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Kastanie30

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Ja, nach den Bankspielern wird immer der Trainer genannt. Das ist heute ausgeblieben
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julisses16 schrieb:

Ja, nach den Bankspielern wird immer der Trainer genannt. Das ist heute ausgeblieben


Geil. Und ich hoffe, das war ihm in gewisser Weise ein Denkzettel. Seine egoistische Karriereplanung, die dem Verein ganz offensichtlich geschadet hat, kann ich ihm nicht verzeihen
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Der Kovac hat bestimmt seinen Anteil an dem Ganzen.

Aber mal ehrlich, in dieser Zeit Wasser predigen und Wein saufen....

Ich selbst würde spätestens jetzt, nachdem wohl nach Absprache aller Beteiligten festgelegt wurde, den Trainer bei der Aufstellung nicht zu benennen endlich mal demütig in mich gehen und nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen.
Demut, lieber Herr Kovac, das hat die Mannschaft gelernt. Und was ist mit Ihnen?
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julisses16 schrieb:

Ich selbst würde spätestens jetzt, nachdem wohl nach Absprache aller Beteiligten festgelegt wurde, den Trainer bei der Aufstellung nicht zu benennen endlich mal demütig in mich gehen und nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen.


Ist das heute wirklich passiert?
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jose123 schrieb:

SamuelMumm schrieb:

jose123 schrieb:

Bei Kocak weiß ich, dass er definitiv kein Kandidat ist.

Aha? Woher?


Hast eine Nachricht.


Könntest Du mir bitte auch eine schreiben? Das würde mich auch mal interessieren
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Kastanie30 schrieb:

jose123 schrieb:

SamuelMumm schrieb:

jose123 schrieb:

Bei Kocak weiß ich, dass er definitiv kein Kandidat ist.

Aha? Woher?


Hast eine Nachricht.


Könntest Du mir bitte auch eine schreiben? Das würde mich auch mal interessieren


Der Kollege jose123 hat mir übrigens nicht geschrieben. Wahrscheinlich war es also einfach nur dummes Gebabbel. Kann man in Zukunft als Taxifahrermärchen abtun
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SamuelMumm schrieb:

jose123 schrieb:

Bei Kocak weiß ich, dass er definitiv kein Kandidat ist.

Aha? Woher?


Hast eine Nachricht.
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jose123 schrieb:

SamuelMumm schrieb:

jose123 schrieb:

Bei Kocak weiß ich, dass er definitiv kein Kandidat ist.

Aha? Woher?


Hast eine Nachricht.


Könntest Du mir bitte auch eine schreiben? Das würde mich auch mal interessieren
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Habe mal ein wenig im Forum der Sandhäuser gelesen. Die sind dort alle ziemlich begeistert von Kocaks Arbeit. Scheinbar ist er ein akribischer Arbeiter, der es geschafft hat, einzelne Spieler zu verbessern und gleichzeitig das gesamte Team auf ein neues Level zu heben. Es wird beschrieben, dass er die Defensive stabilisiert und gleichzeitig die Mannschaft offensiv verbessert hat. Kombinationsspiel aus einer gesicherten Defensive heraus.

Scheint also ein „Macher/Entwickler“ zu sein. Gepaart mit dem Fakt, dass die SGE für ihn nochmal ein nächster Karriereschritt wäre, auf den er sicherlich richtig Bock hätte, bin ich der Meinung, dass Kocak hier engagiert arbeiten würde.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt außerdem: seine Mannschaft hat die stabilste Defensive der Liga. Gerade mal 31 Gegentore in 32 Spielen. Das ist aller Ehren wert.

Bin mal gespannt und hoffe, dass die Verantwortlichen das auch auf dem Schirm haben
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Selbst, wenn Boateng gehen sollte, halte ich das nicht für den allergrößten Verlust. Gerade bei ihm ist seit circa 5-6 Spieltagen am deutlichsten zu merken, wie ihm ab der 60. Minute immer die Puste ausgeht. Er ist 31 und eben nicht mehr der jüngste. Gerade in der heutigen Zeit spielen ja auch oft 17,18 jährige in der Bundesliga. Da muss man athletisch noch mehr mithalten, während der Körper sich auf dem absteigenden Ast befindet.

