Bekannte ehemalige Spieler könnten da sicherlich einen guten Anstoß geben. Outings gestandener Nationalspieler wären ein Schritt in die richtige Richtung.
Entgegen deiner Annahme ist die Homosexualität einiger Fußballerinnen auch so bekannt, dass nicht nur Insider davon wissen.
Die Geschichte von Linda Brseonik, Inge Krings + Holger Fach, die der singende adler hier schrieb, kenne ich nicht. Das mag daran liegen, dass ich weder im Ruhrgebiet lebe, noch Boulevardzeitungen lese.
Und dass z.B. Steffi Jones lesbisch ist, weiß ich auch. Ich sprach davon öffentlich dazu zu stehen, wie das die Damen tun, die ich oben genannt hatte.
Aber die Geschichte ist auch durchaus ambivalent.
Klar, kann die Akzeptanz nur eintreten, wenn sich jemand outet. Aber wer sind "wir" denn, dass wir unsere voyeuristischen Gelüste befriedigt bekommen wollen??? Anthony Yeboah konnte sein "Anderssein" ja leider überhaupt nicht verstecken. Schwule Profis können das immerhin, auch wenn es äußerst fraglich erscheint, ob das für sie + die Gesellschaft gut ist.
Okay, da ist dann natürlich die Frage, was denn "öffentlich" ist. Die Spielerinnen verheimlichen es nicht, posaunen es aber auch nicht lauthals heraus. Ist ja auch nicht falsch. Aber du hast natürlich recht, dass da noch ein Unterschied besteht.
Und dass du dich mit diesen Klatschblättern nicht beschäftigst, ist nur positiv zu sehen. Halte ich ja auch so.
Im übrigen heißen die Damen "Linda Bresonik" und "Inka Grings", nur damit das hier mal alle wissen.
monk schrieb: Was würde wohl passieren, wenn sich innerhalb einer Woche nacheinander mehr als 30 Spieler (wenn circa fünf Prozent der Menschen homosexuell sind, müssten z. B. bei 36 x 25 Spielern 45 schwul sein) outeten?
also wenn ihr hier schon bei statistik seid, dann müsst ihr das schon etwas genauer nehmen.
wenn man davon ausgeht, dass ca. 5% der menschen einer gesamtpopulation homosexuell orientiert sind, dann heißt das noch lange nicht, dass in einer ganz speziellen teilpopulation (hier: fußball-bundesliga) ebenfalls 5% der menschen homosexuell orientiert sind.
als beispiel: wenn man davon ausgeht, dass ca. 55% der menschen der erdbevölkerung weiblich sind, kann man deswegen doch nicht davon ausgehen, dass in jeder teilpopulation dieser gesamtpopulation, z.b. der deutschen "autofahrerpartei", ebenfalls 55% der mitglieder weiblich sind.
unter anderem weil im fußball-zirkus die atmosphäre eher ablehnend gegenüber homosexualität ist, wird die verteilung dort auch entsprechend niederiger ausfallen und, grob getippt, sich vielleicht auf 1-2% beziffern lassen.
Es hat für mich dann doch etwas belustigend Widersprüchliches hier die These zu vertreten wie normal Homosexualität ist, um anschließend fröhliches Namedropping lesbischer Fußballerinnen zu starten.
Kann ja sein, dass es ein Vorurteil ist, aber meines Wissens ist der Anteil lesbischer Frauen in Frauenfussballmannschaften wesentlich höher als in der Gesamtbevölkerung.
Hingegen vermute ich mal, dass es bei den Männern umgekehrt sein könnte. Weil z.B. die richtigen "Tucken" unter den homosexuellen Männern wohl nie Fussball spielen würden. Und schwule Spieler, die sich frühzeitig outen, es wahrscheinlich sehr schwer haben dürften, in einer Fussballmannschaft Fuss zu fassen, insbesondere wenn intolerante Heteros Angst vor sexuellen Übergriffen beim Duschen haben.
Das ist mir auch klar. Aber allein die Schätzung von fünf Prozent ist ja umstritten. Die Studien zur Homosexualität geben ja Werte zwischen ein oder zwei und bis zu zehn Prozent. Wenn es tatsächlich zehn Prozent wären, was dann doch ein relativ hoher Wert wäre, dürfte der Prozentsatz unter den Bundesligaspielern ja auch wieder etwas höher liegen. Meine Aussage war eben als Beispiel gedacht. Und mit mehr als 30 Spielern bin ich ja auch von weniger als fünf Prozent ausgegangen.
monk schrieb: Was würde wohl passieren, wenn sich innerhalb einer Woche nacheinander mehr als 30 Spieler (wenn circa fünf Prozent der Menschen homosexuell sind, müssten z. B. bei 36 x 25 Spielern 45 schwul sein) outeten?
