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Wer jetzt geht ist Offenbacher...

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Tarik schrieb:
Ich erlebs eigentlich öfter so, dass Martin gerade wenn ziemliche Stille herrscht, einfach mal wieder was anstimmt.

Und wie gesagt, situationsbezogen gibt es SO viele verschiedene Lieder/Anfeuerungen, auch Raunen und Pfeifen etc. sind immer vorhanden.

Nach dem Bochum-Spiel letzte Saison wurde bis 45 Minuten nach Spielende ein Lied durchgesungen. Da hat sich auch keiner beschwert. Gut, aber jetzt wirds echt OT    


Nach dem Spiel ist es ja auch schwierig, durch gezielten Support noch was zu bewirken

Mag Ansichtssache sein, aber manchmal wäre der kurze, knackige und leicht verständliche Support imho einfach angebrachter. Zumal da in aller Regel viel mehr mitmachen und es daher deutlich lauter ist. Klar gibt es das auch. Aber oft wird eben auch einfach minutenlang versucht, ein Lied durchzudrücken. Ich denke, darum ging es. Wenn man vorne liegt und das Spiel quasi von selbst läuft, dann kann man der Kreativität ja gerne freien Lauf lassen

Hat aber letztlich nichts mit den "Gehern" zu tun. Ich geh in aller Regel auch nicht früher aus dem Stadion. Aber wenn es mal vorkommt, dann hat das schon seine Gründe. Bei so Spielen wie letzten Samstag, geh ich lieber gar nicht erst hin  
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Programmierer schrieb:
Tarik schrieb:

Vielleicht sind die, die jetzt schon so früh gehen mehrheitlich in 10 oder 20 Jahren gar keine Stadiongänger mehr, wer weiß.
Naja wie auch immer...

Interessen ändern sich. Und im Leben ist Fußball nicht mehr, als die schönste Nebensache der Welt.

Außer vielleicht für Leute, die nichts anderes im Leben haben.


wurde der Fußball nicht schon vor 20 Jahren für toterklärt und als kommerziell bezeichnet? Oder vor 30 Jahren? Oder 40?

und die Leute kommen immer noch und immer muss man erstmal das 1:0 schießen...
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FredSchaub schrieb:
Programmierer schrieb:
Tarik schrieb:

Vielleicht sind die, die jetzt schon so früh gehen mehrheitlich in 10 oder 20 Jahren gar keine Stadiongänger mehr, wer weiß.
Naja wie auch immer...

Interessen ändern sich. Und im Leben ist Fußball nicht mehr, als die schönste Nebensache der Welt.

Außer vielleicht für Leute, die nichts anderes im Leben haben.


wurde der Fußball nicht schon vor 20 Jahren für toterklärt und als kommerziell bezeichnet? Oder vor 30 Jahren? Oder 40?

und die Leute kommen immer noch und immer muss man erstmal das 1:0 schießen...


Und am besten dann schnell das 2:0. Ist gut für meine Nerven.  
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Ca-Jo schrieb:
Aus langjähriger Erfahrung weiß ich einfach, wann ein Spiel verloren ist und wann noch Hoffnung besteht.


Könnten wir vielleicht Telefonnummern austauschen...?
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Ca-Jo schrieb:
Könnte hier vielleicht mal jemand ein paar verbindliche Regeln aufstellen, damit ich weiß, wie ich mich als Fan zu verhalten habe?

Ich gehe seit 46 Jahren zur Eintracht, hatte 1973 einen 0-3 Rückstand gegen den VfB Stuttgart "genossen" (nach Halbzeit 0-0) und war schon im Begriff zu gehen, als mich der Anschlußtreffer von Hölzenbein an meinem Platz festhielt. Die Hoffnung war nach dem 0-3 nicht sehr groß und wenn der Anschlußtreffer nicht schnell gefallen wäre, wäre ich weg gewesen. Der Endstand war übrigens 4-3 für die Eintracht.  

