>

Umgang mit Rob Friend

#
HeinzGründel schrieb:
Hier wird doch kein Publikumsliebling gekreuzigt.  Mit den Begriffen Mobbing und und Unseriös wäre ich mal ein bissi vorsichtig...


Ist das unglücklich ausgedrückt, oder ist die Aussage, daß bei Spielern, die nicht Publikumsliebling sind, dies erlaubt ist?
#
Cyrillar schrieb:
Friend wird in meinen Augen definitiv nichtmehr lange auf der Gehaltsliste stehen. Die Frage ist nur wieviel die Eintracht dafür bezahlt das er geht.

Und auch in diesem Punkt sitzten die Spieler am längeren Hebel.
Wollen sie weg verweigern sie die Leistung ... in solchen Fällen setzten sie sich auf die bank bzw erpressen die Abfindung. Dem Verein dann vorwürfe zu machen halte ich für falsch.

Klar kann man den ganzen Vertrag und sein zustandekommen kritisieren ... aber wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist von moralisch verwerflich zu sprechen find ich übertrieben. Dazu zeigen zu viele der profis jede Saison was sie von moral halten.



Der Spieler Friend beansprucht nur das was ihm in einem offensichtlich dilletantischen verhandelten Arbeitsvertrag zugesichert wurde.Zu hohes Gehalt, zu lange Laufzeit.
Ich will denjenigen hier im Forum sehen, der auf mehrere Hunderttausend € freiwillig verzichtet.

Der Stil der für diesen Vertrag verantwortlichen gefällt mir nicht. Das hat Mobbing-Geruch an sich.
Statt einer Abfindung zu zahlen sollte man ihn als Ergänzungsspieler in der Mannschaft lassen.
2,3 Verletzungen vorne und schon wirds eng.
#
Falls übrigens irgendwas im Hintergrund vorgefallen sein sollte, wundert es mich, dass die Presse davon nichts weiß. Nicht mal per Andeutung. Ich lese in der heutigen Presse zum Thema Friend auch nur Ratlosigket und ein "ohne sich irgendetwas zuschulden kommen zu lassen". Alles sehr erstaunlich. Gerade wenn man weiß, wie schnell die Presse bei Mo war wegen Schulden und Reaktionen aus der Eintracht-Chef-Etage.
#
Man weiß nicht, ob es Fehlverhalten von R. Friend gab.

Jedenfalls werfen die Äußerungen auf Hübner momentan kein so gutes Licht. Gut, man kann natürlich sagen, dass das zum Managergeschäft  dazugehört, wenn es hier beispielsweise darum geht die Abfindungssumme zu drücken. Aber solche strategischen Äußerungen müssen dann ja nicht über die Medien kommen, sondern können auch direkt an den Spieler und Berater gerichtet werden.
#
FanTomas schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Hier wird doch kein Publikumsliebling gekreuzigt.  Mit den Begriffen Mobbing und und Unseriös wäre ich mal ein bissi vorsichtig...


Ist das unglücklich ausgedrückt, oder ist die Aussage, daß bei Spielern, die nicht Publikumsliebling sind, dies erlaubt ist?  


Sagen wir es so. Friend ist für mich der klassische Handlungsreisende in Sachen Fußball. Erlaubt ist diese Handlungsweise sowieso. Egal bei wem. Zumindest rechtlich.

