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hawischer

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Ich schaue auf die aktuelle Umfrage von Infratest für Hessen und stelle fest: Die AfD hat über 2%-Punkte seit der Wahl letztes Jahr verloren. Und das Laschet-bashing lässt sich mit einem Lächeln ertragen. Die CDU hat über  2%-Punkte zugelegt.
Die Richtung stimmt in Hessen und so kann es weiter gehen.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/hessen.htm
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Die Wahlerfolge der AfD werden erzielt zumeist mit Wählern, die aus Unzufriedenheit und Ängsten und weiteren unterschiedlichsten Gründen meinen, den etablierten Parteien das Vertrauen zu entziehen.
Die wieder zurück zu holen muss das Ziel sein. Das heißt nicht, denen nach dem Mund zu reden, aber denen auf's Maul schauen.

Das Entstehen neuer populistischer Parteien wie der BSW zeigt doch das Protestpotenzial. AfD und BSW zusammen liegen in den Umfragen bei 22-25%. Ich will hier die beiden Parteien nicht in den gleichen Topf werfen, aber sie holen ihre Wähler aus dem Topf der Unzufriedenheit.

Also mehrgleisig vorgehen.
Den Populismus und die Falschheit der AfD-Politik und die Demokratiefeindlichkeit ihrer Repräsentanten immer wieder aufzeigen (auch im ÖRR und den sozialen Medien) und eine Regierungsarbeit zu leisten, die Vertrauen und Zuversicht aufbaut.
Machen wir uns ehrlich.
Der ständige Streit in der Ampel ist eine Steilvorlage für die AfD.
Aber nicht nur die Regierungen in Bund und Ländern sind gefordert, auch muss eine regierungsfähige Opposition eine verlässliche Alternative entwickeln. Das gelingt bisher noch zu wenig, sonst wäre der Wählerzuspruch zur Union höher.

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Das Gesetz der Cannabis-Freigabe ist verabschiedet und nun erkennt man, da ist ja noch einiges offen.

Ein Papier aus dem Bundesverkehrsministerium zeigt nun: Vor allem für Fahranfänger könnten künftig strenge Regeln gelten.
Bei Fahranfänger gibt es eine Probezeit in der Null-Alkohol gilt.  
Die Probezeit dauert zwei Jahre und beginnt mit der Erteilung der Fahrerlaubnis beziehungsweise der Prüfbescheinigung für das begleitete Fahren ab 17 Jahren.
Nun überlegt das Verkehrsministerium, was gilt denn bei Cannabis und kommt zum Ergebnis, das Gleiche wie beim Alkohol. Konkret heißt es in der Formulierungshilfe:

"Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig in der Probezeit nach §2a oder vor Vollendung des 21. Lebensjahres als Führer eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr (…) die Substanz Tetrahydrocannabinol zu sich nimmt oder (…) die Fahrt antritt, obwohl er unter der Wirkung (…) der Substanz Tetrahydrocannabinol steht."

Konsequenz:
"Weil der Cannabis-Wirkstoff im Blut deutlich länger nachgewiesen werden kann, würde diese Regel wohl zu einem kompletten Cannabis-Konsum-Verbot für alle Fahranfänger und Menschen unter 21 Jahren führen.
Cannabis-Konsum und Autofahren würden sich de facto ausschließen, auch wenn es keinen direkten zeitlichen Zusammenhang zwischen Konsum und Fahrt gäbe. Immer würde die Gefahr bestehen, noch Restmengen THC im Blut zu haben."

Es ist damit zu rechnen, dass der junge Autofahrer den THC-Gehalt im Blut nicht beurteilen kann, in der Regel von einer Fahrfähigkeit ausgehen wird und sich dem Risiko einer Ordnungswidrigkeit aussetzt.
Bleibt eigentlich für ihn nur das Vernünftigste. Kein Cannabis unter 21.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/cannabis-strassenverkehr-100.html
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Genau am 50. Jahrestag der Verhaftung des Kanzlerspions bieten sich Vergleiche an, aber bei genauerem Hinschauen auch wieder nicht.
Krah ist eine zwielichtige Figur, da gibt's hier keine zwei Meinungen. Und die Unschuldsvermutung in einem Rechtsstaat ist ok.
Wer jedoch etwas tiefer einsteigt, wie Journalisten der FAZ, der stellt fest, es gibt sehr deutliche Indizien für eine Nähe Krahs zur chinesischen Regierung.
Im EU-Parlament ist das keine neue Erkenntnis und selbst der EU-Abgeordnete und AfD-Genosse Nikolaus Fest wird mit dem Satz zitiert:
"Man muss sich nur das Abstimmungsverhalten von Krah ansehen. Er hat fast immer nur die Interessen des chinesischen Staates vertreten."
In Brüssel stieg Krah schnell zum stellvertretenden Vorsitzenden der EU-China Freundschaftsgruppe auf
"In seinem Buch beschreibt Krah den "woken Westen" als "Feind"; Russland und China engagierten sich "defensiv" gegen ihn".

