Ich glaube eher die Freunde die ich mitnehme kommen wegen der Stimmung mit, weil sie sich ja auch lieber vor die Glotze setzten und das Spiel im warmen sehen. Ich gehe auch nicht zu meinen Heimatverein wenn ich dort keine Freunde sehe und es keine Stimmung gibt. Sollte sich das endern das die Stimmung wegfällt, dann werd ich wohl öfters mal zu sky greifen und nicht bei Eiseskälte in´s stadion fahren und spare geld.
Ich denke das sehr viele weitere Stadiongänger so denken.
Das ist es was ich meine, viele glauben der Event steht im Vordergrund. Ich glaube das nicht. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Großteil der Leute wegen Fussball dort ist. Was mich so sehr wundert ist, dass diejenigen die eigentlich die Kommerzialisierung im Fussball anprangern anscheinend genau diesen Event in den Vordergrund stellen. Für mich ist diese Diskussion hier ein Paradoxum erster Güte. Gerade die User die sonst immer für den Erhalt des echten Fussballs kämpfen die argumentieren im Moment reziprok zur sonstigen Darstellung. Ich blicke da nicht mehr so richtig durch.
Das geht mir jetzt schon einige Jahre auf den Keks. Gerade bei der "Nordwestkurven-Fraktion" habe ich den Eindruck, das bei rund 80% das Spielgeschehen an zweiter Stelle steht. Hauptsache es ist "Stimmung" - egal was auf dem Spielfeld geschieht. Es wird gesungen auf Teufel komm raus, egal was - wichtig ist, das man am nächsten Tag auf Youtube ein Filmchen reinstellen und wieder mit der "besten Stimmung" angeben kann. Fußball? Ach ja, war ja auch - die Eintracht hat verloren? Blöd, aber wir haben 90 min. "supportet". Auf der einen Seite von "Fankultur" faseln, auf der anderen Seite aber vordergründig "die Stimmung in Block xyz" bewerten. Ich steig da schon lange nicht mehr durch - wie gesagt; wir werden alt.
SGEFrankfurt1899 schrieb: Ich glaube eher die Freunde die ich mitnehme kommen wegen der Stimmung mit, weil sie sich ja auch lieber vor die Glotze setzten und das Spiel im warmen sehen. Ich gehe auch nicht zu meinen Heimatverein wenn ich dort keine Freunde sehe und es keine Stimmung gibt. Sollte sich das endern das die Stimmung wegfällt, dann werd ich wohl öfters mal zu sky greifen und nicht bei Eiseskälte in´s stadion fahren und spare geld.
Ich denke das sehr viele weitere Stadiongänger so denken.
Mach doch einfach jeden Samstag ne Party - dann haste Stimmung und mußt nicht bei jedem Wetter in das blöde Stadion
Das ist es was ich meine, viele glauben der Event steht im Vordergrund. Ich glaube das nicht. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Großteil der Leute wegen Fussball dort ist. Was mich so sehr wundert ist, dass diejenigen die eigentlich die Kommerzialisierung im Fussball anprangern anscheinend genau diesen Event in den Vordergrund stellen. Für mich ist diese Diskussion hier ein Paradoxum erster Güte. Gerade die User die sonst immer für den Erhalt des echten Fussballs kämpfen die argumentieren im Moment reziprok zur sonstigen Darstellung. Ich blicke da nicht mehr so richtig durch.
Das geht mir jetzt schon einige Jahre auf den Keks. Gerade bei der "Nordwestkurven-Fraktion" habe ich den Eindruck, das bei rund 80% das Spielgeschehen an zweiter Stelle steht. Hauptsache es ist "Stimmung" - egal was auf dem Spielfeld geschieht. Es wird gesungen auf Teufel komm raus, egal was - wichtig ist, das man am nächsten Tag auf Youtube ein Filmchen reinstellen und wieder mit der "besten Stimmung" angeben kann. Fußball? Ach ja, war ja auch - die Eintracht hat verloren? Blöd, aber wir haben 90 min. "supportet". Auf der einen Seite von "Fankultur" faseln, auf der anderen Seite aber vordergründig "die Stimmung in Block xyz" bewerten. Ich steig da schon lange nicht mehr durch - wie gesagt; wir werden alt.
