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Dino Toppmöller Diskussion

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Ich habe ja "jeder" geschrieben, das schließt mich ja nicht aus. Daher war das auch keinesfalls als Angriff auf Dich gemeint.

Wir werden wahrscheinlich bald wissen, wie es weitergeht. Ich schließe auch nicht aus, dass man sich trennt. Vielleicht macht ja DT selbst diesen Schritt, wenn er mit den Vorgaben für die neue Saison nicht einverstanden ist.
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Basaltkopp schrieb:

Vielleicht macht ja DT selbst diesen Schritt, wenn er mit den Vorgaben für die neue Saison nicht einverstanden ist

Glaube ich nicht
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Basaltkopp schrieb:

Vielleicht macht ja DT selbst diesen Schritt, wenn er mit den Vorgaben für die neue Saison nicht einverstanden ist

Glaube ich nicht
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Bommer1974 schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Vielleicht macht ja DT selbst diesen Schritt, wenn er mit den Vorgaben für die neue Saison nicht einverstanden ist

Glaube ich nicht

Ah, naja, das würde mich nicht wundern. Dino ist ein schlauer Typ. Und ich glaube nicht, dass er Lust darauf hat, sich hier verheizen zu lassen.
Das hier ist seine Chance, sich als BuLi Trainer zu etablieren und diese Chance hängt grad an einem seidenen Faden.
Ich denke, wenn er den Eindruck hat, dass er alibimäßig gehalten werden soll, ohne ausreichend Mitsprache bei Neuverpflichtungen und Kadergestaltung, dann wird er sich genau überlegen, ob er sich das gibt
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Hyundaii30 schrieb:

Da Frage ich mich ernsthaft, wieso doch einige so dringend den Trainer wechseln wollen und Toppmöller nicht mal eine faire Chance geben.


Ich kann es dir nur aus meiner Sichtweise erklären. Ich habe nichts gegen Toppmöller und denke er hat schon einiges ein Fachwissen und Kompetenz in seinem Job.

Aber er hat, so meine Meinung, hier einfach nicht funktioniert. Die spielerische und auch sportliche Entwicklung über die gesamte Saison hinaus betrachtet, kann man schwerlich von einer Verbesserung sprechen. Die Art von Fußball, die er spielen lässt, ist nicht selten schwer anzuschauen, mit großen Aufwand und wenig Ertrag verbunden.

Die Mannschaft hat mehrheitlich eine gute Mentalität und auch viel individuelle Klasse. Aber als Team funktioniert es, meiner Meinung nach, in vielen Situationen einfach nicht. Da fehlen selbst nach über 40 Pflichtspielen, über drei Monaten Training ohne Dreifachbelastung einfach viel zu viele Automatismen, Ideen und auch die Ordnung. Das ist sogar im Laufe der Saison gefühlt schlechter als besser geworden. Man betrachte nur die Standards, offensiv, wie defensiv.

Und wo auch immer der Hase begraben liegt, ob die Mannschaft es nicht versteht, Dino es nicht vermitteln kann oder es tatsächlich ein inhaltliches Problem ist, sollen die jetzt analysieren und dementsprechend handeln.

Ich sehe ganz ehrlich gesagt nicht, wie eine weitere Zusammenarbeit erfolgreich sein kann. Dazu ist DT schon zu angeschlagen.

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Frankfurter-Bob schrieb:

Hyundaii30 schrieb:

Da Frage ich mich ernsthaft, wieso doch einige so dringend den Trainer wechseln wollen und Toppmöller nicht mal eine faire Chance geben.


Ich kann es dir nur aus meiner Sichtweise erklären. Ich habe nichts gegen Toppmöller und denke er hat schon einiges ein Fachwissen und Kompetenz in seinem Job.

Aber er hat, so meine Meinung, hier einfach nicht funktioniert. Die spielerische und auch sportliche Entwicklung über die gesamte Saison hinaus betrachtet, kann man schwerlich von einer Verbesserung sprechen. Die Art von Fußball, die er spielen lässt, ist nicht selten schwer anzuschauen, mit großen Aufwand und wenig Ertrag verbunden.

Die Mannschaft hat mehrheitlich eine gute Mentalität und auch viel individuelle Klasse. Aber als Team funktioniert es, meiner Meinung nach, in vielen Situationen einfach nicht. Da fehlen selbst nach über 40 Pflichtspielen, über drei Monaten Training ohne Dreifachbelastung einfach viel zu viele Automatismen, Ideen und auch die Ordnung. Das ist sogar im Laufe der Saison gefühlt schlechter als besser geworden. Man betrachte nur die Standards, offensiv, wie defensiv.

Und wo auch immer der Hase begraben liegt, ob die Mannschaft es nicht versteht, Dino es nicht vermitteln kann oder es tatsächlich ein inhaltliches Problem ist, sollen die jetzt analysieren und dementsprechend handeln.

Ich sehe ganz ehrlich gesagt nicht, wie eine weitere Zusammenarbeit erfolgreich sein kann. Dazu ist DT schon zu angeschlagen.



Das ist eine Kritik, die ich gerne wahrnehme und gut akzeptieren kann.
Natürlich gebe ich zu, das auch ich eine gewisse Skepsis habe, wie viel besserung eine 2te Saison mit Toppmöller bringen würde oder ob sie kommen würde.
Aber da ein Trainerwechsel erneut eine Kompletten Rundumschlag bedeuten würde, bin ich aktuell dagegen
und weil ich weiß, das 1 Jahr im Trainerjob zwar viel zeit ist, aber in Wirklichkeit gar nicht so lange ist.
Klar lesen sich die 40 Pflichtspiele erstmal viel, aber wann davon war die komplette Mannschaft
in Form und gut aufgestellt mit passenden guten  Konkurrenzkampf ?

Und ich hatte es im Wunschkonzert schon geschrieben, das soviele Führungsspieler ausßer Form waren kann
man Toppmöller anlasten, wenn man möchte. Aber wenn ich da genauer hinschaue, bin ich da sehr Unsicher,
ob man das tun sollte.
Ich denke, genau dieser Schwachpunkt macht es eher nötig, das Toppmöller bleibt, denn im Gegensatz zu uns oder einem neuen Trainer, weiß er genau, wo er ansetzen muss und aus welchem Gründen es bei jedem einzelnen Spieler
lag. Wenn wir das abstellen können, spielen wir schon ganz anderen Fußball.
Eventuell gibt es vielleicht auch bei 1-2 Spieler Probleme, wo man jetzt als Trainer sagen muss,
es passt nicht und man trennt sich im Sommer und holt andere Führungsspieler.
Das kann man von außen nicht beurteilen.
Ich weiß nur, das Götze, Trapp, Shikiri usw. in Topform richtig wertvoll sein können, allerdings habe
ich keine Ahnung, warum die Saison für Sie so enttäuschend verlief. (man kann es nur vermuten).
Die Jungs können alle viel mehr. Ob eine weitere Zusammenarbeit Sinn macht, weiß nur der Trainer, der letzten Saison.
Und genau das vermute ich auch, wird u.a. auf dem Diskussionsplan von Krösche und Toppmöller stehen
um die Saison zu analysieren.
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FrankenAdler schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Da fehlen selbst nach über 40 Pflichtspielen, über drei Monaten Training ohne Dreifachbelastung einfach viel zu viele Automatismen, Ideen und auch die Ordnung. Das ist sogar im Laufe der Saison gefühlt schlechter als besser geworden.

