Ich tippe fast, dass das die letzte Welle war, bei der wirklich noch mal viele Uninfizierte getroffen wurden. Ab jetzt wird es dann auf den Grad der Immunantwort (Impfung / Infektion früher) ankommen, oder Kollege Xaver? Also das, was man dann wohl unter endemisch versteht. Es wird dann immer ein Fundament an Infektionen geben und im Winter halt mehr.
SGE_Werner am 12. November schrieb:
Bin nur Laie, aber das, was wir jetzt sehen, ist einfach der Übergangs ins Endemische. Corona wird zu einer weiteren, wenn auch sehr heftigen Viruserkrankung, die permanent zirkuliert und im Kampf mit den Immunsystemen der Menschen halt auch immer wieder etwas mutiert.
Spaß beiseite... Spätestens nachdem die September/Oktober-Welle direkt wieder abgeklungen ist und dort es vor allem in meinem Bekanntenkreis die getroffen hat, die noch nicht betroffen waren von einer Infektion, war für mich aus reinem 1+1 Zusammenzählen klar, dass wir jetzt in das Übergehen, was man hier schon vor 2,5 Jahren als "endemisch" gut aufgedröselt hat (danke da auch noch mal an die, die hier das mit Quellen damals unterfüttert haben usw.). Abgesehen davon hatten andere Länder schon zuvor ähnliche Entwicklungen genommen, daher war es ein Leichtes das dann vorherzusehen.
Trotzdem ist es halt noch eine heftige Infektionskrankheit mit vielen Toten unter den Älteren und einigen Langzeitwirkungen bei anderen...
Nein, wir sind auf dem Weg in einen endemischen Zustand. Südafrika ist schon viel weiter auf diesem Weg. Dieses Omikron- Virus ist ein Nachdurchseuchungsvirus, vielleicht das erste endemische Virus, also ein Virus, das endemisch werden will und es auch kann, dafür optimal von der Evolution selektiert wurde.
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten. Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten. Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten. Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten. Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten. Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
Den Winter könnte man ruhig noch abwarten, nicht gerade weil wegen dem bösen Corona, sondern wegen den ganzen anderen Mist der im Umlauf ist.
Wenn du das so begründen willst, kannst du die letzten Maßnahmen auch dauerhaft aufrecht erhalten oder jeden Winter einführen. Allerdings ist die Situation jetzt weder in Sachsen-Anhalt noch in Bayern mit Aufhebung der Maskenpflicht aus dem Ruder gelaufen, noch in allen unseren europäischen Nachbarländern, wo es diese schon seit Monaten nicht mehr gibt.
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten. Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
Den Winter könnte man ruhig noch abwarten, nicht gerade weil wegen dem bösen Corona, sondern wegen den ganzen anderen Mist der im Umlauf ist.
Das ist jetzt genau der Punkt, den ich von Anbeginn der Massnahmen befürchtet habe.
Natürlich könnten wir mit Maskenpflicht, Social Distancing, Homeoffice-Pflicht, etc. in jeder Grippe- Norovirus- oder Was-auch-immer-Welle schwere Verläufe und Todesfälle verhindern. Und natürlich kann man auch immer fragen: Sind die Einschränkungen angesichts dieser Tatsache nicht absolut zumutbar?
Ich glaube, das ist der Kern der scharfen und emotionalen Auseinandersetzungen hier im Thread: Nutze ich alle Möglichkeiten, Krankheit und Tod aufzuschieben, auch wenn ich dafür Teile meiner Leichtigkeit und meines gewohnten Lebensgefühles preisgebe, oder akzeptiere ich, dass Krankheit und Tod zum Leben dazugehören?
Wo ist die Grenze, ab wann fühlt man sein persönliches Lebensglück unzumutbar belastet? Wieviel Solidarität kann/darf man abverlangen? FFP2 in der U-Bahn ist für die Meisten gut auszuhalten, aber sollten die Jungen sich Samstags die Clubs verkneifen, um am Sonntag Nachmittag das Infektionsrisiko beim Oma-Besuch zu minimieren? Auch das würde sicher den einen oder anderen Krankheits- oder gar Todesfall verhindern können.
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten. Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten. Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
Den Winter könnte man ruhig noch abwarten, nicht gerade weil wegen dem bösen Corona, sondern wegen den ganzen anderen Mist der im Umlauf ist.
Wenn du das so begründen willst, kannst du die letzten Maßnahmen auch dauerhaft aufrecht erhalten oder jeden Winter einführen. Allerdings ist die Situation jetzt weder in Sachsen-Anhalt noch in Bayern mit Aufhebung der Maskenpflicht aus dem Ruder gelaufen, noch in allen unseren europäischen Nachbarländern, wo es diese schon seit Monaten nicht mehr gibt.
Ich frage mich wie man zu der Annahme kommt in allen Nachbarländer seien die Maßnahmen aufgehoben? Ich war im Oktober und November in Spanien und Portugal und dort war dies nicht der Fall. Natürlich wie bei uns eingeschränkt.
Die Frage ist mittlerweile auch eher, ob man es nicht auch wegen anderer Infekte noch beibehält. Andererseits dürfte die Restwirkung der wenigen Maßnahmen auch nicht mehr wirklich Einfluss auf ein Infektionsgeschehen haben. Für mich ist das mittlerweile nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein und Symbolmaßnahme.
Da wären andere Punkte wie mehr Homeoffice und ein Mentalitätswandel bzgl Umgang (Hygiene, Abstand, nicht krank auf Arbeit) vielfach stärker im Einfluss.
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten. Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
Den Winter könnte man ruhig noch abwarten, nicht gerade weil wegen dem bösen Corona, sondern wegen den ganzen anderen Mist der im Umlauf ist.
Wenn du das so begründen willst, kannst du die letzten Maßnahmen auch dauerhaft aufrecht erhalten oder jeden Winter einführen. Allerdings ist die Situation jetzt weder in Sachsen-Anhalt noch in Bayern mit Aufhebung der Maskenpflicht aus dem Ruder gelaufen, noch in allen unseren europäischen Nachbarländern, wo es diese schon seit Monaten nicht mehr gibt.
Ich frage mich wie man zu der Annahme kommt in allen Nachbarländer seien die Maßnahmen aufgehoben? Ich war im Oktober und November in Spanien und Portugal und dort war dies nicht der Fall. Natürlich wie bei uns eingeschränkt.
Ich war im Oktober und November in Spanien und Portugal und dort war dies nicht der Fall.
Also in Portugal ist die Maskenpflicht im öfftl. Bereich m.E. laut der offiziellen Stellen seit August aufgehoben außer in medizinischen Einrichtungen.
Spanien hingegen hat relativ analog zu uns noch die Maskenpflicht in Zügen usw. , dort aber wohl noch flächendeckend.
Ich frage mich wie man zu der Annahme kommt in allen Nachbarländer seien die Maßnahmen aufgehoben? Ich war im Oktober und November in Spanien und Portugal und dort war dies nicht der Fall. Natürlich wie bei uns eingeschränkt.
Ich war im Oktober und November in Spanien und Portugal und dort war dies nicht der Fall.
Also in Portugal ist die Maskenpflicht im öfftl. Bereich m.E. laut der offiziellen Stellen seit August aufgehoben außer in medizinischen Einrichtungen.
Spanien hingegen hat relativ analog zu uns noch die Maskenpflicht in Zügen usw. , dort aber wohl noch flächendeckend.
Ich war im Oktober und November in Spanien und Portugal und dort war dies nicht der Fall.
Also in Portugal ist die Maskenpflicht im öfftl. Bereich m.E. laut der offiziellen Stellen seit August aufgehoben außer in medizinischen Einrichtungen.
Spanien hingegen hat relativ analog zu uns noch die Maskenpflicht in Zügen usw. , dort aber wohl noch flächendeckend.
Spanien dürfte auch neben Deutschland noch das einzige Land mit relativ flächendeckender Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr sein.
@ MS58 Aber mir wäre wiederum nicht bewusst, dass es sich bei Spanien und Portugal um Nachbarländer von Deutschland handelt.
Ich war im Oktober und November in Spanien und Portugal und dort war dies nicht der Fall.
Also in Portugal ist die Maskenpflicht im öfftl. Bereich m.E. laut der offiziellen Stellen seit August aufgehoben außer in medizinischen Einrichtungen.
Spanien hingegen hat relativ analog zu uns noch die Maskenpflicht in Zügen usw. , dort aber wohl noch flächendeckend.
Ich war im Oktober und November in Spanien und Portugal und dort war dies nicht der Fall.
