sgevolker schrieb: Wenn jetzt schon vermeintliche Konstrukte wie RB Leipzig schöngebabbelt werden, dann bin ich hier raus.
Dann hättste schon im alten Thread raus sein müssen, denn alles was hier bis jetzt gesagt wurde, war auch schon in dem geschlossenen Fred geschrieben und diskutiert worden, teils sachlich, teils eher unsachlich.
Ich frage mich langsam, was die Veranwortlichen von RBL langfristig gegen den schlechten Ruf tun wollen. Für einen Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, eines Tages in der Champions League mitzuspielen, dürfte es auf Dauer eher hinderlich sein, wenn er - zumindest außerhalb Leipzigs - so beliebt wie Fußpilz ist. Dass die keinen oder kaum noch einen Gegner für Testspiel finden, dass sie regelrecht ignoriert und boykottiert werden, das hat es meines Wissens im deutschen Fußball so noch nicht gegeben. Das erinnert schon fast an den fraktionsübergreifenden Umgang mit der NPD (wo sich CDU und Linkspartei immer einige sind).
Das einzige, was da eventuell ein klein wenig helfen könnte, wäre ein neuer Name, irgendwas neutrales wie "FC Leipzig", dann würde das Produkt Red Bull nicht mehr so offensichtlich vorgespannt. Aber genau das wird Mateschitz ums Verrecken nicht machen - denn dann hätte er ja schon 2006 den FC Sachsen Leipzig sponsorn können (dann hätte er jetzt vermutlich eine Bundesligamannschaft mit einem riesigen Fananhang, die von allen (außer ein paar Lok-Führern) respektiert würde. Aber irgendwas müssten die doch eigentlich dagegen tun?
Solange wir in einem vom Steuerzahler finanzierten Stadion spielen, sollte man dies bzgl. besser die Füße still halten.
Ich wusste garnicht das wir das einfach so benutzen können und keine Miete dafür zahlen.
Klar bezahlen wir Miete. Wenn es der Steuerzahler aber nicht bezahlt hätte, könnten wir auch nix mieten, da wir zur Zeit des Neubaus von keiner Bank der Welt Geld gesehen hätten, um uns ein eigenes Stadion zu bauen.
Ich woltle damit nur aufzeigen, dass es so etwas wie "gleiche Bedingungen für alle" ohnehin noch nie im Profifussball gab.
pipapo schrieb: Naja, die Hütte wurde ja nicht gebaut um der Eintracht eine Freude zu machen.
Und trotzdem profitieren wir davon.
Noch einmal: Es geht nur darum zu zeigen, dass der romatische Grundsatz "alle Vereine haben die gleichen Voraussetzungen" so oder so realitätsfremd sind.
Es geht nur darum zu zeigen, dass der romatische Grundsatz "alle Vereine haben die gleichen Voraussetzungen" so oder so realitätsfremd sind.
Was ja auch Tatsache ist.
RB Leipzig, Willkommen Kapitalismus im Fußball, auf das es auch der letzte endlich mal merken wird. Der sitzt doch schon seit geraumer Zeit auf jeder Tribüne und verpestet die Luft. Einige haben das wohl sehr gekonnt ignoriert, sonst würde nicht immer wieder diese "Chancengleichheit" (zum brüllen! ) auftauchen. Der Käs´ is schon lange gegessen.
Es geht nur darum zu zeigen, dass der romatische Grundsatz "alle Vereine haben die gleichen Voraussetzungen" so oder so realitätsfremd sind.
Was ja auch Tatsache ist.
RB Leipzig, Willkommen Kapitalismus im Fußball, auf das es auch der letzte endlich mal merken wird. Der sitzt doch schon seit geraumer Zeit auf jeder Tribüne und verpestet die Luft. Einige haben das wohl sehr gekonnt ignoriert, sonst würde nicht immer wieder diese "Chancengleichheit" (zum brüllen! ) auftauchen. Der Käs´ is schon lange gegessen.
Chancengleichheit gibt es nicht und gab es nie. Aber wenn es irgendwann so ist, dass sich ein Verein nur noch mit irgendeinem Didi oder Ölscheich in der Bundesliga halten kann, dann ist das Ganze kaum noch akzeptabel. Und die Entwicklung geht ganz offenbar in diese Richtung. Man muss wohl Milton Friedman-Anhänger sein, um so etwas gut zu finden.
