
Misanthrop
21688
seventh_son schrieb:
Aber ist schon interessant, wie unterschiedlich man Musik bewerten kann. Ich habe es jetzt zur güte mir nochmal komplett angehört. Es langweilt mich. Null Emotionen. Ich denke ständig an ein kleines Kind, was auf so einem Mini-Keyboard Tasten drückt, a la DaDaDa. Ich finde es auch sperrig, es reißt nicht mit, kein Ohrwurm-Effekt.
Ich kann da auch keinen Punk mehr heraus hören. Ist für mich nicht nachvollziehbar, wie ein wildes, aggressives Genre, welches einfach nur "auf die Fresse" geben wollte, zu so etwas seichtem und verträumten werden konnte. Neenee, an New Wave komm ich nicht ran.
Selbst in Blue Monday wird immer mehr Punk, i.S. von Underground oder auch Street credibility, enthalten sein, als es Kombos wie Green Day oder all ihre Epigonen jemals zu träumen wagen dürfen.
Von daher ist m.E. die Herangehensweise, den "Punk" an Instrumentierung festzumachen (DAF!) oder außer Acht zu lassen, wie die Herrschaften Musiker 30 Jahre später zu sich, ihrer Vergangenheit und ihrer Musik stehen, bereits die falsche. Nichts für ungut, aber so klappt das nicht.
Ob hier eine rassistische Gesinnung auslösend war oder nicht, halte ich hinsichtlich der wünschenswerten Folgen, legt man den Sachverhalt mal als wahr zugrunde, gar nicht für maßgeblich. Von daher muss das m.E. auch das Opfer nicht nachweisen. Verurteilt würde ja nicht etwa wegen Rassismus oder rassistischer Körperverletzung usw.
Sofern es zu einer Verurteilung der Täter kommen sollte, bleibt zu hoffen, dass dergleichen sich nicht so schnell oder im schönsten Fall gar nicht mehr wiederholt. Nur darum geht es doch letztlich.
Sofern es zu einer Verurteilung der Täter kommen sollte, bleibt zu hoffen, dass dergleichen sich nicht so schnell oder im schönsten Fall gar nicht mehr wiederholt. Nur darum geht es doch letztlich.
eintrachtgeiler schrieb:
Ja ich weiss wir haben so viele Trikots wie noch nie verkauft.
Aber wie kann es sein das gerade jetzt wo das Weihnachtsgeschäft naht,
es diverse Trikotgrößen nicht gibt( ja ich weiss Lieferschwierigkeiten usw.)
Kommst Du selbst drauf?
Cyrillar schrieb:
Dann sag mal an wen oder was man im Winter verpflichten soll.
Der hier gewünschte Stürmer dürfte unbezahlbar sein weil kein Verein der Welt einen Marathonlaufenden Toptorjäger einfach mal so an die Klamme Eintracht "verschenkt"
Ohne dass jetzt ausdrücklich auf einen Stürmer beschränken zu wollen:
Verschenkt wird im Winter sicherlich kein Spieler, der die Qualität der Mannschaft ersichtlich steigern könnte.
Es dürfte sich demnach einzig die Frage stellen, ob der Tabellenstand im Winter es überlegenswert erscheinen lassen könnte, ein wenig Risiko einzugehen.
Und wie groß ein solches Risko sein müsste, hinge natürlich davon ab, wie groß die Nöte anderer Vereine sind. Auch die soll es ja geben.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin beileibe kein Verfechter von Harakiri-Einkäufen, mit denen der zweiter Schritt vor dem ersten gemacht werden soll. Damit sind bekanntermaßen in den letzten Jahren bereits andere grandios gescheitert.
Mir ging es einzig darum, ein wenig zwischen den Veh'schen Zeilen zu lesen. Und da klingt für mich an, dass es Überlegungen gibt. Die wiederum könnten für mich nicht dadurch ausgelöst sein, dass man Sorge hat, den Abstieg mit dem aktuellen Kader nicht vermeiden zu können.
mickmuck schrieb:
fragt sich halt, warum der vorstand nicht einfach die klappe halten konnte. mussten sie so deutlich sagen, dass einkäufe im winter ausgeschlossen sind?