Also in Portugal ist die Maskenpflicht im öfftl. Bereich m.E. laut der offiziellen Stellen seit August aufgehoben außer in medizinischen Einrichtungen.
Spanien hingegen hat relativ analog zu uns noch die Maskenpflicht in Zügen usw. , dort aber wohl noch flächendeckend.
Spanien dürfte auch neben Deutschland noch das einzige Land mit relativ flächendeckender Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr sein.
@ MS58 Aber mir wäre wiederum nicht bewusst, dass es sich bei Spanien und Portugal um Nachbarländer von Deutschland handelt.
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten. Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten. Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
Den Winter könnte man ruhig noch abwarten, nicht gerade weil wegen dem bösen Corona, sondern wegen den ganzen anderen Mist der im Umlauf ist.
Das ist jetzt genau der Punkt, den ich von Anbeginn der Massnahmen befürchtet habe.
Natürlich könnten wir mit Maskenpflicht, Social Distancing, Homeoffice-Pflicht, etc. in jeder Grippe- Norovirus- oder Was-auch-immer-Welle schwere Verläufe und Todesfälle verhindern. Und natürlich kann man auch immer fragen: Sind die Einschränkungen angesichts dieser Tatsache nicht absolut zumutbar?
Ich glaube, das ist der Kern der scharfen und emotionalen Auseinandersetzungen hier im Thread: Nutze ich alle Möglichkeiten, Krankheit und Tod aufzuschieben, auch wenn ich dafür Teile meiner Leichtigkeit und meines gewohnten Lebensgefühles preisgebe, oder akzeptiere ich, dass Krankheit und Tod zum Leben dazugehören?
Wo ist die Grenze, ab wann fühlt man sein persönliches Lebensglück unzumutbar belastet? Wieviel Solidarität kann/darf man abverlangen? FFP2 in der U-Bahn ist für die Meisten gut auszuhalten, aber sollten die Jungen sich Samstags die Clubs verkneifen, um am Sonntag Nachmittag das Infektionsrisiko beim Oma-Besuch zu minimieren? Auch das würde sicher den einen oder anderen Krankheits- oder gar Todesfall verhindern können.
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
Diese Forderungen waren natürlich absehbar. Ich denke aber die Mehrheit der Menschen sind, nach der verständlichen Unsicherheit und lieber auf Nummer sicher gehen, inzwischen wieder auf „Normalmaß“ zurück. Bedeutet nicht dass man keinerlei Vorsichtsmaßnahmen aufgrund persönlicher Abwägung mehr trifft, aber dass der Ruf nach der harten Hand des Staates nicht mehr so schnell kommt. Einfach weil die Situation eine andere ist und weil vermutlich viele Politiker und Bürger inzwischen Ruhe und Zeit hatten die von Dir geforderte Abwägung zu machen - und zu dem Schluss gekommen sind beim nächsten Mal vielleicht doch etwas ausgeglichener zu agieren. Und, auch wenn manche hier es nicht hören wollen, sich die Fähigkeit zur Eigenverantwortung vielleicht doch auf einem höheren Niveau befindet als man es den doofen anderen zutraute.
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
Klingt gut. Die Frage der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen sollte jeder Einzelne beantworten dürfen. Das ist dann allerdings auch eine ziemlich individuelle Angelegenheit.
Beispiel: Wenn sich aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen X % Leute anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würden, würdest du als Individuum vermutlich sagen: Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Dafür gibt es die Leichtigkeit und mein gewohntes Lebensgefühl zurück. Wenn sich aber aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen dein Vater, deine Mutter, deine Frau oder gar dein Kind anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würde, würdest du vermutlich eher sagen: besser, wir halten die Maßnahmen noch etwas aufrecht.
Irgendwo hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht für alle. Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt. Und: dafür, dass "der Staat" die richtige Balance zwischen Fürsorge und Einschränkung findet, haben wir Volksvertreter gewählt. Die auch ganz andere Mittel und Möglichkeiten dazu haben.
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten. Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
Den Winter könnte man ruhig noch abwarten, nicht gerade weil wegen dem bösen Corona, sondern wegen den ganzen anderen Mist der im Umlauf ist.
Das ist jetzt genau der Punkt, den ich von Anbeginn der Massnahmen befürchtet habe.
Natürlich könnten wir mit Maskenpflicht, Social Distancing, Homeoffice-Pflicht, etc. in jeder Grippe- Norovirus- oder Was-auch-immer-Welle schwere Verläufe und Todesfälle verhindern. Und natürlich kann man auch immer fragen: Sind die Einschränkungen angesichts dieser Tatsache nicht absolut zumutbar?
Ich glaube, das ist der Kern der scharfen und emotionalen Auseinandersetzungen hier im Thread: Nutze ich alle Möglichkeiten, Krankheit und Tod aufzuschieben, auch wenn ich dafür Teile meiner Leichtigkeit und meines gewohnten Lebensgefühles preisgebe, oder akzeptiere ich, dass Krankheit und Tod zum Leben dazugehören?
Wo ist die Grenze, ab wann fühlt man sein persönliches Lebensglück unzumutbar belastet? Wieviel Solidarität kann/darf man abverlangen? FFP2 in der U-Bahn ist für die Meisten gut auszuhalten, aber sollten die Jungen sich Samstags die Clubs verkneifen, um am Sonntag Nachmittag das Infektionsrisiko beim Oma-Besuch zu minimieren? Auch das würde sicher den einen oder anderen Krankheits- oder gar Todesfall verhindern können.
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
Diese Forderungen waren natürlich absehbar. Ich denke aber die Mehrheit der Menschen sind, nach der verständlichen Unsicherheit und lieber auf Nummer sicher gehen, inzwischen wieder auf „Normalmaß“ zurück. Bedeutet nicht dass man keinerlei Vorsichtsmaßnahmen aufgrund persönlicher Abwägung mehr trifft, aber dass der Ruf nach der harten Hand des Staates nicht mehr so schnell kommt. Einfach weil die Situation eine andere ist und weil vermutlich viele Politiker und Bürger inzwischen Ruhe und Zeit hatten die von Dir geforderte Abwägung zu machen - und zu dem Schluss gekommen sind beim nächsten Mal vielleicht doch etwas ausgeglichener zu agieren. Und, auch wenn manche hier es nicht hören wollen, sich die Fähigkeit zur Eigenverantwortung vielleicht doch auf einem höheren Niveau befindet als man es den doofen anderen zutraute.
Und, auch wenn manche hier es nicht hören wollen, sich die Fähigkeit zur Eigenverantwortung vielleicht doch auf einem höheren Niveau befindet als man es den doofen anderen zutraute.
Das ist sicherlich so. Allerdings nicht flächendeckend. Ein einziger, der sich nicht an Quarantäne, Abstand, Maske o.Ä. hält, ist imstande, zig Menschen nachhaltig zu schaden. Und diese "Einzigen" gibt es nach wie vor zur Genüge. Eine Kette ist immer so stark wie ihr schwächstes Glied.
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten. Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
Den Winter könnte man ruhig noch abwarten, nicht gerade weil wegen dem bösen Corona, sondern wegen den ganzen anderen Mist der im Umlauf ist.
Das ist jetzt genau der Punkt, den ich von Anbeginn der Massnahmen befürchtet habe.
Natürlich könnten wir mit Maskenpflicht, Social Distancing, Homeoffice-Pflicht, etc. in jeder Grippe- Norovirus- oder Was-auch-immer-Welle schwere Verläufe und Todesfälle verhindern. Und natürlich kann man auch immer fragen: Sind die Einschränkungen angesichts dieser Tatsache nicht absolut zumutbar?
Ich glaube, das ist der Kern der scharfen und emotionalen Auseinandersetzungen hier im Thread: Nutze ich alle Möglichkeiten, Krankheit und Tod aufzuschieben, auch wenn ich dafür Teile meiner Leichtigkeit und meines gewohnten Lebensgefühles preisgebe, oder akzeptiere ich, dass Krankheit und Tod zum Leben dazugehören?
Wo ist die Grenze, ab wann fühlt man sein persönliches Lebensglück unzumutbar belastet? Wieviel Solidarität kann/darf man abverlangen? FFP2 in der U-Bahn ist für die Meisten gut auszuhalten, aber sollten die Jungen sich Samstags die Clubs verkneifen, um am Sonntag Nachmittag das Infektionsrisiko beim Oma-Besuch zu minimieren? Auch das würde sicher den einen oder anderen Krankheits- oder gar Todesfall verhindern können.
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
Klingt gut. Die Frage der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen sollte jeder Einzelne beantworten dürfen. Das ist dann allerdings auch eine ziemlich individuelle Angelegenheit.