Am 01.20. 2023 berichtete t-online in einem Artikel über das "China-Gate" von Krah u.a.:
"Recherchen von t-online zeigen nun, dass Krah den Anstoß für ein deutsch-chinesisches Lobby-Netzwerk gab. Ein enger Vertrauter orchestrierte es direkt aus Krahs Abgeordnetenbüro in Brüssel und lotste Politiker in den Einparteienstaat. Zeitgleich floss über das Netzwerk Geld aus China in Richtung des Vertrauten. Es gibt Hinweise auf Verbindungen zum chinesischen Staat. "

Nun wissen wir, wer dieser "enge Vertaute" ist. Der sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Das alles ist der AfD-Parteiführung und der exzellenten China-Kennerin Weigel natürlich bekannt. An Krah als Spitzenkandidat festzuhalten ist mit der Unschuldsvermutung nicht schlüssig zu begründen.


Leider größtenteils hinter paywall
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-mitarbeiter-als-spion-die-auffallende-china-naehe-des-maximilian-krah-19673803.html

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100247784/afd-maximilian-krah-das-geld-aus-china-und-die-geheimdienste.html

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Eine schlimme Entwicklung bei den Präferenzen zu politischen Parteien zeigt sich bei der Jugend. Eine neue repräsentative Befragung hat u.a. ergeben:

"22 Prozent der befragten 14- bis 29-Jährigen würden demnach AfD wählen, wenn jetzt Bundestagswahl wäre. Das sind mehr als doppelt so viele wie noch vor zwei Jahren" (2022 waren es 9%).

Mit Ausnahme bei der Union (Anstieg) gehen die Zustimmungswerte bei den Grünen (27% auf jetzt18) und FDP (19% auf jetzt 8) massiv nach unten. Die AfD legt von 9% auf jetzt 20% zu.
Was ist in den zwei Jahren passiert?
Und an was wird diese Entwicklung deutlich?

"Besonders die Zufriedenheit mit den politischen Verhältnissen ist dieses Jahr aber noch einmal deutlich gesunken. Die Sorgen mit Blick auf den Klimawandel gehen zurück und wachsen dafür bei Themen wie Inflation, Wirtschaft oder Altersarmut."

Die Ergebnisse, siehe Link, sollten von den etablierten Regierungsparteien im Bund und den Ländern sehr ernst genommen werden. Insbesondere auch, nachdem durch die Demos gegen Rechtsaußen in den vergangenen Wochen man einen gegenteiligen Eindruck gewinnen konnte.

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/04/jugendstudie-2024-jugend-in-deutschland-pessimismus-zukunftsangst.html





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Und der Bayer darf nicht?
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Doch der Bayer darf.
Oder vielleicht nur der Bayer, wenn man den Text der Frau Ober von Lotto Bayern liest? Oder vielleicht hat sie das generische Maskulinum verwandt, weil sie nicht gendern wollte?
Fragen über Fragen.

"Wir haben ein monatliches Einzahlungslimit von 1.000 Euro, das der Spielteilnehmer nicht überschreiten darf und wir sind an bundesweites, übergreifendes Sperrsystem angeschlossen. das heißt gesperrte Spieler dürfen nicht am Spielangebot teilnehmen.“ Verena Ober, Lotto Bayern"
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hawischer schrieb:

Auch bei kurzfristigem Cannabiskonsonsum besteht also ein Risiko bei der Gehirnentwicklung. Vergleichbares habe ich zum Tabak oder Alkohol noch nicht gehört.

Dann musst du sehr viele Berichte über Alkohol verpennt haben. Einmal besoffen am Anfang einer Schwangerschaft langt für eine lebenslange Störung des Gehirns des Kindes. Du kannst hier noch so viel erzählen um Canabis als krassen Stoff zu beschreiben, nur weil jemand einmal kifft behält er keinen Schaden zurück. Anders bei einem Vollsuff, eventuell mit Alkoholvergiftung, da kann ein Kind richtig was ab bekommen. Ich finde es witzig, wenn Konsumenten einer der härtesten Drogen der Welt, dem Alkohol, versuchen Canabis als besonders gefährlich darzustellen. Glaubhaft ist das nicht.
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Die Warnung vor dem Cannabiskonsonsum im Kinder- und Jugendalter kommt vom Gesetzgeber höchstselbst und von den Arzteverbänden, von Psychologen, Lehrern, Suchtberatern.

Aber wir werden sehen, wie sich der Umgang mit dem Gesetz entwickelt. Ob der Schwarzhandel eingedämmt wird, ob die Präventionsmaßnahmen greifen, ob die Schutzbestimmungen durchführbar sind und wie die Gerichte dazu urteilen.
Und man darf gespannt sein, ob und welche Regeln von Ländern wie Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen eingeführt werden.

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hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

Bitte aber einheitliche Regeln, und wenn man mit dem Kinderargument kommt, dann bitte nachvollziehbar, andernfalls ist es vorgeschoben und wird unseren Kindern nicht gerecht.         


Eben.
Und da das im Bund nicht geregelt wird, müssen im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten das die Länder machen. Hessen ist nach Bayern das nächste, aber sicher nicht das letzte.

Äh... nein. Schönesge schrieb ausdrücklich von einheitlichen Regelungen für Tabak, Cannabis und Alkohol. Wenn dein "Eben" Zustimmung bedeutet, würde ich mich anschließen.
Bayern und ggf. Hessen machen das aber nicht. Sie lassen Tabak und Alkohol unangetastet.

NB: auch Alkohol und Nikotin sowie die über 80 anderen Schadstoffe im Tabak können die Entwicklung sehr nachhaltig stören. Psychisch, physisch und sozial.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

Bitte aber einheitliche Regeln, und wenn man mit dem Kinderargument kommt, dann bitte nachvollziehbar, andernfalls ist es vorgeschoben und wird unseren Kindern nicht gerecht.         


