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Proteste / Demos / Aktionen gegen die Klimapolitik - Diskussionsthread

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Wie kann es denn beim größten Problem Mehrfachnennungen geben?
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Motoguzzi999 schrieb:

Wie kann es denn beim größten Problem Mehrfachnennungen geben?


Indem man bei der Frage Mehrfachnennungen abfragt/zuläßt.


https://img.br.de/50d714db-9229-4677-b191-0ddc3c8aedc1.png?q=80&rect=11,6,1907,1074&w=1400
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Die Frage ist aber nach Problemen, die einem große Sorgen machen und nicht nach den größten (da wäre nur eine Nennung möglich). Da hat Korinthenguzzi recht mit dem Einwand.
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Die Frage ist aber nach Problemen, die einem große Sorgen machen und nicht nach den größten (da wäre nur eine Nennung möglich). Da hat Korinthenguzzi recht mit dem Einwand.
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Der Korinthenguzzi hat das ja auch studiert, den Scheiß!
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Hm, rechtlich gesehen ein guter Konter bzgl. meines Beispiels. Zeigt aber eher, dass mein Beispiel nicht gut war.

Sind dann Kartoffelbreiwürfe gegen die Fenster einer Asyleinrichtung, die ja nicht das Asylrecht und die Wahrnehmung einschränken, nicht auch eine legitime Protestform oder ermittelt dann nicht eher der Staatsschutz?

In wie weit ist das Grundgesetz nicht auch betroffen, wenn es um die aus einer Straftat heraus begangene Verhinderung der Fortbewegung geht? Ich weiß, Freiheitsbegrifflichkeiten usw. sind ein schwieriges Ding... Das aber nur etwas überspitzt.

Wie gesagt... Jeder soll sich mal überlegen, ob er diese Protestformen auch bei politisch rechts stehenden Menschen und politisch rechten Anliegen, sofern diese zumindest im Einklang mit dem GG sind (den Einwand verstehe ich, daher die Präzisierung), akzeptieren würde. Wenn ja, gar keine Sache. Wenn nein, dann geht es am Ende einem nicht ums Prinzipielle, sondern dann ist der Protest je nach Anliegen unterschiedlich zu bewerten. Das wäre nicht so meins...
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SGE_Werner schrieb:

Sind dann Kartoffelbreiwürfe gegen die Fenster einer Asyleinrichtung, die ja nicht das Asylrecht und die Wahrnehmung einschränken, nicht auch eine legitime Protestform oder ermittelt dann nicht eher der Staatsschutz?

Wäre noch nie ein Heim angezündet und die Menschen darin massiven Bedrohungen ausgesetzt gewesen, wäre das vermutlich harmlos.
Angesichts der Historie würde es wie die Vorstufe zu Molotow Cocktails wirken.
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Motoguzzi999 schrieb:

Viele komplizierte Fragen, einiges relativiert sich. Hier mal eine Zusammenfassung.

https://www.spiegel.de/panorama/berliner-radfahrerin-nach-unfall-hirntot-druck-auf-klima-aktivisten-steigt-a-1e33ffee-ecd4-47f0-8683-e5c8c696ff79

Mhm... das klingt, als hätte das Spezialgerät zwar etwas früher ankommen aber ziemlich sicher nichts bewirken können.
Gemessen darin wirkt die Empörung über die LG, bezogen auf diesen Fall, unangemessen.
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Hört sich zwar viel nach Relativierung an aber es weiß ja keiner wie es um die Frau gestanden hätte wenn das Rettungsgeräte 4 Minuten früher da gewesen wäre. Wie es sich liest wurde sie ja auf anderem Weg befreit bevor die Rettungsgerätschaften eingetroffen sind.

