>

Ulan-Bator

2008

#
Hallo Herr Jones,

ich möchte die Gelegenheit nutzen und meine Genesungswünsche hier einstellen. Seit 23 Jahren gehe ich jetzt zur Eintracht und habe die entsprechenden  Spieler und Spielführer kommen und gehen sehen, all die Sternchen und die Großen, da waren einige dabei die vielleicht mit mehr Talent gesegnet waren wie ein Uwe Bein, das ist der Lieblingspieler meines Vaters, der seit über 50 jahren zur Eintracht geht. Ich erinnere mich an den alten Bein, der 10 tolle Spiele machte, 10 mal war er nicht zu sehen und 10 Spiele war er verletzt.

Wie Sie sich letztes Jahr für den Verein, für die Mannschaft und für mich geopfert haben, das macht Sie zu meinem Lieblingsspieler. Ich habe davon geträumt wie Sie uns, mir, als Spielführer in Berlin den Pokal entgegen stemmen. Wenn Sie gehen wird mich das traurig machen, so wie damals, als Yeboah in einer Nacht und Nebel-Aktion seinen Abscheid nahm und ich werde mir die eine oder andere Träne verkneifen müssen. Aber das steht ja noch in den Sternen. Eines aber steht fest, Sie haben mir bereits viele unvergessliche Momente beschehrt, auf dem Spielfeld und abseits davon. Unvergessen wird mir Ihr Auftritt auf dem Römer bleiben, als Sie uns die Europapokalteilnahme versprachen.

Sie sind, Sie bleiben mein Spielführer. Und wenn Sie bald wieder auflaufen, dann werde ich aufatmen und sagen können " CAPTAIN! my Captain! our fearful trip is done".

Gute Besserung! Und bleiben Sie mir erhalten
#
liebe mods,

ihr habt heute wahrscheinlich total viel zu tun und danke dafür und nicht nur heute. hier gibt's einige postings bei denen ich augenkrebs bekomme, wenn ich aber ilook lesen muss mit "jedem das seine" steh ich kurz davor, zu platzen. wahrscheinlich isser jung und dumm und weiss nicht so genau, was über dem tor von buchenwald stand, aber vielleicht könnte man das trotzdem löschen?

danke und so.
#
schade. ich dachte ich krieg endlich erläutert, wieso "schiri, du *****" sexistisch sei. denn ich dachte immer ich unterstelle da eine käuflichkeit und mehr nicht. auch spannend hätte ich gefunden, warum "albert, du spielst wie ein mädchen" sexisitisch sei. hat er nämlich getan. so körperlos. und wer zum frauenfussball geht, der kann das bestätigen  
das ist für mich auch nicht alltagspraxis, sondern wochenendvergnügen und ich halte es ja für diskussionswürdig, wenn einem webseiten gefallen, wo polizisten im fadenkreuz abgebildet werden. DIE diskussion hätte ich nämlich gerne geführt.
#
danke. ich bin zu dämlich, um den button zu finden  
#
@all

nun stolpere ich leider erst heute über diese Diskussion. Wie schade. Dass ihr jsuriana so vertrieben habt. Ich hätte das nämlich gerne noch wietergeführt über über stadionbesuch als alltagspraxis und männliche sozialisation rund ums stadion.

leider kann mensch ihr keine pm schreiben? oder ist mann zu dumm?
#
Dein und mein Recht auf Freizügigkeit, Bigdog,

Art 2 Freie Entfaltung der Persönlichkeit

Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit.

