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Nachbetrachtung zum halb erzitterten, halb herausgezauberten Auswärtsieg beim VfL

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Was war das für ein wichtiger Sieg in Bezug auf CL Plätze. Um Stuttgart vom Laib zu halten, wäre ich mit einem Punkt gegen die bereits zufrieden.
Wenn ich mir das Restprogramm von Mainz und Gladbach anschaue, ist das auch nicht ohne.

In der Torwartfrage würde ich mir Santos für die restlichen Spiele wünschen. Hier.sollte das Leistungsprinzip gelten.
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Da stimme ich Dir absolut zu - ein sehr wichtiger Sieg um nicht zurückzufallen.
Gegen den VfB muss meiner Meinung nach auch ein Sieg her, weil ich mich auf das Programm der anderen Vereine nicht verlassen will.
Konnte man ja sehen bei Müchen - Bochum oder wir gegen Union.

Santos überzeugt immer mehr. Dennoch hoffe ich das Trapp vollständig genese zurückkehrt und das "Kräftemessen" der beiden im Training weitergeht und richtig anspornt.
Können beide nur gewinnen.
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Dann schau Dir bitte die Statistik der letzten Jahre Zuhause gegen die an. So richtig haben die uns nie gelegen. Egal wie die drauf waren.
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Chris-P schrieb:
Statistik
Eine andere Statistik sagte aus, daß wir seit 2011 nicht mehr in Bochum gewonnen hatten, Ergebnis bekannt.
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EagleJ schrieb:
Ich möchte hier nochmal was zu Knauff sagen, weil ich am Donnerstag einen Meckeronkel hinter mir hatte, der die ganze Zeit über ihn her zog
Ich ärgere mich auch "gerne mal" über irgendwelche vertändelte Bälle oder Pässe ins Leere, bin da aber nicht verbohrt und übertreibe es auch nicht, wie so mancher Zeitgenosse.
Neben Ansgar ist da auch Heki ein Kandidat, wo gerne mal Sprüche um mich herum gerissen werden. Beim Ajax Spiel z.B. kamen Sprüche wie "Der sollte mal auf die Bank, der reißt gar nix" oder "Warum spielt der überhaupt, so wie der rumstolpert" oder auch ich mal "Der sollte mal in der Zweiten spielen!".
Als er dann das Tor machte, kamen dann Sprüche wie "Ich habs euch gesacht, der macht seine Bude" oder "Des Ding laach doch in de Luft, der kanns hald", gefolgt von Gelächter.
Einfach mal bissi mehr Entspannung.
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Du musstest im Stadion neben Etienne Garde sitzen? Mein herzliches Beileid.
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Du musstest im Stadion neben Etienne Garde sitzen? Mein herzliches Beileid.
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Ich musste tatsächlich Google nach dem Namen fragen und bin nun trotzdem so schlau als wie zuvor.
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Ich musste tatsächlich Google nach dem Namen fragen und bin nun trotzdem so schlau als wie zuvor.
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Moderator der Bohndesliga auf Rocket Beans TV und selbsternannter Eintracht-"Experte". Der ist auch hier im Forum aktiv.
Vor 6 Tagen hatte er noch über Bahoya hergezogen, ihn als Fehleinkauf betitelt und gemeint, dass er nicht glaubt dass aus dem noch was wird. Gestern hat er dann groß rumposaunt, wie gut Bahoya ist und dass er immer wusste wie gut er ist. So ziemlich alles seine Takes zu Spielern und Fussball haben dieses "Qualitäts"-Niveau.
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Moderator der Bohndesliga auf Rocket Beans TV und selbsternannter Eintracht-"Experte". Der ist auch hier im Forum aktiv.
Vor 6 Tagen hatte er noch über Bahoya hergezogen, ihn als Fehleinkauf betitelt und gemeint, dass er nicht glaubt dass aus dem noch was wird. Gestern hat er dann groß rumposaunt, wie gut Bahoya ist und dass er immer wusste wie gut er ist. So ziemlich alles seine Takes zu Spielern und Fussball haben dieses "Qualitäts"-Niveau.
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Maddux schrieb:
Bohndesliga auf Rocket Beans TV
Das musste ich nun auch beim Gockel recherchieren und es bestätigte mir: Manchmal ist weniger mehr. Mir geht's gut damit, solche Deppen nicht zu kennen.
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Mir bereiten die letzten 4 Spieltage der Saison etwas Kopfzerbrechen!
Zumindest "wenn" wir noch International vertreten sein sollten.
Mit Leipzig, Mainz und Freiburg warten da (stand jetzt) 3 direkte Konkurrenten im Kampf um die Internationalen Plätze.
Es wäre echt gut die nächsten Spiele ordentlich Punkte zu machen, damit wir es zum ende der Saison etwas entspannter angehen können.

Spieltag 31 bis 34 + Pokal:

(26.04) SGE - Leipzig
(01.05) EC- Halbfinal Hinspiel
(04.05) Mainz - SGE
(08.05) EC - Halbfinal Rückspiel
(11.05) SGE - St. Pauli
(17.05) Freiburg - SGE
(21.05) EC - Finale


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Bis Wolfsburg runter spielen die aber auch fast alle dauernd noch gegeneinander. Dazu die meisten gegen die Bayern und manche gegen Bayer - im Gegenzug aber auch noch gegen Kiel.

