Ihr argumentiert alle sehr detailliert und versucht damit eure Positionen zu untermauern. Das ist legitim, führt bei mir aber eher dazu, solche Threads links liegen zu lassen. Wieso. Es wird versucht mit ellenlangen Texten einfache Aussagen zu begründen. FF raus oder FF nicht raus.
Ich könnte jetzt auch einen solchen Text verfassen. Sowohl kontra, als auch pro FF. Ich lasse das aber, weil ich eher dem Prinzip "keep it simple" anhänge.
Fordert man einfach nur "Funkel raus", nölt die Fraktion der Funkel-Freunde über tumbe Polemik ohne Argumente. Werden dann genügend Argumente für diese Forderung wie hier sachlich-fachlich und sehr umfangreich aufgearbeitet, ist es auch wieder nicht recht. Das soll jetzt mal einer verstehen. "Keep it simple" kannst du sicher anwenden, wenn irgendwelche Maschinen am Laufen zu halten sind, aber wenn du analysieren sollst, wie ein System mit einem Kader von etwa 25 menschlichen Individuen, mit Trainer und Trainerstab, mit Vorstand und Aufsichtsrat, mit Medien und tausenden von Fans funktioniert oder eben nicht so richtig funktioniert, und wenn du daraus dann auch noch die richtigen Schlüsse zur Verbesserung ziehen sollst, dann kannst du deine Simplicity-Prämisse gerade mal in die Tonne treten.
Programmierer schrieb:
Daher fasse ich meine Meinung zu FF kurz zusammen. Er ist Angestellter des Vereins. Er wird so wie die meisten Angestellten (so wie ich auch) eine Jahres-/Saisonvorgabe haben. Erfüllt er diese geht es weiter wie bisher, wenn nicht werden notwendige Konsequenzen gezogen.
Das Problem hierbei ist nur, wenn du als kleiner Programmierer deine Jahresvorgabe nicht erfüllst, wird es deine Firma locker verschmerzen. Beim Versagen eines Projektleiters könnte es schon ernstere Probleme geben. Versagt der Vorstand, wird es deine Firma bald nicht mehr geben. Außerdem kann ich mir auch nicht vorstellen, daß deine Firma bis zum Ende des Wirtschaftszeitraums wartet, um festzustellen, ob die Systeme auch laufen. Wenn die Buchhaltung schon früh feststellt, daß die Bilanzen nicht mehr stimmen, weil das System keine Rechnungen mehr ausspuckt, dann wird dir der Vorstand schon sehr bald auf die Finger gucken, was du mit deinem Flitzebogen machst. Und das mit Recht. Du kannst doch nicht ernsthaft verlangen, daß man die Arbeit eines hauptverantwortlichen Mitarbeiters, in diesem Fall also des Trainers, erst nach Erfüllung oder eben Nichterfüllung einer Saisonvorgabe bemißt und erst dann handelt, wenn die Pleite, resp. der Abstieg in trockenen Tüchern ist.
Ich könnte jetzt auch einen solchen Text verfassen. Sowohl kontra, als auch pro FF. Ich lasse das aber, weil ich eher dem Prinzip "keep it simple" anhänge.
Daher fasse ich meine Meinung zu FF kurz zusammen. Er ist Angestellter des Vereins. Er wird so wie die meisten Angestellten (so wie ich auch) eine Jahres-/Saisonvorgabe haben. Erfüllt er diese geht es weiter wie bisher, wenn nicht werden notwendige Konsequenzen gezogen.
Und du meinst man könnte dein Angestelltenverhältnis wirklich mit dem Funkels vergleichen!? Wenn du in den letzten jahren ab und zu Fussball geschaut hast, weißt du doch sicherlich, dass man als Profitrainer nicht nur an den Ergebnissen einer ganzen Saison gemessen wird/werden kann. Die folgen schlechter Arbeit sind hier weitreichender. Der Satz mit "dem schwächsten Glied" wurde ja schon oft genug bemüht.
Hier im Thread geht es um Funkels Verdienste, ergo der Betrachtung der Vergangenheit. Diese kann man sehr wohl saisonbezogen bewerten. Nein. man muß sie IMHO sogar saisonbezogen bewerten.
Etwas anderes ist es, wenn man die aktuelle Situation bewertet. dann kann es ohne weiteres sein. dass vor Saisonende gehandelt werden muß. Nämlich dann. wenn dem Trainer nicht mehr zugetraut wird, die Saisonziele zu erreichen. Und wenn Traineralternativen verfügbar sind, die als besser bewertet werden.
Aber wie gesagt, hier geht es um eine Vergangenheitsbetrachtung.
BTW., ich habe heute Nachmittag das Spiel meines englischen Lieblingsvereins, des FC Liverpools bei Chelsea live im Fernsehen verfolgt. Liverpool hat überzeugend gewonnen und ist jetzt alleiniger Tabellenführer der Liga. Liverpool gilt als das defensiv stärkste Team der Insel.
Es ist eine Sache defensiv stark zu sein und defensiv ausgerichtet zu sein. In diesem Fall fällt es aber zusammen. (Eintracht ist defensiv ausgerichtet und ist nicht einmal defensiv stark!) Dennoch hat letztes Jahr ManU die wenigsten Gegentore kassiert. --> Wer selber den Ball halten kann läuft nicht der Gefahr sich Gegentore einzufangen.
Und wie ich bereits gerade geschrieben habe: In den letzten Jahren wurden nur ManU, Chelsea und Arsenal -die wohl unbestritten offensivfussballpraktizierende Teams sind- Meister!
Ich will gar nicht bestreiten, dass Offensivfußball attraktiv und erfolgreich ist. Siehe Bremen,l Leverkusen und (leider) Hoffenheim. Aber ich sehe auch gerne spielende, aber defensiv ausgerichtete Teams wie gestern Liverpool. Es war eine Augenweide, wie Chelsea sich immer wieder festrannte. Und Liverpool hatte dennoch weitere Chancen den Sieg auszubauen.
BTW., ob Dir das Spiel von Chelsea unter Mourinho gefallen hätte, wage ich doch zu bezweifeln. Auch wenn sie Meister geworden sind.
Ich würde die Eintracht gerne defensiv stark und schnell nach vorne spielend sehen. Genau das was FF vor der Saison versucht hat aufzubauen. Ob FF dieses gelingt oder ob das ein anderer Trainer vollendet ist mir nicht so wichtig. Auch wenn ich FF gerne den Erfolg gönne.
"Keep it simple" kannst du sicher anwenden, wenn irgendwelche Maschinen am Laufen zu halten sind, aber wenn du analysieren sollst, wie ein System mit einem Kader von etwa 25 menschlichen Individuen, mit Trainer und Trainerstab, mit Vorstand und Aufsichtsrat, mit Medien und tausenden von Fans funktioniert oder eben nicht so richtig funktioniert, und wenn du daraus dann auch noch die richtigen Schlüsse zur Verbesserung ziehen sollst, dann kannst du deine Simplicity-Prämisse gerade mal in die Tonne treten.
Ich versuche Dir meine Sicht der Dinge mal an Hand eines Beispiels zu verdeutlichen.
Wenn ein Unternehmen in Schieflage geraten ist oder wenn es meint, sein Potential nicht optimal auszuschöpfen, werden häufig Wirtschaftsberatungsunternehmen damit beauftragt, Strategien auszuarbeiten, diesen Zustand zu ändern.
Ich glaube nicht, dass dabei besonders erfolgreiche Verbesserungsvorschläge herauskommen, wenn die Wirtschaftsberater zuhause in ihren Büros hocken bleiben und mit Informationen aus dritter Hand versuchen ihre Arbeit zu erledigen.
Sie werden in das zu untersuchende Unternehmmen gehen und von innen heraus die Strategie zusammen mit dessen Mitarbeitern erarbeiten.
Um jetzt auf diesen Thread zurück zu kommen. Innenansichten der Eintracht hat hier wohl kaum jemand. Daher finde ich es müßig mit seitenlangen Analysen irgend etwas beweisen zu wollen.
Marco72 schrieb: Die Transfererlöse sind entsprechend hoch um auch wieder viel investieren zu können.
Ach, und wenn es scheinbar so einfach ist, hohe Transfererlöse zu erzielen, um wieder mehr investieren zu können, wieso machen wir das dann nicht? Auch diese Mannschaften können nicht Spieler abgeben, die gleichzeitig zwar hohe Transfererlöse erzielen, aber sportlich nicht ins Gewicht fallen.
