>

Humpelheinz

5430

#
adler2006... schrieb:
also mal ne frage wer fährt denn mit dem zug dahin?????

wwenn es welche gibt wann ????


Der Sonderzug fährt um 9:40 an Gleis 9 3/4 ab!
#
arti schrieb:
Humpelheinz schrieb:
Djabatta schrieb:

Weil es vielleicht nen Unterschied macht, ob man an Silvester Böller auf die Straße wirft und Raketen in die Luft feuert oder ob man mit tausenden anderen dicht bei einander in einem umzäunten Block befindet und ein Feuer startet.

Wie schon gesagt. Du warst wohl noch nie an Silvester auf einem öffentlichen Platz in Frankfurt oder einer anderen Großstadt. Da ist dieses Verhalten normal: Feuer, Raketen & Böller anzünden, obwohl man dicht bei einander steht.
Djabatta schrieb:

Nebenbei hat vielleicht schonmal neben der Sicherheitsbedenklichen Aspekte wer daran Gedacht, dass auch andere teils Minderjährige im Stadion sind, die da sind, um das Spiel zu sehen und ihr Team zu unterstürzen statt im blöden bestimmt nicht gesundheitsförderlichen Rauch das Spiel nicht zu sehen.

Hat schon mal jemand daran gedacht, dass eventuell auch Kinder Silvester auf großen, öffentlichen Plätzen feiern wollen? Ja - die machens auch meistens einfach. Da kann man aber auch die Gegenfrage stellen - wenn sie Fußball schauen wollen, warum gehen sie nicht dahin, wo es ungefährlich ist? Bzw. wenn sie Silvester feiern wollen, sollen sie doch lieber dahin gehen, wo es ungefährlicher ist.
Djabatta schrieb:

Und zu guter letzt ist es auch deshalb verboten, weil es wie am Samstag immer wieder Idioten gibt, die solche Sachen aufs Spielfeld werfen und damit bewusst die Verletzung anderer in Kauf nehmen. Frag mich wirklich wie jemand ersthaft auf einen so saudummen Vergleich kommt.

Richtig, Idioten gibt es überall und Pyro hat auf dem Feld nichts zu suchen. Aber an Silvester hab ich in meinem Leben schon mehr Idioten erlebt, die Raketen völlig besoffen (!) auf andere schießen, als in einem Stadion.


Prinzipiell geht es den meisten doch darum, dass etwas kriminalisiert wird (kontrolliertes Abbrennen von Bengalos ohne damit das Verletzungsrisiko von Anderen in Kauf zu nehmen) was andererseits bei vielen anderen Veranstaltungen hingenommen wird. Hier wird also nicht das Feuerwerk kriminalisiert, sondern mal wieder der Fußballfan. Denn besoffene Idioten gibt es genau so viele, oder noch mehr, an Silvester. Dennoch ist Feuerwerk dort uneingeschränkt erlaubt.
Kriminalisierung von Kriminellen, also Menschen, die andere mit Feuerwerk zu verletzen suchen, finde ich absolut nachvollziehbar. Aber Kriminalisierung von Fußballfans im Allgemeinen, ist eine Tendenz, der man immer und überall entgegentreten sollte, bevor es zu spät ist!



ich kotz gleich...

@humpelheinz: du checkst es einfach nicht, oder? pyros sind verboten. basta.

wenn du bock auf pyros und feuerwerk im stadion haben solltest, starte ne unterschriften-aktion, ne solidaritäts-homepage oder schreib briefe an den papst.

der scheiss ist verboten. das ist fakt. wird gezündelt, verstößt das gegen das verbot. daraus resultiert ne strafe für die eintracht...

ganz einfache kausalkette. die sollte wirklich jeder verstehen können. wirklich jeder.

