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DFL-Versammlung: Fragen und Antworten

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Kirchhahn schrieb:

Einerseits finde die ich verfügbaren Informationen zu dem Deal eigentlich umfangreich genug, um mir eine Meinung über den Investorendeal zu bilden und darüber theoretisch abstimmen zu können.

Gut. Wenn das so ist, kannst du ja erklären, mit welchen geplanten Mitteln und Maßnahmen man den Abschlag von 135 % auf zukünftige Medieneinnahmen erzielen will.
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WürzburgerAdler schrieb:

Kirchhahn schrieb:

Einerseits finde die ich verfügbaren Informationen zu dem Deal eigentlich umfangreich genug, um mir eine Meinung über den Investorendeal zu bilden und darüber theoretisch abstimmen zu können.

Gut. Wenn das so ist, kannst du ja erklären, mit welchen geplanten Mitteln und Maßnahmen man den Abschlag von 135 % auf zukünftige Medieneinnahmen erzielen will.

Sorry, wir reden scheinbar einander vorbei. Die DFL hat ein Modell präsentiert. Darüber wurde breit berichtet. Dieses präsentierte Modell lässt, wie von dir angemerkt, viele Fragen offen, lässt aber dennoch (oder gerade deswegen) eine Meinungsbildung zu. Die Meinung könnte zum Beispiel sein: "Ich lehne das Modell ab, weil zu viele Fragen offen sind und eine günstigere Finanzierung der angestrebten Projekte möglich scheint." Jetzt würde ich gerne wissen, ob jemand repräsentative Daten zu diesen Meinungen hat und ob die Vereinsoberen sich bei Ihrer Wahlentscheidung an der Meinung ihrer Vereinsmitglieder orientiert haben. Weil wenn nicht, ist die 50+1-Regelung und die Vereinskultur, die ja die Bundesliga auszeichnet, deutlich weniger wert, als gerne propagandiert wird.
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WürzburgerAdler schrieb:

Kirchhahn schrieb:

Einerseits finde die ich verfügbaren Informationen zu dem Deal eigentlich umfangreich genug, um mir eine Meinung über den Investorendeal zu bilden und darüber theoretisch abstimmen zu können.

Gut. Wenn das so ist, kannst du ja erklären, mit welchen geplanten Mitteln und Maßnahmen man den Abschlag von 135 % auf zukünftige Medieneinnahmen erzielen will.

Sorry, wir reden scheinbar einander vorbei. Die DFL hat ein Modell präsentiert. Darüber wurde breit berichtet. Dieses präsentierte Modell lässt, wie von dir angemerkt, viele Fragen offen, lässt aber dennoch (oder gerade deswegen) eine Meinungsbildung zu. Die Meinung könnte zum Beispiel sein: "Ich lehne das Modell ab, weil zu viele Fragen offen sind und eine günstigere Finanzierung der angestrebten Projekte möglich scheint." Jetzt würde ich gerne wissen, ob jemand repräsentative Daten zu diesen Meinungen hat und ob die Vereinsoberen sich bei Ihrer Wahlentscheidung an der Meinung ihrer Vereinsmitglieder orientiert haben. Weil wenn nicht, ist die 50+1-Regelung und die Vereinskultur, die ja die Bundesliga auszeichnet, deutlich weniger wert, als gerne propagandiert wird.
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Kirchhahn schrieb:

und ob die Vereinsoberen sich bei Ihrer Wahlentscheidung an der Meinung ihrer Vereinsmitglieder orientiert haben


Da kein Verein eine Abstimmung dazu gemacht hat (meines Wissens) ist diese Frage obsolet.

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Kirchhahn schrieb:

und ob die Vereinsoberen sich bei Ihrer Wahlentscheidung an der Meinung ihrer Vereinsmitglieder orientiert haben


Da kein Verein eine Abstimmung dazu gemacht hat (meines Wissens) ist diese Frage obsolet.

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Nein, der Verein bzw seine Mitglieder von  Hannover 96 hat Kind eine Ablehung empfohlen.
Beu Fortuna Düsseldorf war es m.E genauso

https://www.ndr.de/sport/fussball/DFL-beschliesst-Investoren-Einstieg,dfl176.html
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Nein, der Verein bzw seine Mitglieder von  Hannover 96 hat Kind eine Ablehung empfohlen.
Beu Fortuna Düsseldorf war es m.E genauso

https://www.ndr.de/sport/fussball/DFL-beschliesst-Investoren-Einstieg,dfl176.html
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Nein, der Verein bzw seine Mitglieder von  Hannover 96 hat Kind eine Ablehung empfohlen.
Beu Fortuna Düsseldorf war es m.E genauso

https://www.ndr.de/sport/fussball/DFL-beschliesst-Investoren-Einstieg,dfl176.html
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Tafelberg schrieb:

Nein, der Verein bzw seine Mitglieder von  Hannover 96 hat Kind eine Ablehung empfohlen.