Insofern kann es ja nur um eine " moralische " Bewertung des Verhaltens der Verantwortlichen gehen. Und da würde ich schon mit zweierlei Maß messen, je nachdem welche Verdienste ein Spieler für den Verein erbracht und welche nicht. da sehe ich bei Friend auf der Habenseite nicht sonderlich viel. Ob das seine Schuld ist lassen wir mal dahingestellt.
Ich hab nichts gegen Friend und verstehe  auch seine Position , indes habe ich auch durchaus Verständnis für das Vorgehen der Eintrachtverantwortlichen. Es stört mich nicht besonders ,dass man im Falle Friend versucht einen Irrtum zu korrigieren. Da kriegt er halt mal die Werkzeuge gezeigt und bekommt jetzt das Büro am Ende Flures, ohne Telefon und ohne Gummibaum. Das ist sicherlich nicht nett, aber möglicherweise wirksam.
An seiner Stelle würde ich die Koffer packen. Nicht jeder ist nervlich so robust wie Albert Streit.
#
...oder Thomas Berthold.  
#
die Aussage von Friend geht natürlich ( öffentlich ) gar nicht. Davon mal abgesehen fand ich den Umgang mit Ihm nie gut - schon letztes Jahr war er früh auf dem Abstellgleich und ich hab nie verstanden warum - so schlecht hab ich ihn nie gesehen..

Ich meine man hätte eine solche Eskalation verhindern können wennn nicht sogar müssen - angesichts einen ziemlich verrückt giut dotierten Vertrages sowieso..

Klar wir kennen alle die Hintergründe nicht.. aber so öffentlich wie das ganze mittlerweile ausgetragen wird, kann ja nimmer viel verborgen sein ..  
#
3zu7 schrieb:
Falls übrigens irgendwas im Hintergrund vorgefallen sein sollte, wundert es mich, dass die Presse davon nichts weiß. Nicht mal per Andeutung. Ich lese in der heutigen Presse zum Thema Friend auch nur Ratlosigket und ein "ohne sich irgendetwas zuschulden kommen zu lassen". Alles sehr erstaunlich. Gerade wenn man weiß, wie schnell die Presse bei Mo war wegen Schulden und Reaktionen aus der Eintracht-Chef-Etage.

Momentan drängt sich mir fast eher der Eindruck auf, dass der schwarze Peter auf der anderen Seite liegen könnte. Und das schon etwas länger.

Es ist, zugegeben, rein spekulativ. Aber Friend wird nicht nochmal in die 2. Liga gegangen sein, um da nur auf der Bank zu sitzen. Man wird ihm, vom angeblich fürstlichen Gehalt mal abgesehen (und was das angeht, würde ich gerne mal Zahlen sehen), mutmaßlich auch Einsatzzeiten in Aussicht gestellt haben. Die hat er nicht bekommen, und das Jahr bei uns war für ihn auch deshalb der Genickbruch für seine ohnehin schon nicht gerade überragende Karriere.

Man kann leider nicht sagen, was da letztlich alles irgendwann mal besprochen wurde. Was beredet wurde, seit klar ist dass er gehen soll - und ich vermute, das dürfte weit in die vergangene Saison zurückliegen. Ich halte Friend, in diesem Fall muss man wohl sagen "leider", für zu korrekt, als dass er hinterher groß auspackt.
#
Es gibt an Friends verhalten durchaus kritikwürdige Punkte. Vor allem als er in der Rückrunde versuchte, sich Einsätze quasi zu erpressen indem er öffentlich verlauten ließ, er werde nur dann gehen wenn er durch Einsätze im Spiel selbst erkennen würde, dass es bei ihm nicht mehr reicht (oder so ähnlich).

Es dürfte inzwischen jedem klar geworden sein, dass es Friend nur darum geht eine möglichst hohe Abfindung zu kassieren. Wie das funktioniert konnte er ja am Beispiel Amanatidis bestens sehen.

Selbstverständlich ist es sein Recht, auf dem Vertrag in Frankfurt zu beharren, aber es Zeugt nicht gerade von Charakterstärke, kategorisch alle andern Angebote auszuschlagen. Man könnte sich bei ein bisschen gutem Willen sicher auf einen Transfer einigen, bei dem er immernoch große Teile seines Gehalts bekommt und die Eintracht eben nur einen Teil davon zuschießt.

Dass die Eintracht nun ihrerseits von ihrem Recht Gebrauch macht und ihn aus dem Profitraining ausschließt halte ich für absolut richtig. Er kann schließlich auch bei der U23 oder mit einem persönlichen Trainer trainieren. Ein Recht auf Training mit der ersten Mannschaft hat er jedenfalls nicht.

