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Fantastisch

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Ich freue mich auch sehr.
So toll und aufregend die letzten Jahre (als er nicht mehr zu den Aktiven gehörte) auch gewesen sind und so hervorragende Stürmer wir seitdem auch hatten bzw. noch haben, manchmal vermisse ich seine ganz spezielle Art, Tore zu machen und Spiele zu entscheiden. Die Krönung natürlich sein Tor im Mai 2018 zum 3:0 gegen den HSV kurz nach der Einwechslung. Wie froh ich bin, dass ich diesen Moment im Stadion erleben durfte!
AMFG wird in vielen Aspekten unerreicht und für immer in Erinnerung bleiben.
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Heute endlich wieder Alpe d´Huez!
Wobei die gestrige Etappe, auch wenn es "nur" ein relativ unbekannter Pass beim Schlussanstieg war, an Spannung und Dynamik auch schon einiges zu bieten hatte! Mal sehen ob das heute noch getoppt wird.
Freut mich dass die Dominanz von Pogacar mal durchbrochen wurde, es drohte ja schon langweilig zu werden... Leider war vorgestern die Dominanz noch da und Pogacar entwickelte sich am Schluss mal wieder (wie schon auf der Planche des Belles Filles) zum Spielverderber... ich hätte es Kämna so gegönnt, wenigstens mal einen Tag in Gelb zu erleben.
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Layla kenne ich nicht und werde es mir jetzt, nach einem anstrengenden Arbeitstag und kurz vor dem Abendessen, auch nicht mehr geben.
Aber nur kurz zum erwähnten "Skandal im Sperrbezirk": Da kann man, ähnlich wie bei "Schickeria", durchaus ein bisschen Sozialkritik heraushören, finde ich. Stichwort bürgerliche Doppelmoral und so....
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Derzeit gibt es im Rahmen der Europameisterschaft an vielen Stellen Diskussionen, wer macht was im Frauenfußball, wer engagiert sich viel, wer engagiert sich wenig usw.
Ich habe mal ein bisschen recherchiert und zusammengetragen, wie die erfolgreichen deutschen Fußballvereine, die derzeit mit einer Herrenmannschaft in der Bundesliga vertreten sind, in Sachen Frauenfußball aufgestellt sind und dazu auch bisschen in die Geschichte geschaut, wie sich das jeweils entwickelt hat.
Ich pack das in diesen bestehenden Thread mit rein, letztendlich hat es ja auch was mit Statistik zu tun.

Zunächst einmal der Blick auf unsere Adlerträgerinnen:

Das Frauenteam unserer Adlerträgerinnen nahm 2004 den Spielbetrieb in der sechstklassigen Bezirksliga Frankfurt Gruppe 2 auf. Im ersten Pflichtspiel der Geschichte der Adlerträgerinnen gab es am 11.9.2004 ein 1:1 bei der SG Mönstadt.
Am Ende der Saison reichte der 2. Tabellenplatz zum Aufstieg in die Bezirksoberliga Frankfurt.
In dieser spielten unsere Frauen drei Jahre, wobei die Bezirksoberliga zur Saison 2007/08 aufgrund der Wiedereinführung der Regionalliga Süd (diese hatte man 2004 mit Einführung der 2. Liga kurzzeitig abgeschafft) nur noch sechstklassig war.
2008 gelang der Aufstieg in die Verbandsliga Hessen-Süd und im Jahr darauf der direkte Durchmarsch in die viertklassige Hessenliga. Nach drei Jahren Hessenliga stiegen die Adlerträgerinnen 2012 in die Regionalliga Süd auf und spielten 4 Jahre drittklassig, ehe sie 2016 in die Hessenliga abstiegen. Es gelang allerdings der sofortige Wiederaufstieg und es folgten weitere drei Jahre in der Regionalliga Süd.
2018 beendeten sie die Saison als Meister der Regionalliga Süd, da allerdings zur Saison 2018/19 die eingleisige 2. Liga eingeführt wurde, qualifizierten sie sich damit lediglich zur Aufstiegsrunde zur neuen eingleisigen 2. Liga. In dieser Qualifikationsrunde scheiterten sie aber nach Niederlagen gegen FF USV Jena II (1:3) und gegen den SV 67 Weinsberg (0:3), da nutzte auch der Sieg gegen den FC Speyer 09 (7:1) leider nichts mehr.

Die größten Erfolge der Adlerträgerinnen in der Zeit von 2004-2020:

Meister der Regionalliga Süd: 2018
Meister der Hessenliga: 2012, 2017
Hessenpokalsieger: 2013, 2019, 2020

Zur Saison 2020/21 wurde eine neue Ära in der Geschichte der Adlerträgerinnen eingeläutet.
Am 27.8.2020 hat sich die Frauenfußball-Abteilung neu aufgestellt, Grund dafür ist die Fusion mit dem 1. FFC Frankfurt. Der 1. FFC Frankfurt ist mit sieben deutschen Meisterschaften, neun Pokalsiegen und vier Siegen in der Champions League derzeit (noch) der erfolgreichste Verein im deutschen Frauenfußball. In 22 Jahren platzierte sich der 1. FFC Frankfurt in der Bundesliga niemals schlechter als Platz 6.

