Basaltkopp schrieb: Ich würde die Frage anders formulieren. Am Samstag konnte man in der 2. HZ meines Erachtens durchaus sehen, dass die Mannschaft sich spielerisch entwickelt hat. Daher ist eher zu fragen, wieso die Mannschaft offenbar nur selten die Vorgaben und Ideen des Trainers umsetzen kann.
Und das berechtigt durchaus zur Kritik am Trainer...
Wieso spricht eigentlich die Faktenlage (selten guter Fußball) dafür, dass die Mannschaft nur selten Funkels Ideen umsetzt? Der umgekehrte Schluss liegt doch viel näher. In der Regel setzt sie Funkels Ideen um - und manchmal lässt sie ihrem Potential freien Lauf.
WuerzburgerAdler schrieb: Und ich glaube, dass das mit "schlecht trainieren" ein Märchen ist. Es geht einzig und allein um die "Spielertypen", die Funkel bevorzugt. Das ist nichts Persönliches. Er legt halt ganz einfach mehr Wert auf Wuseln und Rennen. Egal, was dabei herauskommt. Caios Tore oder Pässe haben bei ihm nur einen untergeordneten Stellenwert. Köhlers Kilometer einen höheren.
Das hört man auch aus all seinen Aussagen. Hat sich die Mannschaft "bemüht", darf sie alles. Sogar schlecht spielen.
Da habe ich halt andere Auffassungen.
Die habe ich auch. Um es mal so zu sagen:
Alles Bemühen, Rennen, Kratzen, Beißen ist doch kein Wert für sich. Die Frage ist doch, was es zum Erfolg einer Mannschaft beiträgt. Und da hat Caio einfach mehr zu bieten - auch wenn ihm andere möglicherweise in diesen für den Fußball sekundären Tugenden überlegen sind.
Das beste für ein Fußball-Spiel ist eben jemand, der gut Fußball spielt!
Marco72 schrieb: Hoffentlich verkauft man den Caio im Sommer und dann mal sehen welche Rolle er überhaupt woanders spielt. Ist ja auch son Ding das man Funkel herftig ankreidet weil dieser Caio zu wenig spielt, aber hätte ja schon am Samstag auffallen müssen wo die Unterschiede zwischen einem Eduardo und Caio liegen. Das ist ein Klassenunterschied. Und wenn man Caio auf die Füsse tritt vermutlich 2 Klassen.
Bei Hoffenheim hat ja angeblich die ganze Mannschaft nur Luft für 60 Minuten (wenn man Aussagen hier im Forum oder von Weis ernst nimmt), aber weißt du was, selbst wenn das so wäre: ich würde gerne unsere Fitness mit deren Spielsystem tauschen. Sehr gerne sogar.
Marco72 schrieb: Hoffentlich verkauft man den Caio im Sommer und dann mal sehen welche Rolle er überhaupt woanders spielt. Ist ja auch son Ding das man Funkel herftig ankreidet weil dieser Caio zu wenig spielt, aber hätte ja schon am Samstag auffallen müssen wo die Unterschiede zwischen einem Eduardo und Caio liegen. Das ist ein Klassenunterschied. Und wenn man Caio auf die Füsse tritt vermutlich 2 Klassen.
Bei Hoffenheim hat ja angeblich die ganze Mannschaft nur Luft für 60 Minuten (wenn man Aussagen hier im Forum oder von Weis ernst nimmt), aber weißt du was, selbst wenn das so wäre: ich würde gerne unsere Fitness mit deren Spielsystem tauschen. Sehr gerne sogar.
wir sind nicht so weit voneinader entfernt.. Ich sehe auch nur die chance, dass die andren uns einholen ( und zwar von oben nach untenh wie du es beschrieben hast)
Trotzdem fehlt mir ein klein bisschen der Hauch der Vision ihnen dabei auch ein bisschen entgegegezugehen und mutig zu sein .. ( nicht blöd sondern mutig das schliesst Umsicht nicht aus )
Wie sagte Horst Heldt erst vor kurzem? "[...]Ich kenne und schätze Heribert Bruchhagen. Er ist ein exzellenter Manager und Meister des Taktierens. Wenn er sagt, da vorne sei was zementiert, dann können Sie sicher sein, dass er dahinter steht und eifrig dabei ist, diese angeblich zementierte Wand einzureißen.".
Visionen hat jeder. Jedoch haben die Leute bei uns auch Pläne, womit sie die Visionen erreichen wollen. Und wenn sie die rauspacken, dann können wir es gleich haken, weil die anderen Teams genaustens darüber bescheid wissen. Aber hier mal etwas von HB zu unseren Visionen. Mit unserer Art und Weise überflügen wir andere Vereine einfach auf finanzieller Ebene. Sportlich ist da fast nix machbar, da wir uns keine 0815 Bundesligisten für 4+ Mios Ablöse und 2+ Mios Gehalt holen werden.
Hamburger SV, Borussia Dortmund, Schalke 04, Bremen, Hertha BSC Berlin wurden von HB als Vereine genannt, die wir in den nächsten Jahren überholen könnten. Wir können die derzeit nicht aus eigener Hand oder sportlich überholen. Aber scheinbar sind wir von Jahr zu Jahr näher dran und können aufgrund eines besseren Plans an denen vorbeiziehen, obwohl wir sportlich um den Abstieg spielen und keine 2+ Mios Gehälter zahlen. Und zu diesem Plan gehört auch ein Trainer namens Funkel, auch wenn er nicht der beste Trainer ist. Vielleicht holt er nicht alles raus, aber ein Trainerwechsel würde uns zurückschmeissen, ich tippe mal auf den Kostenfaktor von 10+ Millionen (kleine Abfindung, neues Gehalt, 1-2 neue Spieler). Dieses Geld ist es aber, das uns eben nach vorn bringt. Nicht Spieler X, nicht Trainer X. Alles passiert im Hintergrund.