Beispiel: Wenn sich aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen X % Leute anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würden, würdest du als Individuum vermutlich sagen: Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Dafür gibt es die Leichtigkeit und mein gewohntes Lebensgefühl zurück. Wenn sich aber aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen dein Vater, deine Mutter, deine Frau oder gar dein Kind anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würde, würdest du vermutlich eher sagen: besser, wir halten die Maßnahmen noch etwas aufrecht.
Irgendwo hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht für alle. Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt. Und: dafür, dass "der Staat" die richtige Balance zwischen Fürsorge und Einschränkung findet, haben wir Volksvertreter gewählt. Die auch ganz andere Mittel und Möglichkeiten dazu haben.
Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt.
Dass der Staat selbst dazu auch nicht in der Lage ist, hat sich auch hinlänglich gezeigt. Das ist ja das Problem. Man schaut jahrelang zu, wie Menschen mit Krankenhauskeimen sterben oder wie Teile der Pflege zusammensacken, man verabschiedet Maßnahmen und kontrolliert deren Umsetzung nicht... Dann kann man es halt auch lassen und tatsächlich wieder der Gesellschaft das Zepter überreichen.
Beispiel: Wenn sich aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen X % Leute anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würden, würdest du als Individuum vermutlich sagen: Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Dafür gibt es die Leichtigkeit und mein gewohntes Lebensgefühl zurück. Wenn sich aber aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen dein Vater, deine Mutter, deine Frau oder gar dein Kind anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würde, würdest du vermutlich eher sagen: besser, wir halten die Maßnahmen noch etwas aufrecht.
Irgendwo hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht für alle. Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt. Und: dafür, dass "der Staat" die richtige Balance zwischen Fürsorge und Einschränkung findet, haben wir Volksvertreter gewählt. Die auch ganz andere Mittel und Möglichkeiten dazu haben.
Zumindest für mich kann ich das klar verneinen. Auch wenn der Verlust von Partnerin, Kind oder Enkelkind mir vermutlich vollständig den Boden entzögen (Und glaub mir, auch der Gedanke an meine eigene Endlichkeit ist mir keine reine Freude ) : Wir können nicht jedes Risiko kontrollieren oder ausschliessen.
Heisst, wir müssen für unser doch sehr wahrscheinlich einziges Leben die Balance zwischen Lebenslust und Risikovermeidung finden. Beim Gedanken, dass ein Volksvertreter sich berufen fühlt, in diese privateste aller Entscheidungen eingreifen zu dürfen, gruselt es mich.
Diese Forderungen waren natürlich absehbar. Ich denke aber die Mehrheit der Menschen sind, nach der verständlichen Unsicherheit und lieber auf Nummer sicher gehen, inzwischen wieder auf „Normalmaß“ zurück. Bedeutet nicht dass man keinerlei Vorsichtsmaßnahmen aufgrund persönlicher Abwägung mehr trifft, aber dass der Ruf nach der harten Hand des Staates nicht mehr so schnell kommt. Einfach weil die Situation eine andere ist und weil vermutlich viele Politiker und Bürger inzwischen Ruhe und Zeit hatten die von Dir geforderte Abwägung zu machen - und zu dem Schluss gekommen sind beim nächsten Mal vielleicht doch etwas ausgeglichener zu agieren. Und, auch wenn manche hier es nicht hören wollen, sich die Fähigkeit zur Eigenverantwortung vielleicht doch auf einem höheren Niveau befindet als man es den doofen anderen zutraute.
Und, auch wenn manche hier es nicht hören wollen, sich die Fähigkeit zur Eigenverantwortung vielleicht doch auf einem höheren Niveau befindet als man es den doofen anderen zutraute.
Das ist sicherlich so. Allerdings nicht flächendeckend. Ein einziger, der sich nicht an Quarantäne, Abstand, Maske o.Ä. hält, ist imstande, zig Menschen nachhaltig zu schaden. Und diese "Einzigen" gibt es nach wie vor zur Genüge. Eine Kette ist immer so stark wie ihr schwächstes Glied.
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
Klingt gut. Die Frage der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen sollte jeder Einzelne beantworten dürfen. Das ist dann allerdings auch eine ziemlich individuelle Angelegenheit.
Beispiel: Wenn sich aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen X % Leute anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würden, würdest du als Individuum vermutlich sagen: Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Dafür gibt es die Leichtigkeit und mein gewohntes Lebensgefühl zurück. Wenn sich aber aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen dein Vater, deine Mutter, deine Frau oder gar dein Kind anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würde, würdest du vermutlich eher sagen: besser, wir halten die Maßnahmen noch etwas aufrecht.
Irgendwo hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht für alle. Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt. Und: dafür, dass "der Staat" die richtige Balance zwischen Fürsorge und Einschränkung findet, haben wir Volksvertreter gewählt. Die auch ganz andere Mittel und Möglichkeiten dazu haben.
Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt.
Dass der Staat selbst dazu auch nicht in der Lage ist, hat sich auch hinlänglich gezeigt. Das ist ja das Problem. Man schaut jahrelang zu, wie Menschen mit Krankenhauskeimen sterben oder wie Teile der Pflege zusammensacken, man verabschiedet Maßnahmen und kontrolliert deren Umsetzung nicht... Dann kann man es halt auch lassen und tatsächlich wieder der Gesellschaft das Zepter überreichen.
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
Klingt gut. Die Frage der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen sollte jeder Einzelne beantworten dürfen. Das ist dann allerdings auch eine ziemlich individuelle Angelegenheit.
Beispiel: Wenn sich aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen X % Leute anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würden, würdest du als Individuum vermutlich sagen: Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Dafür gibt es die Leichtigkeit und mein gewohntes Lebensgefühl zurück. Wenn sich aber aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen dein Vater, deine Mutter, deine Frau oder gar dein Kind anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würde, würdest du vermutlich eher sagen: besser, wir halten die Maßnahmen noch etwas aufrecht.
Irgendwo hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht für alle. Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt. Und: dafür, dass "der Staat" die richtige Balance zwischen Fürsorge und Einschränkung findet, haben wir Volksvertreter gewählt. Die auch ganz andere Mittel und Möglichkeiten dazu haben.
Beispiel: Wenn sich aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen X % Leute anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würden, würdest du als Individuum vermutlich sagen: Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Dafür gibt es die Leichtigkeit und mein gewohntes Lebensgefühl zurück. Wenn sich aber aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen dein Vater, deine Mutter, deine Frau oder gar dein Kind anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würde, würdest du vermutlich eher sagen: besser, wir halten die Maßnahmen noch etwas aufrecht.
Irgendwo hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht für alle. Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt. Und: dafür, dass "der Staat" die richtige Balance zwischen Fürsorge und Einschränkung findet, haben wir Volksvertreter gewählt. Die auch ganz andere Mittel und Möglichkeiten dazu haben.
Zumindest für mich kann ich das klar verneinen. Auch wenn der Verlust von Partnerin, Kind oder Enkelkind mir vermutlich vollständig den Boden entzögen (Und glaub mir, auch der Gedanke an meine eigene Endlichkeit ist mir keine reine Freude ) : Wir können nicht jedes Risiko kontrollieren oder ausschliessen.
Heisst, wir müssen für unser doch sehr wahrscheinlich einziges Leben die Balance zwischen Lebenslust und Risikovermeidung finden. Beim Gedanken, dass ein Volksvertreter sich berufen fühlt, in diese privateste aller Entscheidungen eingreifen zu dürfen, gruselt es mich.
Beim Gedanken, dass ein Volksvertreter sich berufen fühlt, in diese privateste aller Entscheidungen eingreifen zu dürfen, gruselt es mich.
Natürlich akzeptiere ich deine Einstellung. Mir fehlt eigentlich nur die Empathie dabei. Denn diese "privateste aller Entscheidungen" kann schlimme Folgen für andere haben. Ganz so privat ist diese Entscheidung also nicht.
Und: es geht nicht darum, "jedes Risiko zu kontrollieren oder auszuschließen". Es galt immer die Maxime, das Risiko insbesondere für vulnerable Gruppen sowie für das Gesundheitssystem zu minimieren. Wir können ja gerne einmal zusammen einen Blick nach China werfen. Da hat die Regierung gerade beschlossen, dem Virus freien Lauf zur Durchseuchung und die Entscheidung über Maßnahmen der Bevölkerung zu überlassen.
Beispiel: Wenn sich aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen X % Leute anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würden, würdest du als Individuum vermutlich sagen: Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Dafür gibt es die Leichtigkeit und mein gewohntes Lebensgefühl zurück. Wenn sich aber aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen dein Vater, deine Mutter, deine Frau oder gar dein Kind anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würde, würdest du vermutlich eher sagen: besser, wir halten die Maßnahmen noch etwas aufrecht.
