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12:12 - Schweigen in Düsseldorf & gegen Bremen (Initiative "Ohne Stimme keine Stimmung!")

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Hm, dass es bei jedem Spiel der Sportschau erwähnt wird, ist auch nicht von schlechten Eltern. Zumindest ist der Protest "öffentlich" geworden!
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propain schrieb:
Peilmarke schrieb:
propain schrieb:
eddie_the_eagle schrieb:
1. Die Aktion hatte meiner Ansicht nach direkten Einfluss aufs Spielgeschehen. Und zwar einen negativen - aus unserer Sicht. Das konnte man im Vorfeld natürlich nicht genau wissen (aber zumindest erahnen).
2. Der DFL ist es nur Recht, wenn die Fans die Klappe halten. Hauptsache das Geld fließt. Von daher sind "Schweigeminuten" meiner Meinung nach das falsche Mittel. Auch aus psychologischer Sicht - man will sich schließlich Gehör verschaffen. Mit stillem Protest kann man die Fußballmafia nicht beeindrucken.
3. Mein Beitrag war vielleicht eine Provokation. Entschuldige, dass ich nicht in das gegenseitige Schultergeklopfe vieler Gutmenschen mit einstimme. Denn das ist ja auch nicht gerade "konstruktiv".


Und das Köpfchen schon rausgezogen und beim Blick in den Spiegel festgestellt das es ganz braun ist?


Und das Denken schon den Pferden ueberlassen, weil die mehr Kapazitaet haben (groesserer Kopf)?

Ist es irgendwo in den Forumsregelen verboten, dass ein User eine andere Meinung als die vorherrschende haben darf? Ist irgendwo vorgeschrieben, dass Kritik an einer anderen Meinung nicht auf das Thema eingehen darf? Kultur scheint echt dieser Beutel zu sein, der bei mir im Bad an der Wand haengt...


Wie du schon sagst ist es nicht verboten eine andere Meinung zu haben und die habe ich zu dem Beitrag. Wenn du schon meinst jemanden ans Bein pissen zu wollen, dann mach es gefälligst richtig und nicht mit so einem erbärmlichen Versuch.


Toller Witz, den Nickname zu veraendern. Soll ich Dich ab sofort als "Schmerzbefreit" quoten? Solange Dein Beitrag sich darauf beschraenkt, User zu verunglimpfen, ohne die eigene Meinung zu aeussern, solltest Du Dich echt auf's Lesen beschraenken.

Man muss die Aktion gestern nicht gut finden und kann trotzdem Eintracht-Fan sein. Das letzte, was wir hier gebrauchen koennen, sind Leute, die andere Meinungen unterdruecken. Das kritisieren wir gerade an der Gegenseite.
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Schön zu sehen das die Aktion auch in anderen Stadien durchgeführt wird.
Ich und meine Sitznachbarn waren uns gestern einig das wir bei einer solchen Stimmung kein Fußball mehr gucken gehen,da spare ich das Geld fürs Stadion lieber und gehe in die Kneipe da ist mehr Stimmung.
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gibts das interview mit schwegler dazu irgendwo?
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und wie war es bei den bayern?
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Kreator78 schrieb:
gibts das interview mit schwegler dazu irgendwo?


Ich habe nur bei der Sportschau ein Interview mit ihm gesehen, wo er sich dazu äußert:

http://www.sportschau.de/Medien/fussball/bundesliga/videostimmenzumspielfrankfurtmainz100.html
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war zunächst skeptisch über die Aktion, bin aber jetzt nach der konsequenten und von allen Fans in Deutschland durchgeführten Aktion mehr als Überzeugt von deren Richtigkeit und auch Wirkung.

Die "Sesselpupser" und auch die Verantwortlichen dürfen gerne mal anschaulich darauf hingewiesen werden, dass - nicht wie Hoeness immer meint- die Fans von den teuren Logen abhängen, weil die Ihren billigen Eintritt finanzieren sondern dies umgekehrt mindestens genauso gilt..

Die teuren Sitzplatz oder gar Logenpreise sind nämlich ohne Stimmung im Stadion nie und nimmer mehr zu erzielen .. in der Folge übrigens würde auch das Medieninteresse nachlassen..

Ich hoffe sehr, dass sowohl die Sesselpupser wie auch die selbtsherrlichen medien das nun merken.... wenn nicht dann weiter mit dem Protest.
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municadler schrieb:
war zunächst skeptisch über die Aktion, bin aber jetzt nach der konsequenten und von allen Fans in Deutschland durchgeführten Aktion mehr als Überzeugt von deren Richtigkeit und auch Wirkung.