Der 1. FFC Frankfurt selbst ging aus der Frauenfußball-Abteilung der SG Praunheim hervor. Gegründet hat er sich am 27.8.1998 und bestand damit auf den Tag genau 22 Jahre.

Frauenfußball bei der SG Praunheim gab es bereits seit 1973. Damals schlossen sich Mitarbeiterinnen der Deutschen Bundesbank, die gerne Fußball spielten der SG Praunheim an und gründeten eine Frauenfußball-Abteilung.
1990 qualifizierte sich die SG Praunheim für die neu geschaffene (zunächst zweigleisige) Bundesliga.
Zur Saison 1993/94 wurde dann ein gewisser Siegfried Dietrich Manager des Frauenteams.
1996 scheiterte die SG Praunheim in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft erst im Finale mit 0:1 am TSV Siegen. Im Jahr darauf qualifizierten sie sich wieder für die Endrunde, allerdings war da bereits im Halbfinale Schluss, die Praunheimerinnen scheiterten 2:4/1:1 am späteren Meister Grün-Weiß Brauweiler.
Die Qualifikation zur 1997 neu eingeführten eingleisigen Bundesliga gelang souverän und das Team wurde in ihrer letzten Saison als SG Praunheim hinter dem FSV Frankfurt Vizemeister.

Soviel als kleiner Rückblick zu den Ursprüngen des heutigen Teams der Adlerträgerinnen.
Zur Saison 2020/21 wurden also die Spielberechtigungen der ersten und zweiten Mannschaft des 1. FFC Frankfurt übernommen und seitdem treten diese in den Farben unserer Eintracht in der Bundesliga und in der 2. Liga an. Das bisherige Frauenteam der Eintracht spielt weiter als Eintracht Frankfurt III in der Regionalliga Süd.

Die jüngste Vergangenheit unserer Adlerträgerinnen ist schon sehr erfolgreich. 2021 erreichten sie das DFB-Pokalfinale in Köln, wo sie nach tollem Kampf dem VfL Wolfsburg erst in der Verlängerung in letzter Minute unglücklich mit 0:1 unterlagen. In der vergangenen Saison erreichten unsere Adlerträgerinnen in der Bundesliga einen hervorragenden 3. Platz, welcher zur Teilnahme an der Qualifikationsrunde zur Champions League Gruppenphase berechtigt.

Zumindest der letzte Part dürfte den meisten hier soweit bekannt sein. Aber wie ist der derzeitige Stand bei den anderen Vereinen, die mit ihrer Herrenmannschaft in der Bundesliga vertreten sind? Die Reihenfolge der folgenden Übersicht orientiert sich an der Abschlusstabelle der letzten Saison.

FC Bayern München:

Die Gründung der Frauenfußball-Abteilung erfolgte bereits am 7.6.1970 im FC Bayern München e.V. Gemeinsam mit der Lizenzspielerabteilung der Herren erfolgte am 14.2.2002 die Ausgliederung in die FC Bayern München AG.
Die Münchnerinnen wurden insgesamt 21x Bayerischer Meister, davon 19x in Folge in den Jahren 1972-1990.
1976 wurden sie zum ersten Mal Deutscher Meister, drei weitere Titel folgten 2015, 2016 und 2021.
1992 stiegen die Münchnerinnen aus der Bundesliga Süd ab, sind aber seit ihrer Rückkehr 2000 ein fester Bestandteil der Bundesliga und seit der Saison 2014/15 fand man auf den ersten beiden Plätzen am Ende einer Saison immer nur die Bayern oder den VfL Wolfsburg.

Die vergangene Saison schlossen die Bayern als Vizemeister der Bundesliga ab.

Borussia Dortmund:

Der BVB hat erst zur Saison 2021/22 eine Abteilung für Frauen- und Mädchenfußball gegründet und ist mit einem Team in der Kreisliga A Dortmund gestartet. Dort gelangen haushoch überlegen in 18 Spielen 18 Siege und am Ende stand ein Torverhältnis von 143:3 zu Buche. Da auch das entscheidende Aufstiegsspiel gewonnen wurde, spielen die Frauen des BVB in der kommenden Saison in der Bezirksliga.
Noch 5 Aufstiege trennen den BVB von der Bundesliga. Ab der kommenden Saison schicken die Dortmunder auch ein 2. Frauenteam an den Start.

Bayer 04 Leverkusen:

Die Frauenfußball-Abteilung besteht seit dem 1.7.2008 durch Übernahme selbiger Abteilung vom TuS Köln rrh. 1874. Die TuS Köln rrh. 1874 hat zuvor ihrerseits 1996 die Frauenfußball-Abteilung der SSG 09 Bergisch Gladbach aufgenommen, welche in den 1970er und 1980er Jahren für Aufmerksamkeit sorgte und mit 9 Titeln aktuell immer noch Rekordmeister ist, wenn man die unter dem Dach des DFB errungenen Meistertitel rechnet.