Da muss ich dir widersprechen.
Es ist nicht "gefühlt schlechter als besser" geworden, es ist faktisch schlechter geworden!
Seit die Dreifachbelastung, später Zweifachbelastung, weg ist, erzielen wir immer schlechtere Ergebnisse.
Das ist ein belegbarer Fakt, keine gefühlte Wirklichkeit.


Ich war mir nicht sicher und hatte keine Zeit zu recherchieren. Daher "gefühlt". Ja, die Rückrunde ist ja traditionell schlecht, aber mit so schlechtem Fußball haben wir sie selten bestritten.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Ja, die Rückrunde ist ja traditionell schlecht, aber mit so schlechtem Fußball haben wir sie selten bestritten.


Außer halt letztes Jahr und vorletztes Jahr. Da hat man es sich halt mit Dreifachbelastung, EL-Fokus, CL-Fokus, Pech usw. etwas schöner gemacht als es war. Wir fallen in den Rückrunden oftmals ab, das ist tatsächlich mal ne Frage für sich, die aber nicht nur Dino betrifft, sondern da müsste man die Hintergründe erforschen.
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Die Erfahrung aus Jahrzehnten Fussballligen zeigt, dass es immer wieder mal glückliche Konstellationen gibt, in denen Management, Trainerteam und Mannschaft wie aus einem Guss agieren. Dann entsteht meistens für zwei drei Jahre ein Aufschwung für den betreffenden Verein. Ließe sich das am Reißbrett planen, würden das ja alle einfach so machen.

Es ist aber mehr ein Puzzlespiel. Eins das sich oft über Jahre zieht. Krösche hat das schon einmal sehr erfolgreich in Paderborn gemacht und hat da seine Strategie für.  Die war in Paderborn darauf ausgelegt, bessere Spieler für gute zu holen, sie mit längeren Verträgen so zu binden, dass sich ein Mannschaftsgefüge über Jahre entwickeln konnte.  Und er hatte da auch mit Baumgart einen Trainer geholt, der vorher auch noch nicht großartig aufgefallen war.

Da man sich auf den höheren Etagen der Eintracht wohl einig ist, dass ein dauerhafter Sprung unter die ersten 6 oder gar ersten 4 der Liga nur mit einer dominanteren Spielweise möglich sei, hat man sich für einen Umbruch entschieden - auf der Trainerposition und in der Mannschaftszusammenstellung. Fast möchte man sagen: einen Neuaufbau. Dass es dabei zu stotternden Motoren kommt oder Risse in gelernten Systemen geben wird, war sicher mit einkalkuliert. Und ist im Endergebnis deutlich glimpflicher abgelaufen, als man bei so einem krassen Cut auch hätte befürchten können.


Trotzdem - und dazu ist das Saisonende nunmal der richtige Zeitpunkt - muss Krösche eine Zwischenbilanz ziehen, was die Entwicklung seines Puzzles angeht: welche Teile passen, welche müssen erst noch in die passende Form gebracht werden und welche haben sich als unpassend erwiesen?
Da gehören Trainerteam und Staff genauso dazu wie die Spieler.  Wer zum Beispiel dieses Jahr für die Ausführung von Standards zuständig war, wird sich sicher kritisch hinterfragen lassen müssen. Dass hohe Ecken an den Fünfer nicht das richtige Mittel sind, wenn man keine 3 oder 4 guten Kopfballspieler aufbringen kann, haben wir ja gesehen.

Insofern ist jetzt die Zeit sich das Puzzle anzuschauen und in einer Art Zäsur zu bewerten. Das kann man nicht während der Saison machen bzw. macht man üblicherweise nur, wenn grad alles den Bach runtergeht (wie bei Union, die sich dann von ihrem Erfolgstrainer Fischer getrennt haben).
„Alles den Bach runter“ trifft halt bei Platz 6 auf Toppmöller nicht zu, egal was man vom Spielstil auf dem Felde hält. Wie aber Hellmann vor Wochen schon verlautbaren ließ, gehört eben die Emotionalität der Mannschaft bei Eintracht auch zu den Puzzleteilen und wahrscheinlich wird auch dieser Aspekt in die Bestandsaufnahme einfließen. Da spricht von Außen betrachtet erstmal nicht viel für Toppmöller, bei den Spielern wiederum soll das wohl völlig anders aussehen. Da ist Dino wohl sehr beliebt, trotz seiner intensiven Videoschulungen.

Beim VFB ist das Puzzle nach fast zwei Jahrzehnten mal wieder aufgegangen, mal schauen wie das aussieht, wenn Undav zurück nach England muss und Guirassey lieber fürs vierfache Gehalt in der Premiere League auf Torejagd geht.
Auch bei Leverkusen hat sich das Puzzle gefügt. Völlers Nachfolger hat sich getraut einen als Trainer auch noch recht unerfahreren Ex-Weltstar zu holen und hat dann mit dem gemeinsam die entscheidenden Puzzlestücke für die Mannschaft hinzugefügt: Xhaka und sogar Andrich haben fantastisch eingeschlagen und (wie ein Boateng bei uns) die ganze Mannschaft angeleitet. Dass mit Frimpong schon der erste da rausgekauft wird, gehört zur Tragik der weit offenen Schere zwischen den Ligen. Wird aber nicht so tragisch werden, da die Pillen ihr Puzzle im wesentlichen zusammenhaben.

Bei uns liegt es irgendwie so halbfertig auf dem Tisch und Krösche ist nun gefragt, die nächsten Puzzlestücke zusammenzusuchen. Und auszusortieren, was nicht wirklich ins Bild passt. Wird es dabei Fehler geben? Klar, ist quasi unvermeidbar, denn die Zukunft hält vielerlei Unwägbarkeiten bereit. Entwickeln sich Uzun und Lisztes im selben Tempo weiter? Kann Matanovic den Sprung von der zweiten in die erste Liga schaffen. Wird es gelingen, Rode und Hasebe im Gefüge der Mannschaft zu ersetzen? Und gibt es einen Trainer, der den angefangenen Umbruch mit den jungen Talenten und einer neuen Spielphilosophie besser moderieren kann als Dino?