Es behaupten ja auch alle unisono, dass das einzig realistische Ziel der Klassenerhalt sei. Man ja schließlich als CL-Anwärter kaum öffentlich verlautbaren, dass dieses Ziel nur mittels Verstärkungen im Winter erreicht werden kann.
FR schrieb:
Das fordert der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion in Wiesbaden, Jürgen Frömmrich. „Der Vorwurf, dass hessische Polizisten rassistische Gewalt ausüben und einen Mann offenbar wegen dessen Hautfarbe misshandelt hätten, ist unerträglich. Dieser Vorgang muss lückenlos aufgeklärt werden“, sagte Frömmrich.
Unglücklich formuliert.
Nicht der Vorwurf ist unerträglich, sondern die Vorstellung, dass die Vorwürfe sich als wahr erweisen. So könnte man herauslesen, dass es einzig darum ginge, die Vorwürfe zu entkräften. Ist aber in diesem Fall wohl aufgrund der Parteizugehörigkeit auszuschließen.
Wiesbadener Kurier schrieb:
Der Vorstand hat Neuverpflichtungen im Winter ausgeschlossen. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Veh: Das ist Stand der Dinge. Aber es ist nicht in Stein gemeißelt.
Könnte also doch noch spannend werden. Klingt für mich nicht etwa nach sinnlosem Krähen Skibbescher Prägung, sondern danach, dass hinter den Kulissen tatsächlich Einigkeit herrscht, dass zunächst die Entwicklung abgewartet werden soll.
Einerseits dürfte es - wie ja leider schon seit einiger Zeit - von künftigen Abgängen abhängen, wie viel Spielraum man besitzt. Andererseits wird man wohl gespannt abwarten, welche Hoffnungen der Tabellenplatz in der Winterpause zulassen könnte.
Zement war gestern.
concordia-eagle schrieb:
@Misanthrop,
alles richtig, was Du schreibst aber dauern die Verfahren nicht mehr wie früher Jahre?
Ich weiß jetzt nicht, wie das am VG Frankfurt aussieht, aber die Verwaltungsgerichte gelten ja gemeinhin in Richter- und Anwaltskreisen aufgrund der Fallzahlen bundesweit als unterforderte Sesselp... Da sollte sich schon Kapazität für eine Enscheidung finden. Zumal es hier ja nicht etwa um einen Baurechtsprozess handelt, in dem man jahrelang zig Gutachten einzuholen und zu werten hätte.
Ein Eilverfahren dürfte hier u.U. an einem Anordnungsgrund scheitern. Ich bin aber kein passionierter Polizeirechtler.
Aber selbst wenn: Wäre nicht alles besser als zu resignieren? Wäre nicht selbst das Einleiten eines Verfahrens das richtige Zeichen?
Dirty-Harry schrieb:Misanthrop schrieb:Maabootsche schrieb:Misanthrop schrieb:Maabootsche schrieb:
Man bräuchte eigentlich eine Stelle, die solche Vorfälle genauer untersucht, und die nicht vom entsprechenden Corps-Geist durchwirkt ist...
Es bleibt ja zu hoffen, dass die Opfer das Verwaltungsgericht mit einer Prüfung der Vorfälle beschäftigen.
...und ggfs. auch die Strafgerichte.
Vor Gericht haben Polizisten halt meist einen Vertrauensvorschuß, wie wir bspw. ja neulich schon hier unverblümt gesagt bekommen haben.
Diesen Vertrauensvorsprung ist ja notwendige Folge der Bindung der Polizei an Recht und Gesetz. Würde das immer umgesetzt, wäre alles im Lot.
Nicht umsonst sagte ja der Richter in dem von Dir verlinkten Fall:
„Als junger Richter mache ich noch viele Fehler – das ist ganz normal", sagt Richter Mazur freimütig. „Doch dazu muss ich auch stehen – und soviel Rückgrat muss ich bei einem Polizisten auch voraussetzen können."Hinzu kommt, daß vorhergehende Ermittlungen wohl auch von der Poilzei geführt würden, da besteht zumindest der Verdacht, daß die sich alle in der gemeinsamen Krähen-Rolle sehen...