1980, beim Uefa-Cup-Spiel gegen Bukarest stand es bis kurz vor Schluß nur 1-0. Das 2-0 wäre für die Verlängerung zwingend notwendig gewesen, wollte aber einfach nicht fallen und um mich herum waren die Leute schon reihenweise auf der Flucht, als wieder Hölzenbein das kaum glaubliche 2-0 im Sitzen erzielte. In diesem Spiel wäre ich nie auf die Idee gekommen, vor dem Schlußpfiff zu gehen. Endstand war dann 3-0 n.V.

2003 gegen Reutlingen eine ähnlich aussichtslose Situation wie 1973. 3 Tore in wenigen Minuten waren aufzuholen, aber mein Block leerte sich auch an diesem Tag merklich. Auch hier wäre ich niemals vor dem Ende gegangen. Ich denke, der Endstand ist auch den jüngeren Forumsteilnehmern bekannt.

3 Beispiele, wo sich das Ausharren bezahlt gemacht hat.

Demgegenüber stehen aber eine ganze Reihe von mittlerweile namenlosen Spielen, bei denen ich mir erlaubt habe, zusammen mit meinen Leidensgenossen das Stadion zu verlassen. Leidensgenossen ist in diesem Zusammenhang genau der richtige Ausdruck, denn wenn meine Mannschaft verliert, wenn sie unter Wert geschlagen wird, dann LEIDE ich und dann will ich diese Qual nicht unnötig hinauszögern. Aus langjähriger Erfahrung weiß ich einfach, wann ein Spiel verloren ist und wann noch Hoffnung besteht. Und ich denke, daß es vielen anderen genauso geht. Ich gehe immer dann ,wenn ich weiß, daß es kene Hoffnung mehr gibt. Ich habe das zwar ncht mit der Mannschaft abgesprochen, hoffe aber, daß sie das in Ordnung findet.

Ich wäre an Stelle von einigen anderen sehr vorsichtig, hier eine Gute-Fan/ Schlechte Fan-Diskussion aufzureißen. Wenn einige meinen, sie müßten sich das Elend bis zum Schluß antun, dann haben sie dafür meine volle Bewunderung. Ich könnte es nicht (mehr).

Ich hatte nicht erst, aber auch in der 2. Liga eine DK und stand bei eisiger Kälte im alten Waldstadion, um mit 5.000 Zuschauern eine traurige Niederlage gegen irgendeinen Abstiegskandidaten zu bewundern. Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich auch damals schon bisweilen früher aus dem Stadion geflüchtet bin. In der Regel befand ich mich da in guter Geselschaft.

Wenn einige hier die mitteren Achtziger bei lebendigem Leib "überlebt" hätten, würden sie vielleicht anders urteilen über sog. "Erfolgsfans".

Aber wenn hier jemand trotz allem ein paar verbindliche Regeln erstellen könnte, (mir sozusagen etwas mehr Orientierung bieten würde), wäre ich ihm sehr dankbar.



Ich unterschreibe eher selten bis nie Beiträge aber dieser hier ist es allemal wert.

Diese dauernde Einteilung in Fans die es nicht verdient haben so genannt zu werden und Fans die sagen was richtig ist und was nicht geht mir schon seit den Anfangstagen des Forums voll auf den Sack.

Wenn man dann seine Situation erläutert  dann ist man auf einmal nicht mehr gemeint sondern es sind natürlich natürlich nur die anderen. Die Pauschalisierung dient am Ende nur dazu sich selbst besser darzustellen. Das mag zwar ein allgemein gebräuchliches Stilmittel sein aber besser macht es die Sache nicht.

Wie wäre es einfach damit andere in ihrer Meinung und Handlungsweise so zu akzeptieren wie sie sind ohne dauernd den Zeigefinger des angeblich "echten" oder "besseren" Fans zu erheben? Es ist nämlich relativ einfach. Ein Fan ist der, der sich selbst als Fan bezeichnet und jeder lebt Fansein ein wenig anders als andere. Oft hat das auch etwas veränderten Randbedingungen z.B. aufgrund hinzgekommener Prioritäten zu tun.    