Siegestaumel schrieb: Aber wenn es irgendwann so ist, dass sich ein Verein nur noch mit irgendeinem Didi oder Ölscheich in der Bundesliga halten kann, dann ist das Ganze kaum noch akzeptabel.
Kann man so sehen. Würde ich auch der Meinung sein. Allerdings ist es doch schon längst so, dass über Auf- und Abstieg nicht mehr nur sportliche, sondern auch wirtschaftliche Begebenheiten entscheiden. Und die Bundesliga-Vereine finanzieren sich ja auch nicht aus dem Nichts, sondern haben großzügige Sponsoren (Telekom, Gazprom, Volkswagen) die die Wettbewerbsfähigkeit nicht unwesentlich beeinflussen. Einer muss es halt immer übertreiben, aber das ganze System ist doch so abgefuckt.
Siegestaumel schrieb: Aber wenn es irgendwann so ist, dass sich ein Verein nur noch mit irgendeinem Didi oder Ölscheich in der Bundesliga halten kann, dann ist das Ganze kaum noch akzeptabel.
Kann man so sehen. Würde ich auch der Meinung sein. Allerdings ist es doch schon längst so, dass über Auf- und Abstieg nicht mehr nur sportliche, sondern auch wirtschaftliche Begebenheiten entscheiden. Und die Bundesliga-Vereine finanzieren sich ja auch nicht aus dem Nichts, sondern haben großzügige Sponsoren (Telekom, Gazprom, Volkswagen) die die Wettbewerbsfähigkeit nicht unwesentlich beeinflussen. Einer muss es halt immer übertreiben, aber das ganze System ist doch so abgefuckt.
Ja, sicher, da hast du recht. Aber es ist alles eine Frage des Maßes. Mit Sponsoren kann ich leben. (Nimmt man mal die aus, die du grade aufgezählt hast smile: Das Problem fängt dann an, wenn sie das Sagen im Verein bekommen, die Seele verkaufen und sozusagen einen Plastikclub draus machen. Wäre die Eintracht von einem einzigen Geldgeber und dessen Wohlwollen abhängig, dann könnte ich wohl nicht mehr wirklich dahinterstehen. Und bei immer mehr Vereinen ist es schon so. Bei RB Salzburg ja sowieso. Wie man Anhänger eines solchen Retortenprojekts sein kann, ist mir echt ein Rätsel.
Siegestaumel schrieb: Das Problem fängt dann an, wenn sie das Sagen im Verein bekommen, die Seele verkaufen und sozusagen einen Plastikclub draus machen.
Ganz wichtiger Punkt. Nur dann die Frage, was scherts uns?
HSV is ja auch son Beispiel für die Verhurung des Sportes. Van der Vaart wäre ohne diesen scheiß Milliardär nicht am Start. Das einzige was mich daran ankotzt, ist, dass die jetzt VdV haben und es für uns (vermeintlich) schwerer wird zu gewinnen. Und die mussten nichts dafür tun, außer diesem Speditör als Fan zu haben. Irgendwie ist das Neid und Ungerechtigkeitsgefühl gepaart mit Angst und Frust. Find ich auch berechtigt. Aber, don´t hate the player, hate the game.
Was mich an der ganzen Diskussion eher stört, ist die Moralkeule und das Traditionsgesabbel. Wir müssen uns halt irgendwie wieder besser machen gegenüber diesen Ungleichheiten und Retortenclubs, wenn wir schon nicht soviel Geld in den ***** geblasen bekommen. Das ist aber ansich irgendwie auch lächerlich, wenn man es nötig hat so zwanghaft einen Sündenbock zu suchen in einem System was von grundauf Scheiße ist. Oder auch inkonsequent, doppelmoralisch....whatever.
Mir geht es gar nicht um Chancengleichheit sondern gleiche Regelen für alle. Wenn ich sowas wie 50+1 habe, dann sollte es auch für jeden gleich gelten und wenn man es so leicht wie Hoffenheim oder Leipzig aushebeln kann, dann ist es nicht in Ordnung und muss entweder angepasst werden oder gehört abgeschafft.
