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Corona-Virus (Teil VI)

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Zuende!

Ich geh wieder ins Bett.
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Die Entwicklung dreht sich wohl wieder in Richtung sinkende bzw. zumindest stagnierende Fallzahlen. Auch die Intensivpatientenzahlen sind im Bereich der Stagnation angekommen. Dafür steigen erwartungsgemäß die Todeszahlen noch an.



Der Wochenbericht offenbart derweil, dass die letzte Woche genannte Rekombinante XBB.1 , die in anderen Ländern schon dominant war, an Anteil stark hinzugewinnt. In der 7. Kalenderwoche (also die Woche vom 14. Februar) war der Anteil bereits bei 37 % , zu Jahresbeginn waren es 3 %. Letztlich war die Entwicklung aber seit Januar erwartbar, wenn man sich die Entwicklung in anderen Ländern anschaut.

Inzidenz nach Alter

231,6 … 90+
204,3 … 85 - 89
137,2 … 80 - 84
113,2 … 75 - 79
94,3 … 70 - 74
89,0 … 65 - 69
138,7 … 60 - 64
167,5 … 55 - 59
160,0 … 50 - 54
167,9 … 45 - 49
170,1 … 40 - 44
167,5 … 35 - 39
174,5 … 30 - 34
188,4 … 25 - 29
175,1 … 20 - 24
94,8 … 15 - 19
29,3 … 10 - 14
16,6 … 5 - 9
24,6 … 0 - 4

Inzidenz nach Alter - Veränderung zur Vorwoche

4% … 90+
4% … 85 - 89
4% … 80 - 84
7% … 75 - 79
6% … 70 - 74
11% … 65 - 69
8% … 60 - 64
16% … 55 - 59
15% … 50 - 54
16% … 45 - 49
12% … 40 - 44
15% … 35 - 39
24% … 30 - 34
29% … 25 - 29
32% … 20 - 24
7% … 15 - 19
-8% … 10 - 14
-4% … 5 - 9
7% … 0 - 4

Man sieht sehr gut, dass die besagte Woche die Faschingswoche mit Rosenmontag usw. war. Die Entwicklung in den Altersgruppen war praktisch so zu erwarten. Die nicht mehr sonderlich stark steigenden Werte bei den gefährderten Senioren zeigen auch auf, warum hier andere Werte wie Hospitalisierungen oder Intensivpatienten nicht mehr ganz so stark steigen.
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Die Entwicklung dreht sich wohl wieder in Richtung sinkende bzw. zumindest stagnierende Fallzahlen. Auch die Intensivpatientenzahlen sind im Bereich der Stagnation angekommen. Dafür steigen erwartungsgemäß die Todeszahlen noch an.



Der Wochenbericht offenbart derweil, dass die letzte Woche genannte Rekombinante XBB.1 , die in anderen Ländern schon dominant war, an Anteil stark hinzugewinnt. In der 7. Kalenderwoche (also die Woche vom 14. Februar) war der Anteil bereits bei 37 % , zu Jahresbeginn waren es 3 %. Letztlich war die Entwicklung aber seit Januar erwartbar, wenn man sich die Entwicklung in anderen Ländern anschaut.

Inzidenz nach Alter

231,6 … 90+
204,3 … 85 - 89
137,2 … 80 - 84
113,2 … 75 - 79
94,3 … 70 - 74
89,0 … 65 - 69
138,7 … 60 - 64
167,5 … 55 - 59
160,0 … 50 - 54
167,9 … 45 - 49
170,1 … 40 - 44
167,5 … 35 - 39
174,5 … 30 - 34
188,4 … 25 - 29
175,1 … 20 - 24
94,8 … 15 - 19
29,3 … 10 - 14
16,6 … 5 - 9
24,6 … 0 - 4

Inzidenz nach Alter - Veränderung zur Vorwoche

4% … 90+
4% … 85 - 89
4% … 80 - 84
7% … 75 - 79
6% … 70 - 74
11% … 65 - 69
8% … 60 - 64
16% … 55 - 59
15% … 50 - 54
16% … 45 - 49
12% … 40 - 44
15% … 35 - 39
24% … 30 - 34
29% … 25 - 29
32% … 20 - 24
7% … 15 - 19
-8% … 10 - 14
-4% … 5 - 9
7% … 0 - 4