Ja, technisch ist er stark und seine Übersicht ist echt gut. Aber ich denke, wenn unser Scouting da einen jüngeren, ähnlich begabten Spieler aus dem Hut zaubern kann, dann haben wir hier nochmal ein Upgrade

Aber mal schauen. Vielleicht bleibt er ja auch. Ich habe Vertrauen in die handelnden Personen (ausgenommen Trainerteam)

Unabhängig davon wäre ein Wechsel aus seiner Sicht doch aber schwer nachvollziehbar. Warum?
-Ein Top-Klub wird nicht mehr anklopfen
-Von Frankfurt ist er in einer Stunde mal eben nach Mailand gejettet. Flughafen nah am Stadion, also auch mal nach dem Training
- Hat hier mit 31 Jahren noch 2 Jahre einen (wahrscheinlich) gut dotierten Vertrag
- Ist im Team als Leader akzeptiert
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Bruchibert schrieb:

teps82 schrieb:

KO ziehen in diesem Fall ist ein muss. Frage ist halt, wie lange wir noch Spaß an ihm haben werden.

Mich würde es nicht wundern, wenn unser aktueller Trainer versucht, den Jungen dieses/nächstes Jahr nach München zu lotsen.

Wird auch so kommen, aber dann können Sie ihr Scheckheft ganz weit öffnen.        

stand jetzt... wenn nicht noch rauskommt, dass er in seinem anschlussvertrag bei uns eine ak, die 1 mio. über der von uns zu zahlenden ablöse liegt, für einen cl-teilnehmer hat...
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Lattenknaller__ schrieb:

Bruchibert schrieb:

teps82 schrieb:

KO ziehen in diesem Fall ist ein muss. Frage ist halt, wie lange wir noch Spaß an ihm haben werden.

Mich würde es nicht wundern, wenn unser aktueller Trainer versucht, den Jungen dieses/nächstes Jahr nach München zu lotsen.

Wird auch so kommen, aber dann können Sie ihr Scheckheft ganz weit öffnen.        

stand jetzt... wenn nicht noch rauskommt, dass er in seinem anschlussvertrag bei uns eine ak, die 1 mio. über der von uns zu zahlenden ablöse liegt, für einen cl-teilnehmer hat...


Traurig, aber nach den Erfahrungen der letzten Jahre ist die Sorge wegen solcher Dinge leider berechtigt
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Finde die Aussage von Bobic richtig und ganz wichtig für die Zukunft. Genau dieses Selbstverständnis brauchen wir bei Eintracht Frankfurt. Die Spieler sollen wissen, dass der Schuss nach hinten losgehen kann, wenn sie versuchen, mit uns Spielchen zu treiben.

Eintracht Frankfurt verhält sich fair zu allen seiner Angestellten und kommuniziert klar die Zukunftspläne. Dann darf man das auch von den Spielern erwarten.

Danke Hradi für die überwiegend guten Leistungen hier und alles Gute!

Danke Fredi für das absolut richtige Verhalten als Manager bei Eintracht Frankfurt und den sehr guten Job, den Du hier ablieferst
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Wurde denn überhaupt bestätigt, dass man aktuell RS kontaktiert hat? Ich kann mir das nicht vorstellen.
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Basaltkopp schrieb:

Wurde denn überhaupt bestätigt, dass man aktuell RS kontaktiert hat? Ich kann mir das nicht vorstellen.


Du glaubst doch nicht wirklich, dass man den Kontakt zu überhaupt irgendeinem Trainer bestätigen wird
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Richtig, der nächste Spieltag kann uns als Gewinner hervorbringen.

Kann.

Denn Voraussetzung ist erstmal, dass wir gewinnen. Zumindest 4 unserer direkten Konkurrenten nehmen sich ja gegenseitig die Punkte weg
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Kastanie30 schrieb:

Pezzaouli rein. Der Mannschaft erzählen, dass Pezza, je nach Erfolg, auch über die Saison Cheftrainer werden könnte.

Ob man im Hintergrund dann einen anderen Trainer kontaktiert (natürlich alles in Abstimmung mit Pezza) kann der Verein ja entscheiden, wie er will.


