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Eintracht Frankfurt geht neue Wege.... / Mentaltrainer wie wichtig ist er ?

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@ good butcher, da werden wir uns nicht einig glaub ich:

Ich denke, dass ein Psychater/Mentaltrainer was ziemlich intimes ist, das nur den einzelnen Spieler etwas angeht. Das mit dem Ausplaudern sehe ich nicht so, denn die unterliegen ja auch der ärztlichen Schweigepflicht (bei den sog. Mentaltrainern weiss ich das aber nicht, sind das überhaupt Ärzte/Psychater?? - aber dafür gäbe es ja Geheimhaltungsverträge mit Schadensersatz).

Umgekehrt halte ich es für schlimmer, wenn im Riederwald ein Psychater o.ä. hockt. Gerade hier bekommt das ja jeder (u.a. Presse, Mitspieler) mit, wenn Spieler XY da besonders oft hingeht.

Und, wenn die Eintracht so einen hätte, wie sollte das ablaufen? Freiwillig hingehen (dann könnte er auch freiwillig zu seinem Doc des Vertrauens gehen), verordnen vom Trainer (das gibt Stress im Team).

Also: wenn der Trainer einen Mentaltrainer will, um im Training mal für Abwechslung oder neue Gedanken zu sorgen, prima! Als Dauereinrichtung finde ich dies ungeeignet.
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HD schrieb:
Hi GoodButcher,

warum regst Du Dich über Zolo auf? Du hast doch sicher erkannt, wie der Mann gestrickt ist!

Die Antwort auf Deine Frage "An wen soll sich ein Spieler wenden, wenn er Problem hat?" liegt doch auf der Hand: an Zolo natürlich! Der weis alles und hat immer recht.

Gruß, HD

Ich habe mich entschieden! Ein Psychologe muss her, und zwar permanent! Allerdings nicht für die Spieler.....
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Schobberobber72 schrieb:
HD schrieb:
Hi GoodButcher,

warum regst Du Dich über Zolo auf? Du hast doch sicher erkannt, wie der Mann gestrickt ist!

Die Antwort auf Deine Frage "An wen soll sich ein Spieler wenden, wenn er Problem hat?" liegt doch auf der Hand: an Zolo natürlich! Der weis alles und hat immer recht.

Gruß, HD

Ich habe mich entschieden! Ein Psychologe muss her, und zwar permanent! Allerdings nicht für die Spieler.....


Vollkommen richtig. Die Spieler haben schließlich uns  
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HD schrieb:
Du hast doch sicher erkannt, wie der Mann gestrickt ist!


Na, dann erzähl doch mal wie ich so gestrickt bin. Gib Deinem Herz einen Ruck und lass es raus!
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Welch eine Debatte nur weil die Buben da mal in einem Hochseilgarten herumgeklettert sind.  
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gereizt schrieb:
@ good butcher, da werden wir uns nicht einig glaub ich:

Ich denke, dass ein Psychater/Mentaltrainer was ziemlich intimes ist, das nur den einzelnen Spieler etwas angeht. Das mit dem Ausplaudern sehe ich nicht so, denn die unterliegen ja auch der ärztlichen Schweigepflicht (bei den sog. Mentaltrainern weiss ich das aber nicht, sind das überhaupt Ärzte/Psychater?? - aber dafür gäbe es ja Geheimhaltungsverträge mit Schadensersatz).

Umgekehrt halte ich es für schlimmer, wenn im Riederwald ein Psychater o.ä. hockt. Gerade hier bekommt das ja jeder (u.a. Presse, Mitspieler) mit, wenn Spieler XY da besonders oft hingeht.

Und, wenn die Eintracht so einen hätte, wie sollte das ablaufen? Freiwillig hingehen (dann könnte er auch freiwillig zu seinem Doc des Vertrauens gehen), verordnen vom Trainer (das gibt Stress im Team).