Fragt die Leute mal und ihr (damit sind die gemeint die meinen andere hier bewerten zu müssen ohne sie zu kennen)werdet sehen ein großer Teil derjenigen die am Samstag gegangen sind, das sind Fans seit ewigen Jahren und die meisten haben die gleiche soder eine ähnliche Geschichte zu erzählen wie es hier der User Ca-Jo getan hat. Aber am Ende waren die ja dann auch gar nicht gemeint...

Gruß,
tobago
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Also ich gehe immer früher, wenn die Eintracht verliert. So viele Spiele wie ich gesehen habe, kann ich das meistens extrem gut einschätzen und habe hier einen Erfolgsquote von 100%.

Warum ich gehe?
Ganz einfach: Ich bin genervt, ich bin sauer, ich bin aggressiv und ich bin die nächsten Tage mies drauf. Ich schaue dann 3 Tagen keine Fußballsendungen mehr, bei Sportnachrichten schalte ich sofort um, bloß um nicht an die Niederlage erinnert zu werden.
Dabei spielt der Gegner keine Rolle und ehrlich gesagt das Ergebnis auch nicht.
Meine Laune ist genauso mies, wenn wir 2:0 gegen Bayern verlieren, wie wenn wir 6:0 gegen Greuther Fürth verlieren.
Auch ist es mir egal, ob wir vorher 10 Spiele 20:0 gewonnen haben oder 10 Spiele mit 0:1 verloren haben.

Ich bin einfach immer stinksauer wenn die Eintracht verliert und genau deshalb schaue es mir nicht zu Ende an. Ich geh raus, esse ne Wurst, trink ein Bier und fahre heim, bzw. trinke noch mehr Bier, bis der Bus bei Auswärtsspielen losfährt.

Mir geht es immer so scheiße nach Niederlagen, da habe ich keinen Bock, den 11 Versagern auf dem Platz, auch noch danke zu sagen.
Vermutlich wäre mein Ratschlag eher: "Geht sterben, ihr Wi.xer. Ihr seit so scheiße, da spielt selbst meine tote Oma besser". Das vermeinde ich einfach dadurch, dass ich i.d.R schon weg bin, und mich höchstens bei meiner Frau beschwere, wie schlecht dieser miese Drecksverein doch ist.

Wenn diese 11 Spieler am nächsten Spieltag gewinnen, dann bin ich zufrieden und alles ist gut.

Ich bin ein 100% Erfolgsfan und ich steh auch dazu.
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Bin da aus verschiedenen Gründen ganz anderer Meinung als mein Vorredner. Ich bin bislang nur ein Mal (!) früher gegangen, da ich mit allen 3 Kindern im Stadion war und der Kleinste kränklich war (Spiel- und Endstand 2:2).

Es hat etwas mit Respekt vor dem Team und dem Verein zu tun. Feiern kann Jeder ("in guten wie in schlechten Zeiten..."); ich unterstelle mal, dass die Mannschaft NIE extra verliert. Bin zwar kein Ultra sondern nur Gegentribüne-Sitzer, aber da bin ich ganz auf Wellenlänge: uneingeschränkter Support...

Den Frühgängern (sehen wir es mal so) gönne ich die - zugegeben seltenen - Spiele wie gegen den KSC. 1:1 in der 88 Minute, 2:1 in der 91-zigsten Das Jubeln hören die dann ganz verstört auf dem Parkplatz.

Ich geniesse aber auch den Stadionbesuch mit anschliessendem Bier (oder zwei) vor dem Stadion. Ich muss nicht um 18 Uhr bei Mutti sein... Dann muss man auch nicht eher aus dem Stadion, um dem Stau zu entgehen... Oder?

Einträchtliche Grüße

Kuzorra
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Ca-Jo schrieb:
Könnte hier vielleicht mal jemand ein paar verbindliche Regeln aufstellen, damit ich weiß, wie ich mich als Fan zu verhalten habe?