Ich nehme gerne aber zehn Punkte aus den nächsten vier Spielen und dann daheim gegen RB nicht verlieren...
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Mir bereiten die letzten 4 Spieltage der Saison etwas Kopfzerbrechen!
Zumindest "wenn" wir noch International vertreten sein sollten.
Mit Leipzig, Mainz und Freiburg warten da (stand jetzt) 3 direkte Konkurrenten im Kampf um die Internationalen Plätze.
Es wäre echt gut die nächsten Spiele ordentlich Punkte zu machen, damit wir es zum ende der Saison etwas entspannter angehen können.

Spieltag 31 bis 34 + Pokal:

(26.04) SGE - Leipzig
(01.05) EC- Halbfinal Hinspiel
(04.05) Mainz - SGE
(08.05) EC - Halbfinal Rückspiel
(11.05) SGE - St. Pauli
(17.05) Freiburg - SGE
(21.05) EC - Finale


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Jetzt schon Kopfzerbrechen?
Was ist denn aus dem guten alten von Spiel zu Spiel geworden?

Ich denke wir sollten uns erstmal auf Stuttgart konzentrieren.
Das wird schwer genug, auch wenn der VfB sich gestern noch ganz schön die Butter vom Brot hat ziehen lassen.
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Mir bereiten die letzten 4 Spieltage der Saison etwas Kopfzerbrechen!
Zumindest "wenn" wir noch International vertreten sein sollten.
Mit Leipzig, Mainz und Freiburg warten da (stand jetzt) 3 direkte Konkurrenten im Kampf um die Internationalen Plätze.
Es wäre echt gut die nächsten Spiele ordentlich Punkte zu machen, damit wir es zum ende der Saison etwas entspannter angehen können.

Spieltag 31 bis 34 + Pokal:

(26.04) SGE - Leipzig
(01.05) EC- Halbfinal Hinspiel
(04.05) Mainz - SGE
(08.05) EC - Halbfinal Rückspiel
(11.05) SGE - St. Pauli
(17.05) Freiburg - SGE
(21.05) EC - Finale


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Gabba Gabba Hey schrieb:

Mir bereiten die letzten 4 Spieltage der Saison etwas Kopfzerbrechen!
Zumindest "wenn" wir noch International vertreten sein sollten.
Mit Leipzig, Mainz und Freiburg warten da (stand jetzt) 3 direkte Konkurrenten im Kampf um die Internationalen Plätze.
Es wäre echt gut die nächsten Spiele ordentlich Punkte zu machen, damit wir es zum ende der Saison etwas entspannter angehen können.

Spieltag 31 bis 34 + Pokal:

(26.04) SGE - Leipzig
(01.05) EC- Halbfinal Hinspiel
(04.05) Mainz - SGE
(08.05) EC - Halbfinal Rückspiel
(11.05) SGE - St. Pauli
(17.05) Freiburg - SGE
(21.05) EC - Finale



Da wird nichts gehen mit entspannter rangehen.  sollten wir am 31./32. Spieltag die Conference League sicher haben, wird man versuchen zum 32./33. die Europaleague klar zu machen. Und ich kann mir absolut nicht vorstellen eine mögliche Championsleague Quali vor dem 33./34. in der Tasche zu haben. Es wird leider immer Druck dasein. Da hilft nur Siegen, Siegen, Siegen.
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Bis Wolfsburg runter spielen die aber auch fast alle dauernd noch gegeneinander. Dazu die meisten gegen die Bayern und manche gegen Bayer - im Gegenzug aber auch noch gegen Kiel.

Ich nehme gerne aber zehn Punkte aus den nächsten vier Spielen und dann daheim gegen RB nicht verlieren...
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Genau, man muss sich das Restprogramm unserer Konkurrenten anschauen.

Markranstädt ist mMn raus, da sie noch gegen Gladbach, Wolfsburg, Bayern, Stuttgart und uns ran müssen. Zwischendrin spielen sie noch gegen Hoffenheim und Kiel, das war es dann aber auch.

Gladbach hingegen hat ein machbareres Restprogramm und hat sich relativ unbeachtet zu einer der besten Mannschaften der letzten Monate gemausert. Die spielen richtig guten Fussball und sind wohl unser schwerster Gegner in den verbleibenden Spielen. Schwerer als Markranstädt und Stuttgart, die defensiv immer für mehrere grobe Fehler gut sind.

Freiburg gewinnt zwar konstant gegen kleine Mannschaften, bekommt aber gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel garnichts auf die Reihe. Zusätzlich zu uns müssen die noch gegen Leverkusen, Wolfsburg, Dortmund und Gladbach ran. Und die kleinen Gegner, wie Union, werden am Ende der Saison mit Zähnen und Klauen um jeden Punkt kämpfen.

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KIch mach mir jetzt noch keinen Kopp, was in ein paarWochen ist.
In meinem Alter denkt man von Tag zu Tag.
Der nächste Gegner ist der VfB und der ist, wie man gegen die Pillen gesehen hat, hinten recht anfällig, da ist für uns alles drin.
Allerdings sind sie auch offensivstark (Woltemade z.B.), da müssen wir hochkonzentriert sein, vor allem im Strafraum.
Erst wenn wir diesen Dreier eingefahren haben, denken wir weiter, weil Ergebnisspekulationen keinen Sinn machen....es kommt eh wieder alles anders als gedacht...
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Genau, man muss sich das Restprogramm unserer Konkurrenten anschauen.

Markranstädt ist mMn raus, da sie noch gegen Gladbach, Wolfsburg, Bayern, Stuttgart und uns ran müssen. Zwischendrin spielen sie noch gegen Hoffenheim und Kiel, das war es dann aber auch.