Siegestaumel schrieb: Wie man Anhänger eines solchen Retortenprojekts sein kann, ist mir echt ein Rätsel.
Es es immer eine Frage wie man das Wort "Anhänger" definiert? Unter den 532000 Einwohnern der Stadt und den 1037000 des Ballungsraumes Leipzigs sind nicht alle Lok oder Chemie Fans.Es gibt auch jede Menge dich noch nicht irgentwo untergekommen sind.Die werden sicherlich auch richtig Marketing betreiben.Die jüngere Generation wird angesprochen.Es ist ein aufstrebenes Projekt.Aber so richtig Fan kann man dazu auch nicht sagen.Eher Fan amerikanische Definition.
Wenn es wenigstens ein Scheich wäre,der nach Lust und Laune entscheiden würde.Dann wäre die Sache eh in ein Paar Jahren erledigt gewesen,weil der sich mit irgenteinen Verkracht hätte oder ihm irgent etwas nicht gepasst hätte dann hätte er einfach keinen Bock mehr gehabt.Aber Wolfsburg,RB die wissen genau was sie tun.Und wenn die Sagen wir wollen einen Bundesligastandort erschaffen,dann ist das reiflich überlegt und keine Lust und Laune Aktion die bald wieder vorbei ist.
Wenn es wenigstens ein Scheich wäre,der nach Lust und Laune entscheiden würde.Dann wäre die Sache eh in ein Paar Jahren erledigt gewesen,weil der sich mit irgenteinen Verkracht hätte oder ihm irgent etwas nicht gepasst hätte dann hätte er einfach keinen Bock mehr gehabt.
Naja der Umstand ist aber auch nicht gerade prickelnd wenn ein Verein zu einem Spielzeug wird...
Siegestaumel schrieb: Wie man Anhänger eines solchen Retortenprojekts sein kann, ist mir echt ein Rätsel.
Es es immer eine Frage wie man das Wort "Anhänger" definiert? Unter den 532000 Einwohnern der Stadt und den 1037000 des Ballungsraumes Leipzigs sind nicht alle Lok oder Chemie Fans.Es gibt auch jede Menge dich noch nicht irgentwo untergekommen sind.Die werden sicherlich auch richtig Marketing betreiben.Die jüngere Generation wird angesprochen.Es ist ein aufstrebenes Projekt.Aber so richtig Fan kann man dazu auch nicht sagen.Eher Fan amerikanische Definition.
Wenn es wenigstens ein Scheich wäre,der nach Lust und Laune entscheiden würde.Dann wäre die Sache eh in ein Paar Jahren erledigt gewesen,weil der sich mit irgenteinen Verkracht hätte oder ihm irgent etwas nicht gepasst hätte dann hätte er einfach keinen Bock mehr gehabt.Aber Wolfsburg,RB die wissen genau was sie tun.Und wenn die Sagen wir wollen einen Bundesligastandort erschaffen,dann ist das reiflich überlegt und keine Lust und Laune Aktion die bald wieder vorbei ist.
Nun ja, das mit der jüngeren Generation kann ich nachvollziehen. Es ist noch nichts festgelegt und man ist noch offen für vieles. In jungen Jahren war ich auch Anhänger diverser Vereine, bis ich dann bei der Eintracht hängenblieb. Danach war ein nochmaliger Wechsel allerdings nicht mehr vorstellbar.
Und so denke ich, dass ein Erwachsener, der sich für Fußball interessiert, seinen festen Verein hat, den er nicht einfach wechseln kann wie das Hemd. Aber anscheinend gibt es Leute, die kein Problem damit haben, auf irgendeinen Zug mit aufzuspringen, wenn er nur attraktiv genug angemalt ist und genügend gehypt wird.
Sollen sie, wenn sie wollen. Das Problem ist nur, dass es immer mehr Vereine mit dem geldbringenden Mäzen gibt und es ohne solchen immer schwerer wird, sich in der BL zu behaupten. Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären.
Siegestaumel schrieb: Wie man Anhänger eines solchen Retortenprojekts sein kann, ist mir echt ein Rätsel.