Das ändert aber auch nichts an der Tatsache daß die LG hier eine schwierige Situation herauf beschworen hat die ihr jetzt erst mal auf die Füße fällt. Und bei der Thematik Klimaschutz in keinster Weise hilfreich ist.
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Motoguzzi999 schrieb:

Viele komplizierte Fragen, einiges relativiert sich. Hier mal eine Zusammenfassung.

https://www.spiegel.de/panorama/berliner-radfahrerin-nach-unfall-hirntot-druck-auf-klima-aktivisten-steigt-a-1e33ffee-ecd4-47f0-8683-e5c8c696ff79

Mhm... das klingt, als hätte das Spezialgerät zwar etwas früher ankommen aber ziemlich sicher nichts bewirken können.
Gemessen darin wirkt die Empörung über die LG, bezogen auf diesen Fall, unangemessen.
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Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger. Da kommt doch gerade diese tragische Verkettung den Gegnern der Proteste recht. Es geht nicht darum das zu relativieren. Viel mehr instrumentalisiert man es. Da werden die Aktivisten für den Tod bzw. Hirntod verantwortlich gemacht. Unfassbar wie ich finde.
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Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger. Da kommt doch gerade diese tragische Verkettung den Gegnern der Proteste recht. Es geht nicht darum das zu relativieren. Viel mehr instrumentalisiert man es. Da werden die Aktivisten für den Tod bzw. Hirntod verantwortlich gemacht. Unfassbar wie ich finde.
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planscher08 schrieb:

Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger. Da kommt doch gerade diese tragische Verkettung den Gegnern der Proteste recht. Es geht nicht darum das zu relativieren. Viel mehr instrumentalisiert man es. Da werden die Aktivisten für den Tod bzw. Hirntod verantwortlich gemacht. Unfassbar wie ich finde.

Danke für diesen Beitrag. Du bringst es auf den Punkt!
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nach Buschmann äußert sich jetzt auch Innenministerin Faeser.
Falls Straftaten vorliegen, gibt es konsequent zu handeln, ist eigentlich selbstverständlich was sie sagt.


https://www.rnd.de/politik/klimaproteste-nancy-faeser-fordert-konsequente-verfolgung-von-straftaten-YQN2VRSJTUCFFJ5J63Q7E5WCHE.html
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nach Buschmann äußert sich jetzt auch Innenministerin Faeser.
Falls Straftaten vorliegen, gibt es konsequent zu handeln, ist eigentlich selbstverständlich was sie sagt.


https://www.rnd.de/politik/klimaproteste-nancy-faeser-fordert-konsequente-verfolgung-von-straftaten-YQN2VRSJTUCFFJ5J63Q7E5WCHE.html
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Nur wenn da jetzt durchgegriffen wird muss sich die Politik folgende Frage gefallen lassen "wo war dieses Durchgreifen bei den vielen XYgida Demos?". Da war ja eine Ausrede das dort Frauen dabei waren. Ich bin neugierig was da jetzt passieren wird und wie die Polizei durchgreift.
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Die Last Generation scheint auch noch ausgesprochen dumm zu sein. Sie legt sich nicht nur mit der Politik an, jetzt beschimoft die Gruppe auch die gesamte Medienlandschaft und begibt sich in eine weinerliche Opferrolle. Und sieht die Prinzipien der Demokratie in Gefahr. Ziemlicher Unsinn
In dem LG-Statement zu dem Berliner Unglücksfall schreibt der Verein u.a.:
"Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns."
Was erwartet LG jetzt von der medialen Öffentlichkeit? Das diese sagt, ja da habt ihr aber sowas von Recht, wir wechseln jetzt unsere Berichterstattung und unsere Meinung. Diese Erwartungshaltung ist dumm.

Unterstützer der LG in diesem Forum, wie der User Planscher bemüht dias Rechts/Links-Narrativ, indem er schreibt
"Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger."
Er merkt nicht, dass es nicht um berechtigte Kritik am Umgang mit dem Klimawandel geht, sondern um die Art des Protestes. Nicht der Zweck wird kritisiert, sondern die Mittel. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

https://letztegeneration.de/blog/2022/11/statement-zum-unfall-es-ist-zeit-eine-grenze-zu-ziehen/


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Die Last Generation scheint auch noch ausgesprochen dumm zu sein. Sie legt sich nicht nur mit der Politik an, jetzt beschimoft die Gruppe auch die gesamte Medienlandschaft und begibt sich in eine weinerliche Opferrolle. Und sieht die Prinzipien der Demokratie in Gefahr. Ziemlicher Unsinn
In dem LG-Statement zu dem Berliner Unglücksfall schreibt der Verein u.a.:
"Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns."
Was erwartet LG jetzt von der medialen Öffentlichkeit? Das diese sagt, ja da habt ihr aber sowas von Recht, wir wechseln jetzt unsere Berichterstattung und unsere Meinung. Diese Erwartungshaltung ist dumm.