(aus meiner bescheidenen sicht jeder fan, der mutwillig eintracht frankfurt beschädigt, sei es monetär durch strafen, oder angestelltenverhältnise indirekt durch punktabzug und den damit evtl. abstieg gefährdet, der ist - ich drück es mal nett aus - KEIN eintracht fan


Du willst also behaupten, du hast in deinem Leben noch kein Verbot hinterfragt hast?  
Denn genau darum geht - nicht ums zuendel - sondern um das Hinterfragen eines Verbotes, welches scheinbar nur fuer Fussballfans gilt.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich Feuerwerk im Stadion will. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich es gut heisse - also bitte schiebe mich nicht in diese Ecke.
Ich habe einzig und allein die Zweckmässigkeit eines Verbotes hinterfragt. Eines Verbotes, welches fast nur beim Fussball gilt.
#
El-Toro schrieb:
Humpelheinz schrieb:
Ich kann mich da noch ganz gut an einen Artikel erinnern, indem aufgezeigt wurde, wie sehr die Schuldenmacherei bei Real auch mit der Politik verwurzelt ist.
Die haben damals ein Grundstück Brachland billig gekauft, auf dem aus gewissen Gründen nicht gebaut werden durfte. Nach einiger Zeit, hat dann die Lokalpolitik das Bauverbot aufgehoben und Real hat aus dem Verkauf des Grundstückes für Bauzwecke Millionengewinne erwirtschaftet.
Sowas ist echt abenteuerlich - aber nunmal leider real. Genau wie die Grundstückswerte, die hinter den Vereinen in England stehen. Da kann die Eintracht einfach kaum etwas dagegen halten.  


Quelle des Artikels?
Wann "damals"?

Etwas genauere Angaben wären hilfreich. Ohne die Politik gäbe es den 1.FCKacke auch nicht mehr. Bei der Eintracht hat auch die Politik ein bißchen nachgeholfen als es richtig eng wurde usw. usf. etc. pp.




Hab das jetzt noch einmal genauer recherchiert. Weiß zwar nicht, ob es der selbe Artikel war - aber ich habe da wohl etwas durcheinander gebracht.
Ja - Real Madrid hat seine Schulden völlig legitim mit Grundstückswerten gedeckt und diese dann auch anschließend verkauft. Die oben geschilderte Geschichte ist aber bei Real Murcia passiert.

Quelle
#
Ich wollts erst gar nicht lesen, weil da gar keine hübschen Tabellen waren, wie sonst üblich.
Zum Glück habe ich es dennoch gemacht und deswegen ein Dankeschön von einem Stammleser.
Immer wieder interessantes statistisches Material, welches sehr, sehr gut die Theorie weiter verfestigt: Tabellenausrutscher sind meistens einmalige Überraschungen, die gewissen Gegebenheiten (wie bspw. Siege gegen große Teams, die einen unterschätzen) geschuldet sind.
#
womeninblack schrieb:
Humpelheinz schrieb:
Ich bin aber mittlerweile fast der Meinung, dass es ein Kampf mit den Windmühlen ist. Der aktive Fußballfan kann nicht gewinnen.


Es wäre es aber Wert zu versuchen...


Würde ich dir voll und ganz zustimmen. Ich bin immer bereit für meine Überzeugungen zu kämpfen. Aber ich sehe kaum ein Konzept für einen Kampf, von dem ich mir eine Verbesserung erwarten kann. So traurig es ist
#
bernie schrieb:
Humpelheinz schrieb:
Was ist mit älterem Material?
Mein Geschichtslehrer hat mir mal ein paar Programmheftchen aus den 60ern (?) vermacht - wird sowas prinzipiell auch gesucht?


