Es ist der 28. August 2010, 15.29 Uhr und die Mannschaften von Eintracht Frankfurt und dem Hamburger SV kommen im ausverkauften Waldstadion aufs Feld. Die 51.500 Zuschauern verwandeln die Heimstätte der Adler unter den aufgeweckten Augen des faszinierendsten Maskottchens aller Fußballvereine, Attila, in einen Fußballtempel der Extraklasse. Im Konfettiregen des Stadtwalds fiebern die Anhänger dem ersten Saisonsieg entgegen, der europäische Fußball soll schließlich Einzug halten im nächsten Jahr um diese Zeit.
Es ist der 27. Februar 2005, 14.59 Uhr und die Mannschaften von RW Oberhausen und Eintracht Frankfurt kommen vor 5.800 Zuschauern im Stadion Niederrhein aufs Feld. Es herrschen eisige Temperaturen. André versucht krampfhaft seine Finger zu wärmen, um den Live-Ticker aufrecht zu halten. Doch auf den zugigen, einfachen Presseplätzen von Oberhausen beißt ihn die Kälte schon vor dem Anpfiff. 2. Liga halt. Die Eintracht liegt 8 Punkte hinter den Aufstiegsplätzen. Die Liga besteht aus vielen Dritt- und Viertligisten von heute: Erfurt, Ahlen, Dresden, Essen, Saarbrücken, Burghausen, Trier und Unterhaching.
Fünfeinhalb Jahr liegen zwischen diesen beiden Ereignissen. Hoffentlich können sich noch viele an damals erinnern. Wir hatten kein Geld, sogar Schulden, waren sogar dem Lizenztod einige Spielzeiten zuvor von der Schippe gesprungen. Der Aufstieg schien weit entfernt, Eintracht Frankfurt dümpelte trostlos in den Niederungen der Zweitklassigkeit. Den großen Fußball sahen wir in der Sportschau.
Genau an jenem Spieltag, an dem wir gegen den HSV um die Plätze im internationalen Geschäft kämpfen, spielt heute unser kleiner Nachbar FSV Frankfurt in Oberhausen. Wäre alles anders gekommen, und viel hat nicht gefehlt, egal wie wir diesen Gedanken auch verdrängen wollen, dann könnten wir heute an ihrer Stelle stehen.
So ist es nicht gekommen. Das ist gut und auch normal so. Eintracht Frankfurt gehört zu den Top-Mannschaften der Bundesliga. Die neue Zielsetzung entspricht nach Jahren des Etablierens in der Liga dem normalen sportlichen Anspruch. Denn Hand aufs Herz, das Verweilen im gesicherten Mittelfeld mag seriös sein, aber langweilig wird es schnell auch. Die Erwartungshaltung nimmt zu, die Namen im Kader werden klangvoller, nun darf man also endlich mal mehr erwarten. 50 Punkte sollen es schon sein, mindestens.
Das wird schwer. Für dieses Ziel hat man in dieser Saison nämlich nur noch 32 Spieltage Zeit. Das alleine wäre vielleicht gar nicht mal das Problem. Aber durch die zwei Pleiten zum Auftakt ist die Stimmung gereizt. Die Tür hat sich geöffnet und hinter ihr wartet Heriberts bösartigste Vision: Die Spirale des Misserfolgs. Gleich nebenan steht die Spirale des Erfolges. Aber die Tür ist erstmal verschlossen. Irgendjemand hat den Schlüssel versteckt. Wenn man einmal im Raum der Spirale des Misserfolgs ist, kommt man aber sowieso nur noch schwer heraus und ist dann erstmal im Flur des gesicherten Mittelfelds gefangen. Wer es nicht glaubt, kann bei Hertha BSC ja mal nachfragen.
Und was ist die Moral von der Geschicht? Unterschätze die Gefahren und Chancen einer Saison mal nicht.
Auf dem Weg zum Parkplatz hörte ich einen unserer Anhänger sagen: „So ein Mist, jetzt ist die Saison doch gelaufen. Das wird nix mehr mit dem Europapokal.“ Eine ganz gefährlich Denkweise. Erstens weil sie falsch ist, es werden noch 96 Punkte vergeben, alles ist möglich. Aber wirklich alles. Fußball ist unvorhersehbar und eine Saison ist gefährlich. Man kann durch glückliche Fügung leicht mal in die Nähe der internationalen Plätze kommen, ebenso kann man durch geringfügiges „Dumm gelaufen“ ruckzuck im Abstiegskampf landen.