Die "Sesselpupser" und auch die Verantwortlichen dürfen gerne mal anschaulich darauf hingewiesen werden, dass - nicht wie Hoeness immer meint- die Fans von den teuren Logen abhängen, weil die Ihren billigen Eintritt finanzieren sondern dies umgekehrt mindestens genauso gilt..

Die teuren Sitzplatz oder gar Logenpreise sind nämlich ohne Stimmung im Stadion nie und nimmer mehr zu erzielen .. in der Folge übrigens würde auch das Medieninteresse nachlassen..

Ich hoffe sehr, dass sowohl die Sesselpupser wie auch die selbtsherrlichen medien das nun merken.... wenn nicht dann weiter mit dem Protest.


Auch hier möchte ich nochmal anmerken, dass ich die Stimmung für überbewertet halte. Wenn jetzt aus Protest einige Gruppen im schlimmsten Fall den Stadionbesuch boykottieren, dann wird das wenig Auswirkungen haben auf die Gesamtheit der Zuschauer im Stadion. Erstens wird das Loch sehr schnell gefüllt und zweitens glaubt doch wirklich kein einziger Fan weltweit, dass diese 12 Minuten die es als Protest in drei Spielen geben wird, sinnbildlich sind dafür was dann in den Stadien los ist. Die Stimmung wird dann anders sein aber angefeuert werden die Mannschaften auch in Zukunft und auch in veränderter Zusammenstellung der Zuschauer. Meiner Meinung nach wird der Hebel der Stimmung vollkommen überschätzt.

Und auch das Argument, dass Du beispielsweise über die Sesselpubseer bringst ist m.E. nicht haltbar. Erstens ist es so, dass die teuren Plätze (nicht nur die Logen, auch die normateuren Sitzplätze) die Billigplätze finanzieren und zweitens glaube ich nicht daran, dass auch nur ein einziger Platz weniger verkauft wird, wenn die Choreos verschwinden (denn das wird der Unterschied sein, gesungen und angefeuert wird auch in Zukunft ob mit oder ohne Einpeitschung).
Es gibt zu viele Fussballfans die in die Stadien strömen und Fussball sehen wollen, die werden nicht aus Solidarität ruhig bleiben. Ich glaube nicht an den Hebel und die Macht des Stimmungsentzugs. Das war jetzt gut um zu zeigen, dass man nicht einverstanden ist mit der Vorgehensweise aber das war es dann auch.

Gruß,
tobago
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Da wo innerhalb der 12 Minuten und 12 Sekunden ein Tor für die Heimmanschaft gefallen ist, wurde gejubelt als gäbe es diese Aktion nicht. Wer weiß, wie es bei uns ausgesehen hätte? Grundsätzlich fand ich die Aktion gut und hoffe, dass Sie auch bei den Hardlinern wie Hoeness wahrgenommen wurde. Im Businessseatsbereich schmecken die Häppchen bei einer schönen Fussballatmosphäre und einer tollen Choreographie einfach besser, gell Wurstuli?
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tobago schrieb:
municadler schrieb:
war zunächst skeptisch über die Aktion, bin aber jetzt nach der konsequenten und von allen Fans in Deutschland durchgeführten Aktion mehr als Überzeugt von deren Richtigkeit und auch Wirkung.

Die "Sesselpupser" und auch die Verantwortlichen dürfen gerne mal anschaulich darauf hingewiesen werden, dass - nicht wie Hoeness immer meint- die Fans von den teuren Logen abhängen, weil die Ihren billigen Eintritt finanzieren sondern dies umgekehrt mindestens genauso gilt..

Die teuren Sitzplatz oder gar Logenpreise sind nämlich ohne Stimmung im Stadion nie und nimmer mehr zu erzielen .. in der Folge übrigens würde auch das Medieninteresse nachlassen..

Ich hoffe sehr, dass sowohl die Sesselpupser wie auch die selbtsherrlichen medien das nun merken.... wenn nicht dann weiter mit dem Protest.