Man sieht sehr gut, dass die besagte Woche die Faschingswoche mit Rosenmontag usw. war. Die Entwicklung in den Altersgruppen war praktisch so zu erwarten. Die nicht mehr sonderlich stark steigenden Werte bei den gefährderten Senioren zeigen auch auf, warum hier andere Werte wie Hospitalisierungen oder Intensivpatienten nicht mehr ganz so stark steigen.
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man wird erwartungsgemäss auch den wechsel im infektionsschutzgesetz sehen, die inzidenz war die letzten monate sowieso nur noch wenig aussagekräftig, mit dem wechsel, dass pcr tests nicht mehr einfach und kostenlos verfügbar sind, wird zwangsläufig nochmal ein bruch in den zahlen sein, der eine reduzierung erwarten lässt.

darüber hinaus könnte auch ein abflachen zu erwarten sein, manche labore haben ja noch teststatistiken veröffentlicht, beispielsweise in der positivrate, bei der man ab mitte januar einen anstieg gesehen hat, der in der letzten woche abgeflacht ist.

mal schauen, wohin es sich entwickelt, aber die inzidenz wird eine noch höhere dunkelziffer haben, als sie eh schon hat.
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man wird erwartungsgemäss auch den wechsel im infektionsschutzgesetz sehen, die inzidenz war die letzten monate sowieso nur noch wenig aussagekräftig, mit dem wechsel, dass pcr tests nicht mehr einfach und kostenlos verfügbar sind, wird zwangsläufig nochmal ein bruch in den zahlen sein, der eine reduzierung erwarten lässt.

darüber hinaus könnte auch ein abflachen zu erwarten sein, manche labore haben ja noch teststatistiken veröffentlicht, beispielsweise in der positivrate, bei der man ab mitte januar einen anstieg gesehen hat, der in der letzten woche abgeflacht ist.

mal schauen, wohin es sich entwickelt, aber die inzidenz wird eine noch höhere dunkelziffer haben, als sie eh schon hat.
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Xaver08 schrieb:

mal schauen, wohin es sich entwickelt, aber die inzidenz wird eine noch höhere dunkelziffer haben, als sie eh schon hat.
     


Die normale Inzidenz ist auch tatsächlich nicht mehr so aussagekräftig. Da sind die Abwasserproben (wenn auch zeitverzögert) und Hospitalisierungs- und Intensivpatientenzahlen zuverlässiger. Die sind aber halt ordentlich zeitverzögert.
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So richtig Sinn macht die Statistik derzeit nicht, zumindest nicht die Inzidenz, denn nach der Änderung der Test-Regelungen und der damit verbundenen Nicht-Übernahme der Kosten in einigen Fällen sind die Werte dramatisch eingebrochen. Lustig ist, dass das RKI das einfach mal im Wochenbericht nicht erwähnt. Da sind die Zahlen einfach halt spürbar gesunken. Kontext? Fehlanzeige. Peinlicher Laden. Aber vielleicht habe ich es auch übersehen, aber bisher habe ich nix gefunden im Wochenbericht selbst.

Also bleiben nur noch die Werte bei den Hospitalisierungen (leicht rückläufig, das hängt auch vllt. noch mit den geänderten Testkriterien zusammen) , Intensivpatientenzahlen (leicht steigend) und Todeszahlen (leicht steigend). Wobei man sagen muss... Bei gleichbleibenden Testkriterien dürften zumindest die Veränderungsraten bei zB der Fall-Inzidenz bald wieder brauchbar werden. Die Inzidenz selbst ist halt nicht mehr vergleichbar mit älteren Werten.



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Vor drei Jahren wurde Corona von der WHO zur Pandemie erklärt!
Wir werden noch lange, lange damit zu tun haben.
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Vor drei Jahren wurde Corona von der WHO zur Pandemie erklärt!
Wir werden noch lange, lange damit zu tun haben.
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franzzufuss schrieb:

Vor drei Jahren wurde Corona von der WHO zur Pandemie erklärt!
Wir werden noch lange, lange damit zu tun haben.

Ich behaupte mal bis zum Rest deines Lebens und meines.
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Vor etwas mehr als 3 Jahren begann auch meine Statistik. So richtig spannend ist sie wie gesagt derzeit nicht mehr, aber zumindest die Todeszahlen und Intensivpatientenzahlen sind ja brauchbare Anzeichen dafür, dass immer noch genug Menschen an Corona sterben oder stark leiden. Die Intensivpatientenzahlen sind noch leicht steigend, die Todeszahlen stagnierend. Die Fallzahlen dürften ab dieser Woche bzgl. "Trend" wieder brauchbarer werden, weil die Effekte der Test-Änderung zu Monatsbeginn rausfallen...