Die Freiheit der Entfaltung der Persönlichkeit erschöpft sich nicht in der allgemeinen Handlungsfreiheit (vgl BVerfGE_6,32 <36 f>, sondern umfaßt in der grundgesetzlichen Ordnung auch den grundrechtlichen Anspruch, nicht durch staatlichen Zwang mit einem Nachteil belastet zu werden, der nicht in der verfassungsmäßigen Ordnung begründet ist. Das Grundrecht verbietet Eingriffe der Staatsgewalt, die nicht rechtsstaatlich sind (BVerfGE 9,83 <88>; 17,306 <313 f>. Insbesondere gehört zur Handlungsfreiheit auch das Grundrecht des Bürgers, nur auf Grund solcher Rechtsvorschriften zu Steuern herangezogen zu werden, die formell und materiell der Verfassung gemäß sind und deshalb zur verfassungsmäßigen Ordnung gehören. Denn in die wirtschaftliche Freiheit des Einzelnen greift die öffentliche Gewalt nicht nur durch Gebote und Verbote, sondern auch durch Auferlegung von Steuern ein (BVerfGE_9,3 <11>. (vgl BVerfG, U, 14.12.65, - 1_BvR_413/60 - Kirchenbausteuer - BVerfGE_19,206 = www.DFR/BVerfGE)

Art. 11 Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.

Freizügigkeit bedeutet das Recht, unbehindert durch die deutsche Staatsgewalt an jedem Ort innerhalb des Bundesgebietes Aufenthalt und Wohnsitz zu nehmen, auch zu diesem Zweck in das Bundesgebiet einzureisen.

Machst Du auch so viel Aufhebens um Dein Grundrechte, wenn Dein Flieger Verspätung hat?  
#
lieber pipapo,

trotz der unordnung haben wir dich nicht überfordert

ich habe mir noch nicht die mühe gemacht, über das motto nachzudenken. und der asta-vorsitzende hat es, soweit ich weiss, auch nocht nicht erläutert.
für mich heisst das, dass auch einmal andere, vielleicht für deutsche verhältnisse neue formen des politischen ausdrucks ausporbiert werden dürfen. eine hörsaalbesetzung ist ja nun einfach und baut keinen druck auf. eine besetzung des bildungsministeriums aber wohl. das verstehe ich unter dem motto.

wie lange die demonstration dauert, das ist nun einmal den demonstrierenden überlassen. und ich empfinde das nicht als eskalation. ich weiss nicht wie lange da was im einzelnen blockiert worden ist, eine lange blockade widerspräche aber der demonstrationsform. die faz sprach von flashmob. andere würden es temporary autonomous zones oder so ähnlich nennen.

dein termin mag wichtig sein oder nicht. die einen hatten einen sport-termin. andere einen arzt-termin. das zu verpassen ist angenehm oder bedauerlich. ihr wollt deswegen aber nicht ernsthaft das letzte bisschen recht auf versammlungsfreiheit einschränken ?

event und grundrechte der anderen. aus welcher motivation die leute gestern auf der strasse waren mag und kann ich nicht beurteilen. wofür sie aber auf die strasse gegangen sind und dass sie das getan haben, das finde ich persönlich gut. wenn dabei jemand war der die demo, der demo wegen gut fand, ok , ich beurteile das eher nach dem wofür. du nicht. da kommen wir nicht zusammen.

eine friedliche demonstration beeindruckt herrn koch nicht. herr koch hat vor der wahl nicht gesagt, dass er studiengebühren einführen will oder ich kann mich daran nicht erinnern. die sozialen einschnitte und dazu gehören studiengebühren für mich werden in meinen augen bei denen vorgenommen, wo der zu erwartende widerstand am kleinsten, die persönlichen konsequenzen an niedrigsten  und der konsens in der öffentlichen meinung pro einschnitt am grössten ist. und das ist, wie dieser thread wohl zeigt, bei studiengebühren der fall. apropos einschnitt. plusminusmonitorpanorama zum thema erbschaftssteuer war gestern sehr spannend.

ich finde polemik und den feststellung, das etwas nicht polemisch sei, nicht zwingend disqualifizierend. du hast aber abschätzige werturteile polemisierenderweise nicht nötig. auch nicht in bezug auf strassenkampf.

die wahl der mittel. da kommen wir nicht zusammen. ich seh das aber so. manchmal hat man gar keine wahl der mittel. die von dir beschriebenen wege der politischen auseinandersetzung halte ich für nicht gangbar, weil ein nein zu studiengebühren nicht erreichbar ist und die studierenden haben ja nicht darum gebettelt, die mittel wählen zu müssen.