Es sind wirklich wieder mal spannende Zeiten bei unserer Eintracht
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Die Erfahrung aus Jahrzehnten Fussballligen zeigt, dass es immer wieder mal glückliche Konstellationen gibt, in denen Management, Trainerteam und Mannschaft wie aus einem Guss agieren. Dann entsteht meistens für zwei drei Jahre ein Aufschwung für den betreffenden Verein. Ließe sich das am Reißbrett planen, würden das ja alle einfach so machen.

Es ist aber mehr ein Puzzlespiel. Eins das sich oft über Jahre zieht. Krösche hat das schon einmal sehr erfolgreich in Paderborn gemacht und hat da seine Strategie für.  Die war in Paderborn darauf ausgelegt, bessere Spieler für gute zu holen, sie mit längeren Verträgen so zu binden, dass sich ein Mannschaftsgefüge über Jahre entwickeln konnte.  Und er hatte da auch mit Baumgart einen Trainer geholt, der vorher auch noch nicht großartig aufgefallen war.

Da man sich auf den höheren Etagen der Eintracht wohl einig ist, dass ein dauerhafter Sprung unter die ersten 6 oder gar ersten 4 der Liga nur mit einer dominanteren Spielweise möglich sei, hat man sich für einen Umbruch entschieden - auf der Trainerposition und in der Mannschaftszusammenstellung. Fast möchte man sagen: einen Neuaufbau. Dass es dabei zu stotternden Motoren kommt oder Risse in gelernten Systemen geben wird, war sicher mit einkalkuliert. Und ist im Endergebnis deutlich glimpflicher abgelaufen, als man bei so einem krassen Cut auch hätte befürchten können.


Trotzdem - und dazu ist das Saisonende nunmal der richtige Zeitpunkt - muss Krösche eine Zwischenbilanz ziehen, was die Entwicklung seines Puzzles angeht: welche Teile passen, welche müssen erst noch in die passende Form gebracht werden und welche haben sich als unpassend erwiesen?
Da gehören Trainerteam und Staff genauso dazu wie die Spieler.  Wer zum Beispiel dieses Jahr für die Ausführung von Standards zuständig war, wird sich sicher kritisch hinterfragen lassen müssen. Dass hohe Ecken an den Fünfer nicht das richtige Mittel sind, wenn man keine 3 oder 4 guten Kopfballspieler aufbringen kann, haben wir ja gesehen.

Insofern ist jetzt die Zeit sich das Puzzle anzuschauen und in einer Art Zäsur zu bewerten. Das kann man nicht während der Saison machen bzw. macht man üblicherweise nur, wenn grad alles den Bach runtergeht (wie bei Union, die sich dann von ihrem Erfolgstrainer Fischer getrennt haben).
„Alles den Bach runter“ trifft halt bei Platz 6 auf Toppmöller nicht zu, egal was man vom Spielstil auf dem Felde hält. Wie aber Hellmann vor Wochen schon verlautbaren ließ, gehört eben die Emotionalität der Mannschaft bei Eintracht auch zu den Puzzleteilen und wahrscheinlich wird auch dieser Aspekt in die Bestandsaufnahme einfließen. Da spricht von Außen betrachtet erstmal nicht viel für Toppmöller, bei den Spielern wiederum soll das wohl völlig anders aussehen. Da ist Dino wohl sehr beliebt, trotz seiner intensiven Videoschulungen.

Beim VFB ist das Puzzle nach fast zwei Jahrzehnten mal wieder aufgegangen, mal schauen wie das aussieht, wenn Undav zurück nach England muss und Guirassey lieber fürs vierfache Gehalt in der Premiere League auf Torejagd geht.
Auch bei Leverkusen hat sich das Puzzle gefügt. Völlers Nachfolger hat sich getraut einen als Trainer auch noch recht unerfahreren Ex-Weltstar zu holen und hat dann mit dem gemeinsam die entscheidenden Puzzlestücke für die Mannschaft hinzugefügt: Xhaka und sogar Andrich haben fantastisch eingeschlagen und (wie ein Boateng bei uns) die ganze Mannschaft angeleitet. Dass mit Frimpong schon der erste da rausgekauft wird, gehört zur Tragik der weit offenen Schere zwischen den Ligen. Wird aber nicht so tragisch werden, da die Pillen ihr Puzzle im wesentlichen zusammenhaben.

Bei uns liegt es irgendwie so halbfertig auf dem Tisch und Krösche ist nun gefragt, die nächsten Puzzlestücke zusammenzusuchen. Und auszusortieren, was nicht wirklich ins Bild passt. Wird es dabei Fehler geben? Klar, ist quasi unvermeidbar, denn die Zukunft hält vielerlei Unwägbarkeiten bereit. Entwickeln sich Uzun und Lisztes im selben Tempo weiter? Kann Matanovic den Sprung von der zweiten in die erste Liga schaffen. Wird es gelingen, Rode und Hasebe im Gefüge der Mannschaft zu ersetzen? Und gibt es einen Trainer, der den angefangenen Umbruch mit den jungen Talenten und einer neuen Spielphilosophie besser moderieren kann als Dino?

Es sind wirklich wieder mal spannende Zeiten bei unserer Eintracht
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philadlerist schrieb:

Da man sich auf den höheren Etagen der Eintracht wohl einig ist, dass ein dauerhafter Sprung unter die ersten 6 oder gar ersten 4 der Liga nur mit einer dominanteren Spielweise möglich sei, hat man sich für einen Umbruch entschieden - auf der Trainerposition und in der Mannschaftszusammenstellung. Fast möchte man sagen: einen Neuaufbau. Dass es dabei zu stotternden Motoren kommt oder Risse in gelernten Systemen geben wird, war sicher mit einkalkuliert. Und ist im Endergebnis deutlich glimpflicher abgelaufen, als man bei so einem krassen Cut auch hätte befürchten können.




Wenn das stimmen sollte, das man noch höher hinaus möchte, werden wir auf die Nase fallen.
Platz 4-6 ist das Maximum im Moment für uns. Und das ist schon Wahnsinn.
Bayern, BVB, Leipzip haben einfach bessere Bedingungen und finanzielle Mittel, da kommt man so schnell nicht dran.
Auch nicht mit einer dominanteren Spielweise.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Hyundaii30 schrieb:

Da Frage ich mich ernsthaft, wieso doch einige so dringend den Trainer wechseln wollen und Toppmöller nicht mal eine faire Chance geben.


Ich kann es dir nur aus meiner Sichtweise erklären. Ich habe nichts gegen Toppmöller und denke er hat schon einiges ein Fachwissen und Kompetenz in seinem Job.

Aber er hat, so meine Meinung, hier einfach nicht funktioniert. Die spielerische und auch sportliche Entwicklung über die gesamte Saison hinaus betrachtet, kann man schwerlich von einer Verbesserung sprechen. Die Art von Fußball, die er spielen lässt, ist nicht selten schwer anzuschauen, mit großen Aufwand und wenig Ertrag verbunden.