In der vergangenen Saison erreichte Bayer 04 Leverkusen den 7. Platz in der Bundesliga.

RB Leipzig:

Zur Saison 2016/17 stieg das Konstrukt in den Frauenfußball in die viertklassige Landesliga Sachsen ein. Seit dieser Zeit gelangen 2 Aufstiege und derzeit spielen sie in der 2. Liga.

Warum sollte es auch anders sein, als bei den Männern, auch bei der Etablierung des Frauenteams des Konstrukts gab es gewaltigen Ärger, da man unterstellte, bei Etablierung des Teams unter freundlicher Mithilfe des Sächsischen Fußball Verbands die Fair Play Regeln ein klein wenig missachtet zu haben.
Ein weiterführender informativer Link hierzu ist folgender:
https://www.n-tv.de/sport/fussball/RB-Leipzig-und-der-Zorn-einer-Liga-article18498931.html

In der vergangenen Saison wurde das Team Dritter in der 2. Liga.

Union Berlin:

Die erste Gründung einer Frauenfußball-Abteilung erfolgte bereits am 22.9.1969. Diese bestand allerdings nur bis 1971. Grund war, dass der DDR-Fußballverband 1971 den Frauenfußball dem Volkssport-Bereich angliederte. Da Union als Leistungsclub keine Freizeitmannschaft unterhalten durfte, war das Frauenteam gezwungen sich einen neuen Verein zu suchen. Die Fußballerinnen schlossen sich dann damals als Volkssportgemeinschaft dem Kabelwerk Oberspree an.
Union Berlin erhielt dann 1990 wieder ein Frauenfußballteam, nachdem sich die Betriebssportgruppe BSG Kabelwerk Oberspree Berlin aufgelöst hat und die Frauenfußball-Abteilung (damals genannt Sektion Frauenfußball) sich komplett Union angeschlossen hat.

Union Berlin spielt in der Regionalliga Nordost und erreichte in der vergangenen Saison den 3. Platz.

SC Freiburg:

1975 wechselte das gesamte Team der Spvgg Wiehre zum SC Freiburg, welcher in diesem Zuge eine Frauenfußball-Abteilung gründete.
In den folgenden Jahren wurden sie fünfmal badischer Meister, erreichten aber in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft maximal das Viertelfinale. Ein Großteil der Mannschaft wechselte dann 1985 zur Spvgg Wiehre-Freiburg zurück, die 1991 die Aufstiegsrunde zur Bundesliga erreichte. Nachdem der Vorstand jedoch vor Beginn der Aufstiegsrunde deutlich machte, dass man auf einen Aufstieg verzichten würde, wechselte das Team endgültig zurück zum SC Freiburg, welcher am 1.7.1991 seine Frauenfußball-Abteilung neu gründete.
1998 gelang erstmal der Aufstieg in die Bundesliga. Dieses Gastspiel dauerte allerdings nur eine Saison, ehe der SC dann 2001 in die Bundesliga zurückkehrte und dieser seitdem mit einer Saison Unterbrechung (2010/11) angehört.

In der letzten Bundesligasaison wurden die Freiburgerinnen Sechster.

1. FC Köln:

Die Frauenfußball-Abteilung wurde am 1.7.2009 durch den Übertritt des FFC Brauweiler Pulheim 2000 zum 1. FC Köln gegründet.
1974 wurde die Frauenmannschaft von Grün-Weiß Brauweiler gegründet, welche ab der Saison 1991/92 bis Mitte der 2000er Jahre ein fester Bestandteil der Bundesliga war. Bis heute ist Grün-Weiß Brauweiler der einzige 2. Ligist, der den DFB-Pokal gewinnen konnte (1991).
Am 1.7.2000 wurde aus der Frauenfußball-Abteilung des SV Grün-Weiß Brauweiler dann der FFC Brauweiler Pulheim 2000, welcher dann 9 Jahre später zum 1. FC Köln übertrat.

In der vergangenen Saison erreichte der 1. FC Köln in der Bundesliga den 8. Platz.

FSV Mainz 05:

In den Bereich des Frauenfußballs steigt Mainz 05 erst mit Beginn der neuen Saison 2022/23 ein.
In dieser kommenden Saison beginnt eine Kooperation mit der Frauenfußball-Abteilung des TSV Schott Mainz, zunächst durch Unterstützung im Ausbildungsbereich der Trainer und Trainerinnen. Ebenso wird der Trikotsponsor der 05er als Trikotsponsor bei den Frauenteams des TSV Schott Mainz fungieren.
Ab der Saison 2023/24 werden dann die Mädchen- und Frauenteams komplett unter dem Dach vom FSV Mainz 05 mit dessen Logo auf der Brust spielen.
In der abgelaufenen Saison verpasste der TSV Schott Mainz als Siebter knapp die Meisterrunde der Regionalliga Südwest, konnte aber aufgrund der guten Ausgangslage als Zweiter der Abstiegsgruppe die Klasse ohne Probleme halten.