Es geht nicht um die Art des Supportes, sondern das er überhaupt statt findet, was in reinen Sitzplatzstadien schwieriger ist. Und wenn die Sitzplätze abgeschafft werden, verabschiedet euch von dem Traum "Dann stellen wir uns halt hin auf den Sitzplatzrängen", denn die Sitzplatzpflicht wird dann auch durchgesetzt werden.
Und wenn ich mir jetzt die Stadien von der Insel anschaue, sowas macht keinen Spass, da sitzen sie nur noch rum und da gibt es keinen Support auf den Rängen, wenn man auf der Insel mal aufspringt wird sofort gesagt das man sich setzen soll. Für sowas langt der Kneipenstuhl.
Das ist es was ich meine, viele glauben der Event steht im Vordergrund. Ich glaube das nicht. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Großteil der Leute wegen Fussball dort ist. Was mich so sehr wundert ist, dass diejenigen die eigentlich die Kommerzialisierung im Fussball anprangern anscheinend genau diesen Event in den Vordergrund stellen. Für mich ist diese Diskussion hier ein Paradoxum erster Güte. Gerade die User die sonst immer für den Erhalt des echten Fussballs kämpfen die argumentieren im Moment reziprok zur sonstigen Darstellung. Ich blicke da nicht mehr so richtig durch.
Das geht mir jetzt schon einige Jahre auf den Keks. Gerade bei der "Nordwestkurven-Fraktion" habe ich den Eindruck, das bei rund 80% das Spielgeschehen an zweiter Stelle steht. Hauptsache es ist "Stimmung" - egal was auf dem Spielfeld geschieht. Es wird gesungen auf Teufel komm raus, egal was - wichtig ist, das man am nächsten Tag auf Youtube ein Filmchen reinstellen und wieder mit der "besten Stimmung" angeben kann. Fußball? Ach ja, war ja auch - die Eintracht hat verloren? Blöd, aber wir haben 90 min. "supportet". Auf der einen Seite von "Fankultur" faseln, auf der anderen Seite aber vordergründig "die Stimmung in Block xyz" bewerten. Ich steig da schon lange nicht mehr durch - wie gesagt; wir werden alt.
Es geht nicht um die Art des Supportes, sondern das er überhaupt statt findet, was in reinen Sitzplatzstadien schwieriger ist. Und wenn die Sitzplätze abgeschafft werden, verabschiedet euch von dem Traum "Dann stellen wir uns halt hin auf den Sitzplatzrängen", denn die Sitzplatzpflicht wird dann auch durchgesetzt werden.
Und wenn ich mir jetzt die Stadien von der Insel anschaue, sowas macht keinen Spass, da sitzen sie nur noch rum und da gibt es keinen Support auf den Rängen, wenn man auf der Insel mal aufspringt wird sofort gesagt das man sich setzen soll. Für sowas langt der Kneipenstuhl.
Da gebe ich Dir ja vollkommen recht. Auch ich finde es toll, das sich Teile der Fans dafür einsetzen und ihnen das eine Herzensangelegenheit ist, die gewachsene Fankultur zu bewahren.. Leider sind aber heute schon viele "Eventies" auch unter den Stehplatzbesuchern, denen es nur um die Stimmung geht. Sollte irgendwann, aus welchen Gründen auch immer, im Stadion die Stimmung nicht mehr so sein, rennen die zum nächsten Event um Party zu haben. Siehe doch nur den Post #301 - das sagt doch alles.