*PRUST* Was? Ehrlich?
Die Mitglieder von Hannover haben IHREM Investor nahegelegt, gegen einen Investor in der DFL zu stimmen? Das ist schon fast kafkaesque.
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Robby1976 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Und was sind jetzt die inhaltlichen Gegenargumente gegen das Investorenmodell?


und was sind die inhaltlichen seriösen Pro-Argument und wie ist ein Scheitern abgsichert? Gibt es da Rücklagen, welche die Vereine zur Befriedigung der Ansprüche des Investors, bilden müssen? Oder darf er sich im Falle einer Nichterfüllung Werbefläche reservieren? Oder aber am Eigentum bedienen, immateriell oder materiell?


Da es hier ja nur Kontra gibt, muss ich mir die Pro-Argumente ja von Seiten der DFL raussuchen.
Abgesehen davon muss ich sagen, dass ich die Reaktionen vieler Fans in den sozialen Medien so dermaßen peinlich finde, dass ich wirklich sagen muss, dass sich diese für jede ernstzunehmende Diskussion disqualifizieren. Die meisten wissen nicht mal, dass es hier nur um einen kleinen Prozentanteil geht, dass es hier um das Hereinholen von Geld ist , wie es in vielen ausgegliederten Vereins-Unternehmen in der DFL regelmäßig passiert und womit die meisten eben gar nicht so ein Problem zu haben scheinen. Dann lese ich heute, dass 10 Vereine wenigstens auf ihre Fans gehört haben. Aha. Wusste nicht, dass diese 10 auch demokratisch gefragt haben, was die Fans denken. Die anderen haben natürlich komplett gegen die Fans gehandelt. Weiß man zwar nicht, aber wird halt behauptet.

Man kann doch einfach festhalten, dass für viele Fans das Wort Investor ein rotes Tuch ist, man sich aber eigentlich gar nicht mit der Sache beschäftigt. Da habe ich dann lieber inhaltliche Einwände wie hier von Würzi oder eins, zwei anderen, die wirklich dazu führen können, dass man sagt, dass sich der Deal nicht rentiert. Aber es geht den meisten nicht darum, ob es sich rentiert oder nicht oder Sinn macht. Es ist einfach falsch, weil da das Wort Investor steht.

Und wie gesagt... Ich sehe durchaus gute Argumente gegen diesen Deal.
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Ok, aber die Frage sollte ja doch erlaubt sein, insbesondere wenn du einen großen Teil der Gegner dieser strategischen Partnerschaft populistische Argumente unterstellst. Z.B Pokal in Riad, kannst du denn ausschließen das der strategische Partner, aufgrund horrender Verluste nicht soviel Druck auf diese Partnerschaft ausübt, das es doch so kommt? Ist das denn so absurd?
Ist so ein wenig Lehrer niveau was du zu vermitteln versuchst, selber keine wirkliche Position preisgeben, obwohl man anhand deiner Antworten ein generelles Interesse an diesen Investorenvertrag erahnen kann, schreibst du sicherheitshalber

SGE_Werner schrieb:

Und wie gesagt... Ich sehe durchaus gute Argumente gegen diesen Deal.    


Das finde ich zu wischi waschi, Sicherlich hast du damit Recht wenn du auf fadenscheinige Argument oder eine chronische Investorenablehnung hinweist. Aber obwohl manches Argument dagegen zu dünn ist, ist es ein Argument, ob haltbar oder nicht. Von dir dagegen sehe ich jetzt kein sachliches Argument pro Investor, außer sowas wie, die anderen machen das ja auch. Aber so richtig seinen Standpunkt zu erläutern kommt da bisher nicht, und es kann ja durchaus auch positive Aspekte zu deiner Invetsorenliebelei geben, Aber nur, Investoren können auch nett sein, ist ein wenig dünn...