Irgendwo hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht für alle. Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt. Und: dafür, dass "der Staat" die richtige Balance zwischen Fürsorge und Einschränkung findet, haben wir Volksvertreter gewählt. Die auch ganz andere Mittel und Möglichkeiten dazu haben.
Zumindest für mich kann ich das klar verneinen. Auch wenn der Verlust von Partnerin, Kind oder Enkelkind mir vermutlich vollständig den Boden entzögen (Und glaub mir, auch der Gedanke an meine eigene Endlichkeit ist mir keine reine Freude ) : Wir können nicht jedes Risiko kontrollieren oder ausschliessen.
Heisst, wir müssen für unser doch sehr wahrscheinlich einziges Leben die Balance zwischen Lebenslust und Risikovermeidung finden. Beim Gedanken, dass ein Volksvertreter sich berufen fühlt, in diese privateste aller Entscheidungen eingreifen zu dürfen, gruselt es mich.
Beim Gedanken, dass ein Volksvertreter sich berufen fühlt, in diese privateste aller Entscheidungen eingreifen zu dürfen, gruselt es mich.
Natürlich akzeptiere ich deine Einstellung. Mir fehlt eigentlich nur die Empathie dabei. Denn diese "privateste aller Entscheidungen" kann schlimme Folgen für andere haben. Ganz so privat ist diese Entscheidung also nicht.
Und: es geht nicht darum, "jedes Risiko zu kontrollieren oder auszuschließen". Es galt immer die Maxime, das Risiko insbesondere für vulnerable Gruppen sowie für das Gesundheitssystem zu minimieren. Wir können ja gerne einmal zusammen einen Blick nach China werfen. Da hat die Regierung gerade beschlossen, dem Virus freien Lauf zur Durchseuchung und die Entscheidung über Maßnahmen der Bevölkerung zu überlassen.
Sorry WA, aber deine Posts grad sind hart inkonsistent! Es gibt immer ein Argument für Kontrolle und Übergriff des Staates auf persönliche Belange der Bürger*innen. So ähnlich wie du derzeit hinsichtlich des überschaubaren Restrisikos durch Corona argumentierst, argumentiert die CSU gewöhnlich hinsichtlich Überwachung, Vorratsdatenspeicherung, u.ä. um Kinderpornographie in den Griff zu bekommen. Jedes Kind das missbraucht wird, ist eines zuviel, trotzdem erwarte ich hier wie dort einen Staat, der maßvolle Risikoabwägung betreibt.
Wir können ja gerne einmal zusammen einen Blick nach China werfen. Da hat die Regierung gerade beschlossen, dem Virus freien Lauf zur Durchseuchung und die Entscheidung über Maßnahmen der Bevölkerung zu überlassen.
Sorry, das Beispiel macht keinen Sinn. China hat praktisch über 2 Jahre lang alles abgeschlossen und dann von einem Tag auf den anderen das Ganze beendet, obwohl weder die Bevölkerung immunisiert ist durch Infektionen noch vernünftigen Impfstoff hatte. Das heißt, man hat praktisch alles, was in 6, 7 Wellen hier passiert ist, auf eine Welle verlagert. Wäre ich chinesischer Machthaber und hätte ein repressives Corona-Regime gehabt und würde dann den Absprung hin zu einer "langsamen Auflösung" der Maßnahmen verpassen, dann würde ich ehrlicherweise einfach warten, bis es Proteste gibt, um dann alles zu beenden, es damit absolut eskalieren zu lassen und dann mit dem Finger auf die Zustände und die Toten zu zeigen und zu sagen, dass das alles die Schuld der Protestierenden ist, weil die ja angeblich ein Ende aller Maßnahmen wollten (was nicht der Fall war). An sich ist das Diktatorenschule erste Klasse für mich. Wie beende ich einen Fehler so, dass es dem Gegner schadet...
Erinnert mich gerade an die Wendezeit, da hat man 40 Jahre den DDR-Bürgern regelrecht anerzogen nur auf Staat und Partei zu hören und die Entscheidungen großteils abgenommen zu bekommen und dann wundert man sich, dass die plötzlich überfordert sind mit den "Möglichkeiten" (positiv wie negativ) im westlichen System. Sind die also auch alle selbst schuld, weil sie zu doof für Eigenverantwortung sind und man hätte doch lieber sich vom Staat alles diktieren lassen sollen?
Was soll der Staat denn noch so diktieren "für die gute Sache"? Erziehung? Ernährung? Wo fängste an, wo hörste auf?
Beim Gedanken, dass ein Volksvertreter sich berufen fühlt, in diese privateste aller Entscheidungen eingreifen zu dürfen, gruselt es mich.
Natürlich akzeptiere ich deine Einstellung. Mir fehlt eigentlich nur die Empathie dabei. Denn diese "privateste aller Entscheidungen" kann schlimme Folgen für andere haben. Ganz so privat ist diese Entscheidung also nicht.
Und: es geht nicht darum, "jedes Risiko zu kontrollieren oder auszuschließen". Es galt immer die Maxime, das Risiko insbesondere für vulnerable Gruppen sowie für das Gesundheitssystem zu minimieren. Wir können ja gerne einmal zusammen einen Blick nach China werfen. Da hat die Regierung gerade beschlossen, dem Virus freien Lauf zur Durchseuchung und die Entscheidung über Maßnahmen der Bevölkerung zu überlassen.
Sorry WA, aber deine Posts grad sind hart inkonsistent! Es gibt immer ein Argument für Kontrolle und Übergriff des Staates auf persönliche Belange der Bürger*innen. So ähnlich wie du derzeit hinsichtlich des überschaubaren Restrisikos durch Corona argumentierst, argumentiert die CSU gewöhnlich hinsichtlich Überwachung, Vorratsdatenspeicherung, u.ä. um Kinderpornographie in den Griff zu bekommen. Jedes Kind das missbraucht wird, ist eines zuviel, trotzdem erwarte ich hier wie dort einen Staat, der maßvolle Risikoabwägung betreibt.
So ähnlich wie du derzeit hinsichtlich des überschaubaren Restrisikos durch Corona argumentierst, argumentiert die CSU gewöhnlich hinsichtlich Überwachung, Vorratsdatenspeicherung, u.ä. um Kinderpornographie in den Griff zu bekommen.
Oder um Leute am Festkleben zu hindern, weil irgendwo ein Rettungswagen evtl. nicht durchkommen kann. Spaß beiseite, Dein Beispiel ist besser. Zugegebenermaßen hat ja Würzi recht mit seiner Forderung nach der richtigen Balance, aber wenn der Staat an der einen Stelle repressiv ist, warum nicht an der anderen? Warum soll es bei Corona in Ordnung sein Einschränkungen zu machen und bei anderen Dingen nicht? Die Abwägung der Rechte scheint also doch wieder sehr subjektiv zu sein bzw. die Bewertung der Politik bzgl. dieser Balance ist es eben auch. Sehr subjektiv.
Beim Gedanken, dass ein Volksvertreter sich berufen fühlt, in diese privateste aller Entscheidungen eingreifen zu dürfen, gruselt es mich.
Natürlich akzeptiere ich deine Einstellung. Mir fehlt eigentlich nur die Empathie dabei. Denn diese "privateste aller Entscheidungen" kann schlimme Folgen für andere haben. Ganz so privat ist diese Entscheidung also nicht.
Und: es geht nicht darum, "jedes Risiko zu kontrollieren oder auszuschließen". Es galt immer die Maxime, das Risiko insbesondere für vulnerable Gruppen sowie für das Gesundheitssystem zu minimieren. Wir können ja gerne einmal zusammen einen Blick nach China werfen. Da hat die Regierung gerade beschlossen, dem Virus freien Lauf zur Durchseuchung und die Entscheidung über Maßnahmen der Bevölkerung zu überlassen.
Sorry WA, aber deine Posts grad sind hart inkonsistent! Es gibt immer ein Argument für Kontrolle und Übergriff des Staates auf persönliche Belange der Bürger*innen. So ähnlich wie du derzeit hinsichtlich des überschaubaren Restrisikos durch Corona argumentierst, argumentiert die CSU gewöhnlich hinsichtlich Überwachung, Vorratsdatenspeicherung, u.ä. um Kinderpornographie in den Griff zu bekommen. Jedes Kind das missbraucht wird, ist eines zuviel, trotzdem erwarte ich hier wie dort einen Staat, der maßvolle Risikoabwägung betreibt.
