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Nationalhymne mitsingen oder nicht?

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Zur Identifikation gehört für mich auch die Nationalhymne. Im Übrigen singt Klose die Hymne mit, auch Cacao singt sie.

Es geht nicht darum die Hymne Wort für Wort auseinander zu nehmen, sondern sie steht für das Land, welches man vertritt.
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prinzhessin schrieb:
Zur Identifikation gehört für mich auch die Nationalhymne. Im Übrigen singt Klose die Hymne mit, auch Cacao singt sie.

Es geht nicht darum die Hymne Wort für Wort auseinander zu nehmen, sondern sie steht für das Land, welches man vertritt.


Für mich ist sie nur leblose Hülle. Das Auftreten und das Handeln bestimmen, ob man sich mit einem Land identifiziert, nicht das Singen vor einem Fußballspiel.
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prinzhessin schrieb:
uefa_schaub schrieb:
Warum sollen Özil, Khedira, Klose, Podolski, etc "deutsches Vaterland" singen, wenn es einfach nicht stimmt ?


Warum spielen sie dann nicht für ihr Vaterland?


Das musst Du sie schon selber fragen.
Özil z.B. hätte auch für die türkische Nationalmannschaft spielen können, aber er ist in Deutschland aufgewachsen und somit finde ich es o.k., dass er für Deutschland spielt.
es geht doch >100.000 Leuten so : Sie fühlen sich als deutsche , haben einen deutschen Perso und ihre Eltern sind Türken, Koreaner, Italiener, Russen, Ägypter und und und. Würden alle diese Menschen für ihr Vaterland arbeiten wäre Deutschland vielleicht verarmt, aber sicher keine führende Industrienation.
...und damit gebe ich wieder ab zum Fussball.
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Man könnte aber das Singen der Hymne als ein Teil des Auftretens bezeichnen. Dass man durch das Singen der Hymne besser Fußball spielt, glaube ich auch nicht.
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uefa_schaub schrieb:
prinzhessin schrieb:
uefa_schaub schrieb:
Warum sollen Özil, Khedira, Klose, Podolski, etc "deutsches Vaterland" singen, wenn es einfach nicht stimmt ?


Warum spielen sie dann nicht für ihr Vaterland?


Das musst Du sie schon selber fragen.
Özil z.B. hätte auch für die türkische Nationalmannschaft spielen können, aber er ist in Deutschland aufgewachsen und somit finde ich es o.k., dass er für Deutschland spielt.
es geht doch >100.000 Leuten so : Sie fühlen sich als deutsche , haben einen deutschen Perso und ihre Eltern sind Türken, Koreaner, Italiener, Russen, Ägypter und und und. Würden alle diese Menschen für ihr Vaterland arbeiten wäre Deutschland vielleicht verarmt, aber sicher keine führende Industrienation.
...und damit gebe ich wieder ab zum Fussball.


Brauchst du mir nicht erzählen. Ich bin selbst eine von diesen > 100.000  
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Bei den doch so sangesfreudigen Iren haben gestern vier von elf Spielern bei der Hymne mitgesungen. Migrationshintergrund scheint da kaum der Hinderungsgrund gewesen zu sein...

Lasst doch einfach diejenigen singen, die es wollen und diejenigen Kaugummi kauen, die Kaugummi kauen wollen. Also mir ists so was von völlig egal.
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juherbst schrieb:
Bei den doch so sangesfreudigen Iren haben gestern vier von elf Spielern bei der Hymne mitgesungen. Migrationshintergrund scheint da kaum der Hinderungsgrund gewesen zu sein...

