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Neuer Kapitän? [lt. kicker: Spycher!]

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HeinzGründel schrieb:
SpaX schrieb:
pipapo schrieb:
Ein Kapitän ist auch Bindeglied zwischen Mannschaft und Fans. Bisher war er das tatsächlich, zukünftig sehe ich das dafür benötigte Standing nicht als gegeben.



Standing? Was macht Standing aus? Der Satz "Lautern hat die geilsten Fans in Deutschland" ?   Den Spruch kenn ich auch über uns. Komisch nur wenn das ein und dieselbe Person sagt

Die Begründungen hier "gegen die Entscheidung " geben irgendwie Skibbe recht  


Überzeugt mich nicht.

Ich erinnere an das Heimspiel gegen Karlsruhe.
Ama war das,  was man neudeutsch wohl einen " agressive leader" nennt.
Da gibt es nicht allzuviele.
Er geht keinem Konflikt aus dem Weg -wenn es sein muß. Zudem verfügt er über ein gewisses Charisma, auch gegenüber dem Publikum. Gerade wenn es mal nicht rund gelaufen ist.

Ich glaube nicht, dass ein Chefdiplomat wie Spycher dieser Rolle gerecht werden kann.


ich glaube man muss führungsspieler und mannschaftskapitän unterscheiden. ama ist ein idealer führungsspieler und spycher ein idealer kapitän.

hier nochmal die wikipedia definition:

[i]In vielen Mannschaftssportarten besitzt ein Spieler als Mannschaftskapitän (teilweise auch: Spielführer, Mannschaftsführer oder englisch Captain) eine herausragende Stellung im Spiel und in der Mannschaft. Dies betrifft formell in erster Linie die Möglichkeit, während des Spiels mit dem Schiedsrichter zu sprechen. In der Regel wird dieser Kapitän von den Mannschaftsmitgliedern gewählt oder vom Trainer bestimmt.

Er vertritt die Interessen der anderen Spieler seiner Mannschaft gegenüber dem Verein, dem Trainer und dem Schiedsrichter.[/i]
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ach was liebe ich unsere eintracht...drei testspiele in folge gewonnen, auch noch ohne gegentor und schon ist zuviel ruhe im umfeld...

hätte auch lieber ama als kapitän gesehen aber nur weil ich langhaarige, bärtige, kämpfende, schreiende griechen grds. lieber mag als stille, diplomatische schweizer.

glaub auch nicht das ama jetzt ein motivationsproblem haben könnte...denke eher das gegenteil wird der fall sein und er dem trainer zeigen will das die entscheidung vielleicht doch nicht ganz richtig war.
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HeinzGründel schrieb:
SpaX schrieb:
pipapo schrieb:
Ein Kapitän ist auch Bindeglied zwischen Mannschaft und Fans. Bisher war er das tatsächlich, zukünftig sehe ich das dafür benötigte Standing nicht als gegeben.



Standing? Was macht Standing aus? Der Satz "Lautern hat die geilsten Fans in Deutschland" ?   Den Spruch kenn ich auch über uns. Komisch nur wenn das ein und dieselbe Person sagt

Die Begründungen hier "gegen die Entscheidung " geben irgendwie Skibbe recht  


Überzeugt mich nicht.

Ich erinnere an das Heimspiel gegen Karlsruhe.
Ama war das,  was man neudeutsch wohl einen " agressive leader" nennt.
Da gibt es nicht allzuviele.
Er geht keinem Konflikt aus dem Weg -wenn es sein muß. Zudem verfügt er über ein gewisses Charisma, auch gegenüber dem Publikum. Gerade wenn es mal nicht rund gelaufen ist.

Ich glaube nicht, dass ein Chefdiplomat wie Spycher dieser Rolle gerecht werden kann.



Das sehe ich anders. Weder kann noch muss ich das begründen, aber ich halte die Entscheidung nicht für falsch.

Gegen diese Entscheidung sprechen:
- nicht pubikumswirksam
- Ama könnte schmollen

Dazu:
- Diese Entscheidung sollte der Sache selbst geschuldet sein und nicht der Meinung der Fans entsprechen
- Ama sollte die Sache hinnehmen und weiter sein Bestes geben, alles andere wäre mMn einfach nur schwach

Für diese Entscheidung spricht:
- Ich kann die Entscheidung nicht einschätzen (wie eigentlich alle anderen hier auch) und sage mir, der Trainer hat seine Gründe. Und so sollte es sein.

Hab ich Argumente vergessen?
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SGE_Werner schrieb:
Ich glaube, erstmal muss definiert werden, was die Rolle eines Kapitäns überhaupt ist.

Jeder, mich inklusive, behauptet, dass der und der nicht passt oder doch passt. Ja was muss denn ein Kapitän machen?