So ähnlich wie du derzeit hinsichtlich des überschaubaren Restrisikos durch Corona argumentierst, argumentiert die CSU gewöhnlich hinsichtlich Überwachung, Vorratsdatenspeicherung, u.ä. um Kinderpornographie in den Griff zu bekommen.
Oder um Leute am Festkleben zu hindern, weil irgendwo ein Rettungswagen evtl. nicht durchkommen kann. Spaß beiseite, Dein Beispiel ist besser. Zugegebenermaßen hat ja Würzi recht mit seiner Forderung nach der richtigen Balance, aber wenn der Staat an der einen Stelle repressiv ist, warum nicht an der anderen? Warum soll es bei Corona in Ordnung sein Einschränkungen zu machen und bei anderen Dingen nicht? Die Abwägung der Rechte scheint also doch wieder sehr subjektiv zu sein bzw. die Bewertung der Politik bzgl. dieser Balance ist es eben auch. Sehr subjektiv.
Beim Gedanken, dass ein Volksvertreter sich berufen fühlt, in diese privateste aller Entscheidungen eingreifen zu dürfen, gruselt es mich.
Natürlich akzeptiere ich deine Einstellung. Mir fehlt eigentlich nur die Empathie dabei. Denn diese "privateste aller Entscheidungen" kann schlimme Folgen für andere haben. Ganz so privat ist diese Entscheidung also nicht.
Und: es geht nicht darum, "jedes Risiko zu kontrollieren oder auszuschließen". Es galt immer die Maxime, das Risiko insbesondere für vulnerable Gruppen sowie für das Gesundheitssystem zu minimieren. Wir können ja gerne einmal zusammen einen Blick nach China werfen. Da hat die Regierung gerade beschlossen, dem Virus freien Lauf zur Durchseuchung und die Entscheidung über Maßnahmen der Bevölkerung zu überlassen.
Wir können ja gerne einmal zusammen einen Blick nach China werfen. Da hat die Regierung gerade beschlossen, dem Virus freien Lauf zur Durchseuchung und die Entscheidung über Maßnahmen der Bevölkerung zu überlassen.
Sorry, das Beispiel macht keinen Sinn. China hat praktisch über 2 Jahre lang alles abgeschlossen und dann von einem Tag auf den anderen das Ganze beendet, obwohl weder die Bevölkerung immunisiert ist durch Infektionen noch vernünftigen Impfstoff hatte. Das heißt, man hat praktisch alles, was in 6, 7 Wellen hier passiert ist, auf eine Welle verlagert. Wäre ich chinesischer Machthaber und hätte ein repressives Corona-Regime gehabt und würde dann den Absprung hin zu einer "langsamen Auflösung" der Maßnahmen verpassen, dann würde ich ehrlicherweise einfach warten, bis es Proteste gibt, um dann alles zu beenden, es damit absolut eskalieren zu lassen und dann mit dem Finger auf die Zustände und die Toten zu zeigen und zu sagen, dass das alles die Schuld der Protestierenden ist, weil die ja angeblich ein Ende aller Maßnahmen wollten (was nicht der Fall war). An sich ist das Diktatorenschule erste Klasse für mich. Wie beende ich einen Fehler so, dass es dem Gegner schadet...
Erinnert mich gerade an die Wendezeit, da hat man 40 Jahre den DDR-Bürgern regelrecht anerzogen nur auf Staat und Partei zu hören und die Entscheidungen großteils abgenommen zu bekommen und dann wundert man sich, dass die plötzlich überfordert sind mit den "Möglichkeiten" (positiv wie negativ) im westlichen System. Sind die also auch alle selbst schuld, weil sie zu doof für Eigenverantwortung sind und man hätte doch lieber sich vom Staat alles diktieren lassen sollen?
Was soll der Staat denn noch so diktieren "für die gute Sache"? Erziehung? Ernährung? Wo fängste an, wo hörste auf?
Spaß beiseite... Spätestens nachdem die September/Oktober-Welle direkt wieder abgeklungen ist und dort es vor allem in meinem Bekanntenkreis die getroffen hat, die noch nicht betroffen waren von einer Infektion, war für mich aus reinem 1+1 Zusammenzählen klar, dass wir jetzt in das Übergehen, was man hier schon vor 2,5 Jahren als "endemisch" gut aufgedröselt hat (danke da auch noch mal an die, die hier das mit Quellen damals unterfüttert haben usw.). Abgesehen davon hatten andere Länder schon zuvor ähnliche Entwicklungen genommen, daher war es ein Leichtes das dann vorherzusehen.
Trotzdem ist es halt noch eine heftige Infektionskrankheit mit vielen Toten unter den Älteren und einigen Langzeitwirkungen bei anderen...
Alter Abschreiber 😎
Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
https://www.n-tv.de/23805606
Den Winter könnte man ruhig noch abwarten, nicht gerade weil wegen dem bösen Corona, sondern wegen den ganzen anderen Mist der im Umlauf ist.
Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
https://www.n-tv.de/23805606
Den Winter könnte man ruhig noch abwarten, nicht gerade weil wegen dem bösen Corona, sondern wegen den ganzen anderen Mist der im Umlauf ist.
Wenn du das so begründen willst, kannst du die letzten Maßnahmen auch dauerhaft aufrecht erhalten oder jeden Winter einführen.
Allerdings ist die Situation jetzt weder in Sachsen-Anhalt noch in Bayern mit Aufhebung der Maskenpflicht aus dem Ruder gelaufen, noch in allen unseren europäischen Nachbarländern, wo es diese schon seit Monaten nicht mehr gibt.
Das ist jetzt genau der Punkt, den ich von Anbeginn der Massnahmen befürchtet habe.
Natürlich könnten wir mit Maskenpflicht, Social Distancing, Homeoffice-Pflicht, etc. in jeder Grippe- Norovirus- oder Was-auch-immer-Welle schwere Verläufe und Todesfälle verhindern. Und natürlich kann man auch immer fragen: Sind die Einschränkungen angesichts dieser Tatsache nicht absolut zumutbar?
Ich glaube, das ist der Kern der scharfen und emotionalen Auseinandersetzungen hier im Thread: Nutze ich alle Möglichkeiten, Krankheit und Tod aufzuschieben, auch wenn ich dafür Teile meiner Leichtigkeit und meines gewohnten Lebensgefühles preisgebe, oder akzeptiere ich, dass Krankheit und Tod zum Leben dazugehören?
Wo ist die Grenze, ab wann fühlt man sein persönliches Lebensglück unzumutbar belastet? Wieviel Solidarität kann/darf man abverlangen? FFP2 in der U-Bahn ist für die Meisten gut auszuhalten, aber sollten die Jungen sich Samstags die Clubs verkneifen, um am Sonntag Nachmittag das Infektionsrisiko beim Oma-Besuch zu minimieren? Auch das würde sicher den einen oder anderen Krankheits- oder gar Todesfall verhindern können.
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
Den Winter könnte man ruhig noch abwarten, nicht gerade weil wegen dem bösen Corona, sondern wegen den ganzen anderen Mist der im Umlauf ist.
Wenn du das so begründen willst, kannst du die letzten Maßnahmen auch dauerhaft aufrecht erhalten oder jeden Winter einführen.
Allerdings ist die Situation jetzt weder in Sachsen-Anhalt noch in Bayern mit Aufhebung der Maskenpflicht aus dem Ruder gelaufen, noch in allen unseren europäischen Nachbarländern, wo es diese schon seit Monaten nicht mehr gibt.
Ich war im Oktober und November in Spanien und Portugal und dort war dies nicht der Fall. Natürlich wie bei uns eingeschränkt.
Für mich ist das mittlerweile nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein und Symbolmaßnahme.
Da wären andere Punkte wie mehr Homeoffice und ein Mentalitätswandel bzgl Umgang (Hygiene, Abstand, nicht krank auf Arbeit) vielfach stärker im Einfluss.
Wenn du das so begründen willst, kannst du die letzten Maßnahmen auch dauerhaft aufrecht erhalten oder jeden Winter einführen.
Allerdings ist die Situation jetzt weder in Sachsen-Anhalt noch in Bayern mit Aufhebung der Maskenpflicht aus dem Ruder gelaufen, noch in allen unseren europäischen Nachbarländern, wo es diese schon seit Monaten nicht mehr gibt.
Ich war im Oktober und November in Spanien und Portugal und dort war dies nicht der Fall. Natürlich wie bei uns eingeschränkt.
Also in Portugal ist die Maskenpflicht im öfftl. Bereich m.E. laut der offiziellen Stellen seit August aufgehoben außer in medizinischen Einrichtungen.
Spanien hingegen hat relativ analog zu uns noch die Maskenpflicht in Zügen usw. , dort aber wohl noch flächendeckend.