Gladbach hingegen hat ein machbareres Restprogramm und hat sich relativ unbeachtet zu einer der besten Mannschaften der letzten Monate gemausert. Die spielen richtig guten Fussball und sind wohl unser schwerster Gegner in den verbleibenden Spielen. Schwerer als Markranstädt und Stuttgart, die defensiv immer für mehrere grobe Fehler gut sind.

Freiburg gewinnt zwar konstant gegen kleine Mannschaften, bekommt aber gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel garnichts auf die Reihe. Zusätzlich zu uns müssen die noch gegen Leverkusen, Wolfsburg, Dortmund und Gladbach ran. Und die kleinen Gegner, wie Union, werden am Ende der Saison mit Zähnen und Klauen um jeden Punkt kämpfen.

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Maddux schrieb:

Gladbach hingegen hat ein machbareres Restprogramm

Das Programm von denen finde ich nicht so einfach. Wenn ich mir das anschaue, komme ich für  Gladbach  auf  13 Punkte, womit die auf 53 Punkte kommen. Das müsste zumindest für EL langen.
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Maddux schrieb:

Gladbach hingegen hat ein machbareres Restprogramm

Das Programm von denen finde ich nicht so einfach. Wenn ich mir das anschaue, komme ich für  Gladbach  auf  13 Punkte, womit die auf 53 Punkte kommen. Das müsste zumindest für EL langen.
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Keiner unserer Konkurrentenhat ein einfaches Restprogramm. Gladbach hat aber mehr Gegner auf ähnlichem Niveau, die der Gladbacher Spielweise liegen. Es würde mich stark wundern, würde Gladbach den BVB nicht aus dem Stadion schießen.
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Keiner unserer Konkurrentenhat ein einfaches Restprogramm. Gladbach hat aber mehr Gegner auf ähnlichem Niveau, die der Gladbacher Spielweise liegen. Es würde mich stark wundern, würde Gladbach den BVB nicht aus dem Stadion schießen.
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Maddux schrieb:
ein einfaches Restprogramm
Zumal das per se ja schon Quark ist. Was bitte soll ein einfaches Restprogramm sein?
Bayern verliert in Bochum, was für die vorher sicher als einfach ausgemacht war, wir bei Union. Andersrum gibt's den ein oder anderen Sieg, wo man vorher eher nicht von einfach spricht.
Langer Rede kurzer Sinn: Erst am Ende des Krieges werden die Toten gezählt.
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Maddux schrieb:
ein einfaches Restprogramm
Zumal das per se ja schon Quark ist. Was bitte soll ein einfaches Restprogramm sein?
Bayern verliert in Bochum, was für die vorher sicher als einfach ausgemacht war, wir bei Union. Andersrum gibt's den ein oder anderen Sieg, wo man vorher eher nicht von einfach spricht.
Langer Rede kurzer Sinn: Erst am Ende des Krieges werden die Toten gezählt.
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SamuelMumm schrieb:

Maddux schrieb:
ein einfaches Restprogramm
Zumal das per se ja schon Quark ist. Was bitte soll ein einfaches Restprogramm sein?
Bayern verliert in Bochum, was für die vorher sicher als einfach ausgemacht war, wir bei Union. Andersrum gibt's den ein oder anderen Sieg, wo man vorher eher nicht von einfach spricht.
Langer Rede kurzer Sinn: Erst am Ende des Krieges werden die Toten gezählt.


Bayern hat sogar zu hause verloren, nicht in Bochum. Zurzeit kann man irgendwie auf keinen mehr wetten, oder sogar gerade jetzt? Es ist ja meistens so das alle Teams unterhalb der Tabellenspitze gegen Saisonende nochmal richtig Gas geben. Insofern kann man die Spiele/Restprogramme wirklich nicht wertend vergleichen.
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GibtkeinLoginFürAltmitglieder schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Jawohl. Dino ist an allem schuld, was schlecht gelaufen ist. An allem, was gut gelaufen ist, hat er keinen Anteil. Und vor allem der Unterschied zwischen den Minuten vor den Wechseln und nach den Wechseln.

Mit dem ersten Wechsel hat er schon sehr stark zur Endstabilisierung der linken Seite und somit auch zum Gegentor beigetragen. Somit würde ich dem Kommentar absolut nicht widersprechen, zumal die Leistung von Santos unbestritten sein sollte.


Du meinst den Larsson-Wechsel? Wir waren in der 1. HZ schon anfällig über außen. Ich sehe einfach diesmal keine elementare Schwächung durch die Wechsel. Dass Chaibi derzeit uns leider nicht so wirklich weiterhilft, sehe ich auch so.

Mich stört auch nicht, dass man Dino für nen Wechsel kritisiert, man könnte aber auch mal die positiven Dinge erwähnen. Zum Beispiel die absolut funktionierende Abseitsfalle, dass wir uns zahlreiche Chancen erspielt haben und dass wir sogar am Ende noch zahlreiche Konter gefahren sind. Wenn man nach dem Spiel Dino kritisiert und so tut, als wären wir hoffnungslos unterlegen gewesen und nur dank Santos haben wir überhaupt was geholt, während wir 3 Tore gemacht haben und 7 hätten machen können... (Ja Bochum auch)
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SGE_Werner schrieb:

Du meinst den Larsson-Wechsel? Wir waren in der 1. HZ schon anfällig über außen. Ich sehe einfach diesmal keine elementare Schwächung durch die Wechsel. Dass Chaibi derzeit uns leider nicht so wirklich weiterhilft, sehe ich auch so.