Oder das:
SGE_Werner schrieb:

Dann lese ich heute, dass 10 Vereine wenigstens auf ihre Fans gehört haben. Aha. Wusste nicht, dass diese 10 auch demokratisch gefragt haben, was die Fans denken

Also haben sie es nicht, weil du nichts davon weißt, oder haben sie es nicht weil du es weißt?
Und wurden die Mitglieder der SGE befragt ob pro oder Contra? Falls ja was war denn das Abstimmungsverhalten und hätte die SGE sich auch an solch ein Abstimmunsgverhalten Ihrer Mitglieder gehalten? Oder verzichtete man aus weiser Voraussicht darauf?


SGE_Werner schrieb:

Man kann doch einfach festhalten, dass für viele Fans das Wort Investor ein rotes Tuch ist, man sich aber eigentlich gar nicht mit der Sache beschäftigt.

Aha ist dem so, oder ist das nur eine Unterstellung oder banale pauschalisierung deinerseits?
Ist es irrational einem Investor Gewinnabsichten zu unterstellen, wie ist das geregelt wenn er einen schlechten Job macht und außerdem eine erneute Pandemie zwei Saisons lang Geisterspiele produziert, die Entwicklung weit unter dem erhofften bleibt, und man in 20Jahren  dann soweit abgehängt von den restlichen Ligen ist, wie wir es nach Octagon oder ISPR waren?
Ist es aufgrund der vielen negativen Beispielen die die Bundesliga produziert hat, nicht irgendwo verständlich das ein Investor mit Argusausgen betrachtet wird. Kannst ja mal die Hertha fragen, wo der Investor eigentlich keine Rendite erwartete, aber die Entwicklung dann nicht so in seinem Interesse war....

Ist es auch ok, das der Investor dann bestimmt, wo die Winterlager und wo die Sommertrainingslager statfinden müssen, dieses Recht liegt nämlich in seiner Reichweite. Wäre es ok wenn die SGE jetzt die nächsten 5 Jahre in Riad ihr Trainingslager aufschlagen müsste?

Ist es auch ok, wenn man dann halt an kleinen Turnieren teilnehmen muss um das Geschäft im Ausland anzukurbeln, was eigentlich wäre deine Rote Linie?  Oder sagst du lass das mal die Profis machen die wissen schon was gut ist?

Ich empfinde das durchwinken dieser Strategischen Partnerschaft doch sehr kritisch.
Die Vereine der ersten und zweiten Liga haben das beschlossen. So liesst man, und hier fängt es schon an
Es gibt keine Vereine mehr, das sind alles Wirtschaftliche Unternehmen, welche ihren Anteilseignern Rechenschaft ablegen. So hat z.B. der Verein Hannover entschieden gegen die Strategische Partnerschaft zu stimmen, aber deren Investor Kind, welcher die Rechte an der ausgelagerten KgaA hält hat sich gegen den Verein entschieden, wohlgemerkt trotz 50+1.
Daran sieht man ja schon das die Interessen der Fans nicht Deckungsgleich mit denen der Investoren sind.
Wäre es nicht wirklich transparent gewesen, wenn jeder Verein seine Mitglieder zu dieser Entscheidung rangezogen hätte, und dann das Abstimmungsverhalten als Grundlage der Entscheidung zur strategischen Partnerschaft genutzt hätte?


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Tafelberg schrieb:

Nein, der Verein bzw seine Mitglieder von  Hannover 96 hat Kind eine Ablehung empfohlen.


*PRUST* Was? Ehrlich?
Die Mitglieder von Hannover haben IHREM Investor nahegelegt, gegen einen Investor in der DFL zu stimmen? Das ist schon fast kafkaesque.
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Wobei, deren Mitglieder müssten ja in Bezug auf Investoren, eine gewisse Expertise haben
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Nein, der Verein bzw seine Mitglieder von  Hannover 96 hat Kind eine Ablehung empfohlen.
Beu Fortuna Düsseldorf war es m.E genauso

https://www.ndr.de/sport/fussball/DFL-beschliesst-Investoren-Einstieg,dfl176.html
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Tafelberg schrieb:

Nein, der Verein bzw seine Mitglieder von  Hannover 96 hat Kind eine Ablehung empfohlen.
Beu Fortuna Düsseldorf war es m.E genauso

https://www.ndr.de/sport/fussball/DFL-beschliesst-Investoren-Einstieg,dfl176.html


Auch hier, der Verein hat etwas empfohlen, eine Abstimmung unter den Mitgliedern ist nicht erfolgt.

