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Mentalitätsprobleme: Leben wie Gott in Frankreich

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Feigling schrieb:
Stoppdenbus schrieb:


Hier habe ich nicht mehr weitergelesen,



Schade.


Ok, habe den Rest gelesen. Ich muss sagen, ich hatte Recht, ich hätte es lassen sollen.

Skibbe hat nie der Mannschaft die Bundesligatauglichkeit abgesprochen. Daneben haben wir uns seit letzter Saison deutlich spielerisch zum besseren entwickelt. Punktemäßig stehen wir deutlich besser da, das einzige was fehlt sind ein Trainer und ein Vorstandsvorsitzender, die unisono erklären, wie toll das doch alles ist, statt dessen haben wir einen Trainer, der mit 14 Punkten in einer Halbserie nicht zufrieden ist. Ich empfinde das nicht als Verschlechterung.
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War es nicht so das Skibbe damals erzählt hat, er hätte die Jungs gefragt was sie sich zutraun und die daraufhin Platz 9 rausgehauen haben?    Will meine Hand dafür nicht in´s Feuer legen aber sowas klingelt mir im Ohr.

Das Hauptproblem, auch wenn es hier die Schreinpoliererfraktion nicht wahr haben will, ist doch das Skibbe einen Kader übernommen hat, den Funkel für sein System zugeschnitten und „verstärkt“ hat. Er selbst durfte nur mit sehr sehr bescheidenen Mitteln neue Spieler holen und darunter war ein vermeintlicher Treffer und ein Flop. Das ganze für nicht mal eine Mio.

Wenn man dagegen sieht das das Freigestirn Funkel-Hölzenbein-Bruchhagen die letzten Jahre investiert hat und welche „Früchte“ ein großer Teil dieser Transfers hervorgebracht hat muss man sich, im Vergleich, allerdings fragen wie weit es mit dem guten Auge für neue Spieler her ist.

Das wirkliche Problem der Eintracht ist einfach, das über Jahre Ressourcen verschwendet wurden, aufgrund ungenügenden Scouting und eine Vielzahl an teuren Fehleinkäufen, sei es von der Transfersumme her oder dem Gehalt (wie im Fall Mehdi). Und hierfür geben ich in erster Linie Hölzenbein und Funkel die Schuld. Und der Leidtragende aus dieser Sache ist Skibbe, der dieses Jahr den Kader kaum verändern konnte um sein neues System umzusetzen.

Um die SGE dauerhaft auf Kurs zu bringen sind einige Änderungen erforderlich. Die erste war die, längst überfällige, Beurlaubung unseres alten Trainers. Die zweite ist der, ebenfalls dringend nötige, Umbruch des Kaders welcher hoffentlich am Ende dieser Saison erfolgen wird. Der nächste Schritt sollte eine Hinterfragung der Scoutingabteilung sein, da diese, wie gesagt, mMn zu den Haupt-Schwachpunkten zählt. Auch sollten sich manche Führungspersonen der SGE hinterfragen, ob sie nicht mehr Bremsklotz hals Hilfestellung sind.
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Stoppdenbus schrieb:


Skibbe hat nie der Mannschaft die Bundesligatauglichkeit abgesprochen. Daneben haben wir uns seit letzter Saison deutlich spielerisch zum besseren entwickelt. Punktemäßig stehen wir deutlich besser da, das einzige was fehlt sind ein Trainer und ein Vorstandsvorsitzender, die unisono erklären, wie toll das doch alles ist, statt dessen haben wir einen Trainer, der mit 14 Punkten in einer Halbserie nicht zufrieden ist. Ich empfinde das nicht als Verschlechterung.