Ich war im Oktober und November in Spanien und Portugal und dort war dies nicht der Fall. Natürlich wie bei uns eingeschränkt.
Also in Portugal ist die Maskenpflicht im öfftl. Bereich m.E. laut der offiziellen Stellen seit August aufgehoben außer in medizinischen Einrichtungen.
Spanien hingegen hat relativ analog zu uns noch die Maskenpflicht in Zügen usw. , dort aber wohl noch flächendeckend.
Spanien dürfte auch neben Deutschland noch das einzige Land mit relativ flächendeckender Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr sein.
@ MS58 Aber mir wäre wiederum nicht bewusst, dass es sich bei Spanien und Portugal um Nachbarländer von Deutschland handelt.
Also in Portugal ist die Maskenpflicht im öfftl. Bereich m.E. laut der offiziellen Stellen seit August aufgehoben außer in medizinischen Einrichtungen.
Spanien hingegen hat relativ analog zu uns noch die Maskenpflicht in Zügen usw. , dort aber wohl noch flächendeckend.
Spanien dürfte auch neben Deutschland noch das einzige Land mit relativ flächendeckender Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr sein.
@ MS58 Aber mir wäre wiederum nicht bewusst, dass es sich bei Spanien und Portugal um Nachbarländer von Deutschland handelt.
Den Winter könnte man ruhig noch abwarten, nicht gerade weil wegen dem bösen Corona, sondern wegen den ganzen anderen Mist der im Umlauf ist.
Das ist jetzt genau der Punkt, den ich von Anbeginn der Massnahmen befürchtet habe.
Natürlich könnten wir mit Maskenpflicht, Social Distancing, Homeoffice-Pflicht, etc. in jeder Grippe- Norovirus- oder Was-auch-immer-Welle schwere Verläufe und Todesfälle verhindern. Und natürlich kann man auch immer fragen: Sind die Einschränkungen angesichts dieser Tatsache nicht absolut zumutbar?
Ich glaube, das ist der Kern der scharfen und emotionalen Auseinandersetzungen hier im Thread: Nutze ich alle Möglichkeiten, Krankheit und Tod aufzuschieben, auch wenn ich dafür Teile meiner Leichtigkeit und meines gewohnten Lebensgefühles preisgebe, oder akzeptiere ich, dass Krankheit und Tod zum Leben dazugehören?
Wo ist die Grenze, ab wann fühlt man sein persönliches Lebensglück unzumutbar belastet? Wieviel Solidarität kann/darf man abverlangen? FFP2 in der U-Bahn ist für die Meisten gut auszuhalten, aber sollten die Jungen sich Samstags die Clubs verkneifen, um am Sonntag Nachmittag das Infektionsrisiko beim Oma-Besuch zu minimieren? Auch das würde sicher den einen oder anderen Krankheits- oder gar Todesfall verhindern können.
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
Ich denke aber die Mehrheit der Menschen sind, nach der verständlichen Unsicherheit und lieber auf Nummer sicher gehen, inzwischen wieder auf „Normalmaß“ zurück.
Bedeutet nicht dass man keinerlei Vorsichtsmaßnahmen aufgrund persönlicher Abwägung mehr trifft, aber dass der Ruf nach der harten Hand des Staates nicht mehr so schnell kommt.
Einfach weil die Situation eine andere ist und weil vermutlich viele Politiker und Bürger inzwischen Ruhe und Zeit hatten die von Dir geforderte Abwägung zu machen - und zu dem Schluss gekommen sind beim nächsten Mal vielleicht doch etwas ausgeglichener zu agieren.
Und, auch wenn manche hier es nicht hören wollen, sich die Fähigkeit zur Eigenverantwortung vielleicht doch auf einem höheren Niveau befindet als man es den doofen anderen zutraute.
Klingt gut. Die Frage der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen sollte jeder Einzelne beantworten dürfen. Das ist dann allerdings auch eine ziemlich individuelle Angelegenheit.
Beispiel:
Wenn sich aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen X % Leute anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würden, würdest du als Individuum vermutlich sagen: Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Dafür gibt es die Leichtigkeit und mein gewohntes Lebensgefühl zurück.
Wenn sich aber aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen dein Vater, deine Mutter, deine Frau oder gar dein Kind anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würde, würdest du vermutlich eher sagen: besser, wir halten die Maßnahmen noch etwas aufrecht.
Irgendwo hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht für alle. Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt. Und: dafür, dass "der Staat" die richtige Balance zwischen Fürsorge und Einschränkung findet, haben wir Volksvertreter gewählt. Die auch ganz andere Mittel und Möglichkeiten dazu haben.
Das ist jetzt genau der Punkt, den ich von Anbeginn der Massnahmen befürchtet habe.
Natürlich könnten wir mit Maskenpflicht, Social Distancing, Homeoffice-Pflicht, etc. in jeder Grippe- Norovirus- oder Was-auch-immer-Welle schwere Verläufe und Todesfälle verhindern. Und natürlich kann man auch immer fragen: Sind die Einschränkungen angesichts dieser Tatsache nicht absolut zumutbar?
Ich glaube, das ist der Kern der scharfen und emotionalen Auseinandersetzungen hier im Thread: Nutze ich alle Möglichkeiten, Krankheit und Tod aufzuschieben, auch wenn ich dafür Teile meiner Leichtigkeit und meines gewohnten Lebensgefühles preisgebe, oder akzeptiere ich, dass Krankheit und Tod zum Leben dazugehören?
Wo ist die Grenze, ab wann fühlt man sein persönliches Lebensglück unzumutbar belastet? Wieviel Solidarität kann/darf man abverlangen? FFP2 in der U-Bahn ist für die Meisten gut auszuhalten, aber sollten die Jungen sich Samstags die Clubs verkneifen, um am Sonntag Nachmittag das Infektionsrisiko beim Oma-Besuch zu minimieren? Auch das würde sicher den einen oder anderen Krankheits- oder gar Todesfall verhindern können.
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
Ich denke aber die Mehrheit der Menschen sind, nach der verständlichen Unsicherheit und lieber auf Nummer sicher gehen, inzwischen wieder auf „Normalmaß“ zurück.
Bedeutet nicht dass man keinerlei Vorsichtsmaßnahmen aufgrund persönlicher Abwägung mehr trifft, aber dass der Ruf nach der harten Hand des Staates nicht mehr so schnell kommt.
Einfach weil die Situation eine andere ist und weil vermutlich viele Politiker und Bürger inzwischen Ruhe und Zeit hatten die von Dir geforderte Abwägung zu machen - und zu dem Schluss gekommen sind beim nächsten Mal vielleicht doch etwas ausgeglichener zu agieren.
Und, auch wenn manche hier es nicht hören wollen, sich die Fähigkeit zur Eigenverantwortung vielleicht doch auf einem höheren Niveau befindet als man es den doofen anderen zutraute.
Das ist sicherlich so. Allerdings nicht flächendeckend.
Ein einziger, der sich nicht an Quarantäne, Abstand, Maske o.Ä. hält, ist imstande, zig Menschen nachhaltig zu schaden. Und diese "Einzigen" gibt es nach wie vor zur Genüge.
Eine Kette ist immer so stark wie ihr schwächstes Glied.
Das ist jetzt genau der Punkt, den ich von Anbeginn der Massnahmen befürchtet habe.
Natürlich könnten wir mit Maskenpflicht, Social Distancing, Homeoffice-Pflicht, etc. in jeder Grippe- Norovirus- oder Was-auch-immer-Welle schwere Verläufe und Todesfälle verhindern. Und natürlich kann man auch immer fragen: Sind die Einschränkungen angesichts dieser Tatsache nicht absolut zumutbar?
Ich glaube, das ist der Kern der scharfen und emotionalen Auseinandersetzungen hier im Thread: Nutze ich alle Möglichkeiten, Krankheit und Tod aufzuschieben, auch wenn ich dafür Teile meiner Leichtigkeit und meines gewohnten Lebensgefühles preisgebe, oder akzeptiere ich, dass Krankheit und Tod zum Leben dazugehören?
Wo ist die Grenze, ab wann fühlt man sein persönliches Lebensglück unzumutbar belastet? Wieviel Solidarität kann/darf man abverlangen? FFP2 in der U-Bahn ist für die Meisten gut auszuhalten, aber sollten die Jungen sich Samstags die Clubs verkneifen, um am Sonntag Nachmittag das Infektionsrisiko beim Oma-Besuch zu minimieren? Auch das würde sicher den einen oder anderen Krankheits- oder gar Todesfall verhindern können.
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
Klingt gut. Die Frage der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen sollte jeder Einzelne beantworten dürfen. Das ist dann allerdings auch eine ziemlich individuelle Angelegenheit.
