Florentius schrieb: Ein "1+" Vorsitzender hätte aus dem modernen Standort Frankfurt mehr herausgeholt als hinteres Mittelfeld bzw. wiederholten Abstiegskampf, er hätte auch weniger oft bei Transfers danebengelegen.
Also, ich kann mich noch deutlich an Diskussionen (hier und den Gazetten) zum Thema erinnern: "Wie lange kann sich Eintracht Frankfurt die Zugehörigkeit zur 2. Liga leisten, ohne die Stadionfinanzierung zu gefährden".
Viele hätten seinerzeit "hinteres Mittelfeld" in Liga 1 als das Schönste auf der Welt bezeichnet. Das Thema war nach einem knappen Jahr Geschichte (zumindest habe ich davon nichts mehr gehört).
Das dies so ist, ist ein paar klugen Köpfen zu verdanken - dem Vorstand der Eintracht Frankfurt AG und dem amtierenden Trainerstab.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen...
P.S.: Mr. Größenwahn war schon immer Frankfurter, aber dazu kann HB nun wirklich nichts.
Ein "1+" Vorsitzender hätte aus dem modernen Standort Frankfurt mehr herausgeholt als hinteres Mittelfeld bzw. wiederholten Abstiegskampf, er hätte auch weniger oft bei Transfers danebengelegen.
Der Liebe Gott, falls er uns wohlgesonnen wäre, hätte noch viel mehr gemacht.
Und was ist ein moderner Standort Frankfurt? Meinst Du diesen monostrukturell geprägten Standort, in dem Leute von auswärts ziehen, weil es hier schnell Geld zu verdienen gibt, was es demnächst nicht mehr schnell zu verdienen gibt?
Eintracht Frankfurt unter HB wird bundesweit als eine der Erfolgs-stories im Fußball gesehen. Vor allem da aus eigener Kraft unter miesesten Vorausssetzungen erreicht. Ist halt hier kein Hopp und wir wollen auch kein Hopp. Seltsamerweise kriege ich auswärts für meinen Verein immer auf die Schulter geklopft statt wie gewohnt ausgelacht zu werden.
Ich weiß nicht, wo du dich gerne sehen würdest, aber im fünften Jahr hintereinander im Fußball eine erneute Verbesserung, das ist definitiv atypisch. Rückschläge müssen einfach kommen.
Ich weiß nicht woher das bei uns kommt, unbedingt bei den ganz großen dabei sein zu wollen. Waren wir wenn, immer nur ganz kurz.
Bei Transfers liegt man übrigens immer mal daneben. Man kauft kein Produkt mit Leistungsbeschreibung und Garantie, sondern man verpflichtet einen Menschen. Und ich hab auch schon Leute eingestellt, die die Probezeit nicht überstanden haben. Und auch ich hab schon mal festgestellt, dass das hier doch nicht so ist, wie ich in meinen Bewerbungsgesprächen so gedacht habe. Das normalste auf der Welt.
Wieso soll das im Fußball jetzt anders sein?
Er führt den Laden solide. Und gerade jetzt sollten sich einige Führungskräfte, gerade hier in Frankfurt, ganz besonders hinter die Ohren schreiben, was "solide" heißt.
Wird der nicht gerad abgerissen und neu gebaut? Die Profiabteilung hat fast 30 Millionen nur an Gehältern zur Verfügung, da kann man schon von "guten Voraussetzungen" sprechen.
Er führt den Laden solide. Und gerade jetzt sollten sich einige Führungskräfte, gerade hier in Frankfurt, ganz besonders hinter die Ohren schreiben, was "solide" heißt.
Ich weiß gar nicht was Du hast? Nix anderes habe ich doch behauptet.
Nur diese Glorifizierung und Verteilung von Einsen mit Sternchen halte ich halt für Wunschdenken. Wenn auch nachvollziehbares, jeder will halt, dass "sein Chef" bzw der seines Vereins der Beste ist. Wir haben einen guten und er hat viel richtig gemacht, mehr aber nicht. Irgendwann wird ein neuer kommen und der wird es vielleicht noch besser machen. Wollen wir das jedenfalls hoffen. Denn genauso wie es immer noch besser geht, geht es natürlich auch immer schlechter. HB ist (sehr) solide.