Könnt ihr mir mal erklären, warum ihr euch bei eurer Argumentation immer nur auf die Stimmung einschießt. Dann lasst eben mal die Stimmung weg. Hättet ihr und eure fußballbegeisterten alteingesessenen Freunde Lust, euch jeden Spieltag in Zelten Ganzkörperkontrollen zu unterziehen? So schön mit rektaler Untersuchung? Lust, euch mitzuverantworten, wenn euer unbekannter Nachbarsmann/-frau einen Gegenstand auf's Spielfeld wirft? Da ihr ja daneben gesessen habt und ihn/sie nicht schnell genug am Wurf gehindert habt, bekommt ihr gleich mit ein Stadionverbot aufgebrummt.
DARUM geht es mir und vielen Anderen hauptsächlich. Das Ganze ist doch kein Aufruf/Boykott um die Stadien stimmungsvoller zu machen, sondern darum, auch nach dem Stadionbesuch weiterhin seine (menschen-)Würde unangetastet zu wissen.
Könnt ihr mir mal erklären, warum ihr euch bei eurer Argumentation immer nur auf die Stimmung einschießt. Dann lasst eben mal die Stimmung weg. Hättet ihr und eure fußballbegeisterten alteingesessenen Freunde Lust, euch jeden Spieltag in Zelten Ganzkörperkontrollen zu unterziehen? So schön mit rektaler Untersuchung? Lust, euch mitzuverantworten, wenn euer unbekannter Nachbarsmann/-frau einen Gegenstand auf's Spielfeld wirft? Da ihr ja daneben gesessen habt und ihn/sie nicht schnell genug am Wurf gehindert habt, bekommt ihr gleich mit ein Stadionverbot aufgebrummt.
DARUM geht es mir und vielen Anderen hauptsächlich. Das Ganze ist doch kein Aufruf/Boykott um die Stadien stimmungsvoller zu machen, sondern darum, auch nach dem Stadionbesuch weiterhin seine (menschen-)Würde unangetastet zu wissen.
Das hat raideg mit Sicherheit kapiert und sogar ich als normalerweise etwas langsamer Denker. Dieses Thema wurde von mir beantwortet. Vor ein paar Tagen hat bspw. Max damit vehement argumentiert, heute Reagaeetyp und zwischendrin andere. Ich bin ja gerade so geschockt, dass die Stimmung als Hauptargument für Stadionbesuche und als Hebel für den Protest hier in der Argumentation ist. Von mir kommt das nicht, im Gegenteil.
Und um das zu beantworten, nein habe ich nicht. Aber ich habe vor zwei Tagen schon was über Ursache und Wirkung geschrieben, genau zu diesem Thema. MIr geht es schon ziemlich auf den Sack, dass ich jetzt Leute unterstützen muss die m.E sehenden Auges diese Situation mit heraufbeschworen haben, weil es jetzt um alle geht. Das haben weder raideg noch ich und der Großteil der Fans überhaupt. Vor Jahren schon haben viele davor gewarnt die betonköpfige Art von kleinen Fangruppen immer so weiterzutreiben. Meiner Meinung nach ernten wir jetzt das was über Jahre falsch gemacht wurde und die Gegenseite hat jahrelang gelacht und lacht immer noch, jetzt haben sie die Öffentlichkeit hinter sich.
tobago schrieb: ...und die Gegenseite hat jahrelang gelacht und lacht immer noch, jetzt haben sie die Öffentlichkeit hinter sich.
12:12 ist eine eindrucksvolle Möglichkeit, auch die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, dass eben nicht alle Zuschauer in den Kurven Chaoten sind, die nur Feuerwerk abfeuern und deswegen in Zelten am A... untersucht werden müssen.
