
ruhrpottkumpel
10477
Wuschelblubb schrieb:ruhrpottkumpel schrieb:
Ich hätte das ebenso gemacht, um zumindest erstmal aus dem Gefängnis zu kommen, ich würde allerdings von Deutschland aus probieren mit Unterstüzung eines Rechtsbeistandes, das ganze nochmals aufzurollen, wie hier die Chancen sind um da unbeschadet wieder rauszukommen entzieht sich jedoch meiner Kenntnis, denke aber, das ein guter Anwalt hier was machen kann, zumal es genug Zeugenaussagen für den "Angeklagten" gibt.
Ich glaube da wirst du ziemlich 0,00 % Erfolgschance haben, wenn du zuvor ein Geständniss abgegeben hast.
..was zu beweisen wäre, ich bin kein Jurist, denke aber, das ein Anwalt von De aus, mit den entsprechenden Zeugen vielleicht doch etwas machen könnte, zumal "das Geständnis" quasi erzwungen wurde, ohne gescheites Gerichtsverfahren usw.
Das dies viel Geld kosten würde ist mir klar, wäre mir allerdings lieber als eine Vorstrafe, beziehungsweise zu Unrecht angeklagt und verurteilt zu sein.
Das ganze Thema hat mit Sicherheit auch weitreichende Konsequenzen für den Betroffenen, da er bei einer Bank arbeitet, die natürlich auf ihren Ruf achtet und somit entsprechend reagieren wird.
scharfzüngig
Horst Hrubesch
Magnum
pallazio schrieb:Bonner23 schrieb:Jekay schrieb:Bonner23 schrieb:
Ist dieses kuriose aushandeln von irgendwelchen "Geständnissen" in der Justiz üblich...?
Ja.
danke für diese ausführliche Antwort, hilft sehr weiter
Also, um das noch etwas anzufüttern: Deals zwischen den Prozessbeteiligten - also Staatsanwaltschaft, Richter, Angeklagtem/Verteidigung - sind überall üblich, also auch in Deutschland. Mit einem Geständnis kann fast jeder Angeklagte die Strafe mildern.
Der Fall Vigo scheint aber noch etwas anders gelagert zu sein. Zumindest in der "FR" liest es sich ja so, als habe anscheinend von vornherein ein Schuldspruch festgestanden - vielleicht auch einfach um die lange U-Haft im Nachhinein zu rechtfertigen. Und offensichtlich wurde auch dem Adler signalisiert, dass er auf jeden Fall verurteilt wird und er aber mit einem (Schein-)Geständnis zumindest halbwegs mit heiler Haut davon kommen kann.
Für einen Rechtsstaat ein wenig überraschend finde ich dann schon, wie offen von vornherein wenig Wert auf eine Beweisaufnahme gelegt wurde und wie offen eine Verurteilung im Vorhinein klar war und wie offen deutlich gemacht wurde, dass der Deal nur in einem anscheinend falschen Geständnis bestehen kann....
gruß,
pallazio
Ich kann da nur beipflichten, auf jeden Fall ist es übliche Praxis, daß Deals zwischen Staatanwaltschaft und Verteidigung an der Tagesordnung sind, das hängt auch ursächlich damit zusammen, so denke ich, daß es in unserer heutigen Gesellschaft zu viele Verfahren gibt, die es eigentlich gar nicht wert sind vor Gericht ausgetragen zu werden.
In dem konkreten Fall, so ist jedenfalls mein Eindruck, hat man einen Sündenbock gesucht und gefunden, die Verteidigerin des Eintracht Fans hat ihm ja dazu geraten ein Schuldanerkenntnis abzugeben, da er ansonsten mit Sicherheit eine Freiheitsstrafe ohne Bewährung bekommen hätte, von daher denke ich war es klug das so anzugehen.
Ich hätte das ebenso gemacht, um zumindest erstmal aus dem Gefängnis zu kommen, ich würde allerdings von Deutschland aus probieren mit Unterstüzung eines Rechtsbeistandes, das ganze nochmals aufzurollen, wie hier die Chancen sind um da unbeschadet wieder rauszukommen entzieht sich jedoch meiner Kenntnis, denke aber, das ein guter Anwalt hier was machen kann, zumal es genug Zeugenaussagen für den "Angeklagten" gibt.
Die Frage,ob die spanische Verteidigerin alle ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausgeschöpft hat ist auch noch zu hinterfragen.
Chingachgook
Irokese
Manipulation
Mailand oder Madrid..
..schickt Plissken, Snake Plissken
Kaiserleikreisel
Rio Grande
Arizona
Super Event in Essen
Strassenjungs
Florian Silbereisen
Müntefering
Literarisches Quartett
Knoblauchsoße
..das mit der Bank ist falsch, da war ich gedanklich noch in einem anderen Thema..