Eben.
Und da das im Bund nicht geregelt wird, müssen im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten das die Länder machen. Hessen ist nach Bayern das nächste, aber sicher nicht das letzte.

Äh... nein. Schönesge schrieb ausdrücklich von einheitlichen Regelungen für Tabak, Cannabis und Alkohol. Wenn dein "Eben" Zustimmung bedeutet, würde ich mich anschließen.
Bayern und ggf. Hessen machen das aber nicht. Sie lassen Tabak und Alkohol unangetastet.

NB: auch Alkohol und Nikotin sowie die über 80 anderen Schadstoffe im Tabak können die Entwicklung sehr nachhaltig stören. Psychisch, physisch und sozial.

Es ist zu kritisieren, dass es keine einheitliche Regelungen durch die Ampel gibt, noch nicht mal der Versuch sich mit den Ländern auf solche Ausführungsbestimmungen zu verständigen und nun Länder es selbst machen. Dadurch entsteht aber ein Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen.

Na klar, Alkohol und Nikotin sind schädlich. Was Du in Deiner Antwort nicht zitiert hast, ist der Bezug auf die Gefahren, auch bei kurzfristigem Konsum von Cannabis. Darauf bezog sich mein Hinweis (s.u.) aus dem Gefahrentext des Lauterbach-Ministeriums. Und da gibt es wohl Unterschiede zu Tabak und Alkohol, oder?

"Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind aufgrund des Reifeprozesses des Gehirns bis zu einem Lebensalter von 25 Jahren besonders anfällig für psychische, physische und soziale Auswirkungen eines langfristigen, aber auch eines kurzfristigen Cannabiskonsums. Vor allem der Inhaltsstoff THC kann die Gehirnentwicklung stören."
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Da hast du ja einen Punkt, dass das nicht konsequent ist. Dann nehme meinen Kritikpunkt such gerne in Richtung Ampel mit auf.

Es braucht bei Substanzen wie Alkohol oder Gras einheitliche Regeln. Und wenn man argumentiert, dass Passivrauchen gesundheitsgefährdend ist, dann kann ich das zu 100% nachvollziehen. Nur muss dann eben auch Tabak, im Biergarten, im Stadion oder sonstwo untersagt werden. Mich nervt der Rauch ohnehin extrem.

Bitte aber einheitliche Regeln, und wenn man mit dem Kinderargument kommt, dann bitte nachvollziehbar, andernfalls ist es vorgeschoben und wird unseren Kindern nicht gerecht.
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Schönesge schrieb:

Bitte aber einheitliche Regeln, und wenn man mit dem Kinderargument kommt, dann bitte nachvollziehbar, andernfalls ist es vorgeschoben und wird unseren Kindern nicht gerecht.



       



Eben.
Und da das im Bund nicht geregelt wird, müssen im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten das die Länder machen. Hessen ist nach Bayern das nächste, aber sicher nicht das letzte.

Und das Kinderargument wird im verlinkten Papier des Gesundheitsministeriums besonders hervorgehoben. Und ich gehe davon aus, dass dies nicht "vorgeschoben" ist

"Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind aufgrund des Reifeprozesses des Gehirns bis zu einem Lebensalter von 25 Jahren besonders anfällig für psychische, physische und soziale Auswirkungen eines langfristigen, aber auch eines kurzfristigen Cannabiskonsums. Vor allem der Inhaltsstoff THC kann die Gehirnentwicklung stören."

Auch bei kurzfristigem Cannabiskonsonsum besteht also ein Risiko bei der Gehirnentwicklung. Vergleichbares habe ich zum Tabak oder Alkohol noch nicht gehört.



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hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

Und unsere Kinder müssen dafür mal wieder herhalten.

Da musst Du schon die Ampel fragen, warum die im Cannabisgesetz bei den Schutzregeln für Kinder und Jugendliche nicht die Begrenzungen etc auch auf Rauchen und Alkohol erweitert haben.
Liegt es vielleicht daran, dass die Ampelianer glauben, Cannabis sei gefährlicher für die Kids?
Und die Bahn scheint das auch zu glauben. Und die untersteht dem Verkehrsminister.



Haben denn Ampelianer das Kiffen im Biergarten oder auf Volksfesten verboten? Oder waren das eine Landesregierung?
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Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

Und unsere Kinder müssen dafür mal wieder herhalten.

Da musst Du schon die Ampel fragen, warum die im Cannabisgesetz bei den Schutzregeln für Kinder und Jugendliche nicht die Begrenzungen etc auch auf Rauchen und Alkohol erweitert haben.
Liegt es vielleicht daran, dass die Ampelianer glauben, Cannabis sei gefährlicher für die Kids?
Und die Bahn scheint das auch zu glauben. Und die untersteht dem Verkehrsminister.



Haben denn Ampelianer das Kiffen im Biergarten oder auf Volksfesten verboten? Oder waren das eine Landesregierung?

Na, dann lies mal das Gesetz mit allen Schutzvorschriften.
Zum Beispiel:

"Beschränkung des öffentlichen Konsums von Cannabis: kein Konsum in unmittelbarer Nähe von Personen unter 18 Jahren; kein Konsum in Anbauvereinigungen und in Sichtweite zum Eingangsbereich von Anbauvereinigungen; kein Konsum in Fußgängerzonen zwischen 7 und 20 Uhr; kein Konsum in Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kinderspielplätzen sowie öffentlich zugänglichen Sportstätten und in deren Sichtweite. In Sichtweite liegt in der Regel in einem Bereich von 100 Metern um den Eingangsbereich der genannten Einrichtungen vor."

