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Landtagswahlen 2024


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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HessiP schrieb:

Wer irgendwie glaubte, die AfD müsse nur mal in Verantwortung kommen und würde sich dann schon selbst entzaubern, weiß hoffentlich seit gestern Bescheid.

Diesen "Glauben" habe ich zumindest hier im Forum nicht gelesen. Ihre antidemokratische Einstellungen hat die AfD gestern bewiesen. Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU, Bühl rief in der Sitzung zu dem Alterspräsidenten der AfD:
„Was Sie hier betreiben, ist Machtergreifung.“
Ziemlich deutlich, finde ich.
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hawischer schrieb:

Diesen "Glauben" habe ich zumindest hier im Forum nicht gelesen. Ihre antidemokratische Einstellungen hat die AfD gestern bewiesen. Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU, Bühl rief in der Sitzung zu dem Alterspräsidenten der AfD:
„Was Sie hier betreiben, ist Machtergreifung.“
Ziemlich deutlich, finde ich.


Diese Deutlichkeit fand ich sehr respektabel und hat mich gefreut. Ich würde mir allerdings wünschen das öfters zu hören von Seiten der Union.
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hawischer schrieb:

Diesen "Glauben" habe ich zumindest hier im Forum nicht gelesen. Ihre antidemokratische Einstellungen hat die AfD gestern bewiesen. Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU, Bühl rief in der Sitzung zu dem Alterspräsidenten der AfD:
„Was Sie hier betreiben, ist Machtergreifung.“
Ziemlich deutlich, finde ich.


Diese Deutlichkeit fand ich sehr respektabel und hat mich gefreut. Ich würde mir allerdings wünschen das öfters zu hören von Seiten der Union.
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dann musst Du mehr lesen oder besser hinhören, die Abgrenzung der Union ggü der AfD gibt es immer wieder und recht deutlich.
Dass die CDU Thüringen einen Fehler gemacht hat und nicht früher die Geschäftsordnung hat ändern lassen, ist unbestritten
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HessiP schrieb:

Wer irgendwie glaubte, die AfD müsse nur mal in Verantwortung kommen und würde sich dann schon selbst entzaubern, weiß hoffentlich seit gestern Bescheid.

Vor dem Hintergrund klassischer Werte und Normen einer Demokratie, hat sich die AfD gestern schon entzaubert bzw. die Fassade noch stärker eingerissen. Ich gehe aber davon aus, dass einem Großteil der Wählerschaft - wie auch bei Trump - diese Werte und Normen relativ egal sind.
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zappzerrapp schrieb:

HessiP schrieb:

Wer irgendwie glaubte, die AfD müsse nur mal in Verantwortung kommen und würde sich dann schon selbst entzaubern, weiß hoffentlich seit gestern Bescheid.

Vor dem Hintergrund klassischer Werte und Normen einer Demokratie, hat sich die AfD gestern schon entzaubert bzw. die Fassade noch stärker eingerissen. Ich gehe aber davon aus, dass einem Großteil der Wählerschaft - wie auch bei Trump - diese Werte und Normen relativ egal sind.

Wenn man unterstellt er dass ein Großteil der AfD-Wähler die demokratischen Werte und Normen egal seien, dann kann man die politische Arbeit, um diese Wähler wieder zurückzuholen, gleich einstellen.
Ich halte diese Einstellung für gefährlich. Es darf nicht sein, dass wir bis zu einem Drittel der Wähler - wie jetzt im Osten - aufgeben. Es würde sie nur mehr an die AfD binden.
Natürlich gibt es einen harten Kern, den man nicht erreicht, aber der ist nicht die Mehrheit.
Es liegt an der Arbeit aller etablierten Parteien sich mehr um das zu kümmern, was die Menschen in Städten und auf dem Land beschäftigt, was sie sorgt.
Ich bin da optimistisch. Die Reaktionen der Regierungsparteien wie der Union die ich wahrgenommen habe zeigen, dass jenseits vom Streit zwischen den Parteien dies verstanden wird.
Insbesondere bei den Grünen habe ich den Eindruck, dass der Groschen beginnt zu fallen. Die Initiative der drei Bundesländer NRW, SH, BW zu Migration und Sicherheit gehen in die richtige Richtung.
Und gerade zum Umgang mit der AfD und zu der Migrationsfrage lese ich heute einen Artikel eines grünen Bundesministers, der sich m.E. in seiner Aussage nicht sonderlich von Haltungen der Union unterscheidet.

Zitat:
"Ich bin davon überzeugt, dass es der AfD am meisten nützt, wenn real existierende Probleme, die diese Rechtsextremisten politisch ausbeuten wollen, von uns aus Angst und falscher Rücksichtnahme nicht erst thematisiert werden."