Letztlich sind es eben doch alles nur Zahlenspielchen...
Es ist einerseits ein Vorurteil, andererseits aber oftmals auch Realität.
Die langjährige Nationaltrainerin Theune-Meyer ging 1980 in ihrer Diplomarbeit noch davon aus, dass 20-40 Prozent aller Fußballerinnen lesbisch seien. Tatsächlich waren es 2005 in der Nationalmannschaft wohl etwa 80 Prozent. Das heißt aber eben nicht, dass das in allen Mannschaften der Fall wäre.
Mit deiner zweiten Vermutung könntest du natürlich auch richtig liegen, allerdings ist es eben auch mehr als fraglich, ob sich schwule Spieler tatsächlich frühzeitig outen.
Allein, dass das immer wieder diskutiert werden muss, zeigt doch, dass die Gesellschaft noch lange nicht so weit ist, das zu akzeptieren und im Fußball anscheinend erst recht nicht. Ob jemand schwul ist, sollte uns alle so wenig interessieren, wie die Frage, ob ein Spieler X nun auf Körbchengröße C und aufwärts steht, oder doch eher auf ausladende Hinterteile. Es sollte sich doch wirklich niemand dafür rechtfertigen müssen, auf wen, was, oder wie viele er steht. Bis wir jedoch die sexuelle Orientierung einer Person, vorallem einer, die in der Öffentlichkeit steht, so hinnehmen, wie die Haar- oder Augenfarbe, werden wohl noch ein paar Jahrzehnte vergehen. Schade eigentlich, da es doch viel interessanter ist, ob die Jungs ihre Leistung auf dem Platz bringen und sich für die Mannschaft ordentlich ins Zeug legen...
Mit deiner zweiten Vermutung könntest du natürlich auch richtig liegen, allerdings ist es eben auch mehr als fraglich, ob sich schwule Spieler tatsächlich frühzeitig outen.
Es gibt ja auch Schwule, die sich gar nicht zu outen brauchen!
@pipapo als namedropping sehe ich das nicht. (falls du mein posting meintest) ist ja nichts, was fussballfans nicht wuessten. (und ich weiss es auch nur, da beide eben mit h. fach zutun hatten) in dem zusammenhang erschien es mit passend, es zu erwaehnen.
Also mir ist es völlig Wurscht, ob jemand schwul, lesbisch oder heterosexuell ist. Solange die Menschen gemeinsam Spass und Freude miteinander haben, kann es doch nicht ein Argument gegen irgendwas geben. Was mir nur immer wieder auffällt: Gegen Schwule wird sehr aggressiv vorgegangen. Woran das liegt? Vielleicht Angst? Ich weiss es nicht.
Ich würde mich jedenfalls nicht outen wollen, wäre ich ein schwuler Fussballprofi. Die wohnen ja so schon im goldenen Glashaus und nahezu alles wird veröffentlicht. Es ist ein grosser Unterschied, ob die Öffentlichkeit erfährt, in welcher Disco ein Spieler besoffen war oder ob derb anzügliche Vermutungen über eventuelle Sexpraktiken über Wochen und Monate in der BILD kolportiert werden.
Kerchehesse schrieb: Also mir ist es völlig Wurscht, ob jemand schwul, lesbisch oder heterosexuell ist. Solange die Menschen gemeinsam Spass und Freude miteinander haben, kann es doch nicht ein Argument gegen irgendwas geben. Was mir nur immer wieder auffällt: Gegen Schwule wird sehr aggressiv vorgegangen. Woran das liegt? Vielleicht Angst? Ich weiss es nicht.
Ich würde mich jedenfalls nicht outen wollen, wäre ich ein schwuler Fussballprofi. Die wohnen ja so schon im goldenen Glashaus und nahezu alles wird veröffentlicht. Es ist ein grosser Unterschied, ob die Öffentlichkeit erfährt, in welcher Disco ein Spieler besoffen war oder ob derb anzügliche Vermutungen über eventuelle Sexpraktiken über Wochen und Monate in der BILD kolportiert werden.