Unterstützer der LG in diesem Forum, wie der User Planscher bemüht dias Rechts/Links-Narrativ, indem er schreibt
"Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger."
Er merkt nicht, dass es nicht um berechtigte Kritik am Umgang mit dem Klimawandel geht, sondern um die Art des Protestes. Nicht der Zweck wird kritisiert, sondern die Mittel. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

https://letztegeneration.de/blog/2022/11/statement-zum-unfall-es-ist-zeit-eine-grenze-zu-ziehen/


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zur guten Ordnung halber gehört, dass nicht nur die "bösen Konservativen" die Aktionen kritisieren, sondern bspw auch die SPD Abgeordnete Mast und auch Hofreiter von den Grünen.

https://www.n-tv.de/politik/SPD-Politikerin-Klimaproteste-teils-demokratiefeindlich-article23695631.html
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Dass man neutrale und unvoreingenommene Berichterstattung erwartet, mag ja naiv sein, aber sicherlich nicht verwerflich
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Dass man neutrale und unvoreingenommene Berichterstattung erwartet, mag ja naiv sein, aber sicherlich nicht verwerflich
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Xaver08 schrieb:

Dass man neutrale und unvoreingenommene Berichterstattung erwartet, mag ja naiv sein, aber sicherlich nicht verwerflich


Dann sollte man als LG jedoch auch in Statements bei der Realität bleiben.
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Die Last Generation scheint auch noch ausgesprochen dumm zu sein. Sie legt sich nicht nur mit der Politik an, jetzt beschimoft die Gruppe auch die gesamte Medienlandschaft und begibt sich in eine weinerliche Opferrolle. Und sieht die Prinzipien der Demokratie in Gefahr. Ziemlicher Unsinn
In dem LG-Statement zu dem Berliner Unglücksfall schreibt der Verein u.a.:
"Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns."
Was erwartet LG jetzt von der medialen Öffentlichkeit? Das diese sagt, ja da habt ihr aber sowas von Recht, wir wechseln jetzt unsere Berichterstattung und unsere Meinung. Diese Erwartungshaltung ist dumm.

Unterstützer der LG in diesem Forum, wie der User Planscher bemüht dias Rechts/Links-Narrativ, indem er schreibt
"Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger."
Er merkt nicht, dass es nicht um berechtigte Kritik am Umgang mit dem Klimawandel geht, sondern um die Art des Protestes. Nicht der Zweck wird kritisiert, sondern die Mittel. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

https://letztegeneration.de/blog/2022/11/statement-zum-unfall-es-ist-zeit-eine-grenze-zu-ziehen/


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hawischer schrieb:

… "Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns."


Mir würden ja tatsächlich noch andere einfachste Prinzipien in einer Demokratie einfallen - aber um die geht es wohl gerade nicht 😇
Demokratie ist immer nur wenn die eigene Ausrichtung umgesetzt wird 🤗
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Die Last Generation scheint auch noch ausgesprochen dumm zu sein. Sie legt sich nicht nur mit der Politik an, jetzt beschimoft die Gruppe auch die gesamte Medienlandschaft und begibt sich in eine weinerliche Opferrolle. Und sieht die Prinzipien der Demokratie in Gefahr. Ziemlicher Unsinn
In dem LG-Statement zu dem Berliner Unglücksfall schreibt der Verein u.a.:
"Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns."
Was erwartet LG jetzt von der medialen Öffentlichkeit? Das diese sagt, ja da habt ihr aber sowas von Recht, wir wechseln jetzt unsere Berichterstattung und unsere Meinung. Diese Erwartungshaltung ist dumm.

