Wuschelblubb schrieb: Wenn Kind auf EU-Ebene eine Klage einreicht, ist 50+1 mit hoher Wahrscheinlichkeit Vergangenheit, da es gegen geltendes EU-Recht verstösst.
Kommt drauf an. Stefan Minden hat das ganze bei nem FuFa-Stammtich recht schön erklärt. Wenn man die Bundesliga und die dazugehörigen Vereine als Wirtschaftsunternehmen begreift, kippt 50+1 wohl vor dem Europäischen Gerichtshof. Wenn man es jedoch als Sportveranstaltung mit Sportlern und Sportvereinen begreift, dann nicht.
Sind aber in der Regel keine Vereine mehr, sondern Wirtschaftsunternehmen. Ich befürchte auch, eine Klage wird Erfolg haben.
Wuschelblubb schrieb: Wenn Kind auf EU-Ebene eine Klage einreicht, ist 50+1 mit hoher Wahrscheinlichkeit Vergangenheit, da es gegen geltendes EU-Recht verstösst.
Kommt drauf an. Stefan Minden hat das ganze bei nem FuFa-Stammtich recht schön erklärt. Wenn man die Bundesliga und die dazugehörigen Vereine als Wirtschaftsunternehmen begreift, kippt 50+1 wohl vor dem Europäischen Gerichtshof. Wenn man es jedoch als Sportveranstaltung mit Sportlern und Sportvereinen begreift, dann nicht.
Naja, du kannst wohl kaum eine AG, die alle rechtlichen Vorteile einer Kapitalgesellschaft geniest, jetzt plötzlich wieder als "nur" einen Sportveranstalter hinstellen. Ich glaube das wird sehr schwer zu verkaufen sein, da die EU bei solchen Themen eigentlich eine sehr klare Regel fährt.
Ich hoffe man kann sich mit Hannover bzw. Herr Kind rigendwie außerhalb des Gerichtssaales einigen, denn 50+1 sollte erhalten bleiben.
norwegerr schrieb: Wie sieht es denn mit den Fans aus Hannover aus?
Das geht mir auch die ganze Zeit durch den Kopf. Die können das doch nicht wirklich wollen, zumindest ein Gutteil. Dass von dort überhaupt kein Widerspruch und Murren zu vernehmen ist wirkt auf mich etwas befremdlich.
Eintracht Frankfurt wäre auf jeden Fall ein Übernahmekandidat. Relativ günstig zu haben, hoher Bekanntheitsgrad, sehr gute Infrastruktur, solide Fanbasis etc etc.
HeinzGründel schrieb: Eintracht Frankfurt wäre auf jeden Fall ein Übernahmekandidat. Relativ günstig zu haben, hoher Bekanntheitsgrad, sehr gute Infrastruktur, solide Fanbasis etc etc.
Jap, dann wird Christiano Ronaldo endlich gekauft und Funkel lässt ihn zum DM werden...
Spaß beiseite, ich glaub vor allem, dass es die Teams des Mittelfelds sind, die da sich Chancen auf günstige "Investments" machen können, darunter Hannover, Gladbach, Köln, Frankfurt...
Die sonderbare Entwicklung der letzten Jahre kann ganz klar nur zur Aufhebung der 50 plus 1 Regel führen.Nur damit kann für einige der Vereine der Anschluß nach oben noch realisiert werden.
Auch rechtlich wird diese Entwicklung ganz bestimmt nicht zu verhindern sein.
Schade! 99 % der Fußballfans werden weiter zum Fußball gehen.Für die Aussteiger werden mehr als genug Nachrücker vorhanden sein.
Ich hoffe, daß ich stark genug bin und den Ausstieg schaffe
Kann es mir mal jemand erklären? Ob die DFL ein Wirtschaftunternehmen ist oder die SpielbetriebsGmbHs oder AGs ist ja eine Sache. Und was der DFB den angeschlossenen Vereinen erlaubt eine Andere. Wo kommt der EuGH ins Spiel?
Vielleicht habe ich da etwas falsch verstanden, aber kann es sein, dass Kind vor allem wegen der Ungleichbehandlung Wolfsburg/Leverkusen und aller anderen Vereine klagen will?
Wie groß sind die Chancen, um die 50+1 Regel zu erhalten (was ich mir auch vor Gericht vorstellen könnte, Stichwort VW-Gesetz) den Sonderstatus der beiden aufzuheben und Bayer bzw. VW zu verpflichten 50%+1 an die Stammvereine zurückzugeben, wenn sie weiter Bundesliga spielen wollen?
Ich vermute ,dass das zuständige Landgericht, das Verfahren zunächst aussetzen wird, um es dem EuGH vorzulegen.
Die so genannte 50+1-Regel verbietet es den Vereinen im Gegensatz etwa zu ihren englischen Konkurrenten, mehr als 49,99 Prozent ihrer Anteile zu verkaufen. Europarecht dürfte tangiert sein.
Dortelweil-Adler schrieb: Kann es mir mal jemand erklären? Ob die DFL ein Wirtschaftunternehmen ist oder die SpielbetriebsGmbHs oder AGs ist ja eine Sache. Und was der DFB den angeschlossenen Vereinen erlaubt eine Andere. Wo kommt der EuGH ins Spiel?
DA
Ganz einfach. Einem Wirtschaftunternehmen- demgemäß auch einem Fußballverein- kann es nicht abgesprochen werden ,50 plus x- Anteile zu verscherbeln. Dies wird spätestens der EuGh so entscheiden.
Ich vermute ,dass das zuständige Landgericht, das Verfahren zunächst aussetzen wird, um es dem EuGH vorzulegen.