Um es klar zu stellen, ich nehme weder eine Pro- noch eine Contra-Position ein, es ging mir um die Aussage, dass explizit gegen den Willen der Mitglieder (nicht des Vereins) gestimmt wurde.

Diese Aussage ist einfach nicht belegbar, weder in die eine noch in die andere Richtung.

Die Aussage war ja sogar, dass die Vereine gegen die Mitglieder abgestimmt hätten, wo in den meisten Fällen keine Vereine abgestimmt haben, sondern ausgegliederte Profiabteilungen (wie bei uns).

Es ging mir nur um die inkorrekte Darstellung, Formulierung und Schlussfolgerung.

Beispiel, bei uns (lt. Wiki) gehören 67,89 % dem Verein.
Wenn jetzt als Beispiel abgestimmt wird unter den Mitgliedern und 70% sind dagegen und 30% sind dafür, während die 32,11% der anderen Anteilseigner komplett dafür sind, wäre eine Zustimmung ja legitim, da die Ablehnung insgesamt ja weniger als 50% ist.

Alles nicht so einfach... na ja und über Hanoi kann man da nur lachen.
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Ok, aber die Frage sollte ja doch erlaubt sein, insbesondere wenn du einen großen Teil der Gegner dieser strategischen Partnerschaft populistische Argumente unterstellst. Z.B Pokal in Riad, kannst du denn ausschließen das der strategische Partner, aufgrund horrender Verluste nicht soviel Druck auf diese Partnerschaft ausübt, das es doch so kommt? Ist das denn so absurd?
Ist so ein wenig Lehrer niveau was du zu vermitteln versuchst, selber keine wirkliche Position preisgeben, obwohl man anhand deiner Antworten ein generelles Interesse an diesen Investorenvertrag erahnen kann, schreibst du sicherheitshalber

SGE_Werner schrieb:

Und wie gesagt... Ich sehe durchaus gute Argumente gegen diesen Deal.    


Das finde ich zu wischi waschi, Sicherlich hast du damit Recht wenn du auf fadenscheinige Argument oder eine chronische Investorenablehnung hinweist. Aber obwohl manches Argument dagegen zu dünn ist, ist es ein Argument, ob haltbar oder nicht. Von dir dagegen sehe ich jetzt kein sachliches Argument pro Investor, außer sowas wie, die anderen machen das ja auch. Aber so richtig seinen Standpunkt zu erläutern kommt da bisher nicht, und es kann ja durchaus auch positive Aspekte zu deiner Invetsorenliebelei geben, Aber nur, Investoren können auch nett sein, ist ein wenig dünn...

Oder das:
SGE_Werner schrieb:

Dann lese ich heute, dass 10 Vereine wenigstens auf ihre Fans gehört haben. Aha. Wusste nicht, dass diese 10 auch demokratisch gefragt haben, was die Fans denken

Also haben sie es nicht, weil du nichts davon weißt, oder haben sie es nicht weil du es weißt?
Und wurden die Mitglieder der SGE befragt ob pro oder Contra? Falls ja was war denn das Abstimmungsverhalten und hätte die SGE sich auch an solch ein Abstimmunsgverhalten Ihrer Mitglieder gehalten? Oder verzichtete man aus weiser Voraussicht darauf?


SGE_Werner schrieb:

Man kann doch einfach festhalten, dass für viele Fans das Wort Investor ein rotes Tuch ist, man sich aber eigentlich gar nicht mit der Sache beschäftigt.

Aha ist dem so, oder ist das nur eine Unterstellung oder banale pauschalisierung deinerseits?
Ist es irrational einem Investor Gewinnabsichten zu unterstellen, wie ist das geregelt wenn er einen schlechten Job macht und außerdem eine erneute Pandemie zwei Saisons lang Geisterspiele produziert, die Entwicklung weit unter dem erhofften bleibt, und man in 20Jahren  dann soweit abgehängt von den restlichen Ligen ist, wie wir es nach Octagon oder ISPR waren?
Ist es aufgrund der vielen negativen Beispielen die die Bundesliga produziert hat, nicht irgendwo verständlich das ein Investor mit Argusausgen betrachtet wird. Kannst ja mal die Hertha fragen, wo der Investor eigentlich keine Rendite erwartete, aber die Entwicklung dann nicht so in seinem Interesse war....

Ist es auch ok, das der Investor dann bestimmt, wo die Winterlager und wo die Sommertrainingslager statfinden müssen, dieses Recht liegt nämlich in seiner Reichweite. Wäre es ok wenn die SGE jetzt die nächsten 5 Jahre in Riad ihr Trainingslager aufschlagen müsste?