wir können uns bei mainz vs frankfurt vielleicht committen. wenn ich im park liegen möchte ist der campus frankfurt schöner. zum studieren ist es an beiden unis nicht so toll.

du darfst selbstverständlich auf deine weise für studiengebühren sein. was mich aber nervt ist, dass die grundannahme, das geld sei alle, das die nicht in frage gestellt wird und die debatte bildung und geld ausgesprochen doppelzüngig geführt wird. total wichtig. humanressource und der ganze quatsch. aber leisten. leisten können wir uns das nicht.  hier wird eine grundsatzentscheidung getroffen. und begründet wird das nicht mit grundsätzlichem. sondern mit pseudo-notwendigkeiten.
#
lieber da,

bleiben wir also bei dem was gestern geschehen ist, die polizei hat das koz gestürmt. es kam nach dem sternmarsch zu rangeleien mit der polizei, festnahmen und barrikaden.

ich lass mich gerne von stefan und heinz eines besseren belehren, aber vor jahren war es so, dass die polizei nur auf einladung auf den campus dürfte, ist das noch so?

jetzt können wir lange darüber reden, von wem die gewalt ausging, weil keiner von uns dabei war. dass die polizei bei der räumung des koz nicht mit blumen geworfen hat, ist aber uns beiden klar, oder?

so. was ist also gestern passiert? ich versteh die aufregung nicht.
#
lieber pipapo,

zum statement 327 sei gesagt:

campus westend ist ein prestigeobjekt von steinbergs gnaden, das an den belangen und bedürfnissen einer hochschule vollkommen vorbei geht. ich sach nur mal hörsäle. dafür gibt es auf dem campus eine schöne villa. ist steinberg da jetzt eingezogen?

warum sollte ein gesellschaft nicht in ausbildung ihrer zukünftigen entscheidungsträger investieren? nicht jede dieser entscheidungen wird finzanziell honoriert.

die these beim staat, sei nichts zu holen, die halte ich für einfach falsch. hier geht es auch nicht darum sich etwas zu holen, das einem zusteht. hier geht es um einen paradigmenwechsel weg von kostenfreiem studium bildung etc. ohne dass die entsprechende bildungsdebatte geführt worden wäre. das kommt hier schön und scheibchenweise durch die hintertür.
#
@ pipapo

> Was mir heute morgen gut gefallen hat war ein Blick in die Zeitung.
> Der AStA-Sprecher bedauert darin...die "Festnahmen".  
> So sieht es aus, wenn man den Blick für die Realität verliert. Vielleicht hätte man eher die Eskalation bedauern sollen?!

Der AstA-Sprecher sagte auch, zu lesen in der FAZ, dass er sich eine friedliche Demonstration gewünscht hätte. Meinem Verständnis nach wird da ein Bedauern ausgedrückt. Ihm "Realitätsverlust" zu unterstellen, ist in meinen Augen, polemisch.

> Mich wundert die Zustimmung mancher hier für diese gewaltsamen
> Demonstrationen.  In der Sache werden sie sich mit Sicherheit nicht positiv > auswirken und es sollte doch im Interesse der Studenten sein, dem
> entgegenzuwirken.
> Ich wage auch zu behaupten, dass ein nicht unerheblicher Teil der
> Demonstranten dort mitmacht, weil es "cool" ist.
> Event-Demonstranten.

Deinen Behauptungen kann ich an dieser Stelle nicht folgen. Ich sehe, dass hier Menschen von Ihrem Grundrecht Gebrauch machen. Ob Dir und mir das gefällt ist dann unerheblich. Die Studierenden versuchen Druck aufzubauen und das auf unterschiedliche Art und Weise und mit unterschiedlichen Mitteln. Was ich nicht verstehe ist Dein Punkt mit den Event-Demonstranten. selbst wenn es so wäre, was wäre daran verwerflich?