Auch hier möchte ich nochmal anmerken, dass ich die Stimmung für überbewertet halte. Wenn jetzt aus Protest einige Gruppen im schlimmsten Fall den Stadionbesuch boykottieren, dann wird das wenig Auswirkungen haben auf die Gesamtheit der Zuschauer im Stadion. Erstens wird das Loch sehr schnell gefüllt und zweitens glaubt doch wirklich kein einziger Fan weltweit, dass diese 12 Minuten die es als Protest in drei Spielen geben wird, sinnbildlich sind dafür was dann in den Stadien los ist. Die Stimmung wird dann anders sein aber angefeuert werden die Mannschaften auch in Zukunft und auch in veränderter Zusammenstellung der Zuschauer. Meiner Meinung nach wird der Hebel der Stimmung vollkommen überschätzt.

Und auch das Argument, dass Du beispielsweise über die Sesselpubseer bringst ist m.E. nicht haltbar. Erstens ist es so, dass die teuren Plätze (nicht nur die Logen, auch die normateuren Sitzplätze) die Billigplätze finanzieren und zweitens glaube ich nicht daran, dass auch nur ein einziger Platz weniger verkauft wird, wenn die Choreos verschwinden (denn das wird der Unterschied sein, gesungen und angefeuert wird auch in Zukunft ob mit oder ohne Einpeitschung).
Es gibt zu viele Fussballfans die in die Stadien strömen und Fussball sehen wollen, die werden nicht aus Solidarität ruhig bleiben. Ich glaube nicht an den Hebel und die Macht des Stimmungsentzugs. Das war jetzt gut um zu zeigen, dass man nicht einverstanden ist mit der Vorgehensweise aber das war es dann auch.

Gruß,
tobago


Auch wenn du grundsätzlich nicht ganz unrecht hast, geb ich doch folgendes zu bedenken. Sollte tatsächlich ein  Grossteil der jetzt als "aktive Fanszene" (und dazu gehören neben Ultras auch ne Menge anderer) sich irgendwann entscheiden, dass der Fussball mit Zelten und zensierten Bannern, Gesängen usw. keinen Spass mehr macht, wird das schon etwas anders.

Viele der Gelegenheitsbesucher  kommen eben nicht zu Auswärtsspielen und gehen bei Wind und Wetter ins Stadion, vor allem wenn der Erfolg mal ausbleibt, siehe Hoffenheim und Konsorten... die grossen, alten Vereine wie Köln, Hamburg, Dortmund, Kaiserslautern, FFM sorgen für das Vorzeigebeispiel Bundesliga, wo selbst in der 2.Liga 40+ tausend am Freitag ins Stadion strömen. Da muss man nur mal zum Ligabetrieb nach Italien schauen, wo sich über die Jahre die Verhältnisse massiv geändert haben.

Vergleich mal hier die Zahlen Anfang des Jahrtausends mit heute:

http://www.weltfussball.com/zuschauer/ita-serie-a-2000-2001/1/
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tobago schrieb:
municadler schrieb:
war zunächst skeptisch über die Aktion, bin aber jetzt nach der konsequenten und von allen Fans in Deutschland durchgeführten Aktion mehr als Überzeugt von deren Richtigkeit und auch Wirkung.

Die "Sesselpupser" und auch die Verantwortlichen dürfen gerne mal anschaulich darauf hingewiesen werden, dass - nicht wie Hoeness immer meint- die Fans von den teuren Logen abhängen, weil die Ihren billigen Eintritt finanzieren sondern dies umgekehrt mindestens genauso gilt..

Die teuren Sitzplatz oder gar Logenpreise sind nämlich ohne Stimmung im Stadion nie und nimmer mehr zu erzielen .. in der Folge übrigens würde auch das Medieninteresse nachlassen..

Ich hoffe sehr, dass sowohl die Sesselpupser wie auch die selbtsherrlichen medien das nun merken.... wenn nicht dann weiter mit dem Protest.


Auch hier möchte ich nochmal anmerken, dass ich die Stimmung für überbewertet halte. Wenn jetzt aus Protest einige Gruppen im schlimmsten Fall den Stadionbesuch boykottieren, dann wird das wenig Auswirkungen haben auf die Gesamtheit der Zuschauer im Stadion. Erstens wird das Loch sehr schnell gefüllt und zweitens glaubt doch wirklich kein einziger Fan weltweit, dass diese 12 Minuten die es als Protest in drei Spielen geben wird, sinnbildlich sind dafür was dann in den Stadien los ist. Die Stimmung wird dann anders sein aber angefeuert werden die Mannschaften auch in Zukunft und auch in veränderter Zusammenstellung der Zuschauer. Meiner Meinung nach wird der Hebel der Stimmung vollkommen überschätzt.