Und da sehe ich m.E. den Grund dafür, dass wir hier überhaupt davon reden, dass es keine Visionen gäbe. Das Sportliche ist schon lange nicht mehr so wichtig wie das Finanzielle. Hast du Kohle, bestimmst du. Hast du keine, dann wird dir dein Erfolg (Spieler, Trainer) eh aufgekauft. Daher bin ich mir sicher, dass wir auf einem sehr guten Weg sind und in naher Zukunft sehr überrascht sein werden. Es wird zwar immer heißen: "Hätte Funkel es früher eingesehen.." oder "Hätte Caio früher gespielt...", aber in Wahrheit passiert das alles im Hintergrund. Uns wird nur ein sehr kleiner Bereich gezeigt und das ist mittlerweile nicht mehr der, auf den es ankommt, denn sonst hätten wir so Spieler wie Nadw, Sotos und Co. nie weggeben müssen.
Du wirst es kaum glauben, aber ich stimme dir bei fast allem zu. Du stellst das HB-Konzept treffend dar. Allerdings ist der Trainer ein großer Fehler. Denn mit unserer Mannschaft ist einfach viel mehr drin. Zumindest fußballerisch. Und wenn das nicht stattfindet, werden die Zuschauerzahlen zurückgehen, die Fernsehgelder zurückgehen und die Feulners woanders hingehen. Da waren wir schon mal weiter (denke an die Verpflichtung von Streit und Kyrgiakos (es geht mir hier nicht um die Klasse der Spieler, sondern um deren Ansprüche und Selbstverständnis)).
Und mal grundsätzlich: Das Konzept der kleinen Schritte ist finanziell in gewisser Weise möglich (auch wenn es Sprünge geben würde), aber sportlich geht das nicht. Und de facto haben wir für Funkelverhältnisse dieses Jahr keine Seuchensaison, sondern hatten letzte Saison tatsächlich das Maximum gesehen, was mit Funkel drin ist. Dass die Mannschaft mehr könnte, hat man immer mal gesehen.
Zum Thema Diskussion: Das ist längst keine mehr. Das System, das hier ständig proklamiert wird und damit ein neues zwangsläufig ausgrenzt, ist sicher nicht sonderlich erfolgreich, oder warum schweben wir nunmal in akuter Abstiegsgefahr? Und das ist bzw. wäre eine objektive Messlatte, doch diese wird hier kontinuierlich von Usern als "Unsinn" oder unwahr beschrieben. Ich meine, was ist denn dann die Basis einer Diskussion? Genau, es erlaubt die Möglichkeit ein nicht funktionierendes System zu hinterfragen. Dass dabei irgendwelche Leute sich irgendwelche Zitate willkürlich aus dem Zusammenhang reißen, bleibt ungeachtet und bietet dabei mehrheitlich das, was hier passiert.
Das System braucht m.E. einfach noch mehr Zeit, weil die Spieler es erst nicht umsetzen konnten und dann zu viele verletzt waren. Du hast die Geduld dafür nicht, ich schon. Fakt ist FF wird bei Klassenerhalt mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit mind. bis Dezember hier sein. Ich glaube er bleibt darüberhinaus, weil wir erfolreicher sein werden. Du denkst, dass er dann entlassen wird, weil er es nicht sein wird. Da wir hier an der Situation bis dahin nichts änderen können, sollten wird drei, vier Wochen vorm Ende der nächsten Hinrunde nochmal über den Trainer reden. Denn erst dann ist eine Revidierung der Vorstandsentscheidung für Funkel m.E. wieder vorstellbar.
Nach 5 Jahren Funkel ist immer noch kein System erkennbar, auch die von ihm zur Chefsache erhobene Defensive ist mannschaftstaktisch mies. Und ich spreche dir die Geduld ab. Du bist doch zufrieden damit, wie es läuft. Also musst du doch gar nicht zufrieden sein.
Ich hingegen bin seit 2,5 Jahren extrem unzufrieden. Insofern ist meine Geduld nun endgültig aufgebraucht. Und daher gebe ich Funkel keine Chance mehr. Er hatte ja von mir mehr Chancen als genug bekommen.
Maggo
p.s.: Und jetzt kommt mir nicht damit, mir Arroganz vorzuwerfen. Wenn hier igelF1 Geduld von den Fans einfordert, dann sage ich halt, warum meine Geduld aufgebraucht ist. Dass das nicht mal einen in China umfallen Reissack juckt, ob ich mit FF Geduld habe oder nicht, weiß ich.
Stimme dir zu. Alle (so behaupte ich mal), die Kritik üben, wissen im Prinzip, dass der Weg von Eintracht Frankfurt so übel nicht ist. Und dass es kaum Alternativen gibt. Trotzdem läuft auf diesem Weg so manches schief, was nicht sein müsste. Und vieles von dem, was sich letztendlich bewahrheitet hat, wurde bereits kritisiert, als wir weniger Sorgen hatten als zurzeit. Gegen den vor dir aufgezeigten Weg hat niemand was einzuwenden. Niemand will sich verschulden, will Skandale, pflegt den Größenwahn. Aber muss dieser Weg unbedingt so holprig sein? Gibt es wirklich nur den einen Trainer, um diesen Weg zu beschreiten? Bewegen wir uns wirklich an der Leistungsgrenze? Ist In-Frage-stellen und Kritik üben wirklich auch ein glöeichzeitiges In-Frage-stellen des Weges von HB und Eintracht Frankfurt?
Ja, ich bin sicher, dass dieser Weg der holprigste ist, den es gibt. Du musst bedenken, dass wir hier in der Eliteliga sind. Im Elitesport. Das sind die 18 besten Vereine Deutschlands. Und wenn es so leicht wäre aus wenig Geld viel rauszuholen, dann würde es die ganze Liga so versuchen. Die feuern jedoch Trainer, verschulden sich, zahlen kranke Gehälter und haben zumeist nichtmal langfristig was von. Das machen die aber nicht ohne Grund. Es ist einfach erstmal ein leichterer Weg. Das machen wir nicht mit und erhoffen uns eben dafür jedes Jahr was gut zu machen. Scheinbar tun wir es auch.