TSG 1899 Hoffenheim:

Die Vereine 1. FC Mühlhausen und VFB St. Leon gründeten 2000 eine Spielgemeinschaft im Bereich des Mädchenfußballs und diese stieg schnell in den Spitzenbereich des badischen Mädchenfußballs auf.
Zur Saison 2006/07 stellte die Spielgemeinschaft erstmals ein Frauenteam, welches in der Landesliga als SG Hoffenheim/St. Leon antrat und auf Anhieb Meister wurde. Da Spielgemeinschaften in den oberen Spielklassen aber nicht erlaubt sind löste sich diese auf und alle Mädchen- und Frauenteams schlossen sich zum 1.7.2007 der TSG 1899 Hoffenheim an.

Seit der Saison 2013/14 ist die TSG fester Bestandteil der Bundesliga und schloss die letzte Saison als Fünfter ab.

Borussia Mönchengladbach:

Die Borussia gründete ihre Frauenfußball-Abteilung 1995 und startete zur Saison 1995/96 in der Kreisliga. Nach und nach folgte der Aufstieg bis in die Bundesliga, in der die Borussia zwei Saisons (2016/17 und 2018/19) spielen durfte. Inzwischen ist das Team allerdings wieder in der Regionalliga West gelandet, in welcher es in der vergangenen Saison Dritter wurde.

VfL Wolfsburg:

Die Frauenfußball-Abteilung des VFL Wolfsburg wurde am 1.7.2003 gegründet.
Die Geschichte des Frauenfußballs in Wolfsburg begann 1973, als der VfR Eintracht Wolfsburg eine Frauenfußball-Abteilung gründete. 1984 stand das Team im Pokalfinale, verlor aber 0:2 gegen die SSG 09 Bergisch Gladbach. 1990 gehörte der VfR Eintracht Wolfsburg zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga, verpasste aber 1997 mit Platz 8 in der Bundesliga Nord die Qualifikation zur eingleisigen Bundesliga. Da der Verein kurz vor dem Konkurs stand wechselten die Fußballerinnen zum Wendschotter SV und traten fortan als WSV Wolfsburg an, stiegen 1998 in die eingleisige Bundesliga auf und spielten dort, bis sie sich zur Saison 2003/04 wegen der besseren Vermarktungschancen dem VfL Wolfsburg anschlossen.
Mit einer Saison Unterbrechung (2005/06) spielt der VfL Wolfsburg in der Bundesliga und war in den letzten 11 Jahren am Ende der Saison niemals schlechter als Tabellenzweiter.

Der VfL Wolfsburg wurde in der letzten Saison Meister in der Bundesliga und Pokalsieger.

VfL Bochum:

Die Frauenfußball-Abteilung wurde am 1.7.2010 durch Übernahme der Frauenfußball-Abteilung der TuS Harpen gegründet.
Die TuS Harpen gründete 1970 eine Frauenfußball-Abteilung und meldete erstmals ein Team. 2008 gelang ihnen der Aufstieg in die Regionalliga West. Im gleichen Jahr begann eine Kooperation mit dem VfL Bochum und zwei Jahre später wurde die Frauenfußball-Abteilung der TuS Harpen vom VfL Bochum übernommen. Im gleichen Jahr gab die SG Wattenscheid 09 (damaliger Zweitligist) bekannt, aus finanziellen Gründen die Frauenfußball-Abteilung zum 30.6.2010 aufzulösen. Die Spielrechte übernahm der VfL Bochum und den Spielerinnen wurde nahegelegt sich dem VfL anzuschließen.

Die vergangene Saison schloss der VfL Bochum als Zweiter in der Regionalliga West ab.

FC Augsburg:

Der FC Augsburg gründete seine Frauenfußball-Abteilung 2006 und startete mit einem Frauenteam in der Kreisliga. Direkt im ersten Jahr gelang der Aufstieg in die Bezirksliga Schwaben Süd, in der sie auch in der vergangenen Saison spielten und welche sie als Zweiter abschlossen.

VfB Stuttgart:

Die Frauenfußball-Abteilung des VFB Stuttgart wurde gerade erst am 31.5.2022 gegründet. Seit der vergangenen Saison 2021/22 gibt es eine Kooperation mit dem VfB Obertürkheim, welcher bereits 1994 eine Frauenfußball-Abteilung gründete und zuletzt vier Jahre in der Regionalliga Süd spielte. In der vergangenen Saison lief das Team noch für den VfB Obertürkheim auf, verlor aber das entscheidende Relegationsspiel im Elfmeterschießen gegen Eintracht Wetzlar und stieg in seinem letzten Spiel aus der Regionalliga ab. Ab der neuen Saison 2022/23 geht das Spielrecht an den VfB Stuttgart über und das Team startet in der ersten Saison für den VfB Stuttgart in der Oberliga Baden-Württemberg.