Marco72 schrieb: In der Differenz sieht das dan annhemlich aus,aber da wird schon deutlich mehr Geld in die Hand genommen.
Wurde vielleicht bis vor einigen Jahren und man hat auch in den letzten Jahren noch ordentlich investiert, wir aber eben auch!
@alle: Gute Nacht!
Na Hertha hat z.B. aus der eigenenen Jugend Boateng teuer verkauft nach England,für die Kohle wurde halt wieder ein teurer Brasilianer gekauft. Was der Hoeness aber auch schon jahrelang Geld verbrennt in Berlin mit seinen CL Plänen für Berlin passt auch nirgends mehr rein. Weiss nicht wie die das immer machen,aber dort gingen schon Zhalen um von bis zu 50 Mio Schulden.
Dortmund z.B. zahlt auch ganz andre Gehälter und hat ein viel teureren Kader.
Soweit ist halt Frankfurt trotz Finanzkrise der andern noch nicht. Braucht man halt mal Glück ein Talent aus der eigenen Jugend 5 Jahres Vertrag zu geben,der dann im Marktwert extrem steigt wo man nach 3 Jahren oder so teuer verkaufen kann.Dann kann man auch mehr refinanzieren. Oder Transferglück wie HSV.Ein Talent Van der Vaart in einem Tief billig von der Ersatzbank von Ajax kaufen und dann zum Star machen und das 5 fache zum Kaufpreis kassieren.
Du solltest mal die Erfolge der SGE und Freiburg oder deren Fanpotenzial vergleichen. Wenn du dann immernoch der Meinung bist, dass in Frankfurt eine ähnliche Erwartungshaltung wir in Freiburg angebracht wäre, muss ich dich enttäuschen - das ist nicht der Fall. [/quote] Stimmt, aber man schaue sich mal an das Freiburg eben sportlich fast 10 Jahre erfolgreicher war wie Frankfurt oder mindestens gleich. Wie ist sowas möglich? Die Begründung ist ganz einfach: Die kleineren Standorte profitieren stets von der internen Zerfleischung der grossen Standorte . Die Erwartungshaltung bei den grösseren Standorten ist stets höher. bei Misserfolgsphasen entsteht sofort grosse Unruhe,Nervosität im Umfeld,dann auch intern. Dies hat in der Vergangenheit bei den grossen Vereinen zu extrem vielen Trainerwechseln,hohe Risikoinvestitionen etc geführt. Die Vereinsführung hat sich in den meisten Fällen der Erwartungshaltung gebeugt und nicht mehr besonnen agiert. Dazu fällt auf das in diesen Vereinen auch oft intern Trouble dann herrscht. Man ist keine Einheit mehr,der Präsident schiesst auf den Sportmanager,oder andersrum,oder der auf den und jener auf jenen. Eben genauso wie die Unruhe im Umfeld entsteht ist sie dann auch intern,weil der Druck bei solchen grossen Standorten viel höher ist und anscheinend nicht jeder gewachsen ist. Die Folge hieraus wiederum:es entsteht ein internes Chaos! Aktuell kann man das doch schon seit Jahren bei 1860 München beobachten wenn Erwartungshaltung und Realität weit auseinanderklaffen und dann Handlungen nicht mehr besonnen ,sondern genauso chaotisch ausgeführt werden wie der Verein ansich selber ist. Die Folge dieses Chaos oder chaotischen Handlungen sind auch immer stets sehr viel Verlust an Geld und Image.
Nutzniesser dieses Chaos sind immer die kleienren Standorte bisher gewesen,die sich das zu Nutze machen konnten. Würden die grösseren Vereine auch in Zeiten wenns mal nicht so läuft besonnener reagieren und Ruhe bewahren wie es stets HB versucht,so hätten die kleineren Vereine ansich kaum mehr Chancen in diese Lücke zu stossen.
Du solltest mal die Erfolge der SGE und Freiburg oder deren Fanpotenzial vergleichen. Wenn du dann immernoch der Meinung bist, dass in Frankfurt eine ähnliche Erwartungshaltung wir in Freiburg angebracht wäre, muss ich dich enttäuschen - das ist nicht der Fall.
Stimmt, aber man schaue sich mal an das Freiburg eben sportlich fast 10 Jahre erfolgreicher war wie Frankfurt oder mindestens gleich. Wie ist sowas möglich? Die Begründung ist ganz einfach: Die kleineren Standorte profitieren stets von der internen Zerfleischung der grossen Standorte . Die Erwartungshaltung bei den grösseren Standorten ist stets höher. bei Misserfolgsphasen entsteht sofort grosse Unruhe,Nervosität im Umfeld,dann auch intern. Dies hat in der Vergangenheit bei den grossen Vereinen zu extrem vielen Trainerwechseln,hohe Risikoinvestitionen etc geführt. Die Vereinsführung hat sich in den meisten Fällen der Erwartungshaltung gebeugt und nicht mehr besonnen agiert. Dazu fällt auf das in diesen Vereinen auch oft intern Trouble dann herrscht. Man ist keine Einheit mehr,der Präsident schiesst auf den Sportmanager,oder andersrum,oder der auf den und jener auf jenen. Eben genauso wie die Unruhe im Umfeld entsteht ist sie dann auch intern,weil der Druck bei solchen grossen Standorten viel höher ist und anscheinend nicht jeder gewachsen ist. Die Folge hieraus wiederum:es entsteht ein internes Chaos! Aktuell kann man das doch schon seit Jahren bei 1860 München beobachten wenn Erwartungshaltung und Realität weit auseinanderklaffen und dann Handlungen nicht mehr besonnen ,sondern genauso chaotisch ausgeführt werden wie der Verein ansich selber ist. Die Folge dieses Chaos oder chaotischen Handlungen sind auch immer stets sehr viel Verlust an Geld und Image.
Nutzniesser dieses Chaos sind immer die kleienren Standorte bisher gewesen,die sich das zu Nutze machen konnten. Würden die grösseren Vereine auch in Zeiten wenns mal nicht so läuft besonnener reagieren und Ruhe bewahren wie es stets HB versucht,so hätten die kleineren Vereine ansich kaum mehr Chancen in diese Lücke zu stossen.
"Keep it simple" kannst du sicher anwenden, wenn irgendwelche Maschinen am Laufen zu halten sind, aber wenn du analysieren sollst, wie ein System mit einem Kader von etwa 25 menschlichen Individuen, mit Trainer und Trainerstab, mit Vorstand und Aufsichtsrat, mit Medien und tausenden von Fans funktioniert oder eben nicht so richtig funktioniert, und wenn du daraus dann auch noch die richtigen Schlüsse zur Verbesserung ziehen sollst, dann kannst du deine Simplicity-Prämisse gerade mal in die Tonne treten.
Ich versuche Dir meine Sicht der Dinge mal an Hand eines Beispiels zu verdeutlichen.
Wenn ein Unternehmen in Schieflage geraten ist oder wenn es meint, sein Potential nicht optimal auszuschöpfen, werden häufig Wirtschaftsberatungsunternehmen damit beauftragt, Strategien auszuarbeiten, diesen Zustand zu ändern.
Ich glaube nicht, dass dabei besonders erfolgreiche Verbesserungsvorschläge herauskommen, wenn die Wirtschaftsberater zuhause in ihren Büros hocken bleiben und mit Informationen aus dritter Hand versuchen ihre Arbeit zu erledigen.
Sie werden in das zu untersuchende Unternehmmen gehen und von innen heraus die Strategie zusammen mit dessen Mitarbeitern erarbeiten.
Um jetzt auf diesen Thread zurück zu kommen. Innenansichten der Eintracht hat hier wohl kaum jemand. Daher finde ich es müßig mit seitenlangen Analysen irgend etwas beweisen zu wollen.
Programmierer
Hehe, das waer dann aber mal die Ausnahme - eine Unternehmensberatung, die auch was bringen wuerde. Normalerweise ist es so wie du sagst und es geht darum eben eine seitenlange Analyse zu haben, die zwar nur Mist bewirkt, wenn sie umgesetzt wird (eben weil sich kein genaues Bild des Unternehmens gemacht wird bzw. auf die falschen Aspekte geachtet wird) - aber hauptsache man hat als Verantwortlicher was getan.
Was Funkel angeht muss ich bei der Diskussion darauf verweisen, dass Umstaende, Menschen, Umfeld etc. einem laufenden Wandel unterzogen sind. Das muss man bei den Diskussionen im Hinterkopf behalten und das macht es nicht gerade einfacher.