Also: wenn der Trainer einen Mentaltrainer will, um im Training mal für Abwechslung oder neue Gedanken zu sorgen, prima! Als Dauereinrichtung finde ich dies ungeeignet.


@Gereizt,

also mich zumindest verstehst du falsch (zumindet erscheint es mir so). Es soll ein Mentaltrainer zur Eintracht, der aber individuell auf den einzelnen Spieler eingeht. Also kein Heini, der ne Morgenandacht hält und alles wird gut. Es muss aber jemand sein, der vom Fußball eine Ahnung hat und der das spezifische Umfeld kennt.

Interessant finde ich eigentlich, dass keiner auf meine Argumention eingeht, warum so mancher Spieler einen solchen Trainer braucht.

Um nicht missverstanden zu werden, ich denke nicht, dass der Mentaltrainer dafür sorgt das Spieler x plötzlich 44 Tore schiesst, das Torhüter Y alle Balle hält. Er kann aber dafür sorgen, dass sich der Spieler X oder Y wohler fühlt und dadurch eher seine Leistung abrufen kann.

Dass die Eintracht etliche Punkte in den letzten Minuten verlor, zeugt von einem Mangel an Selbstbewusstsein einiger Spieler.

Gruss aus Kapstadt
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Nein - schweigen kann ich hierzu nicht. Gerade weil ich jeden eurer bisherigen Posts tatsächlich gelesen habe.

Jetzt brauch ich einen Mentaltrainer, der mir sagt warum ich hier heute noch in der Lage sein kann, auch nur noch einen einzigen weiteren Click auf der Seite durchzuführen.

EFC Pro-Forum -Mentaltrainer.

GB und Zolo - helft mir.
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xmaz schrieb:
Nein - schweigen kann ich hierzu nicht. Gerade weil ich jeden eurer bisherigen Posts tatsächlich gelesen habe.

Jetzt brauch ich einen Mentaltrainer, der mir sagt warum ich hier heute noch in der Lage sein kann, auch nur noch einen einzigen weiteren Click auf der Seite durchzuführen.

EFC Pro-Forum -Mentaltrainer.

GB und Zolo - helft mir.


@xmaz

Dir ist aber schon klar, dass du die Böcke zum Gärtner machst!?  ,-)

Gruss Afrigaaner
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beckip schrieb:

Noch ein Unterschied :

Personen mit einer hohen Meinung von sich selbst geben die Schuld an Misserfolgen meistens äußeren Umständen, und Selbstwertschwache suchen die Schuld bei sich selbst.

Während die Schwachen nach Misserfolgen ihre Erwartungen herunterschrauben, reagieren Personen mit hoher Selbstwertschätzung ganz anders, nämlich nach dem Motto : Jetzt erst recht ! Sie sind auch überzeugt davon, dass es ihnen beim nächsten Mal besser gelingt.

Auffälig bleibt auch die unterschiedliche Gewichtung von Erfolgen :

Gelungene Aktionen/Taten schreibt der Selbstwertstarke sich selbst und seinem Talent/Ego zu, der Selbstwertschwache hingegen seinem Glück.


Und wie wär's damit, jeweils im Einzelfall die Realität zu untersuchen?

Äußerst unbeliebt bei Psychologiegläubigen, ich weiß.
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bb1898 schrieb:
beckip schrieb:

Noch ein Unterschied :

Personen mit einer hohen Meinung von sich selbst geben die Schuld an Misserfolgen meistens äußeren Umständen, und Selbstwertschwache suchen die Schuld bei sich selbst.

Während die Schwachen nach Misserfolgen ihre Erwartungen herunterschrauben, reagieren Personen mit hoher Selbstwertschätzung ganz anders, nämlich nach dem Motto : Jetzt erst recht ! Sie sind auch überzeugt davon, dass es ihnen beim nächsten Mal besser gelingt.

Auffälig bleibt auch die unterschiedliche Gewichtung von Erfolgen :

Gelungene Aktionen/Taten schreibt der Selbstwertstarke sich selbst und seinem Talent/Ego zu, der Selbstwertschwache hingegen seinem Glück.