Hertha BSC Berlin:

Es gibt aktuell (noch) keine Frauenfußball-Abteilung.
Die Hertha ging 2009 eine Kooperation mit der Frauenfußball-Abteilung des 1. FC Lübars ein. Das Team spielte in den Farben von Hertha BSC und die Unterstützung umfasste weiter die Bereiche Teamausstattung und Sponsorenakquise. Am Ende der Saison 2014/15 wurde der 1. FC Lübars Meister in der 2. Bundesliga Nord und hatte damit sportlich den Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Aus finanziellen Gründen allerdings musste man auf den Aufstieg verzichten, da Hertha BSC zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt gegeben hat, den bis zum Ende der Saison 2015/16 laufenden Kooperationsvertrag nicht mehr zu verlängern. Die Enttäuschung beim 1. FC Lübars war entsprechend groß, zumal aus ihrer Sicht eine Übernahme der Frauenfußball-Abteilung durch Hertha BSC im Raum stand.
Wer mehr dazu lesen möchte, hier ein Link zu einem Bericht von der taz vom 29.8.2015:
https://taz.de/Frauenfussball-in-Berlin/!5223630/

Seit der Saison 2020/21 gibt es eine Kooperation mit dem 1. FFC Turbine Potsdam, welche zunächst für drei Jahre angelegt ist. Es bleibt abzuwarten, ob am Ende die Teams des 1. FFC Turbine Potsdam und die entsprechenden Spielrechte irgendwann in eine Frauenfußball-Abteilung der Hertha übergehen.

Schalke 04:

Schalke hatte bereits ab 1975 eine Frauenfußball-Abteilung, als man die komplette Frauenfußball-Abteilung (damals bestehend aus zwei Teams) der DJK Eintracht Erle übernahm. Das Team wurde dann in den Farben von Schalke 04 fünfmal Westfalenmeister und zweimal Westfalenpokalsieger. Bei den Spielen um die deutsche Meisterschaft sowie auch im DFB-Pokal war aber dann jedes Mal bereits in der 1. Runde Schluss. 1987 wurde die Abteilung dann allerdings wieder aufgelöst.

In den Jahren 2007 bis 2010 gab es eine Kooperation mit dem 1. FFC Recklinghausen.

Zur Saison 2020/21 wurde dann bei den Schalkern die Frauenfußball-Abteilung wieder neu ins Leben gerufen und sie starteten mit zwei Teams (Team Blau und Team Weiß) in der Kreisliga A Herne/Gelsenkirchen. Nachdem die erste Saison coronabedingt abgebrochen wurde, haben die beiden Teams die Kreisliga A in der vergangenen Saison dominiert. In 20 Spielen holten beide Teams 55 Punkte und überzeugten auch im Torverhältnis mit 165:3 bzw. 129:4. Somit startet Schalke 04 ab der kommenden Saison mit einem Team in der Bezirksliga. Ebenso wird ab der neuen Saison eine U21 etabliert.

Werder Bremen:

Bereits Anfang der 1970er Jahre gründete Werder eine Frauenfußball-Abteilung und schickte ein Team ins Rennen, welches 1974 an der Endrunde der ersten Deutschen Meisterschaft teilnahm. Nach jeweils einem 1:1 Unentschieden gegen Tennis Borussia Berlin und gegen den Buxtehuder SV und einer 1:5 Niederlage gegen DJK Eintracht Erle (das waren die, die dann im Jahr darauf von Schalke 04 übernommen wurden) schieden die Bremerinnen dort allerdings in der Vorrunde aus. Insgesamt blieb es aber bei einem kurzen Intermezzo, denn die Frauenfußball-Abteilung wurde nach nur wenigen Jahren wieder aufgelöst.

Auf der Jahreshauptversammlung am 20.11.2006 verkündete der damalige Vereinspräsident und Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer dann, dass erneut eine Frauenfußball-Abteilung etabliert wird und man ab der Saison 2007/08 Frauenteams an den Start schicken wird. Man suchte dafür gezielt Spielerinnen aus Bremen und dem Bremer Umland und erhielt Bewerbungen von über 300 Spielerinnen.
Für Werder Bremen nahmen dann 2007 ein Frauen- und ein B-Juniorinnen/U17 Team den Spielbetrieb auf.
Das Frauenteam startete in der Verbandsliga Bremen und blieb in der gesamten Saison ohne Punktverlust und ohne Gegentor! Nach 20 Siegen aus 20 Spielen und einer Tordifferenz von 162:0 stieg das Team in Regionalliga auf und wurde auch dort in der folgenden Saison direkt Meister. Seit der Saison 2009/10 ist Werder Bremen somit Gast in einer der beiden höchsten deutschen Spielklassen und pendelte immer mal wieder zwischen Bundesliga und 2. Liga.

In der vergangenen Saison erreichte Werder Bremen den 9. Platz in der Bundesliga.
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Danke, mmammu, für deine Recherche und diese interessante Zusammenstellung!
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Fantastisch schrieb:

Freue mich sehr auf das Eröffnungsspiel im Waldstadion gegen die Bayern-Frauen!
Das wird sicher spannend.
Und der Karten-Vorverkauf problemlos, Platz genug ist ja da...

Vielen Dank für die Korrektur, ich habe da in geistiger Umnachtung einen komischen Namen geschrieben, natürlich findet das Spiel im Waldstadion statt!