Lasst doch einfach diejenigen singen, die es wollen und diejenigen Kaugummi kauen, die Kaugummi kauen wollen. Also mir ists so was von völlig egal.


mit Verlaub - hatten die Iren denn überhaupt einen "Migranten" im Team?
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Sind nicht zwei von denen in Glasgow geboren?
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prinzhessin schrieb:
Sind nicht zwei von denen in Glasgow geboren?  




keine Ahnung, "andersfarbige" hab ich zumindest erkannt
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Ich vertrete den Standpunkt, dass ehrlich empfundener Patriotismus bei Spielern ein paar Prozentpunkte mehr Motivation und somit mehr Leistung bringt. Dies allerdings kann auch durch Mitsingen der Hymne nicht erzwungen werden.
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FredSchaub schrieb:
prinzhessin schrieb:
Sind nicht zwei von denen in Glasgow geboren?  


keine Ahnung, "andersfarbige" hab ich zumindest erkannt

Der Migrationshintergrund ist auch eher umgekehrter Natur. Was hatten Ray Houghton, John Aldridge und Ronnie Wheelan gemeinsam? Sie spielten beim FC Liverpool, waren in keiner Nationalmannschaft (Schottland bzw. England) festgespielt, hatten aber alle eine irische Großmutter. Also spielten sie für Irland.

Das System mit der irischen Großmutter hatte Irlands berühmter Trainer Jack Charlton  eingeführt.  Er selbst war - Engländer (wie sein Bruder Bobby Charlton). Vom 22er Aufgebot bei der EM 1988 waren vier in Irland geborene Spieler, der Rest war mehr von der Sorte wie das Liverpool-Trio. Es ist für einen Briten nicht schwierig, einen irischen Pass zu bekommen.  
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Wer in den diversen englischen Profiligen spielt, muss - je nach persönlichem sportlichem Stellnwert - mal scharf nachdenken: Habe ich eine Großmutter aus England, Schottland, Wales, Nordirland oder Republik Irland?  
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prinzhessin schrieb:
Man könnte aber das Singen der Hymne als ein Teil des Auftretens bezeichnen. Dass man durch das Singen der Hymne besser Fußball spielt, glaube ich auch nicht.  


Der Trainer der Schweizer U21 hatte auch nicht die Hymne mit gesungen,dafür die Hände in der Hosentasche.
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Wes Brot ich ess, des Lied ich sing .... ??

Kaugummi kauen find ich nicht so schön, Nase popeln oder Faxen machen wäre auch nicht unbedingt angebracht aber wer den Text nicht kennt oder nicht mag der soll einfach respektvoll still stehn und nach dem Anpfiff zeigen dass er das Land für das er spielt so gut vertritt wie er kann.


Gruß

littlecrow
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sotirios005 schrieb:
Wer in den diversen englischen Profiligen spielt, muss - je nach persönlichem sportlichem Stellnwert - mal scharf nachdenken: Habe ich eine Großmutter aus England, Schottland, Wales, Nordirland oder Republik Irland?    


Du hast das Spiel durchschaut, ja!   Wobei Schotten nicht so gerne für England spielen. Der Trend geht auch eher vom großen zum kleinen Verband. Mir fällt gerade noch ein Spieler ein. David O´Leary. Er wurde in London geboren und spielte fast zwei Jahrzehnte lang für Arsenal. Im Achteifinale der WM 90 gegen Rumänien war er in der Heimat der gefeierte Elfmeterheld, Kein Wunder, es gibt fast keinen irischeren Namen als O´Leary. In seinem Fall müsste es also der Großvater gewesen sein. Aber eine Sache gibt mir zu denken. Ich bin großer Fan von Arsenal und habe mit der Mannschaft gelitten, als sie in der Saison 1979/80 über 70 Pflichtspiele bestritt und am Ende doch mit leeren Händen dastand. Arsenal wurde damals als die irischste aller englichen Mannschaften bezeichnet, weil es sechs irische Nationalspieler in seinen Reihen hatte. Waren das am Ende alles Londoner Jungs?  ,-)

Hach, nein! Arsenals damaliger Spielmacher Liam Brady ist doch laut Wiki tatsächlich ein in Irland geborener irischer Nationalspieler.
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KSV-Jens schrieb:
sotirios005 schrieb:
Wer in den diversen englischen Profiligen spielt, muss - je nach persönlichem sportlichem Stellnwert - mal scharf nachdenken: Habe ich eine Großmutter aus England, Schottland, Wales, Nordirland oder Republik Irland?    