Beispiel:
Wenn sich aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen X % Leute anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würden, würdest du als Individuum vermutlich sagen: Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Dafür gibt es die Leichtigkeit und mein gewohntes Lebensgefühl zurück.
Wenn sich aber aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen dein Vater, deine Mutter, deine Frau oder gar dein Kind anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würde, würdest du vermutlich eher sagen: besser, wir halten die Maßnahmen noch etwas aufrecht.
Irgendwo hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht für alle. Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt. Und: dafür, dass "der Staat" die richtige Balance zwischen Fürsorge und Einschränkung findet, haben wir Volksvertreter gewählt. Die auch ganz andere Mittel und Möglichkeiten dazu haben.
Dass der Staat selbst dazu auch nicht in der Lage ist, hat sich auch hinlänglich gezeigt. Das ist ja das Problem. Man schaut jahrelang zu, wie Menschen mit Krankenhauskeimen sterben oder wie Teile der Pflege zusammensacken, man verabschiedet Maßnahmen und kontrolliert deren Umsetzung nicht... Dann kann man es halt auch lassen und tatsächlich wieder der Gesellschaft das Zepter überreichen.
Zumindest für mich kann ich das klar verneinen. Auch wenn der Verlust von Partnerin, Kind oder Enkelkind mir vermutlich vollständig den Boden entzögen (Und glaub mir, auch der Gedanke an meine eigene Endlichkeit ist mir keine reine Freude ) : Wir können nicht jedes Risiko kontrollieren oder ausschliessen.
Heisst, wir müssen für unser doch sehr wahrscheinlich einziges Leben die Balance zwischen Lebenslust und Risikovermeidung finden. Beim Gedanken, dass ein Volksvertreter sich berufen fühlt, in diese privateste aller Entscheidungen eingreifen zu dürfen, gruselt es mich.
Ich denke aber die Mehrheit der Menschen sind, nach der verständlichen Unsicherheit und lieber auf Nummer sicher gehen, inzwischen wieder auf „Normalmaß“ zurück.
Bedeutet nicht dass man keinerlei Vorsichtsmaßnahmen aufgrund persönlicher Abwägung mehr trifft, aber dass der Ruf nach der harten Hand des Staates nicht mehr so schnell kommt.
Einfach weil die Situation eine andere ist und weil vermutlich viele Politiker und Bürger inzwischen Ruhe und Zeit hatten die von Dir geforderte Abwägung zu machen - und zu dem Schluss gekommen sind beim nächsten Mal vielleicht doch etwas ausgeglichener zu agieren.
Und, auch wenn manche hier es nicht hören wollen, sich die Fähigkeit zur Eigenverantwortung vielleicht doch auf einem höheren Niveau befindet als man es den doofen anderen zutraute.
Das ist sicherlich so. Allerdings nicht flächendeckend.
Ein einziger, der sich nicht an Quarantäne, Abstand, Maske o.Ä. hält, ist imstande, zig Menschen nachhaltig zu schaden. Und diese "Einzigen" gibt es nach wie vor zur Genüge.
Eine Kette ist immer so stark wie ihr schwächstes Glied.
Klingt gut. Die Frage der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen sollte jeder Einzelne beantworten dürfen. Das ist dann allerdings auch eine ziemlich individuelle Angelegenheit.
Beispiel:
Wenn sich aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen X % Leute anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würden, würdest du als Individuum vermutlich sagen: Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Dafür gibt es die Leichtigkeit und mein gewohntes Lebensgefühl zurück.
Wenn sich aber aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen dein Vater, deine Mutter, deine Frau oder gar dein Kind anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würde, würdest du vermutlich eher sagen: besser, wir halten die Maßnahmen noch etwas aufrecht.
Irgendwo hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht für alle. Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt. Und: dafür, dass "der Staat" die richtige Balance zwischen Fürsorge und Einschränkung findet, haben wir Volksvertreter gewählt. Die auch ganz andere Mittel und Möglichkeiten dazu haben.
Dass der Staat selbst dazu auch nicht in der Lage ist, hat sich auch hinlänglich gezeigt. Das ist ja das Problem. Man schaut jahrelang zu, wie Menschen mit Krankenhauskeimen sterben oder wie Teile der Pflege zusammensacken, man verabschiedet Maßnahmen und kontrolliert deren Umsetzung nicht... Dann kann man es halt auch lassen und tatsächlich wieder der Gesellschaft das Zepter überreichen.
Klingt gut. Die Frage der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen sollte jeder Einzelne beantworten dürfen. Das ist dann allerdings auch eine ziemlich individuelle Angelegenheit.
Beispiel:
Wenn sich aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen X % Leute anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würden, würdest du als Individuum vermutlich sagen: Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Dafür gibt es die Leichtigkeit und mein gewohntes Lebensgefühl zurück.
Wenn sich aber aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen dein Vater, deine Mutter, deine Frau oder gar dein Kind anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würde, würdest du vermutlich eher sagen: besser, wir halten die Maßnahmen noch etwas aufrecht.
Irgendwo hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht für alle. Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt. Und: dafür, dass "der Staat" die richtige Balance zwischen Fürsorge und Einschränkung findet, haben wir Volksvertreter gewählt. Die auch ganz andere Mittel und Möglichkeiten dazu haben.
Zumindest für mich kann ich das klar verneinen. Auch wenn der Verlust von Partnerin, Kind oder Enkelkind mir vermutlich vollständig den Boden entzögen (Und glaub mir, auch der Gedanke an meine eigene Endlichkeit ist mir keine reine Freude ) : Wir können nicht jedes Risiko kontrollieren oder ausschliessen.
Heisst, wir müssen für unser doch sehr wahrscheinlich einziges Leben die Balance zwischen Lebenslust und Risikovermeidung finden. Beim Gedanken, dass ein Volksvertreter sich berufen fühlt, in diese privateste aller Entscheidungen eingreifen zu dürfen, gruselt es mich.
Natürlich akzeptiere ich deine Einstellung. Mir fehlt eigentlich nur die Empathie dabei. Denn diese "privateste aller Entscheidungen" kann schlimme Folgen für andere haben. Ganz so privat ist diese Entscheidung also nicht.
Und: es geht nicht darum, "jedes Risiko zu kontrollieren oder auszuschließen". Es galt immer die Maxime, das Risiko insbesondere für vulnerable Gruppen sowie für das Gesundheitssystem zu minimieren. Wir können ja gerne einmal zusammen einen Blick nach China werfen. Da hat die Regierung gerade beschlossen, dem Virus freien Lauf zur Durchseuchung und die Entscheidung über Maßnahmen der Bevölkerung zu überlassen.
Zumindest für mich kann ich das klar verneinen. Auch wenn der Verlust von Partnerin, Kind oder Enkelkind mir vermutlich vollständig den Boden entzögen (Und glaub mir, auch der Gedanke an meine eigene Endlichkeit ist mir keine reine Freude ) : Wir können nicht jedes Risiko kontrollieren oder ausschliessen.
Heisst, wir müssen für unser doch sehr wahrscheinlich einziges Leben die Balance zwischen Lebenslust und Risikovermeidung finden. Beim Gedanken, dass ein Volksvertreter sich berufen fühlt, in diese privateste aller Entscheidungen eingreifen zu dürfen, gruselt es mich.
Natürlich akzeptiere ich deine Einstellung. Mir fehlt eigentlich nur die Empathie dabei. Denn diese "privateste aller Entscheidungen" kann schlimme Folgen für andere haben. Ganz so privat ist diese Entscheidung also nicht.
Und: es geht nicht darum, "jedes Risiko zu kontrollieren oder auszuschließen". Es galt immer die Maxime, das Risiko insbesondere für vulnerable Gruppen sowie für das Gesundheitssystem zu minimieren. Wir können ja gerne einmal zusammen einen Blick nach China werfen. Da hat die Regierung gerade beschlossen, dem Virus freien Lauf zur Durchseuchung und die Entscheidung über Maßnahmen der Bevölkerung zu überlassen.
Es gibt immer ein Argument für Kontrolle und Übergriff des Staates auf persönliche Belange der Bürger*innen.
So ähnlich wie du derzeit hinsichtlich des überschaubaren Restrisikos durch Corona argumentierst, argumentiert die CSU gewöhnlich hinsichtlich Überwachung, Vorratsdatenspeicherung, u.ä. um Kinderpornographie in den Griff zu bekommen.
Jedes Kind das missbraucht wird, ist eines zuviel, trotzdem erwarte ich hier wie dort einen Staat, der maßvolle Risikoabwägung betreibt.