Ich hoffe, dass viele jetzt während der Saison auf den Geschmack kommen und unsere Adlerträgerinnen gegen die Bayern live sehen wollen. Großes Stadion hin oder her, aber wenn am Ende "nur" 5000 Zuschauer kommen, wäre die Stimmung am Brentanobad sicher besser, als wenn diese sich im weiten Rund des Waldstadions verlieren.
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mmammu schrieb:

Großes Stadion hin oder her, aber wenn am Ende "nur" 5000 Zuschauer kommen, wäre die Stimmung am Brentanobad sicher besser, als wenn diese sich im weiten Rund des Waldstadions verlieren.      
Das ist natürlich auch ein Argument. Bin mal gespannt wie das sein wird.
Meine erste Reaktion war halt: Oh wow, das wird wohl das Spiel mit dem geringsten Ticketing-Stress in dieser Saison werden (Frauen und Männer übergreifend). Und vielleicht noch die Heimspiele gegen Potsdam (im Dezember) und Essen (im März) am Brentanobad.
Womit die vor einiger Zeit durch die Medien geisternde mögliche Spielstätte Dreieich wohl endgültig vom Tisch ist.
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Bockstark. Eines der besten Spiele einer Frauenmannschaft, die ich je gesehen habe.
Frauenmannschaft. Wie das klingt....

Vor allem die Präzision im Passspiel war beeindruckend. Giulia Gwinn in der Rode-Rolle, eine stabile Abwehr und viel Spielfreude bei der Offensive. Hat Riesenspaß gemacht, zuzuschauen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Frauenmannschaft. Wie das klingt....

Wie stand es so schön auf der Bande: "Women play football, not women´s football"
Fand ich gut, den Spruch. Es ist einfach nur Fußball, egal ob ihn Männer oder Frauen spielen.
Ja, wirklich ein tolles Spiel. Aber Merle Frohms wird mir fehlen. Und mir gefällt diese WOB-Dominanz auch nicht.
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Ich freu mich auch sehr, aber bei mir persönlich blödes Timing: Früher Saisonbeginn, wichtige dienstliche Termine und dann ein relativ später Sommerurlaub, keine gute Kombi. Die ersten beiden Heimspiele werde ich daher verpassen, erst gegen die Bullenplörre kann ich dabei sein. Der erste Stadionbesuch ist für mich immer der "gefühlte" Saisonbeginn.
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Auch wenn jetzt erstmal die Europameisterschaft vor der Tür steht und die Adlerträgerinnen dann zunächst zur 1. Qualifikationsrunde für die Champions League Gruppenphase antreten müssen, hier schonmal eine kleine Vorausschau auf die neue Saison in der Bundesliga.

Unverändert geblieben ist der Modus. In der Liga spielen auch nächste Saison wieder 12 Teams, wobei sich am Ende die ersten Drei für die Champions League qualifizieren. Der Meister steht wieder direkt in der Gruppenphase der Champions League, der Vizemeister steigt in der 2. Qualifikationsrunde ein und der Tabellendritte beginnt in der 1. Qualifikationsrunde.

Auch wird es wieder zwei Absteiger geben, der 11. und der 12. müssen somit dann am Ende den Weg in die 2. Liga antreten.

In der letzten Saison haben sich auf diesem Weg der SC Sand und Carl Zeiss Jena aus der Liga verabschiedet, ersetzt werden die Beiden durch die beiden Aufsteiger SV Meppen und MSV Duisburg.

Die reguläre Heimspielstätte unserer Adlerträgerinnen ist wohl auch nächste Saison das Stadion am Brentanobad mit einer Kapazität von 5650 Zuschauern. (Es gab ja mal Gerüchte über einen Umzug nach Dreieich, aber da es bisher keine diesbezüglichen fixen Meldungen gibt, gehe ich davon aus, dass das zumindest zur nächsten Saison nicht passieren wird.)

Ein kurzer Überblick über die anderen Teams inklusive ihrer jeweiligen Heimspielspielstätte:

Mannschaft/Heimspielstätte/Kapazität

VFL Wolfsburg / AOK Stadion / 5200
FC Bayern München / FC Bayern Campus / 2500
1. FFC Turbine Potsdam / Karl-Liebknecht-Stadion / 10787
TSG Hoffenheim / Dietmar-Hopp-Stadion / 6350
SC Freiburg / Dreisamstadion / 24000
Bayer 04 Leverkusen / Ulrich-Haberland-Stadion / 3200
1. FC Köln / Franz-Kremer-Stadion / 5457
Werder Bremen / Weserstadion Platz 11 / 5500
SGS Essen / Stadion an der Hafenstraße / 20650
SV Meppen / Hänisch-Arena / 13696
MSV Duisburg / PCC-Stadion / 3000

Jeder Spieltag wird auch wieder am Freitag Abend eröffnet, die weiteren Spiele finden dann am Samstag und Sonntag statt. Die genaue Terminierung wird wie gewohnt vom DFB blockweise bekannt gegeben. Lediglich die Spiele des letzten Spieltags finden alle zeitgleich am Sonntag, 28.5.23 statt.