Es gibt keine Garantie, dass man trotz sorgfältiger seriöser Planung , trotz vermeintlicher Steigerung der Kaderqualität, Gefahr läuft, in wenigen Monaten alles zu verlieren, was man mühsam aufgebaut hat. Beispiel Hertha: Steigt man nicht sofort wieder auf, dann könnte der Klub enden wie 1860 München oder der KSC. Von daher sollten wir alle jetzt zu diesem frühen Zeitpunkt unsere Blickrichtung ändern: Kampf gegen den Abstieg. Gemeinsam frühzeitig ankämpfen gegen das Hereingeraten in die gefährliche Spirale des Misserfolgs, die alles zerstören kann, wenn man aus ihr nicht mehr heraus gerät. Jeder Punkt zählt. Und wir tun gut daran, nicht den Abstand zum 5. Platz im Auge zu behalten, sondern den Abstand zum 17. Platz. Es ist geil in der Bundesliga zu spielen. Und es ist auch geil, im Mittelfeld der Bundesliga zu spielen. Oberhausen ist noch nicht lange her, ich weiß es zu schätzen. Klassenerhalt sichern, sich darüber freuen. Dann sehen, was noch möglich ist.
Ja, man kann auch eine Saison genießen, in der frühzeitig die Ziele nach unten korrigiert werden müssen. Erfolg ist nicht selbstverständlich, man hat kein Recht darauf, nur weil man lange genug auf ihn gewartet hat. Und auch die Konkurrenz verstärkt sich pausenlos und entwickelt sich weiter.
Oder vereinfacht ausgedrückt: Erst mal die 50-Punkte-Zielsetzung in die Mottenkiste packen und von Spiel zu Spiel, von Zweikampf zu Zweikampf, von Torchance zu Torchance denken. Unsere Spieler müssen sich erst mal mit den "Essentials" des Fussballs beschäftigen, für Träume ist jetzt kein Platz in den Köpfen, jetzt ist erst mal Maloche angesagt. "Über den Kampf zum Spiel finden", nur so kann's gehen!
HeinzGründel schrieb: Was ist geil daran im Mittelfeld zu spielen. Erklärs mir mal bei Gelegenheit.
Und deinen Abstiegskampf kannste dir sonstwohin nageln.
Geil ist vielleicht eine unpassende Vokabel. Aber wir haben gestern vor Augen geführt bekommen, dass wir in vielen Belangen noch nicht mithalten können, dass die euphorisch kommentierte Vorbereitung nichts mit der tatasächlichen Qualität zu tun hat - offensichtlich. Jermi ist Realist, und das scheint derzeit die sinnvollste Haltung zu sein. Heinzi, du bist extrem genervt, hab ich gestern mitbekommen. Lasst uns unsere altbewährte Leidensfähigkeit wieder aus packen, denn wir sehen harten Prüfungen entgegen. ,-)
wieso soll man sich den nach unten orientiren? Natürlich kann man alle ansprüche kleinreden indem man nicht nach vorne schaut sonder sich auf die vergangenheit (5Jahre) beruft. Da erinnere ich mich lieber an den Fussball 2000 zurück ;--)
Klar ist es geil in der ersten Liga zu spielen aber man muss sich doch auch mal (zumindest probieren) nach oben zu orientieren! Wenns so sein sollte das wir gegen den Abstieg spielen und die Klasse halten kann ich das nicht als Geil empfinden, eher als ne verlorene Saison die uns wieder um einiges zurück schmeisst. 50 Punkte waren doch nie wirklcih realistisch, letzte Saison als wir auf einmal angefangen haben zu träumen gings nach hinten los. Genau das selbe üassiert jetzt im moment auch, Träumen ist erlsaubt aber man DARF die realität nicht aus den augen verlieren. Wir müssen uns noch gedulden bis dieser dämmliche Vertrag abgezahlt ist und dann probieren auf die internationalen Plätze zu schielen.
Bis dahiin kann ich mich locker gedulden und hoffe das die Zeit bis dahin genutzt wird die Jugendarbeit zu verbessern. NUr ich möchte nicht immer mittelmass bleiben weder Privat noch bei der Diva.