Maggo schrieb: Die Kritikerkritik fand ich völlig daneben. Denn eigentlich haben die Kritiker ja laut HB nie Funkel kritisiert, also brauchen sie ja auch jetzt nicht sagen, sie hätten sich geirrt. HB meinte doch, die Fans würden mit den Worten "Funkel raus!" ausdrücken wollen, dass sie unzufrieden sind. Und das waren sie doch, da haben sie sich doch nicht drin geirrt, dass sie damals unzufrieden waren, oder?
Doch. Sie haben sich geirrt. Sie haben sich Funkel als Sündenbock für ihre Unzufriedenheit ausgesucht. Und lagen und liegen damit nicht nur daneben, sondern taten und tun dem Manne daher Unrecht. Ihre Kritik ist bodenlos, ignorant und unredlich. Sie sollten also nicht nur ihren Irrtum eingestehen, sondern sich bei ihm entschuldigen.
Ich bin übrigens der Meinung, daß Funkel, sollte er die mit Luft aufgeblasenen Monster-Traktate gegen ihn im Forum kennen, keinesfalls deren Urheber mit den Funkel-raus-Rufern in der Kurve gleichsetzten wollte, denen er diese Rufe nicht übel nimmt, sondern vermutlich eher mit den besserwisserischen "Krakeelern" hinter ihm.
Wird der nicht gerad abgerissen und neu gebaut? Die Profiabteilung hat fast 30 Millionen nur an Gehältern zur Verfügung, da kann man schon von "guten Voraussetzungen" sprechen.
Was jetzt? Ist der Standort modern, oder wird er gerade abgerissen? Deine Aussagen machen mir klar, wie viel Einblick Du hast. Aber meines Wissens wohnst Du nicht in Frankfurt, also verständlich.
Mal zur Info: Als HB in Frankfurt anfing, gab es außer einem Stadion im Rohbau nichts. Okay, ein paar Verträge von Sparmann, aus denen er nicht oder nur mit Mühe rauskam, waren auch noch da (Reimann, Sporeg, Stadion). Und eine Lizenz. Immerhin.
Es gab einen maroden Riederwald, keine bundesligagerechten Trainingsbedingungen, keine bundesligataugliche Mannschaft, keine med. Abteilung, kein Marketing, kein Ticketing, kein Scouting, keine Sponsoren, kein Geld. Keinen guten Ruf hatten wir übrigens auch noch.
Und jetzt sagst Du, Bruchhagen müsste aus dem, was er aufgebaut hat, in der Vergangenheit mehr herausgeholt haben?
Geben wir uns mal keinen Illusionen hin: Was die Struktur und den Unterbau angeht, sind wir noch Jahre von den Spitzenvereinen entfernt. Da gibt es noch genügend Hausaufgaben zu erledigen (so viel zur "Eins mit Sternchen").
Aber Du kannst ja mal gucken, was andere Manager aus ähnlichen oder besseren Gegebenheiten erschaffen haben (Köln, Gladbach, 1860, Nürnberg, Lautern - aber auch Dortmund, Wolfsburg, Berlin).
Ehrlich gesagt weiß ich ja selbst in der aktuellen Saison nicht gegenüber welchem Verein der vor uns steht, (außer Köln) wir groß besser darstehen MÜSSTEN. Gegenüber, München, Stuttgart, Dortmund, Schalke, Bremen, Hamburg haben wir zumindest was die gewachsene Fanstruktur und Sponsoreninteresse angeht wohl keinen großen Standortvorteil. Alle Vereine sind seit Jahrzehnten ununterbrochen in der Bundesliga und auch in der ewigen Tabelle vor uns. Berlin ist als Bundeshauptstadt auch nicht gerade ein schlechter Standort und war auch zuletzt um einiges länger in der Bundesliga, so dass die letztjährige Platzierung vor ihnen als Erfolg zu werten ist. Ansonsten sind noch Leverkusen, WOlfsburg und Hoffenheim vor uns, die hochgezüchtet sind.