Geschlossen haben und werden Deutschlands Kurven einen "Stimmungsstreik" an drei Spieltagen in den ersten 12 Minuten abhalten. Eventuell kann es auch länger gehen, war zu lesen. Ich denke, so langsam kommt die Botschaft an, auch in der breiteren Öffentlichkeit. Der eine oder andere wird sagen, "und ich dachte schon, am Lautstärkeregler meines Fernsehapparates ist etwas kaputt, wenn ich die 'Sportschau' gucke". Das wirkt schon, erzeugt Nachdenklichkeit.
tobago schrieb: ...und die Gegenseite hat jahrelang gelacht und lacht immer noch, jetzt haben sie die Öffentlichkeit hinter sich.
12:12 ist eine eindrucksvolle Möglichkeit, auch die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, dass eben nicht alle Zuschauer in den Kurven Chaoten sind, die nur Feuerwerk abfeuern und deswegen in Zelten am A... untersucht werden müssen.
Geschlossen haben und werden Deutschlands Kurven einen "Stimmungsstreik" an drei Spieltagen in den ersten 12 Minuten abhalten. Eventuell kann es auch länger gehen, war zu lesen. Ich denke, so langsam kommt die Botschaft an, auch in der breiteren Öffentlichkeit. Der eine oder andere wird sagen, "und ich dachte schon, am Lautstärkeregler meines Fernsehapparates ist etwas kaputt, wenn ich die 'Sportschau' gucke". Das wirkt schon, erzeugt Nachdenklichkeit.
Ist doch auch vollkommen OK, ich habe ja mitgemacht. Mir geht nur die Diskussion darum auf den Senkel, vor Allem von Leuten die aus meiner Sicht mitverantwortlich sind für das leider ziemlich beschissen Ergebnis.
Die Aktion an sich ist doch vollkommen in Ordnung gewesen.
tobago schrieb: ...und die Gegenseite hat jahrelang gelacht und lacht immer noch, jetzt haben sie die Öffentlichkeit hinter sich.
12:12 ist eine eindrucksvolle Möglichkeit, auch die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, dass eben nicht alle Zuschauer in den Kurven Chaoten sind, die nur Feuerwerk abfeuern und deswegen in Zelten am A... untersucht werden müssen.
Geschlossen haben und werden Deutschlands Kurven einen "Stimmungsstreik" an drei Spieltagen in den ersten 12 Minuten abhalten. Eventuell kann es auch länger gehen, war zu lesen. Ich denke, so langsam kommt die Botschaft an, auch in der breiteren Öffentlichkeit. Der eine oder andere wird sagen, "und ich dachte schon, am Lautstärkeregler meines Fernsehapparates ist etwas kaputt, wenn ich die 'Sportschau' gucke". Das wirkt schon, erzeugt Nachdenklichkeit.
Ja, gebe dir 100% recht. Das Bild in der Öffentlichkeit objektiviert sich im Moment, die Fans bekommen eine Stimme. Allerdings wird der Boomerang-Effekt fürchterlich sein, wenn jetzt eine Szene aus der Reihe tanzt und Pyro abfackelt o.Ä. "Ällebäh, haben wirs doch gesagt, alles Chaoten!" Insofern kann diese Aktion auch ironischerweise die Selbstreinigung herbei führen, die seit Jahren verlangt wird, wenn die Kurven sich jetzt ruhig verhalten, um ihr eigenes Anleigen nicht zu torpedieren. Insofern werden gerade alle in die Pflicht genommen. Was am 12.12 passiert, bzw. was im Nachgang passiert, steht in den Sternen. Die Öffentlichkeit vergisst schnell, nach der Winterpause erinnert sich vielleicht keiner mehr an den Protest.
Könnt ihr mir mal erklären, warum ihr euch bei eurer Argumentation immer nur auf die Stimmung einschießt. Dann lasst eben mal die Stimmung weg. Hättet ihr und eure fußballbegeisterten alteingesessenen Freunde Lust, euch jeden Spieltag in Zelten Ganzkörperkontrollen zu unterziehen? So schön mit rektaler Untersuchung? Lust, euch mitzuverantworten, wenn euer unbekannter Nachbarsmann/-frau einen Gegenstand auf's Spielfeld wirft? Da ihr ja daneben gesessen habt und ihn/sie nicht schnell genug am Wurf gehindert habt, bekommt ihr gleich mit ein Stadionverbot aufgebrummt.