Ouch, 46. Minute war ich noch nicht zurück vom Bier holen.  Ich meinte natürlich den Wechsel  Bahoya / Chaibi. Sonst macht da auch keinen Sinn mit der linken Seite.

Mir geht es dabei gar nicht um die Kritik an sich, nur darum das der Gedankengang bei der Leistung von Santos eben nachvollziehbar bzw. er nicht so abwegig ist, wie es deine Reaktion erscheinen lässt. Hintergrund mag sicher auch sein, das der Wechsel im Tor, zumindest kommuniziert, gesundheitliche Gründe hatte und nicht etwa vom Dino, auf Grund zuletzt "durchwachsener" Leistungen von Trapp, vorgenommen wurde. Wäre dies der Fall gewesen, dann wäre der Kommentar natürlich völlig abwegig gewesen.

Hoffnungslos unterlegen waren wir nicht, überlegen auch nicht.  Das man ein solches Spiel und die Paraden von Santos nicht nutzen muss, um dem Trainer verbal "einen mitzugeben", selbstverständlich nicht! Da bin ich in der Sache völlig bei dir.
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So, hatte gestern nochmal Zeit, mir das Spiel am Fernseher anzuschauen:

Spielbeginn:
Ich dachte auch zuerst: "Sollen sie doch die Banner runternehmen". Doch offensichtlich ist das tatsächlich nicht so einfach:
Ilja Kaenzig (VfL) im Kicker:
"Wie knifflig die Situation war, dessen war sich auch Kaenzig völlig im Klaren. "In dem Moment, wo die Banner aufgehängt werden, kann man sie nicht einfach runterreißen", erklärte der Schweizer und verwies auf "ungeschriebene Regeln in der aktiven Fan-Szene. In dem Moment, wo das Banner aufgehängt wird, ist es vorbei. Dann kann man nur noch an die Vernunft appellieren. Das haben wir getan, doch ohne Kooperationsbereitschaft geht es nicht."
https://www.kicker.de/wenn-der-plan-von-anfang-an-ist-das-spiel-zu-verzoegern-dann-kann-man-nichts-machen-1098732/artikel

Am Ende ging es dank der Gelassenheit der anderen Beteiligten dann doch glimpflich aus.

Zum Spiel:
Schiri hat das Spiel gut geleitet. Und so seltsam das auch klingen mag, ich hatte hier das Gefühl, dass da zwei freundliche Mannschaften auf dem Rasen standen. Ja, in der Sache hart, aber ich hatte immer und jederzeit das Gefühl, dass es immer nur um den Ball ging, nie um den Mann. Nach einem Foul wurde sofort abgeklatscht, wenn ein Gegner am Boden lag stand man wirklich "besorgt" mit dabei und Kaua Santos war nicht der einzige, der lächelte .
Das war z.B. gegen Leverkusen anders: Die waren wesentlich nicklicher, gingen oft in den Mann oder ließen "auflaufen" (bis auf Frimpong. Wenn der jemanden aus Versehen foult, dann ist der fast schon am Heulen. Aber das ist jetzt ein anderes Thema).
Ich hatte jedenfalls das Gefühl, dass beide Mannschaften richtig Bock auf das Spiel hatten. Das hat sich dann auch auf die Trainer und vor allem auf die Zuschauer übertragen. Das war schon ein sehr toll anzuschauendes  Fußballspiel, auch ohne viel technische Raffinessen.