Deshalb würde ich den Gang vors Verwaltungsgericht bevorzugen, wenn ich eines der Opfer aus Frankfurt wäre. Ginge das erfolgreich aus, dürfte einer strafrechtlichen Verurteilung wenig(er) im Wege stehen. Die Staatsanwaltschaft wäre hier auch nicht mein erster Ansprechpartner.
Ich kann den Ansatz wohl erahnen bzw. einschätzen.
Kann sich dies ein mutmaßliches Polizeiopfer aussuchen ? Oder sicherheitshalber hier wie da ein Verfahren anstrengen?
redet doch bitte mal so, daß hier unbedarfte Mitleser halbwegs mitkommen ,-)
hört sich ja ganz spannend an, was ihr euch da so mitteiltt. jetzt müße mer s bloß noch irgendwie kapieren
Polizeirecht ist Verwaltungsrecht. Und wie (fast) alle Verwaltungsmaßnahmen können die auf ihre Rechtmäßigkeit hin überprüft werden. Eben durch die Verwaltungsgerichte (in diesem speziellen Fall).
Ein Strafverfahren würde nur eröffnet, wenn die Staatsanwaltschaft Klage (u.U. auf entsprechende Anzeige hin) erheben würde.
Und ja, den Rechtsweg kann ich mir in diesem Fall aussuchen, weil ja das Ziel eines solchen Rechtsstreits völlig unterschiedlich wäre. Das ist ähnlich wie bei einer Schlägerei z.B.: Eine strafrechtliche Verurteilung des Täters ist das eine, zivilrechtliche Schadensersatzansprüche etwas anderes. Zwei Ziele, zwei Rechtswege.
Und wenn das Opfer, um das es hier geht, Besorgnis hätten, dass es Verquickungen zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft geben könnte, könnte die Verwaltungsgerichtsbarkeit der naheliegendere Weg sein. Da wird nicht durch Polizei vernommen o.ä. Und das Klageverfahren leitet der ein, der Klage erheben möchte. Und nicht etwa die Staatsanwaltschaft als Ermittlungsbehörde.
Wäre aber das Fehlverhalten erstmal durch ein Verwaltungsgerichtsurteil festgestellt, täte sich jedes Strafgericht schwer, nicht ebenfalls zu verurteilen, sofern Straftatbestände verwirklicht wurden (was anzunehmen wäre).
reggaetyp schrieb:Misanthrop schrieb:djaid schrieb:
Machen kann man eh nichts und wie man sieht ist man am Ende sogar noch der Dumme (Anzeige wegen Beamtenbeleidigung ).
Mit Bürgern, die solch eine Meinung vertreten, funktionieren Systeme, die es mit Bürger- und Grundrechten nicht so genau nehmen.
Diese Haltung wird aber immer massiver befördert.
Dass bei immer Leuten eine Ohnmachtshaltung entsteht, ist doch durch die Vielzahl von Übergriffen und nicht erfolgter Konsequenzen erklärbar und auch nachvollziehbar.
Menschlich nachvollziehbar, sofern man einmal Betroffener war und mit allen Mitteln, die einem glücklicherweise in diesem Land offen stehen, vergeblich versucht hat, sich zur Wehr zu setzen.
Allen anderen würde ich nicht nachsehen, nicht für ihr Recht einzutreten und zu resignieren, bevor man alles versucht hat. Demokratie bekommt man nicht geschenkt. Und Recht manchmal auch nicht. Klingt platt, ist aber so.
djaid schrieb:
Machen kann man eh nichts und wie man sieht ist man am Ende sogar noch der Dumme (Anzeige wegen Beamtenbeleidigung ).
Mit Bürgern, die solch eine Meinung vertreten, funktionieren Systeme, die es mit Bürger- und Grundrechten nicht so genau nehmen.
Maabootsche schrieb:Misanthrop schrieb:Maabootsche schrieb:
Man bräuchte eigentlich eine Stelle, die solche Vorfälle genauer untersucht, und die nicht vom entsprechenden Corps-Geist durchwirkt ist...