Für mich ist ein Kaptain das Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer. Jemand mit dem sich der Trainer austauscht, dessen Meinung gefragt ist.
Zudem geht er in kritischen Situationen voran und ist Vorbild mit Einsatzwillen.
Das Ama dies kann hat er in der Vergangenheit bewiesen. Letzlich hat er sich
gegen den KSC geopfert und verletzt das Ding nochmal umgebogen und so die Saison vielleicht gerettet. Jemanden wie Spycher traue ich dies nicht zu, deshalb ist er für mich eine Fehlbesetzung in diesem Amt.
Wenn man den Schwerpunkt eher auf die Kommunikation legt und das Auftreten auf dem Platz nicht so wichtig ist bei einem Kaptain, dann wäre Spycher sicher der beste Kandidat.
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HeinzGründel schrieb:

Ich glaube nicht, dass ein Chefdiplomat wie Spycher dieser Rolle gerecht werden kann.


Kommt auf die Sichtweise an. Was soll der Kapitän für eine Aufgabe ausfüllen? Welche Rolle spielt der Kapitän, wenn es um Machtfülle und Stabilität des Trainers geht? Mh. Aus Sicht des Trainers ist ein loyaler Chefdiplomat wahrscheinlich weniger gefährlich.

Wir Fans neigen ehrlich gesagt dazu, Kapitäne zu glorifizieren und auf der immer schwieriger werdenden Suche nach Identifikationsfiguren verleiht den im Vergleich zu den Bindewalds und Schurs doch eher blassen Eintracht-Ikonen der Neuzeit die Binde noch ein wenig zusätzlichen Glanz. Die Suche nach einem aktuellen Eintracht-Gott (Caio zählt nicht )bleibt weiter erfolglos.



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SGE_Werner schrieb:


Schöner Vergleich  
Nö. Bei uns hat man den Klassensprecher nach bestimmten Kriterien bestimmt

a) Ein Grundmaß an Intelligenz
b) Ordentliches Verhältnis zum Klassenlehrer
c) ehrlich und offen
d) Teamplayer

Dafür bedurfte es keines Pausenclowns. Die wurden nicht mal zur Wahl gestellt. So wurde ich dann 3 Jahre Klassensprecher, obwohl ich absolut als uncool und unbeliebt galt, aber für die Klasse immer mich eingesetzt hab und a)-d) erfüllt hab.



Ach so, weil es bei mir ersichtlich an a,b und d mangelte, habe ich es nur zum Klassenkassenwart geschafft, ich verstehe.

Ontopic,

mir wird hier zu sehr auf das Verhalten auf dem Platz abgestellt. Das sind in einer Saison 34x90 Minuten plus die variable Anzahl an Pokalspielen.

Das ist der mit Abstand kleinste Teil des Kapitänswirken. Auch bei uns (Rot-Weiss Frankfurt) wurde früher nicht der "Reißer" auf dem Platz als Kapitän gewählt sondern der, der am überzeugendsten nach innen und außen auftrat (klar, Stammspielerstatus sollte es schon sein).

Und wenn dann beispielsweise einer mal dem Caio in den Hintern treten müsste (wie es Körbel im Interview mal sagte) oder Bellaid, dann kann das Spycher halt machen, Ama bräuchte dafür einen Dolmetscher.

Die Hauptaufgabe des Kapitäns ist das Zusammenhalten der Mannschaft und das fungieren als Bindeglied zum Trainer.

Und da halte ich Spycher auch für die bessere Wahl. Ama kann als der sogenannte "agressive Leader" weiter auf dem Platz vorangehen, für hinter den Kulissen halte ich Spycher für eine gute Wahl.
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Ich vermute, dass er diesen Schritt geht, um Amanatidis etwas den Druck zu nehmen.

Er ist sicherlich erstmal mit sich selbst genug beschäftigt während der "Suche" nach der Top-Form.

Entäuscht bin ich allerdings schon etwas.
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Ama hat Eier in der Hose. Der nimmt das wie ein Mann und fügt sich. Kein falscher Stolz.
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Naja, kann es auch nicht ganz nachvollziehen jetzt Ama das Amt abzunehmen, aber gut, der Trainer wirds schon wissen.
Ama solls akzeptieren und froh sein, offiziell zumindest weniger Verantwortung zu tragen. Da kann er sich ganz auf sich und das Tore schiessen konzentrieren.