Ich gehe seit 46 Jahren zur Eintracht, hatte 1973 einen 0-3 Rückstand gegen den VfB Stuttgart "genossen" (nach Halbzeit 0-0) und war schon im Begriff zu gehen, als mich der Anschlußtreffer von Hölzenbein an meinem Platz festhielt. Die Hoffnung war nach dem 0-3 nicht sehr groß und wenn der Anschlußtreffer nicht schnell gefallen wäre, wäre ich weg gewesen. Der Endstand war übrigens 4-3 für die Eintracht.  

1980, beim Uefa-Cup-Spiel gegen Bukarest stand es bis kurz vor Schluß nur 1-0. Das 2-0 wäre für die Verlängerung zwingend notwendig gewesen, wollte aber einfach nicht fallen und um mich herum waren die Leute schon reihenweise auf der Flucht, als wieder Hölzenbein das kaum glaubliche 2-0 im Sitzen erzielte. In diesem Spiel wäre ich nie auf die Idee gekommen, vor dem Schlußpfiff zu gehen. Endstand war dann 3-0 n.V.

2003 gegen Reutlingen eine ähnlich aussichtslose Situation wie 1973. 3 Tore in wenigen Minuten waren aufzuholen, aber mein Block leerte sich auch an diesem Tag merklich. Auch hier wäre ich niemals vor dem Ende gegangen. Ich denke, der Endstand ist auch den jüngeren Forumsteilnehmern bekannt.

3 Beispiele, wo sich das Ausharren bezahlt gemacht hat.

Demgegenüber stehen aber eine ganze Reihe von mittlerweile namenlosen Spielen, bei denen ich mir erlaubt habe, zusammen mit meinen Leidensgenossen das Stadion zu verlassen. Leidensgenossen ist in diesem Zusammenhang genau der richtige Ausdruck, denn wenn meine Mannschaft verliert, wenn sie unter Wert geschlagen wird, dann LEIDE ich und dann will ich diese Qual nicht unnötig hinauszögern. Aus langjähriger Erfahrung weiß ich einfach, wann ein Spiel verloren ist und wann noch Hoffnung besteht. Und ich denke, daß es vielen anderen genauso geht. Ich gehe immer dann ,wenn ich weiß, daß es kene Hoffnung mehr gibt. Ich habe das zwar ncht mit der Mannschaft abgesprochen, hoffe aber, daß sie das in Ordnung findet.

Ich wäre an Stelle von einigen anderen sehr vorsichtig, hier eine Gute-Fan/ Schlechte Fan-Diskussion aufzureißen. Wenn einige meinen, sie müßten sich das Elend bis zum Schluß antun, dann haben sie dafür meine volle Bewunderung. Ich könnte es nicht (mehr).

Ich hatte nicht erst, aber auch in der 2. Liga eine DK und stand bei eisiger Kälte im alten Waldstadion, um mit 5.000 Zuschauern eine traurige Niederlage gegen irgendeinen Abstiegskandidaten zu bewundern. Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich auch damals schon bisweilen früher aus dem Stadion geflüchtet bin. In der Regel befand ich mich da in guter Geselschaft.

Wenn einige hier die mitteren Achtziger bei lebendigem Leib "überlebt" hätten, würden sie vielleicht anders urteilen über sog. "Erfolgsfans".

Aber wenn hier jemand trotz allem ein paar verbindliche Regeln erstellen könnte, (mir sozusagen etwas mehr Orientierung bieten würde), wäre ich ihm sehr dankbar.



Dazu sage ich doch auch gar nichts genau wie der Beitrag 1 oder 2 obendrüber...
ich meine ja nicht euch damit...
Sondern diese ganzen Schlauschwätzer und die die nur dann kommen wenn es läuft...
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Ach übrigens, eine Anekdote habe ich noch vergessen und vielleicht ist das die charakterbildendste von allen:

Im September 1964 traf die Eintracht auf den KSC. Ich war damals zum 3. oder 4. mal überhaupt im Stadion und mußte mit meinem Vater (der eigentlich Club-Fan war und nur mir zuliebe mit mir zur Eintracht ging) nach einer Viertelstunde einen 0-4 Rückstand meiner Eintracht erleiden. Das Spiel endete übrigens (für diejenigen, die noch nie was davon gehört haben) mit 0-7. Das 0-7 habe ich noch gesehen und danach sogar noch einen Elfmeter, den die Eintracht zu allem Elend verschossen hat. Ich bin also bis zum Schlußpfiff geblieben!