Mit dem ersten Satz hast du Recht. Das wars dann aber auch.
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der arme Skibbe. Man möchte meinen, er hatte keinerlei Einblick in den Kader der Mannschaft, die er übernommen hat. Er wusste, worauf er sich einlässt, er wusste, wer hier kickt, er wusste, wer ihm die Transfers bezahlt, er wusste, dass wenig Geld da ist.
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yeboah1981 schrieb:
Stoppdenbus schrieb:


Skibbe hat nie der Mannschaft die Bundesligatauglichkeit abgesprochen. Daneben haben wir uns seit letzter Saison deutlich spielerisch zum besseren entwickelt. Punktemäßig stehen wir deutlich besser da, das einzige was fehlt sind ein Trainer und ein Vorstandsvorsitzender, die unisono erklären, wie toll das doch alles ist, statt dessen haben wir einen Trainer, der mit 14 Punkten in einer Halbserie nicht zufrieden ist. Ich empfinde das nicht als Verschlechterung.

Mit dem ersten Satz hast du Recht. Das wars dann aber auch.



Diese deine Aussage trifft auch auf dich zu. Schade.
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Feigling schrieb:

Wenn ich mal kurz was aus meinem Leben erzaehlen darf:
Wichtig, ist der Druck, den man sich selbst macht. Den kann man dosieren und wenn man ambitioniert ist, weiss man auch wie man ihn dosieren muss, um voran zu kommen, ohne dass er hinderlich wird. Das ist erstmal primaer wichtig. Nach aussen kann man das so handhaben wie man will. Ich persoenlich bevorzuge dann ein Understatement, weil man damit niemandem auf die Nerven geht und leichter Ziele modifizieren kann, das mag man aber so oder so sehen.
Genau, das ist deine persönliche Einstellung und für dich richtig, andere finden, dass Understatement für sie nicht der richtige Weg ist.

Feigling schrieb:
Vom Reden und Meilenstein setzen ist aber noch nie was passiert, hoechstens in Verbindung mit einem Konzept. Und dafuer muss ich in der Tat, wenn ich es richtig gut machen will, in alle Richtungen schauen, Moeglichkeiten und Risiken ausloten, Schritte definieren und angehen. Und genau diese Aussage, dass Bruchhagen versucht, die Risiken abzuwaegenl......, verbunden mit der Aussage, das Vorwaerts schauen Erfolg anzieht und Rueckwaerts schauen eher nicht. Sorry, das ist doch Westentaschenpsychologie, wenn man das auf das Niveau runterkocht, um seinen Standpunkt zu "untermauern".
Risiken abzuwägen und immer nach hinten schauen ist für mich ein Unterschied. Risiken abwägen ist Pflicht, den Fokus nach hinten auszurichten ist m.E. falsch und so habe ich Bruchhagens Aussage verstanden. Und vorwärts schauen zieht natürlich nicht automatisch Erfolg an, das ist auch im Posting von Aachener Adler (damit ich nicht zweimal schreiben muss) so behauptet. Kein Mensch behauptet, dass man mit reinem positiven Denken Erfolg hat, das ist Blödsinn. Aber eine Grundeinstellung positiver Art ist die Grundvoraussetzung um Erfolg zu haben, die harte Arbeit nimmt es niemanden ab, die muss man schon auch in die Waagschale schmeissen. Du kannst es gerne als Westentaschenpsychologie bezeichnen, ich sehe es tagtäglich im Arbeitsleben wie die Grundeinstellung zu Dingen die Ergebnisse beeinflusst.

tobago
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MrBoccia schrieb:
der arme Skibbe. Man möchte meinen, er hatte keinerlei Einblick in den Kader der Mannschaft, die er übernommen hat. Er wusste, worauf er sich einlässt, er wusste, wer hier kickt, er wusste, wer ihm die Transfers bezahlt, er wusste, dass wenig Geld da ist.
Aber das wissen wir doch auch mittlerweile. Es wurde doch jetzt dauernd so geäußert. Ich seh das auch so. Aber du kannst doch jetzt nicht die Usermeinungen hier als Skibbes Meinung verkaufen. Lass ihn jetzt mal machen, vielleicht hält er ja nun mal den Rand.
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MrBoccia schrieb:
Er wusste, worauf er sich einlässt, er wusste, wer hier kickt, er wusste, wer ihm die Transfers bezahlt, er wusste, dass wenig Geld da ist.


Hmmm. Die Frage, warum um alles in der Welt er seinerzeit nach Südamerika geflogen ist, steht immer noch unbeantwortet im Raum.