Du hast das Spiel durchschaut, ja!   Wobei Schotten nicht so gerne für England spielen. Der Trend geht auch eher vom großen zum kleinen Verband. Mir fällt gerade noch ein Spieler ein. David O´Leary. Er wurde in London geboren und spielte fast zwei Jahrzehnte lang für Arsenal. Im Achteifinale der WM 90 gegen Rumänien war er in der Heimat der gefeierte Elfmeterheld, Kein Wunder, es gibt fast keinen irischeren Namen als O´Leary. In seinem Fall müsste es also der Großvater gewesen sein. Aber eine Sache gibt mir zu denken. Ich bin großer Fan von Arsenal und habe mit der Mannschaft gelitten, als sie in der Saison 1979/80 über 70 Pflichtspiele bestritt und am Ende doch mit leeren Händen dastand. Arsenal wurde damals als die irischste aller englichen Mannschaften bezeichnet, weil es sechs irische Nationalspieler in seinen Reihen hatte. Waren das am Ende alles Londoner Jungs?  ,-)

Hach, nein! Arsenals damaliger Spielmacher Liam Brady ist doch laut Wiki tatsächlich ein in Irland geborener irischer Nationalspieler.  


wieder was gelernt
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http://www.youtube.com/watch?v=7kzevVnry-g

Könnten sich die Deutschen mal ne Scheibe von abschneiden.
Aber die schwedische Hymne hört sich auch um einiges besser an.

Ja jag vill leva jag vill dö i Norden.  
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Morphium schrieb:
SemperFi schrieb:
Morphium schrieb:
Diesen unsinnigen Text aus dem 19.Jhd. braucht kein Mensch. Nationalstolz ist etwas für diejenigen, die sich an irgendwas klammern wollen, die sich darüber definieren müssen. Nationalstolz erachte ich als etwas primitives und dieser Stolz hat in der Geschichte meistens nur dem (Geld)Adel geholfen, indem sie das einfache Volk durch diesen Stolz angeblich an die Ehre packten und sie dann nach Verdun oder nach Kolkatta schickten.


Stimmt, Einigkeit und Recht und Freiheit sind so überholte und unsinnige Konzepte in unserer Zeit.


In erster Linie ging es mir um "Nationalstolz".


Ich denke, dass den meisten das eher weniger auffällt, aber in der heutigen Zeit entwickelt sich das Wort Nationalstolz mehr zu der Bedeutung des Patriotismus.
Aber das Wort Nationalstolz will man nicht abschaffen, weil anscheinend die alten Kulturen und Traditionen vergessen werden könnten. Jedoch vergisst man, das neue Generationen aus alten Kulturen/Traditionen Neue schaffen, aus "Deutschland" werden "deutsche, vereinigte (aus jeder Kultur) und freie Bürger". Auch wenn manche es nicht singen mögen, auch in ihnen ist der deutsche Patriotismus  vorhanden, denn sie spielten seitdem sie klein sind, auf deutschem Boden, mit deutschen Bürgern, mit deutschen Worten, deutschen Unterstützungen. Deutscher Fussball gehört zur DFB Elf.

PS.: Ich bin nicht immer Ausdrucksstark mit meinen Texten, aber sonst würde mich das mehrere Seiten brauchen. Von daher hoff ich mal, dass ihr meine Message versteht
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Tja, die DFB_elf ist eben nicht Deutschland. Deshalb ist es Quatsch zu sagen, das Mannschaftsgefühl würde verloren gehen. Ich hab hohen Respekt vor Herrn Fallersleben (auch verantwortlich für "Die Gedanken sind frei"), aber die heutige Zeit sollte so weiterentwickelt sein, dass man nicht mehr dämliche Wörter wie "Vaterland" gröhlen muss und diese dann noch zum Blühen erzwingen will.  
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Warum ist Vaterland ein dämliches Wort?


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