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die Bayern...

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LeuchteEnkheim schrieb:
mir wäre am liebsten, die "Konkurrenz"  würde sämtliche Auswärtsspiele in München mit der U 23 bestreiten.   Es wäre der schnellste Weg, um klarzumachen, daß die TV Gelder inkl. Beteiligung aller CL Einnahmen anders verteilt werden müssen.

Den Münchnern würde drastisch vor Augen geführt, daß sie auf die anderen angewiesen sind und nicht umgekehrt.


Kein schlechter Vorschlag. Endlich mal jemand mit Phantasie statt der üblichen Bechimpfungen.
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Frankfurter-Bob schrieb:
Das war gestern halt ein Spiel, was sogar die Bayernkunden überrascht hat. Ist schon traurig, wenn man den Fussball nicht mehr richtig ausleben kann, ohne das dafür Barcelona herhalten muss.

Ich kann nicht verstehen, wie man "Fan" von den Bayern werden kann. Oder wie man diese beneiden kann. Da fehlt für mich alles, was diesen Sport ausmacht.
Wenn ich ins Waldstadion gehe und die Kurve betrete, sehe ich Vorfreude, Angst, nervöse Gestalten, die nicht ruhig auf einem Fleck stehen können, da sie, wie jede Woche, einfach total hibbelig sind.

Ich war schon mehrere Male mit Freunden, die es mit den Bayern halten auf deren Spiele, wenn die Eintracht nicht zeitgleich spielte. Das war wie ein Besuch einer Oper. Emotionslos. Man geht hin, um seinen Status zu bestätigen oder sich zu fühlen, als wäre man Teil einer Elite. Der Fussball in München hat keinen Reiz. Wer das meiste Geld und somit die beste Mannschaft hat, wird wohl nicht so oft verlieren wie meine Eintracht. Aber kann man Freude spüren, wenn man nie gelitten hat? Ist das Leiden nicht genauso wichtig wie der Erfolg? Ist diese Ungewissheit über den Ausgang eines Spieles der eigenen Mannschaft nicht der ausschlaggebende Grund ins Stadion zu gehen? Dieses Gefühl nach einem Sieg Bäume ausreißen zu können und eine Woche später, nach einer Niederlage, himmelhoch jauchzend dem Ende der Welt so nahe zu sein, wie nie jemand zuvor.

Gestern abend dürften einige Kunden dieses Vereins zumindest versucht haben Bäume auszureißen. Ich wünsche Ihnen, um dies zu schätzen, nächste Woche die andere Seite der Medaille. Damit sie wenigstens einmal wissen, dass es beim Fussball nicht nur um Titel und Rekorde geht.


Sorry,dass ich deinen leicht verklärten Beitrag  mit einem Erlebnis von mir vielleicht etwas störe.

Als ich das letze mal in sowas ähnliches wie ner Kurve war, das war glaub ich 1991 bei 1860  München- wir haben nach meinner Erinnerung 1:0 verloren... da stannten viele Fans (alle in Vereinsutenslien ) um mich rum u.haben 90 Minuten nur gesoffen u. sich unterhalten. Das Spiel hat die nach meinem Empfinden nicht sonderlich interessiert u. die etwas unglückliche  Niederlage,war denen offenbar scheissegal u.ich hab mich damals gefragt,wie kann man nur so weit fahren u. dann nur so teilnahmslos bei seinem Lieblingsverein  zuschauen.

Gut,das ist jetzt  über 20 Jahre her u. heute ist das (wahrscheinlich) nicht mehr so.
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standen- sorry der Stress
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Ich weiß nicht, ob das hier schon mal angesprochen wurde:

Ein Presseartikel hat in den letzten Tagen berichtet (weiß nicht mehr, welcher), dass das Darlehen des damaligen (und inzwischen verstorbenen) Adidas-Chefs Dreyfuss an Uli H. zur Spekulation mit Wertpapieren in der Schweiz zeitnah zur Verlängerung des Ausrüstervertrags der Bayern (mit dem damaligen Manager Hoeneß) mit der Firma Adidas um weitere 7 Jahre geflossen sei.

Jetzt kann man spekulieren: Haben Dreyfuss und Hoeneß einen gemeinsamen "Investment-Klub" gebildet, in dem Hoeneß die Anlageentscheidungen treffen durfte? Oder hat der Uli sich als Bayern-Manager "unterbezahlt" gefühlt und zu einer alternativen Form "ergänzender Bezahlung" gegriffen ...?