Aber wir sind dadurch Minimalisten und müssen eben zusehen mit wenig viel rauszuholen. Das heißt: Geld für die Zukunft aufsparen oder in Infrastruktur und Unterbau investieren, nicht wie Hannover zig Millionen für Spieler und Gehälter rausknallen, um nach einer erfolglosen Saison zu sagen "wir müssen sparen". Nicht wie andere Vereine 10-15 Mios für 2-3 Trainerentlassungen rausschmeissen, die am Ende oftmals eh nix bringen.
Ich wette, dass HB sich innerlich immer wieder freut, wenn ein Verein vor uns einen Trainer entlässt oder meint sich verschulden zu müssen, um vorran zu kommen. Das sind wieder paar Millionen (10,20,30?), die wir einfach mal so gut machen, nur dadurch, dass wir geduldig warten und effektiver mit dem Geld arbeiten. Wir holen ohne Trainerentlassung, ohne Riesengehälter, ohne gestandene Spieler ähnlich viel raus wie Hannover.
Und so kommen wir vorran. Mit Fleiß, mit Geduld, aber dadurch auch mit viel Schmerz. Entweder man erträgt den Schmerz eben, um weiter vorran zu kommen oder man lässt es sein, holt den nächsten Trainer, teure Spieler und erreicht vielleicht gar nicht mal so mehr. Und schon haben wir uns um Millionen gebracht und um das, worin wir den anderen vorraus sind. Und das fängt m.E. schon bei Funkel an, der vielleicht nicht der Trainer ist um ganz nach oben zu kommen, aber der Trainer ist, der bisher immer eine Grundlage schafft jedes Jahr wieder hier oben mitzuspielen. Es gibt 100%ig einige bessere Trainer, aber in Sachen Preis/Leistung passt Funkel scheinbar perfekt ins Bild. Und so etwas muss man ertragen, auch, dass wir einen Nadw, Streit, Sotos, vielleicht demnächst Ochs nicht halten können. Nur um weiterhin vorran zu kommen.
Hertha, Hamburg, Schalke, Dortmund, Köln sind für mich Vereine, die genau das Gegenteil versuchen. Ohne Schmerz einfach nach vorn. Aber die werden schmerzhaft aufwachen und sich nach hinten boxen.
Maggo schrieb: Und de facto haben wir für Funkelverhältnisse dieses Jahr keine Seuchensaison, sondern hatten letzte Saison tatsächlich das Maximum gesehen, was mit Funkel drin ist. Dass die Mannschaft mehr könnte, hat man immer mal gesehen.
Ich verstehe nicht wie du zu so einem Schluß kommen kannst. Wir haben nen Haufen neuer Spieler und davon fast alle brandjung (was zugleich unkonstant und unerfahren bedeutet, mal abgesehen davon, dass sie die Liga und Gegenspieler zumeist gar nicht kennen) und wir hatten diese Saison einfach ne unglaublich Verletztenliste richtig wichtiger Spieler. Da kann man doch nicht wirklich zum Schluß kommen, dass Funkel nicht mehr rausholen kann.
Maggo schrieb: Und de facto haben wir für Funkelverhältnisse dieses Jahr keine Seuchensaison, sondern hatten letzte Saison tatsächlich das Maximum gesehen, was mit Funkel drin ist. Dass die Mannschaft mehr könnte, hat man immer mal gesehen.
Ich verstehe nicht wie du zu so einem Schluß kommen kannst. Wir haben nen Haufen neuer Spieler und davon fast alle brandjung (was zugleich unkonstant und unerfahren bedeutet, mal abgesehen davon, dass sie die Liga und Gegenspieler zumeist gar nicht kennen) und wir hatten diese Saison einfach ne unglaublich Verletztenliste richtig wichtiger Spieler. Da kann man doch nicht wirklich zum Schluß kommen, dass Funkel nicht mehr rausholen kann.
ja eben... Fast egal welche Spieler Funkel zur Verfügung hat, es ist immer der selbe Mist.
Weiß eigentlich jemand von Euch, was für Trainingsmethoden FF anwendet? Ich kann mir bei ihm einfach nicht vorstellen, dass er abends im Netz nach neuen sportwissenschaftlichen Trainingskonzepten o.ä. sucht oder sich irgendwelche neuen sportmedizinischen Erkenntnisse von irgendwelchen Instituten schicken lässt. Verfolgt er, wie internationale Spitzenvereine trainieren? Oder machen das irgendwelche Berater für ihn? Vielleicht tue ich ihm ja auch Unrecht, aber ich hatte immer so das Gefühl, dass er eher so ein klassisches Training aufzieht. Und muss man bei den ganzen Verletzungen vielleicht auch mal seine Trainingsmethoden in Frage stellen? Würde mich mal interessieren, was Ihr davon haltet.
Und de facto haben wir für Funkelverhältnisse dieses Jahr keine Seuchensaison...
16 operationen sind keine seuchensaison?
völlig unabhängig von allem anderen: ist das tatsächlich dein ernst?
Nein, ich leugne weder die Verletzungen noch bin ich der Auffassung, dass es normal ist, dass so viele Spieler ausfallen.
2005/06, 2006/07 und diese Saison haben wir gegen den Abstieg gespielt. Insofern ist das vom Abschneiden her keine Seuchensaison, sondern so ungefähr der Normalfall unter Funkel. Letzte Saison war laut Funkel das Optimum!
Zum Thema Diskussion: Das ist längst keine mehr. Das System, das hier ständig proklamiert wird und damit ein neues zwangsläufig ausgrenzt, ist sicher nicht sonderlich erfolgreich, oder warum schweben wir nunmal in akuter Abstiegsgefahr? Und das ist bzw. wäre eine objektive Messlatte, doch diese wird hier kontinuierlich von Usern als "Unsinn" oder unwahr beschrieben. Ich meine, was ist denn dann die Basis einer Diskussion? Genau, es erlaubt die Möglichkeit ein nicht funktionierendes System zu hinterfragen. Dass dabei irgendwelche Leute sich irgendwelche Zitate willkürlich aus dem Zusammenhang reißen, bleibt ungeachtet und bietet dabei mehrheitlich das, was hier passiert.