Also die Mannschaft belügen.
Hat was.
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littlecrow schrieb:

Kastanie30 schrieb:

Pezzaouli rein. Der Mannschaft erzählen, dass Pezza, je nach Erfolg, auch über die Saison Cheftrainer werden könnte.

Ob man im Hintergrund dann einen anderen Trainer kontaktiert (natürlich alles in Abstimmung mit Pezza) kann der Verein ja entscheiden, wie er will.


Also die Mannschaft belügen.
Hat was.


Um ehrlich zu sein: diese Art von Lüge mit der Intention, den Verein vor Schäden zu schützen, könnte ich viel eher nachvollziehen, als das, was NK abgezogen hat (Maximierung des eigenen Erfolgs)

Aber eigentlich war mein Beitrag so gemeint, dass man in diesem Fall Pezzaouli tatsächlich als eine ernsthafte Alternative betrachten sollte
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Was man machen könnte, um Motivationsprobleme zu vermeiden:

Kovac raus, Pezzaouli rein. Der Mannschaft erzählen, dass Pezza, je nach Erfolg, auch über die Saison Cheftrainer werden könnte.

Ob man im Hintergrund dann einen anderen Trainer kontaktiert (natürlich alles in Abstimmung mit Pezza) kann der Verein ja entscheiden, wie er will. Vielleicht holt Pezza aus den letzten Spielen den maximalen Erfolg und ist dann tatsächlich eine Option
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Sehe das Spiel zwar nicht, aber was ich hier so seit Anpfiff der zweiten Hälfte lese, ist bedenklich.

Warum lässt sich die Mannschaft nach der Halbzeit so auseinander spielen?
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Nach und nach fällt mir auf, in welchem Licht bestimmte Aussagen von NK zu sehen sind

- „ich werde die Eintracht immer in meinem Herzen tragen“ (Mitgliederversammlung war es glaube ich?)

Damit hat er wohl einfach nur versucht, eine fette Schleimspur auszulegen, weil er wusste, dass er die Eintracht im Stich lassen würde. Rückblickend wird mir klar, dass er zu diesem Zeitpunkt schon die ersten Kontakte zu Bayern gehabt haben muss

- Die Sache mit der Beerdigung des Kindes. Damit wollte er nur von seinem Vorhaben ablenken und den Leuten sagen: „Ach kommt, es gibt wichtigeres im Leben.“
Jau, blöd nur, dass der komplette Verein um ihn herum ein riesiges Projekt aufgebaut hat, alles „auf links gedreht hat.“

- Die ganzen blöden Hintertüren („Stand jetzt“ / „Im Fußball passiert so viel“ / „Wenn nichts dazwischenkommt“) waren tatsächlich nichts anderes als Hintertüren. Und ich Idiot habe ihm tatsächlich abgenommen, dass er ein Ehrenmann ist, der zu seinem Wort steht. Ich war innerlich so überzeugt davon, dass ich selbst an dem Donnerstagabend noch davon ausging, NK würde am kommenden Tag auf der PK das Gerücht endlich ganz klar dementieren

Wenn ich dann aber sehe, wie angepisst FB war, dann erkenne ich sehr viel menschliche Enttäuschung. Nicht mal er oder Bruno Hübner, dem ich seinen Optimismus hinsichtlich einer Vertragsverlängerung mit NK übrigens voll abnehme, haben das wahre Gesicht des NK erkannt. Er hat einen ganzen Verein, eine ganze Stadt, ein komplettes Fanlager an der Nase herumgeführt.

Jemand hat hier geschrieben, dass NK die Eintracht von Anfang an als einen Durchlauferhitzer gesehen hat. Als ein Karrieresprungbrett. Das ist legitim. Denn wir sind keine Spitzenmannschaft. Es erwartet keiner, dass Personen, die hier gute Arbeit leisten, für immer bleiben. Ich hätte es menschlich nur angemessen gefunden, das angefangene Projekt bei dem Arbeitgeber, der einem erst ermöglich hat, in der Bundesliga mitzumischen, beendet wird.

NK hat die Mannschaft, den Verein und die Fans mitten in der wichtigsten Phase dieses Projektes im Stich gelassen. Und wenn das Märchen des ersten und einzigen Gesprächs vom Donnerstag stimmt, dann Ist es umso schlimmer, dass er keine 2 Tage gebraucht hat, um das Projekt stehen und liegen zu lassen.