Kaua Santos: Wie ich das letzte Mal schon beschrieb: Der ist unglaublich beweglich, rasend schnell unten und wieder oben. Geht vielfach auf Nummer Sicher, indem er Bälle über die Latte lenkt, die vielleicht sogar drüber gegangen wären. Das sieht bei ihm natürlich super aus, so lang und schlank wie er ist. Dazu als echter Brasilianer immer am Grinsen (was unserem Tuta ein bisschen abgeht, er wirkt irgendwie nicht so "brasilianisch" ). Wenn er unter Druck ist, dann gelingen ihm noch nicht alle Abschläge, aber das wird mit zunehmender Spielpraxis noch kommen.
Koch war recht fahrig, kam oft einen halben Schritt zu spät und konnte daher nicht richtig klären, sondern nur stören. Tuta hingegen stabil - und später im defensiven Mittelfeld sicher. Ich glaube, das liegt ihm deshalb, weil es dann immer noch jemanden gibt, der einen Fehler im Zweifel ausbügeln kann. Und dann macht er keinen!
Brown diesmal defensiver als gegen Ajax, und dadurch etwas unauffälliger. Aber immer noch mit großem Spielverständnis.
Dadurch konnte Bahoya mehr Aktionen nach vorne bringen. Und der war dort der Partner, den Ekitiké braucht. Sehr ballsicher, geht allerdings (noch) direkten Zweikämpfen lieber aus dem Weg, ist ja auch körperlich noch nicht so robust.
Rechts Kristensen. Dass der eine feine Technik hat, hat man an seinem Tor gesehen. Die Direktabnahme volley zu seinem Tor muss man erstmal machen. Ich habe später dann darauf geachtet: Er macht eigentlich keine Abspielfehler und ist sehr sicher am Ball.
Davor Götze wieder ... was soll ich sagen ... der Pass zum 2:0  ... überhaupt dieses Tor. Zum Niederknien. Wie er Ekitiké bedient, wie dieser den Ball annimmt, den Gegenspieler zu Bahoya tunnelt, der dann ganz frei dahin rennt ... Das Tor hätten die auch gegen wesentlich höher stehende Mannschaften gemacht.
Skhiri: Ich habe ja das letzte Mal geschrieben, dass Skhiri viele Löcher stopft und "die Balance zurennt" (indem er dahin läuft, wo sonst kein Eintrachtler ist). Diesmal hatte er Höylund neben sich - und konnte so eher das Spiel gestalten. Was er auch gemacht hat. Sein Laufweg vor dem 1:0 war einfach klasse (die Hacke von Larsson allerdings auch ). Gutes Spiel, weil er es diesmal machen konnte.
Höylund finde ich schon bemerkenswert. Eigentlich ein schmales Hemd, der aber ein Gesicht macht, als ob er Dir gleich die Halsschlagader aufbeißt. Was ich bei ihm bemerkenswert finde ist, dass er sich immer so reinstellt, dass der Ball nicht gleich wieder zum Gegner kommt, sondern beim Abprallen entweder in den freien Raum oder zum eigenen Mitspieler kommt. Müsst Ihr mal drauf achten. Das ist schon eine Qualität.
Larsson wurde zwar weiter vorne in der Aufstellung genannt, war aber eigentlich zwischen Skhiri und Höylund postiert. Zuächst dachte ich: 'hm, das ist doch eigentlich kein offensiver Spielgestalter'. War er auch nicht. Er war so etwas wie der "Spiritus Rector" im defensiveren Mittelfeld. Erinnert mich von seiner Körperhaltung oft an Franz Beckenbauer. Ein offensives Mittelfeld brauchte es eigentlich nicht. Man ließ so die Bochumer etwas weiter aufrücken und dadurch hatten die beiden Shinkansen vorne viel Platz.
Ekitiké wie gewohnt viel geackert. Ich hab jedesmal Angst um seine Streichholz-Beinchen und wundere mich dann, wie dieser vollkommen muskellose Mann dermaßen abziehen kann. Schon bemerkenswert. Bei ihm habe ich übrigens irgendwie das Gefühl, dass er eine Bindung zur Eintracht hat. Würde mich wundern, wenn er uns tatsächlich im Sommer verlassen sollte (wohin auch, Paris fällt aus, da war er schon. Und sonst?).
Ansonsten: So wie er sich reinhaut erinnert er mich manchmal an Benzema. Nur dass Ekitiké noch schneller ist.
Knauff: Wie der die Bälle erobert. Wie schnell der ist - und vor allem so mühelos schnell: Gab eine Szene, da sieht man, wie der Bochumer mit letzter Kraft Gas gibt - und Knauf ihm ganz locker Meter um Meter abnimmt. Und dann hat er den Ball. Und dann ...
Es gab eine Szene, da hatte er rechts den Ball, und spielt in den leeren Raum in der Mitte. Hätte er noch einen Nanosekunde gewartet, wäre Ekitiké blank gewesen. Der hat dann auch erst geschimpft - und dann sofort geklatscht.
Wenn man sich mal die Interviews mit Knauff anschaut, dann sieht man, was für ein lieber Kerl der ist. Ich vermute, er macht sich einfach zu viel Gedanken, will alles ganz arg richtig machen, damit die anderen auch zufrieden sind - und macht sich so viel Druck. Aber ich glaube auch, dass er genau deswegen bei der Eintracht im richtigen Verein ist.
Siehe Batshuayi, der sein Tor gar nicht gefeiert hat, sondern sofort auf Knauff zeigte!
Den finde ich überhaupt klasse: Kommt rein, ist sofort on fire und läuft sofort alles an, was irgendwie den Ball hat oder haben könnte. Das wirkt oft übermotiviert, irritiert aber den Gegner, weil der nie sicher sein kann, ob er jetzt ausreichend Zeit hat oder nicht. Ansonsten hat er das Grinsen im Gesicht festgetackert.
Toppmöller meint, dass er es toll finde, wie Batshuayi seine Rolle annähme. Wenn das seine Rolle ist, dann erfüllt er sie perfekt.
Ansonsten noch: Collins. Dass ein Filigranmensch wie Bahoya so schnell ist ist für das Auge nicht ungewöhnlich. Wenn aber so ein viertüriger Schrank wie Collins plötzlich losschießt, dann reibt man sich schon die Augen. Schade, dass man das in diesem Spiel nicht so gesehen hat.
Und bei Amenda hat man unseren zukünftigen Abwehrchef gesehen. Mark my words.
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So, hatte gestern nochmal Zeit, mir das Spiel am Fernseher anzuschauen:

Spielbeginn:
Ich dachte auch zuerst: "Sollen sie doch die Banner runternehmen". Doch offensichtlich ist das tatsächlich nicht so einfach:
Ilja Kaenzig (VfL) im Kicker:
"Wie knifflig die Situation war, dessen war sich auch Kaenzig völlig im Klaren. "In dem Moment, wo die Banner aufgehängt werden, kann man sie nicht einfach runterreißen", erklärte der Schweizer und verwies auf "ungeschriebene Regeln in der aktiven Fan-Szene. In dem Moment, wo das Banner aufgehängt wird, ist es vorbei. Dann kann man nur noch an die Vernunft appellieren. Das haben wir getan, doch ohne Kooperationsbereitschaft geht es nicht."
https://www.kicker.de/wenn-der-plan-von-anfang-an-ist-das-spiel-zu-verzoegern-dann-kann-man-nichts-machen-1098732/artikel

Am Ende ging es dank der Gelassenheit der anderen Beteiligten dann doch glimpflich aus.