Ist es auch ok, wenn man dann halt an kleinen Turnieren teilnehmen muss um das Geschäft im Ausland anzukurbeln, was eigentlich wäre deine Rote Linie?  Oder sagst du lass das mal die Profis machen die wissen schon was gut ist?

Ich empfinde das durchwinken dieser Strategischen Partnerschaft doch sehr kritisch.
Die Vereine der ersten und zweiten Liga haben das beschlossen. So liesst man, und hier fängt es schon an
Es gibt keine Vereine mehr, das sind alles Wirtschaftliche Unternehmen, welche ihren Anteilseignern Rechenschaft ablegen. So hat z.B. der Verein Hannover entschieden gegen die Strategische Partnerschaft zu stimmen, aber deren Investor Kind, welcher die Rechte an der ausgelagerten KgaA hält hat sich gegen den Verein entschieden, wohlgemerkt trotz 50+1.
Daran sieht man ja schon das die Interessen der Fans nicht Deckungsgleich mit denen der Investoren sind.
Wäre es nicht wirklich transparent gewesen, wenn jeder Verein seine Mitglieder zu dieser Entscheidung rangezogen hätte, und dann das Abstimmungsverhalten als Grundlage der Entscheidung zur strategischen Partnerschaft genutzt hätte?


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Robby1976 schrieb:

Wäre es nicht wirklich transparent gewesen, wenn jeder Verein seine Mitglieder zu dieser Entscheidung rangezogen hätte, und dann das Abstimmungsverhalten als Grundlage der Entscheidung zur strategischen Partnerschaft genutzt hätte?


Das wäre tatsächlich auch mein Wunsch gewesen. So wie ich das sehe, wissen diejenigen, die da abgestimmt haben, nicht einmal, wie die Meinung unter ihren Mitgliedern ist. Es fand keine Diskussion satt. Von Transparenz ganz zu schweigen. Protest aus der Kurve ist richtig und wichtig, spiegelt aber nicht die differenzierte Meinung der Mitglieder wider. Konstruktive Kritik und Nachfrage wurden schlichtweg nicht berücksichtigt. Das kommt in der Berichterstattung in meinen Augen viel zu kurz. Gerade dann, wenn mal wieder betont wird, wie besonders die Bundesliga doch sei mit ihrer 50+1 Regelung.

Und, was ich mir nicht verkneifen kann. Aus der Sportschau:

Dabei stehen viele Maßnahmen im Raum: Videos aus der Umkleidekabine und aus dem Mannschaftsbus, kurze Interviews unmittelbar vor Anpfiff und mehr Zugang für übertragende Sender zu den Mannschaften unter der Woche für mehr Inhalte abseits der Spiele.


Der Ami und der Chinese werden richtig gehypt sein, wenn sie sehen, wie der Mannschaftsbus vom VFL Wolfsburg in Hoffenheim vorfährt. Die werden beeindruckt sein, wie großzügig und leer die Parkplätze bei uns sind. Und dann tut der der dritte Zeugwart - als einziger ohne AirPods im Ohr - was zum Spiel kund. SO geht Auslandsvermarktung. Und nicht anders.

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Vielleicht hätte man erstmal die Sozialen Medien für sich entdecken sollen.

Wir haben am Wochenende die Bayern 5:1 geschlagen.
In jeder anderen Liga der Welt gäb es jedes Tor in Zeitlupe, mit Effekten, Rückwärts, Vorwärts, zig verschiedensprachige Kommentare, Reactionvideos usw. usf. - kurz: zugeschissen werden würde man damit.
Und das direkt nach dem Spiel, wenn nicht sogar noch während des Spiels.

Das gibts bei uns einfach gar nicht. Weil man nix zeigen darf. Muss alles schön brav für die Sportschau aufgehoben bleiben usw. Da ist das Potenzial mehr Reichtweite zu generieren.
Die ständige und sofortige Verfügbarkeit solcher Highlights wäre eine Auslandsvermarktung die fast gar nichts kosten würde.
Was haben wir? Schlecht vom Bildschirm abgefilmte Wiederholungen. Ja wow.
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Robby1976 schrieb:

Wäre es nicht wirklich transparent gewesen, wenn jeder Verein seine Mitglieder zu dieser Entscheidung rangezogen hätte, und dann das Abstimmungsverhalten als Grundlage der Entscheidung zur strategischen Partnerschaft genutzt hätte?