Außer Köln sehe ich (so sehr ich mir ne bessere Platzierung wünsche) keinen Verein vor dem wir diese Saison aufgrund unserer besseren Möglichkeiten landen MÜSSEN vor uns. Wen ich ungefähr aktuell mit uns auf Augenhöhe sehe ist eigentlich nur Hannover und die sind derzeit hinter uns.
Ich finde auch dass HB einen Super-Job in Frankfurt macht. Er hat uns in eine solide Finanzlage gebracht und vor allem hat er endlich mal Ruhe in den Verein gebracht. Es dringt nicht immer gleich alles nach draussen, was einige wohl etwas stört, und er handelt stets sehr besonnen und souverän. In Interviews lässt er sich nicht aus der Reserve locken und lässt so manchen Reporter oder Journalist ziemlich blöd aussehen. Er gehört nicht zu den ganzen Selbstdarstellern die wir vorher in diesem Amt hatten und ich hoffe dass HB unserer Eintracht noch lange erhalten bleibt, denn ich bin davon überzeugt wenn weiter so gearbeitet wird wie bisher werden wir in ein paar Jahren (solange wird es wohl leider noch dauern) auch wieder oben mitspielen können. Aber wie heisst es so schön Gut Ding braucht Weile.
Was eine sinnlose Diskussion, mal ganz ehrlich. Was erwaten den hier einige ? Soll HB alles in der Öffentlichkeit breit treten und euch teilhaben lassen am Managergeschäft ? Außerdem geht es nicht immer nur stets bergauf, manchmal kommt auch wieder ein Tal. Auch ein HB macht und darf seine Erfahrungen machen.
Anscheinend gibt es immer wieder Leute die vergessen was für Zustände im Management bei der Eintracht jahrzehnte lang waren.
Ich bin froh das HB unser Manager ist und verdammt viel Rückgrat hat. Gerade in den letzten Wochen zeigte sich wie beharrlich er z.B. an FF festgehalten hat, ich hätte das nicht gekonnt und ich glaube auch nicht das ein anderer Trainer diese 3 Spiele gewonnen hätte, auch wenn es spielerisch nicht super lief und auch ein bisschen Dusel dabei war, aber in so einem Moment kann man nicht zaubern, da zählt nur der Erfolg und die Punkte.
Ich hoffe HB bleibt der Eintracht noch lange erhalten und ich unterstelle mal das wir unter ihm nicht mehr absteigen werden, vielleicht bedeutet das auch das wir in den nächsten Jahren nicht besser werden als Platz 7 oder 8, aber dann ist einfach finanziell nicht mehr drin gewesen.
Florentius schrieb: ...so langsam sollte es mal erkennbar nach oben gehen. Uns knapp vorm Abstieg gerettet haben wir uns schon vor fast vier Jahren...
hmm... ich weiss nicht, was vor "fast" vier jahren war. vor genau vier jahren konnten wir uns durch einen 2:0 heimsieg gegen erzgebirge aue etwas von der abstiegszone absetzen - in der zweiten liga. vor 16.400 zuschauern. wenn man daran nicht erkennt, dass es seitdem erkennbar nach oben gegangen ist, hat man m.e. eine recht selektive wahrnehmung. und das hat nix mit unkritischen heldenverehrung zu tun.
wir haben nicht den besten vorstandsvorsitzenden der welt. wir haben einen sehr guten vorstandsvorsitzenden, so wie manch andere vereine auch.
Bruchhagen ist ein sehr guter Mann. Ich halte ihn und Hoeneß für die beiden Topleute in der Liga. Dass man nicht immer mit ihm einer Meinung sein muss, das ändert nichts daran, dass er der Architekt des neuen Frankfurter Modells ist. Er hat uns in Gefilde geführt die wir mit diesen ganzen Windeiern von vorher nie erreicht hätten und das kann man getrost so stehen lassen. Dass er zu Funkel hält bis zum Erbrechen, da kann man bestimmt geteilter Meinung zu sein, aber ansonsten halte ich ihn für die beste Lösung auf diesem Posten, die es für uns gab und in Zukunft auch gibt.
