Ich gebe zu, dass mir hier ein bißchen der regionale Bezug fehlt. Als wir das letzte mal in der Liga gegen die gespielt haben, war ich noch kein Jahr alt und mir Fussball wohl herzlich egal.
Aus meiner Sicht halt eine Mannschaft die immer gegen uns pöbelt und deren Fans unser Mißerfolg oft wichtiger zu sein schien, als der eigene Erfolg.
Dann haben wir halt in den letzten Jahren die ein paar mal aus dem Pokal gekickt. Das war ganz lustig.
Aber ansonsten tun mir die Niedergänge von Vereinen wie Essen, Duisburg, Bielefeld, Aachen, Uerdingen mehr leid, da ich hiermit noch mehr Erlebnisse und Erinnerungen verbinde.
Der OFX sollte mal so langsam die Sammelbüchsen aus dem Keller des Bieberer Bergs holen, mit denen Waldemar Klein in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts durch die Fußgängerzone von Oxxenbach gelaufen ist und Spenden gesammelt hat...
Mit dem alten Geschäftsführer Kalt habe ich nach dem Lesen des Artikels wenig Mitleid. Es ist immer wieder die gleiche Masche, die in den sicheren Ruin führt: Zukünftige Einnahmen heute schon ausgeben, sich für kurzfristige Erfolge feiern lassen, und danach geht alles im Doppeltempo den Bach runter, weil die eigentlichen regelmäßigen Einnahmen -- oh Wunder! -- schon längst in der Vergangenheit ausgegeben worden sind.
Solange die Vereine so wirtschaften, sollte man nicht auf Fernsehgeldverteilung, DFL-Lizenzvorschriften, Clubs wie Hoffenheim etc zeigen, sondern sich zu aller erst mal an die eigene Nase fassen.
Große Clubs mit vielen Fans wie Eintracht oder Köln werden dann von Investoren gerettet (d.h. mit langfristigen Knebelverträgen 10-20 Jahre lang finanziell gemolken), während kleine wie Aachen oder Offenbach dann eben einfach sterben. Das ist die moderne Fußballwelt: wer sich als Kleiner übernimmt, wird es nicht überleben. Vielleicht sollten DFL/DFB angesichts der ganzen Pleiten in 3. Liga und Regionalliga auch mal das Lizenzierungsverfahren überdenken. Weg von der Liquidität für die aktuelle Saison, hin zur strukturellen Gesundheit der Vereine. Wobei: Wer zukünftige Einnahmen vorzeitig zu Geld macht und Verbindlichkeiten versteckt, ist immer noch in erster Linie selbst schuld, wenn's irgendwann mal kracht.
Solange die Vereine so wirtschaften, sollte man nicht auf Fernsehgeldverteilung, DFL-Lizenzvorschriften, Clubs wie Hoffenheim etc zeigen, sondern sich zu aller erst mal an die eigene Nase fassen.
Welche Alternativen gibt es denn um wettbewerbsfähig zu bleiben? Hoffenheim bekommt eine komplette Infrastruktur (Stadion, Leistungszentrum etc.) hingestellt und kann auf dem Transfermarkt ungehemmt auf Kauftour gehen. Ohne das alles jemals selbst erwirtschaften zu müssen. Wer in Ingolstadt oder Augsburg das Stadion bezahlt hat, weiß ich nicht. Aber laut meiner Erinnerung wurde diese Arenen auch nicht aus eigener Kraft gebaut.
Klar wäre es vielleicht sinnvoller für Aachen und Oxxen gewesen sich Darmstadt 98 als Vorbild zu nehmen. Das Stadion sieht noch genauso marode aus wie beim letzten Punktspiel der Eintracht dort irgendwann Anfang der 80er. Lediglich Flutlicht und Anzeigetafel ist später dazugekommen. Talentierte Jugendliche kickt das natürlich. So ähnlich wie der alte Riederwald vor 5 Jahren...
Es findet einfach eine riesige Wettbewerbsverzerrung statt und bei DFB / DFL interessiert das niemanden. Im Gegenteil, die Hopps und Red Bulls werden hofiert..
Ich bin da völlig bei 3zu7. Die Darstellung vom Aachener Adler mit dem geliehenen Geld und wer von Investoren gettet wird und wer nicht ist zwar richtig, aber bei kleinen und mijttleren Traditionsvereinen führt kaufmännische Vorsicht mittelfristig in die Verbandsliga. Vorher werden aber vom Umfeld dann noch etliche Vorstände geköpft, das ist sicher.