Die so genannte 50+1-Regel verbietet es den Vereinen im Gegensatz etwa zu ihren englischen Konkurrenten, mehr als 49,99 Prozent ihrer Anteile zu verkaufen. Europarecht dürfte tangiert sein.
Der Ilja Kaenzig Ex-Manager von Hannover 96 hat im vergangenen Sommer die Firma Boutique Fußball mit Sitz in Zürich gegründet. Er sieht sich als "Schnittstelle zwischen Investmentwelt und Fußballwelt". Passt auch irgendwie.
Dortelweil-Adler schrieb: Kann es mir mal jemand erklären? Ob die DFL ein Wirtschaftunternehmen ist oder die SpielbetriebsGmbHs oder AGs ist ja eine Sache. Und was der DFB den angeschlossenen Vereinen erlaubt eine Andere. Wo kommt der EuGH ins Spiel?
DA
Die 50%+1 Regel ist doch eine Regel der DFL, eines Unternehmens, das ein Kartell bildet. Nämlich dass der 36 Erstligisten. Dieses Kartell ist genehmigt, weil dadurch niemand über Gebühr benachteiligt wird. Fühlt sich aber nun jemand aufgrund unterschiedlicher Regeln in diesem Kartell benachteiligt, kann er sogar gegen das Kartell an sich klagen...
Sind aber in der Regel keine Vereine mehr, sondern Wirtschaftsunternehmen. Ich befürchte auch, eine Klage wird Erfolg haben.
Naja, du kannst wohl kaum eine AG, die alle rechtlichen Vorteile einer Kapitalgesellschaft geniest, jetzt plötzlich wieder als "nur" einen Sportveranstalter hinstellen. Ich glaube das wird sehr schwer zu verkaufen sein, da die EU bei solchen Themen eigentlich eine sehr klare Regel fährt.
Ich hoffe man kann sich mit Hannover bzw. Herr Kind rigendwie außerhalb des Gerichtssaales einigen, denn 50+1 sollte erhalten bleiben.
Eigentlich sollte die ganze Hopp-Geschichte mal zu einer Kind-Geschichte werden...
Das geht mir auch die ganze Zeit durch den Kopf. Die können das doch nicht wirklich wollen, zumindest ein Gutteil.
Dass von dort überhaupt kein Widerspruch und Murren zu vernehmen ist wirkt auf mich etwas befremdlich.
da wird diskutiert: http://forum.hannover96.de/viewtopic.php?t=11855
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/aktuell/1615311_Hannover-96-droht-der-Liga-mit-Klage.html
Auf diese Mentalität können wir in diesem Fall nur stolz sein.
@Mods
Habt Ihr euch das gut durchgelesen dort? Ein zwei abweichende Posts --> direkter Verweis auf PN
*duck und weg*
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/artikel/384331/
Immerhin könnt ihr sagen, ihr habt mal in der guten alten Zeit gelebt
Gibt es denn keine Milliardäre in diesem Land denen sowas ein paar € Wert wäre?
Jap, dann wird Christiano Ronaldo endlich gekauft und Funkel lässt ihn zum DM werden...
Spaß beiseite, ich glaub vor allem, dass es die Teams des Mittelfelds sind, die da sich Chancen auf günstige "Investments" machen können, darunter Hannover, Gladbach, Köln, Frankfurt...
Auch rechtlich wird diese Entwicklung ganz bestimmt nicht zu verhindern sein.
Schade!
99 % der Fußballfans werden weiter zum Fußball gehen.Für die Aussteiger werden mehr als genug Nachrücker vorhanden sein.
Ich hoffe, daß ich stark genug bin und den Ausstieg schaffe
Ob die DFL ein Wirtschaftunternehmen ist oder die SpielbetriebsGmbHs oder AGs ist ja eine Sache. Und was der DFB den angeschlossenen Vereinen erlaubt eine Andere. Wo kommt der EuGH ins Spiel?
DA
Und trotzdem muß einer absteigen. Und dann
Wie groß sind die Chancen, um die 50+1 Regel zu erhalten (was ich mir auch vor Gericht vorstellen könnte, Stichwort VW-Gesetz) den Sonderstatus der beiden aufzuheben und Bayer bzw. VW zu verpflichten 50%+1 an die Stammvereine zurückzugeben, wenn sie weiter Bundesliga spielen wollen?
Ich vermute ,dass das zuständige Landgericht, das Verfahren zunächst aussetzen wird, um es dem EuGH vorzulegen.
Die so genannte 50+1-Regel verbietet es den Vereinen im Gegensatz etwa zu ihren englischen Konkurrenten, mehr als 49,99 Prozent ihrer Anteile zu verkaufen. Europarecht dürfte tangiert sein.
Ganz einfach. Einem Wirtschaftunternehmen- demgemäß auch einem Fußballverein- kann es nicht abgesprochen werden ,50 plus x- Anteile zu verscherbeln. Dies wird spätestens der EuGh so entscheiden.
Der Ilja Kaenzig Ex-Manager von Hannover 96 hat im vergangenen Sommer die Firma Boutique Fußball mit Sitz in Zürich gegründet. Er sieht sich als "Schnittstelle zwischen Investmentwelt und Fußballwelt". Passt auch irgendwie.
Die 50%+1 Regel ist doch eine Regel der DFL, eines Unternehmens, das ein Kartell bildet. Nämlich dass der 36 Erstligisten.
Dieses Kartell ist genehmigt, weil dadurch niemand über Gebühr benachteiligt wird. Fühlt sich aber nun jemand aufgrund unterschiedlicher Regeln in diesem Kartell benachteiligt, kann er sogar gegen das Kartell an sich klagen...