Glaubt mr, dieses Erlebnis wünsche ich keinem von euch und den Kommentar von meinem Vater habe ich heute noch im Ohr: " Bub, such dir lieber einen richtigen Verein!" Ich wußte aber, daß ich den schon lange  gefunden hatte. Nur habe ich mir damals eins geschworen- noch einmal tust du dir so eine Schmach nicht mehr an. Ich habe gelitten wie ein Hund und das war für einen Jungen von knapp 11 fast das Schlimmste, was man sich vorstellen kann.

Deswegen, verurteilt niemanden, wenn er früher das Stadion verläßt. Vielleicht hat er auch vor Jahren schon ein traumatisches Erlebnis gehabt. Ein schlechterer Fan als der, der bis zum Ende bleibt, ist er sicher nicht. Denn man kann seinen Respekt auch durch vorzeitiges Verlassen des Stadions bekunden. Ich bin sicher, die Mannschaft von 1964 hatte nach dem Spiel ganz andere Sorgen als nachzuzählen, wie viele Leute vorzeitig nach Hause gegangen sind. Und den Jungs von heute geht es genauso.  ,-)
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Finde das Thema wird hier eindeutig zu heiß gekocht. Früher war ich da auch sehr impulsiv, von wegen "wer früher geht soll gleich weg bleiben". Man darf aber nicht vergessen, dass manch einer jedes mal mehrere Hundert Kilometer zum Spiel fährt und wirklich den kompletten Sa. unterwegs ist. Wenn so jemand sich das nicht bis zum Schluss reinziehen will, um wenigstens noch einen minimalen Rest vom Tag zu haben, dann sollte man das respektieren. Immer bedenken: Nicht jeder wohnt in Sossenheim, Hanau oder Wiesbaden.
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Niemand wird dazu gezwungen/genötigt am GD zu parken... :neutral-face
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Ich bleibe seit 23 Jahren bei jedem Spiel, das ich besuche, bis zum Schluss. Egal wie das Spiel ausgeht. Bei Niederlagen sprachlos und schlecht gelaunt, aber ich bleibe. Ist wohl so eine Art Ritual. Aber das hat mich ueber die Jahre unheimlich mit der Eintracht verbunden.. dieses auf und ab- gemeinsam.

Ich reagiere deshalb unheimlich empfindlich und stocksauer, wenn ich das Gefuehl habe, dass die Mannschaft nicht 100% gibt. Ich stehe da und leide wie ein Hund, hoere die Gaestefans singen und feiern und koennte einfach nur noch kotzen. Aber ich will bleiben und dem trotzen, und wenn es nur durch physische Anwesenhheit ist. Ich ueberlasse mein Stadion nicht dem Gegner. Ich bleibe bei der Eintracht. Aber wehe, ein Spieler wuerdigt das nicht und meint, er koenne nicht alles geben.

Spass macht es mir nicht, eine Schmach bis zum Ende zu sehen. Muss halt. Soll jeder halten wie er will.
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Wer jetzt geht ist O......

kann übrigens gar net sein, weil Liga 3 Samstags viel früher angepfiffen wird.
Wer allerdings dort früher geht, muss für uns noch net verloren sein  
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bitte net falsch verstehe.
der eilt ans GD, zieht des gelbe Jöbbelsche über und kassiert von uns 4,50-
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Ca-Jo, du musst beim 0:7 gegen Karlsruhe direkt neben dem alten Körbel und seinem Filius namens Charly gestanden haben.  

