>

Isi

45822

#
Stoppdenbus schrieb:



Ist es nicht schon furchtbar, diese Fragen überhaupt zu stellen?











Ja, das ist auch meine Meinung!
#
cyberboy schrieb:


Die Frage ist nur, wenn Ärzte gesetzlich die Wahl haben darüber zu entscheiden "Leben mit allen Mitteln erhalten"oder "(qualvolles) Leben zu beenden", wofür sie sich dann entscheiden? Und vor Allem aus welchem Grund...


Sie werden diese Entscheidung niemals selber fällen, sondern die Ethik-Kommission zur Hilfe ziehen.
#
Brady schrieb:


Wenn du Krankenhäuser hasst...dann hast du den falschen Job...



Ich bin ja auch auf der anderen Seite..... ,-)
#
Brady schrieb:
[quote=Pedrogranata]
Fragen wir doch mal andersherum, wäre es für dich keines und gegebenenfalls
warum ? Fühltest du dich unter solchen Bedingungen im Krankenhaus wohl ?



Brady schrieb:
Naja ich denke....das Ärzte immer noch in erste Linie Menschen sind und keine Profitgeilen Controller die Töten damit die Betten frei werden..


Die meisten Ärzte , die ich kenne, sind dafür ausgebildet, alles(!) zu unternehmen, um ein Leben zu erhalten. Was aber in manchen Fällen wirklich zu weit geht.

Brady schrieb:
In einem Krankenhaus fühle ich mich nie wohl...hat aber nix mit den Ärzten, Schwestern oder sonst wem zu tun....


....ich hasse Krankenhäuser.

#
Ich möchte einfach auch keine Assistenz zur aktiven Sterbehilfe leisten, auch wenn ich es selbst nie durchführen werde.
#
Stoppdenbus schrieb:
Isi schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Dann fragen wir doch mal bewusst ganz zynisch, und ganz brutal:

Ein Obdachloser -keine Angehörigen, keine Krankenversicherung- fällt warum auch immer ins Koma.

Wie lange lebt der dann noch?







Bisher wird er genau so behandelt wie ein Anderer.  Auch dieser stirbt schnell oder langsam wie jeder andere.  




Es ging natürlich um die Frage, wie lange er noch lebt, wenn aktive Sterbehilfe erlaubt sein sollte.







Diese Frage vermag ich nicht zu beantworten, weil es ein Schreckensszenario wäre......
#
Brady schrieb:
Isi schrieb:
Max_Merkel schrieb:


Ich drehe jetzt mal den Spieß um - kannst Du verantworten, dass einer Deiner Lieben über einen längeren Zeitraum qualvoll vor sich hinvegetiert ??


Ich trage zur Zeit diese Verantwortung.    
Und wie lebt es sich damit...jemanden hinvegetieren zu sehen? Denkst du nicht ab und an...das es für ihn/sie eine Erlösung wäre?



Was für jemanden die Erlösung ist bzw. wäre, kann ich nicht sagen, weil es nicht in meinem Machtbereich liegt.
Ausserdem könnte ich nie  damit leben, evtl. meine Mutter (wie in meinem Fall)
zu töten.
#
Stoppdenbus schrieb:
Dann fragen wir doch mal bewusst ganz zynisch, und ganz brutal:

Ein Obdachloser -keine Angehörigen, keine Krankenversicherung- fällt warum auch immer ins Koma.

Wie lange lebt der dann noch?







Bisher wird er genau so behandelt wie ein Anderer.  Auch dieser stirbt schnell oder langsam wie jeder andere.  
#
Max_Merkel schrieb:


Ich drehe jetzt mal den Spieß um - kannst Du verantworten, dass einer Deiner Lieben über einen längeren Zeitraum qualvoll vor sich hinvegetiert ??


Ich trage zur Zeit diese Verantwortung.  
#
pipapo schrieb:
Kannst du dir Gewissensbisse vorstellen die Dritte haben, jemandem alleine durch Apparate am "Leben" zu erhalten?
Und die Entscheidung sein Leben beenden zu wollen als Gleichgültigkeit zu zeihen?
Bitte, atme erst einmal durch ehe du so etwas formulierst und Worte verdrehst.


