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Die Niederlage gegen Gladbach bringt uns nach Europa!

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... ist natürlich Quatsch und ich habe diese Überschrift auch nur gewählt, weil sie gewährleistet, dass dieser Thread oft angeklickt wird. Allerdings habe ich die Überschrift auch nicht ganz zufällig gewählt. Denn das Schlimmste, was jetzt passieren könnte, wäre zu sagen: "Wir waren schlecht drauf.", "Wir konnten nicht an die Leistungen gegen Bayern, in Bochum und gegen Leverkusen anknüpfen.", "Wir konnten keine Kompaktheit herstellen." - denn all diese Aussagen bieten keine Lösung an und erklären in ihrer Allgemeinheit auch nicht, warum die Eintracht gestern gegen Gladbach absolut chancenlos war. (Klar war das erste Tor regelwidrig, aber hey: da war immer noch viel Zeit.)

Ich war lange ratlos, heute morgen kamen mir ein paar Ideen. Ich würde das gerne hier diskutieren und bin gespannt darauf, worin ihr die Gründe für die Niederlage seht und was die Mannschaft verbessern muss.

Als Vorbemerkung darf nicht die gladbacher Leistung unerwähnt bleiben. Gladbach war taktisch, läuferisch und kämpferisch überzeugend, zudem geschickt im Zweikampf und klar in den Aktionen. Sie haben die Räume sehr gut dicht gemacht, haben unsere Spieler immer sehr schnell gedoppelt oder gar getrippelt, wobei einer unseren Spieler bedrängte und sich ein anderer öfters den nicht mehr zu 100% kontrollierten Ball unseres Spielers geschickt schnappte. Zudem haben die Gladbacher sehr schnörkellos und geschickt die Räume genutzt, die die Eintracht ihnen aufgemacht hat.

Wie konnte es dazu kommen?
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  • Zum einen war die Passicherheit bei uns nicht da. Das lag aus meiner Sicht zum einen am gladbacher Pressing und zum anderen daran, dass unsere Spieler es oftmals recht alleingelassen mit vielen Gladbachern zu tun hatten.
    Konnte ein Pass durch die Gladbacher hindurch gespielt werden, war der nicht präzise genug, weil unter Druck gespielt. Darauf hätten die anderen Spieler reagieren müssen, indem sie sich in kürzerer Entfernung anbieten und dem Ball entgegen kommen.
  • Statt dessen ist es auch bei unbedrängt gespielten, ordentlichen Pässen so gewesen, dass der angespielte Spieler den Ball erwartet und ihm nicht entgegengeht. Dadurch konnten die Gladbacher viele Bälle abfangen.
  • Es werden kaum Pässe durch die Mitte in den Strafraum gespielt. Einmal stand Altintop zwischen 2 Verteidigern, hätte geschickt werden können, aber der Ball wird auf Außen gespielt. Klar Korkmaz stand frei, aber das ist doch wurscht. Denn der muss ja eh wieder nach innen spielen. Und wenn da schon einer unserer Spieler gut positioniert ist, dann sollte man dort auch für ein wenig Unruhe sorgen. Anderes Beispiel: 3 Spieler von uns stehen an der Strafraumgrenze. Zahlenverhältnis 4:3 für Gladbach. Warum da nicht mal einen Lupfer über die Abwehr drüber machen und im Rückraum den "geklärten" Ball erwarten bzw. eine brenzlige Situation im Strafraum schaffen. - Um nicht misverstanden zu werden: Ich finde es gut, dass die meisten Angriffe über die Flügel vorgetragen werden. Aber das Tor steht nun mal in der Mitte, wie schon Franz Beckenbauer wußte, so dass es durchaus Situationen gibt, wo der Pass in die Mitte richtig gut sein kann.
  • Zu häufig, nämlich manchmal, wird von unserer Abwehr der Ball von Außen mittig vor unseren Strafraum geklärt. Geht meistens gut, sieht mir persönlich aber immer zu gefährlich aus.
  • Zuteilung bei Eckbällen. Diese Raumdeckung bei Eckbällen mag ja wirklich besser sein und vielleicht hat man da tatsächlich insgesamt weniger gefährliche Situationen. Aber wenn ich an Stuttgart, Schalke und Gladbach
  • (und auch Hannover) denke, dann sollte das überdacht werden. Wie es allerdings besser geht, da habe ich auch keine schlagende Idee. Der Nachteil an einer festen Zuordnung ist ja, dass die gegnerische Mannschaft durch Kreuzen und Blocken Chaos stiften und sich so Freiheiten ergaunern kann.
  • Die Ruhe am Ball hat gefehlt. Warum weiß ich nicht so genau. Ich meine, dass meine obige Erklärung das liefert. Aber vielleicht war man durch die gladbacher Stärke auch so verunsichert, dass man sich hilflos fühlte und dadurch die Pässe nicht mehr konzentriert gespielt wurden. Daher hätte sich die Mannschaft läuferisch mehr helfen müssen, d.h.
  • (mehr) Mitspieler hätten sich in kürzerer Distanz anbieten müssen.
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    Das wären so die Punkte, die mir aufgefallen sind. Was denkt ihr?