Ausserdem bin ich abergläubig und die Kapitänsbinde hat in den letzten Jahren dem Träger immer wieder schwere und lange Verletzungen gebracht.
Nicht das ich Spycher eine Verletzung wünsche, im Gegenteil ich möchte ihn endlich mal in Top-Form sehen (wie damals die Spiele vor der Vertragsverlängerung), aber wenn ich mich zwischen Ama und Spycher entscheiden müssten, dann würde ich Ama lieber auf dem Platz sehen.
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Mal eine andere Betrachtungsweise...

Manchmal trifft ein Trainer überraschende Entscheidungen, die erstmal Gegenwind provozieren. Wenn der Trainer nicht völlig blöd ist, wird er sich sowas gut überlegt haben, auch mit dem zusätzlichen Gegenwind, den es erstmal zu überwinden gilt. Er macht's trotzdem, weil er sich etwas gedacht hat...

FF hat Jermaine Jones völlig überraschend zum DM umgeschult -- im Nachhinein richtig.
FF hat Ioannis Amanatidis völlig überraschend zum Kapitän gemacht -- im Nachhinein richtig.
MS macht Christoph Spycher überraschend zum Kapitän -- ???

Ja, warum sollte das nicht auch zu eine mutige Entscheidung sein, wo nachher jeder bewundernd sagt: ja, genau so war's richtig...
Mir wird immer ein Trainer lieber sein, der den Mut zu solchen Entscheidungen mitbringt als jemand, der immer nur den Weg des kleinsten Widerstandes geht. Und dass MS da gewürfelt hat, ohne sich etwas dabei zu denken, das würde ich ihm nun wirklich nicht unterstellen wollen.

Zuerst wollte ich als erste Reaktion auf diese Entscheidung posten: "Hoffentlich weiß Skibbe, was er da tut." Aber das wäre Unsinn. Skibbe ist mittendrein im Geschehen, er hat bisher auf mich absolut nicht planlos oder sprunghaft gewirkt (auf englisch würde ich hier "erratic" sagen; was passt da am besten auf deutsch?). Skibbe weiß definitiv, was er getan hat und warum. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr gefällt mir die Kapitänsentscheidung von Skibbe...
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HeinzGründel schrieb:
SpaX schrieb:
pipapo schrieb:
Ein Kapitän ist auch Bindeglied zwischen Mannschaft und Fans. Bisher war er das tatsächlich, zukünftig sehe ich das dafür benötigte Standing nicht als gegeben.



Standing? Was macht Standing aus? Der Satz "Lautern hat die geilsten Fans in Deutschland" ?   Den Spruch kenn ich auch über uns. Komisch nur wenn das ein und dieselbe Person sagt

Die Begründungen hier "gegen die Entscheidung " geben irgendwie Skibbe recht  


Überzeugt mich nicht.

Ich erinnere an das Heimspiel gegen Karlsruhe.
Ama war das,  was man neudeutsch wohl einen " agressive leader" nennt.
Da gibt es nicht allzuviele.
Er geht keinem Konflikt aus dem Weg -wenn es sein muß. Zudem verfügt er über ein gewisses Charisma, auch gegenüber dem Publikum. Gerade wenn es mal nicht rund gelaufen ist.

Ich glaube nicht, dass ein Chefdiplomat wie Spycher dieser Rolle gerecht werden kann.


Magath hat in Wob die Meisterschaft mit einem "Josue" als Kapitän geholt. Der is weder ein aggressive leader, noch hat er gewisses Charisma gegenüber des Publikums gehabt.

Gladbach Daems!?

Maltritz Bochum!?


Die charakterliche bzw menschliche Seite macht einen Kapitän aus. Das Ansehen unter den Mitspielern. Ein Kapitän sollte eigentlich in hitzigen Situationen die Sache beruhigen statt das ganze anzustacheln.
Ich bin mir ziemlich sicher das Spycher grade innerhalb der Mannschaft hoch angesehen wird.

Und wenn Ama deshalb ein Fass aufmacht, dann hat er erst recht keine Führungsqualitäten. Wegen sowas kommt vielleicht in der F-Jugend Unruhe auf...
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@ Jermainator


  Deine Begründung ist nachvollziehbar.

Hier ist die Begründung von Skibbe.

“Begründung laut B….

„Mir ist es lieber, dass ein Abwehrspieler die Binde trägt. Das haben Rudi Völler und ich damals in der Nationalmannschaft auch so gehalten. Wenn sich Christoph nicht verletzt, wird er alle Spiele machen.“

Naja, das haben wir schon immer so gemacht... Aber gut.


Interessanter ist was da nicht steht.
Wenn ich das richtig verstehe, wird Ama demzufolge nicht alle Spiele machen.

Auch das kann mehrere Gründe haben.