Wer bitte soll diese Schutzbestimmungen denn umsetzen? Es sind die Länder, Kommunen, Veranstalter oder Dienstleister wie die Bahn. Und nach und nach werden alle Länder Regeln festlegen müssen, was denn z.B. das Verbot von Cannabis in unmittelbarer Nähe von Personen unter 18 Jahren konkret bedeutet. Was ist mit Jugendlichen in Fußgängerzonen nach 20 Uhr oder vor 7 Uhr? Was ist vorrangig, die Erlaubnis in dem Zeitraum zu kiffen oder der Jugendschutz?
Das Gesetz ist so schwammig und wenn es keine Ausführungsbestimmungen gibt, werden sich Gerichte ohne Ende mit der Auslegung beschäftigen müssen.

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz
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hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

Und unsere Kinder müssen dafür mal wieder herhalten.

Da musst Du schon die Ampel fragen, warum die im Cannabisgesetz bei den Schutzregeln für Kinder und Jugendliche nicht die Begrenzungen etc auch auf Rauchen und Alkohol erweitert haben.
Liegt es vielleicht daran, dass die Ampelianer glauben, Cannabis sei gefährlicher für die Kids?
Und die Bahn scheint das auch zu glauben. Und die untersteht dem Verkehrsminister.



Ahhh wieder alles auf die Ampel schieben, aber die Drogen, die seit Jahrzehnten erlaubt sind einfach mal ausblenden Is das mal wieder witzig mit dir.
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Vael schrieb:

hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

Und unsere Kinder müssen dafür mal wieder herhalten.

Da musst Du schon die Ampel fragen, warum die im Cannabisgesetz bei den Schutzregeln für Kinder und Jugendliche nicht die Begrenzungen etc auch auf Rauchen und Alkohol erweitert haben.
Liegt es vielleicht daran, dass die Ampelianer glauben, Cannabis sei gefährlicher für die Kids?
Und die Bahn scheint das auch zu glauben. Und die untersteht dem Verkehrsminister.



Ahhh wieder alles auf die Ampel schieben, aber die Drogen, die seit Jahrzehnten erlaubt sind einfach mal ausblenden Is das mal wieder witzig mit dir.

Nö, aber meine Frage ist doch berechtigt. Warum sieht das Cannabis-Gesetz Schutzregeln für Kinder und Jugendliche vor, die es sonst nicht gibt? Wenn Alkohol und Nikotin doch genauso gefährlich sind. Oder sind die es nicht?
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Naja, so kann man natürlich eine Diskussion verengen, nur kommt dann aus meiner Sicht nichts sinnvolles heraus.

Um was geht es? Gesundheitsschutz?

Jetzt, wo Kiffen erlaubt ist, fällt der CSU auf einmal auf, das Passivrauchen scheiße ist. Stimmt, ist es. Nur warum sind dann Zigaretten im Biergarten erlaubt? Oder irre ich da? Zeitpunkt der Erkenntnis äußerst interessant, Ausübung für die Füße, wenn Zigaretten weiterhin erlaubt sein sollten. Und wenn uns auf einmal Kinder so wichtig sind, ja dann müssen wir deren Schutz konsequenterweise immer voran stellen. Auf der Autobahn fahren selbstverständlich auch Kinder mit, die durch Unfälle, die durch Raser verursacht werden, gefährdet werden. Aber von mir aus, streiche das Beispiel.

Oder geht es um eine Vorbildfunktion? Also keine Drogen in der Öffentlichkeit. Na dann müsste man Biergärten entweder schließen, oder Kindern den Zutritt verwehren. Auf Volksfesten, wo auch Kinder unterwegs sind, müsste Alkoholverbot herrschen.

Wie auch immer, hier wird keiner Logik gefolgt, bzw die einzige Logik ist die Willkür, und die hat offenkundig ideologische Gründe.

Und unsere Kinder müssen dafür mal wieder herhalten.
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Schönesge schrieb:

Und unsere Kinder müssen dafür mal wieder herhalten.

Da musst Du schon die Ampel fragen, warum die im Cannabisgesetz bei den Schutzregeln für Kinder und Jugendliche nicht die Begrenzungen etc auch auf Rauchen und Alkohol erweitert haben.
Liegt es vielleicht daran, dass die Ampelianer glauben, Cannabis sei gefährlicher für die Kids?
Und die Bahn scheint das auch zu glauben. Und die untersteht dem Verkehrsminister.
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Nach Bayern plant auch Hessen ähnliche Cannabis-Verbote. Die Koalitionspartnerin SPD wird sich wohl fügen.
Und auch die Bahn wird Cannabis auf Bahnhöfen verbieten. Auch in den Raucherzonen.
Konsequenzen aus den gesetzlichen Vorgaben zum Schutz von Kindern und Jugendlichen.

https://www.hessenschau.de/panorama/hessen-will-cannabis-verbotszonen-v1,cannabis-verbotszonen-100.html

https://www.spiegel.de/panorama/cannabis-deutsche-bahn-untersagt-das-kiffen-am-bahnhof-a-5956fe7a-bdde-4805-b3ac-864d851311c4?sara_ref=re-so-app-sh
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Nur dass man sein Baby normalerweise nicht mit ins Bierzelt nimmt.