Für mich ist es ein Unding, wie die Fernsehgelder aufgeschlüsselt werden, nämlich im Schnitt 2. BL ein 1/4 der 1. BL, die 3. Liga ein 1/40 der 1. BL, da kann man eigentlich nie ohne größeres Risiko ein Stadion eigen- oder mitfinanzieren. Schon gar nicht, wenn immer mehr Konzernvereine auftauchen (und Fernsehgeld, Image und Sponsorengeld wegfressen), die man vor fünf oder zehn Jahren noch gar nicht hat kommen sehen. Jetzt weiß man, sie werden immer mehr, nur aus welcher Ecke sie kommen, weiß man noch immer nicht ganz genau.
Freiburg, Mainz, Fürth, Aue oder Braunschweig zeigen doch recht gut, dass man auch als kleinerer Verein erfolgreich sein kann. (Gemessen an der eigenen Ausgangsposition und dem "normalerweise" zu erwartenden Ergebnis wahrscheinlich sogar erfolgreicher als Bayern München.) Es kann mir keiner erzählen, dass "kleiner Verein" zwingend untere Liga heißen müsste. Die Stadt Aue hat gerade mal 10000 Einwohner und liegt in einer extrem strukturschwachen Region...
Darüber, dass "die Kleinen" es zunehmend schwerer haben, brauchen wir uns nicht streiten, da dürften wir uns weitgehend einig sein. Neben der Fernsehgeldverteilung und den Plastikclubs stöhnen die Clubs in Regionalliga und darunter z.B. auch über enorme kostenträchtige DFB-Auflagen in Sachen Infrastruktur (von fest angestelltem Medienbeauftragen bis zu baulich getrenntem Gästeblock im Stadion) oder Massen von unattraktiven Zweitmannschaften der Proficlubs als Gegner.
Aber die Lösung kann doch nicht sein, dass man Geld ausgibt, das man nicht hat oder gar riskante Strategien umsetzt, bei deren Scheitern die Existenz des Vereins bedroht ist. Es gäbe doch mittlerweile genügend Argumente, um verbandspolitisch daran zu arbeiten, die Stellschrauben, die sich realistischerweise drehen lassen, etwas angenehmer zu drehen. Die Existenz von Sponsoren gehört nicht dazu, das gab's schon immer im Fußball, auch wenn ein Hopp natürlich völlig neue Maßstäbe setzt. Aber dass der aktuelle Zustand nicht gesund sein kann, sollte unstrittig sein, nicht zuletzt mit Hinweis auf die zahlreichen Insolvenzen in 3. bis 5. Liga der letzten Jahre, bis hin zu der Weigerung (!) mancher Clubs, einen sportlich erreichten Aufstieg anzunehmen, weil man die Auflagen nicht stemmen könnte.
Trotzdem: Dass die kleineren Clubs es verdammt schwer haben, ist noch lange keine Rechtfertigung für existenzbedrohende Zockereien. Und dass ausrechnet die Clubs, die sich besonders böse verzockt haben (bzw deren Fans) dann am lautesten über Hopp & Co jammern, hilft den ehrlich und sauber arbeitenden Vereinen auch nicht unbedingt weiter, weil es durchaus berechtigte Kritik so leicht angreifbar macht.
Zunächst einmal ist die Dritte Liga rein von den Fernsehgeldern ein Grab, obwohl die Vereine durchaus interessant sind.
Der Einbruch an Geldern bei einem Abstieg von der 2. in die 3. Liga ist enorm und da muss Abhilfe geleistet werden. Wobei die Oxxen abgestiegen sind, als die Wirkung m.E. noch gar nicht so groß war wie jetzt.
Das ändert aber nix daran, dass die Vereine teils katastrophal wirtschaften. Wofür legt man eigentlich ein Festgeldkonto an? Richtig, um bei einem Abstieg, so wie wir, etwas auf der hohen Kante liegen zu haben. Wenn das in Liga 2 nicht gelingt, sprich schon da auf Minus gewirtschaftet wird und am besten noch ein Stadionbau das Budget belastet, ist ein Abstieg in Liga 3 gleichzusetzen mit dem Setzen der Pistole auf die Brust. Wenn dann auch noch kein tragfähiges Finanzierungskonzept für Liga 3 vorliegt, kann man endgültig abdrücken. Spätestens im 2. Drittligajahr muss ausgemistet werden, was natürlich die Stärken des Teams schmälert, aber immerhin den Verein tragfähig überleben lässt. Ist ja nicht so, dass alle 18 normalen Drittligisten horrende Verbindlichkeiten aufweisen. Warum haben die Oxxen z.B. einen viermal höheren Spieleretat als Unterhaching, die ähnlich wie Oxxenbach seit Jahren in der Dritten Liga sind. Und warum ist Oxxenbach hinter denen?