Was ne zum Teil "leere" Diskussion, wahrs. rutscht sie noch in eine Funkel-Diskussion ab...
Erstmal muss ich gereizt in seinen Ausführungen recht geben, Domin geht es meines Erachtens eher um FF als um HB. Mein subektiver Eindruck.
Heribert Bruchhagen ist ein solide wirtschaftender Manager, der einen sich gerade aus dem Ruin kämpfenden Verein in einen wirtschaftlich soliden Klub verwandelt hat. Natürlich macht er nicht alles richtig, Hoeneß und Allofs machen auch Fehler. Der Herdentrieb, dass jegliche Kritik abgeschmettert wird, liegt wohl in unserer Vergangenheit begründet, in denen wir Verantwortliche Personen hatten, die das Wort Verantwortung noch nicht mal buchstabieren konnten!
HB ist nicht unantastbar, aber ich bin mit seiner Arbeit zufrieden. Und für alle, die sagen, dass er mehr aus unserem Verein hätte machen können... Ich kenne derzeit nur ein paar Mannschaften, die einen ähnlichen Liga-Verlauf hatten wie wir die letzten 15 Jahre (Fahrstuhl), Lautern, 1860, Nürnberg, Gladbach, Köln. Gladbach ist grad frisch aufgestiegen nachdem sie jahrelang versucht haben sich zu etablieren und als sie es geschafft haben übermütig wurden (Heynckes, Advocaat etc.) und abgestiegen sind. Köln brauchen wir gar nicht groß von reden. 1860 hat nach Wildmoser´s Abgang einen halben Tod erlebt, Nürnberg ist von ARO abhängig und ist als Uefa-Cup-Teilnehmer abgestiegen, Lautern ist eh finanziell knapp beseelt und wurde fast in den Ruin getrieben.
Bleibt noch Hannover, die man sehr gut mit uns vergleichen kann, die kämpfen seit 5 Jahren in den selben Tabellenregionen (8-13) und kommen trotzdem nicht den Schritt weiter, trotz Investitionen, trotz Trainerwechseln und auch die haben immer wieder total miese Phasen gehabt (Fehlstart damals, wo Hecking danach kam z.B.). Und an was denken die? An die Auflösung von 50+1.
Alle Teams, die in den letzten 10 Jahren einmal aus Liga 1 abgestiegen sind, stehen bis auf Köln (direkt vor uns und letztes Jahr noch 2. Liga) aktuell hinter uns. Das soll mal die Lage verdeutlichen, wie schwer es ist, den nä. Schritt zu gehen, der manchmal hier anklingt als wäre das mit Geld und ein wenig Beten und einem Top-Trainer machbar.
Es ist nicht alles Gold was glänzt, aber Aktionismus für die Massen (danke pipapo, passt wunderbar) ist bei vielen anderen sehr nach hinten losgegangen.
Ich glaube...also ich weiss es nicht...also vermute ich nur...ok ich komm zur Sache...der Theraderöffner hat noch nie eine Fima...ein Unternehmen geleitet bzw. aus dem Keller nach oben geholt...mal salopp formuliert die Eintracht sass tief tief tief in der ...e.sse bis HB und Kollegen sie wieder salonfähig aufbauten...die Kunst ist es nun sie auf diesem Level zu halten und das gelingt sehr gut...man wagte gar wieder etwas und investierte in die Infrastruktur und in die Mannschaft...dass es sportlich nicht so rund hat viele Ursachen aber die liegen NICHT bei H.B....nobody ist perfect mit Sicherheit auch nicht H.B. aber nach aussen hin fallen mir keine gravierenden Fehler bei ihm auf...im Gegensatz zu manch früheren Schnappsleichen die das Zepter bei der Eintracht schwangen darf man H.B. als ein Sechser für den Verein werten... mit Superzahl ,-)
Ermüdungsbrüche sind bei uns an der Tagesordnung, mit vergleichsweise harmlosen Verletzungen fallen Spieler monatelang aus und Knorpelschäden (offensichtlich älterer Natur) werden meist gar nicht, aber wenn, zu spät erkannt.