Klar. 😉
Das Ganze ist ohnehin ein weißer Schimmel. In der Nähe von Kindern darf schon jetzt kein Cannabis konsumiert werden. Auch auf Volksfesten nicht und auch in Biergärten nicht.
Und in Bierzelten gilt m.W. nach ohnehin ein komplettes Rauchverbot - auch für Tabak.
Wofür man dann in Bayern ein Doppelverbot braucht? Keine Ahnung.
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WürzburgerAdler schrieb:

Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Nur dass man sein Baby normalerweise nicht mit ins Bierzelt nimmt.

Klar. 😉
Das Ganze ist ohnehin ein weißer Schimmel. In der Nähe von Kindern darf schon jetzt kein Cannabis konsumiert werden. Auch auf Volksfesten nicht und auch in Biergärten nicht.
Und in Bierzelten gilt m.W. nach ohnehin ein komplettes Rauchverbot - auch für Tabak.
Wofür man dann in Bayern ein Doppelverbot braucht? Keine Ahnung.

Es gibt das bayrische Gesundheitsschutzgesetz welches jetzt erweitert werden soll auf ein Verbot von Cannabis auch außerhalb von den in Artikel 3 des Gesetzes festgelegten Innenbereichen in festzulegenden Außenbereichen. Es ist kein Doppelverbot sondern eine Erweiterung des vorhandenen Gesetzes.

Im Bundesgesetz zur Cannabisfreigabe steht nur:
Rund um Schulen, Kitas, Spielplätze und öffentliche Sportstätten ist der Cannabis-Konsum in einem Radius von 100 Metern verboten. In Fußgängerzonen darf laut Gesetz zwischen 7 und 20 Uhr nicht gekifft werden.
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Die thüringische Staatsregierung lässt sein Jahren die Uni Jena einen Thüringen-Monitor erstellen.
"Politische Kultur und Arbeitswelt in Zeiten von Polykrise und Fachkräftemangel".

Diese Arbeit umfasst auch Aussagen zu unserem Thema und die Auswertungen differenzieren zwischen rechtsradikalen Einstellungen und Neo-Nationalsozialismus.
Aus der Studie:

"Die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen ist in Thüringen im Vergleich zu den Vorjahren
deutlich angestiegen. So zeigt das auf der Konsensdefinition aufbauende und im THÜRINGEN-
MONITOR bewährte Messinstrument einen Anteil von 19 Prozent an einstellungsmäßigem
Rechtsextremismus (vgl. Abb. 6). Damit ist der deutliche Rückgang während der Corona-Pandemie aus heutiger Perspektive als kurzzeitiges Phänomen zu bewerten, zumal der aktuelle Wert dem Durchschnittswert der Jahre 2007-2019 entspricht. Der Anstieg des Rechtsextremismus ist dabei ausschließlich auf den gestiegenen Ethnozentrismus zurückzuführen, den nun.41 Prozent der Thüringer:innen teilen. So erfahren Aussagen zu einem starken Nationalgefühl
(„Was unser Land heute braucht, ist ein hartes und energisches Durchsetzen deutscher Interes-
sen gegenüber dem Ausland“) sowie fremdenfeindliche Aussagen in diesem Jahr höhere Zustimmungswerte. Neo-nationalsozialistische Einstellungsmuster, d.h., den Nationalsozialismus
verharmlosende, antisemitische und diktaturbefürwortende Einstellungen, sind hingegen weiterhin nur unter drei Prozent der Thüringer:innen verbreitet."


Das Ergebnis in einer Kurvenübersicht:
https://image-service.thepioneer.de/show/mj324dykhxwi/tzvKJDsuO4LpFwC7cbaEQ/a7d2952e1ea12c303c346d93f5c36170/20240417-infografik-media-pioneer-Rechtsextremismus-steigt-an_ohne.png

Die Zahlenentwicklung geht ähnlich der Entwicklung der Asylanträge die in den Jahren 2020 von rund 122000 auf rund 350000 in 2023 gestiegen ist.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76095/umfrage/asylantraege-insgesamt-in-deutschland-seit-1995/

Dieser Zusammenhang überrascht nun nicht, kennen wir das von Wahlergebnissen aus anderen Ländern von Italien bis Schweden.

Nun ist die Ablehnung der Migration nicht das einzige Thema, Unsicherheit in Zukunftsfragen, Vertrauen in die Demokratieumsetzung u.a. kommen hinzu. Das Thema "Ausländer" ist sicher der virherrschende Grund für das Anwachsen der AfD.
Erfreulich, wenn man in dem Zusammenhang von Erfreulichkeit sprechen kann, ist die sinkende Tendenz des Neo-Nationalsozialismus. Von 12% in 2001 auf 3% in 2023. Gehen wir davon aus, dass diese Gruppe für die Demokratie verloren ist. Um die "Anderen" wie es unser Kanzler ausgedrückt hat, lohnt es sich weiter zu bemühen.

Nun gibt's auch Unterschiede in der Bewertung der Migrationsgründe.