Das wäre tatsächlich auch mein Wunsch gewesen. So wie ich das sehe, wissen diejenigen, die da abgestimmt haben, nicht einmal, wie die Meinung unter ihren Mitgliedern ist. Es fand keine Diskussion satt. Von Transparenz ganz zu schweigen. Protest aus der Kurve ist richtig und wichtig, spiegelt aber nicht die differenzierte Meinung der Mitglieder wider. Konstruktive Kritik und Nachfrage wurden schlichtweg nicht berücksichtigt. Das kommt in der Berichterstattung in meinen Augen viel zu kurz. Gerade dann, wenn mal wieder betont wird, wie besonders die Bundesliga doch sei mit ihrer 50+1 Regelung.

Und, was ich mir nicht verkneifen kann. Aus der Sportschau:

Dabei stehen viele Maßnahmen im Raum: Videos aus der Umkleidekabine und aus dem Mannschaftsbus, kurze Interviews unmittelbar vor Anpfiff und mehr Zugang für übertragende Sender zu den Mannschaften unter der Woche für mehr Inhalte abseits der Spiele.


Der Ami und der Chinese werden richtig gehypt sein, wenn sie sehen, wie der Mannschaftsbus vom VFL Wolfsburg in Hoffenheim vorfährt. Die werden beeindruckt sein, wie großzügig und leer die Parkplätze bei uns sind. Und dann tut der der dritte Zeugwart - als einziger ohne AirPods im Ohr - was zum Spiel kund. SO geht Auslandsvermarktung. Und nicht anders.

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Kirchhahn schrieb:

Das wäre tatsächlich auch mein Wunsch gewesen. So wie ich das sehe, wissen diejenigen, die da abgestimmt haben, nicht einmal, wie die Meinung unter ihren Mitgliedern ist


Äh doch. Die kennen die Meinung. Die wissen alle, dass sie keinerlei Mehrheiten im Verein finden würden für sowas. Vllt. bei RB noch, das wars aber auch. Die würden auch keine Mehrheit dafür finden, dass überhaupt gewisse Spiele außerhalb von Samstag 15:30 Uhr stattfinden oder bei allem anderen, wo das Fan-Herz etwas höherschlägt und es im Konflikt mit Erscheinungen des kommerziellen Profifussball steht.
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Tafelberg schrieb:

Nein, der Verein bzw seine Mitglieder von  Hannover 96 hat Kind eine Ablehung empfohlen.
Beu Fortuna Düsseldorf war es m.E genauso

https://www.ndr.de/sport/fussball/DFL-beschliesst-Investoren-Einstieg,dfl176.html


Auch hier, der Verein hat etwas empfohlen, eine Abstimmung unter den Mitgliedern ist nicht erfolgt.

Um es klar zu stellen, ich nehme weder eine Pro- noch eine Contra-Position ein, es ging mir um die Aussage, dass explizit gegen den Willen der Mitglieder (nicht des Vereins) gestimmt wurde.

Diese Aussage ist einfach nicht belegbar, weder in die eine noch in die andere Richtung.

Die Aussage war ja sogar, dass die Vereine gegen die Mitglieder abgestimmt hätten, wo in den meisten Fällen keine Vereine abgestimmt haben, sondern ausgegliederte Profiabteilungen (wie bei uns).

Es ging mir nur um die inkorrekte Darstellung, Formulierung und Schlussfolgerung.

Beispiel, bei uns (lt. Wiki) gehören 67,89 % dem Verein.
Wenn jetzt als Beispiel abgestimmt wird unter den Mitgliedern und 70% sind dagegen und 30% sind dafür, während die 32,11% der anderen Anteilseigner komplett dafür sind, wäre eine Zustimmung ja legitim, da die Ablehnung insgesamt ja weniger als 50% ist.

Alles nicht so einfach... na ja und über Hanoi kann man da nur lachen.
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SemperFi schrieb:

Beispiel, bei uns (lt. Wiki) gehören 67,89 % dem Verein.
Wenn jetzt als Beispiel abgestimmt wird unter den Mitgliedern und 70% sind dagegen und 30% sind dafür, während die 32,11% der anderen Anteilseigner komplett dafür sind, wäre eine Zustimmung ja legitim, da die Ablehnung insgesamt ja weniger als 50% ist.