Der Spielplan für unsere Mädels:

1. Spieltag (16.-18.9.22): Eintracht-FC Bayern München (Spiel findet wohl im Deutsche Bank Park statt)
2. Spieltag (23.-25.9.22): SC Freiburg - Eintracht
3. Spieltag (30.9.-1.10.22): Eintracht - Werder Bremen
4. Spieltag (14.-16.10.22): SGS Essen - Eintracht
5. Spieltag (21.-23.10.22): Eintracht - MSV Duisburg
6. Spieltag (28.-30.10.22): TSG Hoffenheim - Eintracht
7. Spieltag (4.-6.11.22): Eintracht - 1. FC Köln
8. Spieltag (25.-27.11.22): Eintracht - Bayer 04 Leverkusen
9. Spieltag (2.-4.12.22): VFL Wolfsburg - Eintracht
10. Spieltag (9.-11.12.22): Eintracht - 1. FFC Turbine Potsdam
Winterpause
11. Spieltag (3.-5.2.23): SV Meppen - Eintracht
12. Spieltag (10.-12.2.23): FC Bayern München - Eintracht
13. Spieltag (3.3.-5.3.23): Eintracht - SC Freiburg
14. Spieltag (10.-12.3.23): Werder Bremen - Eintracht
15. Spieltag (17.-19.3.23): Eintracht - SGS Essen
16. Spieltag (24.-26.3.23): MSV Duisburg - Eintracht
17. Spieltag (31.3.-2.4.23): Eintracht - TSG Hoffenheim
18. Spieltag (22.-24.4.23): 1. FC Köln - Eintracht
19. Spieltag (5.-7.5.23): Bayer 04 Leverkusen - Eintracht
20. Spieltag (12.-14.5.23): Eintracht - VFL Wolfsburg
21. Spieltag (19.-21.5.23): 1. FFC Turbine Potsdam - Eintracht
22. Spieltag (28.5.23): Eintracht - SV Meppen

Auf eine hoffentlich erfolgreiche Saison!!!
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Freue mich sehr auf das Eröffnungsspiel im Waldstadion gegen die Bayern-Frauen!
Das wird sicher spannend.
Und der Karten-Vorverkauf problemlos, Platz genug ist ja da...
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Digito,

denke das kann man so stehen lassen. Es ist sehr schwer, in die oberen 4 Plätze einzudringen. Hier die Häufigkeit der Platzierungen in die Top 4 der letzten 10 Jahre.

Bayern       10
Dortmund 9
Leverkusen 6
Leipzig        4
Schalke        4
M'gladbach 3
Wolfburg 2
Hoffenheim 2

Sind also nur acht Vereine, die das erleben durften. Über einen Zeitraum von 5 Jahren kann man tatsächlich von einer Zementierung sprechen. Längerfristig fallen dann aber auch Vereine bei eigenen Fehlern mal raus. In dem Betrachtungszeitraum sind Bayern und Dortmund quasi gesetzt. Leipzig dahinter hat mehr oder weniger Schalke verdrängt, die keine Rolle mehr spielen.
Bleibt also ein verbleibender Platz, um den sich die anderen streiten. M'gladbach ist dabei der einzige echte Verein, dem das dreimal gelungen ist.
Es kann also mit viel eigenem Können und noch viel mehr Glück einem Nicht-Plastikverein das Erreichen der Top 4 gelingen. Das kontinuierlich zu wiederholen ist meiner Meinung nach im jetzigen System unrealistisch.
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NikoOkolov schrieb:

Schalke        4

Interessant, hatte ich nicht mehr auf dem Schirm, dass die so oft so weit oben waren...
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Normalerweise geht es hier ja um aktuelle Konzerte, aber ein kurzer Ausflug in die Vergangenheit sei mir erlaubt: Gestern beim Entrümpeln des Dachbodens in meinem Elternhaus in einer Kiste mit altem Kram von mir ein Ticket gefunden für "Rhein-Main schlägt zurück" 1984 mit den Rodgaus, den Crackers und Flatsch. Kleine Nostalgie-Attacke... War wohl eine Konzertreihe an verschiedenen Orten, immer mit denselben Bands. War jemand von euch vielleicht auch dabei, damals?
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Fantastisch schrieb:

110.000 bedeutet auch: Ein Ticket zu ergattern wird in der neuen Saison sicher nicht leichter. Aber das war ja absehbar bei dem Hype nach dem EL-Sieg...