Wird der nicht gerad abgerissen und neu gebaut? Die Profiabteilung hat fast 30 Millionen nur an Gehältern zur Verfügung, da kann man schon von "guten Voraussetzungen" sprechen.
Was jetzt? Ist der Standort modern, oder wird er gerade abgerissen? Deine Aussagen machen mir klar, wie viel Einblick Du hast. Aber meines Wissens wohnst Du nicht in Frankfurt, also verständlich.
Mal zur Info: Als HB in Frankfurt anfing, gab es außer einem Stadion im Rohbau nichts. Okay, ein paar Verträge von Sparmann, aus denen er nicht oder nur mit Mühe rauskam, waren auch noch da (Reimann, Sporeg, Stadion). Und eine Lizenz. Immerhin.
Es gab einen maroden Riederwald, keine bundesligagerechten Trainingsbedingungen, keine bundesligataugliche Mannschaft, keine med. Abteilung, kein Marketing, kein Ticketing, kein Scouting, keine Sponsoren, kein Geld. Keinen guten Ruf hatten wir übrigens auch noch.
Und jetzt sagst Du, Bruchhagen müsste aus dem, was er aufgebaut hat, in der Vergangenheit mehr herausgeholt haben?
Geben wir uns mal keinen Illusionen hin: Was die Struktur und den Unterbau angeht, sind wir noch Jahre von den Spitzenvereinen entfernt. Da gibt es noch genügend Hausaufgaben zu erledigen (so viel zur "Eins mit Sternchen").
Aber Du kannst ja mal gucken, was andere Manager aus ähnlichen oder besseren Gegebenheiten erschaffen haben (Köln, Gladbach, 1860, Nürnberg, Lautern - aber auch Dortmund, Wolfsburg, Berlin).
Ach mach es doch nicht komplizierter als es ist. In erster Linie geht es doch ums Stadion und die damit seit einigen Jahren erheblich gestiegenen Finanzierungsmöglichkeiten. Das ist modern. Ein netter Unterbau für die D-Jugend ist ja was feines, aber in der Gegenwart des Bundesligageschäftes nicht ausschlaggebend. Selbst bei den hochgelobten Hoffenheimern spielen doch kaum "selbstgezüchtete" Stars. Wie das in 100 Jahren ist steht auf einem anderen Blatt, hier ging es aber um Gegenwart und jüngere Vergangenheit. Außerdem lese ich Zeitung, da könnte ich auch in Honolulu wohnen, spielt heutzutage keine Rolle, aber eigentlich solltest Du da auch von alleine drauf kommen.
Und von "Spitzenvereinen" hat hier außer Dir auch niemand gesprochen.
Hab das nicht mitbekommen, was war los?
Also, ich kann mich noch deutlich an Diskussionen (hier und den Gazetten) zum Thema erinnern:
"Wie lange kann sich Eintracht Frankfurt die Zugehörigkeit zur 2. Liga leisten, ohne die Stadionfinanzierung zu gefährden".
Viele hätten seinerzeit "hinteres Mittelfeld" in Liga 1 als das Schönste auf der Welt bezeichnet. Das Thema war nach einem knappen Jahr Geschichte (zumindest habe ich davon nichts mehr gehört).
Das dies so ist, ist ein paar klugen Köpfen zu verdanken - dem Vorstand der Eintracht Frankfurt AG und dem amtierenden Trainerstab.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen...
P.S.: Mr. Größenwahn war schon immer Frankfurter, aber dazu kann HB nun wirklich nichts.
Sparmann war ein Fortschritt, doch eher schieb ich das Lob zu Pröckl und unserem lieben Anwalt.
Der Liebe Gott, falls er uns wohlgesonnen wäre, hätte noch viel mehr gemacht.