Das System braucht m.E. einfach noch mehr Zeit, weil die Spieler es erst nicht umsetzen konnten und dann zu viele verletzt waren. Du hast die Geduld dafür nicht, ich schon. Fakt ist FF wird bei Klassenerhalt mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit mind. bis Dezember hier sein. Ich glaube er bleibt darüberhinaus, weil wir erfolreicher sein werden. Du denkst, dass er dann entlassen wird, weil er es nicht sein wird. Da wir hier an der Situation bis dahin nichts änderen können, sollten wird drei, vier Wochen vorm Ende der nächsten Hinrunde nochmal über den Trainer reden. Denn erst dann ist eine Revidierung der Vorstandsentscheidung für Funkel m.E. wieder vorstellbar.
Nach 5 Jahren Funkel ist immer noch kein System erkennbar, auch die von ihm zur Chefsache erhobene Defensive ist mannschaftstaktisch mies. Und ich spreche dir die Geduld ab. Du bist doch zufrieden damit, wie es läuft. Also musst du doch gar nicht zufrieden sein.
Ich hingegen bin seit 2,5 Jahren extrem unzufrieden. Insofern ist meine Geduld nun endgültig aufgebraucht. Und daher gebe ich Funkel keine Chance mehr. Er hatte ja von mir mehr Chancen als genug bekommen.
Maggo
p.s.: Und jetzt kommt mir nicht damit, mir Arroganz vorzuwerfen. Wenn hier igelF1 Geduld von den Fans einfordert, dann sage ich halt, warum meine Geduld aufgebraucht ist. Dass das nicht mal einen in China umfallen Reissack juckt, ob ich mit FF Geduld habe oder nicht, weiß ich.
Da fehlt jetzt irgendwo ein nicht, oder? Ich verstehs grad net.
Also ich hab mich gestern länger mit nem Köln-Fan unterhalten, und der meinte zu unserem Spiel gg Köln wir, hätten im Gegensatz zu Köln, Spielkultur erkennen lassen. Durch meine tägliche Forumslektüre war ich etwas überrascht, ob diesem Lobes. D.h. außerhalb von Ffm wird eine relative Spielstärke bei uns wahrgenommen. Die Devensive ist unser Schwachpunkt, aber da wo du taktische schwächen siehst, sehe ich individuelle Fehler (z.B. Galindo in Dortmund, Bellaid stand auch oft falsch) Aber Bellaid z.B. ist jung und wird besser werden, vllt, so hoffe ich, richtig stark. Wir in unserer Situation müssen immer damit rechnen unsere Leistungsträger an größere Clubs zu verlieren (Jones, Streit, mit Abstrichen Taka und Sotos) Dazu kommen die nicht nur in dieser Saison langen Verletzungen von Leistungträgern (z.B. Chris, Meier, Preuß). Stell dir mal vor, die hätten wie z.B. Rolfes bei Bayer praktisch 2 Jahre durchgespielt. Im Gegensatz zu dir glaube ich, das es nicht so sehr die Taktik ist, die über den Erfolg bei uns entscheidet, sondern je 1-2 Leistungsträger in den verschiedenen Mannschaftsteilen. Wenn Chris oder früher Jones fit und in Form waren, haben wir unsere besten Spiele gemacht. Heute sind es neben Chris, Ochs, Ama und immer mehr Russ, die m.E. in eine solche Rolle reinwachsen bzw. gewachsen sind. Das sind die Typen, die durch Leistung und Ansprache, oder wie gg. Hoffenheim mit ein paar Fouls, Einfluss auf die Mannschaft nehmen und sie mitreissen können. Die am ehesten die besprochenen Dinge umsetzten können, falls es nicht läuft. Vllt. ist das der Grunddissenz. Ich sehe Taktik und System als solches für überbewertet und eher die Spieler im Fokus. Zum System von FF hatte ich mich schon geäußert. In der Vorbereitung neues offensiveres System trainiert. Dann schlechter Start in die Liga, viele Verletzte, Abstiegskampf, kein guter Zeitpunkt um eine neue Spielausrichtung durchzudrücken. m. E. wird es nächste Saison wieder versucht werden. Ich behaupte FF kann das. Du behauptest er kann es nicht. Der Vorstand hat entschieden ihm zu vertrauen. Ich vertraue darauf, dass er es schafft.
Maggo schrieb: Und de facto haben wir für Funkelverhältnisse dieses Jahr keine Seuchensaison, sondern hatten letzte Saison tatsächlich das Maximum gesehen, was mit Funkel drin ist. Dass die Mannschaft mehr könnte, hat man immer mal gesehen.
Ich verstehe nicht wie du zu so einem Schluß kommen kannst. Wir haben nen Haufen neuer Spieler und davon fast alle brandjung (was zugleich unkonstant und unerfahren bedeutet, mal abgesehen davon, dass sie die Liga und Gegenspieler zumeist gar nicht kennen) und wir hatten diese Saison einfach ne unglaublich Verletztenliste richtig wichtiger Spieler. Da kann man doch nicht wirklich zum Schluß kommen, dass Funkel nicht mehr rausholen kann.
ja eben... Fast egal welche Spieler Funkel zur Verfügung hat, es ist immer der selbe Mist.
Schlechtere Spieler, weniger Erfolg. So ist es, ganz gleich wer Trainer ist. Und egal wie viel Technik ein Spieler hat, er hat es erstmal schwer in der Bundesliga. Daher sollten wir aufhören so zu tun als seien Caio, Kweuke, Korkmaz, Steinhöfer und Co. Heilsbringer und Erfahrungsbolzen und erst recht Verstärkungen. Das sind Spieler, die in keinster Weise in ihrer ersten Saison in der Lage zu sind so viel zu leisten wie ein Sotos oder Streit. Lehrgeld zahlen. Das sollte jedem bekannt sein. Das tun sie und damit auch wir.