Ist das so? Ich weiß es nicht, vermute aber:
70 % der Mitglieder sind in einer vereinsinternen Abstimmung dagegen. Folglich ist der Investoreneinstieg vom Verein abgelehnt.
Dieser hat die Zweidrittelmehrheit bei der AG. Also kann er bei der AG seine Ablehnung durchsetzen. Die AG muss gegen einen Investoreneinstieg stimmen.

Wenn meine Theorie richtig ist und die Verhältnisse bei Hannover ähnlich sind, ist ein mutmaßliches "Ja" von Kind ein Skandal. Aber es war ja eine geheime Wahl. Die DFL wusste vermutlich schon, warum.
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SemperFi schrieb:

Beispiel, bei uns (lt. Wiki) gehören 67,89 % dem Verein.
Wenn jetzt als Beispiel abgestimmt wird unter den Mitgliedern und 70% sind dagegen und 30% sind dafür, während die 32,11% der anderen Anteilseigner komplett dafür sind, wäre eine Zustimmung ja legitim, da die Ablehnung insgesamt ja weniger als 50% ist.

Ist das so? Ich weiß es nicht, vermute aber:
70 % der Mitglieder sind in einer vereinsinternen Abstimmung dagegen. Folglich ist der Investoreneinstieg vom Verein abgelehnt.
Dieser hat die Zweidrittelmehrheit bei der AG. Also kann er bei der AG seine Ablehnung durchsetzen. Die AG muss gegen einen Investoreneinstieg stimmen.

Wenn meine Theorie richtig ist und die Verhältnisse bei Hannover ähnlich sind, ist ein mutmaßliches "Ja" von Kind ein Skandal. Aber es war ja eine geheime Wahl. Die DFL wusste vermutlich schon, warum.
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WürzburgerAdler schrieb:

Aber es war ja eine geheime Wahl. Die DFL wusste vermutlich schon, warum.
       


Was ist an einer geheimen Wahl nun so besonders schlimm? Abgesehen davon haben ja fast alle Vereine offen sich bekannt, für was sie gestimmt haben und daher ist ja fast klar, dass Kind dafür gestimmt hat.
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WürzburgerAdler schrieb:

Aber es war ja eine geheime Wahl. Die DFL wusste vermutlich schon, warum.
       


Was ist an einer geheimen Wahl nun so besonders schlimm? Abgesehen davon haben ja fast alle Vereine offen sich bekannt, für was sie gestimmt haben und daher ist ja fast klar, dass Kind dafür gestimmt hat.
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SGE_Werner schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Aber es war ja eine geheime Wahl. Die DFL wusste vermutlich schon, warum.
       


Was ist an einer geheimen Wahl nun so besonders schlimm? Abgesehen davon haben ja fast alle Vereine offen sich bekannt, für was sie gestimmt haben und daher ist ja fast klar, dass Kind dafür gestimmt hat.

Dann hat er gegen seinen Verein gestimmt.
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SGE_Werner schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Aber es war ja eine geheime Wahl. Die DFL wusste vermutlich schon, warum.
       


Was ist an einer geheimen Wahl nun so besonders schlimm? Abgesehen davon haben ja fast alle Vereine offen sich bekannt, für was sie gestimmt haben und daher ist ja fast klar, dass Kind dafür gestimmt hat.

Dann hat er gegen seinen Verein gestimmt.
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WürzburgerAdler schrieb:

Dann hat er gegen seinen Verein gestimmt.
       


Jep. Weiß ich. Ist aber nix Neues, dass es Herrn Kind sch.. egal ist, wer unter ihm in Hannover irgendwas abstimmt. Das kommt davon, wenn man jemanden als "Investor" an die Macht lässt und nicht nur im kleinen Rahmen mit einem Investment beteiligt.
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WürzburgerAdler schrieb:

Dann hat er gegen seinen Verein gestimmt.
       


Jep. Weiß ich. Ist aber nix Neues, dass es Herrn Kind sch.. egal ist, wer unter ihm in Hannover irgendwas abstimmt. Das kommt davon, wenn man jemanden als "Investor" an die Macht lässt und nicht nur im kleinen Rahmen mit einem Investment beteiligt.
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SGE_Werner schrieb:

Jep. Weiß ich. Ist aber nix Neues, dass es Herrn Kind sch.. egal ist, wer unter ihm in Hannover irgendwas abstimmt. Das kommt davon, wenn man jemanden als "Investor" an die Macht lässt und nicht nur im kleinen Rahmen mit einem Investment beteiligt.