Da rennst Du bei Frank und/oder dem Museum mit Sicherheit offene Türen ein. Ab an den ltC. mit dem Zeug


Problem ist, dass ich da vermutlich erst ab Mai rankomme. Bin bis dahin noch im Ausland und muss dann mal gucken, in welcher der Wohnungen das versteckt ist. Aber ich werde auf jeden Fall mal suchen und dann die passenden Leute kontaktieren. Ist im Museum/Archiv doch wesentlich besser aufgehoben, als bei mir in ner verstaubten Kiste.
#
speedy25 schrieb:
monk schrieb:
speedy25 schrieb:
monk schrieb:
Jetzt werden alle Leute, die wie ich die Mannschaft zu vielen Auswärtsspielen begleiten und friedlich unterstützen, für das Fehlverhalten einiger Idioten bestraft. Super! Allerdings bleibt dem Verein bzw. der AG auch nicht viel anderes übrig, da sie nicht einfach tatenlos zusehen können. Da haben uns die Feuerwerker einen Bärendienst erwiesen!


Vielleicht fahren jetzt aber auch wieder mehr Eintracht Fans zu Auswärtsspielen.
Kenne sehr viele, die auf Grund der Krawalle im Block nicht mehr zu Auswärtsspielen gefahren sind.
Vielleicht bekommen jetzt alle EFCs auch wieder ihre bestellte Anzahl Karten und es gibt keine Reduzierung mehr, siehe Leverkusen.  

Es ist nun wirklich nicht so, dass es bei jeder Auswärtsfahrt Randale gibt. Aber sicherlich gibt es viele Leute, die sich im Gästeblock nicht wohlfühlen.

Je nachdem, wie die Personalisierung genau aussieht, wird das Interesse an Karten maximal stabil bleiben oder aber doch erheblich sinken.


Und dieses gegenseitige Anspringen und rum schubsen im Block gefällt auch nicht allen.


du meinst die wenigen Unbelehrbaren?  
#
speedy25 schrieb:
Erkennt ihr nicht den Hintergrund der Aktion?
Meine Vermutung ist, dass auf Grund von vorhandenen Mitgliederlisten (FANCLUB CARD), gewissen Gruppen (UF) in Zukunft die Zuteilung von Auswärtskarten verweigert wird.    


Das ist doch eher unrealistisch.
#
Was ist mit älterem Material?
Mein Geschichtslehrer hat mir mal ein paar Programmheftchen aus den 60ern (?) vermacht - wird sowas prinzipiell auch gesucht?
#
SGE_Werner schrieb:
Tja, die Strafe von Seiten der Eintracht aus sind damit gesprochen. Sehr hart, aber nicht bis zum Äußersten gegangen würde ich sagen.


Und ist vermutlich recht intelligent gemacht. Mit dieser harten Bestrafung vom Verein, versucht man anderen Konsequenzen von Seiten des Verbandes vorzubeugen (Platzsperre / Punktabzug).

Ich hätte nicht zwangsläufig damit gerechnet, aber die Eintracht hat gezeigt, wie ernst es ihr mit dem Kampf gegen die Pyromanen ist.
#
Deutscher_Meister_2012 schrieb:
sgevolker schrieb:
Wer bei einer Massenveranstaltung an Sylvester, wie z.B. am Mainufer, von der Brücke Feuerwerkskörper nach unten auf andere schmeisst ist selbstverständlich nicht besser. Ebenso alle, die an Sylvester Raketen nach oben feuern ohne zu wissen wo die wieder runterkommen.
Für mich gibt es da keinen Unterschied [...]



und mal allgemein, ja, ich bin gegen böller. auch an Silvester. weils mich nervt. und ich die für gefährlich halte (hörsturz...).
warum Sachen, die Silvester ungefährlich, im Stadion allerdings plötzlich gefährlich sind, das verstehe ich nicht. Sorry.




Genau das ist der Punkt. Heuchelei ist es Feuerwerk nur in Fußballstadion anzuprangern, konsequent wäre es an Silvester darauf zu verzichten.
Ich tue das jedenfalls schon seit Jahren - da kann man wenigstens mehr trinken!  
#
Pedrito schrieb:
Bringt Vorschläge.