Ach übrigens... Hatte ja mal meine Kollegin erwähnt, die bekennende Impfgegnerin und Corona-Relativiererin war/ist und Corona als "normalen Infekt" abgetan hat (auch, als sie es Ende November dann erwischt hat). Sie hat nun diagnostiziertes Long Covid mit Dauerhusten und Kopfschmerzen, bekommt Cortison-Spray usw. und hat heute mir tief in die Augen geschaut und gesagt, dass Corona definitiv nicht zum Spaßen ist und sie nur hofft, dass das irgendwann wieder besser wird. Einerseits ist das irgendwie Karma, andererseits tat sie mir heute auch erstmals wirklich leid und ich hoffe, dass es ihr bald besser geht. Einsicht sollte belohnt werden.
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Drei Jahre sind es jetzt schon... Wahnsinn!
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Vor etwas mehr als 3 Jahren begann auch meine Statistik. So richtig spannend ist sie wie gesagt derzeit nicht mehr, aber zumindest die Todeszahlen und Intensivpatientenzahlen sind ja brauchbare Anzeichen dafür, dass immer noch genug Menschen an Corona sterben oder stark leiden. Die Intensivpatientenzahlen sind noch leicht steigend, die Todeszahlen stagnierend. Die Fallzahlen dürften ab dieser Woche bzgl. "Trend" wieder brauchbarer werden, weil die Effekte der Test-Änderung zu Monatsbeginn rausfallen...



Ach übrigens... Hatte ja mal meine Kollegin erwähnt, die bekennende Impfgegnerin und Corona-Relativiererin war/ist und Corona als "normalen Infekt" abgetan hat (auch, als sie es Ende November dann erwischt hat). Sie hat nun diagnostiziertes Long Covid mit Dauerhusten und Kopfschmerzen, bekommt Cortison-Spray usw. und hat heute mir tief in die Augen geschaut und gesagt, dass Corona definitiv nicht zum Spaßen ist und sie nur hofft, dass das irgendwann wieder besser wird. Einerseits ist das irgendwie Karma, andererseits tat sie mir heute auch erstmals wirklich leid und ich hoffe, dass es ihr bald besser geht. Einsicht sollte belohnt werden.
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SGE_Werner schrieb:

Einerseits ist das irgendwie Karma, andererseits tat sie mir heute auch erstmals wirklich leid und ich hoffe, dass es ihr bald besser geht. Einsicht sollte belohnt werden.

Vorher darf aber Dummheit noch mal ordentlich bestraft werden...
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Vor etwas mehr als 3 Jahren begann auch meine Statistik. So richtig spannend ist sie wie gesagt derzeit nicht mehr, aber zumindest die Todeszahlen und Intensivpatientenzahlen sind ja brauchbare Anzeichen dafür, dass immer noch genug Menschen an Corona sterben oder stark leiden. Die Intensivpatientenzahlen sind noch leicht steigend, die Todeszahlen stagnierend. Die Fallzahlen dürften ab dieser Woche bzgl. "Trend" wieder brauchbarer werden, weil die Effekte der Test-Änderung zu Monatsbeginn rausfallen...



Ach übrigens... Hatte ja mal meine Kollegin erwähnt, die bekennende Impfgegnerin und Corona-Relativiererin war/ist und Corona als "normalen Infekt" abgetan hat (auch, als sie es Ende November dann erwischt hat). Sie hat nun diagnostiziertes Long Covid mit Dauerhusten und Kopfschmerzen, bekommt Cortison-Spray usw. und hat heute mir tief in die Augen geschaut und gesagt, dass Corona definitiv nicht zum Spaßen ist und sie nur hofft, dass das irgendwann wieder besser wird. Einerseits ist das irgendwie Karma, andererseits tat sie mir heute auch erstmals wirklich leid und ich hoffe, dass es ihr bald besser geht. Einsicht sollte belohnt werden.
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Werner schrieb:

Die Fallzahlen dürften ab dieser Woche bzgl. "Trend" wieder brauchbarer werden, weil die Effekte der Test-Änderung zu Monatsbeginn rausfallen...


Bei unter 1000 pcr Tests den Tag, die wir mittlerweile haben, habe ich Zweifel, dass sich da noch was brauchbares ablesen lassen wird, es wird immer mehr ein stochern im Nebel
https://www.coronawarn.app/de/analysis/
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Werner schrieb:

Die Fallzahlen dürften ab dieser Woche bzgl. "Trend" wieder brauchbarer werden, weil die Effekte der Test-Änderung zu Monatsbeginn rausfallen...