In 2-3 Jahren sind sie vielleicht so weit hier richtig angekommen zu sein, aber keiner der oben genannten Spieler hat je so eine harte Liga zu Gesicht gekriegt. Wie stellst du dir das vor? Dass die auf den Platz gehen und alle verzaubern? Es gibt viele Spieler, die es nichtmal schaffen ihr Niveau von Liga 2 in Liga 1 zu bringen. Wie soll dann ne komplette Umstellung auf ne andere Sprache oder ne komplett andere Liga funktionieren? 2-3 Trainingseinheiten, ein positives Interview, bissl Tätscheln und gut ist? Das ist ein Reifeprozess über Jahre hinweg. Man lernt die Mannschaft kennen, die Gegner, sich selbst, die Art und Weise, wie man in der Bundesliga auftreten muss und noch vieles mehr.
Und Geduld in die Spieler ist dabei das A und O. Aber du willst mir hier erzählen, dass wir keine Geduld haben sollen, weil sie eigentlich besser sind als unsere ehemaligen und verletzten erfahrenen Spieler und dass Funkel daran schuld ist, dass sie es noch nicht umsetzen können?
Wir haben so viele junge unfertige Spieler wie kein anderer in der Bundesliga und werden jedes Spiel dafür Lehrgeld zahlen. Und das hat absolut nix mit Funkel zu tun, sondern mit unreifen, ungeschliffenen Spielern, die weder Liga, noch Gegner kennen. Die müssen erstmal zu gestandenen Spielern reifen. Bis dahin sind sie selbst mit einer Technik von 100 von 100 kein passabler Ersatz für die Spieler die gingen oder verletzt waren.
Kweuke für Ama, Bellaid für Streit. Alleine die beiden sollten richtig deutlich aufzeigen, dass da ein riesiger Qualitätsverlust ist, egal wo das Potenzial der Spieler liegt. Das Problem ist, dass Funkel gar nicht das erreichen kann, was ihr fordert. Ihr fordert nämlich in erster Hinsicht von den jungen Spielern bereits besser und reifer zu sein als sie sind und dazu hatten die Jungs gar keine Möglichkeit.
Also ich hab mich gestern länger mit nem Köln-Fan unterhalten, und der meinte zu unserem Spiel gg Köln wir, hätten im Gegensatz zu Köln, Spielkultur erkennen lassen. Durch meine tägliche Forumslektüre war ich etwas überrascht, ob diesem Lobes.
Das hat er allerhöchstens auf die erste HZ gegen den FC bezogen. Mal von den letzten Wochen abgesehen haben die deutlich mehr "Spielkultur" gehabt.
Und de facto haben wir für Funkelverhältnisse dieses Jahr keine Seuchensaison...
16 operationen sind keine seuchensaison?
völlig unabhängig von allem anderen: ist das tatsächlich dein ernst?
Nein, ich leugne weder die Verletzungen noch bin ich der Auffassung, dass es normal ist, dass so viele Spieler ausfallen.
2005/06, 2006/07 und diese Saison haben wir gegen den Abstieg gespielt. Insofern ist das vom Abschneiden her keine Seuchensaison, sondern so ungefähr der Normalfall unter Funkel. Letzte Saison war laut Funkel das Optimum!
2005/06, 2006/07 waren die aufstiegssaison und die, nach allgemeiner meinung, schwierige zweite saison nach wiederaufstieg. frag mal in nürnberg oder karlsruhe.
dann kam eine saison mit einer deutlichen steigerung (wenn wir uns nicht auf spielerisch einigen können, am tabellenplatz kann man es ganz sicher fest machen und am vergleich zu den letzten jahren seit den mittleren 90ern). und dann kommt die saison mit 16 operationen.
und da sind jetzt keinerlei interpretationen meinerseits enthalten.
Ja, ich bin sicher, dass dieser Weg der holprigste ist, den es gibt. Du musst bedenken, dass wir hier in der Eliteliga sind. Im Elitesport. Das sind die 18 besten Vereine Deutschlands. Und wenn es so leicht wäre aus wenig Geld viel rauszuholen, dann würde es die ganze Liga so versuchen. Die feuern jedoch Trainer, verschulden sich, zahlen kranke Gehälter und haben zumeist nichtmal langfristig was von. Das machen die aber nicht ohne Grund. Es ist einfach erstmal ein leichterer Weg. Das machen wir nicht mit und erhoffen uns eben dafür jedes Jahr was gut zu machen. Scheinbar tun wir es auch.
Aber wir sind dadurch Minimalisten und müssen eben zusehen mit wenig viel rauszuholen. Das heißt: Geld für die Zukunft aufsparen oder in Infrastruktur und Unterbau investieren, nicht wie Hannover zig Millionen für Spieler und Gehälter rausknallen, um nach einer erfolglosen Saison zu sagen "wir müssen sparen". Nicht wie andere Vereine 10-15 Mios für 2-3 Trainerentlassungen rausschmeissen, die am Ende oftmals eh nix bringen.
Ich wette, dass HB sich innerlich immer wieder freut, wenn ein Verein vor uns einen Trainer entlässt oder meint sich verschulden zu müssen, um vorran zu kommen. Das sind wieder paar Millionen (10,20,30?), die wir einfach mal so gut machen, nur dadurch, dass wir geduldig warten und effektiver mit dem Geld arbeiten. Wir holen ohne Trainerentlassung, ohne Riesengehälter, ohne gestandene Spieler ähnlich viel raus wie Hannover.
Und so kommen wir vorran. Mit Fleiß, mit Geduld, aber dadurch auch mit viel Schmerz. Entweder man erträgt den Schmerz eben, um weiter vorran zu kommen oder man lässt es sein, holt den nächsten Trainer, teure Spieler und erreicht vielleicht gar nicht mal so mehr. Und schon haben wir uns um Millionen gebracht und um das, worin wir den anderen vorraus sind. Und das fängt m.E. schon bei Funkel an, der vielleicht nicht der Trainer ist um ganz nach oben zu kommen, aber der Trainer ist, der bisher immer eine Grundlage schafft jedes Jahr wieder hier oben mitzuspielen. Es gibt 100%ig einige bessere Trainer, aber in Sachen Preis/Leistung passt Funkel scheinbar perfekt ins Bild. Und so etwas muss man ertragen, auch, dass wir einen Nadw, Streit, Sotos, vielleicht demnächst Ochs nicht halten können. Nur um weiterhin vorran zu kommen.