In bestehende Threads posten!
#
Ich kann mich da noch ganz gut an einen Artikel erinnern, indem aufgezeigt wurde, wie sehr die Schuldenmacherei bei Real auch mit der Politik verwurzelt ist.
Die haben damals ein Grundstück Brachland billig gekauft, auf dem aus gewissen Gründen nicht gebaut werden durfte. Nach einiger Zeit, hat dann die Lokalpolitik das Bauverbot aufgehoben und Real hat aus dem Verkauf des Grundstückes für Bauzwecke Millionengewinne erwirtschaftet.
Sowas ist echt abenteuerlich - aber nunmal leider real. Genau wie die Grundstückswerte, die hinter den Vereinen in England stehen. Da kann die Eintracht einfach kaum etwas dagegen halten.
#
Interessanter Beitrag, der ähnlich wie die Antworten, eine schwierige Problematik anspricht.
Ich sehe es änhlich wie kreuzbuerger. Für jemanden, der seinen Fußball, wie er ihn kennt, gerne behalten möchte, wird es zunehmends schwerer zu differenzieren.
Auf der einen Seite sieht man, dass die Diskriminierungen und Kontrollen von Staats- und Medienseite zunehmen, auch unabhängig davon, ob etwas passiert. Auf der anderen Seite nehmen diese natürlich umso stärker zu, wenn wirklich etwas passiert, wie bspw. in Karlsruhe.
Wo fängt aber nun der Protest an? Wo ist es sinnvoll, nicht nur zuzuschauen, wie uns Stück für Stück ein Teil unseres Sports weggenommen wird.
Vielleicht kann man England und Italien als zwei Beispiele heranziehen - vielleicht auch nicht, aber ich versuche es einfach mal.

In Italien wurde extrem vom Staat auf eine extreme Ultra-Bewegung reagiert. Das Ergebnis wurde hier sehr deutlich geschildert.
Ich denke in diese Richtung könnte es in Deutschland gehen, wenn man auch Gewalt & Pyros als Mittel zum Protest gegen den "modernen Fußball" rechtfertigt.

In England wurde nach der großen Zäsur eher stiller Protest geübt (korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege). Die Situation für Fußballfans verschlechtert sich aber dennoch immer weiter: Dennunziation im Stadion, kein Anfeuern mehr (siehe Thread im AV), kein Aufstehen mehr & wahnsinnig hohe Ticketpreise.
Dieser Weg würde eventuell auch in Deutschland beschritten über eine lange Zeit. Beste Anzeichen dafür war ja bereits die Debatte um die Beschimpfung des Hernn Hopp und folgende Stadionverbote.

Was will ich eigentlich damit sagen?
Vermutlich wird der Weg zu dem Ort führen, der uns aktiven Fußballfans ein Dorn im Auge ist. Sollte es mehr "Ausschreitungen" geben, werden wir schneller dorthin gelangen, sollte mehr ein "stiller" Protest, mit Demos, Choreos etc. einsetzen, wird es vermutlich noch eine Weile dauern.
Ich bin aber mittlerweile fast der Meinung, dass es ein Kampf mit den Windmühlen ist. Der aktive Fußballfan kann nicht gewinnen.
Und so bleibt natürlich die Frage, warum einige dann lieber nach dem Motto handeln: nach mir die Sinnflut, anstatt zu warten, bis es langsam den Bach runtergeht ...
#
r.adler schrieb:
EdiG schrieb:
Vael schrieb:

Nu is aber auch mal gut. Nicht alle Ultras sind Randalisten. Eher die wenigsten! Man muss auch differenzieren können!


Dieses mal wird es eine hohe 5-Stellige Geldstrafe, nächstes mal ein Punktabzug. Wenn uns diese Punkte zum Klassenerhalt fehlen werden es genau diese Typen sein die Funkel und die Mannschaft für den Abstieg verantwortlich machen.
Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte
.


Zustimmung !

Das ist in etwa das, was ich in den letzten zwei Tagen desöfteren in den Thread "eure Erlebnisse aus KA" geschrieben habe.

Darauf folgt dann meistens: "Aber die Stimmung war ja sooooooo geil!" oder:"jetzt beschwert ihr euch über die ..... aber sonst findet ihr die Choreos soooooo geil!"


