

Brady
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Brady schrieb:SGE_Werner schrieb:
wollen doch ohnehin keine Flüchtlinge aus arabischen und afrikanischen Ländern.
Ist das eine Vermutung, ein Bauchgefühl oder hast du da auch was stichfestes zu deiner Aussage. Man kann der CDU viel nachsagen, aber das ist schon üble Nachrede.
Meine Erfahrungen mit der Einschätzung der politischen Lage in afrikanischen Staaten unter einer Unionsgeführten Regierung durch das Auswärtige Amt sagen leider genau das, was Werner ausgesprochen hat.
Wie es heute ist, weiß ich nicht. Ich bin derzeit nicht in der Flüchtlingsbetreuung aktiv.
Brady schrieb:SGE_Werner schrieb:
wollen doch ohnehin keine Flüchtlinge aus arabischen und afrikanischen Ländern.
Ist das eine Vermutung, ein Bauchgefühl oder hast du da auch was stichfestes zu deiner Aussage. Man kann der CDU viel nachsagen, aber das ist schon üble Nachrede.
Immerhin treffe ich Aussagen und bin nicht den ganzen Tag damit beschäftigt im D&D kurze Nachfragen oder einzeilige Kommentierungen abzugeben und nichts zu den Diskussionen selbst beitragen zu wollen.
Und wenn Du ne Antwort willst: Es ist eine Vermutung aufgrund dessen, was ich so bisher von denen gehört habe und aus den Aussagen von paar CDU-Mitgliedern, die ich kenne, darunter einen Abgeordneten.
Wir haben erst kürzlich Aussagen zum Asylrecht, zu Freibadschnellgerichten und dem nicht genehmen Namen des Bürgergeldes von Linnemann und Frei belauschen dürfen. Damit scheinen die Priorisierung der Zukunftsthemen der Union gesetzt worden zu sein. Jetzt fügt Merz diesem Bild der Zukunfts-CDU einen weiteren Puzzlestein hinzu, er möchte, dass die Union eine echte Alternative für Deutschland mit Substanz werde, also eine AfD mit Substanz:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/friedrich-merz-will-mit-union-alternative-fuer-deutschland-mit-substanz-sein-a-6b6e7687-ba67-4fac-9a3a-2b707b096d10?sara_ref=re-so-app-sh
Offenkundig möchte man nach rechts und der AfD die potentiellen Wähler abgreifen. Wie potentielle Union Wähler, die sich eher politisch mittig einordnen, darauf reagieren werden, bleibt abzuwarten.
Ich bin gespannt, ob die Union mit diesem Kurs Erfolg haben und der AfD tatsächlich Stimmen abringen wird können. Gut für die Demokratie wäre das aus meiner Sicht sogar, denn zumindest wird die Union nicht unsere Demokratie abschaffen wollen.
Falls es aber nicht klappt, wissen wir natürlich jetzt schon alle wer Schuld war, selbstverständlich die Grünen, wie immer
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/friedrich-merz-will-mit-union-alternative-fuer-deutschland-mit-substanz-sein-a-6b6e7687-ba67-4fac-9a3a-2b707b096d10?sara_ref=re-so-app-sh
Offenkundig möchte man nach rechts und der AfD die potentiellen Wähler abgreifen. Wie potentielle Union Wähler, die sich eher politisch mittig einordnen, darauf reagieren werden, bleibt abzuwarten.
Ich bin gespannt, ob die Union mit diesem Kurs Erfolg haben und der AfD tatsächlich Stimmen abringen wird können. Gut für die Demokratie wäre das aus meiner Sicht sogar, denn zumindest wird die Union nicht unsere Demokratie abschaffen wollen.
Falls es aber nicht klappt, wissen wir natürlich jetzt schon alle wer Schuld war, selbstverständlich die Grünen, wie immer
Ob die Trends aber Sinn machen bei Bundesländern, die erst wieder 2026 wählen?
Umfragen sind Momentaufnahmen und Umfrageergebnisse werden auch in den Ländern von der Bundespolitik beeinflusst. Und die macht vor den Ländergrenzen eben nicht halt.