Die Mannschaft hat mehrheitlich eine gute Mentalität und auch viel individuelle Klasse. Aber als Team funktioniert es, meiner Meinung nach, in vielen Situationen einfach nicht. Da fehlen selbst nach über 40 Pflichtspielen, über drei Monaten Training ohne Dreifachbelastung einfach viel zu viele Automatismen, Ideen und auch die Ordnung. Das ist sogar im Laufe der Saison gefühlt schlechter als besser geworden. Man betrachte nur die Standards, offensiv, wie defensiv.

Und wo auch immer der Hase begraben liegt, ob die Mannschaft es nicht versteht, Dino es nicht vermitteln kann oder es tatsächlich ein inhaltliches Problem ist, sollen die jetzt analysieren und dementsprechend handeln.

Ich sehe ganz ehrlich gesagt nicht, wie eine weitere Zusammenarbeit erfolgreich sein kann. Dazu ist DT schon zu angeschlagen.



Das ist eine Kritik, die ich gerne wahrnehme und gut akzeptieren kann.
Natürlich gebe ich zu, das auch ich eine gewisse Skepsis habe, wie viel besserung eine 2te Saison mit Toppmöller bringen würde oder ob sie kommen würde.
Aber da ein Trainerwechsel erneut eine Kompletten Rundumschlag bedeuten würde, bin ich aktuell dagegen
und weil ich weiß, das 1 Jahr im Trainerjob zwar viel zeit ist, aber in Wirklichkeit gar nicht so lange ist.
Klar lesen sich die 40 Pflichtspiele erstmal viel, aber wann davon war die komplette Mannschaft
in Form und gut aufgestellt mit passenden guten  Konkurrenzkampf ?

Und ich hatte es im Wunschkonzert schon geschrieben, das soviele Führungsspieler ausßer Form waren kann
man Toppmöller anlasten, wenn man möchte. Aber wenn ich da genauer hinschaue, bin ich da sehr Unsicher,
ob man das tun sollte.
Ich denke, genau dieser Schwachpunkt macht es eher nötig, das Toppmöller bleibt, denn im Gegensatz zu uns oder einem neuen Trainer, weiß er genau, wo er ansetzen muss und aus welchem Gründen es bei jedem einzelnen Spieler
lag. Wenn wir das abstellen können, spielen wir schon ganz anderen Fußball.
Eventuell gibt es vielleicht auch bei 1-2 Spieler Probleme, wo man jetzt als Trainer sagen muss,
es passt nicht und man trennt sich im Sommer und holt andere Führungsspieler.
Das kann man von außen nicht beurteilen.
Ich weiß nur, das Götze, Trapp, Shikiri usw. in Topform richtig wertvoll sein können, allerdings habe
ich keine Ahnung, warum die Saison für Sie so enttäuschend verlief. (man kann es nur vermuten).
Die Jungs können alle viel mehr. Ob eine weitere Zusammenarbeit Sinn macht, weiß nur der Trainer, der letzten Saison.
Und genau das vermute ich auch, wird u.a. auf dem Diskussionsplan von Krösche und Toppmöller stehen
um die Saison zu analysieren.
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Hyundaii30 schrieb:

Ich denke, genau dieser Schwachpunkt macht es eher nötig, das Toppmöller bleibt, denn im Gegensatz zu uns oder einem neuen Trainer, weiß er genau, wo er ansetzen muss und aus welchem Gründen es bei jedem einzelnen Spieler
lag. Wenn wir das abstellen können, spielen wir schon ganz anderen Fußball.
Eventuell gibt es vielleicht auch bei 1-2 Spieler Probleme, wo man jetzt als Trainer sagen muss,
es passt nicht und man trennt sich im Sommer und holt andere Führungsspieler.


Das ist genau der Punkt, an dem ich widerspreche. Viele Probleme waren seit dem ersten Spiel da. Wirklich gelöst wurde keins, dafür neue geschaffen, wie die fehlende Ordnung und Stabilität in der Defensive.

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Frankfurter-Bob schrieb:

Ja, die Rückrunde ist ja traditionell schlecht, aber mit so schlechtem Fußball haben wir sie selten bestritten.


Außer halt letztes Jahr und vorletztes Jahr. Da hat man es sich halt mit Dreifachbelastung, EL-Fokus, CL-Fokus, Pech usw. etwas schöner gemacht als es war. Wir fallen in den Rückrunden oftmals ab, das ist tatsächlich mal ne Frage für sich, die aber nicht nur Dino betrifft, sondern da müsste man die Hintergründe erforschen.
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SGE_Werner schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Ja, die Rückrunde ist ja traditionell schlecht, aber mit so schlechtem Fußball haben wir sie selten bestritten.


Außer halt letztes Jahr und vorletztes Jahr. Da hat man es sich halt mit Dreifachbelastung, EL-Fokus, CL-Fokus, Pech usw. etwas schöner gemacht als es war. Wir fallen in den Rückrunden oftmals ab, das ist tatsächlich mal ne Frage für sich, die aber nicht nur Dino betrifft, sondern da müsste man die Hintergründe erforschen.


Also die Jahre zuvor fand ich uns fußballerisch in der Rückrunde noch besser als dieses Jahr. letztes Jahr war sicherlich auch nicht gut. Aber dieses Jahr wird es eben auch durch die Platzierung kaschiert. Wenn ich an Heidenheim denke... wegen einem Maulwurf drei Punkte mitgenommen, verdient hätten wir keinen einzigen.
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philadlerist schrieb:

Da man sich auf den höheren Etagen der Eintracht wohl einig ist, dass ein dauerhafter Sprung unter die ersten 6 oder gar ersten 4 der Liga nur mit einer dominanteren Spielweise möglich sei, hat man sich für einen Umbruch entschieden - auf der Trainerposition und in der Mannschaftszusammenstellung. Fast möchte man sagen: einen Neuaufbau. Dass es dabei zu stotternden Motoren kommt oder Risse in gelernten Systemen geben wird, war sicher mit einkalkuliert. Und ist im Endergebnis deutlich glimpflicher abgelaufen, als man bei so einem krassen Cut auch hätte befürchten können.




Wenn das stimmen sollte, das man noch höher hinaus möchte, werden wir auf die Nase fallen.
Platz 4-6 ist das Maximum im Moment für uns. Und das ist schon Wahnsinn.
Bayern, BVB, Leipzip haben einfach bessere Bedingungen und finanzielle Mittel, da kommt man so schnell nicht dran.
Auch nicht mit einer dominanteren Spielweise.
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Hyundaii30 schrieb:

philadlerist schrieb:

Da man sich auf den höheren Etagen der Eintracht wohl einig ist, dass ein dauerhafter Sprung unter die ersten 6 oder gar ersten 4 der Liga nur mit einer dominanteren Spielweise möglich sei, hat man sich für einen Umbruch entschieden - auf der Trainerposition und in der Mannschaftszusammenstellung. Fast möchte man sagen: einen Neuaufbau. Dass es dabei zu stotternden Motoren kommt oder Risse in gelernten Systemen geben wird, war sicher mit einkalkuliert. Und ist im Endergebnis deutlich glimpflicher abgelaufen, als man bei so einem krassen Cut auch hätte befürchten können.