> Auch etwas widersprüchlich finde ich es, dass einerseits Verständnis
> eingefordert wird für die Studenten (schön instrumentalisiert von den
> Verantwortlichen im
> Organisationskommitee), aber umgekehrt jeder zurechtgewiesen wird, der
> wichtige Termine verpasst und stundenlang im Stau steht und sich deshalb > beschwert.

Noch einmal. Hier wird von einem Grundrecht Gebrauch gemacht. Das Bedauerliche ist bei vielen Beiträgen, die auf wichtige Termine etc. hinweisen, dass diese Beiträge manchmal und das bleibt bei mir dann hängen, mit Beschimpfungen im Sinne von "faules Studentenpack" versehen sind und deswegen von mir nicht so recht ernst genommen werden können. Ich betrachte den Stau, in dem ich stehe, als höhere Gewalt.

> Was gestern (im Anschluß an die Abschlußkundgebung) passiert ist war ein
> geplanter und armseliger Straßenkampf. Was das mit politischer
> Auseinandersetzung zu tun
> hat wüßte ich zu gerne.

Auch hier, pipapo, Polemik. Was ist an Straßenkampf armselig? Was ist an vorübergehenden über das Handy verabredeten Platzsperren armselig? Für mich ist das eine Demonstrationsform und die ist effektiv und in meinen Augen legitim. Hier wird von beiden Seiten Gewalt ausgeübt,  des öfteren war bereits von polizeilichen Übergriffen die Rede und vielleicht könnte man ja auch ganz vermessen auch soweit gehen und sagen, dass dieser Gesetzentwurf bzw. das daraus unter Umständen folgende Gesetz ebenfalls ein Gewaltakt ist? Alles eine Frage der Gewaltdefinition und mitnichten trocken. Auch stellt sich mir die Frage, wie eine  politische Auseinandersetzung an dieser Stelle aussehen sollte?


> Aber auch das ist ja gewollt mit dem eindeutigen Verweis auf die Situation i
> n Frankreich. Und damit wird sich solidarisiert? Vielleicht sollte man mal im
> Orgakommitee nachfragen ob die noch richtig ticken?

Es geht in meinen Augen hier nicht um Solidarisierungseffekte, sondern darum Druck auszuüben und das sit in meinen Augen legitim.
#
@ stefan

das war kurz und trocken und vor allem schön und, in meinen augen, richtig. danke für das argument, dass aufschreibenswert ist.

@ pipapo

wo fängt denn deiner meinung nach gewalt an? und wo war das spektakel?
und vor allem wo fängt staatliche gewalt für dich an?
#
cih verfolge es ja im moment eher lesend, weil hier doch eher die gleichen argumente ausgestauscht werden. der letzte punkt vom zwerch war allerdings  ganz gut. nämlich die wechsel- und abrbrecher-quote.

ich erwarte nicht, das jmd schon zu beginn weiss, was ihm liegt, weil das eher schwierig ist, direkt nach dem abi oder dem zivi. ein blick über den grossen teich? um die qoute zu drücken, wäre es unter umständen hilfreich, wenn ich mich für einen zeitraum x an der uni einschreiben könnte und nicht für ein fach und ich höre und mache scheine und entscheide mich DANACH was ich und ob ich studiere.

was mich so irritiert, ist die grundannahme, es sei zu wenig geld vorhanden und deswegen muss auf andere weise geld in das system gepumpt werden. die grundprämisse wird aber gar nicht bis kaum in frage gestellt und so kriege ich die allerschönste  teile-und-herrsche-diskussion.
#
Lieber DBecki,