Im Kern geht es um einen sehr einfachen Grundkonsens: Wir müssen eine klare Grenze ziehen zwischen denen, die uns brauchen (Asylpolitik), und Menschen, die wir brauchen (Fachkräftezuwanderung). Asyl und Arbeitsmigration müssen getrennt werden. Und für beides müssen wir die Spielregeln klarer definieren, mutiger verantreiben und selbstbewusst vertreten. Wer nachweislich Schutz sucht, dem helfen wir. Für alle anderen haben wir keinen Platz."

Besonders auch der letzte Satz ist nach meinem Eindruck schon ein Paradigmenwechsel.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/cem-oezdemir-was-wir-migranten-geben-wollen-und-was-wir-fordern-muessen-110010386.html

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zappzerrapp schrieb:

HessiP schrieb:

Wer irgendwie glaubte, die AfD müsse nur mal in Verantwortung kommen und würde sich dann schon selbst entzaubern, weiß hoffentlich seit gestern Bescheid.

Vor dem Hintergrund klassischer Werte und Normen einer Demokratie, hat sich die AfD gestern schon entzaubert bzw. die Fassade noch stärker eingerissen. Ich gehe aber davon aus, dass einem Großteil der Wählerschaft - wie auch bei Trump - diese Werte und Normen relativ egal sind.

Wenn man unterstellt er dass ein Großteil der AfD-Wähler die demokratischen Werte und Normen egal seien, dann kann man die politische Arbeit, um diese Wähler wieder zurückzuholen, gleich einstellen.
Ich halte diese Einstellung für gefährlich. Es darf nicht sein, dass wir bis zu einem Drittel der Wähler - wie jetzt im Osten - aufgeben. Es würde sie nur mehr an die AfD binden.
Natürlich gibt es einen harten Kern, den man nicht erreicht, aber der ist nicht die Mehrheit.
Es liegt an der Arbeit aller etablierten Parteien sich mehr um das zu kümmern, was die Menschen in Städten und auf dem Land beschäftigt, was sie sorgt.
Ich bin da optimistisch. Die Reaktionen der Regierungsparteien wie der Union die ich wahrgenommen habe zeigen, dass jenseits vom Streit zwischen den Parteien dies verstanden wird.
Insbesondere bei den Grünen habe ich den Eindruck, dass der Groschen beginnt zu fallen. Die Initiative der drei Bundesländer NRW, SH, BW zu Migration und Sicherheit gehen in die richtige Richtung.
Und gerade zum Umgang mit der AfD und zu der Migrationsfrage lese ich heute einen Artikel eines grünen Bundesministers, der sich m.E. in seiner Aussage nicht sonderlich von Haltungen der Union unterscheidet.

Zitat:
"Ich bin davon überzeugt, dass es der AfD am meisten nützt, wenn real existierende Probleme, die diese Rechtsextremisten politisch ausbeuten wollen, von uns aus Angst und falscher Rücksichtnahme nicht erst thematisiert werden."

Im Kern geht es um einen sehr einfachen Grundkonsens: Wir müssen eine klare Grenze ziehen zwischen denen, die uns brauchen (Asylpolitik), und Menschen, die wir brauchen (Fachkräftezuwanderung). Asyl und Arbeitsmigration müssen getrennt werden. Und für beides müssen wir die Spielregeln klarer definieren, mutiger verantreiben und selbstbewusst vertreten. Wer nachweislich Schutz sucht, dem helfen wir. Für alle anderen haben wir keinen Platz."

Besonders auch der letzte Satz ist nach meinem Eindruck schon ein Paradigmenwechsel.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/cem-oezdemir-was-wir-migranten-geben-wollen-und-was-wir-fordern-muessen-110010386.html

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Sorry, ich halte eine Rückholaktion von AfD- und BSW-Wähler*innen für einen fatalen Irrtum. Und nicht nur ich.

Ein Entgegenkommen in der Migrationsfrage wird wenig ausrichten, denn dies ist nur ein Nebenthema. AfD und BSW geht es um mehr und die Menschen wissen das. Die Legende von den Protestparteien muss endlich zu den Akten gelegt und die bittere Wahrheit anerkannt werden: AfD und BSW streben eine staatsautoritäre Verfassung für Deutschland an.

U. a. mit dem NATO-Austritt, der Abkehr vom Westen und der Hinwendung zu Putins Russland. Weder Wagenknecht noch Weigel machen einen Hehl aus diesen Zielen und der Verdacht erhärtet sich, dass die Menschen (vor allem im Osten, aber auch im Westen) diese Parteien mehrheitlich nicht trotz sondern wegen dieser Aussagen wählen. Und sie haben dabei noch die Wahl zwischen einer faschistischen und einer leninistischen Partei.

Der Experte für die Geschichte von DDR und Kommunismus Ilko-Sascha Kowalczuk erläutert dies in dem folgenden Interview, auch und vor allem am Beispiel BSW.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100487176/afd-und-bsw-woher-kommt-der-erfolg-im-osten-experte-erklaert-die-wut.html
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Sorry, ich halte eine Rückholaktion von AfD- und BSW-Wähler*innen für einen fatalen Irrtum. Und nicht nur ich.