Und zu 3zu7s Aussage mit RB und Hoffenheim. Das sind natürlich traurige Fälle von unbeschränkter Geldmaschinerie ohne Finanzierungssorgen. Aber es sind nunmal auch nur 2 Teams. Man kann da gerne noch Ingolstadt, Wolfsburg und Leverkusen aufzählen. Aber das ist noch lange kein Grund, warum Oxxenbach oder Bielefeld oder Rostock oder Karlsruhe in der 3. Liga sind und teils vor dem Bankrott stehen, während andere Vereine wie der FSV Frankfurt oder Aue oder Union Berlin recht gesund und erfolgreich in Liga 2 kicken. Von Braunschweig ganz zu schweigen.
Für mich sind diese Vereine selbst schuld, dass sie sich an die Gegebenheiten nicht anpassen, während andere Vereine mit ähnlicher Situation es hinkriegen. Dass die Rahmenbedingungen das ganze noch erschweren, ist ohne Frage und muss schleunigst geändert werden.
Man muss aber dazu sagen, dass Braunschweig vor nicht zu langer Zeit selbst vor dem wirtschaftlichem Aus stand und der Aufstieg in die 2. Liga ein Segen war. Gerade die "namhaften" Clubs gehen in der 3. Liga ein Risiko, um so schnell wie möglich dort rauszukommen (in Richtung 2. Liga). Wie ungesund das sein kann, sehen wir ja...
SGE_Werner schrieb: Irgendwie habt ihr m.E. alle recht.
Zunächst einmal ist die Dritte Liga rein von den Fernsehgeldern ein Grab, obwohl die Vereine durchaus interessant sind.
Der Einbruch an Geldern bei einem Abstieg von der 2. in die 3. Liga ist enorm und da muss Abhilfe geleistet werden. Wobei die Oxxen abgestiegen sind, als die Wirkung m.E. noch gar nicht so groß war wie jetzt.
Das ändert aber nix daran, dass die Vereine teils katastrophal wirtschaften. Wofür legt man eigentlich ein Festgeldkonto an? Richtig, um bei einem Abstieg, so wie wir, etwas auf der hohen Kante liegen zu haben. Wenn das in Liga 2 nicht gelingt, sprich schon da auf Minus gewirtschaftet wird und am besten noch ein Stadionbau das Budget belastet, ist ein Abstieg in Liga 3 gleichzusetzen mit dem Setzen der Pistole auf die Brust. Wenn dann auch noch kein tragfähiges Finanzierungskonzept für Liga 3 vorliegt, kann man endgültig abdrücken. Spätestens im 2. Drittligajahr muss ausgemistet werden, was natürlich die Stärken des Teams schmälert, aber immerhin den Verein tragfähig überleben lässt. Ist ja nicht so, dass alle 18 normalen Drittligisten horrende Verbindlichkeiten aufweisen. Warum haben die Oxxen z.B. einen viermal höheren Spieleretat als Unterhaching, die ähnlich wie Oxxenbach seit Jahren in der Dritten Liga sind. Und warum ist Oxxenbach hinter denen?
Und zu 3zu7s Aussage mit RB und Hoffenheim. Das sind natürlich traurige Fälle von unbeschränkter Geldmaschinerie ohne Finanzierungssorgen. Aber es sind nunmal auch nur 2 Teams. Man kann da gerne noch Ingolstadt, Wolfsburg und Leverkusen aufzählen. Aber das ist noch lange kein Grund, warum Oxxenbach oder Bielefeld oder Rostock oder Karlsruhe in der 3. Liga sind und teils vor dem Bankrott stehen, während andere Vereine wie der FSV Frankfurt oder Aue oder Union Berlin recht gesund und erfolgreich in Liga 2 kicken. Von Braunschweig ganz zu schweigen.
Für mich sind diese Vereine selbst schuld, dass sie sich an die Gegebenheiten nicht anpassen, während andere Vereine mit ähnlicher Situation es hinkriegen. Dass die Rahmenbedingungen das ganze noch erschweren, ist ohne Frage und muss schleunigst geändert werden.
Aus meiner Sicht halt eine Mannschaft die immer gegen uns pöbelt und deren Fans unser Mißerfolg oft wichtiger zu sein schien, als der eigene Erfolg.
Dann haben wir halt in den letzten Jahren die ein paar mal aus dem Pokal gekickt. Das war ganz lustig.