    p.s.: Ich glaubte ja vor dem Spiel, dass die Eintracht aus den letzten 5 Spielen 3 Siege, 1 Unentschieden und 1 Niederlage braucht. Insofern sind wir ja auf einem guten Weg nach Europa!
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    Maggo schrieb:
    Ich glaubte ja vor dem Spiel, dass die Eintracht aus den letzten 5 Spielen 3 Siege, 1 Unentschieden und 1 Niederlage braucht. Insofern sind wir ja auf einem guten Weg nach Europa!  


    Wofür braucht man denn die Niederlage?
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    Basaltkopp schrieb:


    Wofür braucht man denn die Niederlage?


    Um wieder auf den Boden der tatsachen runterzukommen  ?
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    Es hat einfach nix gepasst.

    Alles fängt schonmal damit an, dass wir von der Abwehr bis zum Sturm keine Zwischenstation hatten, den Spielmacher. Schwegler hat also gefehlt und mit ihm die schnellen, kreativen Angriffe nach vorne.

    Außerdem wär das Spiel vielleicht auch mit einem Maik Franz besser verlaufen, denn er hätte die Mannschaft mal aufrütteln können!

    Ochs hätte Mittelfeld spielen müssen - so war vieles zu langsam.

    Die Mannschaft konnte den Druck (Europa) vielleicht nicht aushalten bzw. dachten sie, dass jetzt sowieso alles gelingt.
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    Basaltkopp schrieb:
    Maggo schrieb:
    Ich glaubte ja vor dem Spiel, dass die Eintracht aus den letzten 5 Spielen 3 Siege, 1 Unentschieden und 1 Niederlage braucht. Insofern sind wir ja auf einem guten Weg nach Europa!  


    Wofür braucht man denn die Niederlage?


    Naja... das war jetzt eher dichterische Freiheit.
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    In Bezug auf das letzte Spiel hast du mit Deiner Analyse ja größtenteils Recht. Aber dennoch verstehe ic hden Sinn des Threads nicht, da sich diese Dinge ja nicht quer durch die ganze Saison ziehen. Es war jetzt ein Spiel, das schlecht war, nach drei sehr guten Spielen, für die Deine Thesen nicht zutreffen.

    Man könnte auch sagen: Gladbach hat am Freitag so gespielt, wie Frankfurt in den drei Spielen zuvor. Und wir haben einfach einen gebrauchten Tag erwischt. Gegen Berlin kann (und wird, da habe ich ein gutes Gefühl), die Sache dann schon wieder ganz anders aussehen.

    Eine Grundsatzdebatte brauchen wir am heutigen Tag doch wirklich nicht.
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    Ich sehe die Begründung für diese, gestrige Niederlage ganz simpel.

    Unsere Mannschaft war mental leer, die geistige Frische hat gefehlt. Gestern hat gezeigt, wie hoch die psychische Belastung für unsere Mannschaft ist, wenn sie auf allerhöchstem Niveau spielt. Bayern, Bochum, Bayer war unser top Niveau. Das kostete die Substanz, welche uns gestern gefehlt hat.

    Physis gut, Psyche platt.

    Die oben angesprochenen Probleme im Spiel, waren für mich kein reines, korrigierbares Fehlverhalten, sondern lediglich eine Folge der mentalen Leere. Diese Spiele werden wir immer wieder drin haben. Verbessern wir uns weiter, werden es weniger solche Spiele werden, aber die Bäume wachsen nicht in den Himmel und somit werden wir Jahr für Jahr eine gewisse Anzahl dieser Spiele ertragen müssen. Geht jedem Verein so.

    Dieser "Was müssen wir gg. Gladbach besser machen" Fred war die sinnbildliche Perversion unserer Situation. Wie können wir unser Niveau der vergangenen 3 Spiele halten, wäre eine illusorisch optimistische Fragestellung. Knall auf Fall noch oben drauf packen, ist schlicht Blödsinn.