Und auch das Argument, dass Du beispielsweise über die Sesselpubseer bringst ist m.E. nicht haltbar. Erstens ist es so, dass die teuren Plätze (nicht nur die Logen, auch die normateuren Sitzplätze) die Billigplätze finanzieren und zweitens glaube ich nicht daran, dass auch nur ein einziger Platz weniger verkauft wird, wenn die Choreos verschwinden (denn das wird der Unterschied sein, gesungen und angefeuert wird auch in Zukunft ob mit oder ohne Einpeitschung).
Es gibt zu viele Fussballfans die in die Stadien strömen und Fussball sehen wollen, die werden nicht aus Solidarität ruhig bleiben. Ich glaube nicht an den Hebel und die Macht des Stimmungsentzugs. Das war jetzt gut um zu zeigen, dass man nicht einverstanden ist mit der Vorgehensweise aber das war es dann auch.

Gruß,
tobago


ich hab doch nicht bestritten dass die "Sesselpubser" durch ihre höheren Eintritte teilweise billigere Stehplätze quersubentionieren.. Das ist nach Adam Riese so und bestreiete auch keiner - insofern hätte Hoeness recht. Er hat aber Unrecht weil die andre " abhänigkeit im grunde henauso in frage stellt wie Du .. Und da unterscheiden wir uns vollkommen.. Es wird eben nicht so sein wie früher, klar gibts immer welche die anfeuern , aber diese Stimmung wie sie jetzt herscht kommt dann nicht mehr und genau das wollen die Sesselpubser eben auch erleben.  

Es gibt auch in Wolfsburg " Fans"  die anfeuern und auch in Hoppenheim SAP Mitarbeiter - äh "Fans", aber die Stimmung ist ne ganz andre ..

Ohne die jetzigen Fans und die Fankultur ist Wolfsburg überall und das ist schlicht langweilig
- eben nicht nur für Fans-
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prothurk schrieb:
Da wo innerhalb der 12 Minuten und 12 Sekunden ein Tor für die Heimmanschaft gefallen ist, wurde gejubelt als gäbe es diese Aktion nicht. Wer weiß, wie es bei uns ausgesehen hätte?


Wahrscheinlich ähnlich - was aber auch okay gewesen wäre.

Es geht ja nicht darum, dass man sich bei einem Tor nicht freuen darf. Das möchte auch 12:12 keinem verbieten. Die Aktion soll zeigen, wie der Unterschied zwischen der jetzigen Atmosphäre und einer möglichen Tennis-Court-Atmosphäre ist. Dass da künftig bei Toren gejubelt wird: klar. Aber dann kommt es über ein "Ohhh" und "Ahhh", etwas Geklatsche und ggfs. mal ein kleiner Gesang ("oh wie ist das schön", wenn es das Spiel hergibt, nicht hinaus.
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SGE-URNA schrieb:

Auch wenn du grundsätzlich nicht ganz unrecht hast, geb ich doch folgendes zu bedenken. Sollte tatsächlich ein  Grossteil der jetzt als "aktive Fanszene" (und dazu gehören neben Ultras auch ne Menge anderer) sich irgendwann entscheiden, dass der Fussball mit Zelten und zensierten Bannern, Gesängen usw. keinen Spass mehr macht, wird das schon etwas anders.

Viele der Gelegenheitsbesucher  kommen eben nicht zu Auswärtsspielen und gehen bei Wind und Wetter ins Stadion, vor allem wenn der Erfolg mal ausbleibt, siehe Hoffenheim und Konsorten... die grossen, alten Vereine wie Köln, Hamburg, Dortmund, Kaiserslautern, FFM sorgen für das Vorzeigebeispiel Bundesliga, wo selbst in der 2.Liga 40+ tausend am Freitag ins Stadion strömen. Da muss man nur mal zum Ligabetrieb nach Italien schauen, wo sich über die Jahre die Verhältnisse massiv geändert haben.

Vergleich mal hier die Zahlen Anfang des Jahrtausends mit heute:

http://www.weltfussball.com/zuschauer/ita-serie-a-2000-2001/1/


Ich glaube die Zahlen der Jahrtausendwende und heute kann man nicht vergleichen da der Fussball an sich einen Schub nach vorne gemacht hat.