Lieber die internationalen plätze knapp verpassen, dann gibt es positive auf und abs aber nicht mit dm mittelmass arrangieren..........bitte"!"
HeinzGründel schrieb: Was ist geil daran im Mittelfeld zu spielen. Erklärs mir mal bei Gelegenheit.
Und deinen Abstiegskampf kannste dir sonstwohin nageln.
Als ich gestern im Stadion saß und die Spieler liefen ein, da war ich saufroh, dass wir da sind, wo wir sind. Es ist halt so, dass nicht jeder mit alten Zeiten 1959, sondern auch 2002-2005, verbindet und diese Erinnerung noch sehr frisch ist. Es hätte anders kommen können...
Aber ich streite gar nicht ab, dass es legitim ist, mehr zu erwarten. Heriberts Thesen sind aber nicht falsch und müssen ja mal ausgesprochen werden. Wer sind unsere Konkurrenten, was investieren sie, wie sieht ihre Vergangenheit seit 2002 aus? Meines Erachtens bedarf es schon optimaler Anstrengungen, den erreichten Status Quo ohne risikobehaftete Verschuldung überhaupt zu halten.
Im Übrigen wächst derzeit der e.V. und entwickelt sich so weiter, dass man die Ernte irgendwann einfahren kann. Und auch da holen wir lediglich auf im Gegensatz zu der Konkurrenz, wir gehen keineswegs in Führung.
Ich verstehe gar nicht, warum hier jetzt schon wieder die große Panik ausbricht.
OK, der Saisonstart ist vermasselt, aber das sagt doch noch gar nichts über den Tabellenplatz am Ende der Saison. Und wenn wir mal die Ergebnisse ausblenden, bleibt für mich unterm Strich stehen, dass wir uns spielerisch seit dem Antritt von Michael Skibbe weiterentwickelt hatten.
Ja, gegen Hannover hätten wir punkten müssen. Aber immerhin haben wir sie in ihrem eigenen Stadion spielerisch 70 Minuten dominiert. Das ist auch schon mal was wert.
Ja, die Tore gegen den HSV waren zum Teil unnötig - aber man darf gegen eine Mannschaft wie Hamburg auch mal verlieren.
Lasst uns doch mal schauen, wie die Sache in 2 Wochen nach Freiburg und Gladbach aussieht. Dann ist Chris wieder dabei und unsere Innenverteidigung damit hoffentlich etwas stabiler.
Jermi, was mich ärgert, sind nicht die Leute, die vom Europapokal träumen. Was mich ärgert, sind auch nicht die Leute, die vor dem Abstieg warnen. Was mich ärgert ist, dass schon vor drei Monaten klar war, dass wir mit unserem Stamm (zum Großteil noch von 2005/2006) nichts mit dem Abstieg - aber auch nichts mit den ersten sechs Plätzen zu tun haben werden.
Eigentlich eine wunderbare Situation - wenn nicht sogar die Ideal-Situation!!! - für ein Perspektiv-Konzept! Wenn nicht jetzt, wann dann?
Was passiert? Während die ganze Welt über den deutschen Jugendstil staunt - während Klubs, die normalerweise weit hinter uns in der Liga stehen sollten, Spieler aus den Hut zaubern, von denen wir noch nie was gehört haben, aber in den nächsten Wochen und Monaten viel hören werden - fällt uns nichts besseres ein, als gut drei Monate vor Transferschluss in den Urlaub zu fahren... - nachdem beschlossen wurde, die Zukunft auf den Schultern von Gekas und Co. zu bauen. Wir reden hier von Namen, die man eigentlich wirklich erst in allerhöchster Not holt. Bei Hertha hat das ja vor einen halben Jahr Sinn gemacht. Bei uns nicht, denn wir haben diese Not nicht!
Ich bin ernüchtert. Ernüchtert über diesen Trainer. Ernüchtert über die sportliche Leitung. Ernüchtert über das Scouting, das jetzt noch phantasieloser zu sein scheint, als zu Zeiten des Kicker-Sonderheftes. Ernüchtert über den nicht erkennbaren Weg, den die Eintracht gewillt ist zu gehen. Ein Gekas kann doch kein Konzept sein...???