Zwei kurze Fragen:

Ich lese desöfteren hier, dass es genau die sind, die Feuerwerkskörper zünden, die sich danach am meisten über einen Punktabzug/Abstieg beschweren. Aha. Woher wisst ihr das denn? Kennt ihr die alle? Oder falls es doch die "Ultras" waren, sind es dann nicht die, die auch in der zweiten Liga überall hingefahren sind. Ohne eine Besser/Schlechter-Fan Diskussion anzufangen. Diese Pauschalierung ist einfach nur Schwachsinn, denn ich glaube nicht, dass es eben jene sind, die sich dann am meisten beschweren.

Nächste, und ein wenig ernstgemeintere Frage: wann hat es denn das letzte mal in einer deutschen Profiliga einen Punktabzug/Spielabbruch wegen Pyrotechnik gegeben?
Wirklich ernst gemeint, mich würde das mal interessieren, da ja überall zu lesen ist, dass diese beiden Varianten so realistisch sind. Ich glaube da nämlich nicht so wirklich dran - da ich mich zumindest in der ersten Liga an kein Spiel in den letzten Jahren erinnern kann. Und teilweise war der Pyroeinsatz noch um eingies heftiger (s. VFB-KSC / Oberhausen damals)
Ich würde mich also über empirisches Material zu dieser Fragestellung freuen!
#
Auch wenn ihr da natürlich recht habt, bleibt ja immer noch die Tatsache, dass bei keinem der Ingewahrsamgenommen pyrotechnisches Material gefunden wurde - oder?
#
Wer?
#
bils schrieb:


Ich denke es dürfte bekannt sein dass Dopingtest immer erst viel später auf bestimmte Mittel abgestimmt werden können wenn diese bekannt sind. Dass man solche Test nicht von heute auf morgen parat hat, müsste eigentlich auch jeder wissen. Die Frage die sich mir aufdrängt ist ob es nicht bereits eine Methode zum Verschleiern eines Dopingmittels gibt die noch überhaupt nicht bekannt ist.


Das ist doch vermutlich die Krux an der ganzen Dopinggeschichte im Sport. Man denke an Lance Armstrong, der jahrelang "sauber" gefahren ist, weil er negativ getestet wurde. 5-6  Jahre später testet man erneut die selben Proben mit neueren Test und siehe da - er ist positiv getestet.
Die großen Vereine, Verbände, Teams & Sportler, sprich überall dort wo Geld und Interesse an Doping da ist, sind dem ganzen Verfahren doch oft weit voraus.

Ob Hoffenheim tatsächlich in dieses Spiel verwickelt ist, wage ich nicht zu beurteilen. Deswegen sollte man sich einfach auf die Tatsache der Regelverletzung konzentrieren und die Bestrafung anhand dessen fällen. Im Profifußball ist vermutlich zuviel Geld drin, um tatsächlich gedopten Sportlern auf die Schliche zu kommen. Vor allem, da die großen Verbände keinerlei Interesse daran zeigen.
#
Djabatta schrieb:

Weil es vielleicht nen Unterschied macht, ob man an Silvester Böller auf die Straße wirft und Raketen in die Luft feuert oder ob man mit tausenden anderen dicht bei einander in einem umzäunten Block befindet und ein Feuer startet.

Wie schon gesagt. Du warst wohl noch nie an Silvester auf einem öffentlichen Platz in Frankfurt oder einer anderen Großstadt. Da ist dieses Verhalten normal: Feuer, Raketen & Böller anzünden, obwohl man dicht bei einander steht.
Djabatta schrieb:

Nebenbei hat vielleicht schonmal neben der Sicherheitsbedenklichen Aspekte wer daran Gedacht, dass auch andere teils Minderjährige im Stadion sind, die da sind, um das Spiel zu sehen und ihr Team zu unterstürzen statt im blöden bestimmt nicht gesundheitsförderlichen Rauch das Spiel nicht zu sehen.