Ich finde es ausgesprochen positiv und längst überfällig, dass die Eintrach endlich mal die harte Hand zeigt und sich nicht wie in den vergangenen Jahren von einzelnen Spielern auf der Nase herumtrampeln läßt.

Das ist hier ein Profigeschäft und kein Wohlfahrtsverein. Die Spieler verdienen in einem Jahr so viel, wie Durchschnittsverdiener in 10 bis 20 Jahren. Ein Hartz 4 Bezieher hätte selbst nach 100 Jahren nicht soviel Geld verdient wie Friend in einer Saison. Da muss er es sich schon gefallen lassen, nicht auch noch verhätschelt zu werden.
#
gizzi schrieb:
Cyrillar schrieb:
Friend wird in meinen Augen definitiv nichtmehr lange auf der Gehaltsliste stehen. Die Frage ist nur wieviel die Eintracht dafür bezahlt das er geht.

Und auch in diesem Punkt sitzten die Spieler am längeren Hebel.
Wollen sie weg verweigern sie die Leistung ... in solchen Fällen setzten sie sich auf die bank bzw erpressen die Abfindung. Dem Verein dann vorwürfe zu machen halte ich für falsch.

Klar kann man den ganzen Vertrag und sein zustandekommen kritisieren ... aber wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist von moralisch verwerflich zu sprechen find ich übertrieben. Dazu zeigen zu viele der profis jede Saison was sie von moral halten.



Der Spieler Friend beansprucht nur das was ihm in einem offensichtlich dilletantischen verhandelten Arbeitsvertrag zugesichert wurde.Zu hohes Gehalt, zu lange Laufzeit.
Ich will denjenigen hier im Forum sehen, der auf mehrere Hunderttausend € freiwillig verzichtet.

Der Stil der für diesen Vertrag verantwortlichen gefällt mir nicht. Das hat Mobbing-Geruch an sich.
Statt einer Abfindung zu zahlen sollte man ihn als Ergänzungsspieler in der Mannschaft lassen.
2,3 Verletzungen vorne und schon wirds eng.
 


Ich schlage ja auch nciht auf Friend ein. Sicher hat er "recht" Aber ich hab auch kein Mitleid mit ihm. Er Pokert und die Eintracht pokert. Das die Eintracht verliert steht eigentlich auch schon fest. Die Frage ist nur ob "all in" oder nur nen "mittleren" Pott.

Klar ist auch das die Eintracht sich in diesen Pott hat drängen lassen.

Der Heinzgründel hats ja schon geschrieben ... wir wollen hier moral in ein Geschäft reinschreiben in dem es von keiner Seite ernsthafte Moral gibt. Knallhartes Geschäft. Und es wird hier auch kein "bedürftiger" abgezockt. Das ist ein Kampf auf Augenhöhe bei dem der Spieler einen kleinen Vorteil hat. Wie oft hast du in diesem Sommerloch (endlich ist das Ende absehbar !!!) gelesen das SD´s ihren Spielern nahegelgt haben zu gehen bzw wieviele Spieler wurden vorab schon in die U23 abgeschoben ? Einige haben sich nen Verein gesucht und andere haben den Vertrag aufgelöst (sprich Abfindung die sicherlich nahe am Gehalt des Spielers lag) Und wie oft hast du von den SD´s gehört das Spieler XY keine sportliche Zukunft hat. Das z.B. ein Allofs ein böser Spielerfresser und mobbingkönig ist hab ich hier noch nciht gelesen ... er hat dieses jahr jedoch deutlich seine Spieler abgewatscht und auch einige "unschön" aussortiert.

Wie gesagt ihr/wir versuchen hier Moral zu finden in einem geschäft wo diese nicht sehr oft existent ist.

Und den Spieler behalten ? Weil sich mal 8-15 Spieler verletzen könnten ? Sorry aber hat du ein praktikum bei Magath gemacht ? 63 Spieler ... könnten sich ja mal ein paar verletzen und 1-2 ausser Form sein.

