
Grabi65
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pelo schrieb:Programmierer schrieb:pelo schrieb:
Habt ihr euch denn jemals wirklich bemüht, festzustellen ob es Gott wirklich gibt ?
Wenn das jemand festgestellt hätte, wäre dieser Fred überflüssig.
Ja du hast dich ganz sicher darum bemüht, dessen bin ich mir sicher.
"Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche"
DM-SGE schrieb:
Natürlich stellt sie sich auch für Christen, denn keiner ist frei von Zweifeln.
Ich habe das als Idealfall formuliert und gebe zu, daß ich auch ein wenig provozieren wollte.
Vor einigen Wochen habe ich eine Dokumentation über Stalingrad gesehen (ZDF History ?).
Es war erschütternd, die Schilderungen aus den Feldpostbriefen zu hören, wie selbst Pfarrer dort ihren Glauben verloren haben.
Andererseits wurde auch ein Überlebender vorgestellt, der erst dort zum Glauben gefunden hat und ihn bis heute (Ich glaube, er lebt noch in Ostdeutschland. Zumindest laut Google.) intensiv praktiziert.
Daran sieht man, wie kompliziert das mit dem Glauben sein kann.
Na, wer hätte gedacht, dass ich einem Beitrag von dir hier vollumfänglich zustimmen können würde.
DM-SGE schrieb:
Ich bin der Meinung, die Theozidee-Frage stellt sich für Christen, die an die Auferstehung und das Himmelreich glauben, eigentlich gar nicht so wirklich.
Ich bin der Meinung, dass sich auch und gerade Christen diese Frage sehr wohl stellt und mit dem simplen Hinweis auf das Jenseits nur äußerst dürftig beantwortet ist.
Als Einstieg für Interessierte der Artikel in Wiki zur Theodizee:
http://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee
pelo schrieb:
Gott muss man nicht sehen. Man muss auch keine innere Stimmen hören. (ich habe noch nie eine gehört )
Gott erfährt man- u. viele Menschen haben dies bereits getan.
Lieber Misanthrop,du bist ein intelligender u. gebildeter Mensch.
Aber könntest du mir einmal erklären wie zum Beispiel die damals 17 jährige
Juliane Köpke vor 20 Jahren bei einem Flugzeugabsturz über den Anden In Südamerika,bei dem wenn ich es richtig in Erinnerung habe alle 91 `?Passagiere sterben mussten, sie als einzige Überlebende ,bei einem Absturz
aus 3000 m Höhe,ich wiederhohe aus 3 km !! Höhe, noch festgeschnallt auf ihrem Sitz, nur mit leichten Verletzungen diesen Absturz überlebt hat.
Glück ??? Zufall ???
Jetzt wird es interessant.
Sex und Zölibat: Wenn es nach den Deutschen geht, soll der künftige Papst der katholischen Kirche vor allem moralische Reformen verordnen. Laut einer Umfrage wünschen sich dies 80 Prozent der Bevölkerung und sogar 85 Prozent der deutschen Katholiken. Für lediglich 35 Prozent der deutschen Katholiken ist das Wirken des Papstes überhaupt von Bedeutung.
Quelle
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1419488
Quelle
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1419488
FrankenAdler schrieb:DM-SGE schrieb:
Mir vermittelt sich da aber genau der gegenteilige Eindruck.
In der öffentlichen Wahrnehmung gelten gläubige Menschen meist nur noch als arme Spinner - realitätsfern, unrentabel, vielleicht sogar gefährlich, in jedem Fall den Erwerb störend, bestenfalls noch milde belächelt, zunehmend aber auch einfach nur diskriminiert.
"Beleidigt" sind Gläubige nicht, wenn Atheisten "Glaubenssätze am ***** vorbeigehen", sondern wenn sie in solcher Form von Medien und Öffentlichkeit desavouiert werden.
Selbst du bist ja nicht frei davon, indem du suggerierst, Gläubige müßten sich zwangsweise in Fanatismus üben und in Ekstase zucken.
Dies ist der erste Punkt, an dem du beginnst mir Dinge in den Mund zu legen, die ich so nicht gesagt habe. Wo habe ich was davon geschrieben, dass das zwangsweise Folge von Glaube sein muss?DM-SGE schrieb:
Daß man als Gläubiger sein Leben auch durch die Vernunft bestimmen kann, zumeist sogar besser als andere, das ist für meisten wohl kaum noch vorstellbar.
Unter diesen Umständen anderen etwas "offensiv aufzunötigen", das muß dann schon ein Märtyrer sein.
Niemand missioniert so voller religiösem Eifer wie Atheisten und niemand erhebt einen auch nur annähernd so absoluten Wahrheitsanspruch an sein Dogma wie die Wissenschaftsgläubigen.
Schön, das behauptest du so.
Wie machst du das fest, dass Gläubige ihr Leben zumeist sogar besser als andere durch die Vernunft bestimmen. Hast du da Beispiele?
Wodurch belegst du, dass ausgerechnet Atheisten voller religösem Eifer missionieren, mehr als niemand sonst. Hast du außer deiner Polemik hier noch irgendwas anderes das deine Aussagen stützt?DM-SGE schrieb:
Als Kind wurdest du vielleicht mit religiöser Ethik und Moral "indoktriniert", was ja nicht zwingend etwas Schlechtes sein muß, aber nicht mit dem Glauben an Gott.
Denn das ist so etwas Privates, Intimes, daß jeder Mensch es nur mit sich selbst ausmachen und nur selbst erfahren kann, ob Gott sich ihm offenbart.