Es es immer eine Frage wie man das Wort "Anhänger" definiert? Unter den 532000 Einwohnern der Stadt und den 1037000 des Ballungsraumes Leipzigs sind nicht alle Lok oder Chemie Fans.Es gibt auch jede Menge dich noch nicht irgentwo untergekommen sind.Die werden sicherlich auch richtig Marketing betreiben.Die jüngere Generation wird angesprochen.Es ist ein aufstrebenes Projekt.Aber so richtig Fan kann man dazu auch nicht sagen.Eher Fan amerikanische Definition.
Wenn es wenigstens ein Scheich wäre,der nach Lust und Laune entscheiden würde.Dann wäre die Sache eh in ein Paar Jahren erledigt gewesen,weil der sich mit irgenteinen Verkracht hätte oder ihm irgent etwas nicht gepasst hätte dann hätte er einfach keinen Bock mehr gehabt.Aber Wolfsburg,RB die wissen genau was sie tun.Und wenn die Sagen wir wollen einen Bundesligastandort erschaffen,dann ist das reiflich überlegt und keine Lust und Laune Aktion die bald wieder vorbei ist.
Nun ja, das mit der jüngeren Generation kann ich nachvollziehen. Es ist noch nichts festgelegt und man ist noch offen für vieles. In jungen Jahren war ich auch Anhänger diverser Vereine, bis ich dann bei der Eintracht hängenblieb. Danach war ein nochmaliger Wechsel allerdings nicht mehr vorstellbar.
Und so denke ich, dass ein Erwachsener, der sich für Fußball interessiert, seinen festen Verein hat, den er nicht einfach wechseln kann wie das Hemd. Aber anscheinend gibt es Leute, die kein Problem damit haben, auf irgendeinen Zug mit aufzuspringen, wenn er nur attraktiv genug angemalt ist und genügend gehypt wird.
Sollen sie, wenn sie wollen. Das Problem ist nur, dass es immer mehr Vereine mit dem geldbringenden Mäzen gibt und es ohne solchen immer schwerer wird, sich in der BL zu behaupten. Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären.
ich sehe eine so dramatische entwicklung nicht unbedingt auf uns zu kommen, das ein verein ohne mäzen auf lange sicht nicht mehr in der BL überleben kann.
die wirtschaftlichkeit ist doch schon lange einer der wichtigsten aspekte der proficlubs. mit den etablierten clubs wird ne menge geld verdient. fernseheinnahmen, sponsorengelder, der verein als werbeplattform usw. da existiert ein riesen geldfluss. nicht weil die investoren selbst fan des veriens sind, sondern weil es für sie lukrativ ist. das soll heißen, das die großen vereine auch groß bleiben, denn in frankfurt z.b. existiert eben ein fußballbedürfnis, das durch die eintracht ganz gut abgedeckt wird. da ändert auch die tsg hoffenheim oder der RBL nichts drann. mit einer solch großen fanbase und dem großen interresse an dem verein geht man so schnell nicht unter, weil sich immer investoren finden werden, die diesen verein am leben halten, weil sie selbst nutzen daraus ziehen. Redbull würde meiner bescheidenen meinung nach auch nie mals nach frankfurt kommen und nen kleineren verien pushen, weil der markt hier gut ausgelastet ist. in leipzig ist ers eben nicht. und salzburg ist halt mateschitzland. is irgendwie logisch, dass man sich dort auch einen fußballverein baut.
ich weiß nicht ganau ob ich mich verständlich ausdrücke aber auf jedenfall sehe ich für die zukunft nicht schwarz. 50+1 find ich grundsetzlich ne gute sache und das sollte auch beibehalten werden. die regel kann zwar durch nicht nach anteilen geregelte kapitalzufuhr (sorry für die seltsame umschreibung) weiträumig umschifft werden aber auch nur nach martwirtschaftlichen maßstäben. also keine gefahr für die eintracht.
und die causa hopp ist doch auch eine recht einzigartige geschichte. der plan dort sieht ja auch vor, dass sich der club auf lang sicht selbst tragen soll. man wird ja sehen wie er sich hält. außerdem halte ich es für unwahrscheinlich, dass jetzt jeder milliardär in deutschland auf die selbe idee kommt und sich plötzlich nen proficlub bastelt.
vielleicht übersehe ich ja was. ich bahaupte nicht, dass ich hier die weißheit mit löffeln gefressen habe aber wenns ein großes problem geben soll, dann hab ich bisher noch keine überzeugenden argumente dafür gehört.