Ein Entgegenkommen in der Migrationsfrage wird wenig ausrichten, denn dies ist nur ein Nebenthema. AfD und BSW geht es um mehr und die Menschen wissen das. Die Legende von den Protestparteien muss endlich zu den Akten gelegt und die bittere Wahrheit anerkannt werden: AfD und BSW streben eine staatsautoritäre Verfassung für Deutschland an.

U. a. mit dem NATO-Austritt, der Abkehr vom Westen und der Hinwendung zu Putins Russland. Weder Wagenknecht noch Weigel machen einen Hehl aus diesen Zielen und der Verdacht erhärtet sich, dass die Menschen (vor allem im Osten, aber auch im Westen) diese Parteien mehrheitlich nicht trotz sondern wegen dieser Aussagen wählen. Und sie haben dabei noch die Wahl zwischen einer faschistischen und einer leninistischen Partei.

Der Experte für die Geschichte von DDR und Kommunismus Ilko-Sascha Kowalczuk erläutert dies in dem folgenden Interview, auch und vor allem am Beispiel BSW.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100487176/afd-und-bsw-woher-kommt-der-erfolg-im-osten-experte-erklaert-die-wut.html
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WürzburgerAdler schrieb:

Sorry, ich halte eine Rückholaktion von AfD- und BSW-Wähler*innen für einen fatalen Irrtum. Und nicht nur ich.

Ja, ich weiß das es unterschiedliche Meinungen dazu gibt. Vermutlich auch ein Grund des Vorstandes der Grünen Jugend die Partei zu verlassen.

Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?

Ein Verbotsantrag für AfD und BSW ist wohl in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Vom Ausgang eines Verfahrens  beim BVerfG ganz zu schweigen.

(Empfehle in der Mediathek die Diskussionen gestern Abend bei Illner und Lanz)
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zappzerrapp schrieb:

HessiP schrieb:

Wer irgendwie glaubte, die AfD müsse nur mal in Verantwortung kommen und würde sich dann schon selbst entzaubern, weiß hoffentlich seit gestern Bescheid.

Vor dem Hintergrund klassischer Werte und Normen einer Demokratie, hat sich die AfD gestern schon entzaubert bzw. die Fassade noch stärker eingerissen. Ich gehe aber davon aus, dass einem Großteil der Wählerschaft - wie auch bei Trump - diese Werte und Normen relativ egal sind.

Wenn man unterstellt er dass ein Großteil der AfD-Wähler die demokratischen Werte und Normen egal seien, dann kann man die politische Arbeit, um diese Wähler wieder zurückzuholen, gleich einstellen.
Ich halte diese Einstellung für gefährlich. Es darf nicht sein, dass wir bis zu einem Drittel der Wähler - wie jetzt im Osten - aufgeben. Es würde sie nur mehr an die AfD binden.
Natürlich gibt es einen harten Kern, den man nicht erreicht, aber der ist nicht die Mehrheit.
Es liegt an der Arbeit aller etablierten Parteien sich mehr um das zu kümmern, was die Menschen in Städten und auf dem Land beschäftigt, was sie sorgt.
Ich bin da optimistisch. Die Reaktionen der Regierungsparteien wie der Union die ich wahrgenommen habe zeigen, dass jenseits vom Streit zwischen den Parteien dies verstanden wird.
Insbesondere bei den Grünen habe ich den Eindruck, dass der Groschen beginnt zu fallen. Die Initiative der drei Bundesländer NRW, SH, BW zu Migration und Sicherheit gehen in die richtige Richtung.
Und gerade zum Umgang mit der AfD und zu der Migrationsfrage lese ich heute einen Artikel eines grünen Bundesministers, der sich m.E. in seiner Aussage nicht sonderlich von Haltungen der Union unterscheidet.

Zitat:
"Ich bin davon überzeugt, dass es der AfD am meisten nützt, wenn real existierende Probleme, die diese Rechtsextremisten politisch ausbeuten wollen, von uns aus Angst und falscher Rücksichtnahme nicht erst thematisiert werden."

Im Kern geht es um einen sehr einfachen Grundkonsens: Wir müssen eine klare Grenze ziehen zwischen denen, die uns brauchen (Asylpolitik), und Menschen, die wir brauchen (Fachkräftezuwanderung). Asyl und Arbeitsmigration müssen getrennt werden. Und für beides müssen wir die Spielregeln klarer definieren, mutiger verantreiben und selbstbewusst vertreten. Wer nachweislich Schutz sucht, dem helfen wir. Für alle anderen haben wir keinen Platz."