Wir reden noch um aktive Sterbehilfe und nicht davon,ob Apparate abgestellt werden, denn dies habe ich bewusst und auf Anweisung oft genug durchgeführt. Auch habe ich mich Ärzten gegenüber geweigert, irgendwelche lebensverlängernden Massnahmen durchzuführen.

pipapo schrieb:
Wie stellst du dir den Entscheidungsprozess vor? Denkst du tatsächlich da gab es niemals zuvor Gespräche zwischen den (bspw) Ehepartnern?
Kannst du so etwas nicht als Akt der Liebe und des Respekts füreinander akzeptieren? Du musst es nicht selbst befolgen, aber du musst (!) es anderen zugestehen so zu handeln.


Diese Entscheidung zu akzeptieren, fällt mir wahrlich sehr sehr schwer....,
#
pipapo schrieb:
Isi schrieb:
Und da mache ich meinen Mund auf!  

Und mit welchem Recht machst du anderen gegenüber geltend wie sie sich zu verhalten haben?
Wenn ich sterben möchte dann ist das so. Und dann interessieren mich die Wunder anderer Menschen gerade mal gar nicht.
Das ist mein Leben, meine Entscheidung, mein Tod. Und danach ist es sowieso gleichgültig ob es ein Wunder hätte geben können.




Tja, das ist diese Gleichgültigkeit, mir wird geholfen, ich muss nicht leiden,ich bin tot, welche Gewissensbisse der Dritte hat...ist mir doch egal! Mann, Mann.....
Vielleicht erledigen sich somit auch gewisse andere Probleme bald,z.B.: "teure Medizin"
#
Liebe Barbara,
ich gratuliere Dir ganz herzlich zu Deinem Geburtstag.
Lasse dich heute verwöhnen, reichlich beschenken und feiern!
Dies wünscht Dir Geetha  
#
chaoscook75 schrieb:
Tierärzte schläfern Tiere ein. Auch ne Entscheidung zwischen Leben und Tod. Ist auch ein Lebewesen. Warum sollten dann Menschen nicht selbst entscheiden dürfen,ob man durch eine Spritze oder Tabletten stirbt, die man  von nem Fremden verabreicht bekommen hat?


Ich habe bei meiner Bekannten hautnah miterlebt, wie sie eine Katze einschläfern lassen hat, dieses Erlebniss war einfach schrecklich.
#
pipapo schrieb:
Zur schlechten Diskussionspartnerin macht dich aber eher dass du anderen nicht ihren Willen bei einer sehr persönlichen Entscheidung lässt.


Ich muss diese Entscheidung, dass  man seinen Angehörigen den letzten Willen erfüllen will, akzeptieren. Aber hier geht es nicht darum, ob man das oder jene Begräbniss haben will, sondern darum, dass man jemanden tötet. Und da mache ich meinen Mund auf!
#
Ich bin einfach eine sehr schlechte Diskussionspartnerin, denn oft genug erlebte ich die kleinen und manchmal auch die "grossen" Wunder.
#
BlackDeath2k5 schrieb:
Isi schrieb:
BlackDeath2k5 schrieb:
Andersrum, sollte man Menschen befreien, die Jahre lang vor sich hin vegetieren...


Willst du die Verantwortung für dessen Tod übernehmen? Ich meine es jetzt nicht juristisch, sondern emotional.  


Ich werde für mich eine Verfügung unterschreiben... damit andere das nicht emotional auf sich nehmen müssen.



....du machst es dir aber sehr einfach.
#
chaoscook75 schrieb:
Mag ja sein. Keiner sollte einfach so über Leben und Tod entscheiden dürfen. Wenn ich jetzt aber körperlich so am Ende bin, daß ich nur noch da lieg und  nichts mehr mit meinem Leben anfangen  kann, trotzdem im Kopf noch alles richtig läuft, finde ich,daß man das Recht haben sollte zu sterben, wenn man es will.



...aber die Ausführung dessen sollte am besten bei anderen liegen, nicht wahr?  
#
BlackDeath2k5 schrieb:
Andersrum, sollte man Menschen befreien, die Jahre lang vor sich hin vegetieren...


Willst du die Verantwortung für dessen Tod übernehmen? Ich meine es jetzt nicht juristisch, sondern emotional.
#
me too
#
chaoscook75 schrieb:
Isi schrieb:
Ich finde es einfach sehr schlimm,dass man über so ein Thema überhaupt diskutieren muss.  


Inwiefern? Warum sollte man da nicht drüber diskutieren?




Weil der Tod etwas ganz Besonderes ist. Aktive Sterbehilfe halte ich persönlich für etwas sehr Unverantwortliches, dies sage ich, weil ich in meinem Beruf über 10 Jahre mit Sterbenden zu tun hatte.