#
irgendwie schaffen wir es immer eine "gute" Außendarstellung hinzubekommen
#
Sepp_Herberger schrieb:

Das ist hier ein Profigeschäft und kein Wohlfahrtsverein. Die Spieler verdienen in einem Jahr so viel, wie Durchschnittsverdiener in 10 bis 20 Jahren. Ein Hartz 4 Bezieher hätte selbst nach 100 Jahren nicht soviel Geld verdient wie Friend in einer Saison. Da muss er es sich schon gefallen lassen, nicht auch noch verhätschelt zu werden.


So siehts aus.
Und wenn er mit 30 Jahren eher Ambitionen hat seinen Vertrag abzusitzen ohne zu kicken, muss man ihm halt behilflich sein, wieder eine andere Einstellung zu zu seiner Leidenschaft zu finden. Später ist er vielleicht dankbar, dass man ihm deutlich gemacht hat, dass es besser ist die Zeit mit fussballspielen zu verbringen, solange es noch ging.
#
grabi_wm1974 schrieb:
irgendwie schaffen wir es immer eine "gute" Außendarstellung hinzubekommen  


Da versteh ich die Eintrachtverantwortlichen auch nicht. Das Image scheint ihnen eben nicht sonderlich wichtig zu sein. Schade eigentlich, ein positives Image hat ja wohl noch keinem geschadet. Vielleicht hätte man einen Österreicher als PP-Berater verpflichten sollen? vielleicht den Paul  
#
municadler schrieb:
die Aussage von Friend geht natürlich ( öffentlich ) gar nicht. Davon mal abgesehen fand ich den Umgang mit Ihm nie gut - schon letztes Jahr war er früh auf dem Abstellgleich und ich hab nie verstanden warum - so schlecht hab ich ihn nie gesehen..


Aber was soll man machen?! Veh hatte seine Elf und die spielte ,meiner Meinung nach, nicht schlecht. Wieso etwas ändern? Nur damit Friend glücklich ist?!  
#
Die ganzen Geschichte wirft im übrigen auch ein etwas anderes Licht auf die ganzen "absoluten Wunschspieler" von Armin Veh. So einer war Friend nämlich auch mal.
#
EvilRabbit schrieb:
Die ganzen Geschichte wirft im übrigen auch ein etwas anderes Licht auf die ganzen "absoluten Wunschspieler" von Armin Veh. So einer war Friend nämlich auch mal.


Veh musste genauso wie Hübner damals auf die Schnelle Spieler suchen, da war keine Zeit das alles zu überprüfen und wird man vermutlich mit den Verpflichtungen für die neue Saison nicht vergleichen können.
#
EvilRabbit schrieb:
Die ganzen Geschichte wirft im übrigen auch ein etwas anderes Licht auf die ganzen "absoluten Wunschspieler" von Armin Veh. So einer war Friend nämlich auch mal.


Da ist offensichtlich der, der den Schlamassel angerichtet hat in der Diskussion bisher völlig unerwähnt geblieben.
#
EvilRabbit schrieb:
Die ganzen Geschichte wirft im übrigen auch ein etwas anderes Licht auf die ganzen "absoluten Wunschspieler" von Armin Veh. So einer war Friend nämlich auch mal.


War er das wirklich? Gibt es dazu eine Aussage von Veh?

Für mich war Friend nur ein Backup. Dazu stand damals noch ein Wechsel von Gekas kurz vor Transferschluss im Raum. Vielleicht wurde auch deshalb Friend geholt.
#
Ist eignetlich schon hier diskutiert worden, das Hübner zwar Friend holte, Veh ihn aber gar nie wollte, da er nicht in sein System passte.
#
Glaube auch nicht, dass Friend Vehs absoluter Wunschspieler war. Ich glaube vielmehr, dass er dessen Verpflichtung forderte, weil Gekas vor dem Absprung stand, die Verpflichtung von Mo wohl noch nicht sicher war und der Transferfensterschließer schon parat stand, um seinen Job zu tun.


Teilen