Besonders auch der letzte Satz ist nach meinem Eindruck schon ein Paradigmenwechsel.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/cem-oezdemir-was-wir-migranten-geben-wollen-und-was-wir-fordern-muessen-110010386.html

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Danke für den Link - guter Essay von Cem Özdemir.
Es beschreibt die Situation, die vergangenen Versäumnisse auf alles Seiten und was zu tun ist sehr gut.
Er wird die üblichen Vorwürfe bekommen, natürlich - aber die Wahrheit ist halt manchmal schmerzhaft. Ohne sie auszusprechen und anzuerkennen wird es aber garantiert keine Lösung geben.
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zappzerrapp schrieb:

HessiP schrieb:

Wer irgendwie glaubte, die AfD müsse nur mal in Verantwortung kommen und würde sich dann schon selbst entzaubern, weiß hoffentlich seit gestern Bescheid.

Vor dem Hintergrund klassischer Werte und Normen einer Demokratie, hat sich die AfD gestern schon entzaubert bzw. die Fassade noch stärker eingerissen. Ich gehe aber davon aus, dass einem Großteil der Wählerschaft - wie auch bei Trump - diese Werte und Normen relativ egal sind.

Wenn man unterstellt er dass ein Großteil der AfD-Wähler die demokratischen Werte und Normen egal seien, dann kann man die politische Arbeit, um diese Wähler wieder zurückzuholen, gleich einstellen.
Ich halte diese Einstellung für gefährlich. Es darf nicht sein, dass wir bis zu einem Drittel der Wähler - wie jetzt im Osten - aufgeben. Es würde sie nur mehr an die AfD binden.
Natürlich gibt es einen harten Kern, den man nicht erreicht, aber der ist nicht die Mehrheit.
Es liegt an der Arbeit aller etablierten Parteien sich mehr um das zu kümmern, was die Menschen in Städten und auf dem Land beschäftigt, was sie sorgt.
Ich bin da optimistisch. Die Reaktionen der Regierungsparteien wie der Union die ich wahrgenommen habe zeigen, dass jenseits vom Streit zwischen den Parteien dies verstanden wird.
Insbesondere bei den Grünen habe ich den Eindruck, dass der Groschen beginnt zu fallen. Die Initiative der drei Bundesländer NRW, SH, BW zu Migration und Sicherheit gehen in die richtige Richtung.
Und gerade zum Umgang mit der AfD und zu der Migrationsfrage lese ich heute einen Artikel eines grünen Bundesministers, der sich m.E. in seiner Aussage nicht sonderlich von Haltungen der Union unterscheidet.

Zitat:
"Ich bin davon überzeugt, dass es der AfD am meisten nützt, wenn real existierende Probleme, die diese Rechtsextremisten politisch ausbeuten wollen, von uns aus Angst und falscher Rücksichtnahme nicht erst thematisiert werden."

Im Kern geht es um einen sehr einfachen Grundkonsens: Wir müssen eine klare Grenze ziehen zwischen denen, die uns brauchen (Asylpolitik), und Menschen, die wir brauchen (Fachkräftezuwanderung). Asyl und Arbeitsmigration müssen getrennt werden. Und für beides müssen wir die Spielregeln klarer definieren, mutiger verantreiben und selbstbewusst vertreten. Wer nachweislich Schutz sucht, dem helfen wir. Für alle anderen haben wir keinen Platz."

Besonders auch der letzte Satz ist nach meinem Eindruck schon ein Paradigmenwechsel.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/cem-oezdemir-was-wir-migranten-geben-wollen-und-was-wir-fordern-muessen-110010386.html

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hawischer schrieb:

Wenn man unterstellt er dass ein Großteil der AfD-Wähler die demokratischen Werte und Normen egal seien, dann kann man die politische Arbeit, um diese Wähler wieder zurückzuholen, gleich einstellen.
Ich halte diese Einstellung für gefährlich. Es darf nicht sein, dass wir bis zu einem Drittel der Wähler - wie jetzt im Osten - aufgeben. Es würde sie nur mehr an die AfD binden.
Natürlich gibt es einen harten Kern, den man nicht erreicht, aber der ist nicht die Mehrheit.

Bis vor einem Jahr wäre ich bei dir gewesen. Wer aber nach all den Enthüllungen und Ereignissen des letzten Jahres noch immer hier sein Kreuz macht, der hat in meinen Augen ein grundsätzliches Problem mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Zwischen Januar und März ist die AfD bei der Sonntagsfrage in Thüringen von 36 auf 31 Prozent runter - also in der Zeit, als wohl die intensivste zivilgesellschaftliche Debatte über die Partei und ihren Rassismus geführt wurde und selbst den Letzten die Augen hätten aufgehen müssen.

Auch die ganzen Diskussionen um Krah oder die Verbindungen nach Russland: Es erinnert mich eben stark an Donalds Aussage, er könne auf dem Times Square jemanden erschießen und er würde dennoch gewählt werden...
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WürzburgerAdler schrieb:

Sorry, ich halte eine Rückholaktion von AfD- und BSW-Wähler*innen für einen fatalen Irrtum. Und nicht nur ich.

Ja, ich weiß das es unterschiedliche Meinungen dazu gibt. Vermutlich auch ein Grund des Vorstandes der Grünen Jugend die Partei zu verlassen.

Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?

Ein Verbotsantrag für AfD und BSW ist wohl in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Vom Ausgang eines Verfahrens  beim BVerfG ganz zu schweigen.

(Empfehle in der Mediathek die Diskussionen gestern Abend bei Illner und Lanz)
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hawischer schrieb:

Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?

Das, was ich immer schon gefordert habe: ein Schulterschluss der demokratischen Parteien, der auf Macht- und Wahlkampfspielchen (bis auf sachliche, aber faire Auseinandersetzungen) verzichtet, dafür aber die Ziele der Extremisten und die damit verbundenen Folgen für unser Land klar benennt und gemeinsam und solidarisch zurückweist.

Ich weiß, dass das ein Traum ist, aber du hast ja gefragt.
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hawischer schrieb:

Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?

Das, was ich immer schon gefordert habe: ein Schulterschluss der demokratischen Parteien, der auf Macht- und Wahlkampfspielchen (bis auf sachliche, aber faire Auseinandersetzungen) verzichtet, dafür aber die Ziele der Extremisten und die damit verbundenen Folgen für unser Land klar benennt und gemeinsam und solidarisch zurückweist.

Ich weiß, dass das ein Traum ist, aber du hast ja gefragt.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?

Das, was ich immer schon gefordert habe: ein Schulterschluss der demokratischen Parteien, der auf Macht- und Wahlkampfspielchen (bis auf sachliche, aber faire Auseinandersetzungen) verzichtet, dafür aber die Ziele der Extremisten und die damit verbundenen Folgen für unser Land klar benennt und gemeinsam und solidarisch zurückweist.

Ich weiß, dass das ein Traum ist, aber du hast ja gefragt.

Da sind wir ja nicht auseinander.
Nur alleine die Ziele der Extremisten zu benennen und abzuweisen wird nicht überzeugen. Die Probleme gilt es zu lösen und zwar die der Bevölkerung, der Wähler.
Mit Kommunikation und einem guten "Erklärbär" ist es nicht getan. Den braucht man auch, aber "Bob der Baumeister" ist wichtiger.
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Sorry, ich halte eine Rückholaktion von AfD- und BSW-Wähler*innen für einen fatalen Irrtum. Und nicht nur ich.

Ein Entgegenkommen in der Migrationsfrage wird wenig ausrichten, denn dies ist nur ein Nebenthema. AfD und BSW geht es um mehr und die Menschen wissen das. Die Legende von den Protestparteien muss endlich zu den Akten gelegt und die bittere Wahrheit anerkannt werden: AfD und BSW streben eine staatsautoritäre Verfassung für Deutschland an.

U. a. mit dem NATO-Austritt, der Abkehr vom Westen und der Hinwendung zu Putins Russland. Weder Wagenknecht noch Weigel machen einen Hehl aus diesen Zielen und der Verdacht erhärtet sich, dass die Menschen (vor allem im Osten, aber auch im Westen) diese Parteien mehrheitlich nicht trotz sondern wegen dieser Aussagen wählen. Und sie haben dabei noch die Wahl zwischen einer faschistischen und einer leninistischen Partei.

Der Experte für die Geschichte von DDR und Kommunismus Ilko-Sascha Kowalczuk erläutert dies in dem folgenden Interview, auch und vor allem am Beispiel BSW.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100487176/afd-und-bsw-woher-kommt-der-erfolg-im-osten-experte-erklaert-die-wut.html
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WürzburgerAdler schrieb:

Die Legende von den Protestparteien muss endlich zu den Akten gelegt


Alles schön und gut. Aber mir kann immer noch keiner erklären, warum innerhalb von 2 Jahren 15 % der Wählerschaft plötzlich ausschließlich aus Überzeugung Wähler von Faschisten, Rechtsextremisten und Wagenknechts Putin-Kriechern werden und es rein gar nix mit Protest gegen die Regierungspolitik oder "die da in Berlin" zu tun hat oder mit dem Wunsch nach klarer harter Hand, den die Regierung aktuell nicht liefert, weil zerstritten.

Noch mal: Die Ampel lag im Juni 2022 bei den Umfragen bei 51 % , AfD und Linke (damals inklusive Wagenknecht) bei 14 % , jetzt liegt die Ampel bei 30 % und AfD und BSW bei knapp 26 %. In Brandenburg zB sind massig Wähler von der SPD zum BSW abgewandert. Die AfD holt viele Nichtwähler an die Wahlurne, obwohl die AfD schon vor 2 Jahren all das war, was Du beschreibst. Und man will mir erklären, dass das ausschließlich aus Überzeugung für das, was Du beschreibst, passiert ist und rein gar nix mit Protest oder Unzufriedenheit zu tun hat?