Bei unter 1000 pcr Tests den Tag, die wir mittlerweile haben, habe ich Zweifel, dass sich da noch was brauchbares ablesen lassen wird, es wird immer mehr ein stochern im Nebel
https://www.coronawarn.app/de/analysis/
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Xaver08 schrieb:

Werner schrieb:

Die Fallzahlen dürften ab dieser Woche bzgl. "Trend" wieder brauchbarer werden, weil die Effekte der Test-Änderung zu Monatsbeginn rausfallen...


Bei unter 1000 pcr Tests den Tag, die wir mittlerweile haben, habe ich Zweifel, dass sich da noch was brauchbares ablesen lassen wird, es wird immer mehr ein stochern im Nebel
https://www.coronawarn.app/de/analysis/



Das sind aber nur die der Warn-App gemeldeten Ergebnisse. Die Fallzahlen liegen ja bei ca. 10.000 / Tag. Was aber nix an der niedrigeren Aussagefähigkeit ändert.
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8 Tage kein Beitrag. Corona wohl besiegt.

Aktuelle Lage: Stagnation der Zahlen, der Trend ist aber in Richtung "Absinken" gehend. Letztes Jahr war der Zenit der ersten großen Omikron-Welle übrigens am 24. März.

Heute wurde zudem die Marke von 170.000 Todesopfern überschritten, davon ca. 8.600 in diesem Jahr bisher.



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8 Tage kein Beitrag. Corona wohl besiegt.

Aktuelle Lage: Stagnation der Zahlen, der Trend ist aber in Richtung "Absinken" gehend. Letztes Jahr war der Zenit der ersten großen Omikron-Welle übrigens am 24. März.

Heute wurde zudem die Marke von 170.000 Todesopfern überschritten, davon ca. 8.600 in diesem Jahr bisher.



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SGE_Werner schrieb:

8 Tage kein Beitrag. Corona wohl besiegt.

Vielleicht nicht so ganz. Da sieht jemand die Inzidenz derzeit bei 1.000 bis 2.000 und den Höhepunkt der derzeitigen Welle im April. Fortgang abhängig von weiteren Mutationen.

https://www.t-online.de/gesundheit/aktuelles/id_100150248/experte-corona-inzidenz-liegt-bei-bis-zu-2000.html
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Bereits jetzt abnehmendes Infektionsgeschehen (auch die Abwasser-Proben bestätigen das). Die Zahl der Intensivpatienten sinkt auch allmählich wieder und nähert sich wieder den bald dreistelligen Werten (aktuell ca. 1.050). Die Zahl der Todesfälle liegt bei ca. 600-700 pro Woche, aktuell stagnierend.

Insgesamt sind im März noch mal knapp 2.900 Menschen an Corona verstorben. Das sind deutlich weniger als im Vorjahres-März (6.700) und bewegt sich im Bereich der letzten 8 Monate (zwischen 2.400 und 4.200 je Monat). In diesem Jahr bisher 9.400 Todesfälle, im 1. Quartal letztes Jahr waren es 17.600.

Es pendelt sich schon seit einiger Zeit ein, aber wir reden immer noch von 30.000 Toten pro Jahr vermutlich. Also immer noch wie eine heftige Grippesaison.
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Gemäß K. Lauterbach ist die Pandemie vorbei. Schön, dass ihm das mindestens 1,5 Jahre zu spät auffällt.

Von über 8 Milliarden Menschen glauben also nur noch 2,3 aus diesem Forum, dass die Pandemie noch andauert.
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Gemäß K. Lauterbach ist die Pandemie vorbei. Schön, dass ihm das mindestens 1,5 Jahre zu spät auffällt.

Von über 8 Milliarden Menschen glauben also nur noch 2,3 aus diesem Forum, dass die Pandemie noch andauert.
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Sledge_Hammer schrieb:

Schön, dass ihm das mindestens 1,5 Jahre zu spät auffällt.


Für die anderthalb Jahre hast Du auch ne wissenschaftliche Quelle? Bezogen auf die Definition der Pandemie?
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Sledge_Hammer schrieb:

Schön, dass ihm das mindestens 1,5 Jahre zu spät auffällt.


Für die anderthalb Jahre hast Du auch ne wissenschaftliche Quelle? Bezogen auf die Definition der Pandemie?
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SGE_Werner schrieb:

Sledge_Hammer schrieb:

Schön, dass ihm das mindestens 1,5 Jahre zu spät auffällt.


Für die anderthalb Jahre hast Du auch ne wissenschaftliche Quelle? Bezogen auf die Definition der Pandemie?