Deswegen ist es interessant zu sehen, ob und wie Tendenzen sich in den Ländern und im Bund unabhängig von den Wahlterminen entwickeln.
Das sehen wohl auch Umfrageinstitute so, sonst würden sie ja keine Umfragen mit langem zeitlichen Abstand zum Wahltermin machen.
Der bundespolitische Einfluss ist zum Beispiel beim Zuwachs der AfD in den Ländern feststellbar. Die Politikbereiche, in den sie punkten kann, sind bundespoitische. Hat man deutlich bei Wahlkampf in Sonneberg gesehen. Der AfDler hatte null lokale Themen.
Deswegen ist es interessant zu sehen, ob und wie Tendenzen sich in den Ländern und im Bund unabhängig von den Wahlterminen entwickeln.
Das sehen wohl auch Umfrageinstitute so, sonst würden sie ja keine Umfragen mit langem zeitlichen Abstand zum Wahltermin machen.
Der bundespolitische Einfluss ist zum Beispiel beim Zuwachs der AfD in den Ländern feststellbar. Die Politikbereiche, in den sie punkten kann, sind bundespoitische. Hat man deutlich bei Wahlkampf in Sonneberg gesehen. Der AfDler hatte null lokale Themen.
hawischer schrieb:
Es war der Versuch das nationalsozialistische Terrorregime zu stürzen
Den Satz finde ich problematisch, da es hehre Ziele der Attentäter impliziert. Mein Verständnis ist, dass Stauffenberg & Co insbesondere über den Kriegsverlauf enttäuscht waren, aber nicht vorhatten, nationalsozialistischen Terror durch das Attentat zu beenden. Stauffenberg war ja selbst überzeugter Nationalist, Militarist und kein Gegner des Antisemitismus. Sie wollten vielmehr die in ihren Augen unfähige Militärführung loswerden.
mikulle schrieb:hawischer schrieb:
Es war der Versuch das nationalsozialistische Terrorregime zu stürzen
Den Satz finde ich problematisch, da es hehre Ziele der Attentäter impliziert. Mein Verständnis ist, dass Stauffenberg & Co insbesondere über den Kriegsverlauf enttäuscht waren, aber nicht vorhatten, nationalsozialistischen Terror durch das Attentat zu beenden. Stauffenberg war ja selbst überzeugter Nationalist, Militarist und kein Gegner des Antisemitismus. Sie wollten vielmehr die in ihren Augen unfähige Militärführung loswerden.
Aus Wikipedia:
Die Verschwörer legten ihre Ziele auf die Beendigung des Krieges und der Judenverfolgung und auf die Wiederherstellung des Rechtsstaates fest, wie er bis 1933 bestanden hatte. Auf eine angestrebte Staatsform konnten sie sich nicht einigen. Ein Großteil der aus den konservativen Kreisen von Bürgertum, Adel und Militär stammenden Verschwörer lehnte die parlamentarische Demokratie ab, so auch von Stauffenberg.[66] Andererseits scheint Stauffenberg trotz (oder sogar wegen) teils elitär-paternalistischer Wertvorstellungen auch eine Sympathie für einen „Preußischen Sozialismus“ gehabt zu haben.[67] Er forderte die Aufnahme von Sozialdemokraten wie Julius Leber in die neu zu bildende Regierung, den er zeitweise sogar für das Amt des Reichskanzlers favorisiert haben soll. Durch Vermittlung seines Cousins Peter Graf Yorck von Wartenburg hatte er Leber kennengelernt. Es entstand ein enges Vertrauensverhältnis.
Wenn Le Pen und Co. an der Macht sind, wird es ohnehin irgendwann dazu kommen.
Es ist doch offensichtlich, dass die Union und die AfD erst recht seit Jahren versuchen auszustesten, wie weit man kommen und gehen kann bzgl. Asylpolitik und dann wird der Kurs halt Stück für Stück hin zur Abschaffung des grundsätzlichen Asylrechts verschoben.