Außerdem würde ich nicht unbedingt behaupten, dass die aktive Fanszene sich gesamtheitlich verabschiedet sondern, wenn überhaupt dann ein nur ein Teil davon. Aktive Fanszene heißt nicht bedingungslose Unterstützer der jetzigen Dinge bzw. hätten wir dann eine unterschiedliche Definition von aktiver Fanszene. Ich bin auch aktive Fanszene und ich werde Stand heute weiter hingehen.

Klar sind viele bzw ein Großteil der Fans deutschlandweit gegen das Papier. Aber das heißt im Umkehrschluss noch lange nicht, dass sie sich aus Protest verabschieden würden. Banner? Banner wird es immer geben, falllen welche weg dann kommen neue. Auswärstsfahrer? Im Moment sind es immer zwischen 2.500 und 6.000 Zuschauern, je nach Entfernung zum Spiel und Tabellenstand. In Schalke waren es ca. 5.000. Wenn das 30%- 50%  weniger werden fällt das natürlich auf aber es sind immer noch genügende Auswärtsfans da und die werden dann auch nach und nach wieder mehr werden. Vielleicht verändert sich die Szene dann aber sie stirbt nicht.

Wie gesagt, ich bin sehr skeptisch was die Argumentation mit der Stimmung betrifft und halte diese Sicht für sehr eingeschränkt. Vor allem interessiert mich wo die Einstellung her kommt, dass die sog. Sesselpubser wegen der dann veränderten Stimmungslage wegbleben würden. Ich kenne  keinen der das tun würde und ich habe noch keinen gehört der das öffentlich sagt. Es gibt hier bestimmt auch ein paar die mtlesen und mitschreiben, keiner von denen hat geschrieben, dass die Stimmung der Grund für seinen Kartenkauf ist.  

Es ist wie überall, man sollte sich selbst und seine Rolle nicht zu wichtig nehmen und gerade im Fussball wird es immer Nachrücker geben.

Gruß,
tobago
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Wenn die "jugendlichen Subkulturen" in den Stadien - wie sie HB immer so schön bezeichnet - erst einmal weg sind, dann wird es dort sehr viel langweiliger. Ohnehin habe ich manchmal schon ein bissel das Gefühl, dass in den Stadien der Anteil des sog. "fachkundigen Fussballpublikums" nach und nach geringer wird. Denn es sind nicht nur die jugendlichen "Subkulturen", sondern auch die inzwischen älter gewordenen Fans, die ich dem "fachkundigen Fussballpublikum" zuordne. Das sind die Leute, die auch beim Spaziergang zufällig bei einem Jugendspiel oder einem Spiel der B-Klasse vorbeikommen und spontan stehenbleiben und sofort in "einer anderen Welt sind" (so sagt es immer meine Frau...   ), das sind auch die Leute, die vor dem Spiel und nach dem Spiel über die Situation von Mannschaft, Verein und Liga reden und die nicht sofort umschalten (können), um sich über das nächste Urlaubsziel oder das neue Auto zu unterhalten.

Wenn die Leute einmal weg sind: Dann kann ich mir das Spiel auch im großen Saal des "Metropolis-Kinos" angucken, mit Popcorn in der Hand, da ist es Winter wärmer und im Sommer kühler. Und das Publikum drinnen ist dann dasselbe, wie das draußen im Stadion.

Deshalb: 12:12 sollte auch das den Entscheidungsträgern in den Verbänden mitteilen. Aber die sind auch schon weit weg von der Basis. Es sind Manager, Geschäftsleute, für die der Rubel rollen muss. Alles, was dabei stört, muss weg.

Schön ist es, wenn HB erzählt: "Früher bei DJK Gütersloh, als ich zweite Liga spielte..." Diese Zeiten kommen nie wieder. Der Fussball und das Drumherum haben sich geändert und werden sich weiter ändern und man kann nur versuchen, von außen die Rahmenbedingungen des Veränderungsprozesses ein klein wenig zu beeinflussen. Deshalb: 12:12!
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tobago schrieb:
... Es gibt zu viele Fussballfans die in die Stadien strömen und Fussball sehen wollen ...

Ich glaube, da irrst Du.

Die Lücken würden anfangs durch interessierte Zuschauer aufgefüllt, die dann halt mal nicht in's Kino, auf's Weinfest, etc. sondern in's Stadion gehen.