Und wie wär's damit, jeweils im Einzelfall die Realität zu untersuchen?

Äußerst unbeliebt bei Psychologiegläubigen, ich weiß.




Psychologiegläubigen also.   Wie soll ich das verstehen? Dass du meinst Psychologie ist schwachsinn? Dann kann man dich nicht wirklich ernst nehmen. Gerade im kommerziellen Bereich werden Milliarden in Psychologietests gesteckt, die sich irgendwie auch lohnen müssen oder? Was beckip schreibt ist Grundpsychologie, etwas was man studieren und praktizieren kann. Das ist kein Glaube, sondern eine Tatsache.
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EdiG schrieb:
GoodButcher schrieb:

Stimmt, der Satz stammt von Dr. Joseph Murphy. Einer der größte auf diesem Gebiet.

Ist das nicht der "Erfinder" von Murphy's Law ?

Nein.
Gelegentlich wird Murphys Gesetz fälschlicherweise Dr. Joseph Murphy zugeschrieben. Dessen Theorie lautet aber:
„Was man seinem Unterbewusstsein als wahr übermittelt, wird wahr.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz

Aber eigentlich stammt das, was wir als Murphys Gesetz kennen, nicht einmal von (Edward A.) Murphy, einem "kleinen, dicken Luftfahrttechniker aus Amerika", der "für die Luftwaffe unfallsichere Pilotensitze konstruieren" sollte und dessen Gesetz folgende Grundaussage hat:
"Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, etwas zu tun, und eine davon schiefgehen kann, so wird jemand diese Möglichkeit wählen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_A._Murphy

Zu der heute bekannten Redewendung soll es so gekommen sein:
...Beim entscheidenden Versuch versagte Stapps Beschleunigungsmessgerät. Stapp rief Murphy, den Erfinder des Messgerätes, zu sich, damit er das Problem löse. Es stellte sich heraus, dass ein Mechaniker das Instrument falsch angeschlossen hatte.

Später fragte der Testpilot den Erfinder, wie es zu dieser Panne hatte kommen können. Es folgte Murphys berühmte Antwort: «Wenn es mehr als eine Möglichkeit gibt, etwas zu tun, und eine von diesen Möglichkeiten schiefgehen kann, dann kommt irgendwer daher und probiert sie aus.» Murphy meinte damit, man sollte bei einer Konstruktion sämtliche Eventualitäten genau durchdenken - vor allem jene, die zu einer Katastrophe führen können.

Bei einer Pressekonferenz kurz nach diesem Zwischenfall führte John Paul Stapp den hohen Sicherheitsstandard des Projektes MX981 darauf zurück, dass sie sich immer streng an ein sogenanntes Gesetz von Murphy gehalten hätten. Als ein Reporter nach dem Inhalt dieses Gesetzes fragte, antwortete Stapp: «Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es auch schief.» Wenig später nahm die amerikanische Luftfahrt-Industrie den verballhornten Spruch in ihrer Werbung auf, und so ging er um die Welt.

http://www.click2day.com/Wissen/2005/murphys_gesetze.php

Oder ist Murphys Gesetz am Ende Finagles Gesetz?  
Eine weitaus bekanntere Fassung, die eigentlich Finagles Gesetz ist, lautet:
„Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz
Häufig wird Finagles Gesetz auch mit der traditionellen Version von Murphys Gesetz "Wenn etwas schiefgehen kann, dann wird es auch schiefgehen" gleichgesetzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Finagles_Gesetz

An dieser Stelle, an der wir armen Toren nun so klug als wie zuvor stehen, überlassen wir das letzte Wort einem Frankfurter Buben, der weit geschickter als ich zu fabulieren verstand:
"Oh glücklich, wer noch hoffen kann,
aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen!
Was man nicht weiß, das eben brauchte man,
und was man weiß, kann man nicht brauchen."