Hertha, Hamburg, Schalke, Dortmund, Köln sind für mich Vereine, die genau das Gegenteil versuchen. Ohne Schmerz einfach nach vorn. Aber die werden schmerzhaft aufwachen und sich nach hinten boxen.
Ja, du hast vollkommen recht. Aber das ist nicht das, was ich meinte.
Mit holprig meinte ich die Fehler, die ohne Not gemacht werden, innerhalb unserer Möglichkeiten. Ich meinte nicht gestandene Spieler zu holen, Riesengehälter zu zahlen und Geld auszugeben, das wir nicht haben.
Und dies ist ein Trainerthread. Es geht um Funkel. Und die Kritik an seinen Maßnahmen, Auffassungen und Ergebnissen. Um seinem Umgang mit - in meinen Augen wertvollen - Spielern, die nicht seinem Idealtypus entsprechen. Um sein Training. Seine Auswechslungen. Seine Öffentlichkeitsarbeit. Seine Einstellungen. Sein Sich-nicht-verändern-wollen. Seine Vorsichtigkeit, die sich bei der Mannschaft mitunter in Angst niederschlägt. Um all diese Dinge geht es. Und nicht um Größenwahn oder Geld verprassen.
Also ich hab mich gestern länger mit nem Köln-Fan unterhalten, und der meinte zu unserem Spiel gg Köln wir, hätten im Gegensatz zu Köln, Spielkultur erkennen lassen. Durch meine tägliche Forumslektüre war ich etwas überrascht, ob diesem Lobes.
Das hat er allerhöchstens auf die erste HZ gegen den FC bezogen. Mal von den letzten Wochen abgesehen haben die deutlich mehr "Spielkultur" gehabt.
Das ist vollkommen richtig. Die 1. Hz gegen Köln war richtig gut, das Lob des Köln-Fans kam völlig zu Recht. Ich stimme Maggo vollkommen in seiner These zu, dass u.a. diese 1. Hz gezeigt hat, was die Mannschaft draufhätte. Mein Lieblingsbeispiel ist immer noch das Spiel gegen Nürnberg, als die Eintracht entfesselt begann, von Funkel aber nach dem folgerichtigen 1:0 gebremst wurde und das Spiel verlor. Die von ihm gepriesene Defensive klappt nicht, und nach vorne ist ihm zu riskant. Und solch eine Einstellung, beobachtbar über einen sehr langen Zeitraum, kritisiere ich. Dabei könnte es die Mannschaft.
Wieso spricht eigentlich die Faktenlage (selten guter Fußball) dafür, dass die Mannschaft nur selten Funkels Ideen umsetzt? Der umgekehrte Schluss liegt doch viel näher. In der Regel setzt sie Funkels Ideen um - und manchmal lässt sie ihrem Potential freien Lauf.
Die habe ich auch. Um es mal so zu sagen:
Alles Bemühen, Rennen, Kratzen, Beißen ist doch kein Wert für sich. Die Frage ist doch, was es zum Erfolg einer Mannschaft beiträgt. Und da hat Caio einfach mehr zu bieten - auch wenn ihm andere möglicherweise in diesen für den Fußball sekundären Tugenden überlegen sind.
Das beste für ein Fußball-Spiel ist eben jemand, der gut Fußball spielt!
Stimmt Caio bringt 70 Minuten Leistung, Eduardo 20-25 Minuten.
Bei Hoffenheim hat ja angeblich die ganze Mannschaft nur Luft für 60 Minuten (wenn man Aussagen hier im Forum oder von Weis ernst nimmt), aber weißt du was, selbst wenn das so wäre: ich würde gerne unsere Fitness mit deren Spielsystem tauschen. Sehr gerne sogar.
dann würde Caio noch weniger ne Rolle spielen
schon lang nimmer,dann würden fast nur noch Brasilianer in Europa spielen und besonders in England wo das Geld am lockersten sitzt.
Du wirst es kaum glauben, aber ich stimme dir bei fast allem zu. Du stellst das HB-Konzept treffend dar. Allerdings ist der Trainer ein großer Fehler. Denn mit unserer Mannschaft ist einfach viel mehr drin. Zumindest fußballerisch. Und wenn das nicht stattfindet, werden die Zuschauerzahlen zurückgehen, die Fernsehgelder zurückgehen und die Feulners woanders hingehen. Da waren wir schon mal weiter (denke an die Verpflichtung von Streit und Kyrgiakos (es geht mir hier nicht um die Klasse der Spieler, sondern um deren Ansprüche und Selbstverständnis)).
Und mal grundsätzlich: Das Konzept der kleinen Schritte ist finanziell in gewisser Weise möglich (auch wenn es Sprünge geben würde), aber sportlich geht das nicht. Und de facto haben wir für Funkelverhältnisse dieses Jahr keine Seuchensaison, sondern hatten letzte Saison tatsächlich das Maximum gesehen, was mit Funkel drin ist. Dass die Mannschaft mehr könnte, hat man immer mal gesehen.
Nach 5 Jahren Funkel ist immer noch kein System erkennbar, auch die von ihm zur Chefsache erhobene Defensive ist mannschaftstaktisch mies. Und ich spreche dir die Geduld ab. Du bist doch zufrieden damit, wie es läuft. Also musst du doch gar nicht zufrieden sein.
Ich hingegen bin seit 2,5 Jahren extrem unzufrieden. Insofern ist meine Geduld nun endgültig aufgebraucht. Und daher gebe ich Funkel keine Chance mehr. Er hatte ja von mir mehr Chancen als genug bekommen.
Maggo
p.s.: Und jetzt kommt mir nicht damit, mir Arroganz vorzuwerfen. Wenn hier igelF1 Geduld von den Fans einfordert, dann sage ich halt, warum meine Geduld aufgebraucht ist. Dass das nicht mal einen in China umfallen Reissack juckt, ob ich mit FF Geduld habe oder nicht, weiß ich.