Zum Spiel:
Schiri hat das Spiel gut geleitet. Und so seltsam das auch klingen mag, ich hatte hier das Gefühl, dass da zwei freundliche Mannschaften auf dem Rasen standen. Ja, in der Sache hart, aber ich hatte immer und jederzeit das Gefühl, dass es immer nur um den Ball ging, nie um den Mann. Nach einem Foul wurde sofort abgeklatscht, wenn ein Gegner am Boden lag stand man wirklich "besorgt" mit dabei und Kaua Santos war nicht der einzige, der lächelte .
Das war z.B. gegen Leverkusen anders: Die waren wesentlich nicklicher, gingen oft in den Mann oder ließen "auflaufen" (bis auf Frimpong. Wenn der jemanden aus Versehen foult, dann ist der fast schon am Heulen. Aber das ist jetzt ein anderes Thema).
Ich hatte jedenfalls das Gefühl, dass beide Mannschaften richtig Bock auf das Spiel hatten. Das hat sich dann auch auf die Trainer und vor allem auf die Zuschauer übertragen. Das war schon ein sehr toll anzuschauendes  Fußballspiel, auch ohne viel technische Raffinessen.

Kaua Santos: Wie ich das letzte Mal schon beschrieb: Der ist unglaublich beweglich, rasend schnell unten und wieder oben. Geht vielfach auf Nummer Sicher, indem er Bälle über die Latte lenkt, die vielleicht sogar drüber gegangen wären. Das sieht bei ihm natürlich super aus, so lang und schlank wie er ist. Dazu als echter Brasilianer immer am Grinsen (was unserem Tuta ein bisschen abgeht, er wirkt irgendwie nicht so "brasilianisch" ). Wenn er unter Druck ist, dann gelingen ihm noch nicht alle Abschläge, aber das wird mit zunehmender Spielpraxis noch kommen.
Koch war recht fahrig, kam oft einen halben Schritt zu spät und konnte daher nicht richtig klären, sondern nur stören. Tuta hingegen stabil - und später im defensiven Mittelfeld sicher. Ich glaube, das liegt ihm deshalb, weil es dann immer noch jemanden gibt, der einen Fehler im Zweifel ausbügeln kann. Und dann macht er keinen!
Brown diesmal defensiver als gegen Ajax, und dadurch etwas unauffälliger. Aber immer noch mit großem Spielverständnis.
Dadurch konnte Bahoya mehr Aktionen nach vorne bringen. Und der war dort der Partner, den Ekitiké braucht. Sehr ballsicher, geht allerdings (noch) direkten Zweikämpfen lieber aus dem Weg, ist ja auch körperlich noch nicht so robust.
Rechts Kristensen. Dass der eine feine Technik hat, hat man an seinem Tor gesehen. Die Direktabnahme volley zu seinem Tor muss man erstmal machen. Ich habe später dann darauf geachtet: Er macht eigentlich keine Abspielfehler und ist sehr sicher am Ball.
Davor Götze wieder ... was soll ich sagen ... der Pass zum 2:0  ... überhaupt dieses Tor. Zum Niederknien. Wie er Ekitiké bedient, wie dieser den Ball annimmt, den Gegenspieler zu Bahoya tunnelt, der dann ganz frei dahin rennt ... Das Tor hätten die auch gegen wesentlich höher stehende Mannschaften gemacht.
Skhiri: Ich habe ja das letzte Mal geschrieben, dass Skhiri viele Löcher stopft und "die Balance zurennt" (indem er dahin läuft, wo sonst kein Eintrachtler ist). Diesmal hatte er Höylund neben sich - und konnte so eher das Spiel gestalten. Was er auch gemacht hat. Sein Laufweg vor dem 1:0 war einfach klasse (die Hacke von Larsson allerdings auch ). Gutes Spiel, weil er es diesmal machen konnte.
Höylund finde ich schon bemerkenswert. Eigentlich ein schmales Hemd, der aber ein Gesicht macht, als ob er Dir gleich die Halsschlagader aufbeißt. Was ich bei ihm bemerkenswert finde ist, dass er sich immer so reinstellt, dass der Ball nicht gleich wieder zum Gegner kommt, sondern beim Abprallen entweder in den freien Raum oder zum eigenen Mitspieler kommt. Müsst Ihr mal drauf achten. Das ist schon eine Qualität.
Larsson wurde zwar weiter vorne in der Aufstellung genannt, war aber eigentlich zwischen Skhiri und Höylund postiert. Zuächst dachte ich: 'hm, das ist doch eigentlich kein offensiver Spielgestalter'. War er auch nicht. Er war so etwas wie der "Spiritus Rector" im defensiveren Mittelfeld. Erinnert mich von seiner Körperhaltung oft an Franz Beckenbauer. Ein offensives Mittelfeld brauchte es eigentlich nicht. Man ließ so die Bochumer etwas weiter aufrücken und dadurch hatten die beiden Shinkansen vorne viel Platz.
Ekitiké wie gewohnt viel geackert. Ich hab jedesmal Angst um seine Streichholz-Beinchen und wundere mich dann, wie dieser vollkommen muskellose Mann dermaßen abziehen kann. Schon bemerkenswert. Bei ihm habe ich übrigens irgendwie das Gefühl, dass er eine Bindung zur Eintracht hat. Würde mich wundern, wenn er uns tatsächlich im Sommer verlassen sollte (wohin auch, Paris fällt aus, da war er schon. Und sonst?).
Ansonsten: So wie er sich reinhaut erinnert er mich manchmal an Benzema. Nur dass Ekitiké noch schneller ist.
Knauff: Wie der die Bälle erobert. Wie schnell der ist - und vor allem so mühelos schnell: Gab eine Szene, da sieht man, wie der Bochumer mit letzter Kraft Gas gibt - und Knauf ihm ganz locker Meter um Meter abnimmt. Und dann hat er den Ball. Und dann ...
Es gab eine Szene, da hatte er rechts den Ball, und spielt in den leeren Raum in der Mitte. Hätte er noch einen Nanosekunde gewartet, wäre Ekitiké blank gewesen. Der hat dann auch erst geschimpft - und dann sofort geklatscht.
Wenn man sich mal die Interviews mit Knauff anschaut, dann sieht man, was für ein lieber Kerl der ist. Ich vermute, er macht sich einfach zu viel Gedanken, will alles ganz arg richtig machen, damit die anderen auch zufrieden sind - und macht sich so viel Druck. Aber ich glaube auch, dass er genau deswegen bei der Eintracht im richtigen Verein ist.
Siehe Batshuayi, der sein Tor gar nicht gefeiert hat, sondern sofort auf Knauff zeigte!
Den finde ich überhaupt klasse: Kommt rein, ist sofort on fire und läuft sofort alles an, was irgendwie den Ball hat oder haben könnte. Das wirkt oft übermotiviert, irritiert aber den Gegner, weil der nie sicher sein kann, ob er jetzt ausreichend Zeit hat oder nicht. Ansonsten hat er das Grinsen im Gesicht festgetackert.
Toppmöller meint, dass er es toll finde, wie Batshuayi seine Rolle annähme. Wenn das seine Rolle ist, dann erfüllt er sie perfekt.
Ansonsten noch: Collins. Dass ein Filigranmensch wie Bahoya so schnell ist ist für das Auge nicht ungewöhnlich. Wenn aber so ein viertüriger Schrank wie Collins plötzlich losschießt, dann reibt man sich schon die Augen. Schade, dass man das in diesem Spiel nicht so gesehen hat.
Und bei Amenda hat man unseren zukünftigen Abwehrchef gesehen. Mark my words.
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Macht sehr viel Spaß Deine Analyse zu lesen!
Sehr erfrischend!
Danke!
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So, hatte gestern nochmal Zeit, mir das Spiel am Fernseher anzuschauen:

