
Feigling
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Feigling
Was sagt eigentlichg dein Chef dazu, dass Du schon um halb zwei betrunken bist?
Ein interessanter Artikel.
Die Argumentation, die zunächst benutzt wird, um den Menschen als Ursache des Klimawandels in Frage zu stellen, dürfte sich in den Grundzügen nicht von einer Argumentation unterscheiden, die den Menschen in der Verantwortung sieht. Nur die Selektion der Daten, die vorgebracht werden ist eine andere.
Auf diese Art und Weise kann man alles "beweisen" und "widerlegen". Ich habe natürlich keine Ahnung, wie die Berechnungen gemacht werden, die die Folgen des Klimawandels vorhersagen sollen. Aber ich habe ab und an mit Simulationen zu tun und kann nur warnen, Ergebnisse einfach so für bare Münze zu nehmen. Die Erde ist ein höchst komplexes System. Wenn man aufgrund von Daten Voraussagen treffen will, muss man ein Modell zu Grunde legen. Und dieses Modell ist letztlich "geraten", um es mal böse auszudrücken. Natürlich basiert es auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Aber es ist immer eine Vereinfachung, eine Karrikatur der Realität. Das Modell wird in mathematische Form gepackt und die nötigen Parameter mit Messwerten bestimmt. Wenn man genügend viele Parameter in ein Modell steckt, kann man damit fast alle Daten gut reproduzieren. Ohne dass dies aber irgendetwas über die Richtigkeit des Modells (insbesondere in anderen Bereichen) aussagt. Ein Beispiel, bei dem ich mich etwas besser auskenne, sind Atomkerne. Die Wechselwirkungen im Innneren sind ebenfalls sehr komplex. Auch dort kann man Modelle entwickeln, die durchaus "Physik" enthalten, aber eben nicht perfekt sind. Und in dem Bereich, in dem man messen kann, reproduzieren diese Modelle sehr gut die Realität. Aber wehe, man versucht Vorhersagen für Bereiche zu machen, von der man keine Daten kennt. Da erhält man so viele unterschiedliche Vorhersagen, wie es Modelle gibt.
Was ich damit eigentlich sagen will, ist, dass man auf gar keinen Fall irgendetwas als gegeben annehmen soll, nur weil ein Wissenschaftler das ausgerechnet hat. Diesbezüglich hat der Autor sicher Recht, dass sich für jede Theorie Wissenschaftler finden, die sie "beweisen" können. Deshalb finde ich die in den Medien oft kolpotierte Aussage, es sei sicher, dass der Mensch die Verantwortung trägt auch etwas unpassend.
Da es aber nunmal so ist, dass niemand wirklich unwiderlegbar den Menschen von Schuld am Klimawandel frei sprechen, oder sie ihm in die Schuhe schieben kann, ist für mich der ganz unwissenschaftliche Schluss, dass wir doch das Mögliche versuchen sollten, ihn zumindest zu mildern. Und da finde ich die Aussage des Autors "Das Ergebnis der "nachhaltigen ökologischen Ausrichtung" wird eine stete Verarmung der heute noch reichen Industrieländer mit Deutschland als Vorreiter zur Folge haben. Sie mutierte inzwischen zur schlimmsten Selbstverstümmelung, die sich Menschen ausdenken konnten, weil sie unweigerlich in eine weltumspannende Klimadiktatur münden wird." doch bemerkenswert. Sie lässt in mir eine Vermutung aufkommen, welcher Gedanken Kind seine Ausführungen wirklich sind.
Ich denke, eine gewisse Nachhaltigkeit schadet keiner Wirtschaft der Erde, nicht nur im Bezug auf den Klimawandel. Und auch wenn sicher nicht alles, was im Moment an Szenarien an den Himmel gemalt wird, stimmt, so hat das öffentliche Interesse doch zumindest kurzzeitig ein Bewußtsein, für den teilweise maßlosen Energie- und Kraftstoffverbrauch geweckt. Das emfinde ich immerhin schon als einen Fortschritt.