Ja, ich bin sicher, dass dieser Weg der holprigste ist, den es gibt. Du musst bedenken, dass wir hier in der Eliteliga sind. Im Elitesport. Das sind die 18 besten Vereine Deutschlands. Und wenn es so leicht wäre aus wenig Geld viel rauszuholen, dann würde es die ganze Liga so versuchen. Die feuern jedoch Trainer, verschulden sich, zahlen kranke Gehälter und haben zumeist nichtmal langfristig was von. Das machen die aber nicht ohne Grund. Es ist einfach erstmal ein leichterer Weg. Das machen wir nicht mit und erhoffen uns eben dafür jedes Jahr was gut zu machen. Scheinbar tun wir es auch.
Aber wir sind dadurch Minimalisten und müssen eben zusehen mit wenig viel rauszuholen. Das heißt: Geld für die Zukunft aufsparen oder in Infrastruktur und Unterbau investieren, nicht wie Hannover zig Millionen für Spieler und Gehälter rausknallen, um nach einer erfolglosen Saison zu sagen "wir müssen sparen". Nicht wie andere Vereine 10-15 Mios für 2-3 Trainerentlassungen rausschmeissen, die am Ende oftmals eh nix bringen.
Ich wette, dass HB sich innerlich immer wieder freut, wenn ein Verein vor uns einen Trainer entlässt oder meint sich verschulden zu müssen, um vorran zu kommen. Das sind wieder paar Millionen (10,20,30?), die wir einfach mal so gut machen, nur dadurch, dass wir geduldig warten und effektiver mit dem Geld arbeiten. Wir holen ohne Trainerentlassung, ohne Riesengehälter, ohne gestandene Spieler ähnlich viel raus wie Hannover.
Und so kommen wir vorran. Mit Fleiß, mit Geduld, aber dadurch auch mit viel Schmerz. Entweder man erträgt den Schmerz eben, um weiter vorran zu kommen oder man lässt es sein, holt den nächsten Trainer, teure Spieler und erreicht vielleicht gar nicht mal so mehr. Und schon haben wir uns um Millionen gebracht und um das, worin wir den anderen vorraus sind. Und das fängt m.E. schon bei Funkel an, der vielleicht nicht der Trainer ist um ganz nach oben zu kommen, aber der Trainer ist, der bisher immer eine Grundlage schafft jedes Jahr wieder hier oben mitzuspielen. Es gibt 100%ig einige bessere Trainer, aber in Sachen Preis/Leistung passt Funkel scheinbar perfekt ins Bild. Und so etwas muss man ertragen, auch, dass wir einen Nadw, Streit, Sotos, vielleicht demnächst Ochs nicht halten können. Nur um weiterhin vorran zu kommen.
Hertha, Hamburg, Schalke, Dortmund, Köln sind für mich Vereine, die genau das Gegenteil versuchen. Ohne Schmerz einfach nach vorn. Aber die werden schmerzhaft aufwachen und sich nach hinten boxen.
Ich verstehe nicht wie du zu so einem Schluß kommen kannst. Wir haben nen Haufen neuer Spieler und davon fast alle brandjung (was zugleich unkonstant und unerfahren bedeutet, mal abgesehen davon, dass sie die Liga und Gegenspieler zumeist gar nicht kennen) und wir hatten diese Saison einfach ne unglaublich Verletztenliste richtig wichtiger Spieler. Da kann man doch nicht wirklich zum Schluß kommen, dass Funkel nicht mehr rausholen kann.
ja eben... Fast egal welche Spieler Funkel zur Verfügung hat, es ist immer der selbe Mist.
Vielleicht tue ich ihm ja auch Unrecht, aber ich hatte immer so das Gefühl, dass er eher so ein klassisches Training aufzieht. Und muss man bei den ganzen Verletzungen vielleicht auch mal seine Trainingsmethoden in Frage stellen? Würde mich mal interessieren, was Ihr davon haltet.
Und de facto haben wir für Funkelverhältnisse dieses Jahr keine Seuchensaison...
16 operationen sind keine seuchensaison?
völlig unabhängig von allem anderen: ist das tatsächlich dein ernst?
Nein, ich leugne weder die Verletzungen noch bin ich der Auffassung, dass es normal ist, dass so viele Spieler ausfallen.
2005/06, 2006/07 und diese Saison haben wir gegen den Abstieg gespielt. Insofern ist das vom Abschneiden her keine Seuchensaison, sondern so ungefähr der Normalfall unter Funkel. Letzte Saison war laut Funkel das Optimum!
Da fehlt jetzt irgendwo ein nicht, oder? Ich verstehs grad net.
Also ich hab mich gestern länger mit nem Köln-Fan unterhalten, und der meinte zu unserem Spiel gg Köln wir, hätten im Gegensatz zu Köln, Spielkultur erkennen lassen. Durch meine tägliche Forumslektüre war ich etwas überrascht, ob diesem Lobes.
D.h. außerhalb von Ffm wird eine relative Spielstärke bei uns wahrgenommen.
Die Devensive ist unser Schwachpunkt, aber da wo du taktische schwächen siehst, sehe ich individuelle Fehler (z.B. Galindo in Dortmund, Bellaid stand auch oft falsch) Aber Bellaid z.B. ist jung und wird besser werden, vllt, so hoffe ich, richtig stark.
Wir in unserer Situation müssen immer damit rechnen unsere Leistungsträger an größere Clubs zu verlieren (Jones, Streit, mit Abstrichen Taka und Sotos)
Dazu kommen die nicht nur in dieser Saison langen Verletzungen von Leistungträgern (z.B. Chris, Meier, Preuß).
Stell dir mal vor, die hätten wie z.B. Rolfes bei Bayer praktisch 2 Jahre durchgespielt.
Im Gegensatz zu dir glaube ich, das es nicht so sehr die Taktik ist, die über den Erfolg bei uns entscheidet, sondern je 1-2 Leistungsträger in den verschiedenen Mannschaftsteilen.
Wenn Chris oder früher Jones fit und in Form waren, haben wir unsere besten Spiele gemacht.
Heute sind es neben Chris, Ochs, Ama und immer mehr Russ, die m.E. in eine solche Rolle reinwachsen bzw. gewachsen sind.