Unterstützer der LG in diesem Forum, wie der User Planscher bemüht dias Rechts/Links-Narrativ, indem er schreibt
"Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger."
Er merkt nicht, dass es nicht um berechtigte Kritik am Umgang mit dem Klimawandel geht, sondern um die Art des Protestes. Nicht der Zweck wird kritisiert, sondern die Mittel. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

https://letztegeneration.de/blog/2022/11/statement-zum-unfall-es-ist-zeit-eine-grenze-zu-ziehen/


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Danke für den Link. Wenn das stimmt, was LG schreibt, hat wohl die Polizei versagt. Mal schauen, was in den nächsten Tagen noch so alles ans Licht kommt. Genug öffentliche Aufmerksamkeit, die dazu beiträgt, dass nichts unter den Teppich gekehrt wird, dürfte nun ja vorhanden sein.
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Die Last Generation scheint auch noch ausgesprochen dumm zu sein. Sie legt sich nicht nur mit der Politik an, jetzt beschimoft die Gruppe auch die gesamte Medienlandschaft und begibt sich in eine weinerliche Opferrolle. Und sieht die Prinzipien der Demokratie in Gefahr. Ziemlicher Unsinn
In dem LG-Statement zu dem Berliner Unglücksfall schreibt der Verein u.a.:
"Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns."
Was erwartet LG jetzt von der medialen Öffentlichkeit? Das diese sagt, ja da habt ihr aber sowas von Recht, wir wechseln jetzt unsere Berichterstattung und unsere Meinung. Diese Erwartungshaltung ist dumm.

Unterstützer der LG in diesem Forum, wie der User Planscher bemüht dias Rechts/Links-Narrativ, indem er schreibt
"Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger."
Er merkt nicht, dass es nicht um berechtigte Kritik am Umgang mit dem Klimawandel geht, sondern um die Art des Protestes. Nicht der Zweck wird kritisiert, sondern die Mittel. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

https://letztegeneration.de/blog/2022/11/statement-zum-unfall-es-ist-zeit-eine-grenze-zu-ziehen/


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Inzwischen dreht sich die Einschätzung de Lage ein bisschen.
Scheinbar sind es nicht die Aktivisten mit ihrer Forderung nach faktenbasierter Berichterstattung, die dumm sind.

https://www.t-online.de/region/berlin/id_100075206/bericht-klima-blockade-in-berlin-hatte-keine-auswirkung-auf-radfahrerin.html
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Ein Kumpel und ehemaliger Kollege war/ist auch so drauf. Hat jahrzehntelang auf seine Verbeamtung verzichtet und Gehaltseinbußen hingenommen, weil er dann besser streiken und Stunk machen konnte. Auch ein Grund, warum ich nicht mit allem, was FFF und Konsorten so von sich geben, einverstanden bin, z. B. damit, dass wir alten Säcke nix getan hätten für die Umwelt.
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Motoguzzi999 schrieb:

Ein Kumpel und ehemaliger Kollege war/ist auch so drauf. Hat jahrzehntelang auf seine Verbeamtung verzichtet und Gehaltseinbußen hingenommen, weil er dann besser streiken und Stunk machen konnte. Auch ein Grund, warum ich nicht mit allem, was FFF und Konsorten so von sich geben, einverstanden bin, z. B. damit, dass wir alten Säcke nix getan hätten für die Umwelt.


Insgesamt halten die Narrative der LG nur bedingt einem kritischen Blick stand.

Im Wesentlichen wird von deren Seite argumentiert, dass die Proteste der letzten Jahre nichts gebracht hätten, weshalb man mit Eingriffen in Verkehr und Aktionen in Museen mehr Druck machen müsse.

Beispielsweise Laura-Kristine Krause weist darauf hin, dass es tatsächlich so ist, „dass sich die öffentliche Meinung zu Klima massiv bewegt hat. In der Studie "Die andere deutsche Teilung" von 2019 stand Klima noch an 4. Stelle der politischen Prioritäten. Getragen hauptsächlich von den beiden progressivsten Typen, nämlich den Offenen und den Involvierten.

In allen(!) Erhebungen seither steht das Klima auf 1 oder sehr weit oben und hat sich durch alle multiplen Krisen als gesellschaftliche Priorität etabliert. Vor allem gehen mindestens die wertkonservativen Etablierten jetzt auch mit.