Da der gleiche Uli H. seinerzeit heimliche Extra-Zahlungen der Kirch-Gruppe seitens des FC Bayern entgegengenommen hat, um im Gegenzug den Verzicht des FC Bayern auf eine gerichtliche Klage gegen die "Zentralvermarktung" der TV-Rechte der Bundesliga zu erklären, traue ich diesem Mann inzwischen alles zu.
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Kollersfan schrieb:
Wenn ich hoere oder sehe Lahm, ich erinnere mir gleich auf diese Lach-Video     :
http://www.youtube.com/watch?v=5sCDJQUWJN8


 
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Sotirios,
was du da schreibst, könnte alles zutreffend sein.

Ich denke mal, ein größeres Hoeneß-Vermögen war nicht möglich allein mit seinen vergleichsweise geringen Manager-Gehältern, HoWe (Wurstfirma) und Börsen-Gewinnen. Also könnte er unter der Hand privat Gelder abgegriffen, eben von Adidas oder Kirch, Beteiligung an Spielertransfers. Letzteres glaube ich eher weniger, aber der Rest, warum nicht.
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pelo schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
Das war gestern halt ein Spiel, was sogar die Bayernkunden überrascht hat. Ist schon traurig, wenn man den Fussball nicht mehr richtig ausleben kann, ohne das dafür Barcelona herhalten muss.

Ich kann nicht verstehen, wie man "Fan" von den Bayern werden kann. Oder wie man diese beneiden kann. Da fehlt für mich alles, was diesen Sport ausmacht.
Wenn ich ins Waldstadion gehe und die Kurve betrete, sehe ich Vorfreude, Angst, nervöse Gestalten, die nicht ruhig auf einem Fleck stehen können, da sie, wie jede Woche, einfach total hibbelig sind.

Ich war schon mehrere Male mit Freunden, die es mit den Bayern halten auf deren Spiele, wenn die Eintracht nicht zeitgleich spielte. Das war wie ein Besuch einer Oper. Emotionslos. Man geht hin, um seinen Status zu bestätigen oder sich zu fühlen, als wäre man Teil einer Elite. Der Fussball in München hat keinen Reiz. Wer das meiste Geld und somit die beste Mannschaft hat, wird wohl nicht so oft verlieren wie meine Eintracht. Aber kann man Freude spüren, wenn man nie gelitten hat? Ist das Leiden nicht genauso wichtig wie der Erfolg? Ist diese Ungewissheit über den Ausgang eines Spieles der eigenen Mannschaft nicht der ausschlaggebende Grund ins Stadion zu gehen? Dieses Gefühl nach einem Sieg Bäume ausreißen zu können und eine Woche später, nach einer Niederlage, himmelhoch jauchzend dem Ende der Welt so nahe zu sein, wie nie jemand zuvor.

Gestern abend dürften einige Kunden dieses Vereins zumindest versucht haben Bäume auszureißen. Ich wünsche Ihnen, um dies zu schätzen, nächste Woche die andere Seite der Medaille. Damit sie wenigstens einmal wissen, dass es beim Fussball nicht nur um Titel und Rekorde geht.


Sorry,dass ich deinen leicht verklärten Beitrag  mit einem Erlebnis von mir vielleicht etwas störe.

Als ich das letze mal in sowas ähnliches wie ner Kurve war, das war glaub ich 1991 bei 1860  München- wir haben nach meinner Erinnerung 1:0 verloren... da stannten viele Fans (alle in Vereinsutenslien ) um mich rum u.haben 90 Minuten nur gesoffen u. sich unterhalten. Das Spiel hat die nach meinem Empfinden nicht sonderlich interessiert u. die etwas unglückliche  Niederlage,war denen offenbar scheissegal u.ich hab mich damals gefragt,wie kann man nur so weit fahren u. dann nur so teilnahmslos bei seinem Lieblingsverein  zuschauen.

Gut,das ist jetzt  über 20 Jahre her u. heute ist das (wahrscheinlich) nicht mehr so.



Sowas gibts teilweise immer noch. Aber im grossen und ganzen ist die Kurve heute doch relativ nüchtern und, bis auf wenige Blocks, komplett auf das Spiel ausgerichtet.
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pelo schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
Das war gestern halt ein Spiel, was sogar die Bayernkunden überrascht hat. Ist schon traurig, wenn man den Fussball nicht mehr richtig ausleben kann, ohne das dafür Barcelona herhalten muss.