Wahrscheinlich, weil er wusste, dass wir sowieso pleite sind, wusste, wer hier kickt, wusste, wer keine Transfers bezahlt.
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Stoppdenbus schrieb:
MrBoccia schrieb:
Er wusste, worauf er sich einlässt, er wusste, wer hier kickt, er wusste, wer ihm die Transfers bezahlt, er wusste, dass wenig Geld da ist.
Hmmm. Die Frage, warum um alles in der Welt er seinerzeit nach Südamerika geflogen ist, steht immer noch unbeantwortet im Raum.

keine Ahnung, vielleicht sollte ihn die Journaille mal fragen.
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MrBoccia schrieb:
keine Ahnung,


Wie? Gerade wusstest du doch noch, was er alles wusste?
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Stoppdenbus schrieb:

Ok, Gegenfrage: Hat es jemals jemand geschafft, dadurch nach oben zu kommen, oder auch nur oben zu bleiben, dass er darauf wartet, dass die anderen Pleite gehen?


Letzte Gegenfrage :
Warten wir denn nur? Wir haben ja schon investiert, das aber schlecht oder ungluecklich. Caio zeigt im Moment nicht das, was den Preis rechtfertigt, von Petkovic will ich gar nicht reden. Bei Fenin und Korkmaz hatten wir halt auch Pech, dass langwierige Verletzungen dazu kommen. Im Moment verkaufen wir nunmal keinen Streit oder Takahara, um auf dem Gebiet voran zu kommen.

Wie sonst will man dauerhaft oben einbrechen? Mir wuerde hoechstens eine brutal gute Jugendarbeit und ein wirklich gutes Scouting einfallen, gepaart mit einigen guten (teuren?) Spielern, die uns direkt voranbringen. Zumindest in der Jugendarbeit werden wir in Zukunft hoffentlich Anschluss an die Konkurrenz finden, im Scouting muss viel verbessert werden. Dass bei den wenigen, gezielten Transfers, die uns verbessern (das war ja eigentlich auch mal die Linie) trotzdem ein Flop dabei sein kann, das ist doch sehr wahrscheinlich. Daher will ich unbedingt Rahmenbedingungen, in denen man auch auf den worstcase guckt, auch wenn das als Erfolgsbremse verschrien werden mag. Und all das braucht Zeit, wir haben jede Menge Konkurrenz (die mitspielen muss) und es ist  nicht auszuschliessen, dass das alles teilweise oder komplett scheitert.

Wenn ich ehrlich sein soll, sehe ich nicht, dass dieser Weg schnellstmoeglich voran getrieben wird, allerdings auch nicht dass hier in den letzten Jahren Handlungen unternommen wurden, die dem entgegenlaufen. Man versucht mit dem Leistungszentrum in der Jugend aufzuholen, man hat den Versuch unternommen, durch Investitionen die Mannschaft gezielt zu verstaerken, allerdings hat man das nicht immer gut gemacht (ob das zu verzeihen ist oder nicht muss man selbst beurteilen). Aber dass sich nur ausgeruht wird, kann ich nicht unterschreiben, wenngleich es natuerlich immer besser geht und auch nach dem letzten Jahr in Zukunft gehen muss.
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Stoppdenbus schrieb:
... Es musste erst ein Skibbe kommen, bis Profis und U23 zusammen trainierten, um nur ein Beispiel zu nennen.
...


Naja, die trainieren eher nebeneinander.
Und solange noch nicht mal die jüngeren Spieler des Profikaders eine Chance auf einen Einsatz bekommen, stellt sich die Frage nach dem Effekt dieses Nebeneinanders.
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Stoppdenbus schrieb:
MrBoccia schrieb:
keine Ahnung,
Wie? Gerade wusstest du doch noch, was er alles wusste?

Er wusste, worauf er sich hier einlässt. Ich weiss aber nicht, warum er in Südamerika war. Musst schon lesen, was ich schreibe, und nicht umdichten, damits dir in den Kram passt.
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Feigling schrieb:
Stoppdenbus schrieb:

Ok, Gegenfrage: Hat es jemals jemand geschafft, dadurch nach oben zu kommen, oder auch nur oben zu bleiben, dass er darauf wartet, dass die anderen Pleite gehen?