"Die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte wird im Gegensatz zu den anderen Maßnahmen
kontroverser bewertet: Einerseits sprechen sich jeweils ca. zwei Drittel der Thüringer:innen für
eine verstärkte Zuwanderung ausländischer Fachkräfte sowie eine Attraktivitätssteigerung der
Regionen für ausländische Arbeitskräfte durch mehr Weltoffenheit und Willkommenskultur
aus. Damit liegt die Unterstützung für die Anwerbung ausländischer Fachkräfte in Thüringen im Bundesschnitt. Ein Drittel der Befragten hingegen befürwortet diese Maßnahmen nicht.
Diese Position ist signifikant häufiger bei Beschäftigten von Kleinstunternehmen im ländlichen
Raum sowie bei Befragten mit (rechts-)populistischen Einstellungen verbreitet. Allerdings befürwortet selbst unter diesen Befragten die Hälfte beide Maßnahmen (vgl. Abb. 4). Diese Befunde sprechen zum einen für die sogenannte Kontakthypothese, da durch häufigere und intensivere Kontakte mit Zuwander:innen in großen Unternehmen und größeren Städten eher fremdenfeindliche Einstellungen abgebaut werden können. Zum anderen deuten die Ergebnisse
darauf hin, dass Vorbehalte zumindest teilweise abgebaut werden können, wenn die ökonomi-
schen Vorteile für die Region und den Wirtschaftsstandort Thüringen deutlicher aufgezeigt werden."


Auch das ist keine neue Erkenntnis. In westlichen Bundesländern mit einer seit den 50er Jahren vorhandenen Erfahrungen mit Ausländern (Gastarbeiter) ist die Ablehnung deutlich niedriger und auch die Zustimmungswerte für die AfD.

In der Politik, sei es durch das neue EU-Gesetz oder durch Maßnahmen zur Begrenzung der irregulären Migration und deutlichere Trennung zur notwendigen Arbeitsmigration ist der Hauptgrund des wachsenden Rechtsradikalismus auf der Tagesordnung. Bei den nächsten Wahlen wird es wohl noch keine Auswirkung zeigen.

https://www.komrex.uni-jena.de/komrexmedia/thueringen-monitor-neu/tm-2023-kurzversion.pdf

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Die thüringische Staatsregierung lässt sein Jahren die Uni Jena einen Thüringen-Monitor erstellen.
"Politische Kultur und Arbeitswelt in Zeiten von Polykrise und Fachkräftemangel".

Diese Arbeit umfasst auch Aussagen zu unserem Thema und die Auswertungen differenzieren zwischen rechtsradikalen Einstellungen und Neo-Nationalsozialismus.
Aus der Studie:

"Die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen ist in Thüringen im Vergleich zu den Vorjahren
deutlich angestiegen. So zeigt das auf der Konsensdefinition aufbauende und im THÜRINGEN-
MONITOR bewährte Messinstrument einen Anteil von 19 Prozent an einstellungsmäßigem
Rechtsextremismus (vgl. Abb. 6). Damit ist der deutliche Rückgang während der Corona-Pandemie aus heutiger Perspektive als kurzzeitiges Phänomen zu bewerten, zumal der aktuelle Wert dem Durchschnittswert der Jahre 2007-2019 entspricht. Der Anstieg des Rechtsextremismus ist dabei ausschließlich auf den gestiegenen Ethnozentrismus zurückzuführen, den nun.41 Prozent der Thüringer:innen teilen. So erfahren Aussagen zu einem starken Nationalgefühl
(„Was unser Land heute braucht, ist ein hartes und energisches Durchsetzen deutscher Interes-
sen gegenüber dem Ausland“) sowie fremdenfeindliche Aussagen in diesem Jahr höhere Zustimmungswerte. Neo-nationalsozialistische Einstellungsmuster, d.h., den Nationalsozialismus
verharmlosende, antisemitische und diktaturbefürwortende Einstellungen, sind hingegen weiterhin nur unter drei Prozent der Thüringer:innen verbreitet."


Das Ergebnis in einer Kurvenübersicht:
https://image-service.thepioneer.de/show/mj324dykhxwi/tzvKJDsuO4LpFwC7cbaEQ/a7d2952e1ea12c303c346d93f5c36170/20240417-infografik-media-pioneer-Rechtsextremismus-steigt-an_ohne.png

Die Zahlenentwicklung geht ähnlich der Entwicklung der Asylanträge die in den Jahren 2020 von rund 122000 auf rund 350000 in 2023 gestiegen ist.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76095/umfrage/asylantraege-insgesamt-in-deutschland-seit-1995/

Dieser Zusammenhang überrascht nun nicht, kennen wir das von Wahlergebnissen aus anderen Ländern von Italien bis Schweden.

Nun ist die Ablehnung der Migration nicht das einzige Thema, Unsicherheit in Zukunftsfragen, Vertrauen in die Demokratieumsetzung u.a. kommen hinzu. Das Thema "Ausländer" ist sicher der virherrschende Grund für das Anwachsen der AfD.
Erfreulich, wenn man in dem Zusammenhang von Erfreulichkeit sprechen kann, ist die sinkende Tendenz des Neo-Nationalsozialismus. Von 12% in 2001 auf 3% in 2023. Gehen wir davon aus, dass diese Gruppe für die Demokratie verloren ist. Um die "Anderen" wie es unser Kanzler ausgedrückt hat, lohnt es sich weiter zu bemühen.

Nun gibt's auch Unterschiede in der Bewertung der Migrationsgründe.