Jeder Versuch hier Zwang auszuüben, muß einfach scheitern, und mit diesem Bewußtsein wird auch jeder gläubige Mensch mit dir in Diskurs treten und sich eher demütig verhalten.
Wer bist denn du, dass du meinen Eltern und Großeltern ihren Glauben an Gott absprichst und diesen auf Ethik und Moral reduzierst?
Nicht mal ich als Atheist, würde mir rausnehmen, meinen Eltern ihren Glauben abzusprechen. Ich bin bei aller Übergrifflichkeit in den Vermittlungsversuchen dieses Glaubens absolut davon überzeugt, dass meine Eltern diesen Glauben an Gott tief empfinden.
Aber da wären wir wieder bei dem was so mancher "Gottesfürchtige" wohl unter Deutungshoheit verstehen mag. Klar, nur du bist dazu in der Lage zu definieren, was echter Glaube ist.DM-SGE schrieb:
Andersherum wird jeder Atheist dir mit aller Macht auszureden versuchen, an Gott zu glauben, und das nicht selten recht aggressiv.
Und jetzt wirds dann ganz schlecht. JEDER Atheist macht das also so.
Mann, warum diskreditierst du dich denn mit so plumper Polemik?DM-SGE schrieb:
Als Kind wurdest du mit "Glaubenssätzen überschwemmt" und heute hast du also die "Freiheit im Denken" ?
Nun ja, ich bin mir sicher, daß ich nicht der Einzige bin, der da erhebliche Einwände hat.
Keine Indoktrination kann umfassender, subtiler, nachhaltiger, skrupelloser und menschenverachtender sein als z.B. die der omnipräsenten Werbung, die ein ideales Menschenbild zeichnet, das noch viel absurder ist, als die kindliche Vorstellung, Gott sein ein weiser, alter Mann mit langem, weißem Rauschebart.
Von der Suggestivkraft der gleichgeschalteten Medien will ich erst gar nicht wieder anfangen.
Gerade mein Glaube gibt mir die Freiheit im Denken, um der Diktatur des Materialismus' und Kommerzes zumindest nicht ganz zu erliegen.
Der Diktatur des Kommerzes und des Materialsimus versuche ich mich genau so zu entziehen. Wie dir wird es mir wohl mal mehr, mal weniger gelingen.
Klar ist aber, dass nur weil ich dem einen Mist ausgesetzt bin, ich nicht zwingend zusätzlichen brauche.
Oder einfacher gesagt: Nur weil ich der einen Indoktrination ausgesetzt bin, ist das kein Grund dafür, mich auch einer anderen auszusetzen. Ziel wäre für mich dann eher, darum zu kämpfen, dass insgesamt weniger wird.
Ist übrigens ein schwaches Argument, wenn man sich mit dem absoluten Rotz vergleichen muss.
Zu guter Letzt: Ich bin der Atheist, der von 40% der Stellen in seinem Berufszweig ausgeschlossen ist, weil er "ungläubig" ist, obwohl diese Stellen staatlich finanziert sind und gesetzliche Handlungsaufträge abdecken.
SO sieht die Realität aus, DAS ist Deutungs- und Handlungshoheit heute in diesem Land.
Wenn sich dann Leute damit befassen und im Sinne echter Religionsfreiheit dieses Diktat der "Glaubensgemeinschaften" auch politisch angehen, dann ist das nur konsequent. Mit missionieren hat das nix zu tun.
Das ist ein Kampf um echte Religionsfreiheit, um echte gesellschaftliche Unabhängigkeit von Kirchen und Glaubenssätzen.
Danke
pelo schrieb:
Es gibt genug Beispiele von Atheisten,die auf dem Sterbebett im Angesicht des Todes meinten,durch eine Beichte alles noch mal rumreissen zu können.
Es gibt da so ein paar Kreuz-Fundis, die das auch Goethe unterstellt haben, dessen letzte Worte ja bekanntlich "Mehr Licht" waren.
Heute tendiert die Wissenschaft zu der Überzeugung, dass der Frankfurter Bub Johann-Wolfgang seinen letzen Satz einfach nicht mehr fertig bekommen hat: "Mer licht da hinne es Kisse so schepp im Ricke"
pelo schrieb:
Wo die Hölle genau ist,wirst du in vielleicht 40 Jahren noch früh genug erfahren,wenn dein kümmerliches Erdendasein beendet sein wird.
Hoffentlich tun dir dann nicht deine plasphemischen Äusserungen noch mal gewaltig leid.
Es gibt genug Beispiele von Atheisten,die auf dem Sterbebett im Angesicht des Todes meinten,durch eine Beichte alles noch mal rumreissen zu können.
Ich glaube aber es ist dann zu spät,wenn man sein ganzes Leben zuvor die Existenz Gottes geleugnet hat.
das rettet meinen Tag nach der Niederlage, DANKE
Zum x-ten Male sprichst du hier Menschen das Recht ab, bestimmte Dinge zu thematisieren, weil sie angeblich über zu wenig Wissen verfügen. Fortwährend überheblich, diese Masche.
Propain führt hier die über Jahrhunderte geübte Praxis der Zwangschristianisierung von "Heiden" an, die furchtbares Leid über viele Menschen gebracht hat. Wenn ihn diese unbestreitbare Historie darin bestärkt, die Glaubensinhalte der dafür verantwortlichen Kirche schlecht vertreten zu sehen, dann ist das sein gutes Recht.