Korn schrieb: Was mich an der ganzen Diskussion eher stört, ist die Moralkeule und das Traditionsgesabbel. Wir müssen uns halt irgendwie wieder besser machen gegenüber diesen Ungleichheiten und Retortenclubs, wenn wir schon nicht soviel Geld in den ***** geblasen bekommen. Das ist aber ansich irgendwie auch lächerlich, wenn man es nötig hat so zwanghaft einen Sündenbock zu suchen in einem System was von grundauf Scheiße ist. Oder auch inkonsequent, doppelmoralisch....whatever.
Ja darum ging es mir zum Teil auch. Gerade als Fan von Eintracht Frankfurt sollte man bei dem Thema nicht so schnell auf andere zeigen. Hätte Octragon seine Kohle damals zurück gewollt, wären hier die Lichter ausgegangen.
Wir waren quasi einer der Vorreiter bzgl. des sich verkaufens. Denn ja, auch das ist in der Zwischenzeit Teil der Historie unseres Vereins. Auch wenn es einige gerne ausblenden.
Fussball ist in der Zwischenzeit vom Geld gesteuert und wieso soll das auch nicht so sein? Nahezu sämtliche Aspekte unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens hängen am Ende vom Geldbeutel ab. Wieso sollte dies beim Profisport anders sein?
Korn schrieb: Was mich an der ganzen Diskussion eher stört, ist die Moralkeule und das Traditionsgesabbel. Wir müssen uns halt irgendwie wieder besser machen gegenüber diesen Ungleichheiten und Retortenclubs, wenn wir schon nicht soviel Geld in den ***** geblasen bekommen. Das ist aber ansich irgendwie auch lächerlich, wenn man es nötig hat so zwanghaft einen Sündenbock zu suchen in einem System was von grundauf Scheiße ist. Oder auch inkonsequent, doppelmoralisch....whatever.
Ja darum ging es mir zum Teil auch. Gerade als Fan von Eintracht Frankfurt sollte man bei dem Thema nicht so schnell auf andere zeigen. Hätte Octragon seine Kohle damals zurück gewollt, wären hier die Lichter ausgegangen.
Wir waren quasi einer der Vorreiter bzgl. des sich verkaufens. Denn ja, auch das ist in der Zwischenzeit Teil der Historie unseres Vereins. Auch wenn es einige gerne ausblenden.
Fussball ist in der Zwischenzeit vom Geld gesteuert und wieso soll das auch nicht so sein? Nahezu sämtliche Aspekte unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens hängen am Ende vom Geldbeutel ab. Wieso sollte dies beim Profisport anders sein?
Ich kann dir nur recht geben. Es ist wie es ist. Ohne Geld geht es natürlich nicht und Octragon war ein Kapitel der Eintracht- Historie, ohne Zweifel. Das " Traditionsgesabbel" wie es Korn genannt hat stört mich insofern , dass es nicht als Entschuldigung für Misswirtschaft dienen sollte. Lautern, Köln, der KSC, Waldhof und auch wir, um nur einige zu nennen, haben in der Vergangenheit ordentlich Misswirtschaft betrieben. Bis auf die Eintracht sind alle zur Zeit in niederen Ligen. Schalke wurde gegaspromt, Dortmund durfte, warum auch immer, mit dem Segen des DFB Schulden anhäufen und Leverkusen +Wolfsburg sind Konzernprodukte. So ist es nun mal. Ich finde halt, dass bestehende Gesetzte wie die 50 +1 Regel nicht ausgehöhlt werden sollten, wie es ein gewisser SAP- Milliardär tagtäglich vorführt.
AndiKoepke schrieb: vielleicht übersehe ich ja was. ich bahaupte nicht, dass ich hier die weißheit mit löffeln gefressen habe aber wenns ein großes problem geben soll, dann hab ich bisher noch keine überzeugenden argumente dafür gehört.
Du findest es also in Ordnung, dass RedBull sich im Vereinsnamen verewigt (keiner nennt die doch Rasenball smile: während andere Vereine dies so nicht dürfen und somit ganz andere Voraussetzungen haben. Oder das Hopp in Hoffenheim die Geschicke bestimmt und nicht der Verein. Wenn der morgen keinen Bock mehr hat, war es das dort. Nix gegen Sponsoring und Mäzene, die gehören halt heute mit dazu. Aber bitte gleiche Bedingungen für alle. Entweder kosnequent 50+1 oder Abschaffung dieser Regel.