Wenn das belegbar wäre, ist die Lizenz von Hannover auf dem Prüfstand. Da Hannover dann nicht mehr 50+1 erfüllt.
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in dem Artikel ist recht gut dargelegt, was mit den Geldern passieren soll

https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/dfl-investor-einstieg-zukunft-konsequenzen-plaene-100.html
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in dem Artikel ist recht gut dargelegt, was mit den Geldern passieren soll

https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/dfl-investor-einstieg-zukunft-konsequenzen-plaene-100.html
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Ich verstehe zwar das eine digi-plattform Geld braucht, auch Auslandsreisen kosten Geld. Ich verstehe nicht warum es 100 Millionen kostet illegales streaming zu bekämpfen oder warum das nicht sky macht. Ist schließlich am Ende des Tages deren Problem. Eine Möglichkeit zur Steigerung des aussereuropäischen Interesses wird doch hauptsächlich über Spieler aus diesen Ländern erreicht. Ich kenne die Dallas mavericks ausschließlich wegen Nowitzki. Kleinere Clubs erschaffen auch über lustige Videos keine Nachhaltige Aufmerksamkeit und dafür soviel Geld an einen Investoren abgeben macht nicht wirklich Sinn
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Ich verstehe zwar das eine digi-plattform Geld braucht, auch Auslandsreisen kosten Geld. Ich verstehe nicht warum es 100 Millionen kostet illegales streaming zu bekämpfen oder warum das nicht sky macht. Ist schließlich am Ende des Tages deren Problem. Eine Möglichkeit zur Steigerung des aussereuropäischen Interesses wird doch hauptsächlich über Spieler aus diesen Ländern erreicht. Ich kenne die Dallas mavericks ausschließlich wegen Nowitzki. Kleinere Clubs erschaffen auch über lustige Videos keine Nachhaltige Aufmerksamkeit und dafür soviel Geld an einen Investoren abgeben macht nicht wirklich Sinn
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Maxi1984 schrieb:

Eine Möglichkeit zur Steigerung des aussereuropäischen Interesses wird doch hauptsächlich über Spieler aus diesen Ländern erreicht.

Ich bin auch der Meinung, dass der deutsche Fußball allein auf Grund der Sprache dabei ggü. England und Spanien massiv im Hintertreffen ist. Die ganzen Länder die La Liga und Premier League mit ihrem O-Ton-Angebot seit jeher erreichen können, muss sich die Bundesliga erst durch eigene Kommentatoren, Moderatoren und Field-Reporter erarbeiten und dafür Geld in die Hand nehmen. Somit bleibt da, so sehr man sich auch anstrengen wird, aus meiner Sicht bestenfalls Platz drei bei der Auslandsvermarktung.

Ob ich die ganzen Bemühungen richtig finde, lasse ich mal dahingestellt.
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Maxi1984 schrieb:

Eine Möglichkeit zur Steigerung des aussereuropäischen Interesses wird doch hauptsächlich über Spieler aus diesen Ländern erreicht.

Ich bin auch der Meinung, dass der deutsche Fußball allein auf Grund der Sprache dabei ggü. England und Spanien massiv im Hintertreffen ist. Die ganzen Länder die La Liga und Premier League mit ihrem O-Ton-Angebot seit jeher erreichen können, muss sich die Bundesliga erst durch eigene Kommentatoren, Moderatoren und Field-Reporter erarbeiten und dafür Geld in die Hand nehmen. Somit bleibt da, so sehr man sich auch anstrengen wird, aus meiner Sicht bestenfalls Platz drei bei der Auslandsvermarktung.

Ob ich die ganzen Bemühungen richtig finde, lasse ich mal dahingestellt.
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Spanien und England haben wegen der Sprache einen Vorteil auf den amerikanischen Märkten. Die Frage ist doch wie schaffe ich Identifikation und Begeisterung für den deutschen Fußball auf anderen Kontinenten. Alleine das ein Drittel der möglichen einnahmen als Ausgleich deklariert ist in wahrheit aber nichts anderes ist als das altbekannte vorgreifen auf zukünftige Einnahmen was ja noch nie und nirgendwo zu finanziellen Problemen geführt hat sollte grund genug sein das abzulehnen. Gerade Leute wie Hellmann die hart dafür gearbeitet haben ihren Verein genau von solchen Konstrukten und Fehlentwicklungen zu befreien müssten es eigentlich besser wissen


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