Oder ist das doch wieder nur Finagles (Informations-)Gesetz:
Die Information, die du hast, ist nicht die Information, die du willst.
Die Information, die du willst, ist nicht die Information, die du brauchst.
Die Information, die du brauchst, ist nicht verfügbar.

http://de.wikipedia.org/wiki/Finagles_Gesetz
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GoodButcher schrieb:


1) Wie ist eure persönliche Erfahrung mit dem Umgang eines Mentaltrainers?
2) Was denkt Ihr über einen Mentaltrainer bei der Eintracht?
3) Woher habt ihr eure Meinung?
4)Resultiert eure Meinung aus Erfahrung?


Ich weiss nicht so recht. Bei einem meiner früheren Arbeitgeber habe ich mal so einen weltberühmten Mentalguru auf der Bühne, vor der versammelten Belegschaft erleben dürfen. Das war Mitte/Ende der 90er, also in der Hochzeit und Mentaltrainerschwemme. Klar war es für eine Dame toll, vor über 300 Kollegen einen Holzbalken zu zerschlagen, aber wer von den 300 weiss eigentlich, wie lange ihr die Hand weh getan hat. Schön waren auch die Glassscherbenläufer und was weiss ich noch alles. Der Saal hat getobt und und auf der Bühne waren drei oder vier Leute endlich auch einmal Hauptdarsteller bei einem Event. Ich bin mir sogar sicher, dass die Teilnehmer von vorneherein gezielt selektiert worden waren und nicht zufällig dort auftauchten. Da werden schon diejenigen gestanden haben, die sonst nie im Leben mal im Mittelpunkt anzutreffen sind. Natürlich machen die dann alles mit, was vor so einem Publikum aufgeführt wird. Das ist meine persönliche Erfahrung mit Mentaltrainern.

Ich hoffe ja schwer, dass sich auf diesem Gebiet auch noch andere Mentaltrainer befinden, denn diese Scharlatanerie war noch nicht einmal witzig, sondern für die Beteiligten höchst gefährlich. Aber ein Mentaltrainer in Form eines gezielten Coachings für die defizitären Bereiche bei Spielern, das hört sich doch sehr fortschrittlich und erfolgsversprechend an. Ich nehme mal den Michael Thurk als Beispiel. Wenn ein Mentaltrainer es schafft, Thurk den überhöhten Druck zu nehmen, der für seine Blockade richtig zu spielen verantwortlich ist, dann macht ein Trainer in diesem Bereich natürlich sehr viel Sinn. Als Ergänzung zum normalen Trainingsalltag halte ich es für sehr gut. Wenn es so genutzt wird wie von mir am Anfang beschrieben, so wie es Daum mal vor Jahren praktiziert hatte, dann ist es in höchstem Maße schwachsinnig.

tobago
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tobago schrieb:
GoodButcher schrieb:


1) Wie ist eure persönliche Erfahrung mit dem Umgang eines Mentaltrainers?
2) Was denkt Ihr über einen Mentaltrainer bei der Eintracht?
3) Woher habt ihr eure Meinung?
4)Resultiert eure Meinung aus Erfahrung?


Ich weiss nicht so recht. Bei einem meiner früheren Arbeitgeber habe ich mal so einen weltberühmten Mentalguru auf der Bühne, vor der versammelten Belegschaft erleben dürfen. Das war Mitte/Ende der 90er, also in der Hochzeit und Mentaltrainerschwemme. Klar war es für eine Dame toll, vor über 300 Kollegen einen Holzbalken zu zerschlagen, aber wer von den 300 weiss eigentlich, wie lange ihr die Hand weh getan hat. Schön waren auch die Glassscherbenläufer und was weiss ich noch alles. Der Saal hat getobt und und auf der Bühne waren drei oder vier Leute endlich auch einmal Hauptdarsteller bei einem Event. Ich bin mir sogar sicher, dass die Teilnehmer von vorneherein gezielt selektiert worden waren und nicht zufällig dort auftauchten. Da werden schon diejenigen gestanden haben, die sonst nie im Leben mal im Mittelpunkt anzutreffen sind. Natürlich machen die dann alles mit, was vor so einem Publikum aufgeführt wird. Das ist meine persönliche Erfahrung mit Mentaltrainern.