Ich frage mich langsam, was die Veranwortlichen von RBL langfristig gegen den schlechten Ruf tun wollen. Für einen Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, eines Tages in der Champions League mitzuspielen, dürfte es auf Dauer eher hinderlich sein, wenn er - zumindest außerhalb Leipzigs - so beliebt wie Fußpilz ist. Dass die keinen oder kaum noch einen Gegner für Testspiel finden, dass sie regelrecht ignoriert und boykottiert werden, das hat es meines Wissens im deutschen Fußball so noch nicht gegeben. Das erinnert schon fast an den fraktionsübergreifenden Umgang mit der NPD (wo sich CDU und Linkspartei immer einige sind).
Das einzige, was da eventuell ein klein wenig helfen könnte, wäre ein neuer Name, irgendwas neutrales wie "FC Leipzig", dann würde das Produkt Red Bull nicht mehr so offensichtlich vorgespannt. Aber genau das wird Mateschitz ums Verrecken nicht machen - denn dann hätte er ja schon 2006 den FC Sachsen Leipzig sponsorn können (dann hätte er jetzt vermutlich eine Bundesligamannschaft mit einem riesigen Fananhang, die von allen (außer ein paar Lok-Führern) respektiert würde. Aber irgendwas müssten die doch eigentlich dagegen tun?
Dann mag ich den Dosendidi auch etwas mehr.
Getränkedosen...nur zur Info...
Klar bezahlen wir Miete. Wenn es der Steuerzahler aber nicht bezahlt hätte, könnten wir auch nix mieten, da wir zur Zeit des Neubaus von keiner Bank der Welt Geld gesehen hätten, um uns ein eigenes Stadion zu bauen.
Ich woltle damit nur aufzeigen, dass es so etwas wie "gleiche Bedingungen für alle" ohnehin noch nie im Profifussball gab.
So sieht es aus, die Stadt Frankfurt wollte WM-Spiele in der Stadt und ein Stadion zum angeben.
Und trotzdem profitieren wir davon.
Noch einmal: Es geht nur darum zu zeigen, dass der romatische Grundsatz "alle Vereine haben die gleichen Voraussetzungen" so oder so realitätsfremd sind.
Was ja auch Tatsache ist.
RB Leipzig, Willkommen Kapitalismus im Fußball, auf das es auch der letzte endlich mal merken wird. Der sitzt doch schon seit geraumer Zeit auf jeder Tribüne und verpestet die Luft. Einige haben das wohl sehr gekonnt ignoriert, sonst würde nicht immer wieder diese "Chancengleichheit" (zum brüllen! ) auftauchen. Der Käs´ is schon lange gegessen.
Chancengleichheit gibt es nicht und gab es nie. Aber wenn es irgendwann so ist, dass sich ein Verein nur noch mit irgendeinem Didi oder Ölscheich in der Bundesliga halten kann, dann ist das Ganze kaum noch akzeptabel. Und die Entwicklung geht ganz offenbar in diese Richtung. Man muss wohl Milton Friedman-Anhänger sein, um so etwas gut zu finden.
Kann man so sehen. Würde ich auch der Meinung sein. Allerdings ist es doch schon längst so, dass über Auf- und Abstieg nicht mehr nur sportliche, sondern auch wirtschaftliche Begebenheiten entscheiden. Und die Bundesliga-Vereine finanzieren sich ja auch nicht aus dem Nichts, sondern haben großzügige Sponsoren (Telekom, Gazprom, Volkswagen) die die Wettbewerbsfähigkeit nicht unwesentlich beeinflussen. Einer muss es halt immer übertreiben, aber das ganze System ist doch so abgefuckt.