Muss ich dir das, was seit Herbst 21 passiert ist, im Nachhinein erklären? Ich denke nicht. Eine Panik vor Omicron von verschiedenen Seiten, die an Absurdität und Lächerlichkeit nicht zu überbieten war. Das war’s. Allgemeines Lebensrisiko seit der zweiten Impfung und Abfahrt. Wer seitdem noch in Angst und Schrecken gelebt hat, hatte immerhin keine Langeweile.
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SGE_Werner schrieb:

Sledge_Hammer schrieb:

Schön, dass ihm das mindestens 1,5 Jahre zu spät auffällt.


Für die anderthalb Jahre hast Du auch ne wissenschaftliche Quelle? Bezogen auf die Definition der Pandemie?


Muss ich dir das, was seit Herbst 21 passiert ist, im Nachhinein erklären? Ich denke nicht. Eine Panik vor Omicron von verschiedenen Seiten, die an Absurdität und Lächerlichkeit nicht zu überbieten war. Das war’s. Allgemeines Lebensrisiko seit der zweiten Impfung und Abfahrt. Wer seitdem noch in Angst und Schrecken gelebt hat, hatte immerhin keine Langeweile.
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Sledge_Hammer schrieb:


Muss ich dir das, was seit Herbst 21 passiert ist, im Nachhinein erklären? Ich denke nicht


Du hast erklärt, dass die Pandemie vor anderthalb Jahren bereits beendet war und dafür hätte ich dann gerne mal eine Quelle oder irgendeine Aussage von Wissenschaftlern. Ich bin mir sicher, dass Du keine finden wirst, weil das, was man unter Pandemie versteht, eben zu dem Zeitpunkt eben nicht beendet war. Kurzum: Falsche Begrifflichkeit.

Was Du meinst ist der Zeitpunkt, an dem zumindest die gefährdeten Gruppen dreifach durchgeimpft waren und die Omikron-Variante für eine ohnehin nicht zu verhindernde Durchseuchung führen musste. Sprich der Zeitpunkt, an dem Kosten/Nutzen der entsprechenden Maßnahmen sich deutlich verschoben haben und es bestenfalls nur noch darum ging diesen Prozess zu strecken mit einem kleinen Rest an Maßnahmen.
Die Drittimpfungen bei den Risikogruppen und denen, die sie haben wollten, waren etwa im Februar/März 2022 abgeschlossen. Omikron war ab Jahreswechsel 21/22 dominant und innerhalb von etwa 2-3 Monaten (Februar bis Mai 2022) wurde erheblich "durchseucht". Wir reden also hier eher nicht von 1,5 Jahren, sondern eigentlich eher von ca. 1 bis maximal eineinviertel Jahre, anderthalb wäre eh zu hoch gegriffen.

Ich persönlich fand es nur sinnfrei dann im Frühjahr 2022 verständlicherweise stark zu lockern und dann einzelne Positionen aufrechtzuerhalten und daran zu klammern, als würden diese jetzt noch einen erheblichen Einfluss auf irgendwas haben.

Aber letztlich war eine starke Lockerung erst sinnvoll nach der Drittimpfung der Senioren, weil es hierfür klare Daten gab, dass erst diese gegen Delta und später Omikron (zumindest bzgl. Hospitalisierung etc.) eine besonders gute Wirkung hat. Also reden wir von Februar 2022 etwa und nicht vom Herbst 2021.

Aber das ist meine Meinung, orientiert an den Zahlen, die ich kannte und kenne. Dass Corona irgendwann endemisch wird und zum allgemeinen Lebensrisiko, war eh klar. Ich gehöre nicht zur No-Covid-Gruppe, aber auch nicht "Die Impfung ist da, jetzt wird alles wieder auf einen Schlag normal" Gruppe.
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Angst und Schrecken hatte ich vor Corona eigentlich noch nie, hatte es aber nie auch klein geredet, losgelöst, dass ich es wissentlich nie hatte.
Damit konfrontiert wurde ich jedoch vor wenigen Wochen bei der Beerdigung meines Vaters, da war ich menschlich schon enttäuscht, wie einige (wenige) Familienmitglieder mütterlichseits auf die Anwesenheit meiner infizierten Schwestern mit Maske reagiert haben. Wir reden hier von einer Beerdigung und nicht von einer Party, bei der man als Infizierter wegebleiben sollte. Zumindest ist dies mein Verständnis.
Letztendlich sind wir doch jetzt in einer Situation, in der sich jetzt selber fragen muss wie er sich schützt und ob er Risiken eingehen will.

Als reger Zeitungsleser kann ich in den letzten Wochen bzw bald Monate kaum noch Artikel über Corona sehen.


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