Ich kann nicht verstehen, wie man "Fan" von den Bayern werden kann. Oder wie man diese beneiden kann. Da fehlt für mich alles, was diesen Sport ausmacht.
Wenn ich ins Waldstadion gehe und die Kurve betrete, sehe ich Vorfreude, Angst, nervöse Gestalten, die nicht ruhig auf einem Fleck stehen können, da sie, wie jede Woche, einfach total hibbelig sind.

Ich war schon mehrere Male mit Freunden, die es mit den Bayern halten auf deren Spiele, wenn die Eintracht nicht zeitgleich spielte. Das war wie ein Besuch einer Oper. Emotionslos. Man geht hin, um seinen Status zu bestätigen oder sich zu fühlen, als wäre man Teil einer Elite. Der Fussball in München hat keinen Reiz. Wer das meiste Geld und somit die beste Mannschaft hat, wird wohl nicht so oft verlieren wie meine Eintracht. Aber kann man Freude spüren, wenn man nie gelitten hat? Ist das Leiden nicht genauso wichtig wie der Erfolg? Ist diese Ungewissheit über den Ausgang eines Spieles der eigenen Mannschaft nicht der ausschlaggebende Grund ins Stadion zu gehen? Dieses Gefühl nach einem Sieg Bäume ausreißen zu können und eine Woche später, nach einer Niederlage, himmelhoch jauchzend dem Ende der Welt so nahe zu sein, wie nie jemand zuvor.

Gestern abend dürften einige Kunden dieses Vereins zumindest versucht haben Bäume auszureißen. Ich wünsche Ihnen, um dies zu schätzen, nächste Woche die andere Seite der Medaille. Damit sie wenigstens einmal wissen, dass es beim Fussball nicht nur um Titel und Rekorde geht.


Sorry,dass ich deinen leicht verklärten Beitrag  mit einem Erlebnis von mir vielleicht etwas störe.

Als ich das letze mal in sowas ähnliches wie ner Kurve war, das war glaub ich 1991 bei 1860  München- wir haben nach meinner Erinnerung 1:0 verloren... da stannten viele Fans (alle in Vereinsutenslien ) um mich rum u.haben 90 Minuten nur gesoffen u. sich unterhalten. Das Spiel hat die nach meinem Empfinden nicht sonderlich interessiert u. die etwas unglückliche  Niederlage,war denen offenbar scheissegal u.ich hab mich damals gefragt,wie kann man nur so weit fahren u. dann nur so teilnahmslos bei seinem Lieblingsverein  zuschauen.

Gut,das ist jetzt  über 20 Jahre her u. heute ist das (wahrscheinlich) nicht mehr so.



1991 gegen 1860.....finde den Fehler
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Danke du Erbsenzähler     . hier muss man echt uffpasse ,alles wird sofort kontrolliert u. nachgeprüft.

Aber du hast Recht.  Ich hatte zuvor nicht nachgeschaut ... deswegen habe ich ja auch geschrieben.....nach meiner Erinnerung. Aber die trügt ja bekanntlich manchmal.

Ist doch noch gar nicht so lange her... obwohl  mir`s  schon ewig vorkam.

Es war die Saison  "2003/2004   . Aber das andere stimmt alles.

Zufrieden ?
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Weesche dehne 12 Jahr
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Frankfurter-Bob schrieb:
prinzhessin schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
Südattila schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
Aber kann man Freude spüren, wenn man nie gelitten hat? Ist das Leiden nicht genauso wichtig wie der Erfolg?


Naja, letztes Jahr gegen Chelsea haben die Bayern und ihre Fans schon kräftig gelitten, wage ich zu behaupten.



Wenn man bei einem verlorenen CL Finale von "leiden" sprechen kann. Das Problem der Bazis ist doch, dass die es gar nicht mehr zu schätzen wissen, was allein die Teilnahme an einem CL-Finale wert ist. Haben wir nach dem verlorenen Pokalfinale 2006 gelitten? Während dem Spiel sicherlich. Aber nach dem Schlusspfiff? Nein, wir wussten dieses Geschenk zu schätzen.