und dann gibts gegen  Gegner wie Hoffe (wie letztes Jahr z.B. gegen Fürth) wieder Tickets an der Tageskasse
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FredSchaub schrieb:

und dann gibts gegen  Gegner wie Hoffe (wie letztes Jahr z.B. gegen Fürth) wieder Tickets an der Tageskasse    
Das war aber eher die Ausnahme, außerdem waren das noch die Nachwehen der Pandemie am Ende des Winters sowie ziemlich mieses Wetter, was wohl Einige vom Stadionbesuch abhielt.
Bei den allermeisten Spielen wird es ein Hauen und Stechen um die Tickets geben, und das Gejammer hier in den Ticketing-Strängen wird wie immer groß sein. Da mache ich mir keine Illusionen. Auch gegen normale, durchschnittliche BL-Gegner wird es schwer werden (abgesehen vielleicht von den ganz teuren Plätzen), von den CL-Gruppenspielen will ich gar nicht reden.
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110.000 bedeutet auch: Ein Ticket zu ergattern wird in der neuen Saison sicher nicht leichter. Aber das war ja absehbar bei dem Hype nach dem EL-Sieg...
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Btw, auch um nochmal Bezug zu diesen Trikots zu bekommen: Als Empfänger decodieren ohne auch nur eine Sekunde über den Kontext des gesendeten Inhalts nachzudenken, ist natürlich Schwachsinn und genau das ist halt auch hier wieder passiert. Dass die Schlechtmenschen dieser Welt darauf geiern ohne Ende, zeigt dann, wie bescheuert Kommunikation wird, wenn über Jahre daran gearbeitet wird (siehe Trump) den gesellschaftlichen Konsens aufzulösen.
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Ok, Danke für die Anregung, FA, ich werde mich nochmal näher damit beschäftigen.
Damals in den 90ern war es noch ein ganz anderer Kontext.
Und die Uni Gießen (zumindest die Sozialwissenschaften) stand nicht in dem Ruf, eine rechte Kaderschmiede zu sein - eher umgekehrt.
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Meinungsfreiheit natürlich.

Das oben sollte kein Wortspiel sein.
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Ich habe diesen Fachbegriff schon in den frühen 90er-Jahren in einem Seminar an der Uni Gießen kennengelernt, auch damals wurde schon intensiv darüber diskutiert. Das war lange, sehr lange bevor Frau Weidel und Konsorten (die ich genauso verabscheue wie du) auf der Bildfläche erschienen.
Nur weil solche Leute heute den Begriff für ihre Zwecke okkupieren und missbrauchen, lasse ich ihn mir nicht verbieten. Ich versuche ihn in dem Sinne, wie ich ihn damals kennengelernt habe (als möglichst neutralen politikwissenschaftlichen bzw. soziologischen Fachbegriff, der einfach nur gewisse Trends bzw. Verhaltensweisen in der Gesellschaft beschreibt) zu sehen, nicht durch irgendeine Parteibrille verschleiert. Mir gefällt es auch nicht, dass der Begriff jetzt in der braunen Suppe mitgekocht wird.
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Herzlich willkommen, habe dich bisher nicht so intensiv wahrgenommen, aber durchaus einige gute Szenen in Erinnerung. Weiter so, bei uns!
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Irgendwie traurig. Hatte mich auf die neue Saison mit dir gefreut. Servus, Hinti!
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Die neue Farbenlehre der politischen Korrektheit. Was kommt als Nächstes? Darf Pauli künftig nicht mehr in braunen Trikots spielen?
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Fantastisch schrieb:

Ganz ehrlich: Hätte damals, bei seinem Siegtor im Finale, einer von uns gedacht, dass er mal den Adler auf der Brust tragen würde?


Hat er das nicht schon im Trikot der Nationalmannschaft? Ja, sorry. Den konnte ich mir nicht verkneifen. Aber den WAHREN Adler, nein, das konnte man nicht erwarten.

Aber ja, das Ding mit dem einem Erfolg... Das eine große Ding. Kann einem auch das Genick brechen. Leider Gottes. Wenn man an Götze denkt, kommt automatisch dieses Tor in den Kopf und - wie Du schon richtig sagtest - wird er daran gemessen und das ist so unglaublich schwer. Immer wieder so viel Druck. Die Leute erwarteten so viel von ihm..
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Denis schrieb:

Hat er das nicht schon im Trikot der Nationalmannschaft?

Hast recht... ich meinte natürlich unseren Adler. Den einzig wahren!

Und merke gerade, wie sehr mir die NM in den letzten Jahren fremd geworden ist, emotional... Sonst hätte ich so einen Satz wohl kaum geschrieben.
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Ich glaube, es ist nirgendwo leicht für ihn, weil er (unbewusst) immer an seiner Leistung bei der WM 2014 gemessen wird. Ist ja auch schwer, das aus dem Hinterkopf raus zu kriegen. Ganz ehrlich: Hätte damals, bei seinem Siegtor im Finale, einer von uns gedacht, dass er mal den Adler auf der Brust tragen würde?

Umso wichtiger, ihm hier Zeit zu geben, erstmal anzukommen und sich in das Mannschaftsgefüge zu integrieren. Habe für mich beschlossen, nicht zu hohe Erwartungen zu haben und mich dann im Zweifel lieber positiv überraschen zu lassen.
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Nicht alles an Darmstadt ist schlecht, vor allem auf kulturellem Gebiet: Element of Crime am 12. Juli auf dem "Endlich Open Air". Ich freu mich sehr!
Und beim Sommerperlen-Festival im September in der Centralstation "Ladysmith Black Mambazo", südafrikanischer Vokalgesang, mal was ganz Anderes...