Ja, sicher, da hast du recht. Aber es ist alles eine Frage des Maßes. Mit Sponsoren kann ich leben. (Nimmt man mal die aus, die du grade aufgezählt hast smile: Das Problem fängt dann an, wenn sie das Sagen im Verein bekommen, die Seele verkaufen und sozusagen einen Plastikclub draus machen. Wäre die Eintracht von einem einzigen Geldgeber und dessen Wohlwollen abhängig, dann könnte ich wohl nicht mehr wirklich dahinterstehen. Und bei immer mehr Vereinen ist es schon so. Bei RB Salzburg ja sowieso. Wie man Anhänger eines solchen Retortenprojekts sein kann, ist mir echt ein Rätsel.
Ganz wichtiger Punkt. Nur dann die Frage, was scherts uns?
HSV is ja auch son Beispiel für die Verhurung des Sportes. Van der Vaart wäre ohne diesen scheiß Milliardär nicht am Start. Das einzige was mich daran ankotzt, ist, dass die jetzt VdV haben und es für uns (vermeintlich) schwerer wird zu gewinnen. Und die mussten nichts dafür tun, außer diesem Speditör als Fan zu haben. Irgendwie ist das Neid und Ungerechtigkeitsgefühl gepaart mit Angst und Frust. Find ich auch berechtigt. Aber, don´t hate the player, hate the game.
Was mich an der ganzen Diskussion eher stört, ist die Moralkeule und das Traditionsgesabbel. Wir müssen uns halt irgendwie wieder besser machen gegenüber diesen Ungleichheiten und Retortenclubs, wenn wir schon nicht soviel Geld in den ***** geblasen bekommen. Das ist aber ansich irgendwie auch lächerlich, wenn man es nötig hat so zwanghaft einen Sündenbock zu suchen in einem System was von grundauf Scheiße ist. Oder auch inkonsequent, doppelmoralisch....whatever.
Es es immer eine Frage wie man das Wort "Anhänger" definiert?
Unter den 532000 Einwohnern der Stadt und den 1037000 des Ballungsraumes Leipzigs sind nicht alle Lok oder Chemie Fans.Es gibt auch jede Menge dich noch nicht irgentwo untergekommen sind.Die werden sicherlich auch richtig Marketing betreiben.Die jüngere Generation wird angesprochen.Es ist ein aufstrebenes Projekt.Aber so richtig Fan kann man dazu auch nicht sagen.Eher Fan amerikanische Definition.
Wenn es wenigstens ein Scheich wäre,der nach Lust und Laune entscheiden würde.Dann wäre die Sache eh in ein Paar Jahren erledigt gewesen,weil der sich mit irgenteinen Verkracht hätte oder ihm irgent etwas nicht gepasst hätte dann hätte er einfach keinen Bock mehr gehabt.Aber Wolfsburg,RB die wissen genau was sie tun.Und wenn die Sagen wir wollen einen Bundesligastandort erschaffen,dann ist das reiflich überlegt und keine Lust und Laune Aktion die bald wieder vorbei ist.
Naja der Umstand ist aber auch nicht gerade prickelnd wenn ein Verein zu einem Spielzeug wird...
Nun ja, das mit der jüngeren Generation kann ich nachvollziehen. Es ist noch nichts festgelegt und man ist noch offen für vieles. In jungen Jahren war ich auch Anhänger diverser Vereine, bis ich dann bei der Eintracht hängenblieb. Danach war ein nochmaliger Wechsel allerdings nicht mehr vorstellbar.
Und so denke ich, dass ein Erwachsener, der sich für Fußball interessiert, seinen festen Verein hat, den er nicht einfach wechseln kann wie das Hemd. Aber anscheinend gibt es Leute, die kein Problem damit haben, auf irgendeinen Zug mit aufzuspringen, wenn er nur attraktiv genug angemalt ist und genügend gehypt wird.
Sollen sie, wenn sie wollen. Das Problem ist nur, dass es immer mehr Vereine mit dem geldbringenden Mäzen gibt und es ohne solchen immer schwerer wird, sich in der BL zu behaupten. Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären.
ich sehe eine so dramatische entwicklung nicht unbedingt auf uns zu kommen, das ein verein ohne mäzen auf lange sicht nicht mehr in der BL überleben kann.
die wirtschaftlichkeit ist doch schon lange einer der wichtigsten aspekte der proficlubs. mit den etablierten clubs wird ne menge geld verdient. fernseheinnahmen, sponsorengelder, der verein als werbeplattform usw. da existiert ein riesen geldfluss. nicht weil die investoren selbst fan des veriens sind, sondern weil es für sie lukrativ ist.