Trotz der großen persönlichen Sorge haben aber nur 63 % das Gefühl, dass für Menschen wie sie Platz in der Klimabewegung ist. Dieses Gefühl ist sehr ungleich über die Gesellschaft verteilt.“


https://twitter.com/laura_is_gold/status/1588200527984316418?s=20&t=RQBoi3uqmPed-iCVcnrgog

An dieser Stelle schaden die Aktionen der LG massiv, da sie dieses Gefühl bei weiten Teilen der Bevölkerung noch verstärken und den gesamtgesellschaftlichen Konsens zur klimabewussten Veränderung stören werden.
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Motoguzzi999 schrieb:

Ein Kumpel und ehemaliger Kollege war/ist auch so drauf. Hat jahrzehntelang auf seine Verbeamtung verzichtet und Gehaltseinbußen hingenommen, weil er dann besser streiken und Stunk machen konnte. Auch ein Grund, warum ich nicht mit allem, was FFF und Konsorten so von sich geben, einverstanden bin, z. B. damit, dass wir alten Säcke nix getan hätten für die Umwelt.


Insgesamt halten die Narrative der LG nur bedingt einem kritischen Blick stand.

Im Wesentlichen wird von deren Seite argumentiert, dass die Proteste der letzten Jahre nichts gebracht hätten, weshalb man mit Eingriffen in Verkehr und Aktionen in Museen mehr Druck machen müsse.

Beispielsweise Laura-Kristine Krause weist darauf hin, dass es tatsächlich so ist, „dass sich die öffentliche Meinung zu Klima massiv bewegt hat. In der Studie "Die andere deutsche Teilung" von 2019 stand Klima noch an 4. Stelle der politischen Prioritäten. Getragen hauptsächlich von den beiden progressivsten Typen, nämlich den Offenen und den Involvierten.

In allen(!) Erhebungen seither steht das Klima auf 1 oder sehr weit oben und hat sich durch alle multiplen Krisen als gesellschaftliche Priorität etabliert. Vor allem gehen mindestens die wertkonservativen Etablierten jetzt auch mit.

Trotz der großen persönlichen Sorge haben aber nur 63 % das Gefühl, dass für Menschen wie sie Platz in der Klimabewegung ist. Dieses Gefühl ist sehr ungleich über die Gesellschaft verteilt.“


https://twitter.com/laura_is_gold/status/1588200527984316418?s=20&t=RQBoi3uqmPed-iCVcnrgog

An dieser Stelle schaden die Aktionen der LG massiv, da sie dieses Gefühl bei weiten Teilen der Bevölkerung noch verstärken und den gesamtgesellschaftlichen Konsens zur klimabewussten Veränderung stören werden.
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amsterdam_stranded schrieb:

Im Wesentlichen wird von deren Seite argumentiert, dass die Proteste der letzten Jahre nichts gebracht hätten, weshalb man mit Eingriffen in Verkehr und Aktionen in Museen mehr Druck machen müsse.

Denkst du nicht, dass zwischen der politischen Realität (Maßnahmen und Ergebnisse), der Klimarealität (wesentlich schnellere Erwärmung als bislang angenommen) und der Wahrnehmung in der Bevölkerung eine gewisse Diskrepanz bestehen könnte?
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amsterdam_stranded schrieb:

Im Wesentlichen wird von deren Seite argumentiert, dass die Proteste der letzten Jahre nichts gebracht hätten, weshalb man mit Eingriffen in Verkehr und Aktionen in Museen mehr Druck machen müsse.

Denkst du nicht, dass zwischen der politischen Realität (Maßnahmen und Ergebnisse), der Klimarealität (wesentlich schnellere Erwärmung als bislang angenommen) und der Wahrnehmung in der Bevölkerung eine gewisse Diskrepanz bestehen könnte?
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Darüber lässt sich zugegebenermaßen diskutieren. In einer Demokratie lassen sich dauerhaft aber nur Maßnahmen umsetzen, die von einem gesellschaftlichen Konsens getragen werden, insbesondere wenn sie derart einschneidend sind, wie sie notwendig sein werden. Das ist das maximal Mögliche in unserer Gesellschaftsform, es sei denn, man verabschiedet sich von der Demokratie. Deshalb ist die Behauptung m.E. falsch, dass die Proteste der letzten Jahre nichts gebracht hätten. Vielmehr haben sie die Grundlage dafür gelegt, dass solche Entscheidungen gesellschaftlich möglich sind.


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