Ich hoffe ja schwer, dass sich auf diesem Gebiet auch noch andere Mentaltrainer befinden, denn diese Scharlatanerie war noch nicht einmal witzig, sondern für die Beteiligten höchst gefährlich. Aber ein Mentaltrainer in Form eines gezielten Coachings für die defizitären Bereiche bei Spielern, das hört sich doch sehr fortschrittlich und erfolgsversprechend an. Ich nehme mal den Michael Thurk als Beispiel. Wenn ein Mentaltrainer es schafft, Thurk den überhöhten Druck zu nehmen, der für seine Blockade richtig zu spielen verantwortlich ist, dann macht ein Trainer in diesem Bereich natürlich sehr viel Sinn. Als Ergänzung zum normalen Trainingsalltag halte ich es für sehr gut. Wenn es so genutzt wird wie von mir am Anfang beschrieben, so wie es Daum mal vor Jahren praktiziert hatte, dann ist es in höchstem Maße schwachsinnig.

tobago


@Tobago
Du hast eigentlich das ausgedrückt was ich meine. Viel erinnert an Show. Aber ich glaube nicht, dass GoodButcher das gemeint hat.

@GoodButcher - wir Beide waren es ja, die zum Leidwesen von LT Commander, das Thema Mentaltrainer so am Leben erhalten.

Nur wir unterscheiden uns schon deutlich. Mein Mentaltrainer ist die "Kummertante", die dem Spieler X zuhört, die ihm, weil sie zuhören kann, weil sie auch das Umfeld kennt, das Selbstvertrauen, oder wie es Beckip ausdruckte, die Akzeptanz seiner eigenen Person zurückgibt. Das ist sicherlich eine Entwicklung, die man nicht mit einer "Sitzung" erreicht. Solche Spieler, die wieder Lebensfreude / Spielfreude ausstrahlen, reissen die andere mit. Wichtig fuer mich ist auch, dass der Spiele das wirklich moechte.

Das Problem wird sein, dass auch die Spieler einen solchen Mentaltrainer voll und ganz akzeptieren, auch dann wenn sie der Meinung sind, dass sie ihn persönlich nicht brauchen. Wenn Spieler X mit dem Mentaltrainer spricht, waere es kaum förderlich, wenn Auesserungen erfolgen, wie, "Na musste zum Seelenklempner".

Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du den Menschen von seiner falschen Denkweise auf eine richtige Denkweise bringen. Für mich ein sehr heikles Thema (vom Ansatz her gut) nur wer bestimmt was gut und richtig ist. Gut ist fuer mich erstmal das, was mich zufrieden stellt, richtig muss allerdings nicht immer gut sein.

Was du beschreibst erinnert mich an eine Person, die ich sehr gut kenne (bin es nicht selbst). Eine Person, die immer gut drauf war, die keine all zu hohe Anforderungen stellt, eine Person, die man einfach lieben musste (so wie mich ). Im Bräunungsstudio, lernt diese Person einen dieser "Mental-Gurus" (um Tobagos Worte zu gebrauchen) kennen. Nach langen hin und her besuchte sie mal ne "Aufführung" von ihm. Ich mach es kurz, die Person stellte plötzlich fest, dass sie ganz unglücklich ist, dass sie auch nicht in eine Ehe passt (obwohl 25 Jahre gut und glücklich geführt), dass das ach so primitive Leben, was sie bisher geführt hat, gar nicht zu ihr passt. Mittlerweile hast du ein beklemmendes Gefühl mit dieser Person zu reden, da wirklich alles, jede verbale und nonverbale Äußerung bis ins kleinste analysiert wird.