Ich war selten so enttäuscht von einem Menschen. Es bleibt das Vertrauen in FB und BH, dass sie eine gute Lösung finden und unsere Eintracht weiterhin in der Erfolgsspur halten
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Nestor El Maestro wäre mein Wunschkandidat. Spricht 6 Sprachen, darunter Serbisch, Deutsch.

Hat ein interessantes Interview bei Tom gegeben

https://www.transfermarkt.at/el-maestro-im-interview-mit-dem-bdquo-schalke-der-slowakei-ldquo-auf-titelkurs/view/news/301216#
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Nestor El Maestro wäre mein Wunschkandidat. Spricht 6 Sprachen, darunter Serbisch, Deutsch.

Hat ein interessantes Interview bei Tom gegeben

https://www.transfermarkt.at/el-maestro-im-interview-mit-dem-bdquo-schalke-der-slowakei-ldquo-auf-titelkurs/view/news/301216#
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Kann man Niko Kovac den Wechsel zum FC Bayern übel nehmen? Auf rein professioneller und sportlicher Ebene sicher nicht. Wie hier schon zigfach erwähnt wurde, ist es die Art und Weise, die übel aufstößt.

Ich habe während seiner Amtszeit von Woche zu Woche, von Pressekonferenz zu Pressekonferenz, von Statement zu Statement, einen immerzu wachsenden Respekt für Niko Kovac entwickelt. Und es war nicht nur bezogen auf unsere Eintracht, die guten Ergebnisse, die Aufbruchsstimmung im Verein und die immerzu betonte enge Zusammenarbeit zwischen Trainerteam, Mannschaft und Management/Vorstand. Auch zu Themen außerhalb unseres Vereins wählte Kovac immer wieder Worte, die mich mit Stolz erfüllt haben, dass gerade dieser Mann unsere Trainerposition bekleidet.

So zum Beispiel die Äußerungen zu den Fällen Dembele und Aubameyang, zur negativen Schnelllebigkeit der heutigen Zeit, seine positive Anerkennung für Christian Streich und den SC Freiburg, wonach er sich für mehr Bundesligisten solch eine langfristige Zusammenarbeit zwischen Trainer und Verein wünscht und nicht zuletzt seine Ansprache bei der Mitgliederversammlung, nebst lebenslanger Vereinsmitgliedschaft.

Ganz besonders wiegten die Worte im Ohr: „Wo ist der Vertrag, der zählt? Früher galt das gesprochene Wort. Inzwischen zählt ein Fünfjahresvertrag genauso wenig wie ein Halbjahresvertrag. Das ist sehr bedenklich.“

Kovac wurde über die Zeit zur positiven Identifikationsfigur, werkelte fleißig am Image des Mannes, zu dem man gerne aufschaut, dessen Namen man zu beinahe jeder Zeit wohlwollend in den Mund nahm – und das sogar über die eigene Vereinsgrenze hinaus.

Im Vorfeld zur heutigen Verkündung wurde viel spekuliert. Diverse Aussagen konnten als eindeutig zweideutig interpretiert werden und boten Raum für ein entsprechendes Medienecho. Doch trotz aller bis dato fiktiven Unklarheit galt es für mich als nahezu ausgeschlossen, dass Kovac bei einer Entscheidungsfindung, in welche Richtung sie auch gehen mag,  seine Authentizität einbüßen würde. Nicht er, der sich stets integer und glaubwürdig präsentierte.

Wie habe ich mich getäuscht.

Seine einleitenden Worte konnten grotesker nicht sein. Man hatte den Eindruck, Kovac wollte in bester Kasperletheater-Manier einer Gruppe von Kleinkindern weiß machen, der Himmel wäre rosa und statt Regen würden Marshmallows zur Erde fallen. Ernsthaft, wer in aller Welt soll den Worten Glauben schenken, dass am gestrigen Donnerstag die erste Kontaktaufnahme mit dem FC Bayern stattgefunden haben soll. Und dabei ist es mir egal, ob sein Berater involviert war, oder nicht, auch dieser vertritt direkt die Interessen seines Klienten und stochert nicht ohne Kovacs Wissen in fremden Gefilden herum.