    Abhaken, nächsten Gegner weghauen, lets go SGE!!!
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    Mir ist insbesondere aufgefallen, dass die Mannschaft dann, wenn sie selbst schon von Europa träumt, scheinbar immer gleich reagiert. Siehe die Spiele nach dem Leverkusenspiel vor zwei Jahren. Damals waren wir nach dem 26. Spieltag mit 42 Punkten auf Platz 7 und nur 3 Punkte von Platz 3 entfernt.

    Ich hoffe das bleibt diesmal bei diesem einen Ausrutscher.

    Aber zumindest gibt es einen Trost. So lang wie die Negativserie 2008 kann diese nicht werden. Dafür hats zu wenig Restspiele.



    Programmierer
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    Die Mannschaft hab ich selten so schlecht gesehen wie gestern und das in einer Phase in der man "gut" drauf war.
    Jetzt muss Skibbe die Mannschaft wieder hinbekommen vielleicht auch mit paar überraschenden Umstellungen, so wie er es von Hannover zum Bayern Spiel hinbekommen hat.

    Mit Hertha vielleicht eine der besten Auswärtsmannschaften, selbst wenn die heute verlieren, heißt das noch nicht das sie abgestiegen sind und nichts mehr machen müssen. Das wird ganz schwer für uns und da muss unser Team wieder funktionieren !
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    Es war nicht nur ein schlechtes Spiel, wir waren gestern chancenlos gegen Gladbach.
    Die haben uns fast 90 min dominiert, so wie wir das mit Bochum gemacht haben.

    Mir ist es unbegreiflich, wie eine angeblich so spielerisch starke Mannschaft keine Mittel findet, gegen die relativ simple Taktik der Gladbacher: früh stören, draufgehen und den Gegner zu Fehlern zwingen.

    Spiel kontrollieren, den Gegner sich müde rennen lassen - das scheint noch nicht ausreichend trainiert worden zu sein.

    Ich hoffe gegen Hertha und die restlichen Spiele einfach wieder auf die "alte" Aufstellung, mit Jung, Franz, Schwegler und Köhler statt Spycher.

    Möglicherweise sieht es dann schon wieder ganz anders aus.

    Ansonsten sollten alle Gedanken an die EL, auch wenn sie nur im Hinterkopf rumspuken, schnellstens abgehakt werden.
    #
    Tackleberry schrieb:
    In Bezug auf das letzte Spiel hast du mit Deiner Analyse ja größtenteils Recht. Aber dennoch verstehe ic hden Sinn des Threads nicht, da sich diese Dinge ja nicht quer durch die ganze Saison ziehen. Es war jetzt ein Spiel, das schlecht war, nach drei sehr guten Spielen, für die Deine Thesen nicht zutreffen.(...)
    Eine Grundsatzdebatte brauchen wir am heutigen Tag doch wirklich nicht.


    Ich wollte jetzt keine Grundsatzdebatte im Sinne von: Oh Gott, die Welt geht unter, alles ist schlecht.
    Aber es stimmt nicht, dass z. B. in Bochum es nicht so gewesen wäre, dass die Spieler dem Ball nicht entgegen gegangen wären und dass sich die Spieler nicht die Bälle zu weit vorgelegt hätten. Der Unterschied war einfach, dass Gladbach das ausgenutzt hat und irgendwie uns besser in den Griff bekommen hat. Wahrscheinlich ist Gladbach einfach schneller und handlungsschneller als Bochum.
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    lt.commander schrieb:
    Ich sehe die Begründung für diese, gestrige Niederlage ganz simpel.

    Unsere Mannschaft war mental leer, die geistige Frische hat gefehlt. Gestern hat gezeigt, wie hoch die psychische Belastung für unsere Mannschaft ist, wenn sie auf allerhöchstem Niveau spielt. Bayern, Bochum, Bayer war unser top Niveau. Das kostete die Substanz, welche uns gestern gefehlt hat.

    Physis gut, Psyche platt.

    Die oben angesprochenen Probleme im Spiel, waren für mich kein reines, korrigierbares Fehlverhalten, sondern lediglich eine Folge der mentalen Leere. Diese Spiele werden wir immer wieder drin haben. Verbessern wir uns weiter, werden es weniger solche Spiele werden, aber die Bäume wachsen nicht in den Himmel und somit werden wir Jahr für Jahr eine gewisse Anzahl dieser Spiele ertragen müssen. Geht jedem Verein so.