DARUM geht es mir und vielen Anderen hauptsächlich. Das Ganze ist doch kein Aufruf/Boykott um die Stadien stimmungsvoller zu machen, sondern darum, auch nach dem Stadionbesuch weiterhin seine (menschen-)Würde unangetastet zu wissen.
Das verstehe ich und unterstütze die Aktionen ja schließlich auch. Weiter oben ging es jedoch mal explizit umd die Stadionstimmung und um die Motivation (leider) vieler überhaupt ins Stadion zu gehen. Darauf habe ich mich bezogen.
Ganzkörperkontrollen, Menschenwürde, Restriktionen, Willkür usw. stehen auf einem ganz anderen (viel höher anzusiedelnden) Blatt. Hier hat jede Initiative meine volle Unterstützung.
Das was tobago geschrieben hat "Vor Jahren schon haben viele davor gewarnt die betonköpfige Art von kleinen Fangruppen immer so weiterzutreiben. " ist aber auch wahr und wir müssen das jetzt auslöffeln was diese selbsternannten Hüter des Fantums uns eingebrockt haben.
Gerade bei der "Nordwestkurven-Fraktion" habe ich den Eindruck, das bei rund 80% das Spielgeschehen an zweiter Stelle steht. Hauptsache es ist "Stimmung" - egal was auf dem Spielfeld geschieht. Es wird gesungen auf Teufel komm raus, egal was - wichtig ist, das man am nächsten Tag auf Youtube ein Filmchen reinstellen und wieder mit der "besten Stimmung" angeben kann. Fußball? Ach ja, war ja auch - die Eintracht hat verloren? Blöd, aber wir haben 90 min. "supportet". Auf der einen Seite von "Fankultur" faseln, auf der anderen Seite aber vordergründig "die Stimmung in Block xyz" bewerten. Ich steig da schon lange nicht mehr durch - wie gesagt; wir werden alt.
Wenn man bedenkt wo und wie es um die Eintracht stand, als die Ultras sich gegründet haben, ist es eigentlich fast logisch, das der Selbstzweck im Vordergrund stand/steht
Gerade bei der "Nordwestkurven-Fraktion" habe ich den Eindruck, das bei rund 80% das Spielgeschehen an zweiter Stelle steht. Hauptsache es ist "Stimmung" - egal was auf dem Spielfeld geschieht. Es wird gesungen auf Teufel komm raus, egal was - wichtig ist, das man am nächsten Tag auf Youtube ein Filmchen reinstellen und wieder mit der "besten Stimmung" angeben kann. Fußball? Ach ja, war ja auch - die Eintracht hat verloren? Blöd, aber wir haben 90 min. "supportet". Auf der einen Seite von "Fankultur" faseln, auf der anderen Seite aber vordergründig "die Stimmung in Block xyz" bewerten. Ich steig da schon lange nicht mehr durch - wie gesagt; wir werden alt.
Wenn man bedenkt wo und wie es um die Eintracht stand, als die Ultras sich gegründet haben, ist es eigentlich fast logisch, das der Selbstzweck im Vordergrund stand/steht
Das ist eben der Unterschied in der Denke. Ich selbst habe zwei EFCs gegründet - da ging es nie um den Selbstzweck, sondern ausschließlich um die Unterstützung der Eintracht.
SGE_Werner schrieb: Da sieht man mal, wie das selbst den Kommentatoren aufn Keks geht mit den 12:12 Minuten, wenn man grad auf Sport1 schaut.
Na also.
Nicht nur bei sport1, bei fast jedem Spiel wurde der Stimmungsboykott angesprochen und thematisiert... Sky, ARD, ZDF, alle haben darüber berichtet. Alleine deshalb ist die ganze Aktion jetzt schon ein großer Erfolg!