Wenn jetzt zB die Krise Funkel dazu bewogen hat an sich zu arbeiten, dann kann man eben nur bedingt von der Vergangenheit auf die Zukunft schliessen. Es wird sich einfach zeigen muessen, ob Funkel das Zeug hat - genau wie es bei einem Spieler die Frage ist, wo sein Leistungslimit ist und ob das fuer ein Topteam reicht. Aber um das auszuschoepfen muss man an sich arbeiten.
Doof ist es aber Funkel sturkeit vorzuwerfen und dann selbst stur zu sein. Wichtig ist doch im Endeffekt nur der Erfolg - und wenn Funkel nach der Krise wie Phoenix aus der Asche steigen sollte - warum soll man das ihm nicht goennen? Allerdings ist es noch ein weiter Weg dahin und wenn man doch mal wieder an den UEFA-Cup Plaetzen schnuppern sollte, wird man sicher gelernt haben und nicht nur von Mittelmass sprechen. Nein, nur Ball flach halten hat auch wieder einen negativen Effekt. Es muss schon rueber kommen, dass man den Erfolg will und dann kann man auch dabei mahnend den Zeigefinger heben, dass das Geschaeft eben sehr wechselhaft ist und dass man vor allem die langfristige Entwicklung im Auge hat - mit allen Ausreissern nach unten und oben...
Also lasst uns doch einfach mal in Ruhe schauen, wie es weiter geht und lassen wir die Fachleute mal machen. Ich glaube HB hat schon das Gespuer dafuer, ob Funkel der Richtige sein wird - und er weiss auch, wer als Alternative in Frage kommt. Wir sollten jedenfalls nicht von Nibelungentreue sprechen, die uns noch zum Abstieg fuehrt - ich glaube es war klar zu sehen, dass gehandelt worden waere und das Gerede diente nur dazu etwas Ruhe ins Umfeld zu bringen. Und so unfassbar, wie es sich abgespielt hat, ist doch eines klar zu sehen: Ruhe ist die Grundlage zum Erfolg.
"Keep it simple" kannst du sicher anwenden, wenn irgendwelche Maschinen am Laufen zu halten sind, aber wenn du analysieren sollst, wie ein System mit einem Kader von etwa 25 menschlichen Individuen, mit Trainer und Trainerstab, mit Vorstand und Aufsichtsrat, mit Medien und tausenden von Fans funktioniert oder eben nicht so richtig funktioniert, und wenn du daraus dann auch noch die richtigen Schlüsse zur Verbesserung ziehen sollst, dann kannst du deine Simplicity-Prämisse gerade mal in die Tonne treten.
Ich versuche Dir meine Sicht der Dinge mal an Hand eines Beispiels zu verdeutlichen.
Wenn ein Unternehmen in Schieflage geraten ist oder wenn es meint, sein Potential nicht optimal auszuschöpfen, werden häufig Wirtschaftsberatungsunternehmen damit beauftragt, Strategien auszuarbeiten, diesen Zustand zu ändern.
Ich glaube nicht, dass dabei besonders erfolgreiche Verbesserungsvorschläge herauskommen, wenn die Wirtschaftsberater zuhause in ihren Büros hocken bleiben und mit Informationen aus dritter Hand versuchen ihre Arbeit zu erledigen.
Sie werden in das zu untersuchende Unternehmmen gehen und von innen heraus die Strategie zusammen mit dessen Mitarbeitern erarbeiten.
Um jetzt auf diesen Thread zurück zu kommen. Innenansichten der Eintracht hat hier wohl kaum jemand. Daher finde ich es müßig mit seitenlangen Analysen irgend etwas beweisen zu wollen.
Programmierer
Das ist sicher richtig, aber nur zum Teil. Ich würde auch eher ein anderes Beispiel nehmen. Wenn der Finanzmarkt am Boden ist, so wie jetzt, muß ich kein Volks- oder Betriebswirt sein, um zu begreifen, daß da irgendwas am System grundsätzlich faul sein muß. Ich muß auch kein Börsenanalyst sein, um den Schuldigen auszumachen. Ich muß einfach nur meine Verluste betrachten und weiß, da hat mich mein Banker aber vollkommen falsch beraten. Und ich muß auch nur ein Mindestmaß an gesundem Menschenverstand haben, sehenden Auges durchs Leben gehen und wie ein Milchmädchen Eins und Eins zusammenzählen, um vieles von den Hintergründen zu begreifen. Sicher befähigt mich das noch lange nicht zum Weltbankpräsidenten, aber es reicht allemal, um eine Meinung zum Großen und Ganzen zu haben, die nicht unbedingt verkehrt sein muß. In einem hast du mit deinem "keep it simple" sicher recht. Die Gründe für eine Misere sind oft recht simpel und im Einzelnen schnell beim Namen genannt. Die wahre Herausforderung beginnt erst, wenn es darum geht, Lösungsvorschläge auszuarbeiten und dabei spezifische Gegebenheiten zu berücksichtigen. Da gebe ich dir recht, da haben wir sesselpubsenden Fans viel zu wenig Einblicke. Aber woran es hängt und wie man es wieder flüssig kriegt, das ist doch ziemlich offensichtlich. Nicht zuletzt der vergangene Samstag hat es uns recht deutlich gezeigt. Funkel hat vieles von dem beherzigt, was ihm auch von den Sesselpubsern wie mir in jüngster Vergangeheit vorgehalten wurde. Und der Erfolg gibt sowohl ihm, als auch uns Sesselpubsern recht. Inwieweit diese, für mich teilweise fast schon revolutionären Umstellungen zur dauerhaften Erfolgsstory werden können, weil die Voraussetzungen gegeben sind, das kann ich tatsächlich nicht beurteilen. Jedenfalls weiß ich, so wie am Samstach MUSS es gehen, und so wie es vorher war, kann und darf es nicht weitergehen. Wenn die Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind, dann muß der Verein/die AG eben dafür sorgen, daß das anders wird. Wie auch immer.
Ich will gar nicht bestreiten, dass Offensivfußball attraktiv und erfolgreich ist. Siehe Bremen,l Leverkusen und (leider) Hoffenheim. Aber ich sehe auch gerne spielende, aber defensiv ausgerichtete Teams wie gestern Liverpool. Es war eine Augenweide, wie Chelsea sich immer wieder festrannte. Und Liverpool hatte dennoch weitere Chancen den Sieg auszubauen.
BTW., ob Dir das Spiel von Chelsea unter Mourinho gefallen hätte, wage ich doch zu bezweifeln. Auch wenn sie Meister geworden sind.
Ich würde die Eintracht gerne defensiv stark und schnell nach vorne spielend sehen. Genau das was FF vor der Saison versucht hat aufzubauen. Ob FF dieses gelingt oder ob das ein anderer Trainer vollendet ist mir nicht so wichtig. Auch wenn ich FF gerne den Erfolg gönne.
Programmierer
Yepp man kann sowohl offensiv wie defensiv erfolgreich sein oder beides . Defensiver ist aber auf jeden Fall einfacher,bzw. erfolgreicher Offensivfussball kann man seltener spielen wie defensiv,da ich für ein erfolgreichen Offensivfussball das entsprechende Personal brauche,bzw. da das Personal viel wichtiger und entscheidenter wird wie bei Defensive.
sehr erfolgreiche Defensivteams : -Porto unter Mourinho -Chelsea unter Mourinho -Liverpool unter Benitez - Italienische Top-Clubs oder Nationlteam allgemein
sehr erfolgreiche Offensivteams: -Fc Barcelona -Real Madrid -Manchester United -in Deutschland Werder Bremen
einer der am atraktivsten spielenden Vereine seit Jahren weltweit,aber nicht ganz so erfolgreich:Arsenal London unter Arsene Wenger
Die in dieser Saison europaweit wohl den schönsten Offensivfussball zelebrieren:FC Barcelona
Aber da muss man sich halt mal angucken was die für Personal haben,da lässt sich gut zaubern.
Und dann gibts noch so Vereine wo nicht klassisch Catenaccio spielen ,aber auch kein Offensivfeuerwerk abbrennen aber individuelle Klasse haben wo Spiele entscheiden können: Schalke 04 etc.