Spielbeginn:
Ich dachte auch zuerst: "Sollen sie doch die Banner runternehmen". Doch offensichtlich ist das tatsächlich nicht so einfach:
Ilja Kaenzig (VfL) im Kicker:
"Wie knifflig die Situation war, dessen war sich auch Kaenzig völlig im Klaren. "In dem Moment, wo die Banner aufgehängt werden, kann man sie nicht einfach runterreißen", erklärte der Schweizer und verwies auf "ungeschriebene Regeln in der aktiven Fan-Szene. In dem Moment, wo das Banner aufgehängt wird, ist es vorbei. Dann kann man nur noch an die Vernunft appellieren. Das haben wir getan, doch ohne Kooperationsbereitschaft geht es nicht."
https://www.kicker.de/wenn-der-plan-von-anfang-an-ist-das-spiel-zu-verzoegern-dann-kann-man-nichts-machen-1098732/artikel

Am Ende ging es dank der Gelassenheit der anderen Beteiligten dann doch glimpflich aus.

Zum Spiel:
Schiri hat das Spiel gut geleitet. Und so seltsam das auch klingen mag, ich hatte hier das Gefühl, dass da zwei freundliche Mannschaften auf dem Rasen standen. Ja, in der Sache hart, aber ich hatte immer und jederzeit das Gefühl, dass es immer nur um den Ball ging, nie um den Mann. Nach einem Foul wurde sofort abgeklatscht, wenn ein Gegner am Boden lag stand man wirklich "besorgt" mit dabei und Kaua Santos war nicht der einzige, der lächelte .
Das war z.B. gegen Leverkusen anders: Die waren wesentlich nicklicher, gingen oft in den Mann oder ließen "auflaufen" (bis auf Frimpong. Wenn der jemanden aus Versehen foult, dann ist der fast schon am Heulen. Aber das ist jetzt ein anderes Thema).
Ich hatte jedenfalls das Gefühl, dass beide Mannschaften richtig Bock auf das Spiel hatten. Das hat sich dann auch auf die Trainer und vor allem auf die Zuschauer übertragen. Das war schon ein sehr toll anzuschauendes  Fußballspiel, auch ohne viel technische Raffinessen.