Ich ärgere mich heute noch über den Fandel    


Du meinst als Pizzaro sich auf Ochs lehnte und irregulär zum 1:0 einköpfte? Danke für die Erinnerung *grrr*



Wehe, das wäre umgekehrt abgepfiffen worden...
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sotirios005 schrieb:
Ich weiß nicht, ob das hier schon mal angesprochen wurde:

Ein Presseartikel hat in den letzten Tagen berichtet (weiß nicht mehr, welcher), dass das Darlehen des damaligen (und inzwischen verstorbenen) Adidas-Chefs Dreyfuss an Uli H. zur Spekulation mit Wertpapieren in der Schweiz zeitnah zur Verlängerung des Ausrüstervertrags der Bayern (mit dem damaligen Manager Hoeneß) mit der Firma Adidas um weitere 7 Jahre geflossen sei.

Jetzt kann man spekulieren: Haben Dreyfuss und Hoeneß einen gemeinsamen "Investment-Klub" gebildet, in dem Hoeneß die Anlageentscheidungen treffen durfte? Oder hat der Uli sich als Bayern-Manager "unterbezahlt" gefühlt und zu einer alternativen Form "ergänzender Bezahlung" gegriffen ...?

Da der gleiche Uli H. seinerzeit heimliche Extra-Zahlungen der Kirch-Gruppe seitens des FC Bayern entgegengenommen hat, um im Gegenzug den Verzicht des FC Bayern auf eine gerichtliche Klage gegen die "Zentralvermarktung" der TV-Rechte der Bundesliga zu erklären, traue ich diesem Mann inzwischen alles zu.


Finde ich übrigens auch sehr interessant, dass dieser Aspekt so kurz kommt. Einem Christian Wulff droht aktuell ein Prozess wegen einem ähnlichen Fall, er soll sich im Gegenzug für Verköstigung beim Oktoberfest für eine Filmförderung stark gemacht haben. Das zeitliche Zusammenfallen der beiden Vorgänge reichte der Staatsanwaltschaft für eine Anklage. Da ging es um maximal ein paar Tausend Euro.

Im Fall Hoeneß reden wir von 5 Mio Mark Darlehen plus 15 Mio Mark Bürgschaft! Meiner Meinung nach MUSS das staatsanwaltschaftlich untersucht werden. Der Anfangsverdacht Bestechung/Vorteilsnahme ist doch ziemlich offensichtlich gegeben, für mich noch offensichtlicher als beim Fall Wulff.

Kann natürlich sein, dass bereits ermittelt wird, wir wissen ja nicht, wofür der Haftbefehl im Einzelnen war, und die im Raum stehende Kaution von 5 Mio Euro ist für das selbst angezeigte Steuervergehen eigentlich ziemlich hoch in meinen Augen. Bin aber kein Jurist - daher alles reine Laienspekulation.
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Vince578 schrieb:
sotirios005 schrieb:
Ich weiß nicht, ob das hier schon mal angesprochen wurde:

Ein Presseartikel hat in den letzten Tagen berichtet (weiß nicht mehr, welcher), dass das Darlehen des damaligen (und inzwischen verstorbenen) Adidas-Chefs Dreyfuss an Uli H. zur Spekulation mit Wertpapieren in der Schweiz zeitnah zur Verlängerung des Ausrüstervertrags der Bayern (mit dem damaligen Manager Hoeneß) mit der Firma Adidas um weitere 7 Jahre geflossen sei.

Jetzt kann man spekulieren: Haben Dreyfuss und Hoeneß einen gemeinsamen "Investment-Klub" gebildet, in dem Hoeneß die Anlageentscheidungen treffen durfte? Oder hat der Uli sich als Bayern-Manager "unterbezahlt" gefühlt und zu einer alternativen Form "ergänzender Bezahlung" gegriffen ...?

Da der gleiche Uli H. seinerzeit heimliche Extra-Zahlungen der Kirch-Gruppe seitens des FC Bayern entgegengenommen hat, um im Gegenzug den Verzicht des FC Bayern auf eine gerichtliche Klage gegen die "Zentralvermarktung" der TV-Rechte der Bundesliga zu erklären, traue ich diesem Mann inzwischen alles zu.


Finde ich übrigens auch sehr interessant, dass dieser Aspekt so kurz kommt. Einem Christian Wulff droht aktuell ein Prozess wegen einem ähnlichen Fall, er soll sich im Gegenzug für Verköstigung beim Oktoberfest für eine Filmförderung stark gemacht haben. Das zeitliche Zusammenfallen der beiden Vorgänge reichte der Staatsanwaltschaft für eine Anklage. Da ging es um maximal ein paar Tausend Euro.

