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"Moggi-Gate" oder Calciopoli

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... ist zwar buchstablich schwerrre lektürrre, die man indessen aller voraussicht nach auch nicht mehr zurücktragen muss  
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adlerkadabra schrieb:

oh ja, grimaldi line fährt da mit einem brand-, nein ich sage doch lieber: nagelneuen schiff mit allem comfort, täglich 22 uhr ab genua, an 18 uhr palermo.  dann noch lampedusa und/oder bufalino im reisegepäck, eine flasche rotwein auf deck, die adler voraus, und nix mehr kann schiefgehn. das leben kann so schön sein  








Und ich Kulturanause teile mit ein paar "netten" Italienerinnen meinen Ebbelwoi  
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Weitere Klubs im Sumpf des italienischen Skandals
Der Staatsanwalt des italienischen Fußballverbands (FIGC), Francesco Saverio Borrelli, startet mit einem zweiten Teil der Untersuchung über den ausgedehnten Manipulationsskandal, der seit Wochen Italien in Atem hält


http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?KatID=ab&ArtID=78724
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zurück vom bärentod-fred hierher – obwohl, wer weiss ... was mag jemanden dieser tage so dringend dazu bewogen haben, hartnäckig den grenzübergang von süd nach nord zu versuchen?

http://www.kicker.de/fussball/intligen/startseite/artikel/351636/

Italien: Angeklagt - Adriano Galliani tritt vom Amt des Liga-Präsidenten zurück - Juve droht dritte Liga - Lazio, Milan, Florenz Punktabzug
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http://ftd.de/sport/88481.html

Juventus droht Abstieg in die 3. Liga

„Italiens Fußball steht dicht vor einer Revolution. Rekordmeister Juventus Turin muss wegen der systematischen Schiedsrichter- Manipulationen seines Ex-Managers Luciano Moggi möglicherweise in die dritte Liga absteigen.“

endlich mal das kind beim namen genannt: "mafiaähnliche vereinigung" ...
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Hm ,komische Geschichte. Das Haus erscheint mir um Suizid zu begehen denkbar ungeeignet.Es sei denn man probiert einen Kopfsprung

http://www.ksta.de/html/artikel/1151386564159.shtml
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Jepp, wirklich eine extrem merkwürdige Sache. Ein Mord wird in Italien normalerweise auch anders durchgeführt...
Aber dass er Fenster geputzt hat, kann man wohl auch ausschließen...
Ganz komische Geschichte!
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laut kicker scheinen sich hinweise auf versuchten freitod zu verdichten, ob im zusammenhang mit dem skandal oder nicht, scheint dabei völlig offen:

http://www.kicker.de/wmspecial/wm2006/startseite/artikel/351740/
Italien: Kapitän Cannavaro bricht Pressekonferenz ab
Pessotto bei Fenstersturz schwer verletzt

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Warum es mit Juve auf Dauer gar nicht gut gehen konnte - oder –
Warum der Kardinal gleich sechs neue Exorzisten,
und Maestro Moggi gleich sechs neue Mobiles auf einmal braucht


Turin/Vatikanstadt. Kardinal Ratzinger, Präfekt der päpstlichen Glaubenskongregation [und inzwischen „Wir Sind Papst“], hat sich zur Teufelsaustreibung bekannt, gleichzeitig aber die Erlaubnis des Ortsbischofs als Voraussetzung genannt. Anlass für das Schreiben war die Ernennung von sechs neuen Exorzisten in Turin. Dort begründete Kardinal Ballestrero seine Entscheidung mit dem Hinweis, er vermute in Norditalien mindestens 50.000 Okkultisten. Ein Experte registrierte allein in Turin zwischen 1981 und 1983 nicht weniger als 1 350 Anträge auf "Befreiung vom Satan", wobei in Italien noch immer das 1614 zusammengestellte Rituale Romanum Anwendung findet. Der "führende Dämonologe", Monsignore Balduggi, nannte als Zeichen der Besessenheit unter anderem das Erbrechen von Stecknadeln, Glasscherben oder Nägeln sowie das Sprechen in einer fremden, vom "Opfer" nie erlernten Sprache. (Dagegen gilt das "Zungenreden" im Neuen Testament, im frühen Christentum und in einigen modernen Sekten gerade als Zeichen der Besessenheit vom heiligen Geist, d. Red.) Für die angeblich 40.000 Teufelsanbeter in Turin gibt es mehrere Fachgeschäfte mit sämtlichen Bedarfsartikeln für Schwarze Magie. Vielen aufgeklärteren Italienern ist inzwischen aber noch ein anderer Grund klar, warum der Kardinal gleich sechs neue Exorzisten auf einmal braucht: Einer alten Weissagung zufolge soll im letzten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts in Turin sogar der Antichrist "in luziferischer Beleuchtung" erscheinen.