Sehr wahr! Leider ist dem noch so in Deutschland (aber nicht nur hier)! Nur in Köln wirst Du doof angeguckt, wenn Du hetero bist
Die langjährige Nationaltrainerin Theune-Meyer ging 1980 in ihrer Diplomarbeit noch davon aus, dass 20-40 Prozent aller Fußballerinnen lesbisch seien. Tatsächlich waren es 2005 in der Nationalmannschaft wohl etwa 80 Prozent. Das heißt aber eben nicht, dass das in allen Mannschaften der Fall wäre.
Und wo ist deine Quelle für diese 80%? Und nein, ich möchte jetzt kein Namedropping wenn du alles für lesbisch hälst, ich will nur wissen woher du diese Zahlen nimmst, die du da in den Raum wirfst.
Und ob Holger Fach mit Frauen in die Kiste steigt, die das auch mit dem gleichen Geschlecht tun ist ein widerliches Boulevardthema, das man hier nicht wirklich zu erörtern braucht. Da es sich dabei dann außerdem um bisexuelle Damen handeln würde gehört das auch nicht zum Thema "Schwule Bundesligaspieler"
@Sabine Ich wüßte nicht das die von dir genannte das irgendwo erklärt hätte, also wirf nicht einfach einen Namen hier rein.
Wenn du nix zu sagen hast, tob dich einfach im Gebabbel aus!
Danke dir für diesen wirklich hilfreichen Tip!
Sollte heissen, das ist ne etwas ensthaftere Diskussion und du brauchst hier nicht irgendeinen Unsinn posten.
Die Geschichte von Linda Brseonik, Inge Krings + Holger Fach, die der singende adler hier schrieb, kenne ich nicht.
Das mag daran liegen, dass ich weder im Ruhrgebiet lebe, noch Boulevardzeitungen lese.
Und dass z.B. Steffi Jones lesbisch ist, weiß ich auch.
Ich sprach davon öffentlich dazu zu stehen, wie das die Damen tun, die ich oben genannt hatte.
Aber die Geschichte ist auch durchaus ambivalent.
Klar, kann die Akzeptanz nur eintreten, wenn sich jemand outet.
Aber wer sind "wir" denn, dass wir unsere voyeuristischen Gelüste befriedigt bekommen wollen???
Anthony Yeboah konnte sein "Anderssein" ja leider überhaupt nicht verstecken.
Schwule Profis können das immerhin, auch wenn es äußerst fraglich erscheint, ob das für sie + die Gesellschaft gut ist.
Okay, da ist dann natürlich die Frage, was denn "öffentlich" ist. Die Spielerinnen verheimlichen es nicht, posaunen es aber auch nicht lauthals heraus. Ist ja auch nicht falsch. Aber du hast natürlich recht, dass da noch ein Unterschied besteht.
Und dass du dich mit diesen Klatschblättern nicht beschäftigst, ist nur positiv zu sehen. Halte ich ja auch so.
Im übrigen heißen die Damen "Linda Bresonik" und "Inka Grings", nur damit das hier mal alle wissen.
Einmal nicht kopieren + einfügen + schon sind die Buchstaben verwechselt...
also wenn ihr hier schon bei statistik seid, dann müsst ihr das schon etwas genauer nehmen.
wenn man davon ausgeht, dass ca. 5% der menschen einer gesamtpopulation homosexuell orientiert sind, dann heißt das noch lange nicht, dass in einer ganz speziellen teilpopulation (hier: fußball-bundesliga) ebenfalls 5% der menschen homosexuell orientiert sind.
als beispiel:
wenn man davon ausgeht, dass ca. 55% der menschen der erdbevölkerung weiblich sind, kann man deswegen doch nicht davon ausgehen, dass in jeder teilpopulation dieser gesamtpopulation, z.b. der deutschen "autofahrerpartei", ebenfalls 55% der mitglieder weiblich sind.
unter anderem weil im fußball-zirkus die atmosphäre eher ablehnend gegenüber homosexualität ist, wird die verteilung dort auch entsprechend niederiger ausfallen und, grob getippt, sich vielleicht auf 1-2% beziffern lassen.
gruß von
henk
Hingegen vermute ich mal, dass es bei den Männern umgekehrt sein könnte. Weil z.B. die richtigen "Tucken" unter den homosexuellen Männern wohl nie Fussball spielen würden. Und schwule Spieler, die sich frühzeitig outen, es wahrscheinlich sehr schwer haben dürften, in einer Fussballmannschaft Fuss zu fassen, insbesondere wenn intolerante Heteros Angst vor sexuellen Übergriffen beim Duschen haben.