Kurz, ich kann nicht so viel fressen, wie ich augenblicklich kotzen möchte. Und das ist alles so ziemlich unabhängig davon, ob wir vor 6 Jahren gegen Oberhausen gespielt haben oder jetzt null Punkte haben...
Es ist der 27. Februar 2005, 14.59 Uhr und die Mannschaften von RW Oberhausen und Eintracht Frankfurt kommen vor 5.800 Zuschauern im Stadion Niederrhein aufs Feld. Es herrschen eisige Temperaturen. André versucht krampfhaft seine Finger zu wärmen, um den Live-Ticker aufrecht zu halten. Doch auf den zugigen, einfachen Presseplätzen von Oberhausen beißt ihn die Kälte schon vor dem Anpfiff. 2. Liga halt. Die Eintracht liegt 8 Punkte hinter den Aufstiegsplätzen. Die Liga besteht aus vielen Dritt- und Viertligisten von heute: Erfurt, Ahlen, Dresden, Essen, Saarbrücken, Burghausen, Trier und Unterhaching.
Fünfeinhalb Jahr liegen zwischen diesen beiden Ereignissen. Hoffentlich können sich noch viele an damals erinnern. Wir hatten kein Geld, sogar Schulden, waren sogar dem Lizenztod einige Spielzeiten zuvor von der Schippe gesprungen. Der Aufstieg schien weit entfernt, Eintracht Frankfurt dümpelte trostlos in den Niederungen der Zweitklassigkeit. Den großen Fußball sahen wir in der Sportschau.
Genau an jenem Spieltag, an dem wir gegen den HSV um die Plätze im internationalen Geschäft kämpfen, spielt heute unser kleiner Nachbar FSV Frankfurt in Oberhausen. Wäre alles anders gekommen, und viel hat nicht gefehlt, egal wie wir diesen Gedanken auch verdrängen wollen, dann könnten wir heute an ihrer Stelle stehen.
So ist es nicht gekommen. Das ist gut und auch normal so. Eintracht Frankfurt gehört zu den Top-Mannschaften der Bundesliga. Die neue Zielsetzung entspricht nach Jahren des Etablierens in der Liga dem normalen sportlichen Anspruch. Denn Hand aufs Herz, das Verweilen im gesicherten Mittelfeld mag seriös sein, aber langweilig wird es schnell auch. Die Erwartungshaltung nimmt zu, die Namen im Kader werden klangvoller, nun darf man also endlich mal mehr erwarten. 50 Punkte sollen es schon sein, mindestens.
Das wird schwer. Für dieses Ziel hat man in dieser Saison nämlich nur noch 32 Spieltage Zeit. Das alleine wäre vielleicht gar nicht mal das Problem. Aber durch die zwei Pleiten zum Auftakt ist die Stimmung gereizt. Die Tür hat sich geöffnet und hinter ihr wartet Heriberts bösartigste Vision: Die Spirale des Misserfolgs. Gleich nebenan steht die Spirale des Erfolges. Aber die Tür ist erstmal verschlossen. Irgendjemand hat den Schlüssel versteckt. Wenn man einmal im Raum der Spirale des Misserfolgs ist, kommt man aber sowieso nur noch schwer heraus und ist dann erstmal im Flur des gesicherten Mittelfelds gefangen. Wer es nicht glaubt, kann bei Hertha BSC ja mal nachfragen.
Und was ist die Moral von der Geschicht? Unterschätze die Gefahren und Chancen einer Saison mal nicht.
Auf dem Weg zum Parkplatz hörte ich einen unserer Anhänger sagen: „So ein Mist, jetzt ist die Saison doch gelaufen. Das wird nix mehr mit dem Europapokal.“ Eine ganz gefährlich Denkweise. Erstens weil sie falsch ist, es werden noch 96 Punkte vergeben, alles ist möglich. Aber wirklich alles. Fußball ist unvorhersehbar und eine Saison ist gefährlich. Man kann durch glückliche Fügung leicht mal in die Nähe der internationalen Plätze kommen, ebenso kann man durch geringfügiges „Dumm gelaufen“ ruckzuck im Abstiegskampf landen.
Es gibt keine Garantie, dass man trotz sorgfältiger seriöser Planung , trotz vermeintlicher Steigerung der Kaderqualität, Gefahr läuft, in wenigen Monaten alles zu verlieren, was man mühsam aufgebaut hat. Beispiel Hertha: Steigt man nicht sofort wieder auf, dann könnte der Klub enden wie 1860 München oder der KSC.