Der Hammer ist grad Hoffenheim. Man kann viel aufs Geld schieben,aber so wie die spielen ist schon Hammer. Aber ob die das die ganze Saison so durchhalten bezweifel ich mal und was da auch reinläuft wohl: verdammt gutes Scouting diese Offensivachse zu einigermasen guten Preisen bekommen zu haben und ein bissl Glück das diese Spieelr wo ich brauche für so en Offensivsystem so eingeschlagen haben. Also Obasi,Ibesivec und Bemba Ba werden wohl schnell von Topclubs gejagd werden,bzw. Hoffenheim hat sich schon europaweit ein Namen gemacht. Die Scoutingabteilungen der Topclubs Chelsea etc. sind inzwischen stets auf der Tribüne
Es ist ja nicht so, daß die von Rangnick und seinen Scouts Auserwählten nicht auch von anderen Vereinen umworben wurden. Aber wenn man einen Hopp hat, der in den Verhandlungen ohne Probleme stets eine halbe oder ganze Million aus seiner Portokasse drauflegen kann, hat kein sonstiger Interessent eine wirkliche Chance.
Pedrogranata schrieb: Es ist ja nicht so, daß die von Rangnick und seinen Scouts Auserwählten nicht auch von anderen Vereinen umworben wurden. Aber wenn man einen Hopp hat, der in den Verhandlungen ohne Probleme stets eine halbe oder ganze Million aus seiner Portokasse drauflegen kann, hat kein sonstiger Interessent eine wirkliche Chance.
Und was vielleicht auch noch reinspielt und in keiner Bilanz auftaucht. Es muss ja auch Überzeugungsarbeit geleistet werden das ein Spieler nach Hoffenheim kommt,das it einmal das Konzept,aber weiss auch nicht was da an Handgelder aus Hopps Privatkasse fliesst das so mancher Spieler kommt.
Ich will gar nicht bestreiten, dass Offensivfußball attraktiv und erfolgreich ist. Siehe Bremen,l Leverkusen und (leider) Hoffenheim. Aber ich sehe auch gerne spielende, aber defensiv ausgerichtete Teams wie gestern Liverpool. Es war eine Augenweide, wie Chelsea sich immer wieder festrannte. Und Liverpool hatte dennoch weitere Chancen den Sieg auszubauen.
BTW., ob Dir das Spiel von Chelsea unter Mourinho gefallen hätte, wage ich doch zu bezweifeln. Auch wenn sie Meister geworden sind.
Ich würde die Eintracht gerne defensiv stark und schnell nach vorne spielend sehen. Genau das was FF vor der Saison versucht hat aufzubauen. Ob FF dieses gelingt oder ob das ein anderer Trainer vollendet ist mir nicht so wichtig. Auch wenn ich FF gerne den Erfolg gönne.
Programmierer
Jetzt kommen wir der Sache doch irgendwie näher. Gut, einigen wir uns auf die Tatsache, dass es FFs Ziel ist, defensiv stark und schnell nach vorne zu spielen.
Da werfen sich für mich folgende Fragen auf:
1. Warum hat es FF in all den Jahren nicht verstanden, diese Spielweise der Mannschaft erfolgreich einzutrichtern? Die gute Platzierung in der letzten Saison ist wohl kaum auf schnelles Spiel nach vorne zurückzuführen, ebensowenig untauglich als Argument ist die derzeitige Verletztenmisere, da wir die Probleme auch schon ohne die Verletztenserie hatten und noch immer eine Mannschaft aus Stammspielern stellen können.
2. Ist diese Spielweise mit dem vorhandenen Spielermaterial eigentlich wirklich die richtige? Beispiele: Letzte Saison hatten wir nach einem furiosen Beginn Nürnberg an der Wand, ehe wir sie durch unser Zurückziehen wieder stark machten und das Spiel verloren. Oder am Samstag: Erst als man alle Vorsicht fahren ließ, endlich einmal aufrückte und stürmte, stellte sich der Erfolg ein.
Klar kann man mal mit bedingungsloser Defensive gegen Bayern einen Punkt ermauern, aber es fehlte auch da am schnellen Spiel aus der Abwehr, und in der Regel ging ja der Schuss nach hinten los, weil der Gegner in Führung ging und die Defensivtaktik aufgegeben werden musste. Was oft folgte, war Ratlosigkeit.
Um defensiv erfolgreich zu spielen brauche ich auch Defensivspieler, die spielen können, sprich den Ball halten resp. durch schnelles Umschalten das schnelle Kontern einleiten können. Außer Ochs und Chris (wenn er mal spielt) kann das bei der Eintracht niemand.
Also: falsches System oder nicht gelungen, das System zu verinnerlichen?
Pedrogranata schrieb: Es ist ja nicht so, daß die von Rangnick und seinen Scouts Auserwählten nicht auch von anderen Vereinen umworben wurden. Aber wenn man einen Hopp hat, der in den Verhandlungen ohne Probleme stets eine halbe oder ganze Million aus seiner Portokasse drauflegen kann, hat kein sonstiger Interessent eine wirkliche Chance.
Also zumindest bei Ibisevic für lächerliche 1,2 Mio aus Aachen, den irgendwie sonst keiner wollte, kann ich mir nicht vorstellen, daß die Chancenlosigkeit der anderen ihre Ursache in der Portokasse von Hopp hatte. Und dann spielt da ja auch noch ein gewisser Herr Copado (maßgeblich beteiligt am Aufschwung der TSG in Liga 2), den ein gewisser Herr Funkel erst lange Zeit nicht für tauglich befand und dann leichten Herzens ziehen ließ.
BTW., ob Dir das Spiel von Chelsea unter Mourinho gefallen hätte, wage ich doch zu bezweifeln. Auch wenn sie Meister geworden sind.
Ha, perfekt. Wollte es ja ohnehin schreiben, jetzt kann ich es aber direkt mit einem Zitat verbinden: Mourinho hat sicherlich immer sehr disziplinierte Mannschaften geformt. Aber da von Defensivfussball zu sprechen ist schon sehr wohlwollend für die "eigene Sache" ausgelegt. Bei ihren beiden Meistertiteln hat Chelsea die meisten bzw. zweitmeisten Tore (nur Arsenal mehr) erzielen können. Ähnliches gilt für den FC Porto! Da würde ich dann doch eher von einer "gesunden Mischung" sprechen! Und glaub mal: Ich gucke (dieses Jahr nicht mehr sooo viel) viel Premier League und Mourinhos Spielstil hat mir tatsächlich nicht so gut gefallen wie Arsenals (sowieso nicht) oder ManUs Fussball. Aber es war schon krass wie dominant Chelsea unter Mourinho spielte. Das war schon sehr einschüchternd. Und der Erfolg gibt ihm einfach Recht.
Auf der anderen Seite bin ich mir sicher, dass es auch hier deutlich ruhiger wäre, wenn die Eintracht beispielsweise wie der FC bereits 13 Punkte auf dem Konto hätte (was durchaus im Bereich des Möglichen wäre). Das ist nämlich mein größtes Problem: Funkel spielt auf "Absicherung", doch die Mannschaft beherrscht diesen Fussball nicht. Gerade jetzt mit der jungen Abwehr, die immer mal wieder für einen Patzer gut ist. Auch wenn es sich dabei in den ersten Spielen noch um Nuancen handelte: Die Eintracht spielte besser nach vorne als die das Spiel verwaltete. Die Ergebnisse geben mir Recht!
Das stimmt. Aber es gibt einen Unterschied zwischen Jugendspieler und jungem Spieler. Ein Spieler, der in der Jugend perfekt ausgebildet wurde, ist dadurch noch nicht - in allen Belangen - einem gestandenen Bundesligaprofi ebenbürdig. Oder ganz platt gesagt: Man lernt nie aus und jeder braucht unterschiedlich lange, gewisse Dinge zu lernen.
Und das war jetzt die Antwort auf meinen Einwand? *grübel*
Dann will ich auch einmal platt. Wen setzt du, angenommen du bist Trainer, eher ein: den Spieler den du dir gezielt herangezogen hast oder einen der nur eventuell in deine Vorstellungen passt? Und das vor dem Hintergrund dass du bereits "fertige" Spieler für diese Positionen hast und es um alles geht.
Warum zudem, wie kurz darauf von dir aufgeworfen, Fälle wie Stroh-Engel etc zum x-ten Mal erneut aufgerollt werden müssen ist mir völlig unklar. Was versprichst du dir davon?
Und wer ist in deinen Augen "junger Spieler" und bekommt keine Einsätze? Das Team das ich kenne besteht zu einem guten Teil aus jungen Spielern. Insbesondere in der Abwehr. Nahezu sämtliche Neuverpflichtungen erfüllen dieses Kriterium.