Zeit meine Lieblingsdiskussion aus der Versenkung zu holen.  Ich denke nicht, dass allzu viele Hoffenheimer Bundesligazuschauer über alte Zeiten reden werden, weil ich denke, die werden gar keine erlebt haben. Denn Herr Hopp verdrängt ja nicht nur Waldhof Mannheim weiter, das Aufrüsten der Hoffenheimer, werden auch die MAinzer und wir spüren, befürchte ich, das aber nur am Rande, denn die alten Hoffenheimer werden unte rUmständen nicht in Stadion gehen.
Ich seh das so und vielleicht lässt sich das auch beobachten. Je mehr der Zuchauer zum Kunden gemacht wird, desto mehr Stammpublikum bleibt da auf der Strecke. Und ich denke, das läuft auch bei uns. Umbau Stadion. Umbenennung Stadion. Worst-Walther-Diskussion. Ich merke, dass ich im Moment auch mal keine Lust habe, in's Stadion zu gehen und weiss, dass einige meiner Bekannten oder ehemaligen Mitbesucher dass ähnlich sehen oder ganz weg bleiben.

Was kann man tun gegen diese Entwicklung der Verwandlung eines Fussballspiels in eine Zirkusnummer? Ich denke, da gibt es zwei Möglichkeiten: Eine bequeme passive, kein Premiere, vielleicht auch mal keine Sportschau, Kein Besuch bei Eschborn, stattdessen zum FSV,  kein Aramak oder Aramark) und vielleicht bleibt man auch einmal ganz weg. Als Kunde bin ich nicht spannend, ich sitze in keiner VIP-Loge, sondern auf einem deutlich billigerem Platz, als Staffage und Hintergrund bin ich aber unverzichtbar. Mein Traum wäre ja ein Bundesligaspieltag, an dem die Stehkurven protestierenderweise komplett leer sind.

Natürlich könnte man sich auch aktiverweise an Aktionen der UF, der BAFF oder anderer Initiativen beteiligen.

Ich denke die Möglichkeiten, dein und mein Missfallen auszudrücken sind da ausgesprochen vielfältig.

Beste Grüsse,

Ulan-Bator
#
Lieber DBecki,

wenn ich Dich falsch verstehe, dann liegt das allein am Medium und ich denke ich verstehe Dich schon ganz richtig. Was mich irritiert ist die Mischung aus Traditionsbewusttsein, dass Du an den Tag legst und gleichzeitig dieser Apatismus im Sinne von so isses halt.

der Unterschied liegt einfach darin, dass der kleine Förderkreis seinen lokalen Verein nicht als Projekt betrachtet, wie das hier einige Vorredner so schön skizziert haben mit Zieldefinition etc.

Ich frage mich gerade, wenn wir zur Eintracht gehen, Du und ich fiktiverweise, dann können wir über die Krämers schwärmen und die Mohrs und die Pezzeys und über die Czernays fluchen. Worüber reden aber die zukünftigen Bundesligazuschauer in Hoffenheim?

Und klar .... Vereine verschwinden oder neue treten ein in den bezahlten Fussball. Aber das geht oder ging bis zu einem gewissen Punkt auch ohne große Geldspritze. Etwas neues ist schön. Aber muß ich deswegen, das was da ist denn verleugnen und kaputt machen? Dann hält sich meine Freude in Grenzen und Deine auch. Mich stört die Denke dahinter.

Je mehr ich zum Kunden gemacht werde, desto seltener gehe ich raus. Stattdessen habe ich jetzt eine Dauerkarte für die 02 Griesheim. Erwin Stein lässt grüssen.  

Gruss und so.
#
zwergnase quält mich mit der reinen lehre, aber gut.

der französische markt schottet sich nicht gegen investitionen ab, sondern gegen übernahmen, das ist etwas anderes. ebenso tut das der brititsche. einen mangel an technikaustausch kann ich auf diesen märkten nicht erkennen. vielleicht hilfst mir mal mit einem beispiel ich bin ja nicht lernresisitent.

die investitionen von sanofi am dt. standort wollte ich gerade googlen. bin da aber nicht fündig geworden? sicher dass nicht hoechst infraserv investiert?

deine bunerang-theorie ist schön. aber ein scheck auf die zukunft. wie die aussieht, weiss niemand. bezgl transfer von arbeitsplätzen in unteren lohnsegmenten ist globalisierung leider in der tat eine einbahnstraße.