Im Fall Hoeneß reden wir von 5 Mio Mark Darlehen plus 15 Mio Mark Bürgschaft! Meiner Meinung nach MUSS das staatsanwaltschaftlich untersucht werden. Der Anfangsverdacht Bestechung/Vorteilsnahme ist doch ziemlich offensichtlich gegeben, für mich noch offensichtlicher als beim Fall Wulff.

Kann natürlich sein, dass bereits ermittelt wird, wir wissen ja nicht, wofür der Haftbefehl im Einzelnen war, und die im Raum stehende Kaution von 5 Mio Euro ist für das selbst angezeigte Steuervergehen eigentlich ziemlich hoch in meinen Augen. Bin aber kein Jurist - daher alles reine Laienspekulation.


Mal unabhängig davon, dass juristisch weder das eine noch das andere erwiesen ist, halte ich eine mutmassliche Bestechung/Vorteilnahme eines Ministerpräsidenten resp. Bundespräsidenten für anders gelagert als bei einem Manager eines Fussballvereins...
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Gestern Abend nach dem Dortmundspiel hab ich die Zusammenfassung des Bayernspiels gesehen.............

In Erinnerung wird mir insbesondere das Zaun- Transparent in der Heimkurve gefallen.Aufschrift.

"Hier ist die heile Welt"  

Dahinter war ein deutlich sichtbare Lücke..............

Ansonsten:Ich hoffe sehr, daß der Fußballfan des jeweiligen Gegners jetzt die Scheinheiligkeit würdigt und dem Wurst -Uli die Hölle bereitet.

Zeit für die Rente und den Rückzug an den Tegernsee. Er ist untragbar geworden als Vorturner !! :neutral-face  :neutral-face  :neutral-face
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SGE-URNA schrieb:
Vince578 schrieb:
sotirios005 schrieb:
Ich weiß nicht, ob das hier schon mal angesprochen wurde:

Ein Presseartikel hat in den letzten Tagen berichtet (weiß nicht mehr, welcher), dass das Darlehen des damaligen (und inzwischen verstorbenen) Adidas-Chefs Dreyfuss an Uli H. zur Spekulation mit Wertpapieren in der Schweiz zeitnah zur Verlängerung des Ausrüstervertrags der Bayern (mit dem damaligen Manager Hoeneß) mit der Firma Adidas um weitere 7 Jahre geflossen sei.

Jetzt kann man spekulieren: Haben Dreyfuss und Hoeneß einen gemeinsamen "Investment-Klub" gebildet, in dem Hoeneß die Anlageentscheidungen treffen durfte? Oder hat der Uli sich als Bayern-Manager "unterbezahlt" gefühlt und zu einer alternativen Form "ergänzender Bezahlung" gegriffen ...?

Da der gleiche Uli H. seinerzeit heimliche Extra-Zahlungen der Kirch-Gruppe seitens des FC Bayern entgegengenommen hat, um im Gegenzug den Verzicht des FC Bayern auf eine gerichtliche Klage gegen die "Zentralvermarktung" der TV-Rechte der Bundesliga zu erklären, traue ich diesem Mann inzwischen alles zu.


Finde ich übrigens auch sehr interessant, dass dieser Aspekt so kurz kommt. Einem Christian Wulff droht aktuell ein Prozess wegen einem ähnlichen Fall, er soll sich im Gegenzug für Verköstigung beim Oktoberfest für eine Filmförderung stark gemacht haben. Das zeitliche Zusammenfallen der beiden Vorgänge reichte der Staatsanwaltschaft für eine Anklage. Da ging es um maximal ein paar Tausend Euro.

Im Fall Hoeneß reden wir von 5 Mio Mark Darlehen plus 15 Mio Mark Bürgschaft! Meiner Meinung nach MUSS das staatsanwaltschaftlich untersucht werden. Der Anfangsverdacht Bestechung/Vorteilsnahme ist doch ziemlich offensichtlich gegeben, für mich noch offensichtlicher als beim Fall Wulff.