Und was ist ein moderner Standort Frankfurt? Meinst Du diesen monostrukturell geprägten Standort, in dem Leute von auswärts ziehen, weil es hier schnell Geld zu verdienen gibt, was es demnächst nicht mehr schnell zu verdienen gibt?
Eintracht Frankfurt unter HB wird bundesweit als eine der Erfolgs-stories im Fußball gesehen. Vor allem da aus eigener Kraft unter miesesten Vorausssetzungen erreicht. Ist halt hier kein Hopp und wir wollen auch kein Hopp. Seltsamerweise kriege ich auswärts für meinen Verein immer auf die Schulter geklopft statt wie gewohnt ausgelacht zu werden.
Ich weiß nicht, wo du dich gerne sehen würdest, aber im fünften Jahr hintereinander im Fußball eine erneute Verbesserung, das ist definitiv atypisch. Rückschläge müssen einfach kommen.
Ich weiß nicht woher das bei uns kommt, unbedingt bei den ganz großen dabei sein zu wollen. Waren wir wenn, immer nur ganz kurz.
Bei Transfers liegt man übrigens immer mal daneben. Man kauft kein Produkt mit Leistungsbeschreibung und Garantie, sondern man verpflichtet einen Menschen. Und ich hab auch schon Leute eingestellt, die die Probezeit nicht überstanden haben. Und auch ich hab schon mal festgestellt, dass das hier doch nicht so ist, wie ich in meinen Bewerbungsgesprächen so gedacht habe. Das normalste auf der Welt.
Wieso soll das im Fußball jetzt anders sein?
Er führt den Laden solide. Und gerade jetzt sollten sich einige Führungskräfte, gerade hier in Frankfurt, ganz besonders hinter die Ohren schreiben, was "solide" heißt.
Der hier?
Wird der nicht gerad abgerissen und neu gebaut? Die Profiabteilung hat fast 30 Millionen nur an Gehältern zur Verfügung, da kann man schon von "guten Voraussetzungen" sprechen.
Ich weiß gar nicht was Du hast? Nix anderes habe ich doch behauptet.
Nur diese Glorifizierung und Verteilung von Einsen mit Sternchen halte ich halt für Wunschdenken. Wenn auch nachvollziehbares, jeder will halt, dass "sein Chef" bzw der seines Vereins der Beste ist. Wir haben einen guten und er hat viel richtig gemacht, mehr aber nicht. Irgendwann wird ein neuer kommen und der wird es vielleicht noch besser machen. Wollen wir das jedenfalls hoffen. Denn genauso wie es immer noch besser geht, geht es natürlich auch immer schlechter. HB ist (sehr) solide.
Doch. Sie haben sich geirrt. Sie haben sich Funkel als Sündenbock für ihre Unzufriedenheit ausgesucht. Und lagen und liegen damit nicht nur daneben, sondern taten und tun dem Manne daher Unrecht. Ihre Kritik ist bodenlos, ignorant und unredlich. Sie sollten also nicht nur ihren Irrtum eingestehen, sondern sich bei ihm entschuldigen.
Was jetzt? Ist der Standort modern, oder wird er gerade abgerissen? Deine Aussagen machen mir klar, wie viel Einblick Du hast. Aber meines Wissens wohnst Du nicht in Frankfurt, also verständlich.
Mal zur Info: Als HB in Frankfurt anfing, gab es außer einem Stadion im Rohbau nichts. Okay, ein paar Verträge von Sparmann, aus denen er nicht oder nur mit Mühe rauskam, waren auch noch da (Reimann, Sporeg, Stadion). Und eine Lizenz. Immerhin.
Es gab einen maroden Riederwald, keine bundesligagerechten Trainingsbedingungen, keine bundesligataugliche Mannschaft, keine med. Abteilung, kein Marketing, kein Ticketing, kein Scouting, keine Sponsoren, kein Geld. Keinen guten Ruf hatten wir übrigens auch noch.
Und jetzt sagst Du, Bruchhagen müsste aus dem, was er aufgebaut hat, in der Vergangenheit mehr herausgeholt haben?