Er möchte uns weißmachen, dass es lediglich eines (!) Anrufes aus München bedurfte, um eine sofortige Entscheidung über seine sportliche Zukunft zu fällen. Wo bleibt in dieser Causa der sonst so oft verkündete Respekt, die Vertrautheit und freundschaftliche Bande zu den Offiziellen des Vereins? Wie ist so ein Verhalten zu erklären? Keine Rücksprache, keine Darlegung der Situation. Nein, von Anfang an vollendete Tatsachen. Und das nur wenige Wochen nach seiner öffentlich in Szene gesetzten lebenslangen Mitgliedschaft. Das Angebot wäre wohl ansonsten fristlos verfallen, wenn er ohne Zusage den Hörer aufgelegt hätte. Wie kann Kovac glauben, dass bei aller medialen Durchsichtigkeit der heutigen Geschäftsgebaren im Fußball, jemand ernsthaft in Erwägung ziehen könnte, diesem Märchen auf den Leim zu gehen. Ich saß mit offenem Mund vor dem Bildschirm und traute meinen Ohren nicht.

An dieser Stelle möchte ich zunächst Fredi Bobic beglückwünschen zu seinen treffenden Worten in Richtung Trainer und aufnehmenden Verein. Ich würde mir an seiner Stelle komplett vorgeführt und veräppelt vorkommen. In dieser Phase der Saison ist ein solches Verhalten einfach unentschuldbar. Es gefährdet alle Ziele, für die man während der aktuellen Spielzeit hart gearbeitet hat. Und dann hat die betreffende Person auch noch die Chuzpe, sich eine augenscheinlich konstruierte „Wahrheit“ zurechtzulegen, die jedwede Kritik von vornhinein im Keim ersticken soll. Ist das nicht schön?

Und für mich waren die Nachfragen der Presse auf diese Posse von Kovac noch viel zu seicht. Zumal sich Kovac in seinen Schlussworten gar selbst als Lügner abstempelt auf die Frage zu seinen Aussagen der vergangenen Woche: „Ich hätte sagen können ‚Nein‘, aber dann hätte ich gelogen.“ Geht es noch schlimmer? „Aber letztlich habe ich die Wahrheit gesagt. Sie werden sagen ‚es war ein offenes Türchen‘, aber, ich habe die Wahrheit gesagt. Und das ist genau der Punkt, wenn ich kategorisch gesagt hätte ‚nein‘, dann hätten sie sagen können ich habe gelogen, aber ich habe nicht gelogen, weil ich das so gesagt habe.“

Puff, da geht es hin, das letzte bisschen Respekt vor diesem Mann. Mit welcher emotionalen Kälte und Kalkül er hier eine Rechtfertigung seiner, im besten Winkeladvokaten-Stil getroffenen, Aussagen verkaufen möchte, geht für mich, in Anbetracht seiner eigenen Vorstellung von Moral, auf keine Kuhhaut. Dazu klingelt es mir zudem noch von letzter Woche in den Ohren, als Kovac den traurigen Verlust von Josip Simunics Tochter anbrachte und daran erinnerte, dass es wichtigeres im Leben gibt, als sich zu Vorgängen im Fußballgeschäft zu äußern und so die Nachfragen der Journalisten zu seiner eigenen Person im Keim erstickte. Emotional berührend und authentisch kam es mir in der vergangenen Woche rüber, wenn ich heute darüber nachdenke… komme ich um den Verdacht der Instrumentalisierung (nicht seiner Trauer, das möchte ich hier eindringlich betonen, sondern dem Vermeiden eines klaren Statements) leider nicht mehr herum. So sehr wurde am heutigen Tag die Glaubwürdigkeit von Kovac für mich erschüttert.

Im englischen Sprachgebrauch gibt es die Redewendung

Your mouth is writing checks your ass can’t cash

Dies passt hier meiner Ansicht nach wie die Faust auf’s Auge. Als Eintracht Fan fühle ich mich im höchsten Grade verschaukelt. Ich hoffe, dass durch den ganzen Verein eine Trotzreaktion fahren wird, um die gesteckten Ziele der europäischen Teilnahme und dem Pokalfinale, trotz dem bevorstehenden Verlust einer wichtigen Führungskraft, zu erreichen.