Als Nicht-Eintrachtler möchte ich etwas zu dem Thema sagen. Ich bin seit 25 Jahren komplett nachtblind, muss also die (Nach-)Spielzeit für mich sehr genau kalkulieren. Vor ein paar Jahren gab es eines von diesen Spielen, wo ich wusste, es wird knapp mit dem Tages- und Dämmerlicht - und ging trotzdem hin. Das Schicksal wollte es, dass mein favorisierter Amateurverein lange 0:2 gegen einen Außenseiter aus Hamburg zurücklag. Das Ergebnis schmeckte mir ebenso wenig wie der sich stark zuziehende Himmel und die ewig lange Nachspielzeit, aber ich "roch" die Wende und blieb bis zum bittersüßen Ende. Bitter, weil beim Schlusspfiff das letzte Stück Dämmerlicht verbraucht war, süß, weil mein Verein 3:2 gewonnen hatte. Der Rückweg zu meiner Bushaltestelle war, als ob man einem Blinden seinen Stock geklaut hätte (ich benutze als einigermaßen Tagsehender keinen). Es heißt, wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. An dem Tag war ich mal wieder in den roten Bereich gegangen, aber ich tue es sehr selten, eben um das Risiko, dass mir tatsächlich etwas passieren könnte, zu minimieren. Aber ich gehe bei anderen Spielen auch schon mal vorzeitig für einen guten Bus, sogar wenn es noch stundenlang hell ist. Wie Ca-Jo spüre ich als erfahrener Haudegen nicht, ob noch etwas für meinen Verein geht, aber ich spüre immer, wenn gar nichts mehr geht. Durch vorzeitiges Gehen habe ich eine Handvoll Tore in 35 Jahren Fußball verpasst, aber nie eines, das für das Endergebnis noch irgendwie von Bedeutung gewesen wäre.

Was bin ich nun? Ein Held des Fußballs oder Offenbacher?  
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NDA schrieb:
Also ich gehe immer früher, wenn die Eintracht verliert. So viele Spiele wie ich gesehen habe, kann ich das meistens extrem gut einschätzen und habe hier einen Erfolgsquote von 100%.

Warum ich gehe?
Ganz einfach: Ich bin genervt, ich bin sauer, ich bin aggressiv und ich bin die nächsten Tage mies drauf. Ich schaue dann 3 Tagen keine Fußballsendungen mehr, bei Sportnachrichten schalte ich sofort um, bloß um nicht an die Niederlage erinnert zu werden.
Dabei spielt der Gegner keine Rolle und ehrlich gesagt das Ergebnis auch nicht.
Meine Laune ist genauso mies, wenn wir 2:0 gegen Bayern verlieren, wie wenn wir 6:0 gegen Greuther Fürth verlieren.
Auch ist es mir egal, ob wir vorher 10 Spiele 20:0 gewonnen haben oder 10 Spiele mit 0:1 verloren haben.

Ich bin einfach immer stinksauer wenn die Eintracht verliert und genau deshalb schaue es mir nicht zu Ende an. Ich geh raus, esse ne Wurst, trink ein Bier und fahre heim, bzw. trinke noch mehr Bier, bis der Bus bei Auswärtsspielen losfährt.

Mir geht es immer so scheiße nach Niederlagen, da habe ich keinen Bock, den 11 Versagern auf dem Platz, auch noch danke zu sagen.
Vermutlich wäre mein Ratschlag eher: "Geht sterben, ihr Wi.xer. Ihr seit so scheiße, da spielt selbst meine tote Oma besser". Das vermeinde ich einfach dadurch, dass ich i.d.R schon weg bin, und mich höchstens bei meiner Frau beschwere, wie schlecht dieser miese Drecksverein doch ist.

Wenn diese 11 Spieler am nächsten Spieltag gewinnen, dann bin ich zufrieden und alles ist gut.

Ich bin ein 100% Erfolgsfan und ich steh auch dazu.


Du glaubst gar nicht, WIE gut ich dich verstehen kann.  
Habe deinen Beitrag meiner Frau gezeigt und zu ihr gesagt:
"Siehste, da gibts noch annere."
Erst hatse mir net geglaubt, daß ich das NICHT geschrieben habe.
Dann die Antwort:
"Klar gibt's da noch annere. So bekloppt wie du kann einer allein doch gar net sein."
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SGE_77 schrieb:
Ich ueberlasse mein Stadion nicht dem Gegner

Und schon gar nicht der TSG


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