Hat schon mal jemand daran gedacht, dass eventuell auch Kinder Silvester auf großen, öffentlichen Plätzen feiern wollen? Ja - die machens auch meistens einfach. Da kann man aber auch die Gegenfrage stellen - wenn sie Fußball schauen wollen, warum gehen sie nicht dahin, wo es ungefährlich ist? Bzw. wenn sie Silvester feiern wollen, sollen sie doch lieber dahin gehen, wo es ungefährlicher ist.
Djabatta schrieb:

Und zu guter letzt ist es auch deshalb verboten, weil es wie am Samstag immer wieder Idioten gibt, die solche Sachen aufs Spielfeld werfen und damit bewusst die Verletzung anderer in Kauf nehmen. Frag mich wirklich wie jemand ersthaft auf einen so saudummen Vergleich kommt.

Richtig, Idioten gibt es überall und Pyro hat auf dem Feld nichts zu suchen. Aber an Silvester hab ich in meinem Leben schon mehr Idioten erlebt, die Raketen völlig besoffen (!) auf andere schießen, als in einem Stadion.


Prinzipiell geht es den meisten doch darum, dass etwas kriminalisiert wird (kontrolliertes Abbrennen von Bengalos ohne damit das Verletzungsrisiko von Anderen in Kauf zu nehmen) was andererseits bei vielen anderen Veranstaltungen hingenommen wird. Hier wird also nicht das Feuerwerk kriminalisiert, sondern mal wieder der Fußballfan. Denn besoffene Idioten gibt es genau so viele, oder noch mehr, an Silvester. Dennoch ist Feuerwerk dort uneingeschränkt erlaubt.
Kriminalisierung von Kriminellen, also Menschen, die andere mit Feuerwerk zu verletzen suchen, finde ich absolut nachvollziehbar. Aber Kriminalisierung von Fußballfans im Allgemeinen, ist eine Tendenz, der man immer und überall entgegentreten sollte, bevor es zu spät ist!
#
Djabatta schrieb:
Humpelheinz schrieb:
Djabatta schrieb:
Humpelheinz schrieb:
... und das alles hat irgendwo angefangen. Auch der Verbot von Feuerwerkskörpern war nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zum klinisch reinen Fußballstadion.
Ich frage mich, ob in 10 Jahren hier im Forum angefangen wird, die Leute anzufeinden, welche meinen, sie müssten das ganze Spiel über singen.

Traurige, neue Welt.  


Wie man ausgerechnet nach dem Wochenende so ne Kacke von sich geben kann.    


Eben genau deswegen, gebe ich so eine "Kacke" von mir. Auch Pyros waren mal mehr oder weniger toleriert und sie haben niemanden groß gestört, dafür aber zur Optik beigetragen. Aber auf dem Weg zum klinischen Fußball werden nach und nach Dinge aus dem Stadion verbannt und keiner wehrt sich - nach dem Motto: "es ist ja verboten". Und wie man so schön sieht: der Weg für nach England.
Reine Sitzplatzstadien, Stehverbot, Choreoverbot, Registrierung für Eintrittskarten, Singverbot - all das wird kommen.
Aber man wirds nicht bemerken, weil man sich darüber aufregt, dass ein paar Leute Pyro abbrennen.


Ist schon extremer Kommerz, dass man bei Menschenmassenaufläufen kein offenes Feuer haben möchte....    


Wo du dein Kommerz herzauberst, weiß ich nicht. Mir geht es um die Entwicklung im Fußball und das Wesentliche auf das man sich konzentrieren sollte: und damit meine ich nicht die Diffamierung der eigenen Fans.
Warum ist eigentlich Feuerwerk an Silvester nicht verboten, wie bspw. in der Schweiz? Am Opernplatz an Silvester ist sicherlich auch kein geringeres Risiko. Oder beim Biathlon? Da habe ich noch nie einen Moderator von unverbesserlichen Chaoten reden hören. Scheint es diese "Menschensorte" also nur beim Fußball zu geben?