Und abschließend: Kannst du mir bitte einen Beleg nennen für deine Behauptung Funkel lasse seine Spieler ihre Stärken und Schwächen selbst erkennen ohne Hilfestellung zu geben oder gar seine eigene Meinung zu äußern? Dazu: Für mich steht "Funkel" hier stellvertretend für die Einheit Funkel/Reutershahn.
Pedrogranata schrieb: Es ist ja nicht so, daß die von Rangnick und seinen Scouts Auserwählten nicht auch von anderen Vereinen umworben wurden. Aber wenn man einen Hopp hat, der in den Verhandlungen ohne Probleme stets eine halbe oder ganze Million aus seiner Portokasse drauflegen kann, hat kein sonstiger Interessent eine wirkliche Chance.
Also zumindest bei Ibisevic für lächerliche 1,2 Mio aus Aachen, den irgendwie sonst keiner wollte, kann ich mir nicht vorstellen, daß die Chancenlosigkeit der anderen ihre Ursache in der Portokasse von Hopp hatte. Und dann spielt da ja auch noch ein gewisser Herr Copado (maßgeblich beteiligt am Aufschwung der TSG in Liga 2), den ein gewisser Herr Funkel erst lange Zeit nicht für tauglich befand und dann leichten Herzens ziehen ließ.
Aus Wiki:
Auch um ihrem Sohn die weitere fußballerische Entwicklung, die in Bosnien und Herzegowina an ihre Grenzen stieß, zu ermöglichen, ging die Familie von Vedad IbiÅ¡ević im Jahr 2000 in die Schweiz. Dort begann er mit dem Training beim FC Baden, doch bereits nach 10 Monaten zog die Familie weiter nach St. Louis in den USA, wo sie heute noch lebt. Dort schloss sich Vedad IbiÅ¡ević der Fußballmannschaft der Saint Louis University an, wo er sich erfolgreich als Stürmer positionieren konnte. Bei einem Länderspiel der bosnischen Juniorennationalmannschaft gegen Mazedonien wurde mehrere Talentscouts, darunter die französische Fußballlegende Michel Platini auf IbiÅ¡ević aufmerksam. So gelangte er 2004 zu Paris St. Germain, von wo er ein Jahr später zu Dijon FCO wechselte. 2006 schloss sich IbiÅ¡ević Alemannia Aachen an.
Im März 2007 gelang dem damals 22-Jährigen der Sprung in die bosnische A-Nationalmannschaft. Gegen Norwegen spielte er 90 Minuten durch.
Im Juni 2007 wechselte er für eine Ablösesumme von 1,2 Millionen Euro zum damaligen Bundesliga-Zweitligisten TSG Hoffenheim. In der folgenden Saison 2007/2008 konnte er allerdings die in ihn gesetzten Erwartungen nicht voll erfüllen und musste häufig den ebenfalls neu in die Mannschaft gekommenen Spielern Chinedu Obasi und Demba Ba den Vortritt bei der Mannschaftsaufstellung lassen. Mit dem Aufstieg der Mannschaft in die (erste) Fußball-Bundesliga verbesserten sich zu Beginn der Saison 2008/2009 die Leistungen IbiÅ¡evićs erheblich. So erzielte er in den ersten neun Spieltagen zehn Tore und konnte sich damit an der Spitze der Torschützenliste festsetzen.
Auch Rangnick kocht nur mit Wasser. Aber wer sich die Infrastruktur bei Hoffenheim ansieht, wird sich über die Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Spieler nicht mehr wundern. Davon kann die Eintracht nur träumen.
Allerdings muß man sich auch mal fragen, warum die Ansätze, die es nach dem Aufstieg in Frankfurt mit dem Konzept mit jungen und deutschsprachigen Spielern gab, so mir nichts dir nichts mit einem Spruch ("Das Prinzp gilt so lange, bis es nicht mehr gilt") fallengelassen wurden. Hätte man das Geld, welches für Caio und andere Enttäuschungen zumindest bislang in den Sand setzte, für die Fortführung dieser Idee und den Ausbau der Infrastruktur und der Nachwuchsförderung eingesetzt, wären wir heute auf einem Weg, auf dem wir nicht sooo neidvoll nach Hoffenheim blicken müßten. Das ist meine Kritik an unserer Führung. Inwieweit diese allerdings durch den Aufsichtsrat zu dem Abgesang dieser Linie gezwungen wurde, kann ich nicht beurteilen, höchstens vermuten.
Das Theater, daß Copado vor seinem Weggang bei uns abzog, ist dir nicht mehr in Erinnerung ? Dann mach dich mal an die Suchfunktion.
Inzwischen drückt dieser Herr übrigens längst meist die Bank bei Hoffenheim.
Ha, perfekt. Wollte es ja ohnehin schreiben, jetzt kann ich es aber direkt mit einem Zitat verbinden: Mourinho hat sicherlich immer sehr disziplinierte Mannschaften geformt. Aber da von Defensivfussball zu sprechen ist schon sehr wohlwollend für die "eigene Sache" ausgelegt. Bei ihren beiden Meistertiteln hat Chelsea die meisten bzw. zweitmeisten Tore (nur Arsenal mehr) erzielen können. Ähnliches gilt für den FC Porto!
Die Grundausrichtung von Chelsea war unter Mourinho aber tatsächlich defensiv oder wohlwollend ausgedrückt sehr kompakt und besonders auswärts und in der CL. Das sie die 2.meisten Tore erzielt haben lag unter anderem daran das sie eben von der Qualität des Teams mindestens 17 Teams im Griff hatten. Chelsea hat auch unzählige Spiele 1:0 gewonnen und verwaltet. Aber auf allen Positionen klasse besetzt auf Weltniveau,da braucht man nicht viel Chancen auf Tore oder hat für schnelles umschalten von defensiv auf offensiv Topleute.Dazu unzählige Tore aus Standards,auch mit Topleuten besetzt. Natürlich kann man als Chelsea daheim nicht defensiv spielen,da hatte man es auch nicht nötig. Aber Chelsea hat unter Mourinho eigentlich kein sehr spektakulären Fussball gespielt . Ich guck schon seit Jahren die Premiereleague und freu mich ansich immer auf die Manu und Arsenal Spiele. Liverpool und Chelsea hab ich ansich nie so gern angeschaut.
Wenn es bloß darum ginge, keine Meisterschaft mehr zu erleben, ginge es auch leichter. Man müsste bloß Schalke-Fan werden.
Fordert man einfach nur "Funkel raus", nölt die Fraktion der Funkel-Freunde über tumbe Polemik ohne Argumente.
Werden dann genügend Argumente für diese Forderung wie hier sachlich-fachlich und sehr umfangreich aufgearbeitet, ist es auch wieder nicht recht.
Das soll jetzt mal einer verstehen.
"Keep it simple" kannst du sicher anwenden, wenn irgendwelche Maschinen am Laufen zu halten sind, aber wenn du analysieren sollst, wie ein System mit einem Kader von etwa 25 menschlichen Individuen, mit Trainer und Trainerstab, mit Vorstand und Aufsichtsrat, mit Medien und tausenden von Fans funktioniert oder eben nicht so richtig funktioniert, und wenn du daraus dann auch noch die richtigen Schlüsse zur Verbesserung ziehen sollst, dann kannst du deine Simplicity-Prämisse gerade mal in die Tonne treten.
Das Problem hierbei ist nur, wenn du als kleiner Programmierer deine Jahresvorgabe nicht erfüllst, wird es deine Firma locker verschmerzen.
Beim Versagen eines Projektleiters könnte es schon ernstere Probleme geben.
Versagt der Vorstand, wird es deine Firma bald nicht mehr geben.
Außerdem kann ich mir auch nicht vorstellen, daß deine Firma bis zum Ende des Wirtschaftszeitraums wartet, um festzustellen, ob die Systeme auch laufen.
Wenn die Buchhaltung schon früh feststellt, daß die Bilanzen nicht mehr stimmen, weil das System keine Rechnungen mehr ausspuckt, dann wird dir der Vorstand schon sehr bald auf die Finger gucken, was du mit deinem Flitzebogen machst. Und das mit Recht.
Du kannst doch nicht ernsthaft verlangen, daß man die Arbeit eines hauptverantwortlichen Mitarbeiters, in diesem Fall also des Trainers, erst nach Erfüllung oder eben Nichterfüllung einer Saisonvorgabe bemißt und erst dann handelt, wenn die Pleite, resp. der Abstieg in trockenen Tüchern ist.
Hier im Thread geht es um Funkels Verdienste, ergo der Betrachtung der Vergangenheit. Diese kann man sehr wohl saisonbezogen bewerten. Nein. man muß sie IMHO sogar saisonbezogen bewerten.