Geben wir uns mal keinen Illusionen hin: Was die Struktur und den Unterbau angeht, sind wir noch Jahre von den Spitzenvereinen entfernt. Da gibt es noch genügend Hausaufgaben zu erledigen (so viel zur "Eins mit Sternchen").
Aber Du kannst ja mal gucken, was andere Manager aus ähnlichen oder besseren Gegebenheiten erschaffen haben (Köln, Gladbach, 1860, Nürnberg, Lautern - aber auch Dortmund, Wolfsburg, Berlin).
Gegenüber, München, Stuttgart, Dortmund, Schalke, Bremen, Hamburg haben wir zumindest was die gewachsene Fanstruktur und Sponsoreninteresse angeht wohl keinen großen Standortvorteil. Alle Vereine sind seit Jahrzehnten ununterbrochen in der Bundesliga und auch in der ewigen Tabelle vor uns. Berlin ist als Bundeshauptstadt auch nicht gerade ein schlechter Standort und war auch zuletzt um einiges länger in der Bundesliga, so dass die letztjährige Platzierung vor ihnen als Erfolg zu werten ist.
Ansonsten sind noch Leverkusen, WOlfsburg und Hoffenheim vor uns, die hochgezüchtet sind.
Außer Köln sehe ich (so sehr ich mir ne bessere Platzierung wünsche) keinen Verein vor dem wir diese Saison aufgrund unserer besseren Möglichkeiten landen MÜSSEN vor uns. Wen ich ungefähr aktuell mit uns auf Augenhöhe sehe ist eigentlich nur Hannover und die sind derzeit hinter uns.
Außerdem geht es nicht immer nur stets bergauf, manchmal kommt auch wieder ein Tal. Auch ein HB macht und darf seine Erfahrungen machen.
Anscheinend gibt es immer wieder Leute die vergessen was für Zustände im Management bei der Eintracht jahrzehnte lang waren.
Ich bin froh das HB unser Manager ist und verdammt viel Rückgrat hat. Gerade in den letzten Wochen zeigte sich wie beharrlich er z.B. an FF festgehalten hat, ich hätte das nicht gekonnt und ich glaube auch nicht das ein anderer Trainer diese 3 Spiele gewonnen hätte, auch wenn es spielerisch nicht super lief und auch ein bisschen Dusel dabei war, aber in so einem Moment kann man nicht zaubern, da zählt nur der Erfolg und die Punkte.
Ich hoffe HB bleibt der Eintracht noch lange erhalten und ich unterstelle mal das wir unter ihm nicht mehr absteigen werden, vielleicht bedeutet das auch das wir in den nächsten Jahren nicht besser werden als Platz 7 oder 8, aber dann ist einfach finanziell nicht mehr drin gewesen.
Gruß
Mannix.
hmm...
ich weiss nicht, was vor "fast" vier jahren war.
vor genau vier jahren konnten wir uns durch einen 2:0 heimsieg gegen erzgebirge aue etwas von der abstiegszone absetzen - in der zweiten liga. vor 16.400 zuschauern.
wenn man daran nicht erkennt, dass es seitdem erkennbar nach oben gegangen ist, hat man m.e. eine recht selektive wahrnehmung. und das hat nix mit unkritischen heldenverehrung zu tun.
wir haben nicht den besten vorstandsvorsitzenden der welt. wir haben einen sehr guten vorstandsvorsitzenden, so wie manch andere vereine auch.
Dein Beitrag hat mir die Augen geöffnet.
Jetzt weiß ich, an Dich muss Einstein gedacht haben als er sein berühmtes Zitat sprach.
DA
tobago
Erstmal muss ich gereizt in seinen Ausführungen recht geben, Domin geht es meines Erachtens eher um FF als um HB. Mein subektiver Eindruck.
Heribert Bruchhagen ist ein solide wirtschaftender Manager, der einen sich gerade aus dem Ruin kämpfenden Verein in einen wirtschaftlich soliden Klub verwandelt hat. Natürlich macht er nicht alles richtig, Hoeneß und Allofs machen auch Fehler. Der Herdentrieb, dass jegliche Kritik abgeschmettert wird, liegt wohl in unserer Vergangenheit begründet, in denen wir Verantwortliche Personen hatten, die das Wort Verantwortung noch nicht mal buchstabieren konnten!