Doch dieser Tag hat in meiner Fan-Seele deutliche Spuren hinterlassen.
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Zen schrieb:

Kann man Niko Kovac den Wechsel zum FC Bayern übel nehmen? Auf rein professioneller und sportlicher Ebene sicher nicht. Wie hier schon zigfach erwähnt wurde, ist es die Art und Weise, die übel aufstößt.

Ich habe während seiner Amtszeit von Woche zu Woche, von Pressekonferenz zu Pressekonferenz, von Statement zu Statement, einen immerzu wachsenden Respekt für Niko Kovac entwickelt. Und es war nicht nur bezogen auf unsere Eintracht, die guten Ergebnisse, die Aufbruchsstimmung im Verein und die immerzu betonte enge Zusammenarbeit zwischen Trainerteam, Mannschaft und Management/Vorstand. Auch zu Themen außerhalb unseres Vereins wählte Kovac immer wieder Worte, die mich mit Stolz erfüllt haben, dass gerade dieser Mann unsere Trainerposition bekleidet.

So zum Beispiel die Äußerungen zu den Fällen Dembele und Aubameyang, zur negativen Schnelllebigkeit der heutigen Zeit, seine positive Anerkennung für Christian Streich und den SC Freiburg, wonach er sich für mehr Bundesligisten solch eine langfristige Zusammenarbeit zwischen Trainer und Verein wünscht und nicht zuletzt seine Ansprache bei der Mitgliederversammlung, nebst lebenslanger Vereinsmitgliedschaft.

Ganz besonders wiegten die Worte im Ohr: „Wo ist der Vertrag, der zählt? Früher galt das gesprochene Wort. Inzwischen zählt ein Fünfjahresvertrag genauso wenig wie ein Halbjahresvertrag. Das ist sehr bedenklich.“

Kovac wurde über die Zeit zur positiven Identifikationsfigur, werkelte fleißig am Image des Mannes, zu dem man gerne aufschaut, dessen Namen man zu beinahe jeder Zeit wohlwollend in den Mund nahm – und das sogar über die eigene Vereinsgrenze hinaus.

Im Vorfeld zur heutigen Verkündung wurde viel spekuliert. Diverse Aussagen konnten als eindeutig zweideutig interpretiert werden und boten Raum für ein entsprechendes Medienecho. Doch trotz aller bis dato fiktiven Unklarheit galt es für mich als nahezu ausgeschlossen, dass Kovac bei einer Entscheidungsfindung, in welche Richtung sie auch gehen mag,  seine Authentizität einbüßen würde. Nicht er, der sich stets integer und glaubwürdig präsentierte.

Wie habe ich mich getäuscht.

Seine einleitenden Worte konnten grotesker nicht sein. Man hatte den Eindruck, Kovac wollte in bester Kasperletheater-Manier einer Gruppe von Kleinkindern weiß machen, der Himmel wäre rosa und statt Regen würden Marshmallows zur Erde fallen. Ernsthaft, wer in aller Welt soll den Worten Glauben schenken, dass am gestrigen Donnerstag die erste Kontaktaufnahme mit dem FC Bayern stattgefunden haben soll. Und dabei ist es mir egal, ob sein Berater involviert war, oder nicht, auch dieser vertritt direkt die Interessen seines Klienten und stochert nicht ohne Kovacs Wissen in fremden Gefilden herum.

Er möchte uns weißmachen, dass es lediglich eines (!) Anrufes aus München bedurfte, um eine sofortige Entscheidung über seine sportliche Zukunft zu fällen. Wo bleibt in dieser Causa der sonst so oft verkündete Respekt, die Vertrautheit und freundschaftliche Bande zu den Offiziellen des Vereins? Wie ist so ein Verhalten zu erklären? Keine Rücksprache, keine Darlegung der Situation. Nein, von Anfang an vollendete Tatsachen. Und das nur wenige Wochen nach seiner öffentlich in Szene gesetzten lebenslangen Mitgliedschaft. Das Angebot wäre wohl ansonsten fristlos verfallen, wenn er ohne Zusage den Hörer aufgelegt hätte. Wie kann Kovac glauben, dass bei aller medialen Durchsichtigkeit der heutigen Geschäftsgebaren im Fußball, jemand ernsthaft in Erwägung ziehen könnte, diesem Märchen auf den Leim zu gehen. Ich saß mit offenem Mund vor dem Bildschirm und traute meinen Ohren nicht.