Es bleibt ja zu hoffen, dass die Opfer das Verwaltungsgericht mit einer Prüfung der Vorfälle beschäftigen.
...und ggfs. auch die Strafgerichte.
Vor Gericht haben Polizisten halt meist einen Vertrauensvorschuß, wie wir bspw. ja neulich schon hier unverblümt gesagt bekommen haben.
Diesen Vertrauensvorsprung ist ja notwendige Folge der Bindung der Polizei an Recht und Gesetz. Würde das immer umgesetzt, wäre alles im Lot.
Nicht umsonst sagte ja der Richter in dem von Dir verlinkten Fall:
„Als junger Richter mache ich noch viele Fehler – das ist ganz normal", sagt Richter Mazur freimütig. „Doch dazu muss ich auch stehen – und soviel Rückgrat muss ich bei einem Polizisten auch voraussetzen können."
Hinzu kommt, daß vorhergehende Ermittlungen wohl auch von der Poilzei geführt würden, da besteht zumindest der Verdacht, daß die sich alle in der gemeinsamen Krähen-Rolle sehen...
Deshalb würde ich den Gang vors Verwaltungsgericht bevorzugen, wenn ich eines der Opfer aus Frankfurt wäre. Ginge das erfolgreich aus, dürfte einer strafrechtlichen Verurteilung wenig(er) im Wege stehen. Die Staatsanwaltschaft wäre hier auch nicht mein erster Ansprechpartner.
Maabootsche schrieb:
Man bräuchte eigentlich eine Stelle, die solche Vorfälle genauer untersucht, und die nicht vom entsprechenden Corps-Geist durchwirkt ist...
Es bleibt ja zu hoffen, dass die Opfer das Verwaltungsgericht mit einer Prüfung der Vorfälle beschäftigen.
Nur, falls das möglicherweise untergehen sollte. Es gibt inzwischen einen Extra-Thread zu den Vorfällen:
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11193364/
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11193364/
Johann_Gambolputty schrieb:
Finde ja, dass diesen "Superstars" viel zu viel Sendezeit eingeräumt wird, nur damit sie neue Filme, Alben oder sonst was promoten können.
Nun, wenn ein Herr Hanks dann mal etwas Privates erzählt, oder gar private Fotos auf seinem Handy in die Kamera zeigt, also abseits der Promopfade wandelt, dann fällt manchen Moderatoren nichts besseres ein, als Frau Berry ohne den Anflug von Höflichkeit gegenüber dem Gesprächspartner Hank zu befragen, ob sie tatsächlich nach einem Einkaufszentrum benannt wurde.
Käme auch nicht jeder drauf.
MrMagicStyle schrieb:
Ernsthaft, das Stadion wurde doch seiner Zeit als größtes Cabrio der Welt angepriesen, welcher Cabriofahrer lässt denn bitte bei Regen sein Verdeck offen?
Manche Cabriofahrer behaupten, das brächte bei der Brautschau einen Wettbewerbsvorteil.
Der Threadtitel wurde mal der Eingangsfrage angepasst.
Jugger schrieb:
20-jähriges Jubiläum:
Rage Against The Machine - Killing in the Name
Apropos...
... 32-jähriges "Jubiläum" :neutral-face :
Joy Division live at The Paradiso in Amsterdam on 1980-1-11
http://www.youtube.com/watch?v=hnchmyoAm2E
In der Tat sehenswert. Leider hatte der Link direkt nach der Sendung Samstagnacht trotz der Einblendung am Ende noch nicht funktioniert. Der Arte-Webauftritt ist da leider etwas verwirrend.
Jedenfalls ein Must see. Wenn vielleicht auch nicht für alle, die mit der Band bislang gar nichts anzufangen wissen. Die Statements der Weggenossen von Ian Curtis sind dann vielleicht nicht so spannend.
Jedenfalls ein Must see. Wenn vielleicht auch nicht für alle, die mit der Band bislang gar nichts anzufangen wissen. Die Statements der Weggenossen von Ian Curtis sind dann vielleicht nicht so spannend.
... KKK-Mitgliedschaft von Polizeibeamten (versehentlich)