinschaft sollte man sich damit beschäftigen.
Deswegen hat Xaver durchaus recht auf die Störfälle hinzuweisen und ich ergänze es nur mit den Reaktionen von Politik und Gesellschaft.
Nur als Hinweis, um keine gern gepflegten Missverständnisse zu provozieren
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Wie gesagt, das große Erwachen wird für die Atomnationen kommen, wenn sie aussteigen wollen. Denn je mehr man von diesen Dingern hat, um so teurer wirds. Von der Müllproblematik garnicht erst zu sprechen. Die werden 100 mal mehr Atommüll haben wenn sie aussteigen als wir. Und wir wissen immer noch nicht wohin mit dem Schrott.

Denn das die alten Meiler irgendwann weg müssen, ist einfach in der Natur der Sache, entweder weil sie schrottreif sind, oder wenn wir endlich marktreife Fusionsreaktoren in den nächsten 50 - 100 Jahren bauen.
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Xaver08 schrieb:

An Küsten AKWs zu bauen klingt in Zeiten des Klimawandels und damit steigenden Meeresspiegels nach einer fantastischen Idee… 🤦

Von Fukushima lernen ...
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FrankenAdler schrieb:

Xaver08 schrieb:

An Küsten AKWs zu bauen klingt in Zeiten des Klimawandels und damit steigenden Meeresspiegels nach einer fantastischen Idee… 🤦

Von Fukushima lernen ...

Es gibt in Frankreich auch erdbebengefährdete Regionen. Die Gefahr ist bislang auf ca. Stärke 6 nach Richter begrenzt, aber das muss ja nichts heißen. Teilweise liegen diese Gebiete direkt am Meer. Zwei Fliegen mit einer Klappe....
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Xaver08 schrieb:

An Küsten AKWs zu bauen klingt in Zeiten des Klimawandels und damit steigenden Meeresspiegels nach einer fantastischen Idee… 🤦

Von Fukushima lernen ...
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FrankenAdler schrieb:

Xaver08 schrieb:

An Küsten AKWs zu bauen klingt in Zeiten des Klimawandels und damit steigenden Meeresspiegels nach einer fantastischen Idee… 🤦

Von Fukushima lernen ...


Sorry, ich will jetzt hawischer echt ungern verteidigen, weil ich ein Gegner der Atomkraft bin. Aber wer auch nur sich im Ansatz beschäftigt hat mit dem drohenden Meeresspiegelanstieg und der Küstensituation müsste wissen, dass Frankreich bis auf ein paar kleinere Regionen (Calais, Teile der Normandie) sich in den nächsten Jahrzehnten, wenn nicht gar Jahrhunderten kaum Sorgen machen muss. Und die Tsunami-Gefahr im Westatlantik ist jetzt mal abseits von irgendwelchen Gefahren auf den Kanaren eher gering. Bleibt nur noch die übliche Sturmgefahr, die natürlich mit dem Klimawandel höher wird. Deswegen muss es schon entsprechende Maßnahmen geben...

Und Erdbeben?

https://blog.sikla.de/erdbebenanforderungen

Da ist die Westküste eher moderat gefährdet in Frankreich. Da muss man sich deutlich eher fragen, wie wir im Rheingraben AKWs bauen konnten.

Meines Erachtens gibt es wahrlich bessere Argumente gegen AKW in Frankreich als Meeresspiegelanstieg und Erdbebengefahr. Wo kommt der Atommüll hin? Was passiert bei menschlichen Fehlern? Ein Supergau in der Normandie und Westwind und Frankreich kann sich auf eine strahlende Zukunft vorbereiten.
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FrankenAdler schrieb:

Xaver08 schrieb:

An Küsten AKWs zu bauen klingt in Zeiten des Klimawandels und damit steigenden Meeresspiegels nach einer fantastischen Idee… 🤦

Von Fukushima lernen ...


Sorry, ich will jetzt hawischer echt ungern verteidigen, weil ich ein Gegner der Atomkraft bin. Aber wer auch nur sich im Ansatz beschäftigt hat mit dem drohenden Meeresspiegelanstieg und der Küstensituation müsste wissen, dass Frankreich bis auf ein paar kleinere Regionen (Calais, Teile der Normandie) sich in den nächsten Jahrzehnten, wenn nicht gar Jahrhunderten kaum Sorgen machen muss. Und die Tsunami-Gefahr im Westatlantik ist jetzt mal abseits von irgendwelchen Gefahren auf den Kanaren eher gering. Bleibt nur noch die übliche Sturmgefahr, die natürlich mit dem Klimawandel höher wird. Deswegen muss es schon entsprechende Maßnahmen geben...

Und Erdbeben?

https://blog.sikla.de/erdbebenanforderungen

Da ist die Westküste eher moderat gefährdet in Frankreich. Da muss man sich deutlich eher fragen, wie wir im Rheingraben AKWs bauen konnten.

Meines Erachtens gibt es wahrlich bessere Argumente gegen AKW in Frankreich als Meeresspiegelanstieg und Erdbebengefahr. Wo kommt der Atommüll hin? Was passiert bei menschlichen Fehlern? Ein Supergau in der Normandie und Westwind und Frankreich kann sich auf eine strahlende Zukunft vorbereiten.
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SGE_Werner schrieb:

Sorry, ich will jetzt hawischer echt ungern verteidigen, weil ich ein Gegner der Atomkraft bin.

Du musst mich nicht verteidigen, weil ich kein Befürworter der Kernenergie (mehr) bin. Was mich nur umtreibt, ist die gänzlich andere Betrachtungsweise in anderen Ländern. Wir hatten das Beispiel Finnland hier schon.
Alle aufgeführten Argumente gegen die Atomkraft gelten auch für die.
Was sind die Gründe, warum die Risiken so völlig anders eingeschätzt werden?
Hat jemand darauf eine schlüssige Antwort?
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SGE_Werner schrieb:

Sorry, ich will jetzt hawischer echt ungern verteidigen, weil ich ein Gegner der Atomkraft bin.

Du musst mich nicht verteidigen, weil ich kein Befürworter der Kernenergie (mehr) bin. Was mich nur umtreibt, ist die gänzlich andere Betrachtungsweise in anderen Ländern. Wir hatten das Beispiel Finnland hier schon.
Alle aufgeführten Argumente gegen die Atomkraft gelten auch für die.
Was sind die Gründe, warum die Risiken so völlig anders eingeschätzt werden?
Hat jemand darauf eine schlüssige Antwort?
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hawischer schrieb:

Was sind die Gründe, warum die Risiken so völlig anders eingeschätzt werden?
Hat jemand darauf eine schlüssige Antwort?        

Weil sie blöd sind. Das ist für mich jeder der Atomkraft einsetzt und nicht weiß wohin mit dem Müll.


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