einen punkt habe ich wohl falsch ausgedrückt. die französische und andere regierungen verknüpfen ihre aussenpolitik deutlich aktiver und teilweise illegalerweise mit der vermarktung ihrer industrieprodukte. die dt. regierung hält sich da seit jahren zurück und fein raus, mein erkenntnis nach. gab es vor jahren diverse zeitungsartikel zu. ich finde es eigentlich richtig zu sagen, das ist eine schlüsseltechnologie, da halte ich den deckel drauf.

was ich an all den punkten spannend finde. wirtschaftspolitik ist möglich. auch im zeitalter der globalisierung. wie das dann gehandhabt wird, das mag nicht ethisch sein. das mag nicht nachhaltig sein. das mag falsch sein. aber es gibt eine alternative zum "laufe lasse, als laufe lasse".

mir wird aber verbalerweise vorgegaukelt, es sei nicht möglich.  und das erweist sich bei einem blick über die grenz schlichtweg als falsch. auf den nenner können wir uns einigen, oder?
#
lieber zwernase,

die aussage, dass durch den typisch französischen prtektionismus, dem franzöchischen arbeitnehmer kein gefallen getan werden würde, die leuchtet mir so nicht ein.

für französische unternehmen (sanofi) ist es sher leicht ein dt. unternehmen zu übernehmen mit einem dahergehenden arbeitsplatzabbau ode reiner strukturellen verlagerung von arbeitsplätzen. gut bezahlte arbeitsplätze in forschung und entwicklung werden verlagert.

für ein dt. unternehmen ( bspw siemens) ist es dagegen ausgesprochen schwer, ein französisches unternehmen zu übernehmen.

französische produkte (tgv) werden im ausland durch die ständigen vertretungne und besuche massiv protegiert und massnahmen, bei denen auf ausländisches  knwo-how gesetzt wird, die werden behindert.

das alles dient doch dem erhalt französischer arbeitsplätze, oder nicht?

gleichzeitg werden französische stromkonzerne von der regierung quasi erpresst, ihre preise zu senken. von dt. politikern höre ich immer nur eine aktive wirtschaftspolitik sei in zeiten der globalisierung und eu nicht möglich.

ach so. auslandsinvestition. nicht jede auslandsinvestition ist so wahnsinnig wünschenswert, wie ich finde. wenn eine verkaufsfiliale eröffnet wird ist das eine auslandsinvestition. wenn arbeitsplätze verlagert werden sind die erforderlichen abbaumittel zum firmenabriss auch eine auslandsinvestition.
#
lieber dbecki,

im weitesten sinne geht es hier um traditions- vs retortenverein. die tsg hoffenheim steht HEUTE dank millionenschwerer zuwendungen auf platz 44, ist aber ein vollkommen traditionsloser club und eben nicht vergleichbar mit rödelheim, hanau, rot-weiss. willst du das wegdiskutieren? hier geht es nicht um all-time-high-rankinglisten!

in der kurpfalz, gibt es, anders als von geschichtsverweiger hopp behauptet, sehr wohl eine fussballtradition. waldhof mannheim ist kein kleiner club. weil sich klein, meiner definition nach nicht über einen aktuellen tabellenplatz definiert. willst du das verleugnen? was ist denn deine defintion von klein?

man bewegt sich ja auf einer einsamen gerade entdeckten insel sondern sondern ist eingebettet in ein prägendes umfeld, dass seine geschichte hat und seine vergangenheit, die eben prozesse die gerade laufen beinflusst. herr hopp leugnet das ab mit seinem sagen und tun. das leben ist aber keine momentaufnahme ind er ich einfach alles gewachsene, historische abschneiden kann. herr hopp tut das. und übt damit mit verlaub gewalt aus. mir geht es nicht darum, dass herr hopp sein geld ausgibt, das geht mir am boppes vorbei. mir geht es um das selbstverständnis mit dem er das tut.