Aber ansonsten tun mir die Niedergänge von Vereinen wie Essen, Duisburg, Bielefeld, Aachen, Uerdingen mehr leid, da ich hiermit noch mehr Erlebnisse und Erinnerungen verbinde.
P.s.: Auf dem Main da schwimmt ein Fußball und der Fußball schwimmt ins Meer und der Fußball der geht unter und die Kackers hinterher .........
Haste ihm das abgelaufene Zeug aus Deinem Kühlschrank mitgegeben?
oder ihm ein paar Adlerschoppe zugesteckt und ihn am Kopf gestreichelt...
Wer weiß was man sich da so alles einfangen kann...
Ich werd Vater,
Ich werd Onkel
Meine Schwester nimmt keine Pille....
Der Bieberer Berg wackelt
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/sport/kickers-offenbach/offenbacher-kickers-der-bieberer-berg-wackelt-11982475.html
Kalt, der im Juli zurückgetreten war, kommt seitdem nicht mehr auf den Bieberer Berg. Er meidet es auch, an der Arena vorbeizufahren. Wohl auch zu seinem Schutz sucht der Geschäftsmann Abstand, den er trotzdem nicht findet.
Mit dem alten Geschäftsführer Kalt habe ich nach dem Lesen des Artikels wenig Mitleid. Es ist immer wieder die gleiche Masche, die in den sicheren Ruin führt: Zukünftige Einnahmen heute schon ausgeben, sich für kurzfristige Erfolge feiern lassen, und danach geht alles im Doppeltempo den Bach runter, weil die eigentlichen regelmäßigen Einnahmen -- oh Wunder! -- schon längst in der Vergangenheit ausgegeben worden sind.
Solange die Vereine so wirtschaften, sollte man nicht auf Fernsehgeldverteilung, DFL-Lizenzvorschriften, Clubs wie Hoffenheim etc zeigen, sondern sich zu aller erst mal an die eigene Nase fassen.
Große Clubs mit vielen Fans wie Eintracht oder Köln werden dann von Investoren gerettet (d.h. mit langfristigen Knebelverträgen 10-20 Jahre lang finanziell gemolken), während kleine wie Aachen oder Offenbach dann eben einfach sterben. Das ist die moderne Fußballwelt: wer sich als Kleiner übernimmt, wird es nicht überleben. Vielleicht sollten DFL/DFB angesichts der ganzen Pleiten in 3. Liga und Regionalliga auch mal das Lizenzierungsverfahren überdenken. Weg von der Liquidität für die aktuelle Saison, hin zur strukturellen Gesundheit der Vereine. Wobei: Wer zukünftige Einnahmen vorzeitig zu Geld macht und Verbindlichkeiten versteckt, ist immer noch in erster Linie selbst schuld, wenn's irgendwann mal kracht.
Welche Alternativen gibt es denn um wettbewerbsfähig zu bleiben? Hoffenheim bekommt eine komplette Infrastruktur (Stadion, Leistungszentrum etc.) hingestellt und kann auf dem Transfermarkt ungehemmt auf Kauftour gehen. Ohne das alles jemals selbst erwirtschaften zu müssen. Wer in Ingolstadt oder Augsburg das Stadion bezahlt hat, weiß ich nicht. Aber laut meiner Erinnerung wurde diese Arenen auch nicht aus eigener Kraft gebaut.
Klar wäre es vielleicht sinnvoller für Aachen und Oxxen gewesen sich Darmstadt 98 als Vorbild zu nehmen. Das Stadion sieht noch genauso marode aus wie beim letzten Punktspiel der Eintracht dort irgendwann Anfang der 80er. Lediglich Flutlicht und Anzeigetafel ist später dazugekommen. Talentierte Jugendliche kickt das natürlich. So ähnlich wie der alte Riederwald vor 5 Jahren...
Es findet einfach eine riesige Wettbewerbsverzerrung statt und bei DFB / DFL interessiert das niemanden. Im Gegenteil, die Hopps und Red Bulls werden hofiert..
Für mich ist es ein Unding, wie die Fernsehgelder aufgeschlüsselt werden, nämlich im Schnitt 2. BL ein 1/4 der 1. BL, die 3. Liga ein 1/40 der 1. BL, da kann man eigentlich nie ohne größeres Risiko ein Stadion eigen- oder mitfinanzieren. Schon gar nicht, wenn immer mehr Konzernvereine auftauchen (und Fernsehgeld, Image und Sponsorengeld wegfressen), die man vor fünf oder zehn Jahren noch gar nicht hat kommen sehen. Jetzt weiß man, sie werden immer mehr, nur aus welcher Ecke sie kommen, weiß man noch immer nicht ganz genau.