Mir macht so was Angst, ich moechte von keinem Menschen neu programmiert werden, von unvollkommenen Menschen, wie du und ich.

Was ich allerdings gut finde, ist mit anderen Menschen zu reden, also mit Menschen die mir zuhören und Lösungen bringen. Mein Mentaltrainer ist meine Frau und meine Kinder. Hätte ich sie nicht, oder haette ich das Gefühl, die helfen mir nicht wirklich weiter, dann waere ein Psychologe ein Mentaltrainer bei mir angesagt. Für mich sind solche Fachkräfte wichtig und notwendig, wenn ich nicht mit mir selbst weiterkomme.

Ich brauche aber keinen der mir sagt, dass ich nicht weiterkommen, obwohl ich das bisher nicht so empfand, und dir Lösung aufzeigt, ohne die, ich bisher recht gut leben konnte.

Gruss Afrigaaner
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Afrigaaner schrieb:

...dann waere ein Psychologe ein Mentaltrainer bei mir angesagt. Für mich sind solche Fachkräfte wichtig und notwendig, wenn ich nicht mit mir selbst weiterkomme.


Du bist Eintrachtfan, da ist ein Psychologe sowieso angebracht  

tobago
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tobago schrieb:
Afrigaaner schrieb:

...dann waere ein Psychologe ein Mentaltrainer bei mir angesagt. Für mich sind solche Fachkräfte wichtig und notwendig, wenn ich nicht mit mir selbst weiterkomme.


Du bist Eintrachtfan, da ist ein Psychologe sowieso angebracht  

tobago


@Tobago

was heisst hier EIN Mentaltrainer, im Prinzip hilft hier doch nur noch ne Klinik! ,-)

Gruss Afrigaaner
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@ Afrigganer

Wir bewegen uns nicht soweit weg wie du denkst. Sicherlich muss jemand zuhören können. Der Mentaltrainer muss ja nicht unbedingt am Riederwald oder  sonst irgendwo am Vereinsgelände sein. Da kann man auch schon viel Ärger, Presse, Sprüche umgehen.

Ein Spieler muss ja auch nicht total umprogrammiert werden, er wäre ja kein Profi geworden wenn er nicht erfolgreich wäre.
Es gibt aber bei jedem Menschen Angewohnheiten, Erfahrungen oder aber auch Schmerzen,(dabei meine ich seelische Schmerzen, wie der frühe Verlust eines Menschen etc.) die uns selber behindern, die uns gar nicht richtig bewusst sind, das sie Auslöser von so manchen Handlungen sind. Bleiben wir bei dem Beispiel Michal Thurk und sein Selbstbewusstsein.
Woher kommt es dass das Selbstvertrauen weg ist?  hmmm weg ist der falsche Begriff sagen wir es zur Zeit nicht in vollen Maße vorhanden ist.
Das muss eine Ursache haben. Denn das Gesetz Aktion= Reaktion kommt hier auch zum tragen. Diese Ursache sollte dann umprogrammiert werden, wenn es der betreffende denn will.

Ich zum Bespiel versuche mein Verhalten zu ändern. Es umzuschreiben. Es gelingt mir noch nicht immer, aber immer mehr. In langsamen Schritten. Jeder von uns hat doch schon mehrmals gesagt "beim nächsten mal, mache ich es anders und hat man es dann tatsächlich anders gemacht, oder ist man zurück in sein altes Muster gefallen? Wie viele sind immer wieder in die gleichen Aktionen geraten,die sie nicht wollten? Oder wie viele haben immer und immer das gleiche Pech mit der Partnerwahl? Liegt es das am Pech oder eher an uns und unsere Programme die immer und immer wieder ablaufen?
Oder ein weit verbreitetes Beispiel ist mit dem Rauchen aufzuhören. Wie viele reden sich selbst ein: Ich würde gerne nicht mehr rauchen aber,ich schaff es sowieso nicht. Da ist auch ein Programm am laufen welches uns andere hindert. Die Liste kann man unendlich fortsetzen. Und solche Programme kann man ändern.