"Die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte wird im Gegensatz zu den anderen Maßnahmen
kontroverser bewertet: Einerseits sprechen sich jeweils ca. zwei Drittel der Thüringer:innen für
eine verstärkte Zuwanderung ausländischer Fachkräfte sowie eine Attraktivitätssteigerung der
Regionen für ausländische Arbeitskräfte durch mehr Weltoffenheit und Willkommenskultur
aus. Damit liegt die Unterstützung für die Anwerbung ausländischer Fachkräfte in Thüringen im Bundesschnitt. Ein Drittel der Befragten hingegen befürwortet diese Maßnahmen nicht.
Diese Position ist signifikant häufiger bei Beschäftigten von Kleinstunternehmen im ländlichen
Raum sowie bei Befragten mit (rechts-)populistischen Einstellungen verbreitet. Allerdings befürwortet selbst unter diesen Befragten die Hälfte beide Maßnahmen (vgl. Abb. 4). Diese Befunde sprechen zum einen für die sogenannte Kontakthypothese, da durch häufigere und intensivere Kontakte mit Zuwander:innen in großen Unternehmen und größeren Städten eher fremdenfeindliche Einstellungen abgebaut werden können. Zum anderen deuten die Ergebnisse
darauf hin, dass Vorbehalte zumindest teilweise abgebaut werden können, wenn die ökonomi-
schen Vorteile für die Region und den Wirtschaftsstandort Thüringen deutlicher aufgezeigt werden."


Auch das ist keine neue Erkenntnis. In westlichen Bundesländern mit einer seit den 50er Jahren vorhandenen Erfahrungen mit Ausländern (Gastarbeiter) ist die Ablehnung deutlich niedriger und auch die Zustimmungswerte für die AfD.

In der Politik, sei es durch das neue EU-Gesetz oder durch Maßnahmen zur Begrenzung der irregulären Migration und deutlichere Trennung zur notwendigen Arbeitsmigration ist der Hauptgrund des wachsenden Rechtsradikalismus auf der Tagesordnung. Bei den nächsten Wahlen wird es wohl noch keine Auswirkung zeigen.

https://www.komrex.uni-jena.de/komrexmedia/thueringen-monitor-neu/tm-2023-kurzversion.pdf

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hawischer schrieb:

Da steckt einiges an Unterstellungen in diesem Satz.
Und genau diese Art der "Beweisführung" ist es, manche nennen es auch Überheblichkeit, die negativ empfunden wird. Was ankommt ist die Botschaft, ihr seid blöd und wir wissen was richtig für euch ist.
Du meinst es gut, keine Frage. Nur ist es überzeugend? Einmal selbstkritisch hinterfragen, ob diese Art nicht auch einen ungewollten Beitrag leistet den Acker für erfolgreichen Populismus zu bereiten, wäre wünschenswert.
Ich glaube zu wissen, dass dieser Hinweis Dich nicht nachdenklich macht, sagen will ich ihn trotzdem.

Ach ja, und noch etwas, hawischer: Ich habe nirgendwo geschrieben, dass diese Menschen blöd sind. Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich weiß, was richtig für sie ist. Das ist jetzt deinerseits eine Unterstellung, und zwar eine ziemlich unverschämte.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Da steckt einiges an Unterstellungen in diesem Satz.
Und genau diese Art der "Beweisführung" ist es, manche nennen es auch Überheblichkeit, die negativ empfunden wird. Was ankommt ist die Botschaft, ihr seid blöd und wir wissen was richtig für euch ist.
Du meinst es gut, keine Frage. Nur ist es überzeugend? Einmal selbstkritisch hinterfragen, ob diese Art nicht auch einen ungewollten Beitrag leistet den Acker für erfolgreichen Populismus zu bereiten, wäre wünschenswert.
Ich glaube zu wissen, dass dieser Hinweis Dich nicht nachdenklich macht, sagen will ich ihn trotzdem.

Ach ja, und noch etwas, hawischer: Ich habe nirgendwo geschrieben, dass diese Menschen blöd sind. Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich weiß, was richtig für sie ist. Das ist jetzt deinerseits eine Unterstellung, und zwar eine ziemlich unverschämte.

Ich habe geschrieben, dass Du es gut meinst. Und ich habe nirgends geschrieben, dass Du die Leute für blöd hälst, sondern wie es bei den Leuten ankommt. Das ist was anderes.
Und bitte, ich verfolge Deine Beiträge seit Jahren, insbesondere im Bereich Klima, Umwelt und Migration. Und da habe ich (!) den Eindruck, Du wüßtest was für die Leute richtig und was falsch sei. Das (!) bedeutet, es ist meine subjektive Bewertung. Andere sind erlaubt.
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Es war doch alles so einfach vor dem Klimawandel, vor dem Ukrainekrieg, vor Corona, vor der Inflation. Sie möchten dorthin zurück und sie möchten, dass jemand die Vergangenheit wieder herzaubert.

Da steckt einiges an Unterstellungen in diesem Satz.
Und genau diese Art der "Beweisführung" ist es, manche nennen es auch Überheblichkeit, die negativ empfunden wird. Was ankommt ist die Botschaft, ihr seid blöd und wir wissen was richtig für euch ist.
Du meinst es gut, keine Frage. Nur ist es überzeugend? Einmal selbstkritisch hinterfragen, ob diese Art nicht auch einen ungewollten Beitrag leistet den Acker für erfolgreichen Populismus zu bereiten, wäre wünschenswert.
Ich glaube zu wissen, dass dieser Hinweis Dich nicht nachdenklich macht, sagen will ich ihn trotzdem.