Darüber, dass "die Kleinen" es zunehmend schwerer haben, brauchen wir uns nicht streiten, da dürften wir uns weitgehend einig sein. Neben der Fernsehgeldverteilung und den Plastikclubs stöhnen die Clubs in Regionalliga und darunter z.B. auch über enorme kostenträchtige DFB-Auflagen in Sachen Infrastruktur (von fest angestelltem Medienbeauftragen bis zu baulich getrenntem Gästeblock im Stadion) oder Massen von unattraktiven Zweitmannschaften der Proficlubs als Gegner.
Aber die Lösung kann doch nicht sein, dass man Geld ausgibt, das man nicht hat oder gar riskante Strategien umsetzt, bei deren Scheitern die Existenz des Vereins bedroht ist. Es gäbe doch mittlerweile genügend Argumente, um verbandspolitisch daran zu arbeiten, die Stellschrauben, die sich realistischerweise drehen lassen, etwas angenehmer zu drehen. Die Existenz von Sponsoren gehört nicht dazu, das gab's schon immer im Fußball, auch wenn ein Hopp natürlich völlig neue Maßstäbe setzt. Aber dass der aktuelle Zustand nicht gesund sein kann, sollte unstrittig sein, nicht zuletzt mit Hinweis auf die zahlreichen Insolvenzen in 3. bis 5. Liga der letzten Jahre, bis hin zu der Weigerung (!) mancher Clubs, einen sportlich erreichten Aufstieg anzunehmen, weil man die Auflagen nicht stemmen könnte.
Trotzdem: Dass die kleineren Clubs es verdammt schwer haben, ist noch lange keine Rechtfertigung für existenzbedrohende Zockereien. Und dass ausrechnet die Clubs, die sich besonders böse verzockt haben (bzw deren Fans) dann am lautesten über Hopp & Co jammern, hilft den ehrlich und sauber arbeitenden Vereinen auch nicht unbedingt weiter, weil es durchaus berechtigte Kritik so leicht angreifbar macht.
Zunächst einmal ist die Dritte Liga rein von den Fernsehgeldern ein Grab, obwohl die Vereine durchaus interessant sind.
Der Einbruch an Geldern bei einem Abstieg von der 2. in die 3. Liga ist enorm und da muss Abhilfe geleistet werden. Wobei die Oxxen abgestiegen sind, als die Wirkung m.E. noch gar nicht so groß war wie jetzt.
Das ändert aber nix daran, dass die Vereine teils katastrophal wirtschaften. Wofür legt man eigentlich ein Festgeldkonto an? Richtig, um bei einem Abstieg, so wie wir, etwas auf der hohen Kante liegen zu haben.
Wenn das in Liga 2 nicht gelingt, sprich schon da auf Minus gewirtschaftet wird und am besten noch ein Stadionbau das Budget belastet, ist ein Abstieg in Liga 3 gleichzusetzen mit dem Setzen der Pistole auf die Brust.
Wenn dann auch noch kein tragfähiges Finanzierungskonzept für Liga 3 vorliegt, kann man endgültig abdrücken.
Spätestens im 2. Drittligajahr muss ausgemistet werden, was natürlich die Stärken des Teams schmälert, aber immerhin den Verein tragfähig überleben lässt. Ist ja nicht so, dass alle 18 normalen Drittligisten horrende Verbindlichkeiten aufweisen. Warum haben die Oxxen z.B. einen viermal höheren Spieleretat als Unterhaching, die ähnlich wie Oxxenbach seit Jahren in der Dritten Liga sind. Und warum ist Oxxenbach hinter denen?
Und zu 3zu7s Aussage mit RB und Hoffenheim. Das sind natürlich traurige Fälle von unbeschränkter Geldmaschinerie ohne Finanzierungssorgen. Aber es sind nunmal auch nur 2 Teams. Man kann da gerne noch Ingolstadt, Wolfsburg und Leverkusen aufzählen.
Aber das ist noch lange kein Grund, warum Oxxenbach oder Bielefeld oder Rostock oder Karlsruhe in der 3. Liga sind und teils vor dem Bankrott stehen, während andere Vereine wie der FSV Frankfurt oder Aue oder Union Berlin recht gesund und erfolgreich in Liga 2 kicken. Von Braunschweig ganz zu schweigen.
Für mich sind diese Vereine selbst schuld, dass sie sich an die Gegebenheiten nicht anpassen, während andere Vereine mit ähnlicher Situation es hinkriegen. Dass die Rahmenbedingungen das ganze noch erschweren, ist ohne Frage und muss schleunigst geändert werden.
hab ich was verpasst????
10 cent