Etwas anderes ist es, wenn man die aktuelle Situation bewertet. dann kann es ohne weiteres sein. dass vor Saisonende gehandelt werden muß. Nämlich dann. wenn dem Trainer nicht mehr zugetraut wird, die Saisonziele zu erreichen. Und wenn Traineralternativen verfügbar sind, die als besser bewertet werden.
Aber wie gesagt, hier geht es um eine Vergangenheitsbetrachtung.
Programmierer
Ich will gar nicht bestreiten, dass Offensivfußball attraktiv und erfolgreich ist. Siehe Bremen,l Leverkusen und (leider) Hoffenheim. Aber ich sehe auch gerne spielende, aber defensiv ausgerichtete Teams wie gestern Liverpool. Es war eine Augenweide, wie Chelsea sich immer wieder festrannte. Und Liverpool hatte dennoch weitere Chancen den Sieg auszubauen.
BTW., ob Dir das Spiel von Chelsea unter Mourinho gefallen hätte, wage ich doch zu bezweifeln. Auch wenn sie Meister geworden sind.
Ich würde die Eintracht gerne defensiv stark und schnell nach vorne spielend sehen. Genau das was FF vor der Saison versucht hat aufzubauen. Ob FF dieses gelingt oder ob das ein anderer Trainer vollendet ist mir nicht so wichtig. Auch wenn ich FF gerne den Erfolg gönne.
Programmierer
Ich versuche Dir meine Sicht der Dinge mal an Hand eines Beispiels zu verdeutlichen.
Wenn ein Unternehmen in Schieflage geraten ist oder wenn es meint, sein Potential nicht optimal auszuschöpfen, werden häufig Wirtschaftsberatungsunternehmen damit beauftragt, Strategien auszuarbeiten, diesen Zustand zu ändern.
Ich glaube nicht, dass dabei besonders erfolgreiche Verbesserungsvorschläge herauskommen, wenn die Wirtschaftsberater zuhause in ihren Büros hocken bleiben und mit Informationen aus dritter Hand versuchen ihre Arbeit zu erledigen.
Sie werden in das zu untersuchende Unternehmmen gehen und von innen heraus die Strategie zusammen mit dessen Mitarbeitern erarbeiten.
Um jetzt auf diesen Thread zurück zu kommen. Innenansichten der Eintracht hat hier wohl kaum jemand. Daher finde ich es müßig mit seitenlangen Analysen irgend etwas beweisen zu wollen.
Programmierer
Na Hertha hat z.B. aus der eigenenen Jugend Boateng teuer verkauft nach England,für die Kohle wurde halt wieder ein teurer Brasilianer gekauft.
Was der Hoeness aber auch schon jahrelang Geld verbrennt in Berlin mit seinen CL Plänen für Berlin passt auch nirgends mehr rein.
Weiss nicht wie die das immer machen,aber dort gingen schon Zhalen um von bis zu 50 Mio Schulden.
Dortmund z.B. zahlt auch ganz andre Gehälter und hat ein viel teureren Kader.
Soweit ist halt Frankfurt trotz Finanzkrise der andern noch nicht.
Braucht man halt mal Glück ein Talent aus der eigenen Jugend 5 Jahres Vertrag zu geben,der dann im Marktwert extrem steigt wo man nach 3 Jahren oder so teuer verkaufen kann.Dann kann man auch mehr refinanzieren.
Oder Transferglück wie HSV.Ein Talent Van der Vaart in einem Tief billig von der Ersatzbank von Ajax kaufen und dann zum Star machen und das 5 fache zum Kaufpreis kassieren.
[/quote]
Du solltest mal die Erfolge der SGE und Freiburg oder deren Fanpotenzial vergleichen. Wenn du dann immernoch der Meinung bist, dass in Frankfurt eine ähnliche Erwartungshaltung wir in Freiburg angebracht wäre, muss ich dich enttäuschen - das ist nicht der Fall. [/quote]
Stimmt, aber man schaue sich mal an das Freiburg eben sportlich fast 10 Jahre erfolgreicher war wie Frankfurt oder mindestens gleich.
Wie ist sowas möglich?
Die Begründung ist ganz einfach:
Die kleineren Standorte profitieren stets von der internen Zerfleischung der grossen Standorte .
Die Erwartungshaltung bei den grösseren Standorten ist stets höher.
bei Misserfolgsphasen entsteht sofort grosse Unruhe,Nervosität im Umfeld,dann auch intern.
Dies hat in der Vergangenheit bei den grossen Vereinen zu extrem vielen Trainerwechseln,hohe Risikoinvestitionen etc geführt.
Die Vereinsführung hat sich in den meisten Fällen der Erwartungshaltung gebeugt und nicht mehr besonnen agiert.
Dazu fällt auf das in diesen Vereinen auch oft intern Trouble dann herrscht.
Man ist keine Einheit mehr,der Präsident schiesst auf den Sportmanager,oder andersrum,oder der auf den und jener auf jenen.
Eben genauso wie die Unruhe im Umfeld entsteht ist sie dann auch intern,weil der Druck bei solchen grossen Standorten viel höher ist und anscheinend nicht jeder gewachsen ist.
Die Folge hieraus wiederum:es entsteht ein internes Chaos!
Aktuell kann man das doch schon seit Jahren bei 1860 München beobachten wenn Erwartungshaltung und Realität weit auseinanderklaffen und dann Handlungen nicht mehr besonnen ,sondern genauso chaotisch ausgeführt werden wie der Verein ansich selber ist.
Die Folge dieses Chaos oder chaotischen Handlungen sind auch immer stets sehr viel Verlust an Geld und Image.
Nutzniesser dieses Chaos sind immer die kleienren Standorte bisher gewesen,die sich das zu Nutze machen konnten.
Würden die grösseren Vereine auch in Zeiten wenns mal nicht so läuft besonnener reagieren und Ruhe bewahren wie es stets HB versucht,so hätten die kleineren Vereine ansich kaum mehr Chancen in diese Lücke zu stossen.
Stimmt, aber man schaue sich mal an das Freiburg eben sportlich fast 10 Jahre erfolgreicher war wie Frankfurt oder mindestens gleich.
Wie ist sowas möglich?
Die Begründung ist ganz einfach:
Die kleineren Standorte profitieren stets von der internen Zerfleischung der grossen Standorte .
Die Erwartungshaltung bei den grösseren Standorten ist stets höher.
bei Misserfolgsphasen entsteht sofort grosse Unruhe,Nervosität im Umfeld,dann auch intern.
Dies hat in der Vergangenheit bei den grossen Vereinen zu extrem vielen Trainerwechseln,hohe Risikoinvestitionen etc geführt.
Die Vereinsführung hat sich in den meisten Fällen der Erwartungshaltung gebeugt und nicht mehr besonnen agiert.
Dazu fällt auf das in diesen Vereinen auch oft intern Trouble dann herrscht.
Man ist keine Einheit mehr,der Präsident schiesst auf den Sportmanager,oder andersrum,oder der auf den und jener auf jenen.
Eben genauso wie die Unruhe im Umfeld entsteht ist sie dann auch intern,weil der Druck bei solchen grossen Standorten viel höher ist und anscheinend nicht jeder gewachsen ist.
Die Folge hieraus wiederum:es entsteht ein internes Chaos!
Aktuell kann man das doch schon seit Jahren bei 1860 München beobachten wenn Erwartungshaltung und Realität weit auseinanderklaffen und dann Handlungen nicht mehr besonnen ,sondern genauso chaotisch ausgeführt werden wie der Verein ansich selber ist.
Die Folge dieses Chaos oder chaotischen Handlungen sind auch immer stets sehr viel Verlust an Geld und Image.
Nutzniesser dieses Chaos sind immer die kleienren Standorte bisher gewesen,die sich das zu Nutze machen konnten.
Würden die grösseren Vereine auch in Zeiten wenns mal nicht so läuft besonnener reagieren und Ruhe bewahren wie es stets HB versucht,so hätten die kleineren Vereine ansich kaum mehr Chancen in diese Lücke zu stossen.
Hehe, das waer dann aber mal die Ausnahme - eine Unternehmensberatung, die auch was bringen wuerde. Normalerweise ist es so wie du sagst und es geht darum eben eine seitenlange Analyse zu haben, die zwar nur Mist bewirkt, wenn sie umgesetzt wird (eben weil sich kein genaues Bild des Unternehmens gemacht wird bzw. auf die falschen Aspekte geachtet wird) - aber hauptsache man hat als Verantwortlicher was getan.