SGE_Werner schrieb: Da sieht man mal, wie das selbst den Kommentatoren aufn Keks geht mit den 12:12 Minuten, wenn man grad auf Sport1 schaut.
Na also.
Nicht nur bei sport1, bei fast jedem Spiel wurde der Stimmungsboykott angesprochen und thematisiert... Sky, ARD, ZDF, alle haben darüber berichtet. Alleine deshalb ist die ganze Aktion jetzt schon ein großer Erfolg!
Die Iniatoren sollten sich ganz schnell "12:12" als Schutzmarke beim Patentamt schützen lassen. Dann kann man bald T-Shirts, Schals, Kaffeetassen mit diesem Aufdruck bekommen...
Nee, Spass beiseite. Ich war in den letzten Tagen tief beeindruckt, wie alle Kurven mitgemacht haben. Alle. So hab' ich es zumindest gesehen und gehört (bzw. besser: nicht gehört...). Und ich hab' zum ersten Mal seit langer, langer Zeit wieder das Gefühl gehabt, dass alle Menschen, die den Fussball lieben, solidarisch, eng und freundschaftlich zusammenstehen. Das ist ein Lebensgefühl, das kann uns kein DFB, keine DFL , keine UEFA usw. mit irgendwelchen bunten Werbetrailern vermitteln. Das ist viel mehr als das.
Bohr Berlin-Köln war auch stark! Habe es mir extra aufgenommen, weil ich arbeiten musste. War das Grausam die ersten 12 Min. erinnert so an Testspielen im Sommer, Algarve-Cup oder Seefeld/Tirol. Bei so ner Stimmung würde ja kaum noch jemand ins Stadion gehen, denn ich bin mir Sicher das viele auch nur wegen der tollen Stimmung ins Stadion gehen. Dann gibt es auch nicht mehr so viele Einnahmen durch die DFL! War das Lied eigentlich von der Eintracht geklaut? Wir sind hier/da in welcher Liga du auch spielst?
Ich denke das sehr viele weitere Stadiongänger so denken.
Das geht mir jetzt schon einige Jahre auf den Keks.
Gerade bei der "Nordwestkurven-Fraktion" habe ich den Eindruck, das bei rund 80% das Spielgeschehen an zweiter Stelle steht.
Hauptsache es ist "Stimmung" - egal was auf dem Spielfeld geschieht.
Es wird gesungen auf Teufel komm raus, egal was - wichtig ist, das man am nächsten Tag auf Youtube ein Filmchen reinstellen und wieder mit der "besten Stimmung" angeben kann.
Fußball? Ach ja, war ja auch - die Eintracht hat verloren? Blöd, aber wir haben 90 min. "supportet".
Auf der einen Seite von "Fankultur" faseln, auf der anderen Seite aber vordergründig "die Stimmung in Block xyz" bewerten.
Ich steig da schon lange nicht mehr durch - wie gesagt; wir werden alt.
Mach doch einfach jeden Samstag ne Party - dann haste Stimmung und mußt nicht bei jedem Wetter in das blöde Stadion
Es geht nicht um die Art des Supportes, sondern das er überhaupt statt findet, was in reinen Sitzplatzstadien schwieriger ist. Und wenn die Sitzplätze abgeschafft werden, verabschiedet euch von dem Traum "Dann stellen wir uns halt hin auf den Sitzplatzrängen", denn die Sitzplatzpflicht wird dann auch durchgesetzt werden.
Und wenn ich mir jetzt die Stadien von der Insel anschaue, sowas macht keinen Spass, da sitzen sie nur noch rum und da gibt es keinen Support auf den Rängen, wenn man auf der Insel mal aufspringt wird sofort gesagt das man sich setzen soll. Für sowas langt der Kneipenstuhl.
Da gebe ich Dir ja vollkommen recht.