Ob und wie lange die dann auch nachhaltig wiederkommen: Keine Ahnung. Aber 'ne volle Hütte gegen z.B. Augsburg im Winter unter der Woche dürfte es dann eher nicht geben.
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Dei Aussage von Fink demonstriert mal wieder, was für ein Pfeifen-Verein der HSV ist. Wie kann es denn sein, dass er von der Aktion nichts wusste, wo jede Kindergarten-Szene es gebacken bekommen hat, das gescheit zu organisieren?
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Flea schrieb:
Dei Aussage von Fink demonstriert mal wieder, was für ein Pfeifen-Verein der HSV ist. Wie kann es denn sein, dass er von der Aktion nichts wusste, wo jede Kindergarten-Szene es gebacken bekommen hat, das gescheit zu organisieren?


Die Leute, die in der Presse-Abteilung des HSV arbeiten, scheinen  von ihrem Trainer weit entrückt zu sein... und weiter: Herr Fink scheint wenig Zeitung zu lesen. Ich erwarte von einem Trainer,  dass der täglich wenigstens den Sportteil einer Tageszeitung liest, das ist ein Elementchen der laufenden Weiterbildung. Solch' einen Trainer möchte ich hier nie sehen.
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Bigbamboo schrieb:
tobago schrieb:
... Es gibt zu viele Fussballfans die in die Stadien strömen und Fussball sehen wollen ...

Ich glaube, da irrst Du.

Die Lücken würden anfangs durch interessierte Zuschauer aufgefüllt, die dann halt mal nicht in's Kino, auf's Weinfest, etc. sondern in's Stadion gehen.

Ob und wie lange die dann auch nachhaltig wiederkommen: Keine Ahnung. Aber 'ne volle Hütte gegen z.B. Augsburg im Winter unter der Woche dürfte es dann eher nicht geben.


ich glaube, er irrt da nicht. hinterher, bzw. in zukunft wird man schlauer sein.
es wird immer mehr als event aufbereitet, der fussball wird step by step zur nebensache.
...und die stadien werden auch dann voll sein.

im frühjahr wollte ich einmal zu nen new york knicks gg die bulls in den madison square garden. das billgste ticket kostete 380$.
ich dachte hä? wieso wegen einem spiel gleich ne dauerkarte kaufen?
ne, ne, der preis war nur für das eine spiel. und es waren nicht einmal play offs.

so ähnlich wird es in deutschland mit dem fussball auch kommen. ich habe es nicht für möglich gehalten, muss mich aber zusehens eines besseren belehren lassen.
und all das, was mir mächtig stinkt wird woche für woche mehr.
einzig die derzeitige leistung der mannschaft rechtfertigt meine dauerkarte noch.
irgendwann ist aber bei den repressalien, denen man als fussballfan unterliegt, das ende der fahnenstange erreicht.
da macht es dann irgendwo mehr spass, mit seiner frau samstag nachmittag einen spaziergang zu machen, beim ansässigen fussballverein vorbeizuschauen, eine bratwurst zu essen, ein bier zu trinken...
...auch noch für einen preis, was unter der minimumaufladgebühr der kasperkarten liegt...
...und es reicht dann, wenn man montags die zeitung aufschlägt und liest, wie die eintracht gespielt hat.
etwas hoffnung habe ich dann doch noch. als man die letzten male versucht hat, aus der ware fussball noch mehr herauszupressen...
...kirch, ...arena
...hat man schnell gemerkt, dass es immer noch jemanden benötigt, der die luftschlösser der dfl finanziert.
die schraube, an der sie da drehen, ist sehr sensibel.
...und die 12 minuten gg mainz sollte alle aufgeweckt haben.
dieses dfl papier dient nur dem einen zweck:
das klientel auszutauschen!
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municadler schrieb:

ich hab doch nicht bestritten dass die "Sesselpubser" durch ihre höheren Eintritte teilweise billigere Stehplätze quersubentionieren.. Das ist nach Adam Riese so und bestreiete auch keiner - insofern hätte Hoeness recht.


Das wird immer so als Tatsache hingestellt, aber ist das denn wirklich so? Stehplätze waren schon immer günstig, was hat das mit den teuren Plätzen zu tun?!
Die Logen sind doch nicht gleich automatisch teurer, nur damit ein paar Jugs ins Stadion pilgern können?
Meiner Meinung nach gibt es die günstigen Plätze, damit das Stadion voll wird. Was mit teuren Plätzen passiert, hat man ja gegen Mainz gesehen...


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