Übrigens das umprogrammieren macht jeder selbst. Jeder bekommt das Handwerkszeug dazu, an die Hand.Eine Kummertante, ein Müllabladeplatz kann vielleicht zuhören, ändern kann er aber nix weil die Ursache gelöst werden muss.

Wenn du ein Loch in der Wasserleitung hast und du jeden Tag das Wasser wegputzen musst weil es im Flur steht. Wäre es da nicht ratsam einen Spezialisten zu holen der die Leitung flickt ?
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Zunächst einmal halte ich es für angebracht deutlich zwischen einem Psychologen und einem Mentaltrainer zu unterscheiden was hier teilweise doch munter durcheinander geworfen wird.

Dann denke ich, dass der "Einsatz" eines Mentaltrainers durchaus seine Berechtigung haben kann. Allerdings vereinzelt und gezielt wie zur Vorbereitung auf ein wichtiges Spiel, nicht als Dauerinstitution.

Die Probleme die hier beispielsweise Thurk unterstellt werden gehören in meinen Augen dann nicht von einem Mentaltrainer, sondern von einem Psychologen behandelt.
Das ist kein Motivationsproblem, sondern wie man an der Dauer des Bestehens erkennen kann etwas tiefgreifenderes und das muss dann richtig aufgearbeitet werden.
Meine Vermutung ist ja, dass man einen Mentaltrainer gegenüber Psychologen bevorzugt weil die eine Bezeichnung gedanklich positiv und die andere negativ besetzt ist.

Zudem machen mir Sätze wie "immerwährendes Glück, Reichtum und >wenn sie jetzt 3 Mal JA gesagt haben, dann...<", wie sie weiter vorne einmal zumindest sinngemäß gefallen sind (von GB, glaube ich) für erschreckend oberflächlich, tendenziös und in ihrer Bestimmtheit verlogen.
Mit so etwas verbinde ich Sekten und keine seriöse Arbeit.
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pipapo schrieb:


Die Probleme die hier beispielsweise Thurk unterstellt werden gehören in meinen Augen dann nicht von einem Mentaltrainer, sondern von einem Psychologen behandelt.


Michael Thurk ist nicht seelisch krank sondern, aus meiner bescheidenen Sicht, nur verunsichert. Dafür benötigt es keinen Psychologen sondern einen Coach, Mentaltrainer oder wie auch immer benannt, der ihn ein Stück weit unterstützt, diese Verunsicherung wieder loszuwerden.

tobago
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Lieber GoodButcher,

mit deinen Ausführungen hast du vieles ins rechte Licht gerückt. Ich weiß von einigen (mich eingeschlossen), die deine Ausführungen mit "Gehirnwäsche" assoziiert haben.

Du schreibst richtig, dass ganze muss von "dir" auskommen. Der, der mit dem Rauchen aufhören moechte, muss das auch wollen.

Der Spieler muss auch den Wunsch haben sich zu verbessern, bzw. seine bereits gezeigte Leistung wieder abrufen zu können.

LG Afrigaaner
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Woher kommt es dass das Selbstvertrauen weg ist? hmmm weg ist der falsche Begriff sagen wir es zur Zeit nicht in vollen Maße vorhanden ist.
Das muss eine Ursache haben. Denn das Gesetz Aktion= Reaktion kommt hier auch zum tragen. Diese Ursache sollte dann umprogrammiert werden, wenn es der betreffende denn will.


Wenn hier die Ursache nicht offensichtlich sein sollte, weiss ich ja auch nicht.

Für diese Ursache brauchen allerdings eher manche Fans eine Betreuung und weniger der Herr Thurk.

Weiter sollte man bedenken, dass auch ein solcher Trainer seine Massnahmen nicht aus reiner Nächstenliebe ergreift, sondern damit nebenbei auch Geld verdienen will.


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