Ich zweifle nicht an, dass es einen erheblichen Teil der Wählerschaft dieser Parteien gibt, die das aus purer Überzeugung machen, aber bei vielen wird es auch nur eine Mischung aus Protest und teilweise Übereinstimmungen sein. Daher finde ich Begrifflichkeiten wie "Legende" usw. viel zu oberflächlich. Früher hieß es mal, dass es ca. 15 % überzeugte Demokratiefeinde, Faschisten usw. in der Gesellschaft gibt. Das ist für mich das Stammwählerpotenzial. Alles darüber ist m.E. getriggerter Frust.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?

Das, was ich immer schon gefordert habe: ein Schulterschluss der demokratischen Parteien, der auf Macht- und Wahlkampfspielchen (bis auf sachliche, aber faire Auseinandersetzungen) verzichtet, dafür aber die Ziele der Extremisten und die damit verbundenen Folgen für unser Land klar benennt und gemeinsam und solidarisch zurückweist.

Ich weiß, dass das ein Traum ist, aber du hast ja gefragt.

Da sind wir ja nicht auseinander.
Nur alleine die Ziele der Extremisten zu benennen und abzuweisen wird nicht überzeugen. Die Probleme gilt es zu lösen und zwar die der Bevölkerung, der Wähler.
Mit Kommunikation und einem guten "Erklärbär" ist es nicht getan. Den braucht man auch, aber "Bob der Baumeister" ist wichtiger.
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?

Das, was ich immer schon gefordert habe: ein Schulterschluss der demokratischen Parteien, der auf Macht- und Wahlkampfspielchen (bis auf sachliche, aber faire Auseinandersetzungen) verzichtet, dafür aber die Ziele der Extremisten und die damit verbundenen Folgen für unser Land klar benennt und gemeinsam und solidarisch zurückweist.

Ich weiß, dass das ein Traum ist, aber du hast ja gefragt.

Da sind wir ja nicht auseinander.
Nur alleine die Ziele der Extremisten zu benennen und abzuweisen wird nicht überzeugen. Die Probleme gilt es zu lösen und zwar die der Bevölkerung, der Wähler.
Mit Kommunikation und einem guten "Erklärbär" ist es nicht getan. Den braucht man auch, aber "Bob der Baumeister" ist wichtiger.

"Bob den Baumeister" wird man nicht finden. Es liegt in der Natur der Demokratie, dass Kritiker sich zu Wort melden werden - egal, wer regiert.
Es ist aber die Frage, wie das passiert. So lange man den Eindruck hat, es geht um die Sache und man will das Beste für die Menschen und ihre Zukunft, und so lange man respektvoll miteinander umgeht, so lange kann man gemeinsam die Extremisten bekämpfen und klar aufzuzeigen, was passiert, wenn sie weiter so erstarken wie bisher. So lange man aber ausschließlich damit beschäftigt ist, sich gegenseitig niederzumachen, wird das nicht gelingen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Die Legende von den Protestparteien muss endlich zu den Akten gelegt


Alles schön und gut. Aber mir kann immer noch keiner erklären, warum innerhalb von 2 Jahren 15 % der Wählerschaft plötzlich ausschließlich aus Überzeugung Wähler von Faschisten, Rechtsextremisten und Wagenknechts Putin-Kriechern werden und es rein gar nix mit Protest gegen die Regierungspolitik oder "die da in Berlin" zu tun hat oder mit dem Wunsch nach klarer harter Hand, den die Regierung aktuell nicht liefert, weil zerstritten.

Noch mal: Die Ampel lag im Juni 2022 bei den Umfragen bei 51 % , AfD und Linke (damals inklusive Wagenknecht) bei 14 % , jetzt liegt die Ampel bei 30 % und AfD und BSW bei knapp 26 %. In Brandenburg zB sind massig Wähler von der SPD zum BSW abgewandert. Die AfD holt viele Nichtwähler an die Wahlurne, obwohl die AfD schon vor 2 Jahren all das war, was Du beschreibst. Und man will mir erklären, dass das ausschließlich aus Überzeugung für das, was Du beschreibst, passiert ist und rein gar nix mit Protest oder Unzufriedenheit zu tun hat?

Ich zweifle nicht an, dass es einen erheblichen Teil der Wählerschaft dieser Parteien gibt, die das aus purer Überzeugung machen, aber bei vielen wird es auch nur eine Mischung aus Protest und teilweise Übereinstimmungen sein. Daher finde ich Begrifflichkeiten wie "Legende" usw. viel zu oberflächlich. Früher hieß es mal, dass es ca. 15 % überzeugte Demokratiefeinde, Faschisten usw. in der Gesellschaft gibt. Das ist für mich das Stammwählerpotenzial. Alles darüber ist m.E. getriggerter Frust.
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Danke Werner, fürs schlüssig darlegen.
Nicht neu, diese Debatte, aber es ist nötig diesen Widerspruch immer wieder zu benennen - bisher konnte weder hier noch anderswo jemand so richtig erklären wieso es plötzlich so viele überzeugte Nazis gibt.
Die Gefahr bei dieser "Erklärung" liegt aus meiner Sicht dann in der Folge darin, dass das Problem nicht richtig angegangen wird. Wenn nicht nur ein großer Teil, sondern alle Wähler der AfD, auch die die zuvor SPD gewählt haben, stramme Nazis sind - wer will die dann zurückholen?
Wenn man es zuende denkt: Welche demokratische Partei will diese Menschen überzeugen, wenn dies bedeutet die eigenen Argumente  überzeugen Nazis? Kann ja niemand wollen, aber dies wäre ja die Konsequenz.....wenn die Erklärung alle AfD-Wähler seien überzeugten Nazis stimmen würde.
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?