Süddeutsche Zeitung, 22.2.1986, Katholische Nachrichten Agentur, 21.2.1986
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Der Pate schlägt zurück?

http://www.ftd.de/sport/90233.html
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wenn die signori moggi und bärlusconi jetzt aufeinander losgehen würden, wäre das u.u. das beste, was im sinne von aufklärung passieren könnte.
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http://www.nzz.ch/2006/06/28/sp/newzzEOZP2ESG-12.html

Gegenschlag von Luciano Moggi

"Drahtzieher des Calcio-Skandals verteidigt sich in einem TV-Interview
Zwei Tage vor Beginn des Prozesses im Manipulationsskandal in Italien hat der mutmassliche Drahtzieher Luciano Moggi zum Gegenschlag ausgeholt. Er sei kein Monster. Über ihn seien Bosheiten verbreitet worden. Sein eigenes Leben und das seiner Familie seien zerstört, sagte Moggi in einem TV-Interview mit tränenerstickter Stimme."
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http://www.nzz.ch/2006/06/29/sp/articleE98X5.html

Wenn Verschwörungstheorien wahr werden
In Rom beginnt der Prozess gegen Juventus, Fiorentina, Lazio und Milan

Dazu: Das Drama Pessotto
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"Am Dienstag hat Moggi erstmals in der TV- Sendung «Ballarò» sein Schweigen gebrochen und sich weinerlich als «Gekreuzigten» dargestellt"

Ich fang auch gleich an zu weinen.
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http://www.kicker.de/fussball/intligen/startseite/artikel/351892/
Italien: Großes öffentliches Interesse am Manipulationsskandal in Italien
Der Prozess ist schon vertagt


http://www.kicker.de/fussball/intligen/startseite/artikel/351891/
Italien: Ex-Nationalspieler offenbar doch in Lebensgefahr
Pessottos Zustand kritisch

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Rekordmeister Juventus Turin werden die letzten beiden Meistertitel aberkannt und der Liga-Dritte, Inter Mailand, zum Meister 2006 erklärt

http://www.taz.de/pt/2006/06/26/a0243.1/text
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Hey, das steht doch so noch alles gar net. Der Prozess ist jetzt erstmal auf Montag vertagt worden, da Bologna, Brescia, Lecce, Treviso und Messina auch noch gehört werden sollen.
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Kleiner Auszug aus der FAZ  von heute. Schümers Artikel ist wie immer lesenswert..Wer will schickt ne PN


"In der Wagenburg der Stars heißt das Motto: Jetzt erst recht

Der Maxiprozeß rund um die Schiedsrichtermanipulationen im römischen Olympiastadion, der unter anderen Umständen die Nation bewegt hätte, kommt in den Nachrichten angesichts der Erfolge der "Squadra azzurra" einstweilen kaum vor.

In der Anteilnahme für Pessotto wird dabei gern übersehen, daß das kriminelle Chaos einer manipulierten Serie A maßgeblich zum Suizidversuch des überforderten Jungmanagers beigetragen haben dürfte. Der einzige Juve-Profi, der bisher seiner Bitterkeit Worte verlieh, der von geraubten sportlichen Erfolgen und betrogenem Ehrgeiz eines Champions sprach, war jedoch der Tscheche Pavel Nedved. Italiens Kapitän Fabio Cannavaro dagegen widmete dem diabolischen Manager Luciano Moggi ehrendeWorte und gab die Parole einer allgemeinen VerdrängungderTatsachenaus. Auch andere Juve-Spieler versuchen, den Skandal vom sicheren Quartier des Nationalteams aus zu bagatellisieren. Alessandro Del Piero erklärte die umstrittenen Meistertitel pathetisch zu "Kindern", die man auch nicht so einfach hergebe. Und Zambrotta unkte an allen Tatsachen vorbei: "Ich sehe meine Mannschaft nicht in der Serie B." Statt also ihrerseits die Auswüchse des schmutzigen Calcio zu beklagen, ziehen sich die italienischen Spieler - und mit ihnen große Teile der Öffentlichkeit - in eine symbolische Wagenburg zurück: Jetzt erst recht, lautet das Motto dieser eigentümlich freudlosen Weltmeisterschaft der Italiener. Doch der Erfolg gibt den Azzurri bislang recht. Man sollte nicht vergessen, daß um den Führungsspieler Del Piero der gesamte Führungsstab über die Moggi-Seilschaft von Juventus Turin zur Nationalmannschaft stieß: Trainer Marcello Lippi ebenso wie der erst jüngst als Betreuer verpflichtete langjährige Juve-Kapitän Ciro Ferrara. Ist es Zufall, daß sich gerade Spieler der angeklagten Mannschaften bisher besonders auszeichnen? . Bei allem grimmigen Erfolgsstreben läuft es auf dasselbe hinaus, ob diese Spieler in Deutschland gegen eine belastete Vergangenheit oder für eine unbelastete Zukunft kämpfen - auf jeden Fall sind sie blendend motiviert. "


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