Oder höre ich schon wieder das Gras wachsen?
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takeshi schrieb:
diese entscheidung nervt


Ich denke Du hast es bisher am treffendsten auf den Punkt gebracht    

Aus Fansicht ist Ama der geborene Kapitän, klar.
Ich unterstelle MS aber genügend Sachverstand, seine Entscheidung zu 100% durchdacht zu haben. Und ich bin mir zu 100% sicher, dass er Ama über die Gründe aufgeklärt hat.
Ich bin mir nur nicht so sicher, dass Ama die Gründe auch zu 100% nachvollziehen kann  


Aber auch ich meine gelesen zu haben, dass der Mannschaftsrat den Kapitän wählt...
Oder wird der Mannschaftsrat von den Spielern gewähglt und daraus wählt MS den Kapitän? Klingt eigentlich logischer... Aber falls dem so ist hoffe und bete ich, dass Ama noch dem Rat angehört  
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@Spax.

Wolfsburg hat ein Publikum? Das ist mir neu.
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HeinzGründel schrieb:


Ich erinnere an das Heimspiel gegen Karlsruhe.
Ama war das,  was man neudeutsch wohl einen " agressive leader" nennt.


Ich glaube nicht, dass ein Chefdiplomat wie Spycher dieser Rolle gerecht werden kann.



Stimmt soweit. Spycher ist eher der Chefdiplomat. Also eher einer, der ausgleichend und vermittelnd seine Wirkung entfaltet. Eher intern im sozialen Gefüge und viel weniger auf dem Platz. Muß auch nichts schlechtes sein. Immer den Dampfhammer rausholen, kann auch zu Verstimmungen führen.

Ich vermute, Skibbe verzichtet auf den agressive leader, weil er selbst diese Rolle einnehmen will. Das Verhalten, der Charakter  der Mannschaft auf dem Platz, das Bild, welches sie abgibt, wird ausschließlich von ihm bestimmt.

Wäre auch nicht verkehrt. Ist seine Zuständigkeit. Keinen Fehler gemacht, Herr Skibbe. Sollte Amas Eitelkeit verletzt sein, so what? Ist eh kein feiner Charakterzug, die Eitelkeit.  Er soll sich für die Mannschaft aufreiben und zerreißen. So kommt er auch in die Ruhmeshalle.
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HeinzGründel schrieb:
@Spax.

Wolfsburg hat ein Publikum? Das ist mir neu.



 

Ich meinte in VW-Mitarbeiterkreisen
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Mal ganz allgemein gefragt: was sollte Amanatidis daran hindern, auf dem Platz nach wie vor vorneweg zu gehen und die Mannschaft anzutreiben?
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sgevolker schrieb:
BigMacke schrieb:

Spycher scheint sich sehr resolut für die Mannschaft und den Erfolg einzusetzen. Kam mehrfach im SAW während der Trainingslager.

Er wird da maßlos unterschätzt, was bei einem Schweizer nicht verwunderlich ist ...


Sein Auftreten außerhalb des Platzes mag so sein, aber auf dem Feld ist davon leider sehr oft nur sehr wenig zu sehen. Ama hingegen setzt auf dem Platz Zeichen, geht voran. Das ist für mich erstmal die wichtigste Aufgabe eines Kaptains. Ohne große Not, eine völlig unverständliche Entscheidung (so sie den stimmt)


Positiv: Skibbe scheint nicht der Opportunist zu sein, für den ich ihn nach den Pressekonferenzen hielt.

Negativ: Falsche Entscheidung. Zu Amas Charakter gehört (bisher, leider) nicht die Eigenschaft, mit solchen Situationen umgehen zu können, siehe z.B. die Zeit, als er im Standing hinter Takahara stand. Die Stammplatzfrage erschließt sich mir auch nicht - wenn Ama verletzt ist oder nicht spielt, trüge eben Spycher die Binde, so war es bisher und so war es gut. Mit frischem Wind hat es auch nicht zu tun, wenn man die Kapitäns- und Vertreterrolle tauscht. Wenn, dann hätte er Ama auch nicht zum Vertreter machen sollen. So ist es jetzt völlig unverständlich.
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http://www.hr-online.de/website/rubriken/sport/index.jsp?rubrik=7454&key=standard_document_37634862

"In den fünfköpfigen Mannschaftsrat wurden zudem,Chris, Patrick Ochs und Neuzugang Selim Teber berufen."
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Ich könnte mir auch vorstellen, dass Skibbe einen "besonnenen" Kapitän haben möchte, da es in dieser Saison mit Ama, Teber und Franz und evtl. Ochs min. 3-4 Spieler auf dem Platz stehen werden, die "auch mal das Maul aufreisen".
Im Training wird es wahrscheinlich unter den "aggressive leaders" auch öfters mal "zur Sache" gehen als in der Vergangenheit. Da ist Spycher sicher besser im Vermitteln hinterher.


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