Wenn das stimmen sollte, das man noch höher hinaus möchte, werden wir auf die Nase fallen.
Platz 4-6 ist das Maximum im Moment für uns. Und das ist schon Wahnsinn.
Bayern, BVB, Leipzip haben einfach bessere Bedingungen und finanzielle Mittel, da kommt man so schnell nicht dran.
Auch nicht mit einer dominanteren Spielweise.



Naja, auf die Nase fallen kann man auch ohne größere Ambitionen.
Aber willst Du ernsthaft dem Management eines Fußballklubs vorwerfen, es nicht doch versuchen zu wollen. Oder ist Heriberts Beton schon so tief ins Unterbewusstsein eingesickert, dass Du den Versuch schon für Wahnsinn hältst?

Ich hingegen bin der Meinung, wer in seinem Sport nicht versucht, das Maximum zu erreichen, verpasst ganz viel von der Faszination, die es mit sich bringt, auch scheinbar unerreichbare Ziele anzupeilen. Ich hab ja Heribert immer gemocht, aber an diesem Punkt hab ich den Sportsgeist vermisst. Und siehe da, seit der Relegation 2016 hat sich unsere Eintracht auf dem Weg zu höheren Weihen gemacht - und wie ich finde ziemlich erfolgreich. Warum also nicht versuchen, noch ein Stück weiter voranzukommen?

Wenn das stimmen sollte, das man noch höher hinaus möchte, werden wir auf die Nase fallen.
Platz 4-6 ist das Maximum im Moment für uns. Und das ist schon Wahnsinn.
Bayern, BVB, Leipzip haben einfach bessere Bedingungen und finanzielle Mittel, da kommt man so schnell nicht dran.
Auch nicht mit einer dominanteren Spielweise.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Dazu ist DT schon zu angeschlagen.

Hier im Forum und bei der FR.
Was zählt ist sein Standing beim Vorstand.
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Basaltkopp schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Dazu ist DT schon zu angeschlagen.

Hier im Forum und bei der FR.
Was zählt ist sein Standing beim Vorstand.


Nicht nur hier im Forum und der Presse.

Ich glaube schon das Hellmann und auch Krösche die aufkeimenden Pfiffe ob der Spielweise und die Kritik der Medien nicht doch sehr ernst nehmen.
Nicht umsonst hatte Hellmann irgendwie unterschwellig drohend erwähnt wie "leicht" es doch ist das Stadion in Wallung zu bringen und das das häufiger der Fall sein muss. Und auch Krösche ist sich doch im klaren das 15 minütiges quergeschiebe quasi fast am eigenen 16er mit Ballverlust nicht die gewünschte Ballkontrolle ist und man somit eben genau diese merkwürdige Stimmung erzeugt.

Auch meine Kumpel die nix mit der SGE am Hut haben waren bei unseren Spielen zunehmend gelangweilt und haben teilweise mehr über Toppmöller gemeckert als ich. Ich hab resigniert und es zunehmend emotionslos hingenommen.
Ähnlich blutleer wie phasenweise die Spieler auf dem Platz.

Also ich glaube schon das "der Vorstand" die aktuelle Stimmung der Fans und auch der Presse  bei der Analyse durchaus sehr hoch gewichten.
Da wird Toppmöller durchaus viel erklären müssen wie er in dieser Vorbereitung mehr "Spektakel" in seine Taktik bekommen will damit auch wieder im Umfeld Euphorie aufkeimt.

Mein persönliches Fazit/Gefühl : Toppmöller wird es nicht schaffen. Zumindest hätte er einen schweren Rucksack zu Saisonbeginn auf dem Rücken.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Dazu ist DT schon zu angeschlagen.

Hier im Forum und bei der FR.
Was zählt ist sein Standing beim Vorstand.
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Basaltkopp schrieb:

...Was zählt ist sein Standing beim Vorstand.


Klar, gleichzeitig wird man vermutlich auch mit den Spielern etwas intensiver sprechen.
Was kommt da jetzt, nachdem die Saison rum ist, als Rückmeldung - jenseits der üblichen PR-Sprechblasen.
Natürlich werden da nicht 1-2 Spieler die maulen einen Ausschlag geben, aber wenn einige (relevante) Spieler da zumindest durchklingen lassen, dass es intern nicht so gut lief, z.B. weil Dinge nicht verständlich waren, die Spielidee schlicht nicht funktioniert etc. - dann wird es noch einmal sehr eng.
Weil man so etwas dann nicht als Krakeelerei von Fans in Stadion oder Forum abtun könnte.
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SGE_Werner schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Ja, die Rückrunde ist ja traditionell schlecht, aber mit so schlechtem Fußball haben wir sie selten bestritten.


Außer halt letztes Jahr und vorletztes Jahr. Da hat man es sich halt mit Dreifachbelastung, EL-Fokus, CL-Fokus, Pech usw. etwas schöner gemacht als es war. Wir fallen in den Rückrunden oftmals ab, das ist tatsächlich mal ne Frage für sich, die aber nicht nur Dino betrifft, sondern da müsste man die Hintergründe erforschen.


Also die Jahre zuvor fand ich uns fußballerisch in der Rückrunde noch besser als dieses Jahr. letztes Jahr war sicherlich auch nicht gut. Aber dieses Jahr wird es eben auch durch die Platzierung kaschiert. Wenn ich an Heidenheim denke... wegen einem Maulwurf drei Punkte mitgenommen, verdient hätten wir keinen einzigen.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Also die Jahre zuvor fand ich uns fußballerisch in der Rückrunde noch besser als dieses Jahr. letztes Jahr war sicherlich auch nicht gut. Aber dieses Jahr wird es eben auch durch die Platzierung kaschiert. Wenn ich an Heidenheim denke... wegen einem Maulwurf drei Punkte mitgenommen, verdient hätten wir keinen einzigen.                                              


Und genau das ist für mich halt der verklärende Punkt. Ich fand uns in den letzten beiden Jahren kein Stück besser, außer man rechnet Pokal und EL mit ein. Und gegen Heidenheim hatten wir 2,29 zu 1,16 xGoals für uns. Heidenheim haben wir das Feld überlassen und bis auf die Schlussphase kam da wenig gefährliches bei raus. Schön war es sicher nicht, aber "verdient hätten wir keinen einzigen" ist schon fragwürdig.