Das, was ich immer schon gefordert habe: ein Schulterschluss der demokratischen Parteien, der auf Macht- und Wahlkampfspielchen (bis auf sachliche, aber faire Auseinandersetzungen) verzichtet, dafür aber die Ziele der Extremisten und die damit verbundenen Folgen für unser Land klar benennt und gemeinsam und solidarisch zurückweist.

Ich weiß, dass das ein Traum ist, aber du hast ja gefragt.

Da sind wir ja nicht auseinander.
Nur alleine die Ziele der Extremisten zu benennen und abzuweisen wird nicht überzeugen. Die Probleme gilt es zu lösen und zwar die der Bevölkerung, der Wähler.
Mit Kommunikation und einem guten "Erklärbär" ist es nicht getan. Den braucht man auch, aber "Bob der Baumeister" ist wichtiger.

"Bob den Baumeister" wird man nicht finden. Es liegt in der Natur der Demokratie, dass Kritiker sich zu Wort melden werden - egal, wer regiert.
Es ist aber die Frage, wie das passiert. So lange man den Eindruck hat, es geht um die Sache und man will das Beste für die Menschen und ihre Zukunft, und so lange man respektvoll miteinander umgeht, so lange kann man gemeinsam die Extremisten bekämpfen und klar aufzuzeigen, was passiert, wenn sie weiter so erstarken wie bisher. So lange man aber ausschließlich damit beschäftigt ist, sich gegenseitig niederzumachen, wird das nicht gelingen.
#
Klar ist ein ordentlicher Umgang der demokratischen Parteien sehr wichtig, keine Frage.
Aber ohne gute Politik ist es fast egal wie man miteinander umgeht. Die Leute wenden sich immer ab, wenn die Politik Mist ist, der Umgang verstärkt es nur, ist aber nicht die Ursache.
Zu sagen "Bob den Baumeister gibt es halt nicht" ist ja irgendwie dann auch ein Offenbarungseid. Am Ende geht es in der Politik und der Regierung in erster Linie um gute Politik, die muss und die wird die meisten Leute überzeugen. Alle Menschen überzeugt man nie, dies ist aber auch nicht neu.
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Sorry, ich halte eine Rückholaktion von AfD- und BSW-Wähler*innen für einen fatalen Irrtum. Und nicht nur ich.

Ein Entgegenkommen in der Migrationsfrage wird wenig ausrichten, denn dies ist nur ein Nebenthema. AfD und BSW geht es um mehr und die Menschen wissen das. Die Legende von den Protestparteien muss endlich zu den Akten gelegt und die bittere Wahrheit anerkannt werden: AfD und BSW streben eine staatsautoritäre Verfassung für Deutschland an.

U. a. mit dem NATO-Austritt, der Abkehr vom Westen und der Hinwendung zu Putins Russland. Weder Wagenknecht noch Weigel machen einen Hehl aus diesen Zielen und der Verdacht erhärtet sich, dass die Menschen (vor allem im Osten, aber auch im Westen) diese Parteien mehrheitlich nicht trotz sondern wegen dieser Aussagen wählen. Und sie haben dabei noch die Wahl zwischen einer faschistischen und einer leninistischen Partei.