Kann natürlich sein, dass bereits ermittelt wird, wir wissen ja nicht, wofür der Haftbefehl im Einzelnen war, und die im Raum stehende Kaution von 5 Mio Euro ist für das selbst angezeigte Steuervergehen eigentlich ziemlich hoch in meinen Augen. Bin aber kein Jurist - daher alles reine Laienspekulation.


Mal unabhängig davon, dass juristisch weder das eine noch das andere erwiesen ist, halte ich eine mutmassliche Bestechung/Vorteilnahme eines Ministerpräsidenten resp. Bundespräsidenten für anders gelagert als bei einem Manager eines Fussballvereins...  


Ich habe auch nicht von verurteilen gesprochen, sondern von ermitteln. Sollten denn vor dem Gesetz nicht alle gleich sein? Okay, bei Wulff als Beamten kommt noch Vorteilsnahme im Amt dazu, einverstanden, dafür ist die Summe bei Hoeneß um ein Vielfaches höher.

Findest Du es denn nicht komisch, dass ein so hohes Darlehen eines Managers zeitlich kurz vor einer Vertragsverlängerung mit der Firma desselben gewährt wird? Und dass Adidas trotz höherer Angebote der Konkurrenz (eigene Aussage Hoeneß, Quelle u.a. http://www.zeit.de/sport/2013-04/hoeness-adidas-20-millionen) den Zuschlag erhalten hat?

Oder sollte nach Deinem Maßstab so etwas erst ab Landtagsabgeordneter aufwärts untersucht werden? Komisches Rechtsverständnis...
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Ich glaube nicht, dass es dem Hoeneß bei der ganzen Sache um Geld (sprich: Gier) ging. Dafür ist er zu großzügig, nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (große Reportage Seite 3 mit Titel "Drama, Baby") spendet er jedes Jahr 2 Millionen Euro, auch das Geld für seine zahlreichen Vorträge spendet er immer komplett.
Das ist mehr, als er mit Steuerhinterziehung der paar Zinsen auf dem Konto erwirtschaften könnte (wenn die angepeilten 10-50 Millionen stimmen), denn man darf nicht vergessen, das Geld an sich hat er versteuert, nur die Zinsen nicht - die hat er ja jetzt im Rahmen seiner Selbstanzeige nachversteuert (in Höhe von ca. 3 Millionen, wenn man der Presse glauben kann).

Warum macht er dann so einen Scheiss? Meine Vermutung ist Spaß am Zocken wie der damalige Adidas Chef Dreyfus, Realitätsverlust, vermeintliche Bauernschläue ("haha, ich weiß was was ihr nicht wisst") und ein Gefühl vermeintlicher Unverwundbarkeit.

Das geht jetzt alles schön nach hinten los und damit hat er sich seine Reputation als erfolgreicher Manager und großzügiger sozialer Mensch gründlich zerstört. Das ist schade und vielleicht - gemessen an der Summe seiner Spenden - etwas ungerecht, aber das hat er sich mit dieser Dummheit selbst zuzuschreiben. Ab jetzt ist er für die ganze Welt nur noch Hoeneß, der Steuerbetrüger.
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Vince578 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Vince578 schrieb:
sotirios005 schrieb:
Ich weiß nicht, ob das hier schon mal angesprochen wurde:

Ein Presseartikel hat in den letzten Tagen berichtet (weiß nicht mehr, welcher), dass das Darlehen des damaligen (und inzwischen verstorbenen) Adidas-Chefs Dreyfuss an Uli H. zur Spekulation mit Wertpapieren in der Schweiz zeitnah zur Verlängerung des Ausrüstervertrags der Bayern (mit dem damaligen Manager Hoeneß) mit der Firma Adidas um weitere 7 Jahre geflossen sei.

Jetzt kann man spekulieren: Haben Dreyfuss und Hoeneß einen gemeinsamen "Investment-Klub" gebildet, in dem Hoeneß die Anlageentscheidungen treffen durfte? Oder hat der Uli sich als Bayern-Manager "unterbezahlt" gefühlt und zu einer alternativen Form "ergänzender Bezahlung" gegriffen ...?

Da der gleiche Uli H. seinerzeit heimliche Extra-Zahlungen der Kirch-Gruppe seitens des FC Bayern entgegengenommen hat, um im Gegenzug den Verzicht des FC Bayern auf eine gerichtliche Klage gegen die "Zentralvermarktung" der TV-Rechte der Bundesliga zu erklären, traue ich diesem Mann inzwischen alles zu.