HB ist nicht unantastbar, aber ich bin mit seiner Arbeit zufrieden. Und für alle, die sagen, dass er mehr aus unserem Verein hätte machen können... Ich kenne derzeit nur ein paar Mannschaften, die einen ähnlichen Liga-Verlauf hatten wie wir die letzten 15 Jahre (Fahrstuhl), Lautern, 1860, Nürnberg, Gladbach, Köln. Gladbach ist grad frisch aufgestiegen nachdem sie jahrelang versucht haben sich zu etablieren und als sie es geschafft haben übermütig wurden (Heynckes, Advocaat etc.) und abgestiegen sind. Köln brauchen wir gar nicht groß von reden. 1860 hat nach Wildmoser´s Abgang einen halben Tod erlebt, Nürnberg ist von ARO abhängig und ist als Uefa-Cup-Teilnehmer abgestiegen, Lautern ist eh finanziell knapp beseelt und wurde fast in den Ruin getrieben.
Bleibt noch Hannover, die man sehr gut mit uns vergleichen kann, die kämpfen seit 5 Jahren in den selben Tabellenregionen (8-13) und kommen trotzdem nicht den Schritt weiter, trotz Investitionen, trotz Trainerwechseln und auch die haben immer wieder total miese Phasen gehabt (Fehlstart damals, wo Hecking danach kam z.B.). Und an was denken die? An die Auflösung von 50+1.
Alle Teams, die in den letzten 10 Jahren einmal aus Liga 1 abgestiegen sind, stehen bis auf Köln (direkt vor uns und letztes Jahr noch 2. Liga) aktuell hinter uns. Das soll mal die Lage verdeutlichen, wie schwer es ist, den nä. Schritt zu gehen, der manchmal hier anklingt als wäre das mit Geld und ein wenig Beten und einem Top-Trainer machbar.
Es ist nicht alles Gold was glänzt, aber Aktionismus für die Massen (danke pipapo, passt wunderbar) ist bei vielen anderen sehr nach hinten losgegangen.
Ich glaube...also ich weiss es nicht...also vermute ich nur...ok ich komm zur Sache...der Theraderöffner hat noch nie eine Fima...ein Unternehmen geleitet bzw. aus dem Keller nach oben geholt...mal salopp formuliert die Eintracht sass tief tief tief in der ...e.sse bis HB und Kollegen sie wieder salonfähig aufbauten...die Kunst ist es nun sie auf diesem Level zu halten und das gelingt sehr gut...man wagte gar wieder etwas und investierte in die Infrastruktur und in die Mannschaft...dass es sportlich nicht so rund hat viele Ursachen aber die liegen NICHT bei H.B....nobody ist perfect mit Sicherheit auch nicht H.B. aber nach aussen hin fallen mir keine gravierenden Fehler bei ihm auf...im Gegensatz zu manch früheren Schnappsleichen die das Zepter bei der Eintracht schwangen darf man H.B. als ein Sechser für den Verein werten... mit Superzahl ,-)
you are a doc
Ach mach es doch nicht komplizierter als es ist. In erster Linie geht es doch ums Stadion und die damit seit einigen Jahren erheblich gestiegenen Finanzierungsmöglichkeiten. Das ist modern. Ein netter Unterbau für die D-Jugend ist ja was feines, aber in der Gegenwart des Bundesligageschäftes nicht ausschlaggebend. Selbst bei den hochgelobten Hoffenheimern spielen doch kaum "selbstgezüchtete" Stars. Wie das in 100 Jahren ist steht auf einem anderen Blatt, hier ging es aber um Gegenwart und jüngere Vergangenheit. Außerdem lese ich Zeitung, da könnte ich auch in Honolulu wohnen, spielt heutzutage keine Rolle, aber eigentlich solltest Du da auch von alleine drauf kommen.
Und von "Spitzenvereinen" hat hier außer Dir auch niemand gesprochen.