mannheim. mannheim war schon eishockeshockey-hochburg als es noch die eishockey-bundeliga gab. und war, ich möchte mich nicht versteigen, doch auch einmal deutscher meister vor herrn hopp. marode sagst du? ich kenne die mannheimer bilanzen nicht. ob der verein chronisch marode war, kann ich nicht sagen. du verfügst da offensichtlich über ein breites wissen?

fussball ist nicht "leider gottes ein geschäft". das ist nicht gott gegeben.

dein lieblingsspieler ist nach deinem steckbrief, don alfredo. der wie du sicher weisst aus rödelheim kam. du willst damit ein traditionsbewusstsein unter beweis stellen, dass deiner traditionsnegierenden argumentation hier ein wenig zuwider läuft. du musst dich schon entscheiden, ob du geschichte und kultur als etwas gewachsenes begreifst und dich darin oder ob du dein fänchen in den "gottgegebenen" wind hängst und dich einer tradition nur bedienst, weil es schick ist. dann bist du aber eben kunde. oder wie andere es vielleicht nennen würden, modefan, wenn klein und gross für dich nur eine frage des aktuellen tabellenstandes sind.
#
lieber dbecki,

kannst du mir bitte etwas erklären?

rödelheim in der oberliga süd gespielt, rot weiss frnakfurt war auch schon in der höchsten dt. spielklasse und einer der grössten sportvereine deutschlands, hanau 93 zweitklassig und einer der ältesten dt. clubs überhaupt. hat die tsg hoffenheim bisher so etwas erreicht? ich denke nicht ... tsg hoffenheim ist eher, ohne der tsg usingen zu nahe treten zu wollen, tsg usingen. wenn so ein club mit millionen hochgepusht wird, dann nenne ich das einen retortenverein im gegensatz zu einem traditionsclub, aber es mag auch welche geben die nennen mich altmodisch und dass das eben das geschäft sei.

der vergleich hinkt meiner meinung nach überhaupt nicht, denn ausschlagend für den vergleich ist ja nicht, wer wo gespielt hat, herr hopp wird ja nicht mit thorsten flick verglichen und was der so mit seinem geld macht sondern das bezieht sich auf's geldausgeben. herr hopp ist der meinung, in der kurpfalz gebe es keine fussballtradition. deswegen könne er sie schaffen. ich bin kein mannheimer und trotzdem schwillt mir da der kamm. waldhof und der vfr, das ist also keine fussballtradition in deutschland? herr  hopp ist bestimmt ein toller geschäftsmann, aber von fussball hat der mann ganz offensichtlich keine, aber sowas von überhaupt keine ahnung, wenn er zu einem solchen statement kommt.

und noch eine kleine qizfrage zum schluss? wofür steht das m in msv duisburg?

herr hopp und seine bundeligaspläne. herr hopp ist ein weiterer name, der das spiel, so wie ich es kenne, für das ich sehr viel zeit und geld und herzblut invenstiere, zerstört, der mir etwas nimmt. und dafür zieht er meinen allergrössten zorn auf sich. und ich bin nicht bereit, diese und ähnliche entwicklungen mit einer "so isses halt" haltung abzutun.
#
hallo lieber sandhaeuser,

du bist gut informiert, scheint's. warum hätten wir die lizenz mal nicht bekommen sollen?

beste grüsse,

ulan bator
#
stimmt, basalt. war sie bis 2001 auch nicht. bindend war die bezahlung. weil es eine elektronische willenserklärung schon rein technisch nicht geben konnte. problem authentifizierung. 2001 grundsatzurteil. besonders unter der berücksichtigung der bindung des elektronischen jetzt kommt es ... ANGEBOTS. seitdem angebotsannahme im i-net bindend. weil das grundsatzproblem aber immer noch nicht gelöst ist, ist das, imho, immer noch umstritten.

soweit. alles nicht so einfach. nur bevor du dich das nächste mal so aufplusterst.