Aber hab doch mal ein bisschen Vertrauen in die Empathie der allermeisten Menschen die dich umgeben. Die gibt es auch ohne staatliche Anordnung
Sorry, das Beispiel macht keinen Sinn. China hat praktisch über 2 Jahre lang alles abgeschlossen und dann von einem Tag auf den anderen das Ganze beendet, obwohl weder die Bevölkerung immunisiert ist durch Infektionen noch vernünftigen Impfstoff hatte. Das heißt, man hat praktisch alles, was in 6, 7 Wellen hier passiert ist, auf eine Welle verlagert. Wäre ich chinesischer Machthaber und hätte ein repressives Corona-Regime gehabt und würde dann den Absprung hin zu einer "langsamen Auflösung" der Maßnahmen verpassen, dann würde ich ehrlicherweise einfach warten, bis es Proteste gibt, um dann alles zu beenden, es damit absolut eskalieren zu lassen und dann mit dem Finger auf die Zustände und die Toten zu zeigen und zu sagen, dass das alles die Schuld der Protestierenden ist, weil die ja angeblich ein Ende aller Maßnahmen wollten (was nicht der Fall war). An sich ist das Diktatorenschule erste Klasse für mich. Wie beende ich einen Fehler so, dass es dem Gegner schadet...
Erinnert mich gerade an die Wendezeit, da hat man 40 Jahre den DDR-Bürgern regelrecht anerzogen nur auf Staat und Partei zu hören und die Entscheidungen großteils abgenommen zu bekommen und dann wundert man sich, dass die plötzlich überfordert sind mit den "Möglichkeiten" (positiv wie negativ) im westlichen System. Sind die also auch alle selbst schuld, weil sie zu doof für Eigenverantwortung sind und man hätte doch lieber sich vom Staat alles diktieren lassen sollen?
Was soll der Staat denn noch so diktieren "für die gute Sache"? Erziehung? Ernährung? Wo fängste an, wo hörste auf?
Natürlich akzeptiere ich deine Einstellung. Mir fehlt eigentlich nur die Empathie dabei. Denn diese "privateste aller Entscheidungen" kann schlimme Folgen für andere haben. Ganz so privat ist diese Entscheidung also nicht.
Und: es geht nicht darum, "jedes Risiko zu kontrollieren oder auszuschließen". Es galt immer die Maxime, das Risiko insbesondere für vulnerable Gruppen sowie für das Gesundheitssystem zu minimieren. Wir können ja gerne einmal zusammen einen Blick nach China werfen. Da hat die Regierung gerade beschlossen, dem Virus freien Lauf zur Durchseuchung und die Entscheidung über Maßnahmen der Bevölkerung zu überlassen.
Es gibt immer ein Argument für Kontrolle und Übergriff des Staates auf persönliche Belange der Bürger*innen.
So ähnlich wie du derzeit hinsichtlich des überschaubaren Restrisikos durch Corona argumentierst, argumentiert die CSU gewöhnlich hinsichtlich Überwachung, Vorratsdatenspeicherung, u.ä. um Kinderpornographie in den Griff zu bekommen.
Jedes Kind das missbraucht wird, ist eines zuviel, trotzdem erwarte ich hier wie dort einen Staat, der maßvolle Risikoabwägung betreibt.
Oder um Leute am Festkleben zu hindern, weil irgendwo ein Rettungswagen evtl. nicht durchkommen kann. Spaß beiseite, Dein Beispiel ist besser.
Zugegebenermaßen hat ja Würzi recht mit seiner Forderung nach der richtigen Balance, aber wenn der Staat an der einen Stelle repressiv ist, warum nicht an der anderen? Warum soll es bei Corona in Ordnung sein Einschränkungen zu machen und bei anderen Dingen nicht? Die Abwägung der Rechte scheint also doch wieder sehr subjektiv zu sein bzw. die Bewertung der Politik bzgl. dieser Balance ist es eben auch. Sehr subjektiv.
Natürlich akzeptiere ich deine Einstellung. Mir fehlt eigentlich nur die Empathie dabei. Denn diese "privateste aller Entscheidungen" kann schlimme Folgen für andere haben. Ganz so privat ist diese Entscheidung also nicht.
Und: es geht nicht darum, "jedes Risiko zu kontrollieren oder auszuschließen". Es galt immer die Maxime, das Risiko insbesondere für vulnerable Gruppen sowie für das Gesundheitssystem zu minimieren. Wir können ja gerne einmal zusammen einen Blick nach China werfen. Da hat die Regierung gerade beschlossen, dem Virus freien Lauf zur Durchseuchung und die Entscheidung über Maßnahmen der Bevölkerung zu überlassen.
Aber hab doch mal ein bisschen Vertrauen in die Empathie der allermeisten Menschen die dich umgeben. Die gibt es auch ohne staatliche Anordnung
Aber hab doch mal ein bisschen Vertrauen in die Empathie der allermeisten Menschen die dich umgeben. Die gibt es auch ohne staatliche Anordnung
Es gibt immer ein Argument für Kontrolle und Übergriff des Staates auf persönliche Belange der Bürger*innen.
So ähnlich wie du derzeit hinsichtlich des überschaubaren Restrisikos durch Corona argumentierst, argumentiert die CSU gewöhnlich hinsichtlich Überwachung, Vorratsdatenspeicherung, u.ä. um Kinderpornographie in den Griff zu bekommen.
Jedes Kind das missbraucht wird, ist eines zuviel, trotzdem erwarte ich hier wie dort einen Staat, der maßvolle Risikoabwägung betreibt.
Oder um Leute am Festkleben zu hindern, weil irgendwo ein Rettungswagen evtl. nicht durchkommen kann. Spaß beiseite, Dein Beispiel ist besser.
Zugegebenermaßen hat ja Würzi recht mit seiner Forderung nach der richtigen Balance, aber wenn der Staat an der einen Stelle repressiv ist, warum nicht an der anderen? Warum soll es bei Corona in Ordnung sein Einschränkungen zu machen und bei anderen Dingen nicht? Die Abwägung der Rechte scheint also doch wieder sehr subjektiv zu sein bzw. die Bewertung der Politik bzgl. dieser Balance ist es eben auch. Sehr subjektiv.
Natürlich akzeptiere ich deine Einstellung. Mir fehlt eigentlich nur die Empathie dabei. Denn diese "privateste aller Entscheidungen" kann schlimme Folgen für andere haben. Ganz so privat ist diese Entscheidung also nicht.
Und: es geht nicht darum, "jedes Risiko zu kontrollieren oder auszuschließen". Es galt immer die Maxime, das Risiko insbesondere für vulnerable Gruppen sowie für das Gesundheitssystem zu minimieren. Wir können ja gerne einmal zusammen einen Blick nach China werfen. Da hat die Regierung gerade beschlossen, dem Virus freien Lauf zur Durchseuchung und die Entscheidung über Maßnahmen der Bevölkerung zu überlassen.
Sorry, das Beispiel macht keinen Sinn. China hat praktisch über 2 Jahre lang alles abgeschlossen und dann von einem Tag auf den anderen das Ganze beendet, obwohl weder die Bevölkerung immunisiert ist durch Infektionen noch vernünftigen Impfstoff hatte. Das heißt, man hat praktisch alles, was in 6, 7 Wellen hier passiert ist, auf eine Welle verlagert. Wäre ich chinesischer Machthaber und hätte ein repressives Corona-Regime gehabt und würde dann den Absprung hin zu einer "langsamen Auflösung" der Maßnahmen verpassen, dann würde ich ehrlicherweise einfach warten, bis es Proteste gibt, um dann alles zu beenden, es damit absolut eskalieren zu lassen und dann mit dem Finger auf die Zustände und die Toten zu zeigen und zu sagen, dass das alles die Schuld der Protestierenden ist, weil die ja angeblich ein Ende aller Maßnahmen wollten (was nicht der Fall war). An sich ist das Diktatorenschule erste Klasse für mich. Wie beende ich einen Fehler so, dass es dem Gegner schadet...
Erinnert mich gerade an die Wendezeit, da hat man 40 Jahre den DDR-Bürgern regelrecht anerzogen nur auf Staat und Partei zu hören und die Entscheidungen großteils abgenommen zu bekommen und dann wundert man sich, dass die plötzlich überfordert sind mit den "Möglichkeiten" (positiv wie negativ) im westlichen System. Sind die also auch alle selbst schuld, weil sie zu doof für Eigenverantwortung sind und man hätte doch lieber sich vom Staat alles diktieren lassen sollen?
Was soll der Staat denn noch so diktieren "für die gute Sache"? Erziehung? Ernährung? Wo fängste an, wo hörste auf?