Was Funkel angeht muss ich bei der Diskussion darauf verweisen, dass Umstaende, Menschen, Umfeld etc. einem laufenden Wandel unterzogen sind. Das muss man bei den Diskussionen im Hinterkopf behalten und das macht es nicht gerade einfacher.
Wenn jetzt zB die Krise Funkel dazu bewogen hat an sich zu arbeiten, dann kann man eben nur bedingt von der Vergangenheit auf die Zukunft schliessen. Es wird sich einfach zeigen muessen, ob Funkel das Zeug hat - genau wie es bei einem Spieler die Frage ist, wo sein Leistungslimit ist und ob das fuer ein Topteam reicht. Aber um das auszuschoepfen muss man an sich arbeiten.
Doof ist es aber Funkel sturkeit vorzuwerfen und dann selbst stur zu sein.
Wichtig ist doch im Endeffekt nur der Erfolg - und wenn Funkel nach der Krise wie Phoenix aus der Asche steigen sollte - warum soll man das ihm nicht goennen? Allerdings ist es noch ein weiter Weg dahin und wenn man doch mal wieder an den UEFA-Cup Plaetzen schnuppern sollte, wird man sicher gelernt haben und nicht nur von Mittelmass sprechen. Nein, nur Ball flach halten hat auch wieder einen negativen Effekt. Es muss schon rueber kommen, dass man den Erfolg will und dann kann man auch dabei mahnend den Zeigefinger heben, dass das Geschaeft eben sehr wechselhaft ist und dass man vor allem die langfristige Entwicklung im Auge hat - mit allen Ausreissern nach unten und oben...
Also lasst uns doch einfach mal in Ruhe schauen, wie es weiter geht und lassen wir die Fachleute mal machen. Ich glaube HB hat schon das Gespuer dafuer, ob Funkel der Richtige sein wird - und er weiss auch, wer als Alternative in Frage kommt. Wir sollten jedenfalls nicht von Nibelungentreue sprechen, die uns noch zum Abstieg fuehrt - ich glaube es war klar zu sehen, dass gehandelt worden waere und das Gerede diente nur dazu etwas Ruhe ins Umfeld zu bringen. Und so unfassbar, wie es sich abgespielt hat, ist doch eines klar zu sehen: Ruhe ist die Grundlage zum Erfolg.
Das ist sicher richtig, aber nur zum Teil.
Ich würde auch eher ein anderes Beispiel nehmen.
Wenn der Finanzmarkt am Boden ist, so wie jetzt, muß ich kein Volks- oder Betriebswirt sein, um zu begreifen, daß da irgendwas am System grundsätzlich faul sein muß.
Ich muß auch kein Börsenanalyst sein, um den Schuldigen auszumachen. Ich muß einfach nur meine Verluste betrachten und weiß, da hat mich mein Banker aber vollkommen falsch beraten.
Und ich muß auch nur ein Mindestmaß an gesundem Menschenverstand haben, sehenden Auges durchs Leben gehen und wie ein Milchmädchen Eins und Eins zusammenzählen, um vieles von den Hintergründen zu begreifen.
Sicher befähigt mich das noch lange nicht zum Weltbankpräsidenten, aber es reicht allemal, um eine Meinung zum Großen und Ganzen zu haben, die nicht unbedingt verkehrt sein muß.
In einem hast du mit deinem "keep it simple" sicher recht. Die Gründe für eine Misere sind oft recht simpel und im Einzelnen schnell beim Namen genannt.
Die wahre Herausforderung beginnt erst, wenn es darum geht, Lösungsvorschläge auszuarbeiten und dabei spezifische Gegebenheiten zu berücksichtigen.
Da gebe ich dir recht, da haben wir sesselpubsenden Fans viel zu wenig Einblicke.
Aber woran es hängt und wie man es wieder flüssig kriegt, das ist doch ziemlich offensichtlich. Nicht zuletzt der vergangene Samstag hat es uns recht deutlich gezeigt.
Funkel hat vieles von dem beherzigt, was ihm auch von den Sesselpubsern wie mir in jüngster Vergangeheit vorgehalten wurde.
Und der Erfolg gibt sowohl ihm, als auch uns Sesselpubsern recht.
Inwieweit diese, für mich teilweise fast schon revolutionären Umstellungen zur dauerhaften Erfolgsstory werden können, weil die Voraussetzungen gegeben sind, das kann ich tatsächlich nicht beurteilen.
Jedenfalls weiß ich, so wie am Samstach MUSS es gehen, und so wie es vorher war, kann und darf es nicht weitergehen.
Wenn die Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind, dann muß der Verein/die AG eben dafür sorgen, daß das anders wird. Wie auch immer.
Yepp man kann sowohl offensiv wie defensiv erfolgreich sein oder beides .
Defensiver ist aber auf jeden Fall einfacher,bzw. erfolgreicher Offensivfussball kann man seltener spielen wie defensiv,da ich für ein erfolgreichen Offensivfussball das entsprechende Personal brauche,bzw. da das Personal viel wichtiger und entscheidenter wird wie bei Defensive.
sehr erfolgreiche Defensivteams :
-Porto unter Mourinho
-Chelsea unter Mourinho
-Liverpool unter Benitez
- Italienische Top-Clubs oder Nationlteam allgemein
sehr erfolgreiche Offensivteams:
-Fc Barcelona
-Real Madrid
-Manchester United
-in Deutschland Werder Bremen
einer der am atraktivsten spielenden Vereine seit Jahren weltweit,aber nicht ganz so erfolgreich:Arsenal London unter Arsene Wenger
Die in dieser Saison europaweit wohl den schönsten Offensivfussball zelebrieren:FC Barcelona
Aber da muss man sich halt mal angucken was die für Personal haben,da lässt sich gut zaubern.
Und dann gibts noch so Vereine wo nicht klassisch Catenaccio spielen ,aber auch kein Offensivfeuerwerk abbrennen aber individuelle Klasse haben wo Spiele entscheiden können:
Schalke 04 etc.
Der Hammer ist grad Hoffenheim.
Man kann viel aufs Geld schieben,aber so wie die spielen ist schon Hammer.
Aber ob die das die ganze Saison so durchhalten bezweifel ich mal und was da auch reinläuft wohl:
verdammt gutes Scouting diese Offensivachse zu einigermasen guten Preisen bekommen zu haben und ein bissl Glück das diese Spieelr wo ich brauche für so en Offensivsystem so eingeschlagen haben.
Also Obasi,Ibesivec und Bemba Ba werden wohl schnell von Topclubs gejagd werden,bzw. Hoffenheim hat sich schon europaweit ein Namen gemacht.
Die Scoutingabteilungen der Topclubs Chelsea etc. sind inzwischen stets auf der Tribüne
Und was vielleicht auch noch reinspielt und in keiner Bilanz auftaucht.
Es muss ja auch Überzeugungsarbeit geleistet werden das ein Spieler nach Hoffenheim kommt,das it einmal das Konzept,aber weiss auch nicht was da an Handgelder aus Hopps Privatkasse fliesst das so mancher Spieler kommt.
Jetzt kommen wir der Sache doch irgendwie näher. Gut, einigen wir uns auf die Tatsache, dass es FFs Ziel ist, defensiv stark und schnell nach vorne zu spielen.
Da werfen sich für mich folgende Fragen auf:
1. Warum hat es FF in all den Jahren nicht verstanden, diese Spielweise der Mannschaft erfolgreich einzutrichtern? Die gute Platzierung in der letzten Saison ist wohl kaum auf schnelles Spiel nach vorne zurückzuführen, ebensowenig untauglich als Argument ist die derzeitige Verletztenmisere, da wir die Probleme auch schon ohne die Verletztenserie hatten und noch immer eine Mannschaft aus Stammspielern stellen können.
2. Ist diese Spielweise mit dem vorhandenen Spielermaterial eigentlich wirklich die richtige? Beispiele: Letzte Saison hatten wir nach einem furiosen Beginn Nürnberg an der Wand, ehe wir sie durch unser Zurückziehen wieder stark machten und das Spiel verloren. Oder am Samstag: Erst als man alle Vorsicht fahren ließ, endlich einmal aufrückte und stürmte, stellte sich der Erfolg ein.
Klar kann man mal mit bedingungsloser Defensive gegen Bayern einen Punkt ermauern, aber es fehlte auch da am schnellen Spiel aus der Abwehr, und in der Regel ging ja der Schuss nach hinten los, weil der Gegner in Führung ging und die Defensivtaktik aufgegeben werden musste. Was oft folgte, war Ratlosigkeit.