Genau das ist halt die Sache, bei der ich die Kritik an Dinos Bilanz zu hart empfinde. Alles, was man gegen ihn interpretieren könnte, wird gegen ihn interpretiert, während man bei Trainer-Vorgängern irgendwelche Einzelleistungen aus dem Vorjahr angerechnet hat, um zu erklären, warum 10 Spiele ohne Sieg in Folge ok sind.

Vielleicht sollte man einfach mal ausgewogene Einschätzungen bringen und die wäre für mich, dass wir in der RR die defensive Stabilität zunehmend verloren haben und das Spielerische über die Saison hinweg dürftig war. Dass wir nicht genug Konstanz reinbringen und bei Standards grauenhaft schwach sind. Aber eben auch, dass wir kein Abstiegskandidat sind und selbst in der RR immerhin noch eine Halbserie gespielt haben, die für das untere Mittelfeld genügen würde. Ich habe es ja mit Note 4+ bezeichnet. 3- in der Liga, 4 bis 4,5 in den Pokalen (schlechter wäre es noch gewesen, wenn man in Runde 1 oder 2 ausscheidet oder die ECL-Gruppenphase gar nicht überstanden hätte oder in den Playoffs gescheitert wäre, das wäre dann ne 5 oder 6).

Ob ne 4+ langt um versetzt zu werden. Das ist für mich die Frage.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Also die Jahre zuvor fand ich uns fußballerisch in der Rückrunde noch besser als dieses Jahr. letztes Jahr war sicherlich auch nicht gut. Aber dieses Jahr wird es eben auch durch die Platzierung kaschiert. Wenn ich an Heidenheim denke... wegen einem Maulwurf drei Punkte mitgenommen, verdient hätten wir keinen einzigen.                                              


Und genau das ist für mich halt der verklärende Punkt. Ich fand uns in den letzten beiden Jahren kein Stück besser, außer man rechnet Pokal und EL mit ein. Und gegen Heidenheim hatten wir 2,29 zu 1,16 xGoals für uns. Heidenheim haben wir das Feld überlassen und bis auf die Schlussphase kam da wenig gefährliches bei raus. Schön war es sicher nicht, aber "verdient hätten wir keinen einzigen" ist schon fragwürdig.

Genau das ist halt die Sache, bei der ich die Kritik an Dinos Bilanz zu hart empfinde. Alles, was man gegen ihn interpretieren könnte, wird gegen ihn interpretiert, während man bei Trainer-Vorgängern irgendwelche Einzelleistungen aus dem Vorjahr angerechnet hat, um zu erklären, warum 10 Spiele ohne Sieg in Folge ok sind.

Vielleicht sollte man einfach mal ausgewogene Einschätzungen bringen und die wäre für mich, dass wir in der RR die defensive Stabilität zunehmend verloren haben und das Spielerische über die Saison hinweg dürftig war. Dass wir nicht genug Konstanz reinbringen und bei Standards grauenhaft schwach sind. Aber eben auch, dass wir kein Abstiegskandidat sind und selbst in der RR immerhin noch eine Halbserie gespielt haben, die für das untere Mittelfeld genügen würde. Ich habe es ja mit Note 4+ bezeichnet. 3- in der Liga, 4 bis 4,5 in den Pokalen (schlechter wäre es noch gewesen, wenn man in Runde 1 oder 2 ausscheidet oder die ECL-Gruppenphase gar nicht überstanden hätte oder in den Playoffs gescheitert wäre, das wäre dann ne 5 oder 6).

Ob ne 4+ langt um versetzt zu werden. Das ist für mich die Frage.
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SGE_Werner schrieb:

Genau das ist halt die Sache, bei der ich die Kritik an Dinos Bilanz zu hart empfinde. Alles, was man gegen ihn interpretieren könnte, wird gegen ihn interpretiert, während man bei Trainer-Vorgängern irgendwelche Einzelleistungen aus dem Vorjahr angerechnet hat, um zu erklären, warum 10 Spiele ohne Sieg in Folge ok sind.


Das stimmt ja so nicht. Toppmöller wird das Erreichen von Platz 6 ebenso angerechnet wie Glasner die Erfolge in den Pokalwettbewerben. Toppmöller wird das Bemühen um die Entwicklung junger Spieler genauso angerechnet wie Hütters Fähigkeit, Krisen zu überwinden.

Ich schreibe ja jetzt schon ziemlich lange im Forum. Selten wurden ein Trainer derart kontrovers diskutiert wie Toppmöller. Vielleicht noch bei Funkel in der Endphase seiner Tätigkeit hier. Befürworter und Ablehner halten sich die Waage, beide haben gute Argumente, und auch ich bin da ziemlich nahe bei dir: es fällt mir nicht leicht, mich für eine der beiden Seiten zu entscheiden.

Die Kritik an Toppmöller ist berechtigt und wohl unbestritten. Hauptknackpunkt ist halt die Frage, ob man ihm auch eine persönliche Weiterentwicklung zutraut und ob ein Trainerwechsel tatsächlich sinnvoll ist. Ich kann die beim besten Willen nicht beantworten, ebensowenig wie die Frage, wer es denn besser machen könnte.

Außer vielleicht Kloppo. 😉
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SamuelMumm schrieb:

Schönesge schrieb:

Insbesondere Hoeneß hat offensichtlich eine extreme Entwicklung genommen.
Man könnte alles allerdings auch von einer anderen Seite betrachten und sagen, dass Höneß einen Kader übernommen hatte, der zu dem Zeitpunkt eine Saison zusammen gespielt hat und offensichtlich die Eingewöhnungszeit vorüber war .
Was auch ein Vorteil für ihn sein kann bzw ihm einiges erleichtert.
Eine Saison vor ihm war es eher so wie bei uns in der eben abgelaufenen Saison.
So gesehen hat nun Dino die Vorarbeit für sich selbst geleistet und kann kommende Saison hoffentlich beginnen, davon zu profitieren.

Das muss dann aber ein ziemlich großer Zufall gewesen sein, dass just in dem Moment, als Hoeness den VfB  mitten in der Saison übernahm, die Eingewöhnungszeit zu Ende war.
Anders bei Xabi Alonso. Hier fiel die Verpflichtung als Trainer mit dem Comeback von Florian Wirtz zusammen, zumindest annähernd. Die Krise von Bayer ist untrennbar mit dem Kreuzbandriss von Wirtz verbunden, die Überwindung derselben mit dem Comeback von Wirtz. Geschickte Tranfers im Sommer erledigten dann den Rest.

Der VfB hatte schon die letzten Krisenjahre eine gute Spielanlage und vielversprechende Spieler. Trotzdem konnten sie ihre Dauerkrise, die in erster Linie eine Ergebniskrise mit den bekannten Folgen war, nicht überwinden. Mit Hoeness funzte dann plötzlich alles.
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WürzburgerAdler schrieb:

Das muss dann aber ein ziemlich großer Zufall gewesen sein, dass just in dem Moment, als Hoeness den VfB  mitten in der Saison übernahm, die Eingewöhnungszeit zu Ende war.