Letzte Gegenfrage :
Warten wir denn nur? Wir haben ja schon investiert, das aber schlecht oder ungluecklich. Caio zeigt im Moment nicht das, was den Preis rechtfertigt, von Petkovic will ich gar nicht reden. Bei Fenin und Korkmaz hatten wir halt auch Pech, dass langwierige Verletzungen dazu kommen. Im Moment verkaufen wir nunmal keinen Streit oder Takahara, um auf dem Gebiet voran zu kommen.

Wie sonst will man dauerhaft oben einbrechen? Mir wuerde hoechstens eine brutal gute Jugendarbeit und ein wirklich gutes Scouting einfallen, gepaart mit einigen guten (teuren?) Spielern, die uns direkt voranbringen. Zumindest in der Jugendarbeit werden wir in Zukunft hoffentlich Anschluss an die Konkurrenz finden, im Scouting muss viel verbessert werden. Dass bei den wenigen, gezielten Transfers, die uns verbessern (das war ja eigentlich auch mal die Linie) trotzdem ein Flop dabei sein kann, das ist doch sehr wahrscheinlich. Daher will ich unbedingt Rahmenbedingungen, in denen man auch auf den worstcase guckt, auch wenn das als Erfolgsbremse verschrien werden mag. Und all das braucht Zeit, wir haben jede Menge Konkurrenz (die mitspielen muss) und es ist  nicht auszuschliessen, dass das alles teilweise oder komplett scheitert.

Wenn ich ehrlich sein soll, sehe ich nicht, dass dieser Weg schnellstmoeglich voran getrieben wird, allerdings auch nicht dass hier in den letzten Jahren Handlungen unternommen wurden, die dem entgegenlaufen. Man versucht mit dem Leistungszentrum in der Jugend aufzuholen, man hat den Versuch unternommen, durch Investitionen die Mannschaft gezielt zu verstaerken, allerdings hat man das nicht immer gut gemacht (ob das zu verzeihen ist oder nicht muss man selbst beurteilen). Aber dass sich nur ausgeruht wird, kann ich nicht unterschreiben, wenngleich es natuerlich immer besser geht und auch nach dem letzten Jahr in Zukunft gehen muss.  


Das hört sich doch sehr gut an. Ich denke damit triffst du den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf.  
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Feigling schrieb:
Wir haben ja schon investiert, das aber schlecht oder ungluecklich.


Ok, zugegeben. Vor allem mehr schlecht als unglücklich.
Stellt sich die Frage, ob man versucht, die Erfolgsquote zu erhöhen? Falls Skibbe Recht hat, wohl eher nicht.

Feigling schrieb:
Mir wuerde hoechstens eine brutal gute Jugendarbeit und ein wirklich gutes Scouting einfallen, gepaart mit einigen guten (teuren?) Spielern, die uns direkt voranbringen. Zumindest in der Jugendarbeit werden wir in Zukunft hoffentlich Anschluss an die Konkurrenz finden, im Scouting muss viel verbessert werden.


Wurde dafür etwas getan seitens der AG?

Feigling schrieb:
Aber dass sich nur ausgeruht wird, kann ich nicht unterschreiben, wenngleich es natuerlich immer besser geht und auch nach dem letzten Jahr in Zukunft gehen muss.  


Es ist ja auch nicht so, dass wir abgeschlagen letzter und dazu noch pleite wären, wie der derzeitige Verein anderer talentierter Trainer. Trotzdem ist eben so manches nicht so gut, wie es sein sollte.
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MrBoccia schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
MrBoccia schrieb:
keine Ahnung,
Wie? Gerade wusstest du doch noch, was er alles wusste?

Er wusste, worauf er sich hier einlässt. Ich weiss aber nicht, warum er in Südamerika war. Musst schon lesen, was ich schreibe, und nicht umdichten, damits dir in den Kram passt.