Um defensiv erfolgreich zu spielen brauche ich auch Defensivspieler, die spielen können, sprich den Ball halten resp. durch schnelles Umschalten das schnelle Kontern einleiten können. Außer Ochs und Chris (wenn er mal spielt) kann das bei der Eintracht niemand.
Also: falsches System oder nicht gelungen, das System zu verinnerlichen?
Also zumindest bei Ibisevic für lächerliche 1,2 Mio aus Aachen, den irgendwie sonst keiner wollte, kann ich mir nicht vorstellen, daß die Chancenlosigkeit der anderen ihre Ursache in der Portokasse von Hopp hatte.
Und dann spielt da ja auch noch ein gewisser Herr Copado (maßgeblich beteiligt am Aufschwung der TSG in Liga 2), den ein gewisser Herr Funkel erst lange Zeit nicht für tauglich befand und dann leichten Herzens ziehen ließ.
Ha, perfekt. Wollte es ja ohnehin schreiben, jetzt kann ich es aber direkt mit einem Zitat verbinden:
Mourinho hat sicherlich immer sehr disziplinierte Mannschaften geformt.
Aber da von Defensivfussball zu sprechen ist schon sehr wohlwollend für die "eigene Sache" ausgelegt.
Bei ihren beiden Meistertiteln hat Chelsea die meisten bzw. zweitmeisten Tore (nur Arsenal mehr) erzielen können.
Ähnliches gilt für den FC Porto!
Da würde ich dann doch eher von einer "gesunden Mischung" sprechen!
Und glaub mal: Ich gucke (dieses Jahr nicht mehr sooo viel) viel Premier League und Mourinhos Spielstil hat mir tatsächlich nicht so gut gefallen wie Arsenals (sowieso nicht) oder ManUs Fussball.
Aber es war schon krass wie dominant Chelsea unter Mourinho spielte.
Das war schon sehr einschüchternd.
Und der Erfolg gibt ihm einfach Recht.
Auf der anderen Seite bin ich mir sicher, dass es auch hier deutlich ruhiger wäre, wenn die Eintracht beispielsweise wie der FC bereits 13 Punkte auf dem Konto hätte (was durchaus im Bereich des Möglichen wäre).
Das ist nämlich mein größtes Problem:
Funkel spielt auf "Absicherung", doch die Mannschaft beherrscht diesen Fussball nicht.
Gerade jetzt mit der jungen Abwehr, die immer mal wieder für einen Patzer gut ist.
Auch wenn es sich dabei in den ersten Spielen noch um Nuancen handelte:
Die Eintracht spielte besser nach vorne als die das Spiel verwaltete.
Die Ergebnisse geben mir Recht!
Und das war jetzt die Antwort auf meinen Einwand? *grübel*
Dann will ich auch einmal platt.
Wen setzt du, angenommen du bist Trainer, eher ein: den Spieler den du dir gezielt herangezogen hast oder einen der nur eventuell in deine Vorstellungen passt?
Und das vor dem Hintergrund dass du bereits "fertige" Spieler für diese Positionen hast und es um alles geht.
Warum zudem, wie kurz darauf von dir aufgeworfen, Fälle wie Stroh-Engel etc zum x-ten Mal erneut aufgerollt werden müssen ist mir völlig unklar.
Was versprichst du dir davon?
Und wer ist in deinen Augen "junger Spieler" und bekommt keine Einsätze? Das Team das ich kenne besteht zu einem guten Teil aus jungen Spielern. Insbesondere in der Abwehr. Nahezu sämtliche Neuverpflichtungen erfüllen dieses Kriterium.
Und abschließend: Kannst du mir bitte einen Beleg nennen für deine Behauptung Funkel lasse seine Spieler ihre Stärken und Schwächen selbst erkennen ohne Hilfestellung zu geben oder gar seine eigene Meinung zu äußern? Dazu: Für mich steht "Funkel" hier stellvertretend für die Einheit Funkel/Reutershahn.
Aus Wiki:
Auch um ihrem Sohn die weitere fußballerische Entwicklung, die in Bosnien und Herzegowina an ihre Grenzen stieß, zu ermöglichen, ging die Familie von Vedad IbiÅ¡ević im Jahr 2000 in die Schweiz. Dort begann er mit dem Training beim FC Baden, doch bereits nach 10 Monaten zog die Familie weiter nach St. Louis in den USA, wo sie heute noch lebt. Dort schloss sich Vedad IbiÅ¡ević der Fußballmannschaft der Saint Louis University an, wo er sich erfolgreich als Stürmer positionieren konnte. Bei einem Länderspiel der bosnischen Juniorennationalmannschaft gegen Mazedonien wurde mehrere Talentscouts, darunter die französische Fußballlegende Michel Platini auf IbiÅ¡ević aufmerksam. So gelangte er 2004 zu Paris St. Germain, von wo er ein Jahr später zu Dijon FCO wechselte. 2006 schloss sich IbiÅ¡ević Alemannia Aachen an.
Im März 2007 gelang dem damals 22-Jährigen der Sprung in die bosnische A-Nationalmannschaft. Gegen Norwegen spielte er 90 Minuten durch.
Im Juni 2007 wechselte er für eine Ablösesumme von 1,2 Millionen Euro zum damaligen Bundesliga-Zweitligisten TSG Hoffenheim. In der folgenden Saison 2007/2008 konnte er allerdings die in ihn gesetzten Erwartungen nicht voll erfüllen und musste häufig den ebenfalls neu in die Mannschaft gekommenen Spielern Chinedu Obasi und Demba Ba den Vortritt bei der Mannschaftsaufstellung lassen. Mit dem Aufstieg der Mannschaft in die (erste) Fußball-Bundesliga verbesserten sich zu Beginn der Saison 2008/2009 die Leistungen IbiÅ¡evićs erheblich. So erzielte er in den ersten neun Spieltagen zehn Tore und konnte sich damit an der Spitze der Torschützenliste festsetzen.
Auch Rangnick kocht nur mit Wasser. Aber wer sich die Infrastruktur bei Hoffenheim ansieht, wird sich über die Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Spieler nicht mehr wundern. Davon kann die Eintracht nur träumen.
Allerdings muß man sich auch mal fragen, warum die Ansätze, die es nach dem Aufstieg in Frankfurt mit dem Konzept mit jungen und deutschsprachigen Spielern gab, so mir nichts dir nichts mit einem Spruch ("Das Prinzp gilt so lange, bis es nicht mehr gilt") fallengelassen wurden. Hätte man das Geld, welches für Caio und andere Enttäuschungen zumindest bislang in den Sand setzte, für die Fortführung dieser Idee und den Ausbau der Infrastruktur und der Nachwuchsförderung eingesetzt, wären wir heute auf einem Weg, auf dem wir nicht sooo neidvoll nach Hoffenheim blicken müßten. Das ist meine Kritik an unserer Führung. Inwieweit diese allerdings durch den Aufsichtsrat zu dem Abgesang dieser Linie gezwungen wurde, kann ich nicht beurteilen, höchstens vermuten.
Das Theater, daß Copado vor seinem Weggang bei uns abzog, ist dir nicht mehr in Erinnerung ? Dann mach dich mal an die Suchfunktion.
Inzwischen drückt dieser Herr übrigens längst meist die Bank bei Hoffenheim.
Die Grundausrichtung von Chelsea war unter Mourinho aber tatsächlich defensiv oder wohlwollend ausgedrückt sehr kompakt und besonders auswärts und in der CL.
Das sie die 2.meisten Tore erzielt haben lag unter anderem daran das sie eben von der Qualität des Teams mindestens 17 Teams im Griff hatten.
Chelsea hat auch unzählige Spiele 1:0 gewonnen und verwaltet.
Aber auf allen Positionen klasse besetzt auf Weltniveau,da braucht man nicht viel Chancen auf Tore oder hat für schnelles umschalten von defensiv auf offensiv Topleute.Dazu unzählige Tore aus Standards,auch mit Topleuten besetzt.
Natürlich kann man als Chelsea daheim nicht defensiv spielen,da hatte man es auch nicht nötig.
Aber Chelsea hat unter Mourinho eigentlich kein sehr spektakulären Fussball gespielt .
Ich guck schon seit Jahren die Premiereleague und freu mich ansich immer auf die Manu und Arsenal Spiele.
Liverpool und Chelsea hab ich ansich nie so gern angeschaut.