    Dieser "Was müssen wir gg. Gladbach besser machen" Fred war die sinnbildliche Perversion unserer Situation. Wie können wir unser Niveau der vergangenen 3 Spiele halten, wäre eine illusorisch optimistische Fragestellung. Knall auf Fall noch oben drauf packen, ist schlicht Blödsinn.

    Abhaken, nächsten Gegner weghauen, lets go SGE!!!



    Das klingt mir nicht besonders plausibel, aber ich kann es auch nicht widerlegen. Was mich zum Zweifeln bringt: Wieso sollte eine Mannschaft geistig leer sein, die seit 3 Wochen auf Wolke 7 schwebt? Da leuchtet mir eher die These der Arroganz ein. Aber selbst die finde ich nicht wirklich überzeugend. Ich denke, es war eine gewisse Rat- und Hilflosigkeit, die sich mit dem Spielverlauf einstellte.

    Noch mal genau nachgefragt: Findest du nicht, dass unsere Spieler in der Regel auf den Ball warten, statt ihm entgegen zu gehen?
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    Maggo schrieb:
    Wahrscheinlich ist Gladbach einfach schneller und handlungsschneller als Bochum.



    Das waren sie im Spiel gegen uns zweifellos. Aber wären sie das die ganze Saison über gewesen, würden sie in der Tabelle wohl nicht unter uns stehen.
    #
    lt.commander schrieb:
    Ich sehe die Begründung für diese, gestrige Niederlage ganz simpel.

    Unsere Mannschaft war mental leer, die geistige Frische hat gefehlt. Gestern hat gezeigt, wie hoch die psychische Belastung für unsere Mannschaft ist, wenn sie auf allerhöchstem Niveau spielt. Bayern, Bochum, Bayer war unser top Niveau. Das kostete die Substanz, welche uns gestern gefehlt hat.

    Physis gut, Psyche platt.

    Die oben angesprochenen Probleme im Spiel, waren für mich kein reines, korrigierbares Fehlverhalten, sondern lediglich eine Folge der mentalen Leere. Diese Spiele werden wir immer wieder drin haben. Verbessern wir uns weiter, werden es weniger solche Spiele werden, aber die Bäume wachsen nicht in den Himmel und somit werden wir Jahr für Jahr eine gewisse Anzahl dieser Spiele ertragen müssen. Geht jedem Verein so.

    Dieser "Was müssen wir gg. Gladbach besser machen" Fred war die sinnbildliche Perversion unserer Situation. Wie können wir unser Niveau der vergangenen 3 Spiele halten, wäre eine illusorisch optimistische Fragestellung. Knall auf Fall noch oben drauf packen, ist schlicht Blödsinn.

    Abhaken, nächsten Gegner weghauen, lets go SGE!!!


    würde mich an der stelle eines einfachen: die mannschaft pfeift auf dem letzten loch bedienen.
    nach spychers auswechslung hat uns eine komplette viererkette gefehlt und unser wichtigster 6er konnte nicht mittun. dazu ein paar mal an der grenze gekickt und dann passierts...

    mir würde es jetzt schwer fallen, zb teber einen vorwurf zu  machen, denn immerhin konnte er ja mitspielen. unter normalen voraussetzungen hätte er sich gestern halt n bissi warm gemacht. und da ich seit hannover eh nicht mehr an europa glaube, fand ichs auch net soo schlimm gestern!
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    Maggo schrieb:

    Noch mal genau nachgefragt: Findest du nicht, dass unsere Spieler in der Regel auf den Ball warten, statt ihm entgegen zu gehen?


    Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet ist: gegen Gladbach definitiv ja. Gegen Bayern, Bayer und auch Bochum nein.

    Ich würde den Thread verstehen, wenn er zu einem anderen Zeitpunkt aufgemacht worden wäre, sprich: in einer anderen Saison. Aber derzeit sehe ich uns spielerisch deutlich gegenüber früher verbessert, und eine Eintagsfliege wie gegen Gladbach (sofern sie hoffentlich eine war) wirft entsprechende Fragen bei mir gar nicht auf.
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    Tackleberry schrieb:
    Maggo schrieb:
    Wahrscheinlich ist Gladbach einfach schneller und handlungsschneller als Bochum.



    Das waren sie im Spiel gegen uns zweifellos. Aber wären sie das die ganze Saison über gewesen, würden sie in der Tabelle wohl nicht unter uns stehen.