Auch ich finde es toll, das sich Teile der Fans dafür einsetzen und ihnen das eine Herzensangelegenheit ist, die gewachsene Fankultur zu bewahren..
Leider sind aber heute schon viele "Eventies" auch unter den Stehplatzbesuchern, denen es nur um die Stimmung geht.
Sollte irgendwann, aus welchen Gründen auch immer, im Stadion die Stimmung nicht mehr so sein, rennen die zum nächsten Event um Party zu haben.
Siehe doch nur den Post #301 - das sagt doch alles.
Könnt ihr mir mal erklären, warum ihr euch bei eurer Argumentation immer nur auf die Stimmung einschießt. Dann lasst eben mal die Stimmung weg. Hättet ihr und eure fußballbegeisterten alteingesessenen Freunde Lust, euch jeden Spieltag in Zelten Ganzkörperkontrollen zu unterziehen? So schön mit rektaler Untersuchung? Lust, euch mitzuverantworten, wenn euer unbekannter Nachbarsmann/-frau einen Gegenstand auf's Spielfeld wirft? Da ihr ja daneben gesessen habt und ihn/sie nicht schnell genug am Wurf gehindert habt, bekommt ihr gleich mit ein Stadionverbot aufgebrummt.
DARUM geht es mir und vielen Anderen hauptsächlich. Das Ganze ist doch kein Aufruf/Boykott um die Stadien stimmungsvoller zu machen, sondern darum, auch nach dem Stadionbesuch weiterhin seine (menschen-)Würde unangetastet zu wissen.
Das hat raideg mit Sicherheit kapiert und sogar ich als normalerweise etwas langsamer Denker. Dieses Thema wurde von mir beantwortet. Vor ein paar Tagen hat bspw. Max damit vehement argumentiert, heute Reagaeetyp und zwischendrin andere. Ich bin ja gerade so geschockt, dass die Stimmung als Hauptargument für Stadionbesuche und als Hebel für den Protest hier in der Argumentation ist. Von mir kommt das nicht, im Gegenteil.
Und um das zu beantworten, nein habe ich nicht. Aber ich habe vor zwei Tagen schon was über Ursache und Wirkung geschrieben, genau zu diesem Thema. MIr geht es schon ziemlich auf den Sack, dass ich jetzt Leute unterstützen muss die m.E sehenden Auges diese Situation mit heraufbeschworen haben, weil es jetzt um alle geht. Das haben weder raideg noch ich und der Großteil der Fans überhaupt. Vor Jahren schon haben viele davor gewarnt die betonköpfige Art von kleinen Fangruppen immer so weiterzutreiben. Meiner Meinung nach ernten wir jetzt das was über Jahre falsch gemacht wurde und die Gegenseite hat jahrelang gelacht und lacht immer noch, jetzt haben sie die Öffentlichkeit hinter sich.
Gruß,
tobago
12:12 ist eine eindrucksvolle Möglichkeit, auch die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, dass eben nicht alle Zuschauer in den Kurven Chaoten sind, die nur Feuerwerk abfeuern und deswegen in Zelten am A... untersucht werden müssen.
Geschlossen haben und werden Deutschlands Kurven einen "Stimmungsstreik" an drei Spieltagen in den ersten 12 Minuten abhalten. Eventuell kann es auch länger gehen, war zu lesen. Ich denke, so langsam kommt die Botschaft an, auch in der breiteren Öffentlichkeit. Der eine oder andere wird sagen, "und ich dachte schon, am Lautstärkeregler meines Fernsehapparates ist etwas kaputt, wenn ich die 'Sportschau' gucke". Das wirkt schon, erzeugt Nachdenklichkeit.
Ist doch auch vollkommen OK, ich habe ja mitgemacht. Mir geht nur die Diskussion darum auf den Senkel, vor Allem von Leuten die aus meiner Sicht mitverantwortlich sind für das leider ziemlich beschissen Ergebnis.
Die Aktion an sich ist doch vollkommen in Ordnung gewesen.