Kaua Santos: Wie ich das letzte Mal schon beschrieb: Der ist unglaublich beweglich, rasend schnell unten und wieder oben. Geht vielfach auf Nummer Sicher, indem er Bälle über die Latte lenkt, die vielleicht sogar drüber gegangen wären. Das sieht bei ihm natürlich super aus, so lang und schlank wie er ist. Dazu als echter Brasilianer immer am Grinsen (was unserem Tuta ein bisschen abgeht, er wirkt irgendwie nicht so "brasilianisch" ). Wenn er unter Druck ist, dann gelingen ihm noch nicht alle Abschläge, aber das wird mit zunehmender Spielpraxis noch kommen.
Koch war recht fahrig, kam oft einen halben Schritt zu spät und konnte daher nicht richtig klären, sondern nur stören. Tuta hingegen stabil - und später im defensiven Mittelfeld sicher. Ich glaube, das liegt ihm deshalb, weil es dann immer noch jemanden gibt, der einen Fehler im Zweifel ausbügeln kann. Und dann macht er keinen!
Brown diesmal defensiver als gegen Ajax, und dadurch etwas unauffälliger. Aber immer noch mit großem Spielverständnis.
Dadurch konnte Bahoya mehr Aktionen nach vorne bringen. Und der war dort der Partner, den Ekitiké braucht. Sehr ballsicher, geht allerdings (noch) direkten Zweikämpfen lieber aus dem Weg, ist ja auch körperlich noch nicht so robust.
Rechts Kristensen. Dass der eine feine Technik hat, hat man an seinem Tor gesehen. Die Direktabnahme volley zu seinem Tor muss man erstmal machen. Ich habe später dann darauf geachtet: Er macht eigentlich keine Abspielfehler und ist sehr sicher am Ball.
Davor Götze wieder ... was soll ich sagen ... der Pass zum 2:0  ... überhaupt dieses Tor. Zum Niederknien. Wie er Ekitiké bedient, wie dieser den Ball annimmt, den Gegenspieler zu Bahoya tunnelt, der dann ganz frei dahin rennt ... Das Tor hätten die auch gegen wesentlich höher stehende Mannschaften gemacht.
Skhiri: Ich habe ja das letzte Mal geschrieben, dass Skhiri viele Löcher stopft und "die Balance zurennt" (indem er dahin läuft, wo sonst kein Eintrachtler ist). Diesmal hatte er Höylund neben sich - und konnte so eher das Spiel gestalten. Was er auch gemacht hat. Sein Laufweg vor dem 1:0 war einfach klasse (die Hacke von Larsson allerdings auch ). Gutes Spiel, weil er es diesmal machen konnte.
Höylund finde ich schon bemerkenswert. Eigentlich ein schmales Hemd, der aber ein Gesicht macht, als ob er Dir gleich die Halsschlagader aufbeißt. Was ich bei ihm bemerkenswert finde ist, dass er sich immer so reinstellt, dass der Ball nicht gleich wieder zum Gegner kommt, sondern beim Abprallen entweder in den freien Raum oder zum eigenen Mitspieler kommt. Müsst Ihr mal drauf achten. Das ist schon eine Qualität.
Larsson wurde zwar weiter vorne in der Aufstellung genannt, war aber eigentlich zwischen Skhiri und Höylund postiert. Zuächst dachte ich: 'hm, das ist doch eigentlich kein offensiver Spielgestalter'. War er auch nicht. Er war so etwas wie der "Spiritus Rector" im defensiveren Mittelfeld. Erinnert mich von seiner Körperhaltung oft an Franz Beckenbauer. Ein offensives Mittelfeld brauchte es eigentlich nicht. Man ließ so die Bochumer etwas weiter aufrücken und dadurch hatten die beiden Shinkansen vorne viel Platz.
Ekitiké wie gewohnt viel geackert. Ich hab jedesmal Angst um seine Streichholz-Beinchen und wundere mich dann, wie dieser vollkommen muskellose Mann dermaßen abziehen kann. Schon bemerkenswert. Bei ihm habe ich übrigens irgendwie das Gefühl, dass er eine Bindung zur Eintracht hat. Würde mich wundern, wenn er uns tatsächlich im Sommer verlassen sollte (wohin auch, Paris fällt aus, da war er schon. Und sonst?).
Ansonsten: So wie er sich reinhaut erinnert er mich manchmal an Benzema. Nur dass Ekitiké noch schneller ist.
Knauff: Wie der die Bälle erobert. Wie schnell der ist - und vor allem so mühelos schnell: Gab eine Szene, da sieht man, wie der Bochumer mit letzter Kraft Gas gibt - und Knauf ihm ganz locker Meter um Meter abnimmt. Und dann hat er den Ball. Und dann ...
Es gab eine Szene, da hatte er rechts den Ball, und spielt in den leeren Raum in der Mitte. Hätte er noch einen Nanosekunde gewartet, wäre Ekitiké blank gewesen. Der hat dann auch erst geschimpft - und dann sofort geklatscht.
Wenn man sich mal die Interviews mit Knauff anschaut, dann sieht man, was für ein lieber Kerl der ist. Ich vermute, er macht sich einfach zu viel Gedanken, will alles ganz arg richtig machen, damit die anderen auch zufrieden sind - und macht sich so viel Druck. Aber ich glaube auch, dass er genau deswegen bei der Eintracht im richtigen Verein ist.
Siehe Batshuayi, der sein Tor gar nicht gefeiert hat, sondern sofort auf Knauff zeigte!
Den finde ich überhaupt klasse: Kommt rein, ist sofort on fire und läuft sofort alles an, was irgendwie den Ball hat oder haben könnte. Das wirkt oft übermotiviert, irritiert aber den Gegner, weil der nie sicher sein kann, ob er jetzt ausreichend Zeit hat oder nicht. Ansonsten hat er das Grinsen im Gesicht festgetackert.
Toppmöller meint, dass er es toll finde, wie Batshuayi seine Rolle annähme. Wenn das seine Rolle ist, dann erfüllt er sie perfekt.
Ansonsten noch: Collins. Dass ein Filigranmensch wie Bahoya so schnell ist ist für das Auge nicht ungewöhnlich. Wenn aber so ein viertüriger Schrank wie Collins plötzlich losschießt, dann reibt man sich schon die Augen. Schade, dass man das in diesem Spiel nicht so gesehen hat.
Und bei Amenda hat man unseren zukünftigen Abwehrchef gesehen. Mark my words.
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Toll gemacht, Tschock!


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