Anders bei Xabi Alonso. Hier fiel die Verpflichtung als Trainer mit dem Comeback von Florian Wirtz zusammen, zumindest annähernd. Die Krise von Bayer ist untrennbar mit dem Kreuzbandriss von Wirtz verbunden, die Überwindung derselben mit dem Comeback von Wirtz. Geschickte Tranfers im Sommer erledigten dann den Rest.

Was ich jetzt nicht so richtig verstehe ist:

Wenn man bei Lev als Begründung für eine Krise den Ausfall von Wirtz zulässt und umgekehrt sein Comeback ein wesentlicher Faktor für den Erfolg sein soll, bzw sogar ist, wieso hat dann bei EF das Fehlen von Muani nicht den gleichen Stellenwert wie das Fehlen von Wirtz bei Lev.

Ich kann mich auch erinnern, dass Du an anderer Stelle bestritten hast, dass mit dem "Zünden" von Ekitike sich auch die Leistung vom Rest der Mannschaft gesteigert hat.

Im Gegensatz dazu ist das aber Deiner Meinung nach bei Wirtz der Fall, während Ekitike im Grunde von den meisten hier isoliert betrachtet wird.

Muani war doch letzte Saison der Spieler von EF der den Unterschied ausgemacht hat und ohne die Scorer-Punkte von Ekitike wären mir sehr wahrscheinlich die nicht gerade billigen Reisen zu den Auswärtsspielen in der EL oder sogar der CL erspart geblieben.
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WürzburgerAdler schrieb:

Das muss dann aber ein ziemlich großer Zufall gewesen sein, dass just in dem Moment, als Hoeness den VfB  mitten in der Saison übernahm, die Eingewöhnungszeit zu Ende war.

Anders bei Xabi Alonso. Hier fiel die Verpflichtung als Trainer mit dem Comeback von Florian Wirtz zusammen, zumindest annähernd. Die Krise von Bayer ist untrennbar mit dem Kreuzbandriss von Wirtz verbunden, die Überwindung derselben mit dem Comeback von Wirtz. Geschickte Tranfers im Sommer erledigten dann den Rest.

Was ich jetzt nicht so richtig verstehe ist:

Wenn man bei Lev als Begründung für eine Krise den Ausfall von Wirtz zulässt und umgekehrt sein Comeback ein wesentlicher Faktor für den Erfolg sein soll, bzw sogar ist, wieso hat dann bei EF das Fehlen von Muani nicht den gleichen Stellenwert wie das Fehlen von Wirtz bei Lev.

Ich kann mich auch erinnern, dass Du an anderer Stelle bestritten hast, dass mit dem "Zünden" von Ekitike sich auch die Leistung vom Rest der Mannschaft gesteigert hat.

Im Gegensatz dazu ist das aber Deiner Meinung nach bei Wirtz der Fall, während Ekitike im Grunde von den meisten hier isoliert betrachtet wird.

Muani war doch letzte Saison der Spieler von EF der den Unterschied ausgemacht hat und ohne die Scorer-Punkte von Ekitike wären mir sehr wahrscheinlich die nicht gerade billigen Reisen zu den Auswärtsspielen in der EL oder sogar der CL erspart geblieben.
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Fireye schrieb:

ohne die Scorer-Punkte von Ekitike wären mir sehr wahrscheinlich die nicht gerade billigen Reisen zu den Auswärtsspielen in der EL oder sogar der CL erspart geblieben.

Mit absoluter Sicherheit! Und Ekitike wollte sie ja hier auch schon vom Hof jagen.
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philadlerist schrieb:

Da man sich auf den höheren Etagen der Eintracht wohl einig ist, dass ein dauerhafter Sprung unter die ersten 6 oder gar ersten 4 der Liga nur mit einer dominanteren Spielweise möglich sei, hat man sich für einen Umbruch entschieden - auf der Trainerposition und in der Mannschaftszusammenstellung. Fast möchte man sagen: einen Neuaufbau. Dass es dabei zu stotternden Motoren kommt oder Risse in gelernten Systemen geben wird, war sicher mit einkalkuliert. Und ist im Endergebnis deutlich glimpflicher abgelaufen, als man bei so einem krassen Cut auch hätte befürchten können.




Wenn das stimmen sollte, das man noch höher hinaus möchte, werden wir auf die Nase fallen.
Platz 4-6 ist das Maximum im Moment für uns. Und das ist schon Wahnsinn.
Bayern, BVB, Leipzip haben einfach bessere Bedingungen und finanzielle Mittel, da kommt man so schnell nicht dran.
Auch nicht mit einer dominanteren Spielweise.
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Hyundaii30 schrieb:

Wenn das stimmen sollte, das man noch höher hinaus möchte, werden wir auf die Nase fallen.
Platz 4-6 ist das Maximum im Moment für uns. Und das ist schon Wahnsinn.
Bayern, BVB, Leipzip haben einfach bessere Bedingungen und finanzielle Mittel, da kommt man so schnell nicht dran.
Auch nicht mit einer dominanteren Spielweise.


Das ist schon schlimm, was unser HB-Männchen mit seinem kongenialen Partner FF  jahrelang mit der Zementierungstheorie in einigen Köpfen angerichtet hat. Wo sind sie denn jetzt, die Vereine aus dem Regal "Da gehören wir nicht hin"  mit CL-Dauerabonnement, die Schalkes, HSVler usw.?  
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SGE_Werner schrieb:

Genau das ist halt die Sache, bei der ich die Kritik an Dinos Bilanz zu hart empfinde. Alles, was man gegen ihn interpretieren könnte, wird gegen ihn interpretiert, während man bei Trainer-Vorgängern irgendwelche Einzelleistungen aus dem Vorjahr angerechnet hat, um zu erklären, warum 10 Spiele ohne Sieg in Folge ok sind.


Das stimmt ja so nicht. Toppmöller wird das Erreichen von Platz 6 ebenso angerechnet wie Glasner die Erfolge in den Pokalwettbewerben. Toppmöller wird das Bemühen um die Entwicklung junger Spieler genauso angerechnet wie Hütters Fähigkeit, Krisen zu überwinden.

Ich schreibe ja jetzt schon ziemlich lange im Forum. Selten wurden ein Trainer derart kontrovers diskutiert wie Toppmöller. Vielleicht noch bei Funkel in der Endphase seiner Tätigkeit hier. Befürworter und Ablehner halten sich die Waage, beide haben gute Argumente, und auch ich bin da ziemlich nahe bei dir: es fällt mir nicht leicht, mich für eine der beiden Seiten zu entscheiden.