Der Experte für die Geschichte von DDR und Kommunismus Ilko-Sascha Kowalczuk erläutert dies in dem folgenden Interview, auch und vor allem am Beispiel BSW.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100487176/afd-und-bsw-woher-kommt-der-erfolg-im-osten-experte-erklaert-die-wut.html
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Puh. Das ist starker Tobag, was der werte Herr Kowalczuk da in die Welt bläst.
Das BSW als Leninistisches Projekt zu bezeichnen finde ich schon ein wenig gewagt. Auch insgesamt schwingt mir da deutlich zu viel undifferenzierte Polemik mit in diesem Interview. Auch das versteigen in Hypothesen und Mutmaßungen, was die Beweggründe und Ziele des BSW sind, dies dann auch noch so zu formulieren, als wäre das Ziel eine strikte Russlandbindung, sorry, aber das ist echt ein schlechtes Argument das du hier anführst und schwach finde ich deine teilweise unkritische Übernahme seiner Hypothesen.
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Puh. Das ist starker Tobag, was der werte Herr Kowalczuk da in die Welt bläst.
Das BSW als Leninistisches Projekt zu bezeichnen finde ich schon ein wenig gewagt. Auch insgesamt schwingt mir da deutlich zu viel undifferenzierte Polemik mit in diesem Interview. Auch das versteigen in Hypothesen und Mutmaßungen, was die Beweggründe und Ziele des BSW sind, dies dann auch noch so zu formulieren, als wäre das Ziel eine strikte Russlandbindung, sorry, aber das ist echt ein schlechtes Argument das du hier anführst und schwach finde ich deine teilweise unkritische Übernahme seiner Hypothesen.
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Leninismus im Sinne einer Kaderpartei, deren Aufgabe es ist, Deutschland aus dem transatlantischen Bündnissystem herauszulösen. Der Mann ist schon ein Experte und hat unter anderem eine megadicke zweibändige Walter-Ulbricht-Biographie vorgelegt. Und ja, er ist ziemlich streitbar, aber was will man machen, um gegen eine Truppe anzukommen, deren Chefin jeden Abend in einer Talkshow der Öffis sitzt und dort ihren Scheiß verbreiten darf.
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Klar ist ein ordentlicher Umgang der demokratischen Parteien sehr wichtig, keine Frage.
Aber ohne gute Politik ist es fast egal wie man miteinander umgeht. Die Leute wenden sich immer ab, wenn die Politik Mist ist, der Umgang verstärkt es nur, ist aber nicht die Ursache.
Zu sagen "Bob den Baumeister gibt es halt nicht" ist ja irgendwie dann auch ein Offenbarungseid. Am Ende geht es in der Politik und der Regierung in erster Linie um gute Politik, die muss und die wird die meisten Leute überzeugen. Alle Menschen überzeugt man nie, dies ist aber auch nicht neu.
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Tja, da ist wieder die Worthülse "gute Politik". Für den einen ist das eine Politik, die der Wirtschaft alles unterordnet, für den anderen, die endlich einmal anfängt, etwas gegen die Erderwärmung und ihre katastrophalen Folgen zu tun. Oder, um mal konkret zu werden: Der eine möchte mit einem Gipsabbau im Trinkwasserschutzgebiet Arbeitsplätze schaffen, der andere das Trinkwasserschutzgebiet erhalten.

Und dann kommt der dritte und sagt, es braucht nur "Bob, den Baumeister". Dann geht beides.
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Tja, da ist wieder die Worthülse "gute Politik". Für den einen ist das eine Politik, die der Wirtschaft alles unterordnet, für den anderen, die endlich einmal anfängt, etwas gegen die Erderwärmung und ihre katastrophalen Folgen zu tun. Oder, um mal konkret zu werden: Der eine möchte mit einem Gipsabbau im Trinkwasserschutzgebiet Arbeitsplätze schaffen, der andere das Trinkwasserschutzgebiet erhalten.

Und dann kommt der dritte und sagt, es braucht nur "Bob, den Baumeister". Dann geht beides.
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Für die Genehmigung des Gipsabbaus braucht man nur genügend 6-Ämter-Tropfen.
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Für die Genehmigung des Gipsabbaus braucht man nur genügend 6-Ämter-Tropfen.
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Das wird dann beim Symposium entschieden. 😉
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Tja, da ist wieder die Worthülse "gute Politik". Für den einen ist das eine Politik, die der Wirtschaft alles unterordnet, für den anderen, die endlich einmal anfängt, etwas gegen die Erderwärmung und ihre katastrophalen Folgen zu tun. Oder, um mal konkret zu werden: Der eine möchte mit einem Gipsabbau im Trinkwasserschutzgebiet Arbeitsplätze schaffen, der andere das Trinkwasserschutzgebiet erhalten.

Und dann kommt der dritte und sagt, es braucht nur "Bob, den Baumeister". Dann geht beides.
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Naja, hawischer hat erläutert dass Kommunikation wichtig, aber nicht alles ist.
Noch wichtiger sei es die richtigen Dinge zu machen.
Deine Antwort drehte sich dann wieder nur um die Kritik und wie man miteinander umgeht.

Wichtig, natürlich - aber wie gesagt, den meisten Menschen ist es tatsächlich noch wichtiger ob die Politik die gemacht wird gut ist. Aber klar, jeder definiert "gute Politik" anders, sonst gäbe es ja auch nur eine Einheitspartei und wir würden hier viel Zeit sparen
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Naja, hawischer hat erläutert dass Kommunikation wichtig, aber nicht alles ist.
Noch wichtiger sei es die richtigen Dinge zu machen.
Deine Antwort drehte sich dann wieder nur um die Kritik und wie man miteinander umgeht.

Wichtig, natürlich - aber wie gesagt, den meisten Menschen ist es tatsächlich noch wichtiger ob die Politik die gemacht wird gut ist. Aber klar, jeder definiert "gute Politik" anders, sonst gäbe es ja auch nur eine Einheitspartei und wir würden hier viel Zeit sparen
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Ebend.


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