das soll heißen, das die großen vereine auch groß bleiben, denn in frankfurt z.b. existiert eben ein fußballbedürfnis, das durch die eintracht ganz gut abgedeckt wird. da ändert auch die tsg hoffenheim oder der RBL nichts drann. mit einer solch großen fanbase und dem großen interresse an dem verein geht man so schnell nicht unter, weil sich immer investoren finden werden, die diesen verein am leben halten, weil sie selbst nutzen daraus ziehen. Redbull würde meiner bescheidenen meinung nach auch nie mals nach frankfurt kommen und nen kleineren verien pushen, weil der markt hier gut ausgelastet ist. in leipzig ist ers eben nicht. und salzburg ist halt mateschitzland. is irgendwie logisch, dass man sich dort auch einen fußballverein baut.
ich weiß nicht ganau ob ich mich verständlich ausdrücke aber auf jedenfall sehe ich für die zukunft nicht schwarz. 50+1 find ich grundsetzlich ne gute sache und das sollte auch beibehalten werden. die regel kann zwar durch nicht nach anteilen geregelte kapitalzufuhr (sorry für die seltsame umschreibung) weiträumig umschifft werden aber auch nur nach martwirtschaftlichen maßstäben. also keine gefahr für die eintracht.
und die causa hopp ist doch auch eine recht einzigartige geschichte. der plan dort sieht ja auch vor, dass sich der club auf lang sicht selbst tragen soll. man wird ja sehen wie er sich hält. außerdem halte ich es für unwahrscheinlich, dass jetzt jeder milliardär in deutschland auf die selbe idee kommt und sich plötzlich nen proficlub bastelt.
vielleicht übersehe ich ja was. ich bahaupte nicht, dass ich hier die weißheit mit löffeln gefressen habe aber wenns ein großes problem geben soll, dann hab ich bisher noch keine überzeugenden argumente dafür gehört.
Ja darum ging es mir zum Teil auch. Gerade als Fan von Eintracht Frankfurt sollte man bei dem Thema nicht so schnell auf andere zeigen. Hätte Octragon seine Kohle damals zurück gewollt, wären hier die Lichter ausgegangen.
Wir waren quasi einer der Vorreiter bzgl. des sich verkaufens. Denn ja, auch das ist in der Zwischenzeit Teil der Historie unseres Vereins. Auch wenn es einige gerne ausblenden.
Fussball ist in der Zwischenzeit vom Geld gesteuert und wieso soll das auch nicht so sein? Nahezu sämtliche Aspekte unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens hängen am Ende vom Geldbeutel ab. Wieso sollte dies beim Profisport anders sein?
Ich kann dir nur recht geben. Es ist wie es ist. Ohne Geld geht es natürlich nicht und Octragon war ein Kapitel der Eintracht- Historie, ohne Zweifel. Das " Traditionsgesabbel" wie es Korn genannt hat stört mich insofern , dass es nicht als Entschuldigung für Misswirtschaft dienen sollte. Lautern, Köln, der KSC, Waldhof und auch wir, um nur einige zu nennen, haben in der Vergangenheit ordentlich Misswirtschaft betrieben. Bis auf die Eintracht sind alle zur Zeit in niederen Ligen. Schalke wurde gegaspromt, Dortmund durfte, warum auch immer, mit dem Segen des DFB Schulden anhäufen und Leverkusen +Wolfsburg sind Konzernprodukte. So ist es nun mal. Ich finde halt, dass bestehende Gesetzte wie die 50 +1 Regel nicht ausgehöhlt werden sollten, wie es ein gewisser SAP- Milliardär tagtäglich vorführt.
Du findest es also in Ordnung, dass RedBull sich im Vereinsnamen verewigt (keiner nennt die doch Rasenball smile:
während andere Vereine dies so nicht dürfen und somit ganz andere Voraussetzungen haben. Oder das Hopp in Hoffenheim die Geschicke bestimmt und nicht der Verein. Wenn der morgen keinen Bock mehr hat, war es das dort. Nix gegen Sponsoring und Mäzene, die gehören halt heute mit dazu. Aber bitte gleiche Bedingungen für alle. Entweder kosnequent 50+1 oder Abschaffung dieser Regel.