Die Kritik an Toppmöller ist berechtigt und wohl unbestritten. Hauptknackpunkt ist halt die Frage, ob man ihm auch eine persönliche Weiterentwicklung zutraut und ob ein Trainerwechsel tatsächlich sinnvoll ist. Ich kann die beim besten Willen nicht beantworten, ebensowenig wie die Frage, wer es denn besser machen könnte.

Außer vielleicht Kloppo. 😉
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WürzburgerAdler schrieb:

Außer vielleicht Kloppo. 😉


Der ja bekanntlich in Mainz (oder wars Wiesbaden?) gebaut hat und sich hier schonmal in der Nähe einrichtet.
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Fireye schrieb:

ohne die Scorer-Punkte von Ekitike wären mir sehr wahrscheinlich die nicht gerade billigen Reisen zu den Auswärtsspielen in der EL oder sogar der CL erspart geblieben.

Mit absoluter Sicherheit! Und Ekitike wollte sie ja hier auch schon vom Hof jagen.
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Basaltkopp schrieb:

Fireye schrieb:

ohne die Scorer-Punkte von Ekitike wären mir sehr wahrscheinlich die nicht gerade billigen Reisen zu den Auswärtsspielen in der EL oder sogar der CL erspart geblieben.

Mit absoluter Sicherheit! Und Ekitike wollte sie ja hier auch schon vom Hof jagen.

Hat jemand eine Statistik, wie hoch der Punkteschnitt mit und ohne Ekiteke war?
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SGE_Werner schrieb:

Genau das ist halt die Sache, bei der ich die Kritik an Dinos Bilanz zu hart empfinde. Alles, was man gegen ihn interpretieren könnte, wird gegen ihn interpretiert, während man bei Trainer-Vorgängern irgendwelche Einzelleistungen aus dem Vorjahr angerechnet hat, um zu erklären, warum 10 Spiele ohne Sieg in Folge ok sind.


Das stimmt ja so nicht. Toppmöller wird das Erreichen von Platz 6 ebenso angerechnet wie Glasner die Erfolge in den Pokalwettbewerben. Toppmöller wird das Bemühen um die Entwicklung junger Spieler genauso angerechnet wie Hütters Fähigkeit, Krisen zu überwinden.

Ich schreibe ja jetzt schon ziemlich lange im Forum. Selten wurden ein Trainer derart kontrovers diskutiert wie Toppmöller. Vielleicht noch bei Funkel in der Endphase seiner Tätigkeit hier. Befürworter und Ablehner halten sich die Waage, beide haben gute Argumente, und auch ich bin da ziemlich nahe bei dir: es fällt mir nicht leicht, mich für eine der beiden Seiten zu entscheiden.

Die Kritik an Toppmöller ist berechtigt und wohl unbestritten. Hauptknackpunkt ist halt die Frage, ob man ihm auch eine persönliche Weiterentwicklung zutraut und ob ein Trainerwechsel tatsächlich sinnvoll ist. Ich kann die beim besten Willen nicht beantworten, ebensowenig wie die Frage, wer es denn besser machen könnte.

Außer vielleicht Kloppo. 😉
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WürzburgerAdler schrieb:

[quote=SGE_Werner]
Genau das ist halt die Sache, bei der ich die Kritik an Dinos Bilanz zu hart empfinde. Alles, was man gegen ihn interpretieren könnte, wird gegen ihn interpretiert, während man bei Trainer-Vorgängern irgendwelche Einzelleistungen aus dem Vorjahr angerechnet hat, um zu erklären, warum 10 Spiele ohne Sieg in Folge ok sind.


Die Pro Dino Fraktion macht es doch nicht anders. Da wird jede noch so absurde Ausrede hoch und runtergeprügelt, nur um die überschaubaten Leistungen, die sich durch die komplette Saison ziehen, zu rechtfertigen.
Aktuell haben wir aus den letzten 9 Pflichtspielen auch nur einen Sieg geholt und sich an der 10 Spiele Marke aufzuhängen, in der es noch die beiden Siege gegen Union (später CL) und Stuttgart (bereits mit Hoeneß) im Pokal gab und Spiele, wie gegen Bochum, in denen der Gegner dank Harm Osmers zu zwölf gespielt hat, unterstreicht doch deine Tendenz gegen Glasner, die du hier anderen gegen Toppmöller vorwirfst.
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Fireye schrieb:

Lattenknaller__ schrieb:

wir brauchen das, was eigentlich mal angedacht war, nämlich einen flexibleren ansatz, den ich unlängst mal als hybriden ballbesitzfußball beschrieben habe (und eben  keinen reinen ballbesitzfußball, für den wir schlicht nicht die leute haben, weshalb wir damit mit ansage in eine sackgasse rennen) - habe ich hier alles schon mal dargetan:

Das ist für mich alles zu theoretisch.

Kannst Du mir denn ein Team nennen, welches sich in der gleichen Preisklasse wie EF befindet, das einen solchen Fussball über einen längeren Zeitraum erfolgreich praktiziert.

Da ich bisher keine Antwort bekommen habe gibt es möglicherweise bisher gar keinen Club der mit dem von Dir beschriebenen "Hybriden Ballbesitzfußball" auf "Punktejagd" geht.
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Fireye schrieb:

Fireye schrieb:

Lattenknaller__ schrieb:

wir brauchen das, was eigentlich mal angedacht war, nämlich einen flexibleren ansatz, den ich unlängst mal als hybriden ballbesitzfußball beschrieben habe (und eben  keinen reinen ballbesitzfußball, für den wir schlicht nicht die leute haben, weshalb wir damit mit ansage in eine sackgasse rennen) - habe ich hier alles schon mal dargetan:

Das ist für mich alles zu theoretisch.

Kannst Du mir denn ein Team nennen, welches sich in der gleichen Preisklasse wie EF befindet, das einen solchen Fussball über einen längeren Zeitraum erfolgreich praktiziert.

Da ich bisher keine Antwort bekommen habe gibt es möglicherweise bisher gar keinen Club der mit dem von Dir beschriebenen "Hybriden Ballbesitzfußball" auf "Punktejagd" geht.

selbstredend gibt es die, denn ohne einen entsprechend flexiblen spielstil hat man da, wo wir uns tabellarisch   etablieren wollen, mittelfristig nix verloren (kurzfristig kann es funzen, siehe union) - genau deshalb soll bei uns ja seit geraumer zeit diese entwicklung hin zu einem deratigen flexibleren stil vorangetrieben werden.

wir selbst hatten einige unserer besten phasen der jüngeren zeit, wenn wir so einen flexiblen mix aus ballbesitz plus kovac-eintracht dna auf den platz gebracht haben, siehe 2. saison hütter ca.  rückrunde bis zur wechsel-verkündung oder 2. glasner saison bis zum neapel spiel.

auf eine weitergehende antwort habe ich ehrlich gesagt keinen bock, weil ich das eben alles schon mal dargelegt habe und hier dazu sogar noch die links reingepackt habe...

https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/140072/goto/5677293


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