Gruß,
tobago
Ja, gebe dir 100% recht. Das Bild in der Öffentlichkeit objektiviert sich im Moment, die Fans bekommen eine Stimme. Allerdings wird der Boomerang-Effekt fürchterlich sein, wenn jetzt eine Szene aus der Reihe tanzt und Pyro abfackelt o.Ä. "Ällebäh, haben wirs doch gesagt, alles Chaoten!" Insofern kann diese Aktion auch ironischerweise die Selbstreinigung herbei führen, die seit Jahren verlangt wird, wenn die Kurven sich jetzt ruhig verhalten, um ihr eigenes Anleigen nicht zu torpedieren. Insofern werden gerade alle in die Pflicht genommen.
Was am 12.12 passiert, bzw. was im Nachgang passiert, steht in den Sternen. Die Öffentlichkeit vergisst schnell, nach der Winterpause erinnert sich vielleicht keiner mehr an den Protest.
Das verstehe ich und unterstütze die Aktionen ja schließlich auch.
Weiter oben ging es jedoch mal explizit umd die Stadionstimmung und um die Motivation (leider) vieler überhaupt ins Stadion zu gehen.
Darauf habe ich mich bezogen.
Ganzkörperkontrollen, Menschenwürde, Restriktionen, Willkür usw. stehen auf einem ganz anderen (viel höher anzusiedelnden) Blatt.
Hier hat jede Initiative meine volle Unterstützung.
Das was tobago geschrieben hat "Vor Jahren schon haben viele davor gewarnt die betonköpfige Art von kleinen Fangruppen immer so weiterzutreiben. " ist aber auch wahr und wir müssen das jetzt auslöffeln was diese selbsternannten Hüter des Fantums uns eingebrockt haben.
Na also.
Wenn man bedenkt wo und wie es um die Eintracht stand, als die Ultras sich gegründet haben, ist es eigentlich fast logisch, das der Selbstzweck im Vordergrund stand/steht
Das ist eben der Unterschied in der Denke.
Ich selbst habe zwei EFCs gegründet - da ging es nie um den Selbstzweck, sondern ausschließlich um die Unterstützung der Eintracht.
Nicht nur bei sport1, bei fast jedem Spiel wurde der Stimmungsboykott angesprochen und thematisiert... Sky, ARD, ZDF, alle haben darüber berichtet.
Alleine deshalb ist die ganze Aktion jetzt schon ein großer Erfolg!
Die Iniatoren sollten sich ganz schnell "12:12" als Schutzmarke beim Patentamt schützen lassen. Dann kann man bald T-Shirts, Schals, Kaffeetassen mit diesem Aufdruck bekommen...
Nee, Spass beiseite. Ich war in den letzten Tagen tief beeindruckt, wie alle Kurven mitgemacht haben. Alle. So hab' ich es zumindest gesehen und gehört (bzw. besser: nicht gehört...). Und ich hab' zum ersten Mal seit langer, langer Zeit wieder das Gefühl gehabt, dass alle Menschen, die den Fussball lieben, solidarisch, eng und freundschaftlich zusammenstehen. Das ist ein Lebensgefühl, das kann uns kein DFB, keine DFL , keine UEFA usw. mit irgendwelchen bunten Werbetrailern vermitteln. Das ist viel mehr als das.
Bei so ner Stimmung würde ja kaum noch jemand ins Stadion gehen, denn ich bin mir Sicher das viele auch nur wegen der tollen Stimmung ins Stadion gehen.
Dann gibt es auch nicht mehr so viele Einnahmen durch die DFL!
War das Lied eigentlich von der Eintracht geklaut? Wir sind hier/da in welcher Liga du auch spielst?
Glaube ich auch. Oder zumindest ist es mit ein Grund, grade bei den heutigen Ticketpreisen
Stimmung finde ich gut und wichtig. Aber ins Stadion gehe ich weil ich die SGE sehen will.