An dieser Stelle möchte ich zunächst Fredi Bobic beglückwünschen zu seinen treffenden Worten in Richtung Trainer und aufnehmenden Verein. Ich würde mir an seiner Stelle komplett vorgeführt und veräppelt vorkommen. In dieser Phase der Saison ist ein solches Verhalten einfach unentschuldbar. Es gefährdet alle Ziele, für die man während der aktuellen Spielzeit hart gearbeitet hat. Und dann hat die betreffende Person auch noch die Chuzpe, sich eine augenscheinlich konstruierte „Wahrheit“ zurechtzulegen, die jedwede Kritik von vornhinein im Keim ersticken soll. Ist das nicht schön?

Und für mich waren die Nachfragen der Presse auf diese Posse von Kovac noch viel zu seicht. Zumal sich Kovac in seinen Schlussworten gar selbst als Lügner abstempelt auf die Frage zu seinen Aussagen der vergangenen Woche: „Ich hätte sagen können ‚Nein‘, aber dann hätte ich gelogen.“ Geht es noch schlimmer? „Aber letztlich habe ich die Wahrheit gesagt. Sie werden sagen ‚es war ein offenes Türchen‘, aber, ich habe die Wahrheit gesagt. Und das ist genau der Punkt, wenn ich kategorisch gesagt hätte ‚nein‘, dann hätten sie sagen können ich habe gelogen, aber ich habe nicht gelogen, weil ich das so gesagt habe.“

Puff, da geht es hin, das letzte bisschen Respekt vor diesem Mann. Mit welcher emotionalen Kälte und Kalkül er hier eine Rechtfertigung seiner, im besten Winkeladvokaten-Stil getroffenen, Aussagen verkaufen möchte, geht für mich, in Anbetracht seiner eigenen Vorstellung von Moral, auf keine Kuhhaut. Dazu klingelt es mir zudem noch von letzter Woche in den Ohren, als Kovac den traurigen Verlust von Josip Simunics Tochter anbrachte und daran erinnerte, dass es wichtigeres im Leben gibt, als sich zu Vorgängen im Fußballgeschäft zu äußern und so die Nachfragen der Journalisten zu seiner eigenen Person im Keim erstickte. Emotional berührend und authentisch kam es mir in der vergangenen Woche rüber, wenn ich heute darüber nachdenke… komme ich um den Verdacht der Instrumentalisierung (nicht seiner Trauer, das möchte ich hier eindringlich betonen, sondern dem Vermeiden eines klaren Statements) leider nicht mehr herum. So sehr wurde am heutigen Tag die Glaubwürdigkeit von Kovac für mich erschüttert.

Im englischen Sprachgebrauch gibt es die Redewendung

Your mouth is writing checks your ass can’t cash

Dies passt hier meiner Ansicht nach wie die Faust auf’s Auge. Als Eintracht Fan fühle ich mich im höchsten Grade verschaukelt. Ich hoffe, dass durch den ganzen Verein eine Trotzreaktion fahren wird, um die gesteckten Ziele der europäischen Teilnahme und dem Pokalfinale, trotz dem bevorstehenden Verlust einer wichtigen Führungskraft, zu erreichen.

Doch dieser Tag hat in meiner Fan-Seele deutliche Spuren hinterlassen.



Lieber Zen. Du sprichst mir mit jedem Wort aus der Seele. Danke
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Kann mich nur anschließen. Danke Fredi! Du bist Eintracht!
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Ich bin immer noch überrascht, wie sehr ich mich in einem Menschen täuschen konnte

Diesen Move hätte ich ganz vielen Menschen zugetraut, aber nicht Kovac

Auf die letzten Spiele habe ich gar keine Lust mehr. Das wird ihm Frankfurt nie verzeihen
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Offiziell wurde immer noch von keiner Seite bestätigt, dass die Meldung der BILD stimmt, oder?