Das sind die Typen, die durch Leistung und Ansprache, oder wie gg. Hoffenheim mit ein paar Fouls, Einfluss auf die Mannschaft nehmen und sie mitreissen können. Die am ehesten die besprochenen Dinge umsetzten können, falls es nicht läuft.
Vllt. ist das der Grunddissenz. Ich sehe Taktik und System als solches für überbewertet und eher die Spieler im Fokus.
Zum System von FF hatte ich mich schon geäußert.
In der Vorbereitung neues offensiveres System trainiert. Dann schlechter Start in die Liga, viele Verletzte, Abstiegskampf, kein guter Zeitpunkt um eine neue Spielausrichtung durchzudrücken.
m. E. wird es nächste Saison wieder versucht werden.
Ich behaupte FF kann das.
Du behauptest er kann es nicht.
Der Vorstand hat entschieden ihm zu vertrauen.
Ich vertraue darauf, dass er es schafft.
Schlechtere Spieler, weniger Erfolg. So ist es, ganz gleich wer Trainer ist. Und egal wie viel Technik ein Spieler hat, er hat es erstmal schwer in der Bundesliga. Daher sollten wir aufhören so zu tun als seien Caio, Kweuke, Korkmaz, Steinhöfer und Co. Heilsbringer und Erfahrungsbolzen und erst recht Verstärkungen. Das sind Spieler, die in keinster Weise in ihrer ersten Saison in der Lage zu sind so viel zu leisten wie ein Sotos oder Streit. Lehrgeld zahlen. Das sollte jedem bekannt sein. Das tun sie und damit auch wir.
In 2-3 Jahren sind sie vielleicht so weit hier richtig angekommen zu sein, aber keiner der oben genannten Spieler hat je so eine harte Liga zu Gesicht gekriegt. Wie stellst du dir das vor? Dass die auf den Platz gehen und alle verzaubern? Es gibt viele Spieler, die es nichtmal schaffen ihr Niveau von Liga 2 in Liga 1 zu bringen. Wie soll dann ne komplette Umstellung auf ne andere Sprache oder ne komplett andere Liga funktionieren? 2-3 Trainingseinheiten, ein positives Interview, bissl Tätscheln und gut ist? Das ist ein Reifeprozess über Jahre hinweg. Man lernt die Mannschaft kennen, die Gegner, sich selbst, die Art und Weise, wie man in der Bundesliga auftreten muss und noch vieles mehr.
Und Geduld in die Spieler ist dabei das A und O. Aber du willst mir hier erzählen, dass wir keine Geduld haben sollen, weil sie eigentlich besser sind als unsere ehemaligen und verletzten erfahrenen Spieler und dass Funkel daran schuld ist, dass sie es noch nicht umsetzen können?
Wir haben so viele junge unfertige Spieler wie kein anderer in der Bundesliga und werden jedes Spiel dafür Lehrgeld zahlen. Und das hat absolut nix mit Funkel zu tun, sondern mit unreifen, ungeschliffenen Spielern, die weder Liga, noch Gegner kennen. Die müssen erstmal zu gestandenen Spielern reifen. Bis dahin sind sie selbst mit einer Technik von 100 von 100 kein passabler Ersatz für die Spieler die gingen oder verletzt waren.
Kweuke für Ama, Bellaid für Streit. Alleine die beiden sollten richtig deutlich aufzeigen, dass da ein riesiger Qualitätsverlust ist, egal wo das Potenzial der Spieler liegt. Das Problem ist, dass Funkel gar nicht das erreichen kann, was ihr fordert. Ihr fordert nämlich in erster Hinsicht von den jungen Spielern bereits besser und reifer zu sein als sie sind und dazu hatten die Jungs gar keine Möglichkeit.
Das hat er allerhöchstens auf die erste HZ gegen den FC bezogen.
Mal von den letzten Wochen abgesehen haben die deutlich mehr "Spielkultur" gehabt.
2005/06, 2006/07 waren die aufstiegssaison und die, nach allgemeiner meinung, schwierige zweite saison nach wiederaufstieg. frag mal in nürnberg oder karlsruhe.
dann kam eine saison mit einer deutlichen steigerung (wenn wir uns nicht auf spielerisch einigen können, am tabellenplatz kann man es ganz sicher fest machen und am vergleich zu den letzten jahren seit den mittleren 90ern). und dann kommt die saison mit 16 operationen.
und da sind jetzt keinerlei interpretationen meinerseits enthalten.
Ja, du hast vollkommen recht. Aber das ist nicht das, was ich meinte.
Mit holprig meinte ich die Fehler, die ohne Not gemacht werden, innerhalb unserer Möglichkeiten. Ich meinte nicht gestandene Spieler zu holen, Riesengehälter zu zahlen und Geld auszugeben, das wir nicht haben.
Und dies ist ein Trainerthread. Es geht um Funkel. Und die Kritik an seinen Maßnahmen, Auffassungen und Ergebnissen. Um seinem Umgang mit - in meinen Augen wertvollen - Spielern, die nicht seinem Idealtypus entsprechen. Um sein Training. Seine Auswechslungen. Seine Öffentlichkeitsarbeit. Seine Einstellungen. Sein Sich-nicht-verändern-wollen. Seine Vorsichtigkeit, die sich bei der Mannschaft mitunter in Angst niederschlägt. Um all diese Dinge geht es. Und nicht um Größenwahn oder Geld verprassen.
Das ist vollkommen richtig. Die 1. Hz gegen Köln war richtig gut, das Lob des Köln-Fans kam völlig zu Recht.
Ich stimme Maggo vollkommen in seiner These zu, dass u.a. diese 1. Hz gezeigt hat, was die Mannschaft draufhätte. Mein Lieblingsbeispiel ist immer noch das Spiel gegen Nürnberg, als die Eintracht entfesselt begann, von Funkel aber nach dem folgerichtigen 1:0 gebremst wurde und das Spiel verlor.
Die von ihm gepriesene Defensive klappt nicht, und nach vorne ist ihm zu riskant. Und solch eine Einstellung, beobachtbar über einen sehr langen Zeitraum, kritisiere ich. Dabei könnte es die Mannschaft.