Finde ich übrigens auch sehr interessant, dass dieser Aspekt so kurz kommt. Einem Christian Wulff droht aktuell ein Prozess wegen einem ähnlichen Fall, er soll sich im Gegenzug für Verköstigung beim Oktoberfest für eine Filmförderung stark gemacht haben. Das zeitliche Zusammenfallen der beiden Vorgänge reichte der Staatsanwaltschaft für eine Anklage. Da ging es um maximal ein paar Tausend Euro.

Im Fall Hoeneß reden wir von 5 Mio Mark Darlehen plus 15 Mio Mark Bürgschaft! Meiner Meinung nach MUSS das staatsanwaltschaftlich untersucht werden. Der Anfangsverdacht Bestechung/Vorteilsnahme ist doch ziemlich offensichtlich gegeben, für mich noch offensichtlicher als beim Fall Wulff.

Kann natürlich sein, dass bereits ermittelt wird, wir wissen ja nicht, wofür der Haftbefehl im Einzelnen war, und die im Raum stehende Kaution von 5 Mio Euro ist für das selbst angezeigte Steuervergehen eigentlich ziemlich hoch in meinen Augen. Bin aber kein Jurist - daher alles reine Laienspekulation.


Mal unabhängig davon, dass juristisch weder das eine noch das andere erwiesen ist, halte ich eine mutmassliche Bestechung/Vorteilnahme eines Ministerpräsidenten resp. Bundespräsidenten für anders gelagert als bei einem Manager eines Fussballvereins...  


Ich habe auch nicht von verurteilen gesprochen, sondern von ermitteln. Sollten denn vor dem Gesetz nicht alle gleich sein? Okay, bei Wulff als Beamten kommt noch Vorteilsnahme im Amt dazu, einverstanden, dafür ist die Summe bei Hoeneß um ein Vielfaches höher.

Findest Du es denn nicht komisch, dass ein so hohes Darlehen eines Managers zeitlich kurz vor einer Vertragsverlängerung mit der Firma desselben gewährt wird? Und dass Adidas trotz höherer Angebote der Konkurrenz (eigene Aussage Hoeneß, Quelle u.a. http://www.zeit.de/sport/2013-04/hoeness-adidas-20-millionen) den Zuschlag erhalten hat?

Oder sollte nach Deinem Maßstab so etwas erst ab Landtagsabgeordneter aufwärts untersucht werden? Komisches Rechtsverständnis...


Zum Rechtsverständnis: Natürlich soll alles untersucht, und bei Nachweis sanktioniert, werden, was gegebenenfalls gegen geltendes Recht verstösst.

Nur kommt ständig dieser vergleichende "Aber beim Wulff gehts doch nur um.... " Kram. Für mich sind derartige Verfehlungen von Politikern, speziell ranghohen, eben schwerwiegender (auch bei kleineren Summen) als von einem x-beliebigen Mittelständler. Wenn der Politiker gegen ne Einladung zum Essen Gefälligkeiten verteilen würde, hat das für mich einen anderen gesellschaftlichen Stellenwert, als das allfällige Geklüngel unter Privatunternehmen.
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Südattila schrieb:

Das geht jetzt alles schön nach hinten los und damit hat er sich seine Reputation als erfolgreicher Manager und großzügiger sozialer Mensch gründlich zerstört.


sozialer Mensch? Vllt irre ich mich ja, aber der gute Herr Hoeneß ich für mich ein Kapitalist par excellence mit nem schönen Stück CSU-Konservatismus gepaart. Diese "jemand spendet Betrag X, also ist er ein sozialer Mensch"-Haltung ist doch  sau naiv...!
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alwaysWilli schrieb:
Südattila schrieb:

Das geht jetzt alles schön nach hinten los und damit hat er sich seine Reputation als erfolgreicher Manager und großzügiger sozialer Mensch gründlich zerstört.


sozialer Mensch? Vllt irre ich mich ja, aber der gute Herr Hoeneß ich für mich ein Kapitalist par excellence mit nem schönen Stück CSU-Konservatismus gepaart. Diese "jemand spendet Betrag X, also ist er ein sozialer Mensch"-Haltung ist doch  sau naiv...!


Ein sozialer Mensch muss also zwingend antikapitalistisch sein und darf nicht CSU wählen?
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Öhm, natürlich nicht, du kennst doch sicher auch dutzende "menschliche Kapitalisten"?  




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