Was du alles zu wissen glaubst.. 😉
Tatsache ist, dass das alles nicht auf meinem Mist gewachsen ist. Es sind Erklärungsversuche von Menschen, die sich beruflich mit Erklärungsversuchen beschäftigen.

Aber wir können ja gerne darüber diskutieren, dafür ist dieser Thread ja da. Was glaubst denn du, warum die AfD diesen Zulauf hat(te) und wie gehst du denn mit AfDlern um, die dir über den Weg laufen? Du scheinst es ja besser zu wissen, also lass hören.
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WürzburgerAdler schrieb:

Was glaubst denn du, warum die AfD diesen Zulauf hat(te) und wie gehst du denn mit AfDlern um, die dir über den Weg laufen? Du scheinst es ja besser zu wissen, also lass hören.



       

Gründe für den Zulauf der AfD hatte ich bereits versucht zu erläutern. Bitte nachlesen. Beiträge am 14.04 um 17:26, an 15.04. 08:54, am 16.04. 08:08
In Diskussionen vertrete ich meine Meinung, hier und auf der Straße. Denke, das darf man mir glauben.
Ob die überzeugend ist, wer weiß?
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Genau so ist das, leider. Wie kann man denn da die "Sorgen und Nöte" ernst nehmen? Wie diskutieren?

Bleiben diejenigen, die angeblich Protestwähler oder "Denkzettel"-Wähler sind, also keine "überzeugten" AfDler. Da muss ich leider sagen: die werden immer weniger. Und wenn du doch mal einen von denen erwischst und mit ihm Argumente austauschst, kommen am Ende dann doch wieder die bekannten Phrasen aus dem AfD-Sprech.
Du kannst jemanden zum Nachdenken bringen über ein bestimmtes Thema. Zum Beispiel Migration. Dann räumt er ein, dass wir Migration brauchen, dass hier niemand die ganze Welt retten möchte, aber sofort danach kommt dann: Aber die EU. Und umgekehrt. Im Grunde kannst du argumentieren, wie du willst.

salbe1959 schrieb:

Und das sind normale Menschen, wie du und ich und andere hier. Hilfsbereit und freundlich, aber bei dem Thema ist die Blockade da, im wahrsten Sinne des Wortes.

Und das ist besonders bitter, denn es ist wahr. Und das bringt mich zu dem Schluss, den auch schon andere vor mir gezogen haben: die Menschen sind überfordert, erschöpft und müde. Sie müssen so viele Entscheidungen treffen, sehen so viele Probleme auf uns zukommen. Sie möchten jetzt einfache Lösungen, jemanden, der ihnen die Entscheidung und auch das Handeln abnimmt. Es war doch alles so einfach vor dem Klimawandel, vor dem Ukrainekrieg, vor Corona, vor der Inflation. Sie möchten dorthin zurück und sie möchten, dass jemand die Vergangenheit wieder herzaubert.
Und genau das nutzt die AfD schamlos aus und lügt ihnen vor, sie könnte das.
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WürzburgerAdler schrieb:

Es war doch alles so einfach vor dem Klimawandel, vor dem Ukrainekrieg, vor Corona, vor der Inflation. Sie möchten dorthin zurück und sie möchten, dass jemand die Vergangenheit wieder herzaubert.

Da steckt einiges an Unterstellungen in diesem Satz.
Und genau diese Art der "Beweisführung" ist es, manche nennen es auch Überheblichkeit, die negativ empfunden wird. Was ankommt ist die Botschaft, ihr seid blöd und wir wissen was richtig für euch ist.
Du meinst es gut, keine Frage. Nur ist es überzeugend? Einmal selbstkritisch hinterfragen, ob diese Art nicht auch einen ungewollten Beitrag leistet den Acker für erfolgreichen Populismus zu bereiten, wäre wünschenswert.
Ich glaube zu wissen, dass dieser Hinweis Dich nicht nachdenklich macht, sagen will ich ihn trotzdem.
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Mit diesem Argument sollte er dann aber auch das Rauchen von normalen Zigaretten verbieten. Wenn er das zulässt, ist es Heuchelei.
Ich denke aber, es geht ihm um die Vorbildfunktion.
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WürzburgerAdler schrieb:

Mit diesem Argument sollte er dann aber auch das Rauchen von normalen Zigaretten verbieten.

Schau nach GB. Dort ist ein Gesetz in Arbeit, das sieht vor, das Mindestalter für den Kauf von Zigaretten von derzeit 18 Jahren jedes Jahr um ein Jahr zu erhöhen.

Und in Mexiko ist Rauchen im öffentlichen Bereich verboten.

"Dazu gehören auch Parkanlagen, Strände, Hotels, Büros und Restaurants. Das Gesetz gilt ebenfalls für E-Zigaretten. Tatsächlich bedeutet es, dass nur in Privatwohnungen und anderen privaten Bereichen geraucht werden darf. Tabakwaren dürfen zudem nicht mehr beworben und in Geschäften ausgestellt werden. Für Touristen kommt es einem kompletten Rauchverbot gleich."

Und am Freitagabend lasse ich mich im Waldstadion wieder vom Tabakrauch von meinen Eintrachtfreunden links, rechts, vorne, hinten einnebeln. Aber ist ok, Cannabis wird ja hoffentlich nicht dabei sein.