Viellleicht ging es ihm ähnlich, wie so manchen anderen hier, das er die einzelnen Personen vielleicht etwas überschätzt hat, was ihre Leistungsfähigkeit angeht. Das, gepaart mit den Verletzungen von z.B. Ama und Fenin, sorgen schon dafür das die Gesamtleistung der Mannschaft ein gutes Stück sinkt. Und es ist ja nicht wirklich so, das wir solche Spieler 100% gleich ersetzen können. Fällt die "erste Garde" aus, ist der Fall tief.
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tobago schrieb:

Genau, das ist deine persönliche Einstellung und für dich richtig, andere finden, dass Understatement für sie nicht der richtige Weg ist.

Sollte man das dann Bruchhagen nicht auch zugestehen?

tobago schrieb:
Kein Mensch behauptet, dass man mit reinem positiven Denken Erfolg hat, das ist Blödsinn.


Das hatte ich auch mit Westentaschenpsychologie bezeichnet und nicht Deine Einstellung zu positivem Denken. Und dennoch, es wird in besagtem Post aus einer Aussage von Bruchhagen geschlossen, dass er nur nach hinten blickt und dann gegenueber gestellt, dass Leute mit positivem Denken mehr erreichen. Einfach so? Oder soll dem Leser da etwas vermittelt werden. Wenn dem nicht so ist, sind AachenerAdlers und meine Schlussfolgerungen falsch, wenn doch dann wird doch damit sehr deutlich impliziert, dass ein positiver Blick fehlt und damit der Erfolg moeglich waere bzw. er eben deshalb nicht da ist. In letzterem Fall finde ich die Aachener Adlers Antwort nicht unpassend, weil sie eben diese Aussage karikiert, die (wie wir uns ja scheinbar einig) sind, Bloedsinn ist.
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Mentalitätsprobleme gibts aus meiner Sicht vor allem mal unter einigen Fans.

Wenn man sich die letzten 5 Jahre ansieht, sieht man, wenn man die letzten 1 1/2 Jahre mal etwas außer Acht lässt, eine Entwicklung, die man nur mit viel Phantasie nicht als gut beschreiben kann. Keiner der Vereine, die damals in ähnlicher Lage wie wir waren stehen aktuell "insgesamt" besser da.

In den letzten 1 1/2 -2 Jahren Jahren wurde dann versucht einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Dafür wurde eine Menge Kohle in die Hand genommen, wovon die meiste, Stand heute, gepflegt in den Sand gesetzt wurde. Das gilt es zu analysieren, daraus müssen Konsequenzen gezogen werden. Eine Konsequenz war, dass man den alten Trainer entlassen hat und sich mit Skibbe auf dieser Position einen Mann geholt hat, von dem man ausgegangen ist, dass er sowohl aus dem vorhandenen aktuellen "Spielermaterial" mehr herausholen wird, als auch in der Lage sein wird, perspektivisch gesehen Veränderungen zu bewirken, die dem Verein, der Mannschaft letztlich weiterhelfen sich positiv zu entwickeln.

Man muss sich doch nur anschauen, was sich die letzten Jahre hier getan hat, um nicht mal ansatzweise auf die Idee zu kommen, dass HB nicht daran interessiert wäre, den Verein, die Mannschaft voran zu bringen, Dinge in positive Bahnen zu lenken. Warum wurde denn soviel investiert wie noch "nie" in der Geschichte von Eintracht Frankfurt? Damit sich nix ändert oder wie?

Ich bin ehrlich, ich finde dieses, "man muss nur eine positive Einstellung haben, dann wird man auch Erfolg haben", ungefähr so clever wie die Aussage von Jan Christian Müller (FR): "wenn ich mich dem Markt öffne, dann boome ich, ist doch logisch." Das ist aus meiner Sicht, mit Verlaub ganz ganz dummes Geschwätz.
Eine richtige Einstellung ist wichtig, keine Frage, aber wer will mir ernsthaft erzählen, dass man eine Entwicklung durchlaufen kann, wie wir sie durchlaufen haben, wenn man weder ein richtiges Konzept hat, noch die richtige Einstellung im Bundesligageschäft an den Tag legt?