    Aber vor Bochum stehen sie doch
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    Basaltkopp schrieb:
    Tackleberry schrieb:
    Maggo schrieb:
    Wahrscheinlich ist Gladbach einfach schneller und handlungsschneller als Bochum.



    Das waren sie im Spiel gegen uns zweifellos. Aber wären sie das die ganze Saison über gewesen, würden sie in der Tabelle wohl nicht unter uns stehen.


    Aber vor Bochum stehen sie doch


    Ich habe mir die Reihenfolge der Mannschaften unter uns schon lange nicht mehr angesehen, ich gucke nur nach oben!  ,-)
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    Viel fehlt nicht mehr. Das Spiel ohne Ball hat sich in der Rückrunde stark verbessert. Vorbild kann hier Vizekusen sein, die das auch im Waldstadion ständig gezeigt haben (Ohne Erfolg, dumdidum). Daran üben sie jedes Training, das dies nicht so leicht fällt wie bei dem viel teurerem Kader der VWler ist aber klar. Und gegen tief stehende Teams, die kämpfen und beissen, fällt es schwerer als gegen offensive Teams.

    Auch die Bälle in die Mitte könnten tatsächlich häufiger sein. Setzt natürlich voraus, dass zB Altintop auch in der Mitte bleibt und sich da läuferisch anbietet. Insgesamt fehlen für unser Niveau spielerisch nur Kleinigkeiten.

    Die vom lt.C angesprochene Konzentration über mehrere Spiele hinweg, die gilt es auszubauen. Denn wenn die da ist, spielt die Mannschaft stärker, als die Einzelspieler es sind. Und genau das sind die Momente, die einen stolz und grinsend machen. Sind sie als Team nicht voll dabei, kommt nach wie vor so was wie in Gladbach raus. Wohl nicht das letzte Mal.
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    Ich gehe da auch in die Richtung "Spielen ohne Ball", es war wirklich auffälllig, das egal in welchen Teil des Feldes Der Ball gerade war, wir so gut wie immer in Unterzahl waren. Da die Gladbacher sich nicht wild über den Platz teleportiert haben, lag das einfach daran das bei uns einfach keine Bewegung im Spiel war.

    Natürlich sind 2-3 Spieler mal nach vorne gelaufen, es hat nur immer viel zu lange gedauert bis jemand nachgerückt ist um mal eine Überzahlsituation zu erschaffen. Es war einfach viel zu lahm und träge, genauso haben auch die Spieler gewirkt.
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    lt.commander schrieb:
    Ich sehe die Begründung für diese, gestrige Niederlage ganz simpel.

    Unsere Mannschaft war mental leer, die geistige Frische hat gefehlt. Gestern hat gezeigt, wie hoch die psychische Belastung für unsere Mannschaft ist, wenn sie auf allerhöchstem Niveau spielt. Bayern, Bochum, Bayer war unser top Niveau. Das kostete die Substanz, welche uns gestern gefehlt hat.

    Physis gut, Psyche platt.

    Die oben angesprochenen Probleme im Spiel, waren für mich kein reines, korrigierbares Fehlverhalten, sondern lediglich eine Folge der mentalen Leere. Diese Spiele werden wir immer wieder drin haben. Verbessern wir uns weiter, werden es weniger solche Spiele werden, aber die Bäume wachsen nicht in den Himmel und somit werden wir Jahr für Jahr eine gewisse Anzahl dieser Spiele ertragen müssen. Geht jedem Verein so.

    Dieser "Was müssen wir gg. Gladbach besser machen" Fred war die sinnbildliche Perversion unserer Situation. Wie können wir unser Niveau der vergangenen 3 Spiele halten, wäre eine illusorisch optimistische Fragestellung. Knall auf Fall noch oben drauf packen, ist schlicht Blödsinn.

    Abhaken, nächsten Gegner weghauen, lets go SGE!!!





    Bin da ganz bei dir.

    Eine Analyse gemachter Fehler macht imho wenig Sinn, da alle Fehler auf ein- und dasselbe Grundübel zurückzuführen sind: die Mannschaft kann weder das Level des Einsatzes noch der spielerischen Möglichkeiten über einen längeren Zeitraum so hoch halten. Und dann ist Gladbach plötzlich wieder eine Mannschaft auf Augenhöhe, die uns - vor allem zuhause - jederzeit schlagen kann.

    Ein Rückschlag, der mich jetzt nicht umwirft. Gemessen an den immensen Fortschritten, die in dieser Saison erzielt werden konnten, verschmerz- und erklärbar.


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