Das ist mir auch klar. Aber allein die Schätzung von fünf Prozent ist ja umstritten. Die Studien zur Homosexualität geben ja Werte zwischen ein oder zwei und bis zu zehn Prozent. Wenn es tatsächlich zehn Prozent wären, was dann doch ein relativ hoher Wert wäre, dürfte der Prozentsatz unter den Bundesligaspielern ja auch wieder etwas höher liegen. Meine Aussage war eben als Beispiel gedacht. Und mit mehr als 30 Spielern bin ich ja auch von weniger als fünf Prozent ausgegangen.
Letztlich sind es eben doch alles nur Zahlenspielchen...
Ein "fröhliches Namedropping", womit du vermutlich die Nennung einzelner Namen meinst, sehe ich hier absolut nicht.
Es ist einerseits ein Vorurteil, andererseits aber oftmals auch Realität.
Die langjährige Nationaltrainerin Theune-Meyer ging 1980 in ihrer Diplomarbeit noch davon aus, dass 20-40 Prozent aller Fußballerinnen lesbisch seien. Tatsächlich waren es 2005 in der Nationalmannschaft wohl etwa 80 Prozent. Das heißt aber eben nicht, dass das in allen Mannschaften der Fall wäre.
Mit deiner zweiten Vermutung könntest du natürlich auch richtig liegen, allerdings ist es eben auch mehr als fraglich, ob sich schwule Spieler tatsächlich frühzeitig outen.
Ob jemand schwul ist, sollte uns alle so wenig interessieren, wie die Frage, ob ein Spieler X nun auf Körbchengröße C und aufwärts steht, oder doch eher auf ausladende Hinterteile.
Es sollte sich doch wirklich niemand dafür rechtfertigen müssen, auf wen, was, oder wie viele er steht.
Bis wir jedoch die sexuelle Orientierung einer Person, vorallem einer, die in der Öffentlichkeit steht, so hinnehmen, wie die Haar- oder Augenfarbe, werden wohl noch ein paar Jahrzehnte vergehen.
Schade eigentlich, da es doch viel interessanter ist, ob die Jungs ihre Leistung auf dem Platz bringen und sich für die Mannschaft ordentlich ins Zeug legen...
Es gibt ja auch Schwule, die sich gar nicht zu outen brauchen!
als namedropping sehe ich das nicht. (falls du mein posting meintest)
ist ja nichts, was fussballfans nicht wuessten. (und ich weiss es auch nur, da beide eben mit h. fach zutun hatten)
in dem zusammenhang erschien es mit passend, es zu erwaehnen.
Solange die Menschen gemeinsam Spass und Freude miteinander haben, kann es doch nicht ein Argument gegen irgendwas geben.
Was mir nur immer wieder auffällt: Gegen Schwule wird sehr aggressiv vorgegangen. Woran das liegt? Vielleicht Angst? Ich weiss es nicht.
Ich würde mich jedenfalls nicht outen wollen, wäre ich ein schwuler Fussballprofi.
Die wohnen ja so schon im goldenen Glashaus und nahezu alles wird veröffentlicht. Es ist ein grosser Unterschied, ob die Öffentlichkeit erfährt, in welcher Disco ein Spieler besoffen war oder ob derb anzügliche Vermutungen über eventuelle Sexpraktiken über Wochen und Monate in der BILD kolportiert werden.
Sehr wahr! Leider ist dem noch so in Deutschland (aber nicht nur hier)! Nur in Köln wirst Du doof angeguckt, wenn Du hetero bist
Und wo ist deine Quelle für diese 80%?
Und nein, ich möchte jetzt kein Namedropping wenn du alles für lesbisch hälst, ich will nur wissen woher du diese Zahlen nimmst, die du da in den Raum wirfst.
Und ob Holger Fach mit Frauen in die Kiste steigt, die das auch mit dem gleichen Geschlecht tun ist ein widerliches Boulevardthema, das man hier nicht wirklich zu erörtern braucht.
Da es sich dabei dann außerdem um bisexuelle Damen handeln würde gehört das auch nicht zum Thema "Schwule Bundesligaspieler"
@Sabine
Ich wüßte nicht das die von dir genannte das irgendwo erklärt hätte, also wirf nicht einfach einen Namen hier rein.
Die Quelle für diese Zahl ist das Buch "Elf Freundinnen - Die Turbinen aus Potsdam".