Wenn man dem vor ein paar Jahren propagierten Zeitplan der Kölner folgen würde, müssten sie dieses Jahr übrigens theoretisch ins internationale Geschäft kommen. Zumindest wurde das als Ziel vorgegeben. Hat bisher viel geholfen, oder?
Was ist denn bisher aus dem geworden, was Skibbe hier zu Beginn der Saison von sich gegeben hat?

Positives Geschwätz ist nichts wert ohne harte Arbeit, ohne ein Konzept, welches sich verwirklichen lässt und sich daher an objektiven Gegebenheiten, der Realität orientieren muss. Und meine ganz persönliche Erfahrung ist diese: die Leute die schon schnattern, bevor sie was gerissen haben, sind dann eher die, die am Ende nix reißen.

Noch eine kleine OT-Anmerkung. Was mir hier im Forum regelmäßig auf den Sack geht ist, mit welcher Inkonsequenz hier diskutiert und "argumentiert" wird. Manchen Leuten ist wirklich nix zu dumm, um ihre Position untermauern zu können.
Nur ein kleines Beispiel. Von einigen konnte man hier letze Saison lesen: die Verletzenmisere lasse ich nicht gelten als Ausrede für die Mauertaktik und den Scheissfußball, den man wöchentlich im Stadion sieht. Diese Saison liest man von den selben Leuten, was der neue Trainer denn gegen Gladbach anders hätte machen sollen, immerhin ist der komplette Sturm ausgefallen. Da ist der Trainer dann halt machtlos.

Überhaupt: Feindbild Funkel weg, und schwupps ists plötzlich die Mannschaft, an der es liegt, wenn auf dem Platz weiterhin nicht viel von gutem Fußball zu sehen ist.

Das ist teilweise echt so dermaßen billig..

Skibbe hat seit Amtsantritt relativ viel Kredit bei mir verspielt, was garnicht so leicht war, da ich mich über seine Verpflichtung wirklich gefreut habe. Von "positiver Einstellung" in Bezug auf seine eigene Mannschaft kann ich im Moment übrigens mäßig viel erkennen.
Es wird Zeit, dass er sich daran erinnert, dass auch er sich nicht freimachen kann von Anspruch -  Realitäts - Vergleichen.

Was mich bei dem ganzen Theater zur Zeit auch aufregt ist, dass ich eigentlich der Meinung bin, dass eine Kombo Skibbe - HB viel positives bewegen könnte, wenn die 2 trotz wohl vorhandener Meinungsverschiedenheiten geschlossen und konzentriert an einem Strang ziehen würden.
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Tube schrieb:
Nur ein kleines Beispiel. Von einigen konnte man hier letze Saison lesen: die Verletzenmisere lasse ich nicht gelten als Ausrede für die Mauertaktik und den Scheissfußball, den man wöchentlich im Stadion sieht. Diese Saison liest man von den selben Leuten, was der neue Trainer denn gegen Gladbach anders hätte machen sollen, immerhin ist der komplette Sturm ausgefallen. Da ist der Trainer dann halt machtlos.


Stimmt. Du liest es aber umgekehrt genauso, es gibt genauso viele, für die Verletzungen plötzlich gar nicht mehr ins Gewicht fallen. Jeder eben, wie es ihm gerade passt.

Tube schrieb:
Was mich bei dem ganzen Theater zur Zeit auch aufregt ist, dass ich eigentlich der Meinung bin, dass eine Kombo Skibbe - HB viel positives bewegen könnte, wenn die 2 trotz wohl vorhandener Meinungsverschiedenheiten geschlossen und konzentriert an einem Strang ziehen würden.  


Da hast du Recht. Andererseits frage ich mich, ob die Geschichte - vor allem hier, wo sonst? - nicht mal wieder viel zu sehr aufgebauscht wird und die beiden möglicherweise durchaus konstruktiv zusammenarbeiten, ohne dass die BILD uns das bisher verraten hätte.
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Tube schrieb:
Wenn man sich die letzten 5 Jahre ansieht, sieht man, wenn man die letzten 1 1/2 Jahre mal etwas außer Acht lässt ...
Die Einleitung finde ich goldig.  


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