Von daher sollten wir alle jetzt zu diesem frühen Zeitpunkt unsere Blickrichtung ändern: Kampf gegen den Abstieg. Gemeinsam frühzeitig ankämpfen gegen das Hereingeraten in die gefährliche Spirale des Misserfolgs, die alles zerstören kann, wenn man aus ihr nicht mehr heraus gerät. Jeder Punkt zählt. Und wir tun gut daran, nicht den Abstand zum 5. Platz im Auge zu behalten, sondern den Abstand zum 17. Platz.
Es ist geil in der Bundesliga zu spielen. Und es ist auch geil, im Mittelfeld der Bundesliga zu spielen. Oberhausen ist noch nicht lange her, ich weiß es zu schätzen. Klassenerhalt sichern, sich darüber freuen. Dann sehen, was noch möglich ist.
Ja, man kann auch eine Saison genießen, in der frühzeitig die Ziele nach unten korrigiert werden müssen. Erfolg ist nicht selbstverständlich, man hat kein Recht darauf, nur weil man lange genug auf ihn gewartet hat. Und auch die Konkurrenz verstärkt sich pausenlos und entwickelt sich weiter.
Viele Grüße
Jermi
Und deinen Abstiegskampf kannste dir sonstwohin nageln.
Oder vereinfacht ausgedrückt: Erst mal die 50-Punkte-Zielsetzung in die Mottenkiste packen und von Spiel zu Spiel, von Zweikampf zu Zweikampf, von Torchance zu Torchance denken. Unsere Spieler müssen sich erst mal mit den "Essentials" des Fussballs beschäftigen, für Träume ist jetzt kein Platz in den Köpfen, jetzt ist erst mal Maloche angesagt. "Über den Kampf zum Spiel finden", nur so kann's gehen!
ich muss auch sagen, vor 2-3 jahren wäre das ein toller beitrag gewesen. aber ich kann diese parolen echt nicht mehr hören.
Geil ist vielleicht eine unpassende Vokabel. Aber wir haben gestern vor Augen geführt bekommen, dass wir in vielen Belangen noch nicht mithalten können, dass die euphorisch kommentierte Vorbereitung nichts mit der tatasächlichen Qualität zu tun hat - offensichtlich. Jermi ist Realist, und das scheint derzeit die sinnvollste Haltung zu sein.
Heinzi, du bist extrem genervt, hab ich gestern mitbekommen.
Lasst uns unsere altbewährte Leidensfähigkeit wieder aus packen, denn wir sehen harten Prüfungen entgegen. ,-)
wieso soll man sich den nach unten orientiren? Natürlich kann man alle ansprüche kleinreden indem man nicht nach vorne schaut sonder sich auf die vergangenheit (5Jahre) beruft. Da erinnere ich mich lieber an den Fussball 2000 zurück ;--)
Klar ist es geil in der ersten Liga zu spielen aber man muss sich doch auch mal (zumindest probieren) nach oben zu orientieren! Wenns so sein sollte das wir gegen den Abstieg spielen und die Klasse halten kann ich das nicht als Geil empfinden, eher als ne verlorene Saison die uns wieder um einiges zurück schmeisst. 50 Punkte waren doch nie wirklcih realistisch, letzte Saison als wir auf einmal angefangen haben zu träumen gings nach hinten los. Genau das selbe üassiert jetzt im moment auch, Träumen ist erlsaubt aber man DARF die realität nicht aus den augen verlieren. Wir müssen uns noch gedulden bis dieser dämmliche Vertrag abgezahlt ist und dann probieren auf die internationalen Plätze zu schielen.
Bis dahiin kann ich mich locker gedulden und hoffe das die Zeit bis dahin genutzt wird die Jugendarbeit zu verbessern. NUr ich möchte nicht immer mittelmass bleiben weder Privat noch bei der Diva.
Lieber die internationalen plätze knapp verpassen, dann gibt es positive auf und abs aber nicht mit dm mittelmass arrangieren..........bitte"!"
Als ich gestern im Stadion saß und die Spieler liefen ein, da war ich saufroh, dass wir da sind, wo wir sind. Es ist halt so, dass nicht jeder mit alten Zeiten 1959, sondern auch 2002-2005, verbindet und diese Erinnerung noch sehr frisch ist. Es hätte anders kommen können...