Die Argumentation, die zunächst benutzt wird, um den Menschen als Ursache des Klimawandels in Frage zu stellen, dürfte sich in den Grundzügen nicht von einer Argumentation unterscheiden, die den Menschen in der Verantwortung sieht. Nur die Selektion der Daten, die vorgebracht werden ist eine andere.
Auf diese Art und Weise kann man alles "beweisen" und "widerlegen". Ich habe natürlich keine Ahnung, wie die Berechnungen gemacht werden, die die Folgen des Klimawandels vorhersagen sollen. Aber ich habe ab und an mit Simulationen zu tun und kann nur warnen, Ergebnisse einfach so für bare Münze zu nehmen. Die Erde ist ein höchst komplexes System. Wenn man aufgrund von Daten Voraussagen treffen will, muss man ein Modell zu Grunde legen. Und dieses Modell ist letztlich "geraten", um es mal böse auszudrücken. Natürlich basiert es auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Aber es ist immer eine Vereinfachung, eine Karrikatur der Realität. Das Modell wird in mathematische Form gepackt und die nötigen Parameter mit Messwerten bestimmt. Wenn man genügend viele Parameter in ein Modell steckt, kann man damit fast alle Daten gut reproduzieren. Ohne dass dies aber irgendetwas über die Richtigkeit des Modells (insbesondere in anderen Bereichen) aussagt. Ein Beispiel, bei dem ich mich etwas besser auskenne, sind Atomkerne. Die Wechselwirkungen im Innneren sind ebenfalls sehr komplex. Auch dort kann man Modelle entwickeln, die durchaus "Physik" enthalten, aber eben nicht perfekt sind. Und in dem Bereich, in dem man messen kann, reproduzieren diese Modelle sehr gut die Realität. Aber wehe, man versucht Vorhersagen für Bereiche zu machen, von der man keine Daten kennt. Da erhält man so viele unterschiedliche Vorhersagen, wie es Modelle gibt.
Was ich damit eigentlich sagen will, ist, dass man auf gar keinen Fall irgendetwas als gegeben annehmen soll, nur weil ein Wissenschaftler das ausgerechnet hat. Diesbezüglich hat der Autor sicher Recht, dass sich für jede Theorie Wissenschaftler finden, die sie "beweisen" können. Deshalb finde ich die in den Medien oft kolpotierte Aussage, es sei sicher, dass der Mensch die Verantwortung trägt auch etwas unpassend.
Da es aber nunmal so ist, dass niemand wirklich unwiderlegbar den Menschen von Schuld am Klimawandel frei sprechen, oder sie ihm in die Schuhe schieben kann, ist für mich der ganz unwissenschaftliche Schluss, dass wir doch das Mögliche versuchen sollten, ihn zumindest zu mildern. Und da finde ich die Aussage des Autors "Das Ergebnis der "nachhaltigen ökologischen Ausrichtung" wird eine stete Verarmung der heute noch reichen Industrieländer mit Deutschland als Vorreiter zur Folge haben. Sie mutierte inzwischen zur schlimmsten Selbstverstümmelung, die sich Menschen ausdenken konnten, weil sie unweigerlich in eine weltumspannende Klimadiktatur münden wird." doch bemerkenswert. Sie lässt in mir eine Vermutung aufkommen, welcher Gedanken Kind seine Ausführungen wirklich sind.
Ich denke, eine gewisse Nachhaltigkeit schadet keiner Wirtschaft der Erde, nicht nur im Bezug auf den Klimawandel. Und auch wenn sicher nicht alles, was im Moment an Szenarien an den Himmel gemalt wird, stimmt, so hat das öffentliche Interesse doch zumindest kurzzeitig ein Bewußtsein, für den teilweise maßlosen Energie- und Kraftstoffverbrauch geweckt. Das emfinde ich immerhin schon als einen Fortschritt.