Aber ich streite gar nicht ab, dass es legitim ist, mehr zu erwarten. Heriberts Thesen sind aber nicht falsch und müssen ja mal ausgesprochen werden. Wer sind unsere Konkurrenten, was investieren sie, wie sieht ihre Vergangenheit seit 2002 aus? Meines Erachtens bedarf es schon optimaler Anstrengungen, den erreichten Status Quo ohne risikobehaftete Verschuldung überhaupt zu halten.
Im Übrigen wächst derzeit der e.V. und entwickelt sich so weiter, dass man die Ernte irgendwann einfahren kann. Und auch da holen wir lediglich auf im Gegensatz zu der Konkurrenz, wir gehen keineswegs in Führung.
Jermai, wie immer, sehr gut (um)schrieben.
Das sollte man aktuell in der Tat. Auch wenn Du es ganz anders gemeint hast.
Wieso?
http://www.eintracht.de/aktuell/
Rechts findest Du die Tabelle.
Wartet doch erst mal ab, wir bekommen das schon noch hin!
Ich kenne die traurigen Fakten ,-(
Mit dieser Sichtweise kann man auch absteigen. Wer die Lage zu lange unterschätzt, ist schnell am "Point of no return".
Viele Mannschaften wünschten sich, sie hätten erstmal den Abstiegskampf angenommen, bevor sie sich höheren Zielen gewidmet hätten.
OK, der Saisonstart ist vermasselt, aber das sagt doch noch gar nichts über den Tabellenplatz am Ende der Saison.
Und wenn wir mal die Ergebnisse ausblenden, bleibt für mich unterm Strich stehen, dass wir uns spielerisch seit dem Antritt von Michael Skibbe weiterentwickelt hatten.
Ja, gegen Hannover hätten wir punkten müssen. Aber immerhin haben wir sie in ihrem eigenen Stadion spielerisch 70 Minuten dominiert. Das ist auch schon mal was wert.
Ja, die Tore gegen den HSV waren zum Teil unnötig - aber man darf gegen eine Mannschaft wie Hamburg auch mal verlieren.
Lasst uns doch mal schauen, wie die Sache in 2 Wochen nach Freiburg und Gladbach aussieht. Dann ist Chris wieder dabei und unsere Innenverteidigung damit hoffentlich etwas stabiler.
mfg
sir_rhaines
Weil die Tabelle am 2. Spieltag ja auch so aussagekräftig ist... Lautern wird Meister, Mainz kommt in die CL-Quali. Is klar...
Eigentlich eine wunderbare Situation - wenn nicht sogar die Ideal-Situation!!! - für ein Perspektiv-Konzept! Wenn nicht jetzt, wann dann?
Was passiert? Während die ganze Welt über den deutschen Jugendstil staunt - während Klubs, die normalerweise weit hinter uns in der Liga stehen sollten, Spieler aus den Hut zaubern, von denen wir noch nie was gehört haben, aber in den nächsten Wochen und Monaten viel hören werden - fällt uns nichts besseres ein, als gut drei Monate vor Transferschluss in den Urlaub zu fahren... - nachdem beschlossen wurde, die Zukunft auf den Schultern von Gekas und Co. zu bauen. Wir reden hier von Namen, die man eigentlich wirklich erst in allerhöchster Not holt. Bei Hertha hat das ja vor einen halben Jahr Sinn gemacht. Bei uns nicht, denn wir haben diese Not nicht!
Ich bin ernüchtert. Ernüchtert über diesen Trainer. Ernüchtert über die sportliche Leitung. Ernüchtert über das Scouting, das jetzt noch phantasieloser zu sein scheint, als zu Zeiten des Kicker-Sonderheftes. Ernüchtert über den nicht erkennbaren Weg, den die Eintracht gewillt ist zu gehen. Ein Gekas kann doch kein Konzept sein...???
Kurz, ich kann nicht so viel fressen, wie ich augenblicklich kotzen möchte. Und das ist alles so ziemlich unabhängig davon, ob wir vor 6 Jahren gegen Oberhausen gespielt haben oder jetzt null Punkte haben...
Kann ja sein, aber